Ego sum qui sum von abgemeldet (Ich bin der, der ich bin) ================================================================================ Kapitel 15: Gruselgestalten. ---------------------------- Ego sum qui sum - Ich bin der, der ich bin Autor: without_sin E-Mail: without_sin@web.de Pairing: Draco Malfoy x Harry Potter Disclaimer: Da mir die Charas gar nicht gehören und ich auch gar kein Geld dafür bekomme, muss ich wieder mal darauf pochen, dass die Idee wenigstens von mir ist!!! Wenn euch die Geschichte nicht gefällt, dann: Pech gehabt!!! Es bringt euch gar nichts, mich zu verklagen, denn ich nix Geld, meine Familie nix Geld, meine Freunde nix Geld. Ihr seht also, bei mir gibt's nur nix zu holen... ;) Kommentar: Nachdem ich nun schon eine halbe Ewigkeit nur noch in dieser Richtung herumstöbere, habe ich mich dazu aufgerafft, mich auch selbst einmal literarisch zu betätigen. Die Story habe ich einigermaßen im Kopf, noch einige Highlights eingeplant, bei dem Pairing bin ich noch stark am überlegen und so hoffe ich auf einige Kommentare von eurer Seite... (Verbesserungsvorschläge werden sehr gerne entgegengenommen!) Außerdem müsste ich noch anmerken, dass ich mich nur teilweise nach den Büchern richte. Manches wird übernommen, anderes verdreht und das letzte wird einfach unter den Tisch gekehrt. Nichtsdestotrotz viel Spaß beim Lesen!! ~~oO@Oo~~ Ein ganz liebes Danke für all die, die mir einen Kommentar hinterlassen haben. ~~oO@Oo~~ Kapitel 15: - Gruselgestalten. Dumbledore schienen die Augäpfel aus den Höhlen zu quellen. Er schien das alles nicht begreifen zu können. Nur auf Snapes Gesicht legte sich ein zufriedenes Lächeln... Von dem Rest der Einteilung bekam der schwarzhaarige Lord kaum noch etwas mit. Zischel saß unter seinem Umhang und zischte und spuckte vor sich hin und es schien der kleinen Messingschlange überhaupt nicht zu gefallen, dass der ‚stinkige, gammelige Stofffetzen‘ sein Geheimnis verraten hatte. Doch momentan war er nicht bereit auch nur irgendjemanden eine Auskunft über seine Herkunft zu geben. *Ich wusste schon immer, dass man dieser Mottenfalle nicht im Dunkeln begegnen sollte!* begann er gerade wieder seine Hasstirade, als Harry ihr entnervt einen Schubs gab. *Jetzt benimm dich endlich wie ein Slytherin und halt die Klappe!* knurrte er entnervt. Dumbledore blickte sowieso schon die ganze Zeit so seltsam in seine Richtung. Er musste jetzt nicht auch noch unbedingt herausfinden, dass er anscheinend auch noch einen echten Slytherin mit sich herumtrug. Grabe stieß Zabini in die Seite, der dem Stoß leider nichts entgegenzusetzen hatte und erschrocken mit seinem Gesicht in dem Suppenteller landete. „Was macht denn Dolohow hier?“ erkundigte er sich brummelnd und mit dem mehr als bekannten dummen Gesichtsausdruck. Zabini gurgelte, schnappte nach Luft und schnaubte dann. „Ich habe keine Ahnung, aber es ist mir auch vollkommen egal!“ erklärte er zischte er und verschränkte die Arme. Der große Gorilla an seiner Seite sackte ein wenig in sich zusammen. Schüchtern schickte er noch einen unsicheren Blick in Richtung Zabini und wandte sich dann an Goyle um, der allerdings genauso unwissend in Bezug auf den Todesser war, der quietschvergnügt da vorne zwischen den Lehrern saß. Der Dunkle Lord und Malfoy blickten sich nach dem Lehrertisch um und stellten fest, dass ihr Kumpane tatsächlich recht hatte. Dort vorne, zwischen Hagrid und Madam Pomfrey, saß tatsächlich Antonin Dolohow, den man noch vor anderthalb Jahren im Ministerium besiegt und gefangengenommen hatte, als es dort zu dem Kampf zwischen der DA und den Todessern gekommen war. Dem engagierten Todesser schien der Halbriese ein wenig suspekt zu sein, doch genauso wenig, wie er von Hagrid zermatscht werden wollte, wollte er von Madam Pomfrey bemuttert werden. Hogwarts Krankenschwester häufte ihm gerade wieder einen Extra-Löffel Kartoffelbrei auf den Teller. Harry konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. ging es immer wieder durch dessen Gedanken. Die Krankenschwester kniff ihm in die Wange und schüttelte seinen Kopf zärtlich in ihrem unbarmherzigen Griff. „Sie müssen doch was auf die Rippen bekommen, mein Lieber. Essen sie nur, essen sie!