Two hearts von Lalla (In one unites ~ ZoSa One Shots~) ================================================================================ Kapitel 1: Der richtige Weg? ---------------------------- Hoi, mal wieder was neues von mir *lacht* Ist ein Gedicht......es is mir heute durch den Kopf geschwebt, da hab ich es aufgeschrieben....Ihr müsst euch um das Gedicht verstehen zu können folgendes vorstellen: Zorro ist gestorben, er hat Selbstmord begangen (oder sowas in der Art....das überlass ich jedem selbst, Zorro ist halt tot) und Sanji leidet jetzt darunter, da Zorro kurz bevor er seine Augen für immer schloss zu Sanji sagte: Ich liebe dich! 3 Jahre nach Zorros Tod denkt Sanji immer noch über ihn nach und diese Gedanken sind in ein Gedicht gefasst....Das ganze geht natürlich auch mit anderen Pairings. Naja und sowas kommt dann dabei herraus wenn ich krank bin: _________________ Der richtige Weg? Wusstest du auch schon mal nicht was der richtige Weg ist? Ob nach vorn oder zurück oder doch noch ein kleines Stück? Kannst du ihn mir nennen? Wenn nicht, werd ich verbrennen. Soll ich nach vorn oder zurück, vielleicht doch noch ein kleines Stück? Bitte sag es mir und zwar sofort sonst bin ich bald an einem anderen Ort. Sei mein Licht auf diesem Weg Sonst ist es bald für mich zu spät. Bitte hilf mir, lass mich nicht allein, sonst werde ich bald nicht mehr bei dir sein. Sei mein Stern am Himmelszelt, in dieser grausamen Welt. Gehe ich den richtigen Weg? Oder habe ich den falschen gewählt? Ist mein Herz vielleicht schon zersprungen oder wurde es verschlungen? Wusstest du auch schon mal nicht ob das was du tust richtig ist? Dachtest du auch schon mal du wärst allein dabei wollten doch alle bei dir sein? Ich dachte es wäre so und habe mich verschlossen, dadurch war ich immer zu verdrossen. Ich habe gleich mehrere Fassaden aufgebaut und mich unter ihnen verstaut. War das der richtige Weg für mich oder hätt´ ich sagen sollen: Ich liebe dich? Wäre dann alles anders gekommen? Hätten wir uns dann bekommen? Sag mir doch, ist es zu spät die Richtung zu wechseln und alles umzudrehn, so dass ich dich werde wiedersehen? Wieso liegst du nun dort unten, tief unter meinen Füßen? Lässt du mich für den Weg den ich gegangen bin Büßen? Bitte komm zurück zu mir, ich will den Weg gehn´ nur mit dir! Ich werde sagen: Ich liebe dich, so sei mein Licht und führe mich! Bin ich Schuld an dem was passierte, nur weil ich den falschen Weg probierte? Nun steh ich hier und weiß nicht weiter, ich fühl mich wie ein Außenseiter. Die Anderen sind schon gegangen und ihre Stimmen verklangen. Ich stehe hier und summe das Lied, was voller Leid und Pein ist. Werde ich mich jemals für das richtige Entscheiden? Oder werden noch mehr unter mir Leiden? Und nun stehe ich vor deinem Grab, und summe ein Lied voller Pein und Leid, so wie du es ertragen hast. Kann ich dich noch um Verzeihung bitten? Oder hast du zu sehr gelitten? Kannst du noch einmal zu mir sagen Ich liebe dich, so würde ich sagen ich liebe dich auch. Doch deine Stimme ist für immer erloschen, genau wie das Funkeln deiner Augen, dein Lächeln, deine zarten Gesichtszüge. So glaub mir doch: Ich liebe dich auch, Lorenor Zorro! ____________________ Und das wars auch schon, kurz und schmerzlos XDDDD BITTE SCHREIBT MIR KOMMIS WIE IHRS FANDET!!! Ich bin echt gespannt was ihr dazu sagt! Lalla Kapitel 2: Alpenrose - When do I see you again? ----------------------------------------------- Hey, hier melde ich mich mit dem neuen One Shot. Er ist inspiriert durch ein Zeitungsbild, da ich aber das Zeitungsbild nicht einscannen kann (kein scannner) hab ich ein ähnliches Bild herausgesucht, in der Charabeschreibung könnt ihr es sehen. Es ist Duchess und Black-Devil gewidmet und auch all denen die am 11. September ums leben kamen. (Eigentlich sollte dieser One Shot schon am 11.9. fertig sein, aber ich war mal wieder zu langsam und zu faul..*seufz*) Naja viel Spaß beim lesen! ____________________ Alpenrose - When do I see you again? 11. September 2006. Wie ich diesen Tag hasse. Es ist einfach nicht mehr wie damals, damals vor 5 Jahren. Dieser eine Tag änderte mein ganzes Leben. Wie sehr wünschte ich mir wieder mit dir zu fliegen, die Flügel auszubreiten und einfach loszulassen. Einfach alles vergessen wenn wir uns küssen. Ich lächelte als ich daran dachte. Ja geküsst haben wir uns oft und wirklich jedes Mal hatte ich das Gefühl als hätte ich Flügel und würde sie ausbreiten und mit dir in den Himmel fliegen. Aber jetzt...ja jetzt geht das nicht mehr. Wir küssen uns nicht mehr, können uns nicht mehr küssen. Das Schicksal, die Zeit und ein falscher Augenblick sind Schuld daran. Ich schaute auf in den Himmel. „Gleich bringe ich dir wie jedes mal deine Blumen. Bist du schon gespannt welche es dieses mal sind?“ flüstere ich hoch zu dir. Du bist tot. Vor 5 Jahren hast du mich verlassen, genau heute vor 5 Jahren. Am 11. September 2001. Ich gehe durch die Straßen Manhattans. Autos hupen, überall reden und lachen Menschen. Es ist eigentlich wie immer. Jeden Tag gehen hier Millionen von Menschen lang. Jeder Mensch hat ein Schicksal, bei jedem ist es unterschiedlich. Dich nahm das Schicksal von mir. Genau eine Woche vor unserer Hochzeit. Du und ich wollten uns das Ja – Wort geben, weißt du noch? Ich hoffe du hast mich und unsere Liebe nicht vergessen. Ich achte nicht darauf wo ich hintrete oder wo ich hingehe und da passiert es auch schon, ich laufe in wen hinein. Die Blumen verstreuen sich überall, ich liege auf dem Boden. „Entschuldigung. Tut mir wirklich leid!“ sage ich und schaue nicht auf. Wie ich mich kenne bin ich knallrot, da es mir peinlich ist. Die ganzen Leute achten alle nicht auf mich oder auf meine Blumen, treten einfach auf sie drauf. Bitte tretet über all drauf nur nicht auf die Blumen, auf deine Blumen, bete ich innerlich. An meinen Schultern werde ich von kräftigen Händen hochgezogen. Der Griff ist hart und doch gleichzeitig so sanft...so wie ich es nur von dir kannte. Aber du kannst es nicht sein, nein du bist tot. Immer noch halte ich meinen Blick gesenkt, da ich befürchte nun noch röter zu sein. Der Mann in den ich hineingerannt bin geht an mir vorbei, flüstert im vorbeigehen noch: „War mein Fehler, sorry wegen den Blumen.“ Und weg ist er. Aber diese Stimme, sie klang genauso wie deine. Ich brauche einen Moment bis ich das realisiere, aber dann drehe ich mich um und schaue ob ich den Mann noch einmal sehen kann. Doch das einzigste was ich sehe sind grüne Haare. Grüne Haare, du hattest grüne Haare...kann es also sein das du noch lebst? Kann es sein das du das gerade warst? Aber hättest du mich dann nicht erkannt? Ich stehe ratlos auf dem Bürgersteig und schaue in die Richtung in die der Mann verschwunden ist. Es wäre zu schön wenn du das wirklich gewesen wärest, auch wenn du mich nicht erkannt hast. Aber das würde ich dir nicht übel nehmen, nein im Gegenteil. Ich würde es verstehen. In den letzten Jahren bin ich immer mehr abgemagert, trage fast nur noch schwarze Shirts, außer am 11. September, da trage ich ein Weinrotes Hemd. Du hast es geliebt wenn ich Hemden in warmen Farben getragen habe. Bei dem Gedanken daran muss ich lächeln. Jedes mal wenn ich ein orangenes Hemd trug sagtest du mir wie gut ich darin aussehen würde und das ich strahle wie die Sonne. Meistens bekam ich dann einen Kuss, der tausend Gefühle in mir hervorrief. Wie ich diese Küsse doch vermisse. Du warst immer so sanft, obwohl du gar nicht danach aussahst. Aufeinmal werde ich angestoßen und somit aus meinen Gedanken gerissen. Die Blumen liegen noch überall verstreut. Ich seufze. So was kann ich dir nicht bringen, nein das geht einfach nicht. Also auf zum nächsten Blumenladen. Auf dem Weg dorthin versank ich wieder in Gedanken. Mir fiel auf das ich mich jeden Tag frage wann wir uns endlich wiedersehen werden. Das ist die erste Frage die ich beim aufwachen im Kopf habe und beim einschlafen ist es das letzte an was ich denke. Habe ich dir eigentlich schon erzählt das ich umgezogen bin? Ja, ich glaube ich erzähle es dir jedes Jahr. Aber ich kann mich einfach nicht an diese neue Wohnung gewöhnen. Sie ist so kalt und hat nichts von mir oder von dir. Irgendwie...macht mir die Wohnung Angst. Aber es geht nicht anders, alleine verdiene ich zu wenig um die Miete unserer alten Wohnung zu bezahlen. Dir bedeutete diese Wohnung so viel, sie war die erste die wir gemeinsam bezogen und auch die letzte. In dem Blumenladen schaue ich mich um. Irgendwas passendes muss es hier doch geben. Sonnenblumen, rote Rosen, Lilien und viele andere Blumen gibt es hier. In diesem Laden war ich noch nie, ich wusste zwar das er hier ist, aber die Blumen für dich habe ich immer nur in einem Laden gekauft, immer in dem selben. In dem Laden, wo du so gerne Blumen für mich besorgt hast. Ich erinner mich noch genau an das eine Mal wo ich krank war...ich hatte Masern. Du hast dich jeden Tag um mich gekümmert und einmal hast du mir Blumen mitgebracht. Feuerlilien. Du sagtest das sie 'Mein Herz glüht in unendlicher Liebe zu dir' bedeuten und das das auf dich zutrifft. Mir ging es wirklich schlecht und du hattest gehofft, dass es mir durch den Anblick der Blumen wenigstens etwas besser gehen würde. Und das tat es auch. Am nächsten Tag lagst du dann auch mit Masern flach, dabei meintest du das du sie schon gehabt hast als du klein warst. Dann lagen wir zusammen im Bett und haben uns auskuriert, das war lustig...Eine der schönsten Erinnerungen an dich. Aber eigentlich ist alles schön was dich betrifft. Wunderschöne pinkliche Blumen fallen mir ins Auge. Auf dem Schild davor steht: Alpenrosen. Jede Blume bedeutete doch etwas. Das hattest du mir einmal erzählt, dann nanntest du Beispiele. Diese Blume nanntest du auch. Nur habe ich leider vergessen was sie bedeuten. „Was bedeutet Alpenrose?