Mystery of Music von Ditsch ================================================================================ Kapitel 2: Nichts als Lügen --------------------------- Ja, jetzt gibt's auch schon das zweite Kapi^^ ich hab viel zeit also hab ich einfach mal weitergeschrieben... das kapi ist nicht sehr lang, aber ich finde es eigentlich ganz gut geworden. was sagt ihr? schreibt mir kommis!!! ------------------------------------------------------------------------------- „Schön dich kennenzulernen, Kyouko-chan. Hast du jetzt vielleicht ein bisschen Zeit?“ Erst wollte Kyouko verneinen, doch dann sah sie zu Ren hinüber. Er stand dort inmitten seiner Fans und lächelte. Er lächelte sein falsches Gentlemanlächeln. Und sie fielen alle darauf hinein. Warum sind die nur alle so blöd und fallen auf diesen billigen Trick rein?, fragte Kyouko sich mit einem traurigen Lächeln. „Klar habe ich Zeit. Warum fragst du?“, sagte Kyouko zu Ryuji und sah ihn erwartend an. Er fragte lächelnd: „Wollen wir vielleicht zusammen ein Eis essen gehen? Ich lade dich ein.“ Kyouko verschwieg, dass sie gerade ein Eis gegessen hatte und antwortete ihm: „Gerne doch, Ryuji-kun.“ Er lächelte ihr freundlich zu, nahm ihre Hand in seine und sagte: „Okay, gehen wir.“ „Du bist wirklich genauso cool, wie alle es von dir behaupten, Ren!“, sagte Asuka begeistert, nachdem ihr Blick sich wieder von Rens gelöst hatte. Dieser setzte erneut sein Gentlemanlächeln auf und sagte: „Danke schön, Asuka-chan“ Asuka flippte fast aus vor Freude und drängelte sich schnell zu einem Jungen zurück, der entspannt lächelnd neben den sich halberquetschenden Mädchen stand. „Er hat mich Asuka-chan genant! Marufuji-kun! Hast du das gehört?“ Ren wandte sich von ihr ab und kritzelte sein Autogramm auf einen Rucksack, den ein kaum zehnjähriges Mädchen ihm hinhielt. Sie lächelte ihm glücklich zu und Ren bemerkte die große Zahnlücke in ihrem Mund. Süß!, fand er. Endlich waren alle Leute verschwunden, alle, die in der Nähe gewesen waren, hatte ihr Autogramm und waren danach tatsächlich verschwunden, wahrscheinlich um vor ihren Freunden damit anzugeben, dass sie Ren Tsuruga persönlich getroffen hatten. Ren war ganz allein. Wo war Kyouko eigentlich hin? War sie nicht eben noch neben ihm gewesen? Sie wird bestimmt gleich wiederkommen., dachte er sich und setzte sich auf eine Bank am Rand des großen Platzes. Doch natürlich kam sie nicht gleich wieder. Schließlich war sie mit Ryuji losgegangen, um ein Eis zu essen. Die beiden schlenderten nebeneinander her und unterhielten sich über alles mögliche. Irgendwann fragte Ryuji: „Warum hast du eigentlich diesen Ren vorhin so verteidigt? Es kam mir so vor, als würdest du ihn näher kennen.“ Eigentlich wollte Kyouko ihm die Wahrheit sagen. Doch dann würde Ryuji sie womöglich für ein Paar halten, und das wollte Kyouko auf keinen Fall. Auch wenn sie nicht genau wusste, warum nicht. Deshalb log sie: „Ich bin einfach nur ein großer Fan von ihm und kann es nicht ab, wenn man ihn beleidigt.“ „Aha“, sagte Ryuji und schwieg. Kurz bevor sie bei der Eisdiele von vorhin angekommen waren, fragte Ryuji: „Woher kommst du eigentlich?“ „Aus Kyoutou“, antwortete Kyouko prompt. Das war noch nicht mal so sehr gelogen, immerhin kam sie ja ursprünglich aus Kyoutou. Jetzt wohnte sie zwar in Toukyou, aber das musste er ja nicht wissen. Warum log sie ihn eigentlich die ganze Zeit an? Sie kannte ihn kaum, natürlich, aber sie hätte ihm doch trotzdem die Wahrheit erzählen könne, oder? Oder gab es vielleicht einen Grund, warum sie ihm das alles nicht sagen konnte...? Sie wusste es wirklich nicht. Ryuji fragte interessiert: „Und warum bist du hier in Domino-City?“ Jetzt gingen Kyouko die Lügen aus. Was sollte sie ihm sagen? Was sollte jemand aus Kyoutou in einer Stadt wie Domino-City wollen? „Bist du vielleicht wegen dem 'Battle City Next Generation'-Turnier gekommen?“ Kyouko nickte schnell. Sie wusste zwar nicht, was es mit diesem Turnier auf sich hatte, aber das musste sie Ryuji ja nicht auf die Nase binden. Wo ist Kyouko bloß hingegangen?, fragte Ren sich, nachdem er zwanzig Minuten lang einfach auf der Bank gesessen und gewartet hatte. War sie etwa schon zur Location zurückgegangen, als er mit seinen Fans beschäftigt war? Ja, so musste es sein. Also stand Ren auf und machte sich auf den Rückweg. Als er den großen Platz, auf dem vorhin das Duell stattgefunden hatte, überquert hatte, rief plötzlich eine Stimme hinter ihm: „Ren! Du bist ja immer noch hier! Was tust du hier so ganz allein?