An deiner Seite von DoctorMcCoy (Inuyasha und Kagome) ================================================================================ Kapitel 3: Ein Kinderspiel! --------------------------- Hi @ all, mein neuestes Kappie ist endlich da. Hatte leider jede Menge Klausuren und somit kaum Zeit zum Schreiben. Ich finds ganz toll, dass ich endlich einen Kommentar bekommen habe. Danke, danke, danke! Hoffe, dass es dir und auch den anderen Gefallen wird. Also viel Spaß beim Lesen. Eure Kaguyashi Ein Kinderspiel! "Es kommt mir vor, als würde ich gegen einen zweitklassigen Sesshomaru kämpfen, nur dass Sesshomaru nicht so gesprächig ist wie du." Inuyasha lächelte schräg. "Dann kennst du deinen Bruder nicht gut. Denn ich bin viel stärker als er, sonst hätte ich doch sein Schwert nicht. Freiwillig würde er mir das doch nicht geben, oder?" "Da hast du wohl Recht." Inuyasha lächelte. "Aber ob du nun stärker oder schwächer als Sesshomaru bist, das ist mir völlig egal. Ich werde keine Probleme haben, dich ein für alle mal ins Jenseits zu schicken." "Sei dir da mal nicht so sicher, ich habe nämlich das Gleiche mit dir vor!" "Inuyasha soll die Sache ernst nehmen und nicht so dumme Sprüche klopfen. Gokaru ist viel zu stark, um ihn so zu unterschätzen." Kagome senkte den Kopf. Sie wünschte sich, dass dies alles endlich vorbei sein würde, wie ein böser Albtraum, aus dem man erwacht. Doch es blieb alles so wie es war, nichts veränderte sich. Doch plötzlich fühlte sie eine Hand auf ihrer Schulter, sie wandte ihren Blick nach oben. °Miroku..° "Lass Inuyasha, es ist seine Art so zu kämpfen, er weiß genau, wie gefährlich Gokaru ist. Und er wird sich vor ihm hüten. Er weiß genau, was er tut, Kagome." Miroku lächelte, obwohl man ihm genau ansehen konnte, dass ihm jetzt nicht zum Lächeln zumute war. °Das hoffe ich doch mal. Ich könnte es nicht verkraften, wenn Inuyasha etwas zustoßen würde.° Gokaru stürzte sich auf Inuyasha. Die beiden Klingen schlugen aufeinander und vibrierten heftig unter dem Schlag des jeweils anderen. Gokaru hieb unermüdlich auf Inuyasha ein, doch dieser konterte jeden Schlag mit Tessaiga. Dies ging eine ganze Weile so. Der Kampf verlief so schnell, dass man nur noch zwei blitzende Klingen erkennen konnte. Die beiden schienen ebenbürtig zu sein, doch Inuyashas Schnelligkeit ließ immer mehr nach und er hatte Probleme Gokarus Angriffe weiterhin zu parieren. Außerdem kämpfte Inuyasha nur noch in Abwehrposition. Es gab für ihn keine Gelegenheit mehr, Gokaru anzugreifen, er war viel zu sehr damit beschäftigt, seine Angriffe abzuwehren. Mit dem nächsten heftigen Schlag wurde Inuyasha nach hinten geschleudert und landete hart auf dem Boden. "Du machst doch jetzt noch nicht schlapp, oder?" Inuyasha antwortete nicht, er war viel zu sehr auf den Kampf beschäftigt. Wieder auf den Beinen, stürzte er direkt auf Gokaru. Er traf ihm am linken Arm, da er nicht mit der Schnelligkeit von Inuyasha gerechnet hatte, jedoch war die Wunde nur ein kleiner Kratzer und Inuyasha war völlig aus der Puste. Er stand keuchend, Tessaiga an der Seite, da, jedoch immer noch auf den Kampf konzentriert. "Du bist erledigt, Inuyasha. Noch drei Schwerthiebe und dann bist du tot. Du kannst dich ja kaum noch mehr auf den Beinen halten." Gokaru griff an. Der erste Schwerthieb kam von rechts unten, der nächste von oben, beide konnte Inuyasha