Duncan & Sybille von Rouge (Eis und Feuer taugen nicht zu einem Paar?!) ================================================================================ Kapitel 2: Wie im Traum?! ------------------------- Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. (Jean Paul, Die unsichtbare Loge) Der Mond steht silbern schimmernd am Himmelszelt. Lächelt mir milde zu und erhellt mit seinen sanften Strahlen die dunkle Welt. Versteckt halten sich die Geister der Nacht. Doch ich höre sie kichern, und weis um ihren Durst nach Macht. Er hat mich gefunden. Also hat er mich gesucht?! Er möchte sich nach meinem Befinden erkunden. Verflucht... Also interessiert es ihn, wie es mir geht?! Es ist schon spät... Ich will gehen! Er sagt, er könne mich gut verstehen. Ich weiß nicht. Soll ich heulen oder lachen? Er sagt, ich würde ihn lebendig machen. Ich wage es ihn anzusehen, und er reicht mir seine Hand, um aufzustehen. Der Mond steht silbern schimmernd am Himmelszelt. Lässt dich erscheinen wie die Königin dieser dunklen Welt. Ich bin nur ein Geist der Nacht. Ich bin nur Sklave einer falschen Macht. Überall und Nirgends. Im Hier und Jetzt. Immer bin ich es, der verzweifelt hetzt. Immer bin ich es, der Irgendetwas sucht. Und stets werde ich von Irgendjemandem verflucht. Du zitterst ja am ganzen Leib... Verdammt, vergiss die Zeit! Ich reiche dir meine Hand. Hör auf dein Herz, nicht auf den Verstand ...und folge mir in ein anderes Land. So folge ich dir... So gehörst du mir! So verfalle ich dir mit allen Sinnen... So gibt es für uns beide kein Entrinnen! Allein in einem dunklen Raum. Wie im Traum?! Nur schwach erhellt vom Kerzenlicht. Höre, wie er leise und sinnlich spricht. Dich begehren. Mich nach dir verzehren. Dich verehren. Das scheint mein Schicksal, seit ich dich zum ersten Mal berührt. Deine Lippen auf meinen, brannten mir ein Mal. Du hast mich verführt! Du begehrst mich? Verzehrst dich? Schicksal ist eine einfache Erklärung für jede Qual. Du solltest gehen... Dann schicke mich fort, wenn du es kannst. Aber zuvor bitte ich dich, um einen letzten Tanz. Allein in einem dunklen Raum. Wie im Traum?! Das Licht der Kerzen flackert wild. Fühle seine Blicke, so feurig und gleichermaßen mild. Heiß sein Atem mich streicht. Liebevoll er mir seine Hände reicht. Mit jeder Faser seines Körpers, er nicht von mir weicht. Mit jeder Faser meines Körpers, ich fühle mich losgelöst und leicht. Sanft ihr Kopf ruht auf meiner Brust. Langsam erwacht ihre Lust. Mit jeder Faser ihres Körpers, sie sich an mich schmiegt. Mit jeder Faser meines Körpers, das Verlangen hat gesiegt. Der Mond von Wolken verhangen. Sie schirmen ab, das Himmelszelt. Ich sehe Schatten, doch kann es die denn geben, in einer dunklen Welt?! Wild im Kreise, tanzen die Geister der Nacht. Dann sind sie ganz leise, fürchten sich vor ihrer Macht. Allein in einem dunklen Raum. Wie im Traum?! Erloschen das Licht der Kerzen. Fühle die Erwartung von meinem hoffenden Herzen. So stehen wir uns gegenüber. So legst du mich nieder. So schließ ich meine Augenlieder. So lege ich mich zu dir. So verharren wir. So gehörst du mir. Zärtlich ziehen deine Lippen ihre Spuren, auf meiner erhitzten Haut. Ängstlich und wartend. Dein Blick mir die Beherrschung raubt. Verlangend drückt sich dein Körper gegen meinen. Verhalten höre ich dich weinen. Lange habe ich mit mir gerungen. Besitz ergreifend hältst du mich umschlungen. Von Leidenschaft und dir erfüllt. Bist du es oder ein Engel, welcher lockend meinen Namen brüllt?! Rote Perlen aus deinen Augen fliehen. Meine Tränen ihre dämonischen Spuren auf deinen entblößtem Körper ziehen. Fordernd umspielt deine Zunge, meine von Blut rot schimmernde Haut. Süß und zart. Dein Duft mir die Beherrschung raubt. An meinem Hals vergräbst du dein Gesicht. Ich schreibe meinen Namen in dein Herz. Wie Lava, pulsiert mein Blut, als mich etwas Spitzes sticht - langsam vergeht der Schmerz. Lange habe ich mit mir gerungen. Besitz ergreifend hältst du mich umschlungen. Spüre wie das Leben aus deinem Körper flieht, wie meine dunkle Seite dich in den ewigen Schatten zieht. Mein Herz ist es, das Du mit Dir reißt... Ich weiß, was süße Qual heißt... Allein in einem von Tageslicht erfüllten Raum. War alles nur ein Traum?! Die Kerzen abgebrannt. Erinnere mich nur vage, an ein anderes Land. Die Sonne steht golden glänzend am Himmelszelt. Lacht mich freudig an und versenkt mit ihren heißen Strahlen die Welt. Verschwunden die Geister mit all ihrer Macht. Doch ich fühle ihre Gegenwart und erwarte die Nacht. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)