Erstens kommt es anders von lomelinde (und zweitens als man denkt) ================================================================================ Kapitel 5: Ganz allein du bist schuld! -------------------------------------- "Das kannst du doch nicht machen!" "Du siehst doch, dass ich es kann!" "Du hast gerade noch mit mir geschlafen und jetzt machst du Schluss? Woran liegt es? Was habe ich falsch gemacht? Bin ich dir nicht Frau genug? Du weißt, dass ich das noch ändern lasse." Lily ließ sich auf seinen Schoß sinken. Er warf sie herunter. "Ich will das nicht. Ich hab gesagt, es ist vorbei!" "Liegt es an dieser frigiden Kuh!", hetzte Lily zu tiefst verletzt. "Nenn sie nicht so, du hast sie schon einmal mit solchen Worten verletzt." "Das ist mir egal, das hatte sie verdient!" "Du bist ne Zicke!" "Ja und du bist verrückt! Du willst dich also wirklich um 180 Grad drehen. Das passt doch gar nicht zu dir. SIE passt nicht zu dir." "Ich weiß es nicht. Aber ich weiß etwas anderes. Fakt ist, dass es vorbei ist und Aja hat damit nichts zu tun. Ich weiß nicht was ich für Aja empfinde, aber ich weiß was ich für dich nicht mehr empfinde." "Das glaube ich nicht." Sie öffnete seine Hose und griff mit einer Hand hinein. "Klein Liran ist da scheinbar anderer Auffassung." Lily setzte sich direkt auf seine Erregung und begann ihre Hüfte zu bewegen. Liran stöhnte auf, er wollte es nicht, aber Lilys Bewegungen waren einfach zu heftig. Sie wusste genau was sie tun musste um sein Verlangen ins unermessliche zu steigern. Seine Erregung steigerte sich ins Unermessliche. Er wirbelte Lily herum. Sie schrie auf vor Lust und spielte weiter an seiner Hose. Liran griff nach ihren Händen und drückte sie über Lilys Kopf zusammen. Sie schrie auf. Er küsste ihren Hals und kämpfte sich weiter vor. Lily entfuhr ein heiseres Keuchen. Liran hielt inne und sah sie an. Er schüttelte den Kopf und stand auf. Während er Lily den Rücken zu wand, schloss er seine Hose. "Du solltest weniger Schminke auftragen und ein bisschen natürlicher sein. Das würde sicher helfen!" Er war an der Tür angekommen, öffnete sie, sah über die Schulter zurück und grinste sie an. Keine fünf Sekunden später fiel die Tür hinter ihm ins Schloss. "Du Arschloch!", schrie Lily ihm hinterher. "Wie war's in der Schule?", wollte Ajana wissen. "Langweilig wie immer. Nur Liran ist ziemlich ausgetickt!" "Warum das?", fragte Ajana erschrocken. "Er hat mir gedroht, ich solle ihm sagen, was mit dir los ist und wo er dich finden kann, sonst würde er mir die Hölle heiß machen!" "Sag mal, haben sie den zu heiß gebadet.", fluchte sie leise vor sich hin. "Mach dir keine Gedanken, ich verspreche dir, ich halte dicht!". "Ach, darum geht's doch gar nicht. Er kann dir doch nicht einfach drohen. Am liebsten würde ich ihn..." "Na na, das ist schon okay. Mit dem wird ich schon fertig. Du solltest dich lieber drum kümmern schnell wieder gesund zu werden!" "Hat dich eigentlich sonst noch wer nach mir gefragt?", versuchte sie von dem Thema wegzukommen. "Ja, ich hab gesagt ich weiß zwar nichts, aber ich würde mich erkundigen. Aber Aja, irgendwann muss ich ihnen die Wahrheit sagen!" "Schon klar, du wirst das schon machen und wenn Liran dir nicht glauben sollte, dass ich krank bin, dann sag ihm bitte die Wahrheit und bring dich nicht in Gefahr, okay?" "Mal sehen!" Liran wartete ungeduldig auf den Schulhof. `Wo bleibt dieser Warington nur? Heute wird er mit mir reden!