Twins von abgemeldet (über eine Liebe, die immer verboten sein wird und nie sein darf) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Wer Mr Johnson nicht kannte würde nun wahrscheinlich denken, dass dieser Anblick seiner zwei Neffen ihn ungewöhnlich kalt ließ. Der Weißbärtige Mann machte weder ein entsetztes Gesicht noch begann er wütend aufzuschreien, sie zu verfluchen oder anderwaltig zu strafen. Das einzigste was der Onkel der beiden Zwillinge tat, war es die Haustür ruhig hinter sich zu schließen und danach zu verriegeln. Die Beiden Brüder hatten sich mittlerweile hektisch von einander gelöst und waren aufgestanden. Olivers Hände zitterten während er versuchte sein Hemd zuzuknöpfen und somit seinen vernarbten Körper zu verdecken. „O-Onkel! Bitte lass es mich dir erklären!“ Stotterte David verzweifelt. Fast schon automatisch stellte er sich abwehrend vor seinen Bruder. Oliver konnte regelrecht spüren wie sich jeder von Davids Muskeln anspannte. Mr Johnson beeindruckte dies herzlich wenig. Er sah den Blondschopf unter den Beiden, nur gleichgültig aus seinen kalten Augen heraus an. „David geh in dein Zimmer.“ Antwortete ihr Onkel ohne auch nur im Geringsten auf David einzugehen. Oliver verlor im gleichen Augenblick jegliche Farbe aus dem eh schon blassen Gesicht. Beide Zwillinge wussten was passieren würde. Und diese Tatsache sorgte dafür dass David sich nicht auch nur einen Zentimeter von seinem Bruder fortbewegte. „Ich sagte du sollst in dein Zimmer gehen!“ wiederholte Mr Johnson seine Worte. Seine Stimme war noch immer unnormal ruhig, dennoch war nun etwas bedrohliches darin hinzugekommen. David rührte sich immer noch nicht. Er dachte nicht einmal daran. Stattdessen schüttelte er wütend denn Kopf. „Nein!“ „Was hast du gesagt?“ In Mr Johnsons Augen blitze es wütend auf. „Ich sagte Nein!“ „David verdammt lass den scheiß und verpiss dich doch einfach in dein Zimmer!“ zischte Oliver wütend David ignoriert seinen Bruder und schüttelte abermals den kopf. „Ich sagte Nein! Er ist nicht schuld! An nichts kapiert? Wenn du jemanden bestrafen willst dann mich! Ich bin es, der damit angefangen hat! Ich war es der ihn geküsst hat! Er hat nichts damit zu tun also nimm mich und nicht ihn!“ Der Weißbärtige lachte laut auf. Dann machte er ein abfälliges Geräusch. „Ich sagte damals euerer Tante, dass wir euch einfach in ein Weisenhaus geben sollten. Ich habe schon damals gespürt dass ihr nicht normal seid! Ihr seid abstoßend! Und ich hab es schon damals gewusst! Nun habt ihr meine Frau ins Grab bekommen und zeigt nun euer wahres Gesicht! Ihr seid widerlich. Du und dein Bruder ihr seid nichts!“ David ballte die Hände zu Fäusten. „Halt ihn da raus! Er hat nichts getan verdammt noch mal! Bestrafe gefälligst mich! Wiederholte sich David zischend. „David, David….Du dummer, dummer Junge. Hast du es denn noch nicht verstanden? Ihn da raus halten und dafür dich Bestrafen? Ja was meinst du denn was ich jedes mal tue?? Der Blondschopf starrte den Alten verständnislos an. „Wa~?“ „David! Bitte geh jetzt endlich!“ Oliver zog ihn grob am Arm, doch noch immer reagierte David nicht auf ihn, er starrte seinen Onkel an, der ihm kalt zulächelte. „Was meinst du damit?