“ frage ich darum den Verkäufer. Ein alter Mann kommt zu mir und schaut sich die Blumen an. „Weiß ich leider nicht.“ sagt er. Ich nicke. „Es sind schöne Blumen, nicht? Wir haben sie heute reinbekommen.“ erzählte er weiter. „Ja, sie sind wunderschön.“ sagte ich und roch an einer. „Können sie mir einen Strauß zusammen suchen?“ „Aber gerne!“ sagte der Mann und steckte mir einen wunderschönen Strauß zusammen. Ich bezahlte und ging. Der neue Blumenstrauß ist viel schöner als der alte. Er passte auch besser zu dir. Ich grinste. Wenn du nun hier wärst und das hören würdest, dann würdest du dich beschweren das pink nicht zu dir passt, da du ja ein Mann bist und pink eine Mädchenfarbe ist. Ich kicherte leise. Meine Antwort wäre dann das er nicht wegen der Farbe zu dir passt, sondern wegen dem Geruch und der Form. Ich glaube du würdest mich für verrückt erklären... Immer dieses würde, hätte, könnte...Ich seufze wieder. Seit 5 Jahren bestand mein ganzes Leben darin zu arbeiten, die Straßen, mit einer kleinen Hoffnung das du vielleicht doch überlebt haben könntest, zu durchklappern und mir dabei auszumalen was wäre wenn. Ja, heute vor genau 5 Jahren warst du im World Trade Center. Du wolltest einem Freund etwas vorbeibringen und bist nie wieder gekommen. Alle Krankenhäuser die es hier in Manhattan gibt habe ich nach dir befragt, niemand hat dich gesehen. Auch in den Trümmern warst du nicht. Man hat nur dein Portmonee mit deinem Ausweis gefunden, der einzigste Beweis das du an dem Tag dort warst. Hätte ein Feuerwehrmann es nicht durch Zufall gefunden wäre wohl die Theorie des Polizisten aufgegangen. Die Theorie das du den Tag genutzt hast um abzuhauen, um mich zu verlassen. Der Polizist sagte, dass er das für am Wahrscheinlichsten hält. Ich wusste damals das du nicht so bist, nein du hättest nicht das Chaos genutzt um abzuhauen und mich zu verlassen, weil du nicht glücklich bist oder sonst was. Nein, du hast mich geliebt und hättest mit mir geredet, entweder wir hätten das Problem in den Griff bekommen oder nicht. Ich war damals so verzweifelt. Nirgends eine Spur. Ich weiß nicht mal ob du tot bist oder vielleicht doch noch lebst. Auch wenn zweiteres sehr unwahrscheinlich ist klammere ich mich an diesen kleinen Hoffnungsschimmer. In keinem der Krankenhäuser warst du, aber deine Leiche hat man auch nicht in den Trümmern gefunden, nur dein Portmonee. Nicht mehr und nicht weniger. Heute ist es nun 5 Jahre her, 5 ganze, lange Jahre der Einsamkeit und der kleinen Hoffnung das du vielleicht nur dein Gedächtnis verloren hast und hier irgendwo herumirrst und nicht weißt das es mich gibt. So ist es doch oft in den Geschichten im Fernsehen. Einer der beiden Liebenden gerät in ein Unglück, verliert sein Gedächtnis, läuft Jahrelang durch die Straßen der Stadt in der Hoffnung das er sich erinnert und der andere Partner läuft dort ebenfalls in der Hoffnung lang das er den anderen wiederfindet und dann eines Tages finden sie sich irgendwo durch Zufall wieder. Happy End. Wird es bei uns auch so sein? Ich hoffe es doch so sehr. Ohne es gemerkt zu haben bin ich an meinem Ziel angekommen. Ground Zero. Mittlerweile ist es schon dunkel und der Präsident hat schon gesprochen. Ich gehe zu der Stelle wo dein Name eingraviert ist. Ja, sie haben dich einfach für Tod erklärt, ohne eine Leiche, ohne andere Beweise. Noch nicht einmal nachgeforscht haben sie. Wenn ich gekonnt hätte, dann hätte ich einen Detektiv eingestellt der nach dir sucht, aber alle Detektive sind zu teuer für mich. Ich knie nieder und lege die Blumen hin. „Siehst du, ich denke jeden Tag an dich und komme immer her, ich vergesse dich nie. Heute habe ich dir wieder Blumen mitgebracht, Alpenrosen. Du hast mal gesagt das sie etwas bedeuten nur leider weiß ich nicht mehr was es war.“ flüstere ich mit erstickter Stimme. Immer wenn ich am 11. September hier bin spüre ich diesen Klos im Hals und weiß nicht weiter. Es ist nur an diesem Tag, nur an diesem Tag wo alles so endgültig scheint. Es muss dir komisch vorkommen das ich nur heute so sentimental bin, wo ich es doch all die anderen Tage wo ich dich besuche nicht bin. Leicht grinse ich. Ja, wenn ich dich sonst besuche kann und will ich nicht glauben das du tot sein sollst, aber heute... „Alpenrosen bedeuten 'Wann sehen wir uns wieder?'.“ Spricht eine Stimme neben mir. Ich schaue nicht zur Stimme, schaue weiterhin auf die Blumen und nicke nur. „Danke. Dann passt es ja.“ sage ich. Es war ein Mann der gesprochen hat, aber eigentlich interessiert es mich nicht. Ich will im Moment nur meinen Zorro wieder haben mehr nicht. „Wieso passt es ja?“ fragt die Stimme wieder. Ich lächle bitter. „Es passt, weil das die Frage ist die ich mich jeden Tag frage.“ ist meine Antwort. „Dann passt es wirklich, denn genau das frage ich mich auch immer.“ meint wieder die Stimme, es klingt wie deine Stimme, aber kann das sein? Vielleicht halluziniere ich, aber ich habe deine Stimme heute schon einmal gehört, glaube es zumindest. Mittlerweile fließen unaufhaltsame Tränen über mein Gesicht. Diese Stimme klingt einfach zu sehr nach deiner, doch kann ich nicht glauben das es wirklich deine ist. Schließlich sagen doch alle das du tot bist. „Aber ich glaube jetzt musst du dich das nicht mehr fragen.“ Es klingt genauso sanft wie deine Stimme, genauso rau, hat den selben Klang. Langsam schaue ich auf, die Tränen machen meine Sicht unklar, selbst wenn sie dies nicht tun würden könnte ich nicht glauben wer vor meinen Augen steht. „Zorro?“ frage ich mit erstickter Stimme. Du lächelst. „Wer sonst?“ Mein ganzer Körper zittert, ich schluchze leise, bekomme mich kaum ein. „D...du lebst.“ Flüstere ich und lege meine Hand auf den Mund, damit meine Schluchzer nicht so laut sind. Mir ist es egal wie erbärmlich ich gerade aussehen muss, hier auf dem Asphalt sitzend, zitternd und am weinen. Ich kann es einfach nicht glauben, sollte ich doch noch ein Happy End bekommen? Du kommst auf mich zu und nimmst mich in deine Arme, du weißt genau das ich nicht fähig dazu bin aufzustehen geschweige denn etwas anderes zu tun. „Sssschh, ich bin ja da, ich bin da.“ Flüsterst du mir zu und hälst mich einfach nur in deinen Armen. „Ich..dachte...das du...das..“ bringe ich schluchzend heraus und klammere mich an dich. Sanft wiegst du mich hin und her. „Ich bin da, hab keine Angst.“ Er versucht mich zu beruhigen, aber ich kann mich einfach nicht beruhigen. Zu viele Gefühle strömen auf mich ein. Glück, Trauer, Wut auf all die die dachten das du mich im Stich gelassen hast und noch viele andere Gefühle. „Sanji, hey Kleiner, beruhig dich doch. Ich bin doch hier, ich lebe und es geht mir gut.“ lächelst du mich an. Ich nicke und muss auch lächeln, unter Tränen. Es dauert eine Weile bis ich mich wieder eingekriegt hab und selbst da zittere ich noch ein wenig und schniefe ab und zu. „Wo warst du?“ frage ich flüsternd. Du legst mir deine Hand auf meine Wange und lächelst immer noch sanft. Wie ich dieses Lächeln vermisst habe, genauso wie deine Hände, deine Umarmungen. „Das ist eine lange Geschichte.“ seufzt du. Ich drücke mich wieder an dich, immer noch sitzen wir auf dem Boden. Aber zum Glück scheint es niemanden zu interessieren, die meisten Leute hier weinen und trauern ja, sie denken bestimmt das wir dies auch tun. „Erzähl es mir, bitte, ich...hab mir doch solche Sorgen gemacht.“ sage ich leise. Du nickst und beginnst zu erzählen: „Ich war im World Trade Center als das erste Flugzeug hineinstürzte. Die Leute gerieten in Panik, alles brach zusammen, niemand wusste wirklich was passiert war. Es wollten alle nur raus. Ich wurde verletzt, bin aber auch rausgekommen. Ich...ich wollte so schnell es geht wieder zu dir, also habe ich mich auf den Weg gemacht und bin dann in einer kleinen Seitenstraße zusammengebrochen. Hatte zu viel Blut verloren, denke ich. Ich weiß nicht genau wie lange ich in dieser Seitenstraße lag, ich glaube es waren 1 ½ Wochen, bis mich jemand ins Krankenhaus brachte. Dort bin ich dann ins Koma gefallen.“ An dieser Stelle seufzt du traurig. „Als ich wieder aufwachte fragten mich die Ärzte nach meinem Namen und woher ich komme. Ich habe ihnen alles erzählt und nach dir gefragt, aber sie meinten nur das in ihrem Krankenhaus viele Leute waren die nach ihren vermissten Verwandten und Freunden gefragt haben und sie nicht wissen ob du dabei warst. Als ich entlassen wurde bin ich dann zu unserer Wohnung, aber du warst nicht mehr da und der Vermieter wollte mir nicht sagen wo du hin bist. Ich hatte keinen Anhaltspunkt wo du sein könntest, also habe ich ganz New York nach dir abgesucht und nichts gefunden. Bis heute...Sanji, wieso warst du nicht in unserer Wohnung? Wieso bist du umgezogen?“ Ich lasse deine Erzählung kurz auf mich wirken. Du hast also genau wie ich gehofft eines Tages irgendwo wie in den Filmen ein Happy End zu finden. Ich drücke meinen Kopf in deine Halsbeuge und atme deinen Geruch ein, du lässt mich einfach machen, weißt das ich mich erst sammeln muss und verstehen muss was geschehen ist. „Ich hatte nicht genug Geld um die Wohnung zu bezahlen.“ Flüstere ich. „Ich wollte nicht weg, wollte nicht in diese neue Wohnung die mir solche Angst macht. Die nichts von dir oder mir hat. Jeden Tag habe...habe ich dich in den Straßen gesucht. Vorher habe ich alle Krankenhäuser abgeklappert. Aber nirgendwo warst du.“ Ich muss wieder eine Pause machen, will nicht schon wieder anfangen zu weinen. „Sie haben gesagt das du das Chaos vielleicht genutzt hast um abzuhauen, um von mir zu fliehen, aber erst haben sie mir nicht geglaubt das du in den Zwillingstürmen warst. Erst als sie dein Portmonee gefunden haben.