“ Der sprechende Hut, der noch immer auf dem Hocker vor dem Lehrertisch stand und auch erst nachher wieder von Dumbledore mit in dessen Büro genommen werden würde, warf immer wieder wütende Blicke in Richtung Harry. Oder eher gesagt: in Richtung Zischel, die sich unter Harrys Umhang verbarg. Der Blick aus den ausgeleierten Stoffaugen war mehr als nur wütend. Vor diesem Blick müsste sich auch Professor Snape beugen, so kalt, erzürnt und vielleicht auch ein wenig enttäuscht war er. Irgendetwas musste damals vorgefallen sein... Miss Parkinson setzte ihr gewinnendstes Lächeln auf und beugte sich soweit über Draco hinweg, dass ihr Dunkler Lord auch gleich ihre... beiden eindeutigen Talente entdecken konnte. „Mylord...“ seufzte sie. „Ich freue mich, endlich an ihrer richtigen Seite weilen zu dürfen!“ Es folgte ein auffordernder Zungenschlag und Draco, der eigentlich noch damit beschäftigt war, Neville mit seinen Blicken zu erdolchen, fuhr zu ihr herum. „Ich warne dich, Pansy!“ knurrte er und seine Wangen färbten sich verärgert rot. Pansy ging nicht auf seine Warnung ein, schenkte Harry stattdessen noch einmal einen ihrer besten Schlafzimmerblicke, lächelte ihr bestaussehendstes Lächeln, drückte ihren Brustkorb noch einige wenige Zentimeter nach vorne und begann dann anzüglich den Nachtisch aufzuessen. Crabbe, der ihr gegenüber saß, fing bei diesem Schauspiel an zu sabbern. Draco zog noch einmal seine Augenbrauenmehr als nur verärgert zusammen und verschränkte die Arme. Das hier war sein Harry! Anscheinend musste er seinen Traumprinzen an mehr Fronten verteidigen, als er zu Hause noch gedacht hatte. Ein prüfender Blick zu Neville zeigte ihm, dass der Aschblonde von diesem Finnigan umsorgt wurde. Das irische Schlammblut gab dem armen Jungen einige kräftige Ohrfeigen und rüttelte und schüttelte ihn an seinem Kragen. Momentan keine Gefahr! Ein Blick zur Seite zeigte ihm Pansy, die gerade sinnlich, mit halb geschlossenen Lidern an einer Erdbeere lutschte und mit der anderen Hand ihren Hals entlang fuhr. Malfoy junior schrak zurück, runzelte die Stirn und wandte sich auf die andere Seite, an der sein schwarzhaariger Adonis ebenfalls gerade die Sahne von seiner Erdbeere abschleckte. Als Harry sich dem Blick aus den grauen Augen bewusst wurde, färbten sich seine Wangen leicht rot und er kaute ein wenig schneller. Draco seufzte, stützte seinen Kopf auf seine Hand und wusste, dass er seinem Lord für immer beim Erdbeeren verzehren zuschauen wollte. Wie sich seine leuchtenden Augen auf die Erdbeere fokussierten, wie seine Fingerspitzen zart die süße Frucht berührten, sie kurz liebkosten, sie emporhoben um sie schließlich in die warmen Höhle seines Mundes einzuführen. Wie sich seine Stirn unter dem Genuss entspannte, wie seine Zähne dieses Geschenk des Himmels rieben, wie seine Zunge den Geschmack erfuhr und sein Lord dann in voller Ekstase - „Draco! Langsam wird es peinlich!“ Der Blonde schrak zusammen, ließ seinen Blick umherwandern, in der Hoffnung, dass niemand seine Träumerei bemerkt hatte und lächelte den Schwarzhaarigen dann gewinnend an. „Verzeiht, Mylord.