´, dachte er. Dorian hielt gerade vor der Schule. Beinahe wie eine Geliebte streichelte er noch einmal über die Karosserie seines Motorrads, bevor er sich umwandte. Allerdings lief er gleich in Liran hinein. "Sieht ganz schön mitgenommen aus, dein Bike!" "Ich wüsste nicht, was dich, dass angehen sollte." "Ich schon!" Liran kramte einen Schlüssel aus der Tasche und ging auf das Motorrad zu. "Soll ich es ein bisschen verschönern?" Dorian zuckte die Schultern: "Mach doch! Es muss sowieso neu lackiert werden!" Nun stürzte Liran auf Dorian zu und fuchtelte mit dem Schlüssel vor seiner Nase herum. "Entweder, du sagst mir wo ich Aja finde oder ich verschönere dein Gesicht ein wenig." Dorian spannte sich, sprang zur Seite und prellte ihm mit einem gezielten Tritt den Schlüssel aus der Hand, bevor Liran auch nur reagieren konnte. "Du meinst du kannst mir drohen, aber das zieht nicht.", entgegnete Dorian auf Lirans Angriff. Liran kochte vor Wut: "Wenn du sie anrührst, dann..." "Was dann? Willst du mich verprügeln? Willst du mich grün und blau schlagen? Tu dir keinen Zwang an. Aber denk mal eine einzige Sekunde drüber nach: Was meinst du wir Aja dazu sagen, wenn sie sieht was du mit mir gemacht hast. Du bist doch einintelligentes Bürschen, oder?" Liran rang mit sich, am liebsten hätte er diesen Kerl eine verpasst, dem sollte hören und sehen vergehen. Aber auf der anderen Seite, stimmte was er sagte. Wenn Aja erfahren würde, was er mit ihm gemacht hätte, ... Sie würde nie wieder ein Wort mit ihm wechseln. Dass er gestern ausgetickt war, würde ihr schon nicht gefallen, aber das jetzt... Er entspannte sich. "Du bist nicht dumm, mein Freund! Gut so, aber dein Jähzorn tut dir nicht gut. Ja, ich weiß wo Aja ist, aber sie will nicht, dass du es weißt." Dorian wandte sich zum gehen, aber Liran sprach einfach weiter: "Ist etwas zwischen dir und Aja?" Dorian drehte sich wieder um, Liran sah ihn nicht an. Er starrte auf den Boden. Er sah aus wie ein kleiner schüchterner Junge. Dorian ließ sich davon nicht beeindrucken. "Ich glaube, das geht dich gar nichts an. Du hast doch deine Lily. Ajas Privatleben ist ganz allein ihr Sache!" Liran sah auf, Seine Augen schimmerten, als ständen Tränen darin. "Da hast du sogar Recht", sagte er und verschwand so schnell wie es ihm möglich war. Die ganzen folgenden Tagen, war Liran zu nichts zu gebrauchen. Er war die ganze Zeit deprimiert und am Boden. Er wusste nicht wo Ajana war und er hatte auch keine Ahnung was zwischen ihr und Dorian gewesen war. Das ganze machte ihn wahnsinnig. Mittlerweile war es Freitag geworden und die letzen Schulstunden liefen. Liran starrte vor sich hin und interessierte sich überhaupt nicht für seine Umwelt. Sein Blick ruhte fast ausschließlich auf dem Platz neben ihm, auf Ajanas Platz. Eine Woche war es her, dass sie ihm ihr Liebe gestanden hatte. Eine Woche in der er weder mit ihr gesprochen, noch sie gesehen hatte. Was war zwischen ihr und Dorian? Und vor allem wo war sie? Warum hatte er nicht erkannt was er fühlte? Er