“ Wieder muss ich eine Pause machen. Du streichst mir über den Rücken, ich merke das du dir Sorgen um mich machst. „Es tut mir leid, Zorro.“ flüstere ich. „Dir braucht nichts leid zu tun.“ sagst du und drückst mich wieder. „Doch. Ich...ich habe an manchen Tagen wirklich geglaubt..das du..tot bist.“ Mir laufen wieder heiße Tränen die Wange runter. Du schüttelst den Kopf und nickst zu den Blumen. „Die Blumen zeigen mir das du tief im inneren wusstest das ich lebe. Ich lächle und nicke wieder. Nie wieder sollst du mich loslassen, nie wieder. „Wir suchen uns eine neue Wohnung und beginnen von vorne, ok? Schließlich wartet der Altar noch auf uns.“ grinst du und drückst mich leicht von dir und nimmst dann mein Kinn in deine Hände. „Ich liebe dich Sanji.“ hauchst du und küsst mich. Ich erwidere den Kuss sofort, 5 Jahre habe ich auf dies gewartet. Genauso wie vor dem Unglück ruft dein sanfter Kuss in mir tausend Gefühle hervor, nur das sie noch intensiver sind als damals. Hinter uns gehen die Lichter an, der ‚Tribute in light’. Die Stimmung um uns herum ist einfach unbeschreiblich, als hätte alles nur darauf gewartet das wir uns wieder finden. Als wir uns wieder lösen schauen wir uns lange in die Augen, dann schauen wir zu den Alpenrosen. 'Wann sehen wir uns wieder?' Unsere Antwort auf die Stille Frage der Blume ist: Wir haben uns nie aus den Augen verloren, da der andere immer in unseren Herzen ist. Ende __________ Joa Ende... Was ich noch erzählen kann ist: Zorro und Sanji zogen in ein Haus am Stadtrand von New York und Sanji baute in dem Garten Alpenrosen, Anemonen und Goldlack an. Denn Anemonen bedeuten 'Ich möchte ganz bei dir sein' und Goldlack bedeutet 'Meine Sehnsucht ist unbeschreiblich'. Die beiden haben noch gleich im Dezember 2006 geheiratet und wollen nun Kinder adoptieren. Zorro wurde befördert bringt Sanji jedesmal wenn er von der arbeit wiederkommt Blumen mit. An einem Tag hat er ihm Baldarin mitgebracht, da dieser 'Ich werde dich beschützen' bedeutet und er Sanji immer beschützen will. Zorro und Sanji sind mit ihren Kindern nun eine glückliche kleine Familie. Tja...das war nun das was nach dem Geschehenen passierte... Das is nur für die die wissen wollen was aus den beiden geworden is. Das Ende von der eigentlichen FF finde ich nicht so gelungen und manche Stellen in der FF auch nicht wirklich...aber ich würde gerne wissen was ihr dazu sagt... ^^ Das heißt das Kommis immer willkommen sind! Bis zur nächsten FF, *knuddel* Lalla Kapitel 3: Heimweh nach dir --------------------------- Hallo Leute! Wow! Ich fasse es kaum. Ich bin heute morgen aufgestanden, habe fernsehn geguckt, so ganz normal halt und dann kam mir eine Idee, die ich zwar schon länger hatte, aber ich habe sie weiter ausgebaut. Dann habe ich sie aufgeschrieben und habe sie an einem Tag auch fertig gestellt, was bei mir eine Seltenheit ist. Ich habe mir gedacht, das ich das hier so als eine Art Ostergeschenk und gleichzeitig auch als Entschuldigung dafür, dass ich bei Ohne Worte immer noch nur 50% weit bin, nehme. Erschlagt mich aber nicht, ich quäle Sanji hier ziemlich >-< Ein dickes Danke geht an Duchess, weil sie mir ein wenig geholfen hat beim Entscheiden und so..^^ *schmatz* Lieb dich Schatz! Naja, ich will euch nicht weiter zulabern, los gehts! Have Fun! _______________ Heimweh nach dir ..~*~.. Ich habe Heimweh nach dir, ich wünschte ich hätte von dir ein Souvenir. Ich habe Heimweh nach dir, und wünschte du wärest hier bei mir. ..~*~.. Lautes Rufen, Schwerter die aufeinander prallten, Schüsse. All das drang an sein Ohr. Sie kämpften nun schon seit ein paar Stunden. Als sie an der Insel angelegt hatten und von Bord gegangen waren, sind sie sofort angegriffen worden. Von der Marine. Und es sah wirklich schlecht für sie aus. Sanji gab sich dieses mal mit kleineren Fischen zufrieden. Sein rechtes Bein hatte ganz schon was abbekommen, er konnte mit dem Bein gar nicht mehr auftreten. Schusswunden, Stichverletzungen und Messerhiebe waren es gewesen, denen er erst versucht hatte auszuweichen, die dann aber doch sein Bein trafen. Sein Hosenbein hatte sich Rot verfärbt, Blutrot. Immer wieder sah er zu seinen Freunden rüber, zu Ruffy, welcher gegen den Kapitän der Marineeinheit kämpfte, er hatte schon mehrere Fleischwunden und andere Blessuren. Es sah nicht so aus, als würde Ruffy noch lange durchhalten können. Auch Zorro hatte schon mehrere Verletzungen. Er kämpfte gegen einen anderen Schwertkämpfer, welcher zwar auch nicht besser aussah als Zorro, aber anscheinend noch ein Ass im Ärmel hatte. Auch Zorro sah so aus, als könne er bald nicht mehr. Nami und Robin begnügten sich damit kleinere Marinesoldaten niederzuschlagen. Sie wollten den Weg zur Flying Lamb freibekommen. Auch die zwei waren verletzt. Robins Arme bluteten und Nami hatte sich den Fuß verletzt. Lysop lag schwer verletzt am Boden. Diesmal hatte nicht nur seine Nase etwas abbekommen, sondern sein gesamter Körper. Chopper wollte ihm helfen, doch der kleine Arzt kam nicht durch das Soldatenfeld zu Lysop hindurch gekämpft. Es machte dem kleinen Elch eindeutig zu schaffen, dass seine Freunde verletzt waren und er nicht zu ihnen kam um zu helfen. Hinter Chopper baute sich ein großer Soldat auf, sein Schwert erhoben. Er schien ihn nicht zu bemerken, dazu war er mit den anderen Soldaten die ihn von vorne angriffen zu beschäftigt. „CHOPPER! PASS AUF!“ rief der Blonde noch, wollte seinen Freund noch warnen. Es war zu spät. Der kleine Elch drehte sich noch um, sah das Schwert auf sich zurasen und wurde dann getroffen. Doch bevor er in der Bewusstlosigkeit versank, schleuderte der mutige, kleine Chopper, in seiner großen Mutationsform, dem Soldaten seine Faust gegen den Kopf. Dann ging er bewusstlos zu Boden, eine große Wunde von dem Schwert an der Schulter. Erschrocken hielt Sanji die Luft an, sammelte seine Kräfte und schlug all die Soldaten, die ihm auf seinem Weg zu Chopper in die Quere kamen, nieder. Keuchend ließ er sich neben Chopper auf den Boden fallen, sein rechtes Bein streckte er von sich, dann fühlte er nach Choppers Puls. Chopper war mittlerweile wieder in seiner Normalen Form. Babum, babum, babum. Da war er, der Puls vom kleinen Blaunasigen, er schlug langsam, aber stetig. Erleichtert atmete Sanji aus. „Ist alles okay mit ihm?!“ rief Namis Stimme von hinten, sie kämpfte tapfer mit. Ihre Sachen waren zerrissen. „Ja, alles okay.“ Aus dem Augenwinkel bemerkte Sanji wie etwas auf ihn zugerast kam. Blitzschnell sprang er auf, schnappte sich Chopper und wich aus. Nicht achtend auf den Schmerz in seinem Bein rannte er zu Lysop. Er duckte sich unter Schwertern weg, wich Schüssen aus und schlug ab und zu einen Soldaten nieder. Chopper hielt er dabei fest an sich gedrückt. Bei Lysop angekommen legte er Chopper behutsam neben den ohnmächtigen Lügner, überprüfte kurz noch dessen Puls. Viel Zeit hatte er nicht nach seinen Freunden zu sehen, denn Soldaten griffen ihn von allen Seiten an. Mit seinem angeschlagenen Bein würde er die Verteidigung nicht mehr lange halten können, doch trotzdem versuchte er es weiter, hielt eisern durch. Zwar steckte Sanji mehr ein, als er austeilte, aber er konnte Lysop und Chopper jetzt nicht im Stich lassen. Er musste aufpassen, dass niemand sie angriff, das wäre das Ende von den beiden. Es sah so aus, als würden es immer mehr Soldaten statt weniger. Nami erledigte zwar mit ihrem Klimataktstock einen nach dem anderen, manchmal auch viel mehr auf einmal und Robin erledigte auch sehr viele auf einmal, doch für Sanji schien es so, als würden sie einfach nicht weniger. Vielleicht lag es nur daran, dass er total KO war, das er kaum noch Kraft hatte, aber wieso sollte er dann so etwas wie Halluzinationen haben? „Zorro!“ Es war Nami die gerade nach dem Schwertkämpfer rief. War ihm etwas passiert? Eine unbeschreibliche Sorge breitete sich in ihm aus, obwohl Nami nicht besorgt geklungen hatte. Sein Blick raste über das Schlachtfeld, dann erblickte er den Älteren. Zorro hatte seinen Gegner niedergestreckt, er hatte gewonnen. Wenigstens ein Sieg. Wenn es weiter so lief hatten sie vielleicht doch noch eine Chance. Zorro kämpfte nun an Namis und Robins Seite gegen die Soldaten, er war schwer außer Atem. Der Smutje hörte wie Nami nebenbei zu Zorro etwas sagte: „Zorro, Sanji kann bald nicht mehr. Diese verdammten Soldaten haben ihm sein ganzes Bein verletzt, dabei sind seine Beine seine Waffen! Wie soll er sich da noch richtig verteidigen?!“ Sanji spürte es genau, er spürte Zorros Blick in seinem Rücken und es jagte ihm einen kühlen Schauder durch den Körper. Warum auch immer es das tat, es bewirkte, dass Sanji nochmals all seine verbliebenen Kräfte sammelte, sich auf seine Hände stellte und mit einem Fegekick eine gewaltige Menge von Soldaten vernichtete. Danach sank er zu Boden, keuchend, blutend, außer Atem. Sein rechtes Bein konnte ihn nicht mehr halten, aber auch sein linkes konnte seinem Gewicht, welches ja eigentlich nicht viel war, nicht mehr stand halten. Jetzt war Sanji Schutzlos den Marinesoldaten ausgeliefert, genauso wie Chopper und Lysop. Er wollte die zwei doch beschützen, er wollte doch nicht das ihnen was passierte, aber er konnte nicht mehr, er war am Ende. Müde klappte er zur Seite, keuchte weiter schwer und sah wie ein Soldat auf ihn zukam, grinsend, mit einer Pistole. Sanji schloss mit seinem Leben ab, gab die Hoffnung auf hier noch lebend rauszukommen, obwohl er so gerne wieder mit seinen Freunden auf hoher See wäre und dort einfach nur das Leben genießen wollte. Doch bevor der Soldat auf Sanji schießen konnte, wurde er von einem Schwert niedergeschlagen. „Sanji! Du Idiot, sei doch vorsichtig!“ Zorro. Er war gerettet. Erschöpft öffnete Sanji die Augen und sah zu dem Schwertkämpfer auf, welcher sich leicht über Sanji gebeugt hatte. „Danke...