Die magischen Kontakte von Schalmali (*Die Luraya - Teil 1*) ================================================================================ Kapitel 1: Bekannte Feindschaften --------------------------------- Inuyasha und die anderen, gehen am nächsten Tag fröhlich ihren Weg, der sie über eine hügelige lange Wiese führt, auf dessen Spitze ein Baum steht und in dessen Blätterwerk ein paar Vögel zwitschern. Nichts Ungewöhnliches ist zu entdecken, bis jetzt! Der Hanyou stockt und bleibt stehen, den Geruch kennt er. Miroku und Sango müssen nicht fragen was los ist, einen Augenblick später spüren sie es und Kagome fühlt außerdem noch einen Haufen Juwelensplitter, und soviele kann nur einer haben, Naraku! Komischer lilaschwarzer wabbernder Nebel steigt von unten her hinauf und Inuyasha sieht zu seinen Freunden. "Nach oben mit euch, in die Luft los!" Kirara formt sich zu voller Größe, Miroku und Sango springen auf und sie fliegen hoch. Shippo verwandelt sich, Kagome robbt auf ihn und auch sie steigen hinauf. Inuyasha hält sich den Ärmel leicht vor das Gesicht, gut sind diese Dämpfe nicht, das spürt er, aber zumindest behindern sie ihn noch nicht. "Inuyasha, willst du nicht flüchten wie deine Freunde?", erklingt eine ihm wohlbekannte Stimme, aber es schallt so sehr, er kann die Richtung nicht ausmachen. "Pah! Deine Tricks ziehen bei mir nicht. Zeig dich! Damit ich dich endlich erledigen kann du elender Feigling!" "Du denkst immernoch dass du mich schlagen kannst, obwohl ich so viele Teile des Shikon no Tama habe? Aber du warst schon immer größenwahnsinnig." Ein Lachen erklingt, aus der Erde vor ihm kommt etwas heraus und einen Augenblick später, steht Naraku vor ihm. "Dann versuch dein Glück Inuyasha, aber es wird dir nichts nützen." Inuyasha knurrt und geht mit Tessaiga auf ihn los, er trifft und doch... es scheint ihm nichts auszumachen in zwei Hälften geteilt zu werden, er lacht nur wieder. "Schon wieder so Feige! Was hast du diesmal wieder für einen Schwachsinn ausgeheckt?!" Naraku kommt nicht zur Antwort, ein Hiraikotsu fliegt auf ihn zu, zerwirbelt ihn und er setzt sich wieder zusammen wie bei Inuyasha zuvor. Ein Pfeil von Kagome saust nur einen Augenblick später auf ihn herab, diesmal weicht Naraku aus, auch bei Mirokus Bannzetteln. "Da mag wohl wer was nicht", kommentiert Inuyasha grinsend. Er steckt Tessaiga blitzschnell weg und packt sich Naraku, ehe er ausweichen kann, der scheint sich aber nicht dagegen zu wehren. "Hab dich! Kagome, Miroku!", deutet er ihnen an. Miroku zögert nicht, Kagome schon, sie spannt den Pfeil und zielt, schießt aber wegen eines unguten Gefühls noch nicht. Zum Glück für Inuyasha, denn bevor Mirokus Bannzettel Naraku erreichen löst der sich einfach auf. Der Hanyou wird von den Bannzetteln getroffen, schreit unwillkürlich auf und geht in die Knie, der Houshi mag nicht die heilige Kraft von Kagome erreichen, aber seine Zauber sind auch nicht ohne, wie Inuyasha nun am eigenen Leib erfahren muss. "Inuyasha!", schreien die Vier oben nahezu gleichzeitig. Der bringt seine ganze Kraft auf und springt auf, dabei beide Arme zur Seite ausstreckend und befreit sich von dem Zauber. Miroku ist erstaunt, er wusste schon immer dass Inuyasha stark ist, doch nun kann er seine Kräfte noch besser einschätzen. Inuyasha schnappt nach Luft, wie sollte er auch mit dieser gemeinen Aktion rechnen? Aber es ist seine Schuld, bei Naraku sollte er mit allem rechnen! Das Lachen erklingt immernoch über den Hügel und er sieht wie ein paar der Nebelschwaden sich verdichten und wieder zu Naraku werden. "Wie macht der Kerl das bloß?", rätselt Sango, doch niemand antwortet, sie