“ hauchte er immer noch verzückt, kam jedoch nicht Drumherum, von dieser so süß pochenden Ader auf Harrys Stirn angeregt, wieder in Gedanken zu versinken. In die Gedanken über diese wunderbare, sinnliche Ader, die so aphrodisierend, beinahe ekstatisch pochte, in einem heißen Rhythmus des Lebens und der Leidenschaft... Na ja, zumindest bis Harry sein engelsgleiches Gesicht abrupt abwandte. Eine kalte Hand auf der Schulter des Schwarzhaarigen ließ diesen zusammenzucken. Erschrocken wandte er sich um und sah noch für einen Moment die genießende Genugtuung seines neuen Hauslehrers. Auch wenn Harry Potter kein Potter war, war da immer noch die Abneigung in ihm, die er auch nicht für seinen Dunklen Lord von dem einen auf den nächsten Moment auflösen konnte. „Folgen sie mir, Potter.“ knurrte er bestimmt und mit einem Hauch gezwungener Unterwürfigkeit, die sonst nur bei Dumbledore so großzügig zum Vorschein kam, und wandte sich auch schon um, machte sich auf den Weg in die Kerker. Harry warf Draco noch einen fragenden Blick zu, musste sich von Miss Parkinson noch einen Witz bezüglich seiner überwältigenden Männlichkeit anhören und rannte dann seinem Zaubertränkeprofessor noch schneller hinterher. „Sie sind ab heute ein Mitglied des Hauses Slytherin, Mr. Potter.“ erklärte Professor Snape beinahe beiläufig, während er mit großen Schritten die Gänge entlang stiefelt und sich sein schwarzer Umhang weit aufbauschte. „Auch wenn meine kommende Bemerkung unsinnig ist, möchte ich sie dazu anhalten, sich doch ein wenig mehr wie ein Slytherin zu benehmen!“ *Na, ich weiß schon, wen ich wegen dem würdigen Verhalten eines Slytherins fragen werde...* meinte Harry leise und starrte auf die Schwanzspitze Zischels, die irgendwie den Weg aus seinem Pullover gefunden hatte. Die Messingschlange nahm sich ein Vorbild an Blaise Zabini und schnaubte. Professor Snape ließ den Schwarzhaarigen aufholen, bis sie beide nebeneinander die Treppe in den Kerker hinabstiegen. „Bei Fragen bezüglich der Slytherin-Hausordnung wenden sie sich bitte an Mr. Malfoy junior und verschonen mich mit ihrer niederen Intelligenz. Draco ist mit den Regeln für das Benehmen eines würdigen Slytherin aufgewachsen und wird sie bestimmt gerne einführen, Mylord. Dennoch werde ich ihnen einen groben Überblick geben, bevor sie ihrem Haus erneut eine Blamage zuführen.“ Harry runzelte die Stirn. Welche Blamage!? „Ihr Benehmen an dem Slytherin-Tisch ließ wirklich zu wünschen übrig. Mehr als 3 Sekunden sollten sie einen Schüler eines anderes Hauses nicht anschauen und sie haben Neville Longbottom kaum aus den Augen gelassen. Reißen sie sich also bitte zusammen!“ Harry kräuselte seine Nase. Aha... Der Zaubertränkeprofessor blieb vor einem Gemälde stehen, welches Hogwarts zu seiner Bauzeit äußerst hässlich und ekelerregend darstellte. Mit seinem Finger rieb er angestrengt über den hölzernen Rahmen, gab einigen unartikulierte Laute von sich. Er erinnerte an eine Art Mischung aus Stöhnen, ganz vielen S-Lauten und dem Ausspeien von Spucke. Entfernt erinnerte es irgendwie an Parsel für Anfänger. Tatsächlich aber rollte sich der Teppich auf der gegenüberliegenden Seite der Wand nach links und gab den Eingang zu einem größeren Raum frei. Professor Snape wies mit der Hand nach drinnen. „Hier ist der Aufenthaltsraum der Mitglieder des Slytherin-Hauses. Nachdem vor fünf Jahren unbekannte Eindringlinge die bewohnten Slytherin-Räume betreten hatten, sahen wir uns um unser Sicherheit Willen gezwungen umzuziehen.“ Harry lief rot an. Vor fünf Jahren? Waren er und Ron damals nicht wegen der Kammer des... „Ups!“ Sein Professor musterte ihn eindringlich und schien mehr von diesem unschuldigen Gesichtsausdruck ablesen zu können, als dem Dunklen Lord lieb war. „Sieht...