parieren. Beim dritten drehte sich Gokaru einmal mit seinem Schwert um die eigene Achse, um Inuyasha den Bauch aufzuschlitzen. Inuyasha wollte diesen Schlag mit Tessaiga abwehren, hatte jedoch nicht mehr die Kraft dazu und sprang deshalb nach hinten, um auszuweichen. Inuyasha fiel zu Boden und blieb liegen. Gokaru beugte sich über ihn. "Ich habe dir doch gesagt, nur noch drei. Dieser Kampf war wirklich zu einfach, ich hätte mehr von dir erwartet, als Sohn des großen Hundeyoukais. Das war ja schon das reinste Kinderspiel. Ich werde mich jetzt mal verabschieden. Deinen Freunden werde ich auch noch auf Wiedersehen sagen." Kaum hatte er das gesagt, konnte Inuyasha ihn nicht mehr sehen. "Wir müssen zu ihm." "Nein, Kagome, warte noch." Miroku hielt sie zurück. Wäre Kagome losgelaufen, wäre sie direkt in Gokaru hineingelaufen, denn plötzlich stand er vor den Dreien. "Hallo, Kagome." Kagome zückte reflexartig einen Pfeil und hielt ihn vor sein Gesicht. "Hau bloß ab, sonst..." "Na, na, Kagome, ich wollte mich doch nur verabschieden." Er beugte sich zu Kagome rüber, so dass nur sie ihn hören konnte. "Und ich wollte dir sagen, dass ich einen Teil meiner Aufgaben erfüllt habe. Den Zweiten werde ich dann später erledigen. Also bis zum nächsten Mal. Verlier die Splitter bis dahin aber nicht. Ich werde mich auch beeilen." Und schon war er weg. Kagome stand wie eingefroren dar. °Er hat einen Teil seiner Aufgaben erfüllt. Das heißt doch nicht etwa, dass...° Kagomes Blick flog zu Inuyasha. Er lag immer noch auf dem Boden. °Nein, das kann nicht sein, bitte nicht...° Kagome setzte sich in Bewegung und rannte zu Inuyasha. Sie hatte nur noch Gedanken für ihn, nichts was um sie herum geschah, nahm sie wahr. Sie hörte nicht die Rufe von ihren Freunden, noch hörte sie den tobenden Wind. Es gab für sie nur noch ein Ziel: Inuyasha! Keuchend kam sie bei dem Hanyou an. "Inuyasha!" Sie kniete sich neben ihn. "Inuyasha, bitte sag doch was." Er rührte sich nicht. Kagome standen Tränen in den Augen. °Bitte, das darf doch nicht wahr sein.° "Inuyasha, mach endlich die Augen auf!" Kagome schrie so laut, dass die ganzen Vögel in den Bäumen aufschraken und krächzend gen Himmel flogen. "Jetzt schrei doch nicht so laut, ich bin doch nicht taub." Kagome schlug freudig die Augen auf. Ein Stein fiel ihr vom Herzen. Sie konnte überhaupt nichts sagen, so glücklich war sie. "Hey, Kagome, alles in Ordnung?" Kagome schüttelte heftig ihren Kopf, um einen klaren Gedanken fassen zu können. "Ja...ja, es geht mir gut, aber was ist mit dir? Du bist doch verletzt." Inuyasha erhob sich und klopfte sich den Staub vom Suikan. "Ach das ist doch nur ein Kratzer." Kagome erhob sich ebenfalls und schaute dem Hanyou tief in die Augen. "Ach ja? Und warum warst du eben bewusstlos?" "Ich war doch nicht bewusstlos." "Du hast aber nicht reagiert." "Das hast du dir nur eingebildet. Ich bin ein Hanyou, ich werde doch nicht bewusstlos bei so einen kleinen Kratzer. Wenn du mir nicht glaubst, dann sieh doch selber." °Was? Er will, dass ich selber nachschaue?