“ Der weißbärtige legte den Kopf in den Nacken und fing an schallend zu lachen. „Oh David, das man dir auch alles erklären muss! Verstehst es denn nicht? Gibt es denn für dich eine größere Strafe als die deinen geliebten Bruder leiden zu lassen? Ihn für dich zu bestrafen und zu quälen? Ist das für dich etwa nicht schlimmer als Schläge? Na? Ich wusste schon damals das du das größere Unheil von euch beiden bedeutest! Aber ich wusste ebenfalls das Schläge bei dir nichts nützen würden! Du kommst gerade aus der Hölle! Da reichen die Guten alten Methoden halt nicht! Da musste ich mir etwas neues Einfallen lassen! Und das habe ich getan! Deinen Bruder für deine Sünden leiden zu lassen! Na? Is das nicht genial?“ David erstarre augenblicklich zur einer Salzsäule. Wie unter Stromschlägen zuckte sein Körper bei jedem Wort, welches aus dem Mund dieses Monster kam, zusammen. „Da-das ist nicht möglich…das heißt…“ Das sollte heißen das dieser Mann seinen Bruder jahrelang nur deshalb täglich verdroschen hatte um ihm damit zu schaden? All die Schmerzen, jede von Olivers Narben…war seine Schuld?“ „Das, das ist nicht wahr…“ Mr Johnson nickte übertrieben aufgeregt, während er langsam einen Schritt auf die Zwillinge zu trat. „Oh Doch, David! Ich sage die reine Wahrheit! Aber warte doch erstmal! Das beste kommt ja erst noch!“ Wieder trat er einen Schritt näher. „Ich war sogar noch so gütig, deinen Bruder die freie Wahl zu lassen welche Rolle er bei dem ganzen haben will! Wie es aussieht, bist du nicht der einzigste mit dieser Perversen Eigenschaft! Stell dir vor, er hat sich drauf eingelassen jedes mal von mir geprügelt zu werden, anstatt einfach dich aus zu liefern! Aber vielleicht ist er ja auch einfach nur sehr Eigensüchtig und wollte nicht der jenige sein, der ab nun mit dem Gedanken leben muss, Schuld zu sein dass sein Zwilling jahrelang umsonst geschlagen wurde! Das liegt natürlich in der Sichtweise des Betrachters! Nicht wahr? Und jetzt sag ich es zum letzten mal! Geh in dein Zimmer!“ David hörte dem Mann nicht einmal mehr richtig zu. Wie in Trance drehte er sich zu seinem Bruder um der ihm noch nicht einmal mehr in die Augen sehen konnte. Mr Johnson trat noch einen Schritt näher. Die Augen des schönen Blondschopfes füllten sich mit Tränen. „Oh Bitte Oli sag mir das, das nicht wahr ist! Oh Bitte Oliver!“ Oliver schüttelte nur traurig den Kopf „Sorry Dav…“ In diesem Augenblick ging die Geduld des Richters wohl endgültig zu ende. Ohne jegliche Vorwarnung packte er den Blonden Zwilling Brutal am Arm und schleifte ihn hinter sich her. David erwachte ruckartig aus seinem Dämmer Zustand und begann sich, ohne zu zögern, zu wehren. Er Schlug, Trat und biss kreischend um sich. Sogar der Gute Gebaute Bärtige hatte seine Probleme damit den Jungen weiterhin in seinem Griff zu haben. Oliver hingegen tat nichts. Weiterhin starrte er einfach nur auf den Weißen Marmor Boden unter seinen Füßen. Was hatte es schon für einen Sinn? Es war besser so. Er war daran gewohnt, und egal wie schlimm es auch jedes mal sein mochte, sein Onkel würde ihn nie umbringen dass konnte er nicht. Und eh war ihm alles egal solange David nichts passierte würde er weiterhin alles was sein Onkel ihm an tat ertragen. „OLIVER VERDAMMT!