“ Er musterte die kahlen Wände und den aus Stein gehauenen Boden. „... gemütlich aus...“ Er grinste schief. „Hier fühlt man sich gleich wohl...“ Erschrocken fuhr er zusammen, als einer der Kamine plötzlich laut an zu rumpeln begann und starrte entgeistert auf das Feuer, welches sich blau, gelb, grün und dann wieder rot färbte. „Was in aller Welt...“ „Wir befinden uns hier ein Stockwerk über den Gesellschaftsräumen der ansässigen Geister und Gespenster. Dadurch, dass sich die toten Seelen häufig in dem Raum aufhalten, kommt es nicht umhin, dass sich Energie ansammelt, die bei der kleinsten Störung reagiert.“ Der bleiche Mann grinste. „Seien sie also ein wenig vorsichtiger, wenn ihnen ihr Leben lieb ist...“ „Äh...“ Harry wusste nicht, was nun von ihm erwartet wurde, fuhr noch einmal zusammen, als ein langgezogenes Stöhnen durch den Kamin zu ihnen herüberwehte und mit einem Knall aufhörte. Professor Snape trat noch einen Schritt näher. „Das hier wird für das nächste Jahr ihr Zuhause sein. Wie gefällt es ihnen?“ *Also mir hat selbst der Donnerbalken in Askaban besser gefallen...* Das Gesicht des Schwarzhaarigen verzog sich schmerzlich. „Hier fühlt man sich doch gleich wie zu Hause...“ gab er gequält von sich. „Schön, schön!“ Snape klatschte in die Hände, bevor er mit ihnen auf die verschiedenen Türen und Durchgänge deutete. „Der Teppich draußen ist der Eingang in die Höhle der Schlange. Sie können den Durchgang öffnen, indem sie den Rahmen des Bildes erregen-“ Zischel hustete entsetzt und Harry grinste. *Jetzt haben wir doch noch was gefunden, dem du in den Hintern kriechen kannst, mein Lieber!* Die Schlange schnappte nach Luft, wäre wahrscheinlich schon blau angelaufen, wenn sie nicht aus Messing gewesen wäre, und versuchte gleichzeitig, mit ihrer aufkommenden Sauerstoffnot ihren Lord so böse wie nur möglich anzuschauen. „- und dem dritten Ziegelstein von links auf dem Bild das Passwort nennen. Momentan können sie die Hallen der Slytherins betreten, wenn sie...“ Er seufzte. „... ‚Vanillepudding‘ auf Parsel sagen.“ Wieder schauten sich der Schwarzhaarige und die Schlange an, bevor sie laut losprusteten. Professor Snapes Augenbrauen wanderten steil nach oben, doch er sagte vorerst kein Wort, wies stattdessen auf einen anderen Durchgang. „Dahinter verbergen sich die Schlafräume der Mädchen, die sie mit keinem Passwort oder Zauber der Welt betreten können, da der pinke Fluch auf die männlichen Aspekte ihrer Magie reagiert und sie dementsprechend umwandelt, dass die Mädchen vor ihnen nichts zu befürchten haben.“ Zischel rollte mit den Augen. *Was er natürlich nun vergessen hat zu erwähnen, ist, dass dieser pinke Fluch die perfekte Gelegenheit ist, sich kastrieren zu lassen.* Harry erstarrte einen Moment, bevor er dem Durchgang einen ängstlichen Blick zuwarf und einen Schritt zurückwich. Und nur der gemeine Blick seines Professors hielt ihn auch noch davon ab, sich seine Hände schützend vor seinen kostbarsten Schatz zu halten. Zischel grinste immer noch. *Der Fluch wandelt dich erst für 24 Stunden in eine Frau und da du immerhin einmal die Schlafgemächer der Ladys betreten hast, besteht die Möglichkeit, dass du es wieder tust. Deswegen sorgt der Fluch dafür, dass-* „Schon gut, schon gut... Genauer möchte ich es gar nicht wissen!“ *Wenn du meinst... Aber ich wollte ich ja nur warnen, denn Lady Gryffindor hatte damals jede Menge Spaß mit diesem Zauber...* „Wenn man durch die große Holztür dort hinten geht, kommt man auf die Ländereien Hogwarts, allerdings würde ich sie davor warnen, diese Tür für ihre regelwidrigen Streifzüge zu nutzen. Wenn sie erwischt werden würden, wie sie wieder einmal meinen, die Welt zu retten, wird das von nun an ein schlechtes Licht auf mein Haus werfen. Halten sie sich also zurück und lernen, dass auch andere auf sich achten können.