war sich noch immer nicht sicher. Was hatte Lily gesagt? Er könne sich nicht so plötzlich um 180 Grad drehen. Vielleicht stimmte das ja, aber warum hatte er so große Angst vor der Wahrheit, wenn es um Aja und Dorian ging? Er nahm Dorian die Geschichte mit der Grippe nicht ab, Ajana war nicht krank. Das Telefonat vom Montag schoss ihm durch den Kopf. Hatten sie etwa... Das konnte nicht sein. `Das darf nicht sein´, dachte Liran entsetzt. In der Pause ging er zu Dorian und sprach ihn nur mühsam beherrscht an. "sie hat keine Grippe, hab ich recht?", fragte er gepresst. "Natürlich hat sie das!" "Wenn sie eine Grippe, dann hättet ihr wohl am Montag nicht so viel Spaß miteinander gehabt!" "Spaß?", grübelte Dorian, dann lächelte er. "Ja, Spaß hatten wir wirklich, aber wir haben uns nicht miteinander vergnügt, falls du das meinen würdest. Auch wenn ich mir wünschen würde, dass da was zwischen mir und Aja wäre!" Jetzt war es also raus. Dorian wollte etwas von Aja. Liran sah ihn irritiert an. Dorian schlug sich gegen die Stirn. "Ja, ich liebe Aja, aber leider liebt sie nur diesen Vollidioten hier! Du hast ihr verdammt wehgetan und trotzdem nimmt sie dich noch immer in Schutz. Sie ist sauer auf dich und trotzdem denkt sie ständig über dich nach. Genau aus diesem Grund ist das Ganze doch auch nur passiert." Die letzten Worte hatte Dorian förmlich geschrieen. "Du bist schuld, ganz allein du bist schuld daran, dass Aja im Krankenhaus liegt!" "Aja, liegt im Krankenhaus?", hackte Liran schockiert nach. Aus seinen Gesicht war alle Farbe gewichen. "Ja verdammt.! Sie hat keine Grippe. Sie... äh... Wir hatten einen Unfall!" "Was?", schrie Liran entsetzt. "Mann, wir hatten einen Unfall mit dem Motorrad, weil sie dich ja unbedingt in Schutz nehmen musste." "Wann ist dieser Unfall passiert?" "Am Freitag, nachdem ihr miteinander geredet hattet." Liran sackte auf die Bank "Hätte ich sie doch aufgehalten.", murmelte er. Dorian bekam Mitleid mit ihm: "Niemand hätte sie aufhalten können, nicht einmal du!" Liran sah auf, keine Härte lag mehr in seinen Augen. Die Härte war Tränen gewichen. "Wie geht's ihr? Hat sie große Schmerzen?" "Du hast wohl das Telefonat vergessen. Sie hat keine Schmerzen, sonst hätte sie mich wahrscheinlich nicht durchkitzeln können. Du hast ja keine Vorstellung davon, wie kitzlig ich unter den Füssen bin." Liran seufzte. Zwischen Ajana und Dorian war also nichts gewesen und trotzdem ging es ihm deshalb nicht besser. Er hatte die ganze Zeit nur darüber nachgedacht, was zwischen ihr und Dorian sein könnte und nicht wie es ihr ging. "Was hat sie für Verletzungen?" "Ihr Bein ist gebrochen und sie hat ne Gehirnerschütterung. Sie wird bestimmt bald entlassen." "Ich will zu ihr!" "Ich glaub nicht, dass sie das will!" "Bitte!", flehte Liran. "Ich versteh dich ja, aber Aja will das bestimmt nicht!" Er sah Liran in die Augen, er blickt ihn flehend an. Dorian seufzt: "Na gut, aber ich gehe mit." "Okay, bitte erzähl mir genau was passiert ist." Auf den Weg zum Parkplatz, wo die Maschinen der Beiden standen, erzählte Dorian Liran alles was passiert war, denn er wusste genau, dass er gegen Liran niemals eine Chance gehabt hatte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)