“ Zorro nickte. „Ich werde euch verteidigen. Erhol dich kurz und schau dann, was du für Chopper und Lysop tun kannst.“ Und schon war Zorro wieder mitten im Gefecht, passte auf, dass niemand Sanji, Chopper und Lysop zu nahe kam. Eine ganze Weile konnte Sanji seine Augen schließen, seine Atmung wenigstens beruhigen, ehe er zu Chopper und Lysop robbte. Sein rechtes Bein konnte er noch nicht mal mehr bewegen, nur noch sein linkes, aber auch dies fiel ihm schwer. Gerade als Sanji sich Lysops Verletzungen ansehen wollte, hörte er wie Nami laut aufschrie. Ruckartig drehte er sich um und sah wie Ruffy mit seiner Gum - Gum Bazooka den Kapitän der Marineeinheit wegschleuderte, doch leider durch die Wucht des Schlages selber weggeschleudert wurde. Sanji riss erschrocken die Augen auf, so was war Ruffy noch nie passiert. Der Strohhutträger lächelte im Flug noch leicht, ehe er in eine tiefe Ohnmacht glitt und schließlich im Wasser landete. „RUFFY! NEIN!!“ Wieso musste diese verdammte Marine ihnen auch ausgerechnet hier auflungern? Und wieso mussten sie ausgerechnet am Wasser kämpfen? Dann wäre Ruffy dort jetzt nicht hinein gefallen. Sanji robbte auf das Meer zu, er wollte hinterher, er wollte seinen Kapitän retten. Niemals konnte er ihn untergehen lassen, das durfte nicht passieren! Ruffy würde ertrinken. Bittere Tränen liefen über sein Gesicht, hinderten ihn daran klar zu sehen, klar zu denken. Er rutschte über den Asphalt, ratschte sich daran die Arme auf und hinterließ eine Blutspur, doch es war ihm egal. Er wollte ihn retten, mehr doch nicht, ihn nur vor dem Ertrinken bewahren. Fast hatte er das Wasser erreicht, fast konnte er sich reinfallen lassen und dann losschwimmen, doch jemand kam ihm zuvor. Jemand eilte neben ihn, schlang seine Arme um Sanji. Zorro. Bestimmend zog der Größere Sanji in seine Arme, drückte den Weinenden fest an sich. „Sanji...lass es. Wir können nicht hinterher.“ Zorro murmelte die Worte nur mit erstickter Stimme. „Aber...Ruffy!“ Er schluchzte auf, wusste genau, dass es zu spät war. Nami konnte nicht hinter Ruffy her, sie kämpfte noch immer mit Soldaten, genau wie Robin. Aber Robin hatte selber Teufelskräfte gegessen, sie fiel schon von vornherein weg. Lysop und Chopper waren ohnmächtig. Sanji selbst konnte nicht hinterher springen wegen seinem Bein und weil Zorro ihn fest hielt. Aber wieso sprang Zorro nicht hinterher? „Zorro! Rette ihn!“ Sanji war verzweifelt. Er verstand nicht, warum Zorro hier nur still bei ihm saß und ihn nicht ins Wasser ließ. „Es ist zu spät.“ Zorros Stimme klang hoffnungslos. Hatte er aufgegeben? „Aber..“ Der weinende Koch versuchte sich aus Zorros Umarmung zu befreien, versuchte ins Wasser zu gelangen, doch Zorro hielt ihn fest, drückte Sanjis Gesicht an seine Schulter. Sanji schaute zum Wasser, streckte verzweifelt die Hand aus, versuchte es zu erreichen, doch es war so weit weg. Ruffy war so weit weg. „Nein!“ Die Tränen liefen unaufhaltsam sein Gesicht herab. Er wollte noch nicht aufgeben, streckte seine Hand weiter aus. „Sanji!! Hör auf damit! Es ist zu spät! Ruffy ist zu schwer verletzt, es würde keinen Sinn machen wenn einer von uns ihm nachspringt. Wir würden nur noch einen aus unserer Crew verlieren.“ Noch einen verlieren? Wie konnte er nur so reden, als wäre Ruffy verloren! Sie konnten ihn retten! Weiter wehrte er sich gegen Zorro, sein Körper zitterte unaufhörlich, wegen den Tränen, wegen dem Schmerz und wegen dem Verlust. „Hast du nicht Ruffys Verletzungen gesehen? Es war schon aus mit ihm als er zu seiner letzten Attacke angesetzt hat! Und Ruffy hat das gewusst, er wollte uns retten und hat sich geopfert! Wir dürfen sein Opfer nicht umsonst gewesen sein lassen! Also hör auf! Sanji!“ Zorro redete weiter auf ihn ein, mittlerweile standen auch Nami und Robin bei den beiden. Alle weinten, sogar Robin, sie konnten den Verlust noch nicht begreifen. Es tat Nami und auch Robin weh Sanji in solch einer Verfassung zu sehen. Der sonst immer so cool wirkende Smutje zitterte am ganzen Leib, konnte sich kaum beherrschen. „Du...hättest ihn...retten können!“ Sanji nuschelte die fünf Worte nur. Zorros Worte schienen nur langsam bei Sanji anzukommen, er sprach immer leiser. Er ließ seinen Arm sinken, wandte langsam den Blick vom Meer ab, jedoch zitterte und weinte er weiter. Ruffy hatte ihm immer das Gefühl gegeben überall zu hause zu sein. Egal wo sie waren, was sie gemacht haben, dank Ruffy fühlte er sich geborgen und sicher. Doch...konnte er diese Gefühle jetzt noch haben? Konnte er jetzt, wo Ruffy nicht mehr war, sich noch zu hause fühlen? Er spürte wie sich ein Gefühl der Schwärze, ein Gefühl der Trauer in seiner Brust breit machte, aber es war noch etwas anderes da. Ein anderes Gefühl. Heimweh. Heimweh nach Ruffy. Das war es, was Sanjis ganze Gefühle wohl am besten beschrieb. Es half ihm auch nicht, dass Zorro, sein Ruhepol, ihn in den Armen hielt, ihm über den Rücken strich und dabei selbst so fertig wie noch nie war. Ja, Zorro war sein Ruhepol. Zorro wusste immer genau was Sanji in welcher Situation beruhigte, ob es nur ein Blick war oder Worte.... Oder eine zärtliche Umarmung. Aber jetzt, jetzt half ihm sein Ruhepol nicht. Gegen Heimweh kam man nicht an und wenn, dann nur sehr schwer und mit vielen kleinen, schweren Schritten. „Wir...wir...müssen hier weg.“ Es war Robin die die Stille durchbrach. „Bald werden hier neue Marinesoldaten auftauchen.“ Sie wischte sich die Tränen vom Gesicht, stand auf. Nami tat es ihr gleich, genauso wie Zorro, welcher Sanji mit sich hochziehen wollte. Doch Sanji hatte sich von Zorro gedrückt, war am Boden sitzen geblieben. „Wie könnt ihr nur so herzlos sein?! Wir müssen Ruffy wenigstens mit nehmen!“ Er schrie die Worte unter Tränen. „Sanji wir haben jetzt keine Zeit zum Trauern! Wir müssen weg von hier, sonst sind wir dran und das würde Ruffy nicht wollen! Außerdem können wir ihn nicht rausholen, dazu hat keiner von uns mehr die Kraft oder die Möglichkeit!“ Zorro hatte erst rau, hart gesprochen doch dann war seine Stimme sanft geworden, er wusste wie stur der Jüngere sein konnte und vor allem wusste er, dass Ruffys Verlust Sanji traf. Klar, es traf sie alle, aber wenigstens hatten Nami und Robin verstanden, dass jetzt noch keine Zeit dazu war der Trauer freien Lauf zu lassen. Zuerst mussten sie hier weg, Lysop und Chopper auf die Flying Lamb bringen, so wie sich selbst und erst dann hatten sie Zeit zu verarbeiten und zu verstehen was geschehen war. Er legte seine Hände auf Sanjis schmale Schultern, lächelte leicht, wenn auch mit tränenverschmiertem Gesicht. Der Blonde schluchzte herzergreifend. Er dachte an Ruffy, an einige seiner eigentlich sehr dämlich erscheinenden Gewohnheiten, die doch so süß waren und Ruffy zu etwas besonderem machten. Niemals wieder würde er an Ostern früher aufstehen müssen, nur um für Ruffy Ostergeschenke an Bord zu verstecken. Ja, der Strohhut hatte es geliebt an Ostern aufzuwachen, über das Deck zu rennen und Ostergeschenke zu suchen. Meistens hatte er alle gefunden, auch die, die Sanji für die anderen versteckte. Die anderen wollten zwar nie das Sanji sie auch versteckte, doch jedes mal wenn wieder Ostern war, zeigte sich, dass es ihnen genauso viel Spaß machte wie Ruffy. Ruffy hatte es auch geliebt die von Zorro ausgepusteten Ostereier mit Lysop und Chopper zu bemalen. Lysops waren dabei immer die schönsten gewesen, dann Choppers und zum Schluss kamen Ruffys verkrüppelte Eier. Aber sie waren ihm nie kaputt gegangen, das musste man bemerken. Wieder schniefte er, schluchzte und zitterte weiter. Sanji hatte seinen Blick auf den Boden gerichtet, ließ seinen Tränen noch immer freien Lauf. Er spürte Namis und Robins besorgte Blicke. „Bringt Lysop und Chopper schon mal aufs Schiff.“ Zorro flüsterte es den zwei Frauen leise zu. Wie sehr wünschte Sanji sich jetzt auch bewusstlos zu sein, genauso wie seine zwei Freunde, dann würde er den Schmerz und das große Loch in seiner Brust, welches ihm der Verlust hineingerissen hatte, wenigstens für einen kurzen Augenblick vergessen können. „Sanji...Komm schon.“ Zorro wollte ihm aufhelfen, als er aufeinmal schmerzerfüllt stöhnte. Dies bewegte Sanji dazu aufzusehen und was er sah, ließ ihn den Atem wegbleiben. In Zorros Brust steckte ein Schwert und als Sanji genauer hinsah, sah er auch wessen Schwert es war. Der Schwertkämpfer gegen den Zorro vorher gekämpft hatte, hatte sich aufgerafft und Zorro aus dem Hinterhalt sein Schwert in die Brust gerammt. Wie in Zeitlupe fielen Zorros Augen zu und sein Körper sackte leblos in Sanjis Arme. „ZORRO! BITTE NICHT!“ Alarmiert schaute Nami, welche schon auf dem Schiff war und Robin half Chopper und Lysop in die Kombüse zu bringen, zurück auf die Insel. Sie sah wie der Schwertkämpfer umfiel und wie Zorro leblos in Sanjis Armen lag. Ungläubig schüttelte sie den Kopf. „Nein...nicht du auch noch.“ Hatten sie es verdient aus diesem Kampf mit so großen Verlusten hervor zugehen? Was hatten sie getan, so bestraft zu werden? Sie rannte vom Schiff, zu Sanji, sie wusste genau, dass es zu viel für ihn wurde. Er zeigte es zwar nie, aber er war sensibel, sehr sensibel und ließ sich manchmal leicht aus der Bahn werfen. Sie setzte sich hinter Sanji, legte ihre Arme von hinten um ihn, zog ihn an sich. „Nami...Zorro ist..“ Das konnte doch nicht wahr sein. Erst Ruffy, dann Zorro. Er drückte Zorros toten Körper an sich. „Zorro...wach wieder auf.“ Eine stille Bitte, doch nichts geschah. „Wach doch wieder auf!“ Er sprach seine Worte lauter aus, hoffend das sie wie ein Zauber wirken würden. „MACH DIE AUGEN AUF!“ Nun glich es einem Befehl. Doch als nichts geschah, sank langsam in Sanjis Gedächtnis was passiert war. Er hatte zwei seiner wichtigsten Freunde verloren, darunter sein bester Freund. "NEEIN!!!!!” ..