“ Nachdem der Professor seinem neuen Schützling und Dunklen Lord noch die Tür gezeigt hatte, mit der die privilegierten Möchtegern-Todesser ungesehen in die Bibliothek und speziell in die Verbotene Abteilung gelangen konnte, wie man die Tür handhabte, mit der man in Madam Pomfreys Medizinschrank landete und den Geheimgang, der einen zu Filchs Kleiderschrank führte, wies er auch endlich die Richtung auf, in der Harry seinen Schlafraum finden würde. „Der Gang zu den Jungen-Schlafsälen ist im Gegensatz zu den Mädchen mit keinem Fluch oder Zauber ausgestattet, da die Gründer der Meinung waren, dass sich die Stammhalter sich zu wehren lernen müssten. Damit sie zu ihrem und Mister Malfoys Schlafsaal gelangen können, müssen sie den Gang bis nach ganz hinten durchgehen, Mister Potter. Wir wollten Mr. Malfoy als ranghoher Anhänger Voldemort die größtmögliche Privatsphäre und höchste Geheimhaltung zusichern, weswegen man dieses Zimmer auch nur mit der ausdrücklichen Bewilligung der Türklinke betreten kann.“ „Die Erlaubnis der Türklinke!?“ Professor Snape schnaubte. „Die beste Sicherung der Tür geschieht durch die Türklinke. Das weiß doch jedes Kind...“ Zischel wagte noch einmal kurz ihren Kopf aus der Pullover, blickte sich schnell um, bevor sie sich wieder zurückzog und sich an den warmen Körper schmiegte. *Das waren noch Zeiten, als ich hier lebte. Lady Gryffindor hat mich in die Schlafsäle der Damen geschickt, da ich als Sohn eines Lords mich ja auch anständig gegenüber Damen benehmen müsste, die ihre Unterwäsche vergessen haben. Als Rache habe ich den Durchgang zu den meinigen Schlafsälen mit einem Gegenspruch zu dem pinken Zauber belegt.* Die Schlange kicherte. *Ich werde nie vergessen, wie herrlich Lady Ravenklaw geschrieen hat, als ihr Unterrock plötzlich entschloss, wie ein Basilisk durch die Toilettenabflussrohre zu kriechen! Sie hätte durchaus eine Karriere als Opernsängern im 18. Jahrhundert anstreben können...* Harry hustete. *Wenigstens weiß ich nun, dass ich mir den Gang mit dir zum Tierarzt zur Vorbeugung vieler kleiner Schlangen sparen kann...* Zischel erwärmte sich schlagartig wieder. *Wenigstens musste ich keine Zwölflinge wie der junge Lord Hufflepuff adoptieren...* giftete er. *Und wenn ich an deiner Stelle wäre, würde ich mir den pinken Zauber selbst auflegen, denn sonst wirst du demnächst das halbe Slytherin-Haus wegen Schwangerschaft schließen müssen!* *Ich hege aber nicht die Absicht, mit dem halben Hause Slytherin im Bett zu lande!!!* *Denkst du deine Abneigung in dieser Hinsicht würde Pansy Parkinson aufhalten?! Ganz zu schweigen von dem jungen Malfoy, der zwar nicht schwanger werden könnte, aber bestimmt irgendeinen Grund findet um es zu versuchen!* Der Schwarzhaarige seufzte. Irgendwie hatte die kleine Landplage da unter seinem Herzen doch schon Recht. Professor Snape war vor den beiden Herrschaften den Gang entlangmarschiert und hatte so manchem Bild einen riesigen Schrecken eingejagt, bis er neben der letzten Tür auf dem Gang stehen blieb und der Messingschlange noch einen misstrauischen Blick zuwarf. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass hinter dieser flapsigen Zunge mehr steckte, als der Kleiderhaken momentan zugegeben hatte. Zumindest gegenüber den Todessern, denn dem Dunklen Lord schien das rostige Stück Metall ja ziemlich zugetan zu sein, so vertieft die beiden in ihr Gespräch waren. „MR. POTTER!“ Okay, es war eine Genugtuung erster Klasse für ihn, dass der Dunkle Lord immer noch vor ihm zusammenschreckte. „Würden sie bitte ihre Hand auf die Türklinke legen!?