Gedichtsband von Saint ================================================================================ Kapitel 8: Sehnsucht eines Engels --------------------------------- Sehnsucht eines Engels Ich wurde als Engel geboren. Wucks im Himmel auf. Ich kannte nur Freude und Lachen. Nie vergoss ich eine Träne der Traurigkeit. Dennoch fühlte ich eine unbekannte Sehnsucht. Ich sah die anderen Engel. Meine Familie, meine Freunde und wusste, dass Ihnen es nicht so ging. Ich sehe oft auf die Erde hinunter. Beobachte die Menschen. Viele Dinge verstehe ich nicht. Wieso tun sie sich selbst oft so weh? Wieso können sie nicht einfach in Frieden leben, so wie wir. Mein Blick wendet sich zum Paradies. Ich sah meine Welt. Sehe die leeren Augen der anderen. Vielleicht irre ich mich auch. Ich sehe wieder zur Erde. Sehe wie ein Kind weint, weil es hingefallen an. Seine Mutter kommt und küsst die Wunde und den Schmerz hinfort. Kurz schnüffelt der Kleine noch, ehe ein Lächeln wieder sein Gesicht erstrahlen lässt. Solch ein Lächeln habe ich nie auf den Gesichtszücken eines Engels gesehen. Unser Lachen ist nur ein müder Abklatsch dagegen. Ich denke, jetzt verstehe ich es. Ohne Leid kann man keine wirkliche Freude empfinden. Wir sind nur Marionetten, die nur einen Schatten der Gefühle fühlen. Nun weiß ich wonach ich mich sehne. Ich sehne mich nach echten Gefühlen, die meine Leere füllen. Einfach nur leben. Doch dafür müsste ich den Himmel verlassen. Und dies ist verboten. Alles würde ich verlieren. Meine Familie, Freunde und es wäre für immer. Doch ich ertrage dieses leere Leben nicht mehr. Meine Sehnsucht ist zu groß. Traurig sehe ich noch ein letztes mal zurück. Ehe ich meine Flügel ausbreite und Richtung Erde fallen lasse. Ich will endlich wahrhaft leben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)