~*~.. Ruffy saß an Sanjis Bett, beobachtete jede Bewegung des Anderen. Die anderen saßen entweder auf dem Boden, auf Robins Bett oder an der kleinen Bar die in dem Mädchenzimmer stand. Sanji lag nun schon seit 3 Tagen in Namis Bett mit sehr hohem Fieber. Da sie ihm in seinem Zustand keine Hängematte zumuten konnten, hatte Nami Sanji ihr Bett überlassen. Nachts schliefen sie immer bei ihm, damit er nicht alleine war, damit er merkte, dass er Freunde hatte. Der Smutje träumte oft sehr schlecht, immer wenn dies der Fall war nahm Ruffy Sanjis Hand und drückte sie leicht. Seit der Siebzehnjährige mit dem Fieber zusammengebrochen war in der Kombüse herrschte eine bedrückende Stimmung an Bord. Niemand hatte mehr wirklich Lust zu etwas, sie alle aßen auch kaum, aus lauter Sorge. Sanji war eben nicht der Typ, der so einfach krank wurde, also war es wohl was ernstes. „Chopper...pass auf...“ Sanji nuschelte es aus dem Schlaf, warf sich unruhig hin und her, seine Haare klebten an seiner verschwitzen Stirn. Das Tuch, was ihm Kühlung bringen sollte war runter gerutscht. Alle hoben den Kopf und sahen zu ihm, als Sanji leise aus einem Traum heraus gesprochen hatte. Besorgt nahm Ruffy wieder Sanjis Hand, was ihn auch einige Zeit zu beruhigen schien, doch irgendwann wurde er wieder unruhig. Er wimmerte und stöhnte. „Ruffy! Nein!“ Ruffy sah auf. „Was träumt er nur?“ Lysop sah Sanji traurig an. Er wollte nicht, dass sein Freund so litt und so wie es aussah war der Traum wirklich schlimm. „Er...er weint.“ Ruffys Worte waren ganz leise. „Er weint?“ Zorro stand auf und ging zu Ruffy, sah in Sanjis Gesicht. Und es versetzte ihm einen Stich im Herzen. Sanji schien sich nun noch doller hin und her zu werfen als vorher, aber auch dies verebbte irgendwann für kurze Zeit. Bis der Blonde dann leise wieder einige Worte sprach: „Zorro...bitte nicht..“ „Ich halt das nicht mehr aus! Ich will ihm endlich helfen können!“ Chopper standen mittlerweile auch die Tränen im Gesicht, so wie Lysop. „Mehr als ihm Medizin geben kannst du nicht. Auch wenn man zu zweit in einem Bett liegt, in seinen Alpträumen kämpft man immer alleine.“ Murmelte Robin, sie war die, die noch am ruhigsten war. Ihr sah man die Sorge nicht an. Im Gegenteil zu den anderen, welche entweder total fertig in einer Ecke saßen, weinten oder einfach nur verzweifelt Sanji ansahen. Sogar Zorro konnte man Besorgnis ansehen, er stand direkt neben Ruffy, welcher immer noch auf dem Stuhl saß, Sanjis Hand aber losgelassen hatte. Sanji atmete schwer, er zitterte zeitweise auch. Doch plötzlich ging ein Rucken durch seinen Körper und mit einem lauten "NEEIN!!!!!” saß er kerzengerade im Bett, die Augen angstgeweitet, schnell atmend. Er sah verwirrt auf die Decke, hob dann den Blick und sah Ruffy und auch Zorro. „Sanji? Ist alles okay?!“ Ruffy stützte sich aufs Bett, lehnte sich so näher an Sanji ran, welcher verwirrt schien. „Hey..“ Ruffy merkte, dass Sanji noch nicht verstand was los war, er griff schnell die Hand des Blonden, wollte ihn beruhigen. Sanji sah Ruffy lange an, dann sah er zu Zorro und schließlich wieder auf die Decke. Was war geschehen? Er hatte doch gesehen wie Ruffy im Meer untergegangen war. Er hatte gespürt wie Zorro in seinen Armen die letzten Atemzüge gemacht hatte. Träumte er also nun? Oder sah er sich Gespenstern gegenüber? Aber das konnte nicht sein, dazu war Ruffys Hand, die seine eigene fest umklammert hielt, viel zu echt und zu warm. „Ihr seit wohlauf..“ nuschelte deswegen nur, sah wieder zu den beiden. „Ja, was denkst du denn.“ Zorros Antwort klang ein wenig mürrisch, was wahrscheinlich daran lag, dass er erleichtert war das Sanji wieder wach war. Auch die anderen traten nun an das Bett. Tränen liefen Sanji wieder übers Gesicht und er konnte es nicht verhindern, dass er Ruffy um den Hals fiel. Erst war der Kapitän der Strohhüte ein wenig überrumpelt, doch dann schloss er die Arme um Sanji. „Ja wir sind wohlauf. Keine Angst, du hast nur schlecht geträumt.“ Ruffy strich Sanji durch das Haar, drückte sein Gesicht an seine eigene Schulter. „Es war nur ein Traum...was für ein Glück. Es wirkte nur so echt.“ Sanji weinte immer noch. „Beruhig dich Sanji, weinen ist nicht gut für deinen Kopf. Nicht das das Fieber steigt.“ Chopper legte einen Huf auf Sanjis Schulter. „Ich dachte wirklich, dass Ruffy und Zorro tot sind...“ Der Kranke schniefte. „Das hast du also geträumt.“ Ruffy sah zu Sanji runter, hielt ihn fest. „Idiot.“ Zorro meldete sich wieder zu Wort, seine Arme hatte er verschränkt und er sah fast so aus als würde er schmollen. „Mhm?“ Mit tränenerfüllten Augen drehte Sanji seinen Kopf leicht, so dass er nun Zorro sehen konnte. „Ruffy und ich würden niemals sterben. Wir können euch nicht alleine lassen.“ „Und ich könnte dich niemals alleine lassen.“ fügte er in Gedanken hinzu, würde es aber nie aussprechen. „Ihr seit für uns gestorben, Ruffy zumindest.“ Sanji schniefte, hörte aber langsam auf zu weinen, Ruffys Umarmung beruhigte ihn. Und da war es wieder. Das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, was er an Ruffy so sehr mochte und er genoss es in vollen Zügen. Das war es was er jetzt brauchte. Das und seinen Ruhepol, welcher sich auf das Bett setzte und ihn von hinten umarmte, seinen Kopf auf Sanjis Rücken legte. Auch die anderen mischten sich irgendwie mit in die Umarmung ein, sogar Robin. Und so saßen sie in einer Gruppenumarmung da, einfach so. Als Sanji sich vollkommen beruhigt hatte, den Alptraum verarbeitet hatte, lösten sie sich wieder. Chopper steckte den Kranken wieder ins Bett, er sollte sich ausruhen, brauchte die Ruhe wirklich. Darum sollten auch alle gehen und ihm diese Ruhe somit geben. Gerade als Zorro und Ruffy den Raum verlassen wollten sprach Sanji wieder: „Bitte bleibt da..“ Die zwei Angesprochenen drehten sich um, beide hatten ein sanftes Lächeln auf dem Gesicht. „Klar.“ Ruffy setzte sich wieder auf den Stuhl und Zorro lehnte sich ans Bett. Sanji starrte an die Decke, ehe er leise anfing zu erzählen. „Wir haben gegen die Marine gekämpft, es war alles so aussichtslos. Chopper wurde verletzt und war ohnmächtig, genau wie Lysop. Nami und Robin waren auch verletzt, haben weiter gekämpft. Ich konnte gerade noch so kämpfen, sie hatten mich am Bein verletzt. Und...ihr beide habt euch die zwei stärksten vorgeknöpft.“ Sanji stockte, beruhigte sich kurz um nicht wieder zu weinen. „Keine Angst, wir sind da. Wir passen auf dich auf.“ Erstaunlicher weise kamen diese Worte von Zorro. „Du hast zuerst gewonnen Zorro, dann du Ruffy. Aber...du bist ins Wasser gefallen. Ich wollte hinterher, doch Zorro hat mich gehalten, gemeint, dass es zu spät sei. Ich hab mich so hilflos gefühlt und dann ist später Zorros Feind wieder aufgestanden und hat...hat...sein Schwert in...in deine Brust gerammt, einfach so von hinten!“ Sanji zitterte wieder als er sich dran erinnerte. „Sanji...Wir sind doch da, es ist okay. Der Traum ist nun vorbei.“ Ruffy versuchte ihm irgendwie die Angst zu nehmen. „Was ist wenn der Traum wahr wird?“ Er klang ängstlich. „Ich will das nicht in echt noch mal erleben! Ich will euch nicht noch mal sterben sehen. Ich will euch nie sterben sehen, von mir aus erst, wenn ihr alt seit und euch all eure Träume erfüllt habt.“ Sanji sah zu den beiden, Zorro hatte sich umgedreht und sah ihn an, genauso wie Ruffy. „Wenn der Traum wahr wird, dann sind wir vorgewarnt. Wir können uns überlegen wie wir besser reagieren können, können einen Plan schmieden.“ Dieser Vorschlag kam von Zorro. „Genau und niemand von uns wird sterben, bevor er nicht seinen Traum erfüllt hat. Und wenn wir sterben müssen, dann alle zusammen.“ Ruffy sah Sanji entschlossen an. Diesen Blick sah man bei Ruffy nur selten. Man sah ihn entweder, wenn er fest entschlossen seinen Traum vor einem Feind verteidigte oder seinen Freunden, wie jetzt auch, Trost spendete und sie aufheiterte. „Und nun schau nicht mehr so! Lächel lieber wieder, denn dein Lächeln hat uns gefehlt!“ Als hätte Ruffy Sanjis Gedanken erraten, wich der selten ernste Blick wieder und machte einem breiten Grinsen platz. Dieses Grinsen bewegte Sanji dazu zu lächeln. „Und nun schlaf!“ Zorro grinste ihn auch an. Sanji nickte und schloss die Augen. Er hatte schon klasse Freunde, egal was man für ein Problem hatte, sie schafften es immer wieder einen zum Lächeln zu bewegen. Und das mit ganz einfachen Worten. Ja, hier auf der Flying Lamb war sein zu Hause. Er brauchte kein Heimweh nach Ruffy oder einem der anderen zu haben, denn wenn sie sterben mussten, würden sie zusammen sterben. Mit einem friedlichen ja fast schon seligem Lächeln auf dem Gesicht sackte Sanji in einen tiefen, endlich traumlosen, Schlaf. ..~*~.. Ende __________ Soo...ich hab dann doch gekniffen die zwei umzubringen XDD Ich hasse es die Charas zu töten, darum hat er nur geträumt. Ruffy und Zorro haben sowas aber auch nicht verdient. Nee, sie sind zu lieb. Naja, ich denke, dass ich mich morgen an Ohne Worte das 5. Kapitel setze ^____^ Lalla Kapitel 4: Bis in alle Ewigkeit ------------------------------- Hi! Ich meld mich aus der Versenkung zurück mit einem neuen Os. Das hier ist eine Fortsetzung von "Heimweh nach dir", kann aber auch gelesen werden, ohne, dass man den anderen Os gelesen hat. Hab viele Ideen im Moment, aber mir Mangelt es an der Muse sie aufzuschreiben (irgendwie ist es alles nicht das Wahre wie ich es aufschreibe..*seufz*). Das hier enthält kein Zorro x Sanji, es ist mehr..hm...ja etwas wo die ganze Crew dran teilnimmt xD Das einzige was etwas spannend hier dran ist, meiner Meinung nach, ist die Szene im Bad..irgendwie..hm. So, nun wünsch ich euch viel Spaß, hoffe es gefällt (und ich hoffe, dass ich mich nicht verschlechtert hab >.