sind ratlos. Inuyasha geht mit einem Kaze no Kizu auf Naraku los, der weicht aus, zwei, drei, viermal, dann erwischt es ihn einmal, doch er setzt sich ziemlich unberührt wieder aus den Nebelschwaden zusammen. Inuyasha kann das nicht verstehen, er hat doch fast seine ganze Kraft in diese Angriffe gesteckt! Das Bakuryuuha kann er nicht einsetzen, da ist nicht genug Youkaienergie, auch wenn er nicht verstehen kann wieso das so ist. "Vielleicht ist es eine Illusion?", mutmaßt Kagome, denn sie spürt auch nichts, genauso wenig wie der Houshi, doch da protestiert Shippo unter ihr: "Nein das ist keine Illusion... oder zumindest nicht nur!" Sie mustern den Kitsune in seiner Flugblasenform, doch es würde wohl stimmen, denn wenn Shippo von einem etwas versteht, dann ist es die Illusionsmagie. "Du hast sicher recht Shippo-chan, schließlich hat er auch Teile des Shikon no Tama", meint Sango und die anderen müssen ihr recht geben. Inuyasha kämpft derweil vergeblich mit Naraku, dem Inuyashas herumgefuchtel sichtlich gefällt. Der Hanyou verausgabt sich in seiner Wut immer mehr und knurrt auch so, aber einen Moment hält Inuyasha inne, ein anderer ihm gut bekannter Geruch steigt ihm in die Nase. Er schnuppert sicherheitshalber, doch plötzlich hustet er, dieser wabbernden Nebel stört ihn jetzt doch langsam, denn irgendwie kriecht sich eine eigenartige bleierne Müdigkeit in seine Knochen. "Das ist nicht gut, er wird müde", kommentiert Miroku leise von oben, der seinen Freund gut genug kennt, um so etwas gleich zu sehen. "Aber was können wir tun?", fragt Shippo leicht verzweifelt. "Seht doch!", sagt Sango plötzlich und deutet zum Rand der Wiese, wo eine Gestalt aus dem Wald auftaucht. "Sesshoumaru!", ruft Kagome überrascht aus. Inuyasha entgeht das nicht und dreht sich halb um. Sesshoumaru schreitet gemächlich heran, hält es wohl nicht für nötig sich zu beeilen. "Hau ab das ist mein Kampf!", faucht Inuyasha ihn an. "Das nennst du einen Kampf?", frag Sesshoumaru. "Ja und nun verschwinde oder du bekommst zur Abwechslung mal wieder Tessaiga zu spüren!" Inuyasha ist auf hundertachtzig, er kämpft eindeutig schon zu lange gegen Naraku und vor allem zu erfolglos, als dass er die Kommentare seines Halbbruders so einfach wegstecken könnte. "Er ist es nicht und du kannst es sowieso nicht vernichten!" "Keh! Klar, das ich nicht lache! Du willst ihn doch nur für dich! Und wieso sollte gerade dir das gelingen?!" "Weil ich Tensaiga habe du Idiot!" Inuyasha knurrt, für ihn ergibt das keinen Sinn, wieso sollte Sesshoumarus Schwert des Lebens etwas bewirken, wo Tessaiga doch machtlos ist? Und das bei Naraku. "Hmm", kommt es leise von dem Houshi, "ich glaube ich weiß was er meint." "Was denn?", fragt Sango überrascht, Kagome und Shippo sehen ihn ebenfalls an. "Wenn Sesshoumaru in der Lage ist etwas mit Tensaiga zu zerstören, kann es nur etwas Totes sein, ein Geist vielleicht." "Ein Geist?", echot Kagome, "der aussieht wie Naraku?" Miroku nickt und blickt wieder hinunter, die anderem tun es ihm gleich. Inuyasha hat dem Gespräch seiner Freunde zugehört, auch wenn diese sehr leise gesprochen haben. Dadurch abgelenkt wird er von seinem Halbbruder plötzlich mit der Giftpeitsche zurückgeschleudert. Er landet fast am Ende des Hügels, wo er auch erstmal mit einem Stöhnen liegen bleibt. Diese dämliche wabbernde Sülze um ihn herum! Sesshoumaru beachtet ihn nicht weiter, zieht Tensaiga und geht mit dem Schwert auf dieses Phantom los, das versucht auszuweichen, doch beim dritten Schlag, trifft er. Der Geist löst sich auf, der wabbernde Nebel wird plötzlich zu Schleim und glibbert noch etwas blubbernd auf den Boden