Snowdrops and Chocolate von Petey (Die Fortsetzung des gleichnamigen Doujinshi) ================================================================================ Kapitel 24: Vergeltung oder Vergebung ------------------------------------- Kapitel 27 – Vergeltung oder Vergebung Dem Weg, den Pierre ihnen gewiesen hatte, folgten Kei und Yuki in Lans Büro. Sie stiegen den rechten Flügel der monumentalen Treppe in der Eingangshalle hinauf, wandten sich dann wiederum nach rechts zur Stirnseite des Gebäudes hin. Robin lief ihnen ein paar Schritte voraus, während Minuit über ihren Köpfen flatternd folgte. Dem Flur folgend zählten sie die Türen. Genau wie in Pierres Beschreibung fanden sie an der vierten Tür auf der rechten Seite ein Schild, das das Zimmer dahinter als Lan Sekieis Büro auswies. „Hoffentlich ist er wirklich hier.“ In dem Moment, in dem Kei die Türklinke herunterdrückte, hielt er vor Anspannung den Atem an. Dann schob er die Tür langsam auf. Hoffentlich würden sie wirklich Lan in diesem Raum entdecken und nicht noch mehr Feinde, die noch mehr Kanonen auf sie richteten. Als die Tür den Blick ins Zimmer freigab, wusste Kei nicht recht, ob er aufatmen oder sich noch mehr Sorgen machen sollte. In Lans Büro erwartete sie zum Glück kein weiterer bewaffneter Feind. Sogar ihre Hoffnung, Lan zu finden, erfüllte sich. Allerdings wurde die Freude zugleich getrübt, denn in diesem Zustand hatten sie sicher nicht gehofft, ihn vorzufinden. Lan lag regungslos auf dem Boden zwischen dem rekordverdächtig unordentlichen Schreibtisch und einer nicht aufgeräumteren Regalwand. Seine Pose wirkte fast, als hätte man ihn einfach dorthin geworfen. Er lag halb auf seiner rechten Seite, halb auf dem Bauch. „Oh nein. Das sieht nicht gut aus.“ stellte Yuki vor Sorge heiser fest. Zögerlich kamen Kei und Yuki näher und knieten sich neben Lan hin. Äußerst vorsichtig und langsam drehten Sie Lan auf den Rücken. Sein Körper folgte der Bewegung fast leblos wie ein Stein. Kei hätte ihn für tot gehalten, wäre ihm nicht das schwache, kaum sichtbare Heben und Senken von Lans Brustkorb aufgefallen. Zum Glück atmete er noch. Er reagierte allerdings nicht auf verschiedene Versuche, ihn aufzuwecken. Während Yuki Lans Puls suchte, besah Kei ihn noch etwas näher. Lans Zustand war dem nicht unähnlich, in dem er Yuki auf dem Parkplatz vor der Zentrale von K.R.O.S.S. vorgefunden hatte. Er war so blass, dass man seinen Teint problemlos als schneeweiß bezeichnen konnte. Im schärfsten Kontrast dazu standen die tiefen Schatten unter seinen Augen. Lans Haar fiel ihm noch viel zerzauster als sonst ins Gesicht und bis über die fest geschlossenen Augen. Nur schwach kam sein Atem über die leicht geöffneten Lippen. „Er lebt, aber er ist sehr schwach.“ seufzte Yuki schließlich, halb erleichtert und halb besorgt. „So ähnlich haben wir dich nach dem Experiment auch gefunden.“ „Hmh… Glaubst du, sie haben dasselbe mit ihm gemacht?“ „Keine Ahnung…“ Lans aktueller Zustand glich wirklich dem von Yuki nach dem Experiment, in dem K.R.O.S.S. seine Zalei-Kräfte versiegelt hatte. Aber Kei sah keinen rechten Sinn darin, Lan zu entführen, nur um seine Kräfte zu löschen. Um ein bloßes Experiment konnte es sich nicht gehandelt haben, denn dieses war – leider – bereits erfolgreich an Yuki durchgeführt worden, und zudem hätte K.R.O.S.S. ein Experiment sicher in ihrer Zentrale abgehalten und nicht hier im Ratsgebäude. „Was ist das?“ riss Yuki Kei aus seinen Gedanken. Yuki hatte die Hand auf Lans rechten Oberarm gelegt und blickte sorgenvoll auf die Beuge darunter. In Lans Arm steckte eine Kanüle. Das Ding sah ganz anders aus als die Kanülen, die Kei vom Arzt oder Blutspendedienst kannte. Sie war viel größer und teilte sich in der Mitte. An ihrer Seite lag neben zwei dünnen Schläuchen, die in Schlaufen neben dem Plastik verliefen, auch ein Drehrädchen. Die Nadel selbst war mit zwei langen Streifen Klebeband an Lans Arm fixiert. Der Schlauch, in den die Kanüle gemündet haben musste, war nicht mehr da. „Glaubst du, wir sollten das Ding rausziehen?