° "A-aber, Inu-yasha..." "Jetzt hab dich nicht so." Inuyasha packte ihre Hand und legte sie auf seinen Bauch. Kagome genoss die Berührung, wurde aber ein bisschen rot und senkte deshalb den Kopf. °Warum muss ich denn immer rot werden, wenn ich Inuyasha nahe bin? Ich genieße es doch so. Ich wünschte so etwas würde öfters passieren, aber Inuyasha ist immer so verschlossen. Er würde nie-° "Euch scheint es ja bestens zu gehen, seid ja schon wieder ordentlich am flirten." Auf Mirokus Gesicht spielte sich ein breites Grinsen. Ruckartig zog Kagome ihre Hand weg und schaute betreten in die entgegengesetze Richtung und merkte, wie ihr Gesich eine knallrote Farbe annahm. Jedoch bemerkte sie nicht, dass Inuyasha genau dasselbe geschah. "Es ist nicht so, wie ihr denkt. Sie hat nur-" Miroku klopfte Inuyasha auf den Rücken und beugte sich an sein Ohr hinunter, sodass nur er ihn hören konnte. "Du musst dich doch nicht vor uns rechtfertigen." Inuyasha schaute Miroku überrascht an, doch dieser hatte sich schon weggedreht und fragte die anderen, ob sie nicht wieder zurückgehen sollten. Alle waren von der Idee begeistert. Sie wollten nicht länger hier bleiben. Die Sonne war schon fast untergegangen und alle waren müde. Inuyasha wollte außerdem noch Myouga befragen, ob er etwas über diesen Gokaru wusste. Dieser hatte es sich in Kaedes Hütte gemütlich gemacht, wahrscheinlich nur, um sich in Sicherheit zu wissen. Also machten sie sich auf den Weg zurück ins Dorf. Der Streit von vorhin war längst aus den Gedanken aller Beteiligten getilgt. Sie liefen schweigend nebeneinander her und ließen sich das eben Geschehene noch mal durch den Kopf gehen. Sie redeten nicht miteinander, sondern suchten Rat in der Stille. Kagome ging ein paar Schritte hinter der Gruppe. Sie war völlig in Gedanken versunken. Ihr Blick blieb an der Sonne haften. °Er wird nicht mehr leben, wenn die Sonne heute Abend untergeht. Was hatte das zu bedeuten? Wollte er mir nur Angst machen? Vielleicht...meine Juwelensplitter hat er ja auch nicht mitgenommen. Vielleicht wollte er Inuyasha ja gar nicht töten. Aber warum sollte er sonst hier gewesen sein? Er hat doch nichts gewonnen, er hat nicht mal die Juwelensplitter mitgenommen, dabei war er um Längen besser als wir. Er war viel stärker als Inuyasha, er hätte ihn mit Leichtigkeit töten können. Warum hat er es nicht getan?° Kagome schaute auf ihre blutverschmierte Hand. °Es war nur ein Kratzer...nur ein Kratzer. Gokaru kann doch nicht so blöd sein und denken, dass Inuyasha tot ist, nur weil er am Boden liegt. Ich habe selbst nur geglaubt, dass er tot ist, weil sich Gokaru so sicher war. Er würde doch nicht den weiten Weg hierher machen, nur um Inuyasha zu töten, und ihn dann nur mit einen Kratzer zurückzulassen. Er war sich sicher, dass Inuyasha tot ist. Warum war er sich so sicher? Vielleicht...nein...das Schwert, es hat doch grün geleuchtet, das habe ich genau gesehen. Wenn es also heißt, dass Tokijin vergiftet war, dann ist Inuyasha immer noch in Gefahr.° "Inuyasha!" Kagome holte mit schnellen Schritten die Gruppe auf. Alle hatten sich zu Kagome ungedreht, nur Inuyasha ging kommentarlos weiter. "Inuyasha, so warte doch. Ich glaube, dass du vergiftet bist. Also bitte, bleib doch stehen." Kagome wurde von überraschten Blicken durchbohrt. Sango wandte sich an ihre Freundin. "Kagome, wie kommst du darauf?" "Ich habe ganz genau gesehen, wie Tokijin grün geleuchtet hat. Es könnte doch bedeuten, dass es vergiftet war. Ich bin mir natürlich nicht sicher, aber warum sollte Gokaru gehen, wenn Inuyasha noch nicht tot ist, obwohl er mir gesagt hat, dass er nur deswegen hierher gekommen ist." Dass Gokaru auch wegen