“ lächelte der Professor zufrieden, schnurrte beinahe. Mit großen Augen musterte der Schwarzhaarige seinen neuen Hauslehrer, streckte vorsichtig seine Hand nach dem bissig aussehenden Basiliskenkopf aus, der die Türklinke sollte. Bevor er die Klinke aber tatsächlich berührt hatte, fing diese sich an zu bewegen, zischelte so tief, dass es beinahe einem Knurren glich, wich den unsicheren Fingern aus, schnappte danach. *Verschwinde, Fremder!* fauchte der Kopf. Harry keuchte. Zischel hatte sich schlagartig fest um seinen Hals gezogen und drückte ihm wunderbar die Luft ab. Mit beiden Händen griff er nach der Schlange um seinen Hals und versuchte den Griff ein wenig zu lockern. Erleichtert schnappte er nach Luft, als er es tatsächlich geschafft hatte, eine Hand zwischen die Schlange und seinen Kehlkopf zu schieben. *Ich soll mir mit Malfoy das Zimmer teilen.* teilte er dem grummeligen Kopf mit, während er immer noch mit dem festen Griff seiner Schlange kämpfte. Professor Snape hob seine Augenbraue, als er die Bemühungen seines unbegabtesten Schülers bemerkte, sprang aber wirklich erklärend in die Bresche. „Das hier ist Harry James Potter. Er ist ab heute ein Schüler Slytherins.“ Die glühenden Augen musterten beide Schwarzhaarigen, blieben dann auf er Narbe Harrys hängen. *Wieso sollte ich dem Feinde Slytherins den Zugang zu diesen Räumen gewähren, alter Mann!? Ich werde ihn zerfleischen, aber nicht durchlassen!* *Schön, dass du Gefallen an meinen Qualen gefunden hast, doch vielleicht sollte ich dich noch einmal davon in Kenntnis setzen, dass bewiesen ist, dass ich der Sohn Salazar Slytherins...* Die leeren Augen musterten ihn noch einmal genauer, der Basiliskenkopf schien Witterung aufzunehmen, kaum merklich weiteten sich seine Pupillen überrascht, bevor er nickte. *Willkommen in meinen Räumen, Erbe Slytherins!* brummte er und die Tür öffnete sich mit einem erbärmlichen Quietschen. Der Professor schien beinahe zu platzen. Tief in seinem Herzen hatte er ja darauf gehofft, dass der Basilisk Harry ablehnen würde, dass der Schwarzhaarige ohne ein freies Bett dastehen würde und deswegen zu ihm, in seine Privaträume ziehen müsste. Am besten in den Raum, direkt neben seiner Braustube, denn das Elfenblut musste ja so frisch wie nur irgend möglich verarbeitet werden... Harry seufzte. Da hatte aber noch einer einen Narren an ihm gefressen... Zischel versuchte immer noch, dem Schwarzhaarigen unter die Haut zu kriechen, gab keinen einzigen Laut von sich, atmete noch nicht einmal richtig mehr. Als der Lord sich schließlich ein Herz fasste und durch die Tür trat, versteifte sich das Messing noch mehr, machte damit in seiner Härte wahrscheinlich schon Diamanten Konkurrenz. Professor Snape war es, der hinter den beiden das Zimmer betrat und Tür hinter sich schloss. Jetzt waren sie ganz alleine... „Das Bett auf der linken Seite, vor dem Fenster zum Innenhof Hogwarts, belegt Draco. Die anderen vier Betten sind noch frei, sie haben also die freie Wahl. Hinter der dunkelgrünen Tür befindet sich das zu dem Raum gehörende Badezimmer, hinter dem hellgrünen der begehbare Kleiderschrank und hinter der grünen Tür befindet sich noch Raum, den Draco als Arbeitszimmer benutzt hat. Sie zwei müssen sich wohl nun arrangieren.“ Harry nickte, blickte sich um und konnte ehrlich sagen, dass ihm der Raum gefiel. Er war so viele Treppen nach unten gelaufen, dass es ihn zwar verwunderte, wieso er nun von so weit oben auf den Hof und die Ländereien hinabsehen konnte, doch er würde sich hüten, dies vor seinem Hauslehrer auszusprechen. *Verdammt, Zischel!* spie er stattdessen aus. *Was hast du denn bloß? Lass mich doch endlich mal los!