< So lange is nix vernünftiges aus meinen Fingern gekommen xD) Also, viel Spaß! _____________________ Bis in alle Ewigkeit ..~*~.. Bis in alle Ewigkeit, sind wir für die Schlacht bereit. Bis in alle Ewigkeit, haben wir füreinander Zeit. ..~*~.. Eineinhalb Wochen lag er nun flach, musste im Bett oder eher auf dem Sofa liegen und die Decke anstarren. Nachdem er aufgewacht war hatten ihn die Anderen vom Mädchenzimmer wieder rüber ins Jungenzimmer gebracht, wo er auf dem Sofa schlafen durfte, welches üblicherweise Zoro belegte. Seine Freunde waren fast die ganze Zeit bei ihm und doch...so tatenlos daliegen war einfach nicht sein Ding. Ein paar mal hatten die anderen versucht ihn mit Spielen aufzuheitern, meistens irgendein Brettspiel wie Mensch-ärgere-dich-nicht oder Dame. Einmal hatten Ruffy, Chopper und Lysop ihm ein Schattenspiel vorgespielt, ,was aber in die Hose gegangen war, da sich Ruffys Finger verknotet hatten. Das Fieber wollte trotz allen Bemühungen einfach nicht sinken, aber nach einigen Tagen meinte Chopper, dass das Fieber wieder im Normalbereich liegt und er bald wieder aufstehen könnte, vielleicht sogar schon am Abend. Nun war es aber immer noch Nachmittag und Sanji wollte nicht länger warten, also nutzte er die Gelegenheit, dass sich niemand im Zimmer befand und stand auf. Er wollte testen ob er nach so langer Zeit im Bett, denn für ihn waren eineinhalb Wochen im Bett lange, noch richtig laufen konnte oder ob seine Beine es nicht mehr gewohnt waren sein Gewicht zu tragen. Vorsichtig setzte er sich auf, stellte seine Beine auf die Planken und erhob sich schließlich. Als er stand schwankte zwar ein wenig, aber es ging, seine Beine hielten sein Gewicht. Sanji lief ein wenig im Zimmer umher, suchte all seine Sachen zusammen. Vor allem seine Zigaretten suchte er, da Chopper sie ihm entzogen hatte, weil er der Meinung war, dass es nicht gut war, wenn er mit Husten rauchte. In der letzten Schublade in die er schaute, unter Choppers Hosen, fand er dann all seine Schachteln Zigaretten und auch seine Streichhölzer waren dort versteckt. Bevor er an Deck ging um seine heißgeliebte Kombüse zu überprüfen, immerhin konnte man sich nie sicher sein, ob die anderen etwas anstellten, zündete er sich schnell eine Zigarette an, er rauchte sonst zwar nie in der Jungenkajüte, aber dieses Mal machte er eine Ausnahme, er brauchte das jetzt. Tief den Rauch inhalierend kletterte er raus, an Deck, an die frische Luft. Kurz sah er sich um, schaute, ob noch alles so war wie er es kannte, dann erblickte er das Meer auf der einen Seite und eine Insel auf der anderen. Als er auf das weite, blaue Meer blickte war seine Grippe und auch die lange Zeit im Bett wie weggeblasen, er lächelte verträumt, liebte es wie die Sonne sich im Meer wieder spiegelte und die Wasseroberfläche sich durch den Wind leicht kräuselte. Dann sah Sanji zu der Insel, beschaute sich den kleinen Hafen mit den vielen geschäftigen Leuten, die eifrig umher liefen. Sie hatten also endlich einen Hafen angelaufen, da konnten die anderen endlich wieder etwas vernünftiges essen, denn er hatte die letzte Zeit nicht gekocht, auch wenn er gewollt hatte. Aber der Elcharzt hat es nicht zu gelassen und so hatte die Crew die ganze Woche über nur belegte Brote von Nami gegessen, denn an seinen Herd hatte sie sich nicht herangetraut. Aber eins wunderte ihn. Er hatte nicht Ruffys „INSEEEEL!“ – Ruf gehört, als sie angelegt hatten, wahrscheinlich weil er geschlafen hatte, aber es war schon länger her, dass er tagsüber geschlafen hatte, das hieß, dass sie schon länger hier vor Anker lagen. Es wunderte den Smutje, dass seine Freunde ihm nichts davon gesagt hatten, doch wahrscheinlich hatten sie befürchtet, dass ihn sonst nichts mehr im Bett hätte halten können und er aufgestanden wäre. Seine Freunde kannten ihn mittlerweile eben einfach zu gut, sie wussten genau, dass er ein Sturkopf ohne Grenzen war, der immer alles schaffen musste was er sich in den Kopf gesetzt hatte. Sanji hob seinen Blick sah nun zur warmen Sonne und genoss die Strahlen auf seiner Haut. Wie sehr hatte er doch die Sonne vermisst, als er unter Deck lag. Zwar hatte sie ab und zu durch das Bullauge geschienen, aber richtig gespürt hatte Sanji sie so nicht. Sein Blick wanderte dann von der Sonne zum Ausguck, den Mast hinunter, über das Deck bis hin zu seiner Kombüse. Auch sie hatte er vermisst. Was war auch schon ein Smutje ohne seine Kombüse? Das war so wie Ruffy ohne seinen Strohhut. Lächelnd stieg er die Treppen hinauf und ging zur Kombüsentür, er wollte sie öffnen, doch es ging nicht, irgendjemand hatte abgeschlossen. “Nanu? Was ist denn nun los?“ fragte er sich, wollte durch das kleine Bullauge der Tür sehen, doch es war von innen ein Tuch vorgehängt worden. Auch bei den anderen Bullaugen war dies der Fall, also legte Sanji sein Ohr an die Tür und lauschte. Er hörte drinnen Stimmen, die wild durcheinander sprachen und erkannte sie eindeutig als die seiner Freunde. Aber zu seinem großen Leid konnte er nur Gesprächsfetzen auffassen, die bei ihm viele Fragen aufstießen. „...müsste schlafen.“ Choppers Stimme. „...backen...“ Namis Stimme. „...kann das doch selber auch nicht!“ Zorros. „Dann lasst uns einen anderen Koch suchen.“ Das war Ruffys Stimme. Bei den Worten zuckte Sanji zusammen, seine Augen weiteten sich ungläubig. Er musste sich verhört haben, das konnte doch nicht sein. Wieso sollte Ruffy einen anderen Koch wollen? Sanji war doch ihr Koch, sie hatten doch ihn...Wollte der Kapitän ihn etwa ersetzten? Aber er war doch nur 1 ½ Wochen krank gewesen, das war doch kein Grund ihn gleich aus der Crew zu werfen, sie waren doch auch Freunde. Das versicherte Ruffy ihnen doch jeden Tag und er zeigte es doch auch immer wieder durch seine Gesten, also was sollte das? Was hatte er falsch gemacht? Er spürte wie es sich in seinem Herzen zusammen zog, wie sich ein dunkles Loch in seine Brust fraß und seine Knie langsam nachgaben, er so einfach haltlos auf den Boden rutschte. Wieso wollten seine Freunde ihn loswerden? Es musste doch einen Grund geben... Fieberhaft dachte er nach, ballte seine Hände zu Fäusten und starrte auf die Planken, besah sich deren Muster als sei es das interessanteste der Welt. Er verstand es nicht, verstand nicht wieso seine Freunde ihm so etwas antun wollten, er konnte aber auch keinen klaren Gedanken fassen, da immer wieder Ruffys Worte durch seinen Kopf schwirrten, immer wieder, klar und deutlich. „Dann lasst uns einen anderen Koch suchen.“ Einen anderen Koch, sie wollten ihn nicht mehr. Waren sie also keine Freunde mehr oder waren sie erst nie welche gewesen? Hatte sein Verstand ihn in einer Wunschvorstellung leben lassen, dass sie Freunde waren? Hatte er übersehen, wie die Crew zu ihm stand? Hatte er übersehen, wie sie ihn behandelten, wie sie mit ihm umgingen? Wollte er es vielleicht gar nicht erst sehen, wusste es aber im Inneren? Es waren so viele Fragen, die in ihm schwirrten, ihm die Luft zum atmen abschnürten und doch würde er keine Antworten bei sich finden, die würde er nur von seinen Freunden bekommen können. Der völlig verwirrte Blondschopf hob den Kopf, leichte Tränen schimmerten in seinen Augen, aber er weinte nicht, wollte nicht weinen, konnte nicht weinen. Er musste jetzt stark sein, wenn es wirklich so war wie er glaubte, würden sie ihn noch auf dieser Insel loswerden wollen, also musste er jetzt stark sein und die Anderen vielleicht von dem Gegenteil überzeugen. Überzeugen davon, dass er ein sehr guter Smutje war, der beste den sie haben konnten. Er wollte das Schiff nicht verlassen, seine Freunde, auch wenn sie ihn nicht als Freund ansehen sollten, so sah er sie doch als seine Familie an und wenn sie ihn wirklich hier auf der Insel lassen würden, wäre er verloren. Auf dem Meer war er aufgewachsen, dort fühlte er sich wohl und am liebsten war er bei ihnen, dafür würde er alles aufgeben. Er würde alles tun was sie von ihm verlangten, nur damit er bleiben konnte. Alles. Und doch...verlangte sein Herz Antworten, es schrie geradezu danach, hoffte wahrscheinlich darauf, dass die Antworten die vielen kleinen Risse, die es bekommen hatte, heilen konnten. Der Blonde seufzte lautlos, rieb sich mit einer Hand über die Augen. Er hatte keine Ahnung was er tun sollte, sein Kopf fühlte sich an als würde er rauchen vor lauter Gedanken, also beschloss er duschen zu gehen und hoffte, dass dies ihm gut tun würde und ein wenig Klarheit in die Sache bringen würde. Langsam erhob er sich, warf der Kombüsentür noch einen traurigen Blick zu, in dem auch etwas lag, dass soviel sagte wie „Kannst du mir denn keine Antworten geben?