den Juwelensplitter gekommen war, erwähnte Kagome nicht, zum einen weil sie ihre Freunde nicht noch mehr Sorgen bereiten wollte, und zum anderen weil sie sie so schnell wie möglich überzeugen wollte, damit sie Inuyasha helfen konnte. "Ich muss sagen, Kagome, das klingt sehr überzeugend. Jetzt müssen wir nur noch sehen, dass dieser sture Dämon das auch überzeugt." Das musste Miroku nicht zweimal sagen. Kagome hatte ihre Freunde überzeugt und sie würde auch Inuyasha überzeugen, damit er sich untersuchen ließ. "Inuyasha, jetzt warte doch endlich mal auf uns." Inuyasha jedoch ging immer weiter. Kagome ließ sich davon nicht abbringen. Sie rannte ihm hinterher bis sie ihn eingeholt hatte und stellte sich dann breitbeinig vor ihn. Inuyasha hatte den Kopf gen Boden gesenkt, sodass Kagome sein Gesicht nicht sehen konnte. "Inuyasha, jetzt schau mir doch in die Augen, wenn ich mit dir rede." Inuyasha hob langsam den Kopf. Kagome erstarrte. Sein Blick war glasig und abwesend. "Inuyasha, was ist mit dir?" Inuyasha schaute Kagome an, doch sie hatte das Gefühl, als ob er gar nicht wüsste, wo er war. °Was ist nur los mit ihm? Was hat dieser Gokaru ihm nur angetan?° "Inuyasha komm, wir müssen so schnell wie möglich zu Kaede. Sie kann dir helfen." °Hoffe ich.° Inuyasha starrte Kagome immer noch an und seine Hand näherte sich ihrem Gesicht. "Kagome...bist...du..das?" Kagome strahlte. °Wenigstens weiß er noch, wer ich bin.° "Ja, Inuyasha, ich bin hier. Was ist mit dir los?" "Ich weiß es nicht...ich kann kaum was erkennen...es wird alles schwarz. Kagome, was passiert...mit...mi-" Inuyasha fiel nach vorne, genau auf Kagome. Sie versuchte, so gut es ging ihn festzuhalten, doch sein Gewicht war einfach zu schwer. Sie ließ ihn langsam seitlich zu Boden sinken. Kagome saß kniend neben Inuyasha und weinte, doch ihre Freunde kamen ihr schon zur Hilfe. Sango bückte sich zu ihr herunter und sagte ihr: "Kagome, hör auf zu weinen, es wird alles wieder gut. Wir bringen ihn jetzt zu Kaede und sie kann ihm dann helfen." Währenddessen legte Miroku Inuyasha auf Kiraras Rücken. Nach einer langen halben Stunde, wie Kagome fand, kam Kaede endlich aus der Hütte heraus. Kagome sprang sofort auf und auch die anderen eilten zu der alten Miko. "Kaede-sama, was ist mit Inuyasha? Er wird doch wieder gesund, oder?" Kagome hüpfte ungeduldig von dem einen auf den anderen Fuß, doch die Miko schaute traurig zu Boden. Kagome wusste, was dies zu bedeuten hatte, aber sie wollte es trotzdem wissen. "Kaede-sama, bitte sag es uns." Die alte Miko räusperte sich. "Es tut mir leid, ich kann nichts für ihn tun. Ich weiß nicht, was ihm fehlt und auf die üblichen Kräuter springt er nicht an." Jetzt meldete Sango sich zu Wort: "Aber wir müssen doch irgendetwas tun können. Wir wissen nicht, wie schnell das Gift wirkt. Vielleicht haben wir genug Zeit, Gokaru aufzuspüren und so herauszufinden, was ihm genau fehlt. Wir können nur nicht einfach sinnlos daneben sitzen." Sango schien genauso frustriert, wie alle anderen. Alle wollten es einfach nicht wahrhaben, dass Inuyasha sterben sollte. Doch Kagome war es, die es als Erste laut aussprach. "Nein, Sango, wir können nichts tun. Noch bevor die Sonne untergeht, wird er...wird er tot sein. Das hat Gokaru mir gesagt und ich glaube nicht, dass er gelogen hat." 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