* Angespannt erschien der kleine Kopf in dem Kragen des Pullovers und die kleinen Augen suchten den ganzen Raum hermetisch ab, besonders der Bereich um die Tür schien der Messingschlange nicht zu passen. Als sich Zischel sicher war, dass der Basiliskenkopf keine Chance hatte, in dem Zimmer Mäuschen zu spielen, ließ sie los, ließ zu, dass Harry sie von seinem Hals hob und unter eines der Kopfkissen verfrachtete. *Kannst du mir mal sagen, was das sollte!? Mir ist schon klar, dass wir uns nicht immer bestens verstehen, aber das es so schlimm ist, dass du ich deswegen erwürgen willst, hätte ich nicht gedacht!* Langsam kroch der Kopf Zischels unter dem Kissen hervor. Die Schlange schien sich zu schämen. *Es tut mir leid, Harry, doch ich hätte niemals damit gerechnet, dass ich Hermes noch einmal wiedersehen würde...* Er zog die Nase hoch, blinzelte auffallend häufig und kroch wieder ein Stück zurück. Okay, das Gespräch zwischen ihnen beiden schien ebenfalls immer unumgänglicher zu werden... Harry knirschte mit den Zähnen, wandte sich dann aber doch noch um und funkelte seinen Professor an. „Und könnten sie mir nun bitte sagen, weswegen sie mich von der großen Halle vor allen anderen weggeholt haben!? Wissen sie, was die nun wieder tratschen werden!?“ Der Professor spannte seinen Kiefer an, verneigte sich dann einige wenige Zentimeter. „Verzeiht mir, Mylord, doch ich wollte sie schnell sprechen und das am besten ohne irgendwelche aufdringlichen Schüler...“ Harry winkte ab. „Ja ja, jetzt machen sie schon, bevor Draco uns doch gleich noch findet...“ Snape nickte und Harry ließ sich mit einem Seufzen auf sein Bett fallen. „Wir haben ihnen ja vor kurzem ein wenig Blut auf Malfoy Manor abgenommen und ihre Abstammungsgene mit denen von Salazar Slytherin verglichen. Sie sind eindeutig der Sohn des Gründers und dürfen sich glücklich schätzen, dass ihr Vater eine solch würdige Mutter für seinen Erben gefunden hat.“ Der Professor holte seinen Zauberstab heraus und ließ mit einem Winken eine Art Stammbaum in der Luft entstehen. „Die alten Abstammungslinien bezeugen, dass sowohl Slytherin, als auch Hufflepuff und sogar Malfoy von dem großen Zauberer Merlin abstammen. Von der Seite ihres Vaters kommt die gewaltige Magie in ihren Adern. Dadurch das Slytherin tot war, als sie gezeugt wurden, konnte er ohne Probleme auch auf seine im Leben verschlossene Lebensenergie zugreifen und sie ebenfalls an seinen Erben weitergeben.“ Harry legte den Kopf schief. Also wäre die Theorie Malfoys, dass er sich in einer magischen Evolution befand, doch möglich. Bei Mr. Malfoy hatte er diese Evolution ja deutlich sehen können und wenn Snape nun andauernd betonte, wie stark Slytherin doch war, würde seine Evolution wahrscheinlich noch viel aggressiver geschehen. „Ich habe ihr Blut weiter untersucht um herauszufinden, wer ihre wahre Mutter war. Anfangs war es ein ziemlich hoffnungsloses Unterfangen, weil die mütterlichen Merkmale in ihrem Blut zu keiner mir bekannten und untersuchten Spezies passen wollten, bis sie eben den Aspekt des Gedankenlesens bekannt gaben. Die einzigste Spezies, die die natürliche Veranlagung zur Telepathie besitzt sind Elfen. Allerdings hatten sich Elfen schon sehr lange nicht mehr gezeigt und da sie sehr scheu sind, gibt es auch keine Vergleichsproben.“ Harry blickte nun doch interessierter auf. „Deswegen sind sie nach Irland!“ stellte er schließlich fest. „Sie haben meine Blutprobe in den Wald gelegt und gehofft, dass da einfach mal ein Elf dahergewackelt kommt und die Lust und Laune hat, meine Mutter ausfindig zu machen!?