“ wunderte sich Kei. „Hmh… Lieber nicht. Das sollte besser jemand machen, der sich damit auskennt. Am Ende verletzen wir nur seine Adern oder so.“ überlegte Yuki unsicher. „Was haben sie nur mit ihm gemacht…?“ Wie nach einer Antwort suchend sah sich Kei im Büro um. Zwischen den turmhohen Stapeln aus Ordnern und Papieren stand auf dem Schreibtisch eine Reihe von Fläschchen und Tuben. Auch ein paar Instrumente blitzten daneben. Kei stand auf und trat näher, um die Gegenstände in Augenschein zu nehmen. Ein paar der Fläschchen hob er auf und versuchte, die Etiketten zu lesen. Leider waren diese nur mit Abkürzungen und Symbolen beschriftet, die für Kei keinen Sinn ergaben. Auch aus den Instrumenten wurde er nicht schlau. Neben langen Messern, Nadeln und Vergrößerungsgläsern am Stiel lagen dort auch Instrumente, die auf den ersten Blick viel mit Zahnbürsten gemeinsam hatten. Minuit landete auf einem hohen Stapel von Unterlagen auf der Schreibtischablage zu Keis linker Seite. Mit großen Augen beobachtete sie Kei, fast als wollte sie sich am Ratespiel um den Zweck dieser Instrumente beteiligen. Als Kei dem Blick von den Geräten löste, bemerkte er eine Maschine, die vor dem Schreibtisch stand. Das Gerät war fast einen Meter hoch, hatte oben einen Griff und viele Knöpfe, die mit unverständlichen Kürzeln beschriftet waren. An der Seite der Maschine hing ein langer, dicker Schlauch, der in einer Art Atemmaske endete. Kei besah sich das Objekt genauer. „Das Ding kommt mir bekannt vor.“ hörte Kei Yuki hinter sich. Als er sich umdrehte, bemerkte er den angewiderten Ausdruck auf Yukis Gesicht. „Mit der Maschine können sie einen Zalei zum Körpertausch zwingen.“ „So was können die?!“ Kei schnaufte missmutig. „Hey, hast du dieses Ding auch schon mal gesehen?“ Er zeigte auf eine etwas kleinere Maschine, die neben der ersten stand. Bei dieser saß auf einer rechteckigen, metallenen Basis eine Glaskuppel von etwa zwanzig Zentimetern Durchmesser. Unter diesem Glas erkannte Kei zahllose dünne, bunte Kabel, die scheinbar wirr durcheinander liefen und in verschiedenen Auslässen endeten. An den Seiten des Metallkörpers befanden sich mehrere Schläuche und dicke Kabel, sowie Auslässe. „Nein, nie gesehen.“ „Hmh. Was haben sie nur mit Lan gemacht?“ wiederholte Kei seine Frage missmutig. „Das sollten wir die zwei unten fragen, wenn sie aufwachen… Falls Pierre so nett ist und Suzumaru ein Antiserum gibt, versteht sich.“ Kei nickte einverstanden. Die Maschinen verloren sein Interesse und er kam wieder zu Yuki und Lan herüber. „Wir sollten ihn erst mal nach unten bringen und auf den Notarzt warten.“ Yukis Vorschlag fand Keis volle Zustimmung. Sie konnten hier oben ohnehin nichts für Lan tun. Außerdem beunruhigte der Anblick der komischen Mittelchen und Gerätschaften von K.R.O.S.S. Kei auch. Er hatte ganz und gar nichts dagegen, baldmöglichst aus deren Reichweite zu verschwinden. Nicht zuletzt war es nur umso besser, je schneller sie Lan zu einem Arzt bringen konnten. Vielleicht konnte der ihm helfen, auch wenn sie noch nicht die geringste Ahnung hatten, was ihm wiederfahren war. Gerade war Yuki mit dem linken Arm unter Lans Schultern gefahren, um ihn ein Stück aufrichten zu können, da wurde der eben gefasste Plan schon gestört. Aus Richtung der Bürotür hörten Yuki und Kei zunächst leichte Schritte und dann ein klackerndes Geräusch. „Lasst ihn liegen!“ befahl eine weibliche Stimme. Sofort fuhr Kei, der mit dem Rücken zur Tür gestanden hatte, erschrocken herum. Auch Yuki unterbrach augenblicklich seinen Versuch, Lan hochzuheben, und wandte sich der Tür zu. Schon wieder mussten beide erkennen, dass eine Pistole auf sie gerichtet war. Genau genommen zeigte die Mündung direkt auf Lan. Mehr oder weniger zumindest, denn die Hand, die die Waffe hielt, war sichtbar unruhig vor Anspannung. Nachdem Kei den ersten Schrecken überwunden hatte, konnte er seinen Blick über die Waffe hinweg auf deren Besitzerin richten. Und sofort erfuhr er den nächsten Schrecken. Taki stand vor ihm. Taki Hisui, Kikus beste Freundin, das hübsche, zierliche Mädchen mit den großen Augen und dem liebreizenden, schüchternen Lächeln. Ausgerechnet diese Taki richtete jetzt eine Waffe auf Lan. Ihre großen, blaugrünen Augen funkelten ungewohnt böse. Geradezu hasserfüllt sah sie auf Lans leblosen Körper herab. Sie hatte die Brauen ins Gesicht gezogen und die Lippen fest aufeinander gepresst. Mit den Beinen in festem Stand leicht geöffnet und etwas angehobenen Schultern stand sie Kei, Yuki und Lan gegenüber. Es fiel ihr sichtlich schwer, die Waffe ruhig zu halten. „Taki? Was zum Kuckuck tust du hier?“ stammelte Kei völlig entgeistert. Taki war keine Zalei. Sie hatte nicht das Geringste mit dem Rat oder der Gemeinschaft der Zalei zu tun. Warum war sie hier? „Lasst ihn liegen und geht weg von ihm!“ wiederholte sie mit strenger Stimme ihren Befehl. „Wieso? Willst du ihn erschießen?“ „Allerdings! Sie haben ihn noch leben lassen, aber ich werde das nicht tun.“ Kei drehte sich nun vollständig zu Taki um. Mutig, aber dennoch mit mulmigem Gefühl im Bauch, trat er einen Schritt näher auf das sie zu. Er hatte Taki als sehr freundliches, liebes Mädchen kennengelernt. Dass sie jemals irgendjemanden so voller Hass ansehen konnte wie Lan in diesem Moment, hätte er nie vermutet. Genauso konnte er sich im Leben nicht vorstellen, dass sie tatsächlich jemanden erschießen würde. Kei hoffte inständig, dass ihn seine Menschenkenntnis in diesem Punkt nicht im Stich ließ, als er sich zwischen Taki und Lan postierte. „Geh mir aus dem Weg! Sonst erschieß ich dich eben auch noch!“ „Kei!“ hörte er hinter sich Yukis angsterfüllte Stimme. „Du würdest mich aber nicht erschießen, Taki.“ antwortete Kei mit ruhiger und sicherer Stimme, während sein Herz vor Angst raste. Er hoffte sehr, dass er recht hatte. „Warum nicht? Du bist auch einer von denen!“ „Von denen?“ wiederholte Kei verblüfft. „Was meinst du? Von wem?“ „Von den Zalei! Du bist einer von ihnen.“ „Schon. Aber das hat dich doch früher auch nicht gestört.“ Langsam verstand Kei nur noch Bahnhof. Taki wollte ihn erschießen, weil er ein Zalei war. Aber Taki hatte doch nie ein Problem mit den Zalei gehabt. Ganz im Gegenteil. Kei konnte sich gut erinnern, dass Taki bei ihrem Ausflug an den See damals geradezu vom Zalei-Talent ihrer Schwester geschwärmt hatte. Sie war richtig stolz auf ihre Schwester gewesen. Außerdem war Taki doch Kikus beste Freundin und Kiku war ebenfalls Zalei. Warum also hatte sie plötzlich diese Abneigung gegen Zalei entwickelt? Noch bevor auch nur ein Wort über Takis Lippen gekommen war, trieb der bloße Gedanke an ihre Antwort ihr schon die Tränen in die Augen. Blinzelnd versuchte sie, sich dagegen zu wehren, verlor den Kampf aber fast augenblicklich. Die ersten Tränen fielen und ebneten vielen weiteren den Weg. Takis Hand mit der Pistole zitterte nun noch mehr. Auch ihre Stimme klang unsicher und überschlug sich, als sie endlich antwortete. „Früher haben die Zalei auch noch nicht meine Schwester umgebracht! Ich weiß, dass sie erschossen wurde, als sie irgendeinen Auftrag für den Meister erledigen musste. Und zwar wegen ihm!“ zeigte sie auf Lan, während ihre Wut wieder die Oberhand über ihre Tränen gewann. „Die Kugeln, die meine Schwester getroffen haben, waren für Lan bestimmt. Er hat einfach zugesehen… Er hat meine Schwester einfach sterben lassen!“ Takis Stimme erstickte in einem tiefen Schluchzen. Ohne ihre Waffe zu senken, wischte sie sich mit dem Ärmel einige Tränen aus dem Gesicht, an deren Stelle jedoch nur wenig später wieder neue traten. Schließlich umfasste sie die Waffe mit beiden Händen, um sie wenigstens ein bisschen zu stabilisieren. Einen Moment schwieg Kei betroffen, während sein Blick nervös über den Boden vor seinen Füßen wanderte. Weinende Mädchen, vor allem weinende süße Mädchen, waren seine große Schwachstelle. Er fühlte sich dann immer sehr hilflos, wollte sie am liebsten trösten und wusste doch nicht wie. Genau wie bei Kiku vor einigen Monaten stand er nun Taki ratlos gegenüber. Er konnte sie ja irgendwie verstehen. Taki hatte ihre Schwester sehr geliebt. Auch wenn Kei Ryami nie wirklich kennengelernt hatte, hatte er diese Tatsache allein wegen der Weise begriffen, wie Taki von ihr gesprochen hatte. Dass ihr Tod das Mädchen schwer getroffen hatte, konnte er nur zu gut nachvollziehen. In gewisser Weise hatte sie sogar recht damit, den Zalei die Schuld zu geben. Denn diese halsbrecherischen Aufträge waren auf dem Mist von Meister Adoy gewachsen. „Das... Das tut mir wirklich sehr leid, Taki. Wirklich. Was deiner Schwester passiert ist, ist ganz furchtbar.“ begann Kei schließlich im Flüsterton. „Diese Aufträge von Meister Adoy hätte es nie geben dürfen. Ich bin sicher, dass es zukünftig auch keine mehr geben wird. Dafür wird der Rat sorgen. Außerdem hat der Meister bekommen, was er verdient hat.“ Taki ließ sich von Keis Worten nicht beruhigen. Sie verharrte in ihrer Pose und senkte auch ihre Waffe keinen Millimeter. Doch zumindest ihre Augen folgten Kei aufmerksam durch einen Schleier von Tränen. Mit gespieltem Mut trat Kei noch einen Schritt näher auf Taki zu, ohne dabei den Weg zu Lan freizugeben. Er war selbst ganz überrascht, dass es ihm gelang, so ruhig zu sprechen, während sein Puls fast durch die Decke schoss. „Aber Lan die Schuld zu geben ist falsch, Taki. Lan hat deine Schwester weder auf diese fatale Mission geschickt, noch hat er die Waffe abgefeuert. Er ist genauso ein Opfer wie Ryami. Und er hat auch sehr um Ryami getrauert, die beiden waren Freunde. Deine Schwester hat ihr Leben gegeben, um seines zu retten. Das… Das solltest du nicht kaputtmachen, indem du ihn jetzt erschießt.“ Jetzt endlich schien Kei die richtigen Worte gefunden zu haben, um zu Taki durchdringen zu können. Ihr Zittern wurde stärker, ihr Körper bebte richtiggehend unter den heftiger werdenden Schluchzern. Mehr und mehr Tränen bahnten sich ihren Weg. Trotzdem rang sie innerlich immer noch mit sich. Die Waffe umklammerte sie weiterhin mit beiden Händen, auch wenn sie ihre Hände kaum noch hochhalten konnte. „E-er war dabei… Er hätte verhindern können, dass sie… Sie haben mir alles erzählt. Er war es...“ schluchzte sie hilflos „Und deswegen g-ge-geschieht es ihm auch r-recht.“ „Wer hat dir was erzählt?“ „K.R.O.S.S. hat mir e-erzählt, was mit meiner Schwester passiert ist. Die Miss hat gesagt, Lan hat zugesehen wie auf sie geschossen wurde, ohne einen F-Finger zu r-rühren.“ „Dann haben sie dich belogen! Lan hat selbst zwei Kugeln abgekriegt und konnte sich gar nicht mehr bewegen. Er hätte Ryami sonst sicher nicht sterben lassen. Ihm ging es total schlecht, nachdem sie sich für ihn geopfert hat. Wirklich! Du hättest ihn sehen sollen.“ Eine neue Welle Schluchzer und Tränen kamen über Taki. Langsam gab sie ihnen nach und sank auf die Knie. Gleichzeitig ließ sie die Waffe aus ihren kraftlosen Fingern fallen. Ihre Tränen wollten kein Ende nehmen, egal wie viele von ihnen sie mit ihren Ärmeln von ihren Wangen strich. „Deine Schwester wollte, dass Lan lebt.“ Kei kniete sich vor Taki und strich beruhigend über ihre Schulter, immer noch machtlos gegen ihre Tränen. Mehrere Minuten vergingen, in denen sich Taki ihren Tränen ergab und nicht mehr versuchte, sie zurückzuhalten. Ihre Schultern bebten unter ihren Schluchzern. Kei sah hilflos zu. Er hatte scheinbar wirklich ein Talent, hübsche Mädchen zum Weinen zu bringen. Dabei wollte er doch eigentlich lieber lernen, wie man sie tröstete. Aber dazu fiel ihm kein einziges Wort ein. Den Part versuchte nun Yuki zu übernehmen. Auch er war inzwischen zu Taki herübergekommen und hatte sich zu ihr gekniet. Mit einem freundlichen Lächeln sprach er ihren Namen aus und gewann so den Blick ihrer tränenbenetzten, blaugrünen Augen. „Taki. Kei hat Recht. Ryami wollte, dass Lan lebt. Du kannst uns helfen, ihm zu helfen, nicht wahr?“ Ohne ein Wort zu sprechen nickte sie zaghaft. „Du hast gesagt, du hattest Kontakt zu K.R.O.S.S.? Bitte erzähl uns, was passiert ist.“ Taki zögerte einen Moment. Sie schien zu überlegen, ob sie dieser Bitte folgen sollte. Bevor sie zu sprechen begann, wischte sie sich noch einmal ein paar Tränen aus dem Gesicht und seufzte leise. Dann antwortete sie mit heiserer und unsicherer Stimme. „M… Die Miss kam zu mir… Sie hat gesagt, Lan sei schuld, und die Zalei seien schuld… Sie hat gesagt, K.R.O.S.S. erforscht die Gabe der Zalei und entwickelt ein Mittel, um ihre Fähigkeiten zu löschen. Damit wollen sie der ganzen Tradition ein Ende setzen, damit so etwas nie wieder passieren kann. Außerdem hat sie gesagt, dass Lan der drittstärkste Zalei des Landes ist, und weil er schuld ist, würde sie ihm seine Kraft als erstes wegnehmen.“ „Hast du der Miss das geglaubt?“ In Yukis Stimme lag mehr Interesse als Vorwurf. „N-nein… Ich wusste, dass sie ein Auge auf Lans Kraft geworfen hat, weil er sehr stark ist. Aber um ehrlich zu sein, war es mir egal. So lange er dafür bestraft wird, was er meiner Schwester angetan hat, war es mir egal.“ „Weißt du, was sie mit Lan gemacht haben?“ „Sie hat gesagt, sie hat ihm seine Kraft weggenommen, mehr weiß ich nicht. Ich war nicht dabei.“ „In Ordnung. Danke, dass du uns das alles erzählt hast, Taki.“ Yuki lächelte sie noch einmal freundlich an und stand dann auf. Einmal atmete er tief durch, so als ob er überlegte, was jetzt zu tun war. Er erinnerte sich an den Plan, Lan nach unten zu bringen. Also trat er wieder an dessen Seite, kniete neben ihm nieder und setzte an, ihn hochzuheben. Kei beobachtete inzwischen wie Taki ihre letzten Tränen trocknete. Ihre Augen waren gerötet und ein deutlicher Schleier aus Rot lag auch auf ihren Wangen. „Geht’s wieder einigermaßen?“ erkundigte sich Kei mit verlegenem Ton. Taki nickte, ohne seinen Blick zu kreuzen. „Kei… Tut mir leid, dass ich dich bedroht hab. Ich hätte nie auf dich geschossen… Ich glaub, ich hätte auch Lan nicht erschießen können.“ „Das glaub ich auch.“ lächelte Yuki. „Ach ja? Also ich hatte trotzdem eine Mordsangst!“ schmollte Kei grinsend. „Aber die Entschuldigung nehm ich an.“ „Und ich hab auch nichts gegen die Zalei, wenn… wenn das mit diesen Aufträgen aufhört und wenn der Meister eine Strafe bekommt.“ „Keine Sorge, der Rat wird sich darum kümmern.“ versicherte Kei. Nach ihren neuen Erkenntnissen und mit Pierres gesammelten Beweisen konnte der Rat sein heutiges Urteil nur korrigieren. „Übrigens ist Kiku unten in der Eingangshalle. Du kannst zu ihr gehen und bei ihr auf die Polizei warten, wenn du nicht alleine hier bleiben möchtest.“ schlug Yuki vor. „P-Polizei? Wieso Polizei?“ Taki war ganz aufgeregt. Sie hatte die Augen aufgerissen und ihre Pupillen zuckten nervös. Beide Hände hatte sie zu Fäusten geballt. Doch ihre zitternden Finger zitternden auch in ihren Fäusten weiter. „Na, weil… Geiselnahme…? Körperverletzung…? Versuchter Mord…?“ stammelte Kei von der Frage völlig überrascht. Taki sollte doch wissen, was ihre ‚Freunde‘ von K.R.O.S.S. hier veranstaltet hatten. „A-Aber… Nein, die Polizei darf ihr nichts tun!“ rief Taki atemlos. „Wem?“ wunderte sich Yuki. „…“ „Taki? Wem darf die Polizei nichts tun?“ wiederholte Yuki seine Frage mit ruhigem Ton. „Der Miss.“ hauchte sie kleinlaut. „Die Miss ist hier?!“ rief nun Kei überrascht aus. „S-Sie ist…“ „Taki, wo ist sie?“ Taki senkte den Blick auf den Boden. Eine neue Flut von Tränen bahnte sich an. Als deutliches Signal, die Miss nicht verraten zu wollen, biss Taki nervös auf ihre Unterlippe. In schwachen Bewegungen schüttelte sie den Kopf. Kei griff mit beiden Händen nach ihren Schultern. Er sah sie eindringlich an und schüttelte sie einmal kurz. Er wollte sie zwingen, ihn anzusehen, doch Taki hielt den Blick gesenkt. Ihr langes, schwarzes Haar verdeckte den Großteil ihres Gesichts. „Taki! Ist dir klar, was die Miss alles getan hat?“ Nicht die geringste Reaktion ließ Taki sich entlocken. Kei musste sich sehr anstrengen, um halbwegs ruhig zu bleiben. Er brauchte nur daran zu denken, was K.R.O.S.S. im Auftrag dieser Miss seinem Yuki angetan hatte, da fing die Wut in ihm schon an zu kochen. Auch wenn er sich zu beherrschen versuchte, war Kei ziemlich sicher, dass Taki ihm seine Gereiztheit sehr deutlich anmerken konnte. „Diese ganzen Forschungen, die K.R.O.S.S. auf ihre Anweisung durchgeführt hat! Weißt du, was sie mit Yuki gemacht haben? Sie haben ihn genauso zugerichtet wie Lan. Yuki hat seine Fähigkeit zum Körpertausch für immer verloren. Glaubst du, das hat er verdient? Und Lan, hat er etwa verdient, was sie ihm angetan haben? Ihn hier halbtot liegen lassen, nur weil die Miss ihm seine Kraft wegnehmen wollte!“ Noch immer schwieg Taki. Kei erkannte jedoch, dass ein paar Tränen von ihrem Gesicht auf den Boden fielen. „Die Kugel, die deine Schwester getötet hat, wurde ebenfalls von einem Mitarbeiter von K.R.O.S.S. abgegeben. Und zwei von diesen K.R.O.S.S.-Typen haben auch gerade unten versucht, Yuki und Kiku zu erschießen.“ Kei spürte unter seinen Händen, wie Taki erschrak. Mit einem Mal wurde ihr Körper vor Entsetzen ganz steif. Doch noch immer hüllte sie sich in Schweigen. „Sie haben ein Mittel, das Zalei im Körper ihres Carn einsperrt. Das haben sie dem Meister – gut, um den tut’s eigentlich keinem leid – und auch Pierre gespritzt. Pierre hat uns geholfen und muss jetzt für den Rest seines Lebens eine Schlange bleiben.“ Langsam versuchte Kei nicht mehr, sein Temperament im Zaum zu halten. Er war deutlich lauter geworden und merkte selbst, dass sein Griff um Takis Schultern unsanft geworden war. „Das alles hat diese feine Miss zu verantworten. Und du willst nicht, dass die Polizei sie sich vornimmt? Einfach nur ins Gefängnis zu wandern, ist nach allem, was sie getan hat, noch ziemlich milde.“ „Nein!“ rief Taki, mehr in einem Schluchzen als in einem Schrei. Endlich hob sie ihren Kopf und sah Kei direkt an. Ihre Augen waren noch roter geworden, Tränen um Tränen quollen aus ihnen hervor, als würde dieser Quell nie wieder zu versiegen drohen. Ängstlich zitterten ihre Lippen. Ihre Hände hatten sich haltsuchend in den Stoff ihres Pullovers gekrallt. Takis ganzer Ausdruck zeugte von Sorge, Angst und Trauer. Kei ließ ihre Schultern los und machte einen unsicheren Schritt zurück. Er verstand ihre Reaktion nicht. „Bitte! Ich weiß, dass sie viel falsch gemacht hat. Sie hat vielen weh getan, u-und vieles kann sie sicher auch nie wieder gutmachen. Es tut mir leid, was sie mit dir gemacht hat, Yuki! Wirklich, es tut mir sehr leid! D-Dass sie dich und Kiku umbringen lassen wollte, wusste ich wirklich nicht. D-Das hätte ich nie ge-gedacht. Nie!“ Takis Zittern wurde stärker und stärker, ihr Schluchzen gleichzeitig heftiger und ihre Tränen flossen so zahlreich, dass das Bild vor ihren Augen in ihnen vollständig verschwamm. Schließlich sank sie erneut kraftlos auf ihre Knie. Ihr Körper folgte der Bewegung und kam erst zum Halten, als sie sich mit ihren Händen abfing. Vornübergebeugt kauerte Taki auf dem Boden wie ein Häufchen Elend. Ihre weiteren Worte ertranken in Schluchzern und Tränen. Nur mit Mühe konnte Kei sie überhaupt verstehen. „I-Ich weiß, dass sie Unrecht hatte… Aber bitte… Bitte nehmt sie mir nicht wieder weg! Bitte t-tut mir das n-nicht an!“ Kei schluckte trocken. Hilflos drehte er sich zu Yuki um. Doch auch Yuki war von Takis hemmungslosem Ausbruch ebenso überrascht wie schockiert wie er. Dennoch hatte Yuki eine leise Ahnung und dabei ein sehr ungutes Gefühl, was Takis Motiv anging. „Wer ist die Miss…?“ stellte er schließlich heiser die alles entscheidende Frage. Taki antwortete zunächst überhaupt nicht. Selbst wenn sie es gewollt hätte, dauerte es wohl eine ganze Weile, bis sie die Kontrolle über sich so weit zurückgewonnen hatte, dass sie sprechen konnte. Eine gefühlte Ewigkeit verging, bis Kei und Yuki ihre Stimme heiser und fast tonlos vernahmen. „M-Meine Schwester… Ryami.“ Minuten, die allen fast wie Stunden erschienen, vergingen in völligem Schweigen. Nun ja, ganz perfekt war das Schweigen nicht, denn es wurde von Takis Schluchzen begleitet. Doch ein Wort kam keinem der Anwesenden über die Lippen. Mit vor Schreck leicht geöffnetem Mund starrte Kei Taki fassungslos an. Auch Yukis Augen ruhten mit entsetztem Blick auf dem weinenden Mädchen. Sogar Minuit beobachtete vom Schreibtisch aus scheinbar betroffen das Geschehen. Nur Robin spielte unbeeindruckt mit dem Schlauch der größeren Maschine. Kei versuchte angestrengt, seine Gedanken zu sortieren. Also, Ryami war die Miss. Ryami war nicht nur immer noch am Leben, sondern auch noch der große, geheime Oberbösewicht. Sie war nicht von K.R.O.S.S. erschossen worden, sondern… war ihre Chefin? Sie, die selbst Zalei war, führte eine Organisation an, die für ihre zwielichtigen Forschungen grausame Experimente an Zalei durchgeführt hatte. Sie, die selbst eine der besten Zalei war, ließ diese fragwürdigen Mittelchen entwickeln. Sie, die selbst Mitglied des Rats der Zalei war, hatte Meister Adoy die ganze Zeit über benutzt. Obwohl sie mit Lan befreundet gewesen war, wollte sie ihm seine Kraft wegnehmen. Wieso? Was hatte sie vor? „W-Warum…?“ war alles, was Kei herausbrachte. Taki blieb ihm die Antwort schuldig. Sie kauerte weiterhin auf dem Boden und weinte Tränen über Tränen. So überglücklich war Taki gewesen, Ihre Schwester lebend wiederzuhaben, dass sie bereit gewesen war, die Augen vor allem zu verschließen, was sie getan hatte. Sie liebte ihre Schwester über alles und nie wieder wollte sie den Schmerz fühlen, sie zu verlieren. Doch Taki war durchaus bewusst, dass ihre Schwester unverantwortliche, schreckliche Dinge getan hatte. Wahrscheinlich wusste sie in ihrem Herzen auch, dass man ihre Schwester diese schrecklichen Dinge nicht fortsetzen lassen durfte. Irgendjemand sollte sie vermutlich aufhalten. Aber das würde bedeuten, dass Taki und ihre Schwester doch nicht für immer zusammen bleiben konnten. „Kei. Hilf mir bitte, Lan nach unten zu tragen.“ beendete Yuki endlich das Schweigen. Fast als hätte er Takis inneren Konflikt erahnt, hatte er beschlossen, das Thema vorerst zu beenden. Taki würde sich selbst vermutlich nicht erlauben, ihre Schwester noch weiter zu verraten. Wo Ryami sich in diesem Moment befand, würden sie von Taki wohl nicht erfahren. Yuki erwartete nicht, dass sie ihnen noch mehr erzählen würde als bisher. Er glaubte ihr außerdem tatsächlich, dass sie nicht mehr über die Forschungen von K.R.O.S.S. wusste als sie bereits erklärt hatte. So blieb das einzige, was sie tun konnten, Lan endlich nach unten zu bringen und auf den Notarzt zu warten. Während Yuki Lans Oberkörper trug, hielt Kei seine Beine. Lan war nicht schwer, aber zu zweit war es deutlich einfacher, ihn die Treppe hinunter zu tragen. Taki folgte ihnen nach kurzem Zögern in langsamen Schritten. Robin ließ sich dagegen nicht lange bitten, sondern rannte schon einige Meter voraus, nachdem Kei seinen Namen gerufen hatte. Minuit folgte über ihren Köpfen flatternd. Die Lage in der Eingangshalle hatte sich in den letzten Minuten, in denen Kei und Yuki oben gewesen waren, kaum verändert. Ryu lag immer noch blass am Boden, Kiku kniete neben ihm. Die beiden unterhielten sich im Flüsterton. Meister Adoy, beziehungsweise Schnappi in seinem Körper, hatte sich hingesetzt und blickte verstört in den Raum. In ihrem Schildkrötenkörper legte Adoy inzwischen in Zeitlupe wenige Zentimeter zurück. Als drohende Flucht konnte das jedoch niemand ernst nehmen. Pierres Körper hatte sich kaum einen Millimeter bewegt. Antoinette schien es vorzuziehen, im Körper ihres Zalei brav an Ort und Stelle zu verharren. Pierre in seinem Schlangenkörper beobachtete aufmerksam wie Kei und Yuki Lan die Treppe herunter trugen. Suzumaru lag an der Seite der Treppe. Bei Bewusstsein war er wohl noch, aber er atmete schwer und konnte die Augen kaum offen halten. Obscura neben der Eingangstür schlief immer noch. „Taki!“ Kiku sprang sofort aufgeregt auf, als sie ihre Freundin erkannte, die mit gesenktem Kopf hinter Kei und Yuki die Treppe hinunter schlich. Sie lief ihr entgegen und schloss den Abstand zwischen ihnen, sobald Taki die letzte Stufe erreicht hatte. Kiku legte ihre Arme um Taki und drückte sie fest an sich. „Taki! Was tust du hier? Hat K.R.O.S.S. dir etwa irgendwas getan? Oder der Rat? Oder sonst irgendwer?“ Kiku hatte vermutlich gerade vor Aufregung einen neuen Rekord im Schnellsprechen aufgestellt. „N-Nein. Ich bin ok. Aber… Ich glaub, ich hab… ziemlichen Mist gebaut.“ gab Taki kleinlaut zu. „Wieso denn?“ „Weil ich K.R.O.S.S. geholfen hab… Ich hoffe, ihr könnt mir das irgendwann verzeihen.“ Ein paar neue Tränen traten in Takis Augen und folgten wenig später wie den Spuren, die ihre zahlreichen Vorgänger auf Takis Wangen hinterlassen hatten. Doch lange konnten sie ihren Weg nicht fortsetzen, bevor Kiku sie mit sanften, immer noch unruhigen Fingern aus dem Gesicht ihrer Freundin wischte. „Ich bin wohl die allerletzte, die dich deshalb verurteilen würde.“ bemühte sie sich zu lächeln. „Außerdem war’s halb so wild! Es ist ja keiner zu Schaden gekommen.“ rief Kei über die Schulter zu den Mädchen hinüber. Kei und Yuki legten Lans kraftlosen Körper vorsichtig neben Ryu ab. Yuki achtete besonders darauf, dass Lans rechter Arm mit der Kanüle keinen Schaden nahm. Das letzte, was er wollte, war Lans Verletzungen noch zu verschlimmern. „Gott sei Dank habt ihr ihn gefunden. Wie geht’s ihm?“ erkundigte sich Ryu mit ungewohnt schwachem Ton. „Er lebt. Aber K.R.O.S.S. hat irgendwas mit ihm gemacht. Keine Ahnung was.“ seufzte Yuki. „Und wie geht’s dir?“ „Ging schon mal besser. Aber ich werd’s überleben.“ „Hör mal, davon geh ich fest aus! Ich hab keine Lust, deinen Teil vom Haushaltsplan zu übernehmen. Habt ihr den Notarzt gerufen?“ „Ja. Notarzt und Polizei sind unterwegs.“ nickte Kiku zu ihnen hinüber. „Aber sie sagen, es kann ein bisschen länger dauern, weil sie mit den Einsatzwagen nicht durch den Waldweg kommen.“ „Hauptsache, sie sind unterwe- MINUIT, lass das!“ Minuit war plötzlich wie aus heiterem Himmel im Sturzflug auf Yuki zugesaust, flatterte wild vor seinem Gesicht herum und schien sich überhaupt nicht mehr zu beruhigen. Die Fledermaus war völlig außer sich. Doch scheinbar ohne Grund. Yuki versuchte, sie mit Gesten zu beruhigen, oder mit der Hand einzufangen. Aber sie wich jeder seiner Bewegungen aus und zappelte mit unverminderter Aufgeregtheit in der Luft vor ihm herum. „Krieg dich wieder ein! Was ist denn nur los mit dir?“ wunderte sich Yuki schließlich resignierend. „Wenn du möchtest, übersetze ich.“ Eine sehr junge, weibliche Stimme lachte ihre Worte geradezu spottend zu ihnen herüber. Sofort wanderten alle Augen erschrocken zu ihr. Ein Mädchen von etwa 12 Jahren stand auf der Schwelle zwischen der Eingangshalle und dem Gang, der zu den Besprechungsräumen führte. Sie hatte die Arme vor der Brust verschränkt und lehnte lässig an der Wand. Ein freches Grinsen lag auf ihrem Gesicht. „Shimari!“ Kei war so aufgebracht, dass er sich am liebsten Minuits wildem Tanz angeschlossen hätte. **** Hallo allerseits! Endlich ist die Katze aus dem Sack (ha ha! Katze... XD) und wir wissen, wer sich hinter der mysteriösen Miss verbirgt. Aber damit sind die Probleme natürlich noch lange nicht gelöst. :3 Es bleiben noch drei Kapitel bis zum Happy (?) End. Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr bis zum Schluss dabei bleibt. ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)