“ Er drehte sich um und sah Asuka, das blonde Mädchen von vorhin. Sie kam auf ihn zugerannt. Schnell setzte er wieder sein Gentlemanlächeln auf und sagte: „Ich habe mit meinem Manager telefoniert. Er wird mich gleich hier abholen.“ Asuka, die sich ihm auf ein paar Meter genähert hatte, fragte: „Darf ich dir beim Warten Gesellschaft leisten?“ „Gerne doch!“, sagte er. Also stellten sie sich nebeneinander an die Straße und warteten. Aber worauf? Dass Yashiro ihn abholen würde, war natürlich eine Lüge gewesen.Yashiro hatte viel zu viel zu tun um auch noch quer durch Domino-City zu kurven, nur weil Ren zu faul war, alleine zu laufen. Aber wie sollte er das Asuka beibringen? Er konnte ja schlecht sagen: „Ich hab dich übrigens angelogen. Mein Manager kommt gar nicht. Ich muss zu Fuß gehen. Tschüss.“ Das würde seinem Image schaden, und das war das, was er am wenigsten wollte. „Ryuji-kun?“ „Was?“ „Wo gehen wir jetzt eigentlich hin?“ „Keine Ahnung. Ich bin einfach mal irgendwo hingegangen. Hast du heute noch irgendwas vor?“ Kyouko seufzte. Dann sagte sie: „Eigentlich nicht. Aber meine Füße tun ziemlich weh, weil ich gestern so viel arbeiten musste. Können wir uns nicht irgendwo hinsetzen?“ Ryuji sah sie besorgt an. Doch dann sagte er: „Ein paar Straßen weiter ist ein kleiner Park. Wenn du magst, können wir da hingehen.“ „Au ja!“, sagte Kyouko begeistert und folgte Ryuji. Es war wirklich ein kleiner Park. Eigentlich war es nur eine Rasenfläche mit einem großen Baum und ein paar Bänken in der Mitte. Doch was konnte man auch anderes erwarten in einer Großstadt in Japan... Ryuji und Kyouko ließen sich auf der Bank nieder. Kyouko seufzte erleichtert: „Das tut gut.“ Ryuji fragte: „Was arbeitest du eigentlich, dass deine Füße so sehr strapaziert werden?“ Schon wieder fiel Kyouko nichts vernünftiges ein. Und schon wieder half Ryuji ihr weiter. „Du bist doch noch gar nicht so alt. Gehst du nicht mehr zur Schule?“ „Doch“, log Kyouko, „aber gestern mussten wir ziemlich viel schleppen, weil unser Lehrer sich das Bein gebrochen hat und trotzdem immer ziemlich viel Material für seinen Unterricht braucht. Das müssen wir dann natürlich alles schleppen. Und weil ich seine Lieblingsschülerin bin, muss ich besonders hart anpacken, sonst hält er mich noch für ein Weichei.“ Kaum hatte sie das Stichwort Schule gehört, hatten ihre Ideen nur so zu sprießen begonnen. Doch kaum hatte sie aufgehört zu sprechen, kam ihr die ganze Geschichte plötzlich ziemlich unsinnig vor. „Warum bist du denn jetzt nicht in der Schule?“, erkundigte Ryuji sich. Warum musste dieser Kerl so viele Fragen stellen? Kyouko fiel nichts besseres ein als: „Wir haben frei.“ Sie war aber auch selber Schuld. Wenn sie nicht angefangen hätte, Ryuji anzulügen, hätte sie ihm jetzt einfach erklären können, dass sie beim Dreh am Vortag immer wieder dieselbe anstrengende Szene hatten proben müssen, weil immer irgendeiner der Schauspieler irgendetwas falsch gemacht hatte. Ryuji legte seinen Arm um Kyoukos Schultern. Sie zuckte zusammen und ein leichter roter Schimmer zeigte sich auf ihren Wangen. Aber es gefiel ihr. Es tat gut, jemanden zu haben, der einem ganz offen zeigte, dass er einen gern hatte. „Kyouko?“, fragte Ryuji. Sie wandte sich zu ihm um. Er bewegte seinen Kopf auf sie zu und legte seinen rechten Arm um ihre Hüfte. Bevor sie fragen konnte, was das sollte, berührten seine Lippen schon ganz zart ihre. Sie wollte sich wehren, doch sie konnte nicht. Ihr ganzer Körper war wie gelähmt, sie konnte keinen Finger rühren. Sie sah einfach nur in seine wunderschönen smaragdgrünen Augen. ------------------------------------------------------------------------------- Das ist jetzt fast dasselbe Ende wie beim ersten Kapi, nur dass es andere Charas sind... und ich weiß immer noch nicht, ob die beiden als paar eine zukunft haben oder nicht... und ich hab auch keine ahnung, was jetzt mit ren ist... aber mir wird schon was einfallen^^ Shinji-Megumi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)