“ Professor Snape fuhr sich verlegen durch die Haare. „Ja... So könnte man es auch ausdrücken... Tatsache ist aber, dass eine Woche später eine Eule in einen sehr komplizierten Trank hineinfiel, die einen Brief über ihre Mutter dabeihatte.“ Er fuchtelte mit seinem Stab auf dem durchsichtigen Stammbaum und die noch leere Seite füllte sich mit Bildern und Buchstaben. „Der Name ihrer Mutter lautet Belle de Beaux Batons und sie war eine der ausschlaggebenden Gründerinnen der Zaubererschule in Frankreich: Beauxbatons. In ihrer Ahnenreihe lässt sich ebenfalls eine mächtige Zauberin feststellen: Morgana, die Fee. Neben ihren nicht zu unterschätzenden magischen Fähigkeiten scheint Miss de Baux Batons ebenfalls die Fähigkeiten ihrer Art weitergegeben zu haben. Das Gedankenlesen, das Können als Luftelement zum Fliegen und ihr völliges Versagen in Zaubertränke, da das Feuer ihnen widerstrebt.“ „Das heißt, dass ich Zaubertränke jetzt abgeben kann!?“ Harry jubelte und ließ sich rückwärts auf das Bett fallen. „Dafür liebe ich meine Mutter!“ Professor Snape räusperte sich. „Natürlich können sie Zaubertränke abgeben... Wenn sie zum Direktor gehen und ihm die Sachlage erklären... Das sie der wirkliche Dunkle Lord sind, dass ihre Mutter eine Elfe ist, obwohl man mittlerweile schon an der Existenz dieser Wesen zweifelt...“ Der Schwarzhaarige seufzte. „Irgendwie wäre es auch zu schön gewesen...“ Professor Snape musterte den Schwarzhaarigen, der ein wenig abwesend wirkte. Und so, wie er da lag, die Augen auf etwas nicht sichtbares gerichtet, so zierlich und schmächtig, wie man es dem Dunklen Lord nicht zutrauen würde, regte sich doch ein Gefühl der Fürsorge in dem kalten Herz. Harry war vom Retter des Lichtes zu einem Retter der Welt geworden und es war schon verwunderlich genug gewesen, wie diese schmale Brust das Gewicht über den Verlust seines Paten getragen hatte. Der Professor schüttelte den Kopf. „Und vielleicht hatte Malfoy doch Recht mit seiner dämlichen Theorie über die magische Evolution... In ihrem Blut herrschen Unnormalitäten, die die Ärzten in Sankt Mungos die Hände über den Kopf zusammenschlagen lassen würden vor Entsetzen. Die Diskrepanz ihrer... Na ja, es ist auf jeden Fall mehr als nur ungewöhnlich! Und bis ihr neuer Lehrer hier auftaucht, sollten sie vorsichtig sein.“ Harry richtete sich wieder auf. „Wie mein neuer Lehrer!?“ Professor Snape lächelte. „Um mit ihrer neuen Fähigkeit richtig umgehen zu können, brauchen sie einen geeigneten Lehrer. Der in Irland ansässige Clan der Elfen hat sich bereit erklärt, jemanden aus ihrer Mitte zu ihrer Schulung vorbeizuschicken...“ Ein bestialisches Fauchen und Knurren vor der Tür ließ beide herumfahren. Anscheinend hatte Hermes, der Türgriff mit dem Basiliskenkopf sich gerade in dem Lauscher verbissen. Und so, wie sich die Schreie anhörten, bereute Draco Malfoy seine Neugierde wirklich... ~~oO@Oo~~ Wenn ihr euch schon so viel Zeit genommen habt und bis hierhin gelesen habt, dann nehmt euch doch noch eine weitere Minute und hinterlasst mir ein Kommentar. Das geht blitzschnell für euch und hilft mir unheimlich weiter... Danke schön!!! PS: An meine lieben, wunderbaren Leser! Da ich bald meinen nächsten großen Geburtstag vor mir habe - ich werde 20!!! ^-^ - und das auch richtig feiern werde, werdet ihr wohl ein oder auch zwei Mal auf mich verzichten müssen... ^^ Und während ihr euch ärgert, dass es nicht weitergeht, versuche ich meine roten Fäden neu zu ordnen und meine Witz wiederzufinden, der in den letzten Kapiteln irgendwie ein wenig verloren gegangen ist... T-T Witz, komm zurück!! Mama liebt dich doch... TTT-TTT Und wenn ich endlich wieder nüchtern bin und weiter schreiben kann, geht es auch sofort weiter... ^^ Versprochen!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)