herum. "Büäh!", kommentiert Inuyasha das Zeug, dass an ihm kleben bleibt als er aufsteht. Sein Halbbruder steckt Tensaiga wieder in die Scheide und dreht ihm den Rücken zu, macht Anstalten zu gehen und das lässt den Hanyou zornig werden. Da kommt dieser Schnöselyoukai einfach so daher, macht `seinen´ Gegner platt, der offensichtlich und leider nicht Naraku war, und stößt `ihn´ einfach zur Seite. "Nicht mit mir!" "Das wird dir noch Leid tun mich einfach herumzuschubsen. Komm sofort hierher und Kämpfe du Schwein!" Sesshoumaru dreht sich leicht um. "Du willst also in deiner Verfassung kämpfen?" "In meiner...", äfft Inuyasha ungläubig und überrascht nach, und bricht ab. Er kann es nicht fassen! Als ob sein dämlicher Halbbruder wüsste wie es ihm geht. Es geht ihm blendend! Nun, zumindest geht es ihm nicht schlechter als nach anderen harten Kämpfen. Wieso sollte er in seiner `Verfassung´ also nicht kämpfen? Der Nebel ist schließlich weg. Wahrscheinlich ist sein Halbbruder nur zu feige! "Dir werde ich es zeigen!" Inuyasha geht mit erhobenen Schwert auf Sesshoumaru los, der pariert scheinbar mühelos. "Du wolltest es so", erwidert der Daiyoukai kalt und schlägt mit Tokijin auf Inuyasha ein. Miroku, Sango, Kagome, Kirara und Shippo sehen dem ganzen einige Zeit zu und landen dann etwas abseits des Kampflatzes, wo sie ungefährdet zuschauen können. Inuyasha rinnt Schweiß über die Stirn, der Nebel hatte ihn doch irgendwie ziemlich fertig gemacht, er fühlt sich seltsam, doch er wird Sesshoumaru nicht gewinnen lassen. Er will sich Tokijin nicht noch einmal vor die Kehle halten lassen, wie damals, bei dem Kampf als Sesshoumaru gewann und scheinbar nur Kagomes Auskunft über den möglichen Standort Narakus, seinen Halbbruder dazu veranlasste ihn nicht zu töten. "Inuyasha, gib auf du bist sowieso am Ende und ich hab keine Lust noch mehr Zeit mit dir zu vergeuden. Ich bringe dich heute auch nicht um", schlägt Sesshoumaru vor, scheinbar friedlich, doch er weiß genau, wie sehr er Inuyasha damit beleidigt. "Das hättest du wohl gern!" Wieder geht Inuyasha auf ihn los, so geht das auch noch eine Weile weiter, schließlich tritt Miroku etwas näher, aber noch weit außerhalb der Waffenreichweite der Brüder. "Was haltet ihr von einem Unentschieden für diese Mal?", ruft er ihnen sachlich und ruhig zu, aber auch etwas vorsichtig, die beiden haben gerade die Schwerter überkreuzt und schieben sich mit ihrer Kraft vor und zurück, dabei scheint Inuyasha aber den Kürzeren zu ziehen. "Halt dich da raus!", keift Inuyasha angestrengt. "Hätte ich auch nicht erwartet, dass du mal vernünftig wirst", kommentiert Sesshoumaru. "Keh! Kämpf lieber!" Die Sonne geht schon unter, als Miroku nochmal hinüber geht. "Sei doch vernünftig Inuyasha, Unentschieden ist doch keine Niederlage!" Inuyasha grummelt innerlich, was sollten diese dämlichen Überredungsversuche? Doch dann steigt ihm ein leckerer Geruch in die Nase, Kagome schaut besorgt zu ihm hinüber, sie hat Ramen gemacht, aber konnte ihren Blick nicht vom Kampf nehmen, so dass es in Wirklichkeit Sango war. "Also gut! Aber ein ander Mal mach ich dich fertig, da kannst du Gift drauf nehmen!" Sesshoumaru sagt nichts dazu, die Schwerter sind immernoch überkreuzt, auch wenn keiner Kraft hineinlegt. "Senk dein Schwert", meint der Daiyoukai tonlos. "Senk du doch deines!", erwidert Inuyasha genervt. Nach zwei, dreimal hin und her, schreitet Miroku nochmal ein. Er macht sich mit einem Hüsteln bemerkbar. "Wie wäre es mit: Auf drei?" Die Brüder sehen sich an. "Einverstanden", sagen sie nahezu gleichzeitig, wobei Inuyasha sich weiterhin genervt, und Sesshoumaru weiterhin ruhig anhört. "Eins, zwei, und drei", hatte Miroku gezählt und die Schwerter sind nahezu gleichzeitig weggesteckt. Sesshoumaru wendet sich wortlos ab und lässt Inuyasha mit Miroku allein dort stehen. Inuyasha entspannt sich erst, als er seinen Halbbruder nicht mehr riecht. Er geht zu den anderen hinüber, leicht wackelig auf den Beinen, aber seine Freunde bemerken es zum Glück nicht. "Verdammt, dieser Nebel und dann auch noch mein dummer Bruder!" Der Hanyou ist erledigt, fix und alle, da riecht er wieder das Ramen und er will sich schon darauf stürzen, da kommt Kagome dazwischen. "Nichts da! Geh dich erstmal baden und wasch dein Zeug aus. Ich will doch nicht dass du hier diesen widerlichen Geruch dieses Wabberzeugs verbreitest!" "Was?!", protestiert er halb. Alle sehen ihn an, wenn er fit genug ist um sich auf das Ramen zu stürzen, so denken sie, ist er auch noch fit genug sich frisch zu machen. "Pah!", er wendet sich ab, wenn auch nur widerwillig um Kagomes `Befehl´ nachzukommen, schließlich hat er hunger! Kagome geht derweil mit Sango und Miroku an den Platz wo sich der falsche Naraku aufgelöst hatte - dass er es nicht war, ist inzwischen selbst Shippo klar. "Das sind falsche Shikon no Kakera!", meint Kagome. "Wie?", fragt Sango irritiert. "Du weißt doch noch als dieser Hanyou Izumo versucht hat falsche Juwelensplitter herzustellen, dass sind auch solche, oder so ähnliche", korrigiert sie sich. "Oh", meint Miroku, "dann wird ja einiges klar. Er hat sie benutzt um uns glauben zu machen, er sei es, damit wir keine Zweifel haben." Kagome nickt nur. "Wäre Sesshoumaru nicht gekommen, wären seine mieser Plan vielleicht sogar aufgegangen", meint Sango. "Stimmt", erwidert Kagome, zwar hätte sie es noch weiter mit Pfeilen probieren können, aber so wie sie herumgehüpft sind, hätte sie ihn doch nicht erwischt. Sie nimmt einen ihrer Pfeile und führt ihn mit der Hand auf Teile die falschen Shikon no Kakera, die sich sogleich zischend auflösen. Als Inuyasha zurückkommt, sitzen alle wieder am Lagerfeuer, man sieht ihm an, dass er wirklich im Wasser war, wenn er auch nicht triefend nass ist, vermutlich hatte er sich vorher gründlich geschüttelt. "Dein Ramen", meint Kagome lächelnd, es ihm entgegen haltend. Inuyasha schaut etwas deppert aus der Wäsche, stürzt sich dann aber auf sein Essen, die Freunde sehen ihm kurz schmunzelnd zu und essen dann ihr Eigenes. Kaum hat er sein Essen beendet, steht Inuyasha schwankend auf und lehnt sich dann an den Baum, schließt die Augen. Er sieht so aus wie sonst, wenn er über sie wacht, nur normalerweise tut er das erst, wenn sie alle schlafen gehen, nicht früher. Sie sagen nichts, sie sitzen auch viel zu nahe bei ihm, als ob sie etwas dazu sagen könnten, ohne dass er es hört. Wenig später haben sich alle schlafen gelegt und weilen im Land der Träume, alle außer Kagome, die sich etwas Sorgen um ihren Hanyou macht. Neben sich hört sie nämlich seine gleichmäßige, aber schwere Atmung. Sie kann so nicht schlafen! Sie schlägt die Augen auf und blickt ihn an, sein Kopf ist an den Baum gelehnt und ist etwas zur Seite geneigt ist, gegenüber sonst, wo er einfach leicht nach vorne hängt. "Er schläft wirklich", wird ihr klar. Der Kampf muss ihn sehr angestrengt haben, erst recht der mit seinem Bruder. Diese giftigen Dämpfe scheinen ihm auch nicht gut getan zu haben, so wie er sich anhört und schwitzen tut er auch noch, wie sie erst jetzt sehen kann, als es nicht mehr von der Feuchtigkeit des Wassers verschleiert wird. Sie steht auf, geht leise zu ihm hinüber, kniet sich vor ihm und fühlt mit der Handfläche seine Stirn, sie ist heiß. "Kagome?" fragt er, was will sie bloß? Wieso hat sie ihn geweckt? Augenblick mal, er ist richtig eingeschlafen? Er öffnet leicht die Augen, seine Augenlider kommen ihm so schwer vor. "Du hast Fieber", sagt sie besorgt. "Keh, und?", erwidert er schwach und so fühlt er sich auch. Er dachte es kommt nur von den langen Kämpfen heute, aber da irrt er sich wohl, sonst würde er sich doch schon langsam wieder erholen. Ihm wird ganz anders und ehe er sich fragen kann was los ist, beißt er die Zähne zusammen, was ist jetzt schon wieder mit ihm los?! "Inuyasha!", ruft Kagome besorgt aus, als er es nicht mehr wirklich schafft, seine Augen offenzuhalten. Miroku öffnet setzt sich auf, er hat eindeutig etwas gehört, blickt sich um und sieht Kagome bei Inuyasha, der gar nicht gut aussieht. Auch Sango erwacht, sieht zu den beiden hinüber und stellt fest, dass Inuyasha zittert. Inuyasha knurrt leicht, wie ein in die Enge getriebener Hund, was sollte das alles? Er will nicht das sein Körper zittert! Aber er kann es nicht verhindern. Unwillkürlich holt er keuchend Luft, was schmerzt da plötzlich so? Er öffnet wieder die Augen, seine Sicht verschwimmt, er sieht seine Freunde kaum noch und hört ihr Gerede nur noch ganz verzerrt. Inuyasha steht auf, will sich selbst irgendwie aus dieser Situation befreien, wird dann aber von drei paar Händen umkreist, die ihn behutsam zu Boden drängen. Er wehrt sich nur kurz dagegen und wenig später, wird er von der Dunkelheit übermannt. "Das muss diese giftige Zeug sein! Was musste er auch nur wieder den Helden spielen? Oh Inuyasha", sagt Kagome und sieht besorgt auf ihn hinunter. "Er kommt schon durch!" versucht Shippo Kagome aufzumuntern, scheitert aber, als er sich einen Augenblick später an Sango und Miroku wendet: "Er kommt doch durch?" Da Kagome mit ihrem Wissen anscheinend nichts für ihn tun kann, meint Sango: "Wir sollten ihn zu Kaede bringen, sie weiß bestimmt Rat." "Du hast recht", stimmt Miroku zu. Kagome nickt sacht, sie betrachtet besorgt Inuyashas Lippen, die einen leicht blassen Ton angenommen haben. Ein weiteres Problem tut sich ihnen auf, Kirara kann höchstens drei Leute tragen und Shippo kann mit der schnelle Kiraras nicht mithalten, erst recht nicht wenn er dabei jemanden trägt. Miroku nimmt Inuyasha auf und legt ihn über Kiraras Rücken, Kagome will schon aufsteigen aber er hält sie zurück. "Was soll das?!", fragt sie wütend in ihrer Sorge um ihn. "Kagome-sama ich weiß dass ihr bei ihm bleiben wollt, aber ich denke es wäre besser wenn Sango allein mit ihm losfliegt. Sie wären schneller da und Inuyasha..." Er muss nicht weitersprechen, niemand weiß wie schlimm es ist. Vielleicht wäre Inuyasha schon morgen ganz von allein wieder topfit und würde sie anmeckern wie immer, wenn man sich zu sehr um ihn kümmert, aber vielleicht ist es auch lebensbedrolich. Kagome will nicht für seinen Tod verantwortlich sein, falls es wirklich so schlecht um ihn steht. "In Ordnung. Geh Sango-chan!", sie weiß auch den Grund, wieso nicht sie mit Inuyasha, sondern Sango mit Inuyasha gehen soll. Sie kann nun mal nicht gut kämpfen und wenn sie etwas überrascht, wären sie fällig, da sie ihren Pfeil nicht mehr spannen könnte. Sango hingegen, kann sich auch bei unangenehmen Überraschungen selbst helfen, auch wenn es eng wird und könnte Inuyasha wirklich beschützen. Besorgt sieht sie ihrem Freund hinterher, wie er mit Sango auf der Youkaikatze im Nachthimmel verschwindet. "Packen wir alles zusammen und gehen ihnen hinterher!", fordert Kagome. Miroku nickt, kommt ihren Worten nach. Er will auch wissen wie es um Inuyasha steht und nicht auf eine Nachricht von Sango warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)