“ Brüllte David der immer mehr in rage kam. „WEHR DICH! LAUF WEG! RUF DIE POLIZEI! TU ETWAS NUR STEH NICHT EINFACH BLÖD RUM UND WARTE AUF DEIN ENDE VERDAMMT NOCHMAL!“ Abermals schüttelte Oliver denn Kopf. „David. Geh in dein Zimmer dreh die Musik auf und hör einfach weg.“ Für einen Kurzen Moment erschlaffte David. Sein Bruder hatte aufgegeben? Einfach so? Draußen peitschte der Regen gegen die Scheibe, und das Gewitter war inzwischen direkt über ihnen. Einen Herzschlag lang war es Still in der großen Wohnung. Dann mobilisierte David wohl noch einmal all seine Kräfte. Vielleicht hatte Oliver schon aufgegeben er aber sicherlich nicht! Wie in Ekstase, setzt sich David tapfer zu wehr und Mr Johnson hatte immer mehr Schwierigkeiten damit ihn unter Kontrolle zu behalten. Und dennoch reichten Davids Bemühungen nicht aus. Sein Onkel verpasste ihm einen kräftigen Stoß und er stolperte in sein Zimmer. Er schaffte es nicht einmal mehr sich aufzurichten da hörte er auch schon wie das Türschloss sich verriegelte. „Nein!“ Brüllte er und rannte mit der Schulter voran gegen die Tür. Kurz drauf stach auch schon so ein gewaltiger Schmerz durch seine Schulter das er begann Sterne zu sehen. Wie ein Tollwütiger begann er mit den Fäusten gegen die Tür zu schlagen. „OLIVER! OLIVER!“ Oliver musste schmunzeln. David sollte aufhören morgens so viel Kaffee zu trinken, der Junge war ja nicht mehr ganz normal. Er wunderte sich selbst etwas über seine Unsingen Gedanken während er seinen Onkel dabei beobachtete wie dieser seinen Gürtel mit der Löwen Schnalle aus der Hose hervor zog. Er hatte Angst, grausame Angst und dennoch gab ihm David Kraft. Zu wissen das er da hinter der Tür stand und sich Sorgen um ihn machte, ihm Helfen wollte, dies war für ihn schon mehr als genug. Er ging vorsichtig ein paar Schritte zurück als er sah wie sich sein Onkel auf ihn zu bewegte. Doch es dauerte nicht lange da stand er auch schon mit dem Rücken zur Wand. Oliver ballte wütend die Hände zu Fäusten. Auf dem Gesicht Mr Johnsons machte sich ein böses Grinsen Breit. Immer wieder ließ er die schwere eiserne Löwenkopfschnalle auf seine Handfläche aufknallen. Oliver Zuckte jedes mal zusammen. Er wusste das es dieses mal schlimmer werden würde, als die Male davor und dennoch er musste es los werden, dass was er diesem Mann schon solange sagen wollte. Jetzt und nur jetzt war der richtige Zeitpunkt dafür gekommen. Er atmete noch ein mal tief ein und aus. „Ich hasse dich!“ Mr Johnson blieb überrascht stehen. Zog dann die Augenbrauen hoch. „Was hast du gesagt?“ „Ich hasse dich! Ich hasse dich so sehr das dein bloßer Anblick mich würgen lässt! Ich Hasse dich! Und sobald ich die Möglichkeit dazu hab werde ich dich umbringen! Vielleicht hast du ja recht! Wir sind Krank! Wir sind nichts! Wir sind nicht normal! Zwei Kranke, die es nicht besser verdient haben als irgendwann mal in der Hölle für ihre Sünden zu büßen! Aber das was du bist, das kann man nicht mal in Worte fassen! Ja wir sind nicht weiter als Dreck, aber du bist nicht einmal das! Ja wir sind nicht normal, aber du bist ein Monster! Ja wir haben gesündigt! Doch während unsere Sünde darin besteht das wir uns Lieben, sind deine Sünden so gewichtig das du bald unter ihnen zerbrichst! Jeder Schlag den du mir versetzt und jeder Tritt denn du mir gibst, jedes mal wenn David wegen die Tränen übers Gesicht laufen, all das trägt dazu bei das die Hölle in die du kommen wirst unerträglicher wird! Ich hoffe du wirst Leiden! Leiden bis in alle Ewigkeit! Ja wir verdienen es nicht zu leben aber du verdienst es nicht einmal zu sterben! Das einzigste was du verdienst ist ewige Qual! Und die wirst du bekommen! Das Schwöre ich dir so wahr ich hier stehe! Ich hasse dich!“ Dann spuckte er seinem Onkel ins Gesicht. In diesem Augenblick betete Oliver das erste und letzte mal in seinem Leben. Davids Handknöchel bluteten mittlerweile, doch er spürte den Schmerz noch Nichteinmahl. Das warme Blut lief über sein Handgelenk und Tropfte auf den Boden wo es sich mit den Tränen die über Davids Gesicht fielen vermischte. Olivers Schreie waren zu einem qeuquelten wimmern geworden bis sie schließlich komplett verstummt waren. David hörte immer noch das Geräusch der Metall Schnalle die auf Olivers Körper einschlug. Er wusste nicht wie lange er nun hier schon so da saß und wartete das es endlich vorbei war. Es schien ihm unendlich bis er endlich hörte wie der Schlüssel des Schlosses umgedreht wurde. Überrascht ließ er von der Tür ab. David erwartete seinen Onkel der nun gekommen war um seine Wut weiterhin an ihm aus zu lassen. Doch das Gesicht in das er blickte war nicht das Mr Johnson. Leider konnte David auch nicht hundertprozentig sagen das es das Gesicht von seinem Zwilling war. „Oh mein Gott.“ War das einzigste was David hervorbrachte. Oliver versuchte zu grinsen doch es wurde nur zur einer Grimasse aus Schmerz. „Na Danke, wie immer bist du echt aufmunternd!“ Er stöhnte leise auf und ließ sich neben David fallen. „Ich bring dieses Schwein um.“ Murmelte David. Zögernd streckte er die Hand aus und berührte vorsichtig Olivers geschwollenes Gesicht. Über seinem Linkem Auge war eine schwere offene Wunde die gar nicht aufhören wollte zu bluten. Sein Gesicht war blau an geschwollen und seine Lippe völlig aufgeplatzt. Sein Hemd war an unzähligen punkten Rot gefärbt und sein Handgelenk höchst wahrscheinlich gebrochen. Wieder rollten Tränen über Davids Gesicht. „Du bist so ein verdammter Vollidiot.“ Schluchze er auf. „Danke, danke genug der Komplimente für heute…“ Nuschelte Oliver abwesend, er versuchte die Stelle über seinem Augen zu berühren zuckte aber sofort wieder zusammen. Die beiden Brüder sahen sich in die Augen. Eine unangenehme Stille brach zwischen ihnen aus. Nach einiger Zeit wurde es David unangenehm. Hektisch sprang er auf „Ich rufe einen Notarzt! Du musst sofort ins Krankenhaus!“ Er wollte losrennen doch Oliver packte seinen Zwilling schnell am Handgelenk. „Nein!“ „Aber Oli~“ „Nein! Es ist wirklich nicht so schlimm wie es aussieht! Ich schwöre!“ „Oliver wieso hast du mir nichts gesagt?“ Fragte David plötzlich bedrückt. „Hättest du mir etwas gesagt, wir wären schon längst weit weg von hier!“ Oliver seufze „Ich erkläre dir alles morgen heute hab ich wirklich nicht mehr die Kraft dazu David.“ „Versprochen?“ „Ja Versprochen.“ „Mhh Gut…. Und ich soll wirklich keinen Arzt rufen?“ Oliver schüttelte den Kopf. „Nein Im Moment brauch ich nur ein Kühlakku und…“ Er zögerte „Ein Kühlakku und dich.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)