Someday I will fuck you... von Carura (Mariku x Malik) ================================================================================ Kapitel 8: Blood for blood -------------------------- Als Malik die Augen aufschlug dröhnte ihm der Kopf. Ein fürchterlicher Gestank stieg ihm in die Nase. Alles um ihn herum war dunkel. Er versuchte sich aufzurichten, doch es ging nicht. Sämtliche Glieder taten ihm weh. Der Blonde entdeckte einen Spalt durch den etwas Licht schien. Wo war er eigentlich? Neben ihm quietschte etwas und Malik sah wie es durch den Spalt verschwand. Eine Ratte. Erneut versuchte er sich aufzurappeln, denn er konnte den Gestank nicht mehr ertragen. Er befand sich in einem Müllcontainer und schob nun den Deckel auf um endlich frische Luft zu schnappen. Mühsam zog er seinen schlaffen Körper aus dem Container und fiel zu Boden. Die Sonne ging gerade auf. Es war also schon Morgen. Oder war es bereits Abend? Er hatte keine Orientierung und wusste nicht einmal wie er eigentlich hierher kam, geschweigedenn wieder zurück finden sollte. Malik fühlte in seiner Hosentasche nach, doch dort war nichts. Sie hatten ihm sein Handy und seine Brieftasche geklaut. Erschrocken fiel der Blick auf seinen Arm. Es war weg. Das Armband das Mariku ihm geschenkt hatte war weg! Tränen liefen über seine Wangen. Wie konnte er nur so blöd sein? Warum war er weggelaufen? Es war alles seine Schuld. Jetzt würde Mariku ihn bestimmt noch mehr hassen. „Malik? Malik? Bist du hier irgendwo?“ Er konnte jemand seinen Namen rufen hören. Eine vertraute Stimme. Er sah wie ein Junge mit weißen Haaren in die Gasse einbog. „Malik!“ Bakura kam auf ihn zugestürzt und musterte ihn. „Verdammt, wer war das?“, wollte er wütend wissen. „Es ist alles meine Schuld. Mariku hasst mich. Und jetzt haben sie mir auch noch mein Armband geklaut. Was soll ich nur tun?“ Malik wollte seine Tränen eigentlich zurückhalten doch er schaffte es nicht. Bakura zog ihn in seine Arme und flüsterte beruhigend: „Mach dir keine Sorgen. Jetzt wird alles gut. Mariku hat die ganze Nacht nach dir gesucht.“ „Wirklich?“, schluchzte Malik. „Ja, wirklich. Mach dir keine Sorgen.“ Bakura hatte Mariku angerufen, damit er Malik abholt und ins Krankenhaus fuhr. Nachdem Bakura Malik zum Auto getragen hatte und ihm beim einsteigen half, machten Mariku und Malik sich auf den Weg in die Klinik. Niemand sagte ein Wort. Tränen rannen unaufhörlich über Maliks Gesicht. Sollte er jetzt etwas sagen? Sich entschuldigen? „Wer hat das getan?“, wollte Mariku plötzlich wissen. „Shizuka…“, antwortete Malik leise. „Sie… sie hat mir das Armband geklaut… Es… es tut mir so leid…“ „Hör schon auf zu heulen. Das braucht dir nicht Leid zu tun. Ist doch nur ein Stück Schmuck.“ Mariku klang wütend. „Ja, aber ich habe es von dir bekommen“, wisperte Malik. Mariku redete kein Wort mehr. Es war gerade so, als ob er Malik ignorierte. Am Krankenhaus angelangt nahm Mariku sein Handy aus der Tasche und schrieb hastig eine Sms, bevor er Malik auf seine Armen in die Klinik trug. Er lieferte Malik nur bei einem der Ärzte ab und verschwand wieder. Der Ältere machte sich auf den Weg um Shizuka zu suchen. Irgendwie hätte er nicht gedacht, dass dem Kleinen dieses Armband so wichtig war. Er war entschlossen es ihm zurück zuