Chandani von abgemeldet (Inu & Kago) ================================================================================ Kapitel 13: Dieser Spinner hat sich kein bisschen verändert. ------------------------------------------------------------ Teil 13.: ~3 Stunden später...~ Ich bin geschafft, mein Körper ist ausgelaugt, ich spüre jeden Knochen. Alles ist geschehen, doch ich habe es nicht wirklich bemerkt. Ich habe ständig nur an ihn gedacht....genau in dem Moment als ich das weiße Kleid anprobiert habe und mich in einem großen Spiegel bewundert habe. Selbst in diesen Moment habe ich nur an ihn gedacht. Mein Kopf schmerzt und ich lehne mich schlapp zurück auf mein Bett...Hojo ist zum Glück nicht da...er ist arbeiten. Der Raum...wo die Feier stattfinden soll, ist groß...er ist traumhaft schön, doch ich hatte selbst da keine Augen dafür - musste nur an ihn denken. Ich schließe die Augen und konzentriere mich auf meine Gedanken. Wieso spricht er nicht mit mir? Ich seufze auf. Was soll nur werden...wie soll ich Hojo das alles erklären? Wie soll ich nur diese Kraft erwecken, die in mir steckt...und was genau ist diese Kraft? Allein in dem großen Elternhaus starre ich zur Zimmerdecke. Atme tief ein und höre meinem Herzschlag zu, der langsam vor sich hin klopft. <> Ich schrecke hoch und mir entkommt ein erschrockener Schrei aus den Lippen, schlucke mehrmals, habe ich ihn wirklich gehört, oder hab ich das nun meiner Fantasie zu verdanken? <> "Du...du hast es gesehen? Du warst dabei, du hast....", sage ich schnell die Worte, die durch meinen Kopf rasen und nicht zur Ruhe kommen wollen. <> "Was redest du denn da?", flüstere ich verlegen und starre über die Seitenwand hinüber zum Schreibtisch, zum Fenster....und wieder zur geschlossenen Zimmertüre. <> Lacht er mich aus? Ich kann ihn doch gar nicht sehen...dazu sind meine Augen viel zu ermüdet, um mich auf diesen Spaß einzulassen. "Ich sehe dich aber nicht", sage ich betont streng und presse die Lippen zusammen. <> Vor mir? Das bedeutet...? Sofort winkle ich meine Beine zum Bauch an und mir entfleucht die angestaute Luft, als Chandani tatsächlich vor mir sichtbar wird. Er sitzt im Schneidesitz ...genau gegenüber von mir. Er starrt mich so merkwürdig an, mit hochgezogenen Augenbrauen und schiefen Mund, als würde er über etwas grübeln. Ein wenig beklemmend lege ich meine Arme um meine Beine und ziehe sie noch fester an mich heran. "Warum bist du auf einmal hier?", frage ich eingeschüchtert und ziehe mein Gesicht etwas zurück. "Was meinst du mit ...ich war die ganze Zeit schon hier!" Er rollt mit den Augen und schaut mich mit leeren Augen an. "Na mit meine ich...wie DU auf dieses Bett kommst...", ich sehe ihn mit hervorgetretenen Stirnfalten an. "Keh....das ist doch dasselbe...! Ich hab dir zugesehen, wie du so auf dem Bett gelegen hast und hab gedacht, ich setze mich mal dazu!" "Ich fasse es nicht, du hast dich kein bisschen verändert!" Ich lege meinen Kopf schräg und mustere ihn kühl. "Was ist denn so schlimm daran? Ich hab dir doch nur zugesehen und bin nicht wie dieser Baka, der sogar neben dir schlafen darf", sagt er zynisch und ich bemerke, wie er traurig für einige Sekunden den Blick senkt. "Sag mal...du willst doch die ganze Zeit, dass ich IHN heirate!", antworte ich verwirrt und spüre die Müdigkeit in meinen Knochen. "JETZT aber nicht mehr...jetzt wo wir einen Plan haben", sagt er bestimmt und hebt die Schultern an. Kurz sehe ich wieder in diese goldgelben Augen, die mich so wärmend mustern. "Aber ich hatte doch eh die ganze Zeit vor, mich von ihm zu trennen...", fange ich an. "...und wieso machst du es dann nicht endlich? Worauf wartest du?... Dass ich ihn kalt mache?" Wie er mir so in den Satz fährt, dies erzeugt in mir einen inneren Kampf der Gefühle. "Nein, ich...ich...", ich senke den Blick und starre auf meine schwarze Hose, die ich trage. "Ich weiß nicht, wie ich es ihm erklären soll, der passende Moment ist einfach noch nicht gekommen", erkläre ich weiter und die Schuld liegt wie Blei auf mir. Nachdenklich hebe ich wieder das Kinn an und fokussiere wieder Inuyasha, der mich kopfschüttelnd ansieht. "Das ist ja nicht zum aushalten...sag diesem dummen Baka endlich die Meinung...oder willst du das am Traualtar erledigen?" Ich zucke zusammen. "Nein, natürlich nicht", meine ich und weiß im Inneren, dass er Recht hat, worauf warte ich? "Pah...du willst doch noch immer zu mir...du willst doch wissen, warum du böse geworden bist. Also trenne dich von ihm!" Ich sehe ihn grübelnd zu, wie er etwas näher rutscht, sein Gesicht kommt meinem immer näher? Was hat er vor...ich kann seinen Atem spüren...kann ich das wirklich? Er ist doch nicht real...nur ein Geist, jemand, den nur ich sehen kann, oder? Meine Augen reißen auf, während ich in diese sprenkelnde, goldige Farbe seiner Augen versinke. "Ich habe vorher zwar anders geredet...ich will aber, dass du das tust...bitte...Kagome...sag es ihm...für mich, tu das für mich!" Sein Atem kitzelt meine Lippen, während er leise diese Worte vor sich murmelt. Ich bin wie in Trance, starre ihn an und bei jedem Augenblinzeln merke ich, wie nah er mir bereits gekommen ist. Sein Gesicht...ich habe es viel älter in Erinnerung...ich sehe plötzlich gar keine Veränderung mehr zum jüngeren Inuyasha. "Für dich?", frage ich überrascht und schaue ihn mit einem Lächeln an. "Natürlich für mich...sonst wirst du diese Kraft in dir nie erwecken...", meint er nickend und schneidet eine Grimasse. Sein Gesicht stoppt etwa fünf Millimeter vor meinem eigenen. Ich versinke wie Treibsand in seine Blicke, die plötzlich über mein gesamtes Gesicht wandern. "Inu...yasha....", sprudeln langsam die Worte seines Namens aus meinen Lippen. Ich liebe ihn so sehr...ich vermisse ihn...ich will ihn berühren, ihn nah sein. Unsere Blicke sind ineinander verhakt, sein Atem kitzelt meine Wangen, so schön warm... Mein Herzschlag beschleunigt sich und tritt aus seiner Ruhephase. "Warum können wir uns berühren...wenn du doch eigentlich ein Geist bist?", frage ich um diese seltsame, elektrisierende Stille zu unterbrechen. "Meine Kagome...", höre ich ihn liebevoll flüstern und genau in dem Moment legt er mir seine Hand auf die Wange. "Ich weiß es nicht...doch es ist so! - Wir können uns nur sehen und nur wir können uns berühren...es ist doch nicht wichtig...", murmelt er und umfasst nun auch mit seiner anderen Hand mein Gesicht... die Umrahmung seiner Hände tut gut, sie ist so schön wärmend, als ob mehrere heiße Sommerwinde um mich herum wehen. "Inuyasha...was wird nun passieren?" Ich schmiege meine Hand gegen seine Handfläche, meine Haut kribbelt bereits, als könne sie es kaum mehr erwarten, noch mehr von ihm zu fühlen. Ist es richtig? Er ist Inuyasha...er ist es, wieso nagen an mir Zweifel, ob ich ihn berühren soll? Er ist doch immer noch der Hanyou....der mich liebt....auch wenn er aus der Zukunft ist. No one ever saw me like you do All the things that I could add up to I never knew just what a smile was worth But your eyes say everything without a single word Ich muss meine Augen schließen, aus Angst ich würde tatsächlich aufwachen und erkennen, dass es entweder nur ein gemeiner, hinterlistiger Traum gewesen ist oder doch nur meine Verrücktheit die darin ausgeartet ist, mir jemanden vorzustellen, der gar nicht wirklich da ist. Ich spreche, ohne meine Augen zu öffnen: "Du bist doch wirklich hier, Inuyasha? ... Auch wenn ich die Augen öffne, wirst du doch noch hier sein?" Ich spüre seine hand, die einen leichten Druck auf meine Wange ausübt und ich nicke lächelnd. Das ist also die Antwort. Er ist noch da! Er ist kein Traum. 'Cause there's somethin' in the way you look at me It's as if my heart knows you're the missing piece You made me believe that there's nothing in this world I can't be I never know what you see But there's somethin' in the way you look at me "Ich habe dich vermisst....diese beruhigende Art, deine sanfte Stimme...du warst so ganz anders...ich wollte dich hassen...dich dafür hassen was du getan hast, doch nun...mit dem möglichen Wissen, dass du vielleicht gar nichts dafür kannst....kann ich dich nicht hassen, nicht mal ein wenig, nicht mal ein bisschen...denn du bist wieder meine Kagome. Die Kagome, die ich so sehr vermisst habe...!" Seine Finger fahren über meine Wangenknochen, dieses sanfte Tupfen, wie kleine Federn, die meine Haut entlang streichen. Ich seufze verträumt auf und schmiege mich gegen diese Wärme seiner Haut. Ich lausche seinen Worten, die mein Herz noch mehr zum schlagen bringen, mein Magen schlägt Revolte und tausend Schmetterlinge schweben in meinem inneren, ohne Grenzen, die sie aufhalten würden. If I could freeze some moment in my mind Be the second that you touch your lips to mine I'd like to stop the clock, make time stand still 'Cause, baby, this is just the way I always wanna feel "Inuyasha...", sage ich mit bebender Stimme und meine Hände legen sich auf seine Schultern, ich öffne die Augen und nur wenige Atemzüge entfernt, kann ich bereits bis tief in ihn hineinsehen. Seine Augen sind genau vor mir, sie sind so golden...nicht mehr ausdruckslos, nicht mehr gekränkt, wie sie am Anfang an mal gefüllt waren...nicht mehr verletzt oder leer...sie sind so anders...sie schauen direkt in mich herein, als würde meine braune Augenfarbe nicht mehr so dunkel erscheinen...wie sie es eigentlich sein sollte, als wäre mein braun heller geworden...und lässt nun seinen goldenen Sonnenaugen Einlass zu meiner Seele. "Kagome", haucht diese sanfte Stimme, in mir eine hervor gebrachte Begierde empor. Ich lehne mich vor um die letzte Distanz zwischen unseren Lippen endlich zu überwinden, denn mein Kopf ist erfüllt mit nur einer Stimme, eine flehende Bitte, ihn endlich zu berühren, denn ansonsten werde ich sterben...ich würde sterben, mit dem Gedanken es nicht getan zu haben. Auch wenn es die Zukunft ist, die vor mir sitzt, ich liebe ihn...trotzdem...er ist doch noch immer derselbe. Oder? Endlich, ich atme noch einmal tief ein, fast ertappt, mein Herz pocht scharf auf, als sich unsere Lippen wie ein Elektrizitätsschlag aufeinander legen. Die Zeit scheint plötzlich still zu stehen, keiner von uns bewegt sich, wir sind wie aneinander geklebt...meine Augen sind fest zusammengekniffen, ich will dieses Gefühl so gerne für ewiglich in meinem Herzen halten. Ich weiß nicht, wann ich je meinen Inuyasha wieder sehen werde, wann ich diese Kraft erwecken werde...ich kann nicht mehr warten, denn das warten auf Inuyasha ist das Schlimmste, mein Körper durstet nach ihm...doch Chandani ist hier...er ist hier...und er ist Inuyasha, warum noch überlegen...? Ich falle wie in einem Rausch gegen ihn und er fällt nach hinten...immer weiter küssend, ich knabbere bereits an seine Unterlippe, liege nun auf seinen roten Suikan. I don't know how or why I feel different in your eyes All I know is it happens every time <> Ich höre ihn plötzlich in meinen Gedanken, schlagartig öffne ich die Augen und starre in zwei lächelnde Goldene hinein. "Wieso musst du immer alles kaputt machen?", ich balle meine Faust und drücke sie spielerisch gegen seine Brust. "Keh", entgegnet er mir und zwickt mir in die Seite. "Aua", lache ich auf und rolle von ihm runter und liege nun neben ihm. Er dreht sein Gesicht zu mir, seine silbrigen Haare fallen ihm in die Stirn. Fast zeitgleich verhaken sich unsere Finger, wir halten unsere Hände, während wir uns nur ansehen. "Du....Kagome?", fragt er langsam. Ich hebe die Augenbrauen und mustere ihn fragend. "Diese Kraft in dir...", beginnt er und senkt für wenige Sekunden den Blick als würde er etwas wissen, was er noch nicht gesagt hat "Was ist damit?", horche ich auf und hebe mein Kopf etwas an. "Ich weiß....wie du sie erwecken kannst", murmelt er so leise und senkt nun gänzlich das Gesicht zur Bettdecke. "WAAAAAS? Wieso hast du das nicht gleich gesagt?" "Weil es EBEN nicht ging....feh...diese Kraft kommt nur zustande...wenn du....", fängt er an und schaut mich an mit einem Blick, den ich nicht zu deuten weiß. Ich spüre auf einmal eine lähmende Spannung in diesem Raum. "Wenn ich was?", frage ich mit intensiven Ton und aufhorchend. Ich höre ihn einige Male tief einatmen, als ob er sich Mut ansammeln würde, für das was nun kommt. "Du kannst die Barriere nur brechen", beginnt er ganz trocken und setzt sich auf, "wenn du schwanger wirst!" Zaghaft wendet er seinen Blick zu mir und überprüft meine Reaktion. Doch ich bin vollkommen reglos. Ich schaue nur verblüfft zu ihm, senke immer wieder die Lider. "Schwanger?", äffe ich fassungslos nach. "V....Von...von wem denn?", frage ich kleinlaut, obwohl ich genau weiß, wie die Antwort lautet. Aber wo ist das Problem, ich habe ihn doch gerade schon geküsst, also...oh mein Gott.....das kann ich nicht. "Deine Tochter erweckt in dir die Kraft, Kagome...dadurch kannst du die Barriere wieder brechen, denn mit ihrer Unterstützung und die...von diesem Scheißkerl Naraku konntest du erst diesen Zauber sprechen." "T-To...Tochter?....Du...du meinst....unsere....du meinst...meine und deine Tochter?", frage ich ungläubig und halte meine Stirn fest, denn ich habe das Gefühl, sie würde gleich aus meinem Kopf fallen. Das kann doch nicht sein... "Es ist so, ich wollte es dir nicht sagen...denn ich wusste, wie du reagieren wirst!" "Aber, aber", fange ich an ohne ihn zugehört zu haben, "Inuyasha ist doch auf der anderen Seite....wie soll ich da schwanger werden...er ist doch in seiner Welt...und...", ich sehe ihn an und meine Augen reißen auf...., " oh NEIN....NEIN, NEIN...Chandani", sage ich scharf und zeige mit wedelnden Zeigefinger auf ihn, während er mich nur Schulter zuckend mustert. "Was ist schon dabei? Ich bin ER...schon vergessen?...Wir haben uns gerade geküsst...außerdem hab ich das alles schon mal erlebt!" Er starrt mir dabei auf dem Unterbauch und ich fühle, wie meine Wangen anfangen zu glühen. ... "Ein Kuss ist doch was ganz anderes!", sage ich schnell und mit glühendem Ofen, ich rutsche etwas zurück und schaue peinlich berührt zur Decke. "Gibt es keine andere Möglichkeit? Und woher weißt du das?" "Du hast es mir selbst gesagt!...In diesem Moment, als du diesen Zauber ausgesprochen hast. Es gibt keinen anderen, erst durch die Schwangerschaft...wirst du die Barriere brechen können und zu Inuyasha kommen können." Ich seufze auf. "Das bedeutet ich bin schon schwanger wenn ich zu Inuyasha komme?...das kann ich ihm doch nicht antun", bezweifle ich, "wie soll ich ihm das erklären? Oh entschuldige Inuyasha, aber ich bin mit deinem älteren Ich...", ich starre ihn kopfschüttelnd an, "nein, auf keinen Fall, das mach ich nicht!" "Dann wirst du nie zu ihm kommen können!" "Ach das ist doch alles kompletter Unsinn", ich haue mit meinen Händen auf die Decke. "Wenn du schwanger bist, wirst du doch erfahren ob du böse geworden bist, das wolltest du doch!" "Ich wollte mit Inuyasha glücklich werden...aber wenn ich schon schwanger bin, wenn ich zu ihm komme...dann....nein auf keinen Fall!" Ich winke ab und presse die Lippen nachdenklich zusammen. "Dann lassen wir es....!", meint er ernst und erhebt sich vom Bett, streicht seinen Suikan zurecht und streckt sich. "Was? Wie?...Nein, ich will nicht bei Hojo bleiben...!" "Aber es ist die einzige Möglichkeit zu ihm zu kommen", meint Chandani, ohne sich umzudrehen. "Aber du bist nur ein Geist...nur den ICH sehen kann...wie kann ich dann schwanger werden?" "Schon vergessen? Du kannst mich berühren und ich dich, als wäre ich wirklich real...es wird schon funktionieren! Vertrau mir!" Er dreht sich um und schaut mich mit schräg gelegter Kopfhaltung lange an. "Wir sollen also zusammen...", ich schlucke. Ich habe ihn doch auch geküsst, raunt meine innere Stimme, was ist schon dabei? Wovor hab ich plötzlich Angst? Er sieht mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. "Was sollen wir?", fragt er zweideutig. "Du weißt ganz genau, wovon ich rede", meine ich errötend. "Du bist ja rot geworden, Kagome!" Er kniet sich nieder, vor meinem Bett und schaut mich mit einem Grinsen an, welches kein wirkliches zu sein scheint, denn er grinst nicht wirklich, kein verziehen der Lippen oder so etwas, doch in seinen Augen lächelt er. "Aber ich will nicht, dass es so geschieht, weil es sein muss...", meine ich verlegen und meine Finger suchen die Bettdecke, die sie knirschend kneten. "Kagome....meine Kagome...ich bin hier und werde auch so schnell nicht verschwinden...du hast alle Zeit der Welt!" Wie er das sagt...so erwachsen...so ganz anders, er ist so ganz anders...aber er ist noch immer Inuyasha, wieso kann ich es nicht einfach tun? Weil ich an meinen Inuyasha denken muss...wie soll ich das nur erklären? Ich senke das Gesicht. "Danke...!", hauche ich gerührt und als ich aufsehe, zucke ich zusammen, denn Hojo steht plötzlich an der Tür. Chandani ist verschwunden. "Mit wem hast du denn da geredet?", fragt er mich und kommt in mein altes Kinderzimmer. "Was meinst du?", frage ich unbeholfen und zwinge mich zu einem Lächeln. "Ich sehe doch, dass etwas nicht stimmt, was ist es? Kagome...du kannst mir alles sagen!" Er kommt näher und setzt sich neben mich aufs Bett. Sein Blick...so besorgt? Wenn er wüsste...was ich weiß... "Wirklich alles?", frage ich ruhig. Er nickt. "Ich habe über unser Hochzeitsversprechen nachgedacht...", beginne ich mit starker Stimme. Stille. "Und?" Ich schaue zu ihm und meine Gedanken überschlagen sich. Wie soll ich es ihm nur sagen? Schnell und verletzend oder lieber einfühlsam? <> Ich rolle mit den Augen. "Ich habe einen Entschluss gefasst...", beginne ich wieder. <> "Sei sofort ruhig, wenn du noch weiter redest, vergess ich mich", schleudere ich Chandani entgegen. "Was? Ich hab doch gar nichts gesagt!", meint Hojo verlegen und fährt sich durch seine Haare, zupft an seinem schwarzen Anzug herum. "Äh, ja ja...", lächle ich gespielt, "also, Hojo...", ich rücke näher an ihm heran. <> "Bist du etwa eifersüchtig?", grinse ich. "Eifersüchtig?", fragt Hojo, "nein...auf wen denn auch?" "Äh...", ich fasse mir an die Stirn. ,Wenn du nicht langsam die Klappe hältst und mich weiter aus dem Konzept bringst, werde ich gar nichts tun!' "Hojo, ich werde es ganz schnell sagen und ich bitte dich, mir zu verzeihen, für alles...bitte....gebe mir das Wort darauf!" "Mein Wort, das ich dir vergebe? Was ist es denn nur?" Er fasst nach meinen Händen und sucht meinen Blick. "Ich trenne mich von dir! Ich werde dich nicht heiraten, Hojo-kun!" Hojo sieht mich mit schockgeweiteten Augen an. Zuerst zeigt er keine Reaktion, dann runzelt er die Stirn. Ich versuche mich im Stillen zu beruhigen. Es ist so das Beste, will ich mir weismachen. "Du bist nicht meine große Liebe, ich habe mir etwas vorgemacht, es tut mir soo leid...ich....wollte dir nie wehtun, ich hätte es dir schon eher sagen sollen!" "Du liebst diesen Schauspieler...Diesen Freak mit den Hörnern? So ist es doch! Habe ich Recht?", sagt er plötzlich in einem sehr ruhigen Tonfall. Irgendwie beängstigend und überraschend und geht leise Schritte durch das schmale Zimmer. Ich habe mir seine Reaktion ganz anders vorgestellt. Mein Herz pumpt schneller. Angst liegt wie ein Tuch auf meinem Nacken. Das schlimmste ist doch bereits überstanden. "Habe....", fängt er an und sieht mich gelassen an, "ich Recht?" <> "Ja", flüstere ich, als wäre ich bei etwas schlimmen ertappt worden. Wieder kneten meine Finger die Bettdecke, meine Hände sind schon total schwitzig. Hojo bleibt stehen und nickt plötzlich: "Ach meine Kagome warst du nie gewesen,...ich wollte in deinen Augen immer die gleiche Liebe sehen, die ich für dich empfinde", beginnt er und kniet vor mir nieder, "aber sie gilt nicht mir." Stille. Überrascht blicke ich ihn an, mir fehlen die Worte, immer wieder öffne ich erstaunt den Mund. "Du bist wirklich sonderbar, Kagome, du hast nur diesen Inuyasha geliebt! Habe ich Recht?" Er legt mir seine Hand auf die Wange, "Inuyasha ist deine große Liebe und das wolltest du für mich aufgeben, Kagome?" Ich spüre, wie die Tränen kommen wollen, wieso will ich weinen? <> ,Ja scheint so...und ich habe immer gedacht, ich müsste ihn schützen vor der Wahrheit, weil ich dachte, ich würde ihn wehtun....doch er hat es immer gesehen!' "Wie könnte ich mich zwischen diese Liebe stellen, sie war nie für mich bestimmt." "Hojo...ich....", beginne ich und aus meinen Augen treten die Tränen. "Geh...geh zu ihm. Ich habe es verstanden, Kagome...und ich bin dir nicht böse!" Er streicht mir über die Wange. "Weine nicht...geh zu ihm und werde glücklich, denn ich könnte dir dieses Glück nicht geben!" "Hojo...du...du wusstest es?" "Man braucht dich doch nur anzuschauen...ich wollte es eine zeitlang nicht wahrhaben, ich war richtig eifersüchtig auf ihn...weil du ihn immer so angesehen hast, wie ich es mir immer für mich gewünscht habe...!" "Hojo-kun....es tut mir alles so leid!", Ich breche in Tränen aus, denn ich kann sie nicht mehr aufhalten. Er lächelt und streicht mir über den Hinterkopf, während er aufsteht und zur Tür geht. "Ich werde dich immer lieben...Kagome. Und ich danke dir, dass ich dich für einen Teil deines Lebens begleiten durfte!" <> Ich nicke ihm traurig zu und wische mit meinem Handrücken über die Augen. "Werde ich dich je wieder sehen?", frage ich ihn. "Wozu?...Ich könnte es nicht...Kagome...ich werde nun aus deinem Leben verschwinden. Und glaube mir, ich bin dir nicht böse...hast du das verstanden?", betont er. Ich nicke, denn mir fehlen die Worte. Er hebt die Hand, lässt sie wieder sinken und geht aus dem Zimmer. Nach einer Weile presse ich meine Hand gegen den Mund, um nicht aufzuschreien. Meine Tränen sind auf einmal wie Sturzbäche hinter meinen Lidern, die herauswollen. Und ich weine....die Tränen sinken auf meine Wangen herab und meine Augen beginnen zu brennen. Ich habe mich von ihm getrennt...doch wie er reagiert hat, das hätte ich nicht erwartet...diese Worte von ihm haben mich so sehr getroffen, mich verletzt...denn ich weiß, dass ich ihm sehr wehgetan habe, auch wenn er etwas anderes sagt. Ich schluchze atemlos auf und werde plötzlich in die Arme genommen. "Shhhh...atme ganz ruhig....Kagome...es ist alles vorbei! Es ist nun vorbei - du bist nun frei!" Ich spüre seine starken Hände, die mich beschützend an ihn ziehen. Ich lege mein Gesicht tief an sein Herz. "Du hast es geschafft, du hast es übers Herz gebracht!", murmelt er mir weiter ins Ohr. Ich schluchze wieder auf. "Was er gesagt hat....", beginne ich seufzend, "war...so...überraschend...Damit habe ich nicht gerechnet...", flüstere ich heiser und spüre einen Kloß im Hals, wie ein Klumpen, "und das Schlimme ist, er hat diese Worte ernst gemeint!" "Geh mit dir nicht zu hart ins Gericht, Kagome...!" Er streicht mir über den Rücken. 'Cause there's somethin' in the way you look at me It's as if my heart knows you're the missing piece You made me believe that there's nothing in this world I can't be I never know what you see But there's somethin' in the way you look at me Ich nicke und lausche weiter seinem Herzschlag. Ja, er hat Recht. Inuyasha hat so Recht...ich sollte froh sein, dass er so reagiert hat. Aber was wird nun passieren? The way you look at me (to be continued) **** Anmerkung: Soooo...that's it ^_^ *grinsel* hoffe es hat euch gefallen, mir gefällt das Ende nicht so von dem Kap, aber man kann ja nicht alles haben!!! So hoffe ich hab wieda was aufgeklärt...und hoffe euch gefällt diese neue Offenbarung seitens Inus *hust* --- Im übrigen hab ne Erkältung und viel stress mit unikram, wollte mcih nur bei einigen wichtigen leutz entschuldigen, dass ich nicht mehr so oft in icq bin... bes. widmung: tanjachan, marronchan *knutschas* inspirationsmusik: Cristian Bautista - The way you look at me (& eingefügter Songtext!) eure Lilychan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)