An deiner Seite von DoctorMcCoy (Inuyasha und Kagome) ================================================================================ Epilog: An deiner Seite ----------------------- An deiner Seite Die Schlacht war nun schon zwei Wochen her und alles ging wieder seinen gewohnten Gang. Inuyasha und Kagome waren noch ungefähr eine Woche bei Sango und Miroku geblieben. Die Wolfsyoukai waren direkt wieder zurück zu ihren Rudel gegangen. Auch Shiro war mitgegangen und so hatte Akira ihn nur kurz gesehen. Jetzt waren alle drei wieder zu Hause und Akira hatte Shiro immer noch nicht gesehen. Sie hatte ihn besuchen wollen, doch das Rudel war weiter gereist, und sie wusste nicht wohin. Sie hatte ihn nicht finden können. Nun saß sie jeden Tag draußen und hielt Ausschau nach ihm. Inuyasha machte sich Sorgen. Er setzte sich auch nach draußen und beobachtete seine Tochter. Wie sie dasaß und in die Ferne blickte. „Sie ist so traurig.“ Kagome trat neben Inuyasha. „Das vergeht wieder. So hast du doch bestimmt früher auch immer vor den Brunnen gesessen, wenn ich nicht da war, oder?“ Inuyasha sah Kagome verdutzt an. Doch bevor er nachfragen konnte, wie sie darauf kam, schlug genau vor ihnen plötzlich ein Blitz in den Boden. Und nur eine Sekunde später, stand dort eine Kuh, auf deren Rücken niemand anderes saß, als Totosai. „Na, wie geht es euch so?“, fragte der alte Waffenschmied, als ob es das natürlichste auf der Welt wäre, einfach mal so vorbei zuschauen. Inuyasha war nun jetzt noch verwirrter und das sah man ihm auch an. Kagome musste bei diesem Anblick lächeln. Sie ließ sich nicht von den plötzlichen Auftauchen von Totosai verwirren und eilte schon ins Haus, um jeden etwas zu trinken zu holen. Als Inuyasha sich etwas gefangen hatte, stotterte er los: „Was machst du denn hier?“ Immer wenn er auftauchte, war etwas im Gange und darauf hatte Inuyasha nun erst recht keine Lust. „Ich?“, fragte Totosai ganz desinteressiert und bohrte dabei in seinem Ohr, um die Asche darin loszuwerden. „Das weißt du nicht?“ „Nein. Woher sollte ich auch?“ Nun verlor Inuyasha langsam die Geduld. Er wollte sich gerade auf den alten Knacker stürzen, als Kagome aus dem Haus trat. „Will jemand Limonade.“ Jetzt fingen Totosais Augen an zu funkeln. Er sprang von seiner Kuh, nahm sich ein Glas und setzte sich auf den Boden. Kagome schaute zu Akira. „Akira, willst du auch etwas trinken?“ Die angesprochene drehte sich widerwillig um und trottete zu ihrer Mutter. Auch sie war nicht sonderlich überrascht von den Besuch, oder es interessierte sie nicht besonders. Trotzdem nahm sie sich ein Glas und setzte sich dazu. „So, Totosai, jetzt erzähl mal, was machst du hier?“, wollte Kagome höflich wissen. Totosai, der sein Glas schon halb geleert hatte, grinste breit. „Ich komme wegen der Inspektion.“ Als er nur in fragende und verdutzte Gesichter schaute, erläuterte er es etwas genauer: „Zu jedem angefertigten Schwert gibt es nach drei Wochen eine gratis Inspektion. Das hatte ich Inuyasha aber auch erzählt.“ Inuyasha sprang auf und verschüttete die halbe Limonade. „Das hast du gar nicht.“ „Inuyasha. Jetzt setze dich wieder hin.“ Kagomes Ton duldete keine Widerworte und Inuyasha setzte sich sofort, doch er brummt noch etwas unverständliches vor sich hin. Totosai wandte sich nun an Akira. „Dann gib mir mal dein Schwert. Mal sehen, ob du es gut behandelt hast.“ Akira reichte es ihm. Totosai zog es aus seiner Scheide und begutachtete es mindestens drei Minuten lang. Keiner sagte etwas in diesem Zeitraum. Alle warteten nur gespannt auf sein Urteil. Schließlich hob er den Kopf und blickte zu Inuyasha. „Also, ich muss sagen, dass deine Tochter besser mit ihren Schwert umgeht, als du. Es ist wirklich in einen tadellosen Zustand. Da kann man nicht meckern.“ Er gab Akira das Schwert zurück und beachtete dabei gar nicht Inuyasha, der schon wieder aufgesprungen war. „Hat es dir gegen die Mottenyoukai geholfen?“ Akira schaute den alten Waffenschmied etwas verwirrt an. Nun schaltete sich auch Inuyasha wieder etwas ruhiger ein: „Du weißt davon?“ Nun war Totosai ein wenig verwirrt, doch das hielt nur einen kurzen Moment. „Hast du nicht deswegen das Schwert machen lassen?“ „Nein. Das war Akiras Geburtstagsgeschenk.“ Totosai fing laut an zu lachen. „Da hattet ihr aber Glück. Genau zum passenden Zeitpunkt.“ „Woher wusstest du denn jetzt von dem Kampf?“, wollte Inuyasha nun doch wissen. „Da gibt es doch diese Prophezeiung. Die kennt doch jeder.“ „Aber die war doch unvollständig. Und man dachte, dass Vater den Kampf gewinnen würde.“ Es war das erste Mal, dass sich Akira in die Unterhaltung einmischte. „Unvollständig?“, Totosai schien ein bisschen verblüfft. „Das war mal wieder typisch. Er hat auch immer seine Sachen verloren. Wahrscheinlich hat er die Schriftrolle anbrennen lassen und dadurch wurde der Schluss der Prophezeiung zerstört. Wäre ihm auf jeden Fall zuzutrauen.“ Totosai redete jetzt vielmehr mit sich als mit den anderen. Er starrte in die Luft und war vollkommen abwesend. Plötzlich zuckte er zusammen, als ob er erst jetzt bemerkte, dass er nicht alleine war. „Entschuldigung. Ich war ein bisschen in Gedanken. Wisst ihr, ich war dabei als die Prophezeiung gesprochen wurde. War ein alter Kumpel von mir. Ziemlich genial, doch leider auch sehr tollpatschig und vergesslich. Ich wusste gar nicht, dass ein Teil von der Prophezeiung verloren gegangen ist. Sonst hätte ich euch natürlich informiert. Ach ja, Myouga war übrigens auch dabei.“ Zum dritten Mal wollte Inuyasha nun aufspringen, doch Kagome hielt ihn sofort zurück. „Myouga? Jetzt wird mir auch klar, warum er direkt nach dem Kampf abgehauen ist. Wahrscheinlich ist ihm eingefallen, dass er die Prophezeiung kennt und er wollte uns nur nicht mitteilen, dass er es vergessen hat. Der hätte was erleben können.“ Totosai und auch Kagome und Akira beachteten Inuyasha gar nicht. „Wie lautet das Ende?“, wollte Kagome wissen. „Doch der unreine Sohn des Hundedämons bringt Tod und Verderben für die Motten mit sich. Denn seine Tochter ist stärker als alle anderen und wird sie vernichten. Das heißt 'Tod und Verderben' war eigentlich nur eine Umschreibung für Akira.“ Akira schluckte schwer und blickte zu Boden. Eigentlich hatte sie in den letzten Wochen versucht, das ganze so gut es ging zu vergessen. Auch wenn ihr Handeln richtig gewesen war, hatte sie immer noch jemandes Leben auf den Gewissen. Und die Beschreibung „Tod und Verderben“ erinnerte sie daran, wie sie als Dämon gewütet hatte und zu was sie in ihrem tiefsten Inneren fähig war. Akira ertrug es nicht länger, dort zu sitzen. Sie stand auf und entfernte sich ohne ein weiteres Wort. Kagome blickte ihr traurig nach, doch sie wusste, dass sie erst einmal ein bisschen Zeit für sich brauchte. Akira entfernte sich vom Haus und lief in Richtung Goshinboku. Als sie dort angekommen war, setzte sie sich am Fuße des Baumes nieder. Sie wollte einfach ein bisschen alleine sein und in Ruhe über alles nachdenken. Sie wusste, dass es richtig war, was sie getan hatte. Sie hatte alle gerettet, ihren Vater, ihre Mutter und auch all die anderen, und trotzdem fühlte sie sich irgendwie schlecht. Wahrscheinlich lag es nicht einmal an der Tatsache, dass sie Gorin No Baru getötet hatte, sondern an dem Dämon in ihr. Das sie ein derartiges Monster in sich trug, hätte sie nie für möglich gehalten. „Aber ich habe es besiegt.“, sprach sie zu sich selbst. „Ich habe es besiegt. Mit meiner Kraft. Ich habe es ganz alleine besiegt.“ Diese Worte wiederholte sie noch ein paar Mal, wie eine Art Beschwörungsformel. Und Akira musste feststellen, dass es half. Selbst wenn der Dämon in ihr noch existierte, sie war stark genug, um ihn zu kontrollieren. Das hatte sie bewiesen. Ich bin wirklich stolz auf dich. Auf Akiras Lippen breitete sich ein Lächeln aus. Schon immer hatte sie auf diese Worte gewartet und endlich hatte ihr Vater sie laut ausgesprochen. Akira war so glücklich gewesen. Sie hatte es ganz vergessen, dass ihr Vater das gesagt hatte, doch jetzt fiel ihr es wieder ein. Und es verschaffte ihr neuen Mut. „Akira, komm zurück. Ich habe hier etwas, was dich ein wenig aufheitern wird.“ Kagomes Stimme hallte in den Kopf von Akira wieder. „Mir geht es schon wieder besser. Vater hat mich aufgeheitert. Ich komme sofort.“, antwortete sie ihrer Mutter. Kagome brauchte nicht mehr nachzufragen, wie Inuyasha das gemacht hatte. Sie konnte es sich ganz gut vorstellen. „Sie kommt gleich.“, berichtete Kagome ihrem Gegenüber. Dieser nickte nur. Und so war es auch. Kurze Zeit später konnte man Akira schon von weitem sehen. Und als sie sah, wovon ihre Mutter gesprochen hatte, fing sie an zu rennen. Sie wurde immer schneller und sie hielt auch nicht an, sondern sprang Shiro sofort in die Arme. Shiro wäre fast umgekippt, doch er konnte sich noch gerade so auf den Beinen halten. „Shiro.“ Akira lachte so laut und herzlich, wie sie es seit zwei Wochen nicht mehr getan hatte. „Wo warst du denn?“ Doch Shiro konnte nicht mehr zu einer Antwort ansetzten, denn schon hatte Akira ihn geküsst. „Sie ist wieder glücklich. Hast du sie so lachen gehört in der letzten Zeit?“, fragte Kagome Inuyasha. Doch von diesem kam nur ein leises „Keh!“ Kagome wandte sich nun von Akira und Shiro ab und schenkte ihre ganze Aufmerksamkeit ihren Mann. „Inuyasha. Langsam müsstest du es doch verstehen. Akira hat uns alle gerettet. Sie ist erwachsen genug für einen Freund.“, versuchte Kagome es Inuyasha zum hundertsten Mal zu erklären. „Ja, das mag schon sein. Aber ich versteh immer noch nicht, warum es ein Wolf sein muss.“ Nun brach Kagome in schallendes Gelächter aus. Mit so einer Antwort hatte sie nicht gerechnet, obwohl es so typisch war für Inuyasha. „Sie ist halt wie ich. Sie verliebt sich in diejenigen, in die sie sich eigentlich nicht verlieben sollte.“ Kagome näherte sich Inuyasha und gab ihm einen leidenschaftlichen Kuss. „Und sie wird für immer an seiner Seite bleiben.“ Ende So, das wars mit dieser tollen FF von meiner Seite. Ich hoffe, der Epilog hat euch gefallen, sowie die ganze FF. Hoffentlich hat es euch Spaß gemacht, meine FF zu verfolgen. Ich wollte mich hier noch einmal für die lieben Kommmis von euch bedanken und dass ihr auch manchmal so viel Geduld gehabt habt, wenn ich mal etwas länger gebraucht habe. Also vielen Dank. HEAGDL Kaguyashi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)