“. Doch dann lächelte Sanji nur traurig und schlürte, die Hände in den Hosentaschen vergraben, runter in das kleine Bad. Dort zog er seine Sachen aus, legte sie in den Wäschekorb und seine sauberen Sachen, die er sich vorher geholt hatte, auf den geschlossenen Deckel. Nachdem er sich dann noch ein großes, weiches Handtuch bereit gelegt hatte stieg er unter die Dusche. Erst stellte er das Wasser auf eiskalt, ließ die kalten Tropfen über seine blasse Haut gleiten, seine Muskeln umspielen und dann hinunter auf den Boden tropfen. Genießerisch schloss er die Augen, strich sich mit den Händen durch seine Haare und seufzte leise, fast geräuschlos unter dem Prasseln des Wassers. Als seine Haut von einer leichten Gänsehaut überzogen war, stellte er das Wasser langsam wärmer, nahm sein Duschgel und verrieb es auf seinem Körper, bis er Schaum hatte. Das Wasser wusch diesen jedoch wieder ab, langsam, von oben nach unten floss der Schaum seinen Körper entlang, über seine Brust, tiefer zu seinen Bauchmuskeln, hinab über seine starken Beine, die eigentlich nicht sehr kräftig wirkten und doch eine Menge Power hatten, bis über seine Füße und schließlich dann auf den Boden. Mit dem Shampoo, welches er in seinen Haaren verteilt hatte, passierte dasselbe, es hatte nur einen etwas längeren Weg über seinen Körper. Noch ein paar Minuten genoss Sanji die Ruhe, das warme Nass und die leere in seinem Kopf, keine Fragen, keine bedrückenden Gedanken hatte er mehr. Es war als hätte das Wasser sie mit dem Shampoo und dem Duschgel hinabgespült, durch den Abguss hinaus in das Meer. Das Wasser hatte ihn befreit, für den Moment jeden falls. Sanji stieg aus der Dusche, wickelte sich sofort in sein großes, weiches Handtuch und rubbelte sich trocken. Dann wickelte er sich das Handtuch um die Hüften, er stand neben dem Waschbecken, über dem der Spiegel hing. Dieser war beschlagen von der Hitze und der feuchten Luft, die im Bad herrschten. Der Blonde blieb vor ihm stehen, sah sein Spiegelbild undeutlich. Langsam hob er seine rechte Hand, legte sie auf den Spiegel und wischte in einer Spur das Beschlagene weg, gerade so, dass er sein Gesicht sehen konnte. Jedoch sah er sich nur kurz an, dann konnte er seinen eigenen Anblick, den Anblick seines traurigen Gesichtes nicht mehr sehen und senkte den Blick, so dass er auf den Boden sah. Mit einer Hand hielt er sich am Waschbecken, ballte diese Hand fest zusammen, so dass seine Knochen weiß hervor traten. Er wusste nicht weiter, er wusste einfach nicht was er tun sollte. Auf einmal klopfte es hektisch und fest an der Tür. „Ich muss mal, ganz dringend!“ kam es quengelnd von seinem Kapitän. „Ruffy?“ Leicht erschrocken, schon fast etwas panisch, sah Sanji zur Tür. „Sanji, bist du da drin?“ Das Klopfen hielt inne, wahrscheinlich stand Ruffy mit großen Augen vor der Tür. Die eine Hand zur Faust geballt und noch erhoben, da er mitten im Klopfen aufgehört hatte und die andere hielt er bestimmt an seinem Schritt, weil er ja ach so dringend musste. „Ja.“ Antwortete Sanji nur monoton. „Du bist wach! Cool!“ Die Stimme Ruffys klang wirklich so, als würde er sich aufrichtig freuen, doch Sanji konnte dies nicht glauben. Sie wollten ihn austauschen, ihn ersetzen. Sein Gesicht verfinsterte sich ein wenig bei den erneuten düsteren Gedanken. „Ja, bin ich.“ Meinte Sanji wieder nur ruhig. Eine Weile war es still zwischen den beiden, dann klopfte Ruffy wieder wie wild an die Tür. „Ich muss, ich muss ganz dringend! Mach schnell die Tür auf!“ Wie um seine Worte zu bestätigen, drückte Ruffy den Türgriff herunter, doch die Tür öffnete sich nicht. Sanji hatte abgeschlossen. „Mach ins Meer, ich dusche.“ Nur zu genau konnte er sich vorstellen, dass Ruffy nun mit großen, naiven Augen die Tür anstarrte. „Aber ich muss groß, Sanji.“ Genervt seufzte er. Das durfte doch wohl alles nicht wahr sein. Sein Kapitän schaffte es tatsächlich wie ein kleines Kind zu klingen, das vor Naivität nicht wusste, dass man seine Ruhe haben wollte wenn man sich in der Dusche einschloss. Doch trotz, dass er seine Ruhe haben wollte und jetzt in dem Moment eigentlich lieber alles andere gesehen hätte, außer eines der Gesichter seiner Freunde, öffnete er Ruffy die Tür. Er konnte darauf verzichten, dass der Schwarzhaarige zur Navigatorin lief und ihr erzählte, dass er ins Meer machen musste...Außerdem wollte er sich doch anstrengen und seinen Freunden zeigen, dass sie ihn nicht loswerden brauchten. Lautlos seufzte er bei diesem Gedanken. „Danke Sanji!“ Freudig sprang Ruffy rein und plapperte irgendwas von einer tollen Insel mit vielen netten Menschen. Doch so recht bekam er nicht mit, was ihm erzählt wurde, zu tief war er in Gedanken versunken, so bemerkte er auch nicht die Stille die in den Raum trat, als Ruffy aufhörte zu reden und auf eine Antwort wartete. Erst eine leicht beleidigt klingende Stimme riss ihn aus seiner Gedankenwelt. „Sanji? Bekomme ich keine Antwort?“ „Was?“ Der Blonde sah zu dem Schwarzhaarigen. Er hatte sich mittlerweile an das Waschbecken gelehnt und gewartet bis Ruffy fertig war. „Wie es dir geht wollte ich wissen.“ Der Strohhutträger legte seinen Kopf schief. „Alles bestens.“ Beeilte Sanji sich schnell zu versichern. Er hatte kurz zu seinem Freund gesehen, dann sah er aber wieder weg, Richtung Boden. Es herrschte erneutes Schweigen, dieses mal brach Sanji dieses Schweigen. „Ruffy, sag mal...“ Er unterbrach sich mitten im Satz, war sich unsicher ob er es wirklich wagen sollte und nachfragen sollte, was das in der Kombüse für ein Gespräch gewesen war. „Hm? Was denn?“ Ruffy sah auf, er war gerade dabei seine Hose zu schließen. „Ach nichts, schon gut.“ Er knetete seine Finger, war ein wenig Nervös geworden, da durch, dass er einfach angefangen hatte eine Frage zu stellen. Doch zu seinem Glück hatte er noch die Kurve bekommen. „Na gut.“ Pfeifend, grinsend und sichtlich erleichtert ging Ruffy aus dem Bad. Dachte sich nichts bei Sanjis eigenartiger Reaktion. Der Blonde blieb noch ein wenig im Bad, trocknete sich fertig ab, föhnte seine Haare mit einem Wind Dial und zog sich dann frische Sachen an. Als er wieder oben an Deck war zündete er sich eine Zigarette an, lehnte sich genüsslich rauchend an die Rehling und sah auf das weite Meer hinaus. Im Meer versanken oft einsame Seelen, die Seelen der Seeleute und Unglücklich verliebten. Oft nahm es vielen Menschen alles was sie hatten, aber es konnte genauso gut für einen Neuanfang stehen. Sanji liebte das Meer, es spendete ihm Trost, wenn er verzweifelt war und nicht weiter wusste. Oder wenn eine ungeahnte Sehnsucht tief in seinem Herzen versuchte ihn zu zerreisen, dann brauchte er nur das Meer anzusehen und war gleich ruhiger. Er versuchte auch jetzt ruhiger zu werden, den Gedankensturm, der erst mit der Dusche abgenommen hatte, durch Ruffys Erscheinen und sein Verhalten aber wieder aufgewirbelt wurde, zu ordnen. „Sanji?“ Die anderen standen hinter ihm, er hatte sie gar nicht kommen gehört. Auch, dass es schon Abend geworden war hatte er gar nicht gemerkt, ebenso wenig, dass seine Zigarette schon lange aus war. Wenn man tief in Gedanken war, verging die Zeit viel schneller, viel zu schnell. Wie oft hatte er das nun schon festgestellt. Er drehte sich um, grinste seine Freunde an. „Was ist denn?“ Schätzungsweise wollten sie ihm jetzt sagen, dass sie bald weiter fahren werden und dass er hier bleiben sollte. Er würde es mit Fassung tragen. „Kommst du mal mit uns in die Kombüse? Bitte?“ Chopper war vorgetreten, sah den Koch schüchtern unter seinem Hut hervor an. Sanji war irritiert. Wollten sie ihn nun auch noch an dem Ort rausschmeißen wo er immer für sie gekocht hat? An dem Ort, welcher ihm so viel bedeutete, in dem er schon fast sein ganzes Leben verbracht hatte? „Warum?“ Er stellte eine Gegenfrage, wirkte kühl und wollte sich so schützen. „Wir haben eine Überraschung für dich!“ Lysop strahlte gerade zu. Eine Überraschung war es allerdings, wenn sie ihn rausschmeißen wollten, nur wusste er schon bescheid und würde ihnen diese Überraschung so versauen. „Ja, es wird dir bestimmt gefallen! Auch wenn es nicht ganz so geworden ist wie wir es uns vorgestellt haben..“ fügte Nami Lysops Worten an, ohne Sanjis zynische Gedanken irgendwie zu erahnen. Nur Robin stand neben der kleinen Gruppe, die sich um Sanji gereiht hatte und sah ihn skeptisch an, schien etwas zu ahnen. „Komm endlich, Koch. Nicht, dass du wieder krank wirst, wenn du weiter so lange hier draußen stehst.“ Kam es auf einmal murrend von Zorro, der leicht errötet war bei seinen Worten, die ein wenig Besorgnis um den Blonden zeigten, auch wenn er es eigentlich hatte verhindern wollen. „Ich brauche nicht rein kommen, ich kenne eure Überraschung schon.“ Sanji hatte die Augen die ganze Zeit über geschlossen gehabt und still schweigend an seiner Zigarette gezogen, als er dann begann zu sprechen sah er zu seinen sogenannten Freunden auf, hob den Blick zu ihnen und wirkte gar nicht wie der Sanji, den sie immer kannten. „Und wenn es wirklich euer Wille ist, dann kann ich da wohl nichts gegen machen und muss gehen.“ Auf seine Worte erntete er verwirrte Blicke, so wie Stirnrunzeln und einen Blickaustausch der anderen, ehe Ruffy fragte: „Was meinst du?“ Der Blonde schnaubte. „Das wisst ihr doch ganz genau!“ „Wissen wir eben nicht, Sanji!“ kam es verständnislos und wütend von Nami. So kannte sie Sanji nicht, er war nicht so kalt wie er sich ihnen jetzt gerade zeigte, das hatte sie doch gerade erst gesehen, als er krank gewesen war und diesen schlimmen Alptraum gehabt hatte. Irgendetwas musste passiert sein, dass ihn verletzt hatte. „Ihr wollt einen anderen Smutje, bitte, dann gehe ich!“ Sarkastische Worte hallten auf dem Schiff wieder, sogar noch nach Minuten der bedrückenden Stille hingen sie in dem Raum. „Wer sagt denn so was?“ fragte Ruffy mit einer sanften, aber immer noch verständnislosen Stimme. „Na ihr!“ Sanji sah seine Freunde an. Wieso taten sie jetzt so als wüsste er nicht was sie vor hatten, wieso taten sie so, als würde er lügen? Wahrscheinlich hatte er ihnen die Überraschung genommen, nun konnten sie ihm ihren Entschluss nicht mehr ins Gesicht sagen und sehen wie er verletzt wurde. Und darum taten sie so als würde er etwas falsches sagen, nur damit sie ihm es wann anders sagen konnten. Nami schüttelte den Kopf, tat ein paar Schritte auf den Blonden zu. „Was redest du denn da, Sanji?“ Auch Lysop meldete sich wieder zu Wort, hatte die ersten Schreckenssekunden überwunden. „Komm doch erst mal mit uns in die Kombüse und sieh was wir dort gemacht haben für dich...“ Der Langnasige hoffte, dass alles nur ein Missverständnis war und es sich wieder einrenken würde, wenn Sanji sich beruhigen würde. Robin hatte die ganze Zeit nichts gesagt, sie hatte gleich gespürt, dass etwas mit dem Smutje nicht stimmte und sie hatte damit auch recht gehabt. „Ich denke wir sollten wirklich reingehen, Herr Koch, das alles ist sicherlich ein Missverständnis.“ Sprach sie ruhig und sah Sanji ernst an. „Wir sollten das alles klären und nicht überstürzt irgendwelche Vorurteile oder Schlüsse ziehen.“ Der blonde Raucher seufzte. Na schön, dann sollten sie es ihm eben drinnen noch einmal sagen, er war ja vorbereitet. „Wenns sein muss.“ Murrte er nur, drückte seine Zigarette an der Rehling aus und ging die Treppen zur Kombüse hoch, die anderen folgten ihm und schienen ihn gespannt zu beobachten. Sanji öffnete die Tür und trat in seine Kombüse, doch dort stockte ihm der Atem. Er blieb wie erstarrt mitten in der Tür stehen und sah sich aus großen, überraschten Augen um. „Was...?“ Die ganze Kombüse war voller bunter Girlanden, der Tisch war festlich geschmückt und in der Mitte stand eine riesengroße Torte, fast so eine Torte wie aus seinen Kochbüchern. Wollten seine „Freunde“ jetzt etwa auch noch mit ihm feiern, dass sie ihn rauswarfen? Sanjis Brust schnürte sich zu. Er war wirklich schockiert, wollte sich schon umdrehen und wieder rausgehen, doch da fiel ihm etwas ins Auge, eine weitere Girlande, eine aus Buchstaben. „Welcome Back...“ las er die Girlande. Welcome Back? Willkommen zurück? Was sollte das alles? Nun verstand Sanji wirklich gar nichts mehr. „Leute, was...was soll das alles? Ich dachte ihr wollt mich rauswerfen aus der Crew...?“ Ruffy ging an Sanji vorbei in den Raum, die anderen taten es ihrem Kapitän gleich. „Niemand will dich hier aus der Crew werfen Sanji, wir haben dir sogar extra eine Party gemacht, weil du doch endlich wieder gesund bist.“ Erklärte der Strohhutträger, war ungewohnt ernst. „Aber ich hab doch eure Worte gehört!“ beharrte der Koch, er war verwirrt. „Welche Worte, Herr Koch? Was genau hast du gehört?“ Robin hatte sich an den Tisch gesetzt, ihren Kopf in ihre rechte Hand gelegt und den Ellenbogen des rechten Arms auf den Tisch gestützt. Sie sah ihn abwartend an. „Ihr habt übers backen geredet und darüber, dass irgendwer, wahrscheinlich ich, das nicht kann und dann hat Ruffy gesagt „Dann lasst uns einen anderen Koch suchen.“ Ich habs genau gehört.“ Sanji wusste Ruffys Worte noch ganz genau, da er nie damit gerechnet hatte, dass ausgerechnet ihr Kapitän so etwas sagte, denn er hatte immer angenommen, dass allen und vor allem Ruffy, sein Essen schmeckte. „Übers backen?“ fragten alle gleichzeitig, sie wirkten entsetzt. Der Blonde jedoch nickte nur und verschränkte seine Arme, ging so in die Abwehrhaltung. Als dann ausgerechnet Robin anfing zu lachen und auch die anderen einer nach dem anderen mit einstimmten stutzte Sanji. „Warum lacht ihr?“ wollte er auch gleich wissen. „Oh Sanji!“ fing Nami an zu erklären und grinste weiterhin breit. „Wir wollten dir einen Kuchen backen, aber niemand von uns kann wirklich backen. Ruffy hat dann in seiner Naivität vorgeschlagen, dass wir einfach einen Koch von der Insel fragen könnten, ob er uns einen macht für dich. Aber Ruffy hat natürlich nicht bedacht, dass das natürlich viel zu teuer ist.“ Sie schnaufte, schenkte Ruffy einen wütenden Seitenblick als sie daran dachte und Ruffy hielt sich seinen Kopf, wahrscheinlich hatte sie dem armen Strohhutträger eine Kopfnuss verpasst. „Dann habe ich vorgeschlagen, dass wir einen kaufen.“ Erzählte Lysop weiter. „Aber auch das ist zu teuer, sagt Nami.“ „Und dann ist Robin zu uns gekommen, sie war für die Girlanden zuständig und hat gesagt, dass sie mit uns einen backen kann. Sie hat eins deiner Kochbücher zur Hilfe genommen und haben dann zusammen den Kuchen gemacht.“ Beendete Chopper die ganze Aufklärungsgeschichte. „Aber unser Kuchen ist bestimmt nicht so gut wie einer von deinen!“ fügte Ruffy grinsend an. Sanji sah seine Freunde an, konnte nicht glauben was er da hörte. „Ihr werft mich also nicht raus?“ Ruffy lachte. „Natürlich nicht! Wir sind doch Freunde!“ Der Strohhut ging zu seinem Koch und legte ihm einen Arm um die Schultern. „Wir brauchen dich doch.“ Er hatte wieder sein breites, aufmunterndes Grinsen auf dem Gesicht. „Genau, wir haben dich alle gern, Sanji.“ Chopper war unbemerkt zu dem Blonden gegangen und hatte sich an dessen Beine geklammert, Tränen liefen ihm übers Gesicht, genauso wie Lysop. Die beiden waren einfach zu sensibel. „Sanjiiii..“ Sanji lächelte leicht, er war verlegen, aber auch immer noch etwas verwirrt über die plötzliche Wendung der Situation, immerhin war er felsenfest davon überzeugt heute noch gehen zu müssen. „Tut mir leid, Leute.“ Eine Hand legte er auf Choppers Hut, wollte ihn so trösten. „Da hab ich wohl viel zu voreilig Schlüsse gezogen, ich hätte euch gleich fragen sollen.“ „Blöder Koch, du denkst immer zu viel, anstatt uns mal zu fragen. Du weißt genau, dass du uns vertrauen kannst.“ Murrte Zorro, der sich die ganze Zeit rausgehalten hatte und schweigend das Geschehen beobachtet hatte. Er hatte es den anderen überlassen, den Koch aufzuklären, hätte er sich eingemischt, wer wusste schon ob Sanji ihn dann nicht auch noch falsch verstanden hätte. Immerhin konnte er nicht so gut mit Worten umgehen, er sprach lieber durch Gesten. „Pff...hast uns ganz schön erschreckt.“ „Ich sage es zwar nur ungern, aber Zorro hat recht.“ Nami setzte sich zu Robin an den Tisch, sie war genauso wie die anderen beruhigt, dass alles wirklich nur ein Missverständnis gewesen war. Ruffy ließ von Sanji ab und verschränkte seine Arme, sah den Smutje streng an. „Sanji, du musst uns versprechen, dass du uns nie wieder so erschreckst. Sollte es ein nächstes mal geben, dann red erst mal mit uns.“ „Aye, Kapitän. Versprochen.“ Der Frauenheld sah schüchtern zu Boden. „Tut mir ehrlich leid.“ „Schon vergessen, aber nun lasst uns endlich feiern! Ich habe HUNGER!“ rief der Kapitän und zog Smutje samt Arzt an den Tisch. Auch die anderen setzten sich. „Na los Sanji, probier unseren Kuchen und sag ob er schmeckt.“ Drängten sie alle, waren gespannt ob sie es hinbekommen hatten eine gute Torte zu backen. „Ist ja schon gut, ich mach ja schon.“ Sanji lachte, er war glücklich, dass alles wieder beim alten war und er hier bei seinen Freunden, seiner zweiten Familie bleiben konnte. Alle hatten ein Stück des Kuchens auf dem Teller, jedoch aß niemand, sogar Ruffy hielt sich zurück. Sanji sollte zuerst essen, also probierte er und strahlte. „Schmeckt super. Zwar ein wenig zu viel Zucker, aber lecker!“ Er aß, um seine Worte zu unterstützen, gleich noch eine Gabel. Die restliche Crew verfiel in Jubelrufe, sie freuten sich nicht nur darüber, dass der Kuchen gelungen war, sondern auch darüber, dass Sanji so strahlte. Sie feierten, tranken Alkohol und aßen den ganzen Kuchen auf, hatten dabei wirklich eine Menge Spaß und konnten sogar schon über das Missverständnis lachen. „Wir haben noch eine kleine Überraschung für dich, Sanji.“ Nami war aufgestanden und ging zu einem Tuch, was über einem Regal an der Wand hing, einem neuen Regal, was vorher noch nie an der Wand hing, wie Sanji feststellte. „Zorro hat uns erzählt, dass du viel lieber mit frischen Gewürzen kochst und dir einen Kräutergarten wünschst...“ Sie legte die Hände an das Tuch und zog es weg. „Also haben wir dir einen Kräutergarten angelegt.“ Der blonde Smutje sah zu dem Regal, auf dem viele Pflanzen in den verschiedensten Töpfen standen und war vollkommen überrumpelt von der Überraschung. „Aber...das kann ich doch nicht annehmen.“ Stotterte er. „Natürlich kannst du, Kochtopf.“ Zorro hatte wie immer seine Arme verschränkt und sah zu dem Regal. „Sowas hast du dir doch schon immer gewünscht. Jetzt kannst du selber deine Kräuter pflücken und umschulen von Koch auf Gärtner.“ Sanji sah zu Zorro und schnaubte. „Dann müsste ich wohl als erstes deinen Kopf mähen.“ Gerade als Zorro etwas erwidern wollte bekamen beide Streithähne eine Kopfnuss verpasst, die sie zu Boden beförderte. „Hier wird nicht gestritten.“ Nami baute sich vor den beiden auf. „Sorry Namimäuschen..“ Der Koch rieb sich den Hinterkopf, Zorro hingegen brummte nur etwas unverständliches. „Wir haben dir Rosmarin, Dill, Aloe Vera und viele andere Pflanzen und Kräuter gepflanzt, Sanji.“ Lysop wollte schnell vom Thema ablenken, wenn Nami so richtig sauer wurde, würde nachher noch das arme Lämmchen leiden müssen. „Ja und die Töpfe haben wir selber bemalt.“ Chopper strahlte, er war stolz auf ihr Werk. Sanji lächelte sanft, er freute sich über das Geschenk. „Danke, Freunde. Das ist wirklich das schönste Geschenk, was ich je bekommen habe.“ Er ging zu seinem kleinen Kräutergarten, sah sich die Töpfe an und erkannte sofort welcher Topf von wem bemalt wurde, seine Freunde hatten keinen einzigen Topf ausgelassen. „Jetzt werde ich euch noch viel bessere und leckerere Gerichte kochen als vorher.“ Da war die „Welcome Back“ - Party also doch noch geglückt, obwohl es erst den Anschein gehabt hatte, als würde alles in die Hose gehen. Robin trank einen Schluck von ihrem Kaffee und lächelte. Sie hatte sich wirklich einer einmaligen Crew angeschlossen. Jeder war anders, jeder etwas besonderes und gab es einmal Schwierigkeiten konnte man sich auf jeden verlassen. Sie waren alle eine große Familie, auch wenn sie nicht blutsverwandt waren, denn man ist nicht automatisch eine Familie wenn man das selbe Blut in den Adern hat, sondern wenn man einander vertrauen kann und einander Halt gibt. Bis in alle Ewigkeit... ..~*~.. Ende ________________ Das wars dann auch schon wieder...Hoffe es hat gefallen. Über Feedback oder konstruktive Kritik würde ich mich freuen! Nun werde ich mich wohl als nächstes an das "Adult"-Kap für Ohne Worte machen, aber das wird sich wohl hinziehen (hab einige Schwierigkeiten damit es authentisch wirken zu lassen und es so zu machen, wie ich es mir vorstelle). Aber ich schaff das schon..hoff ich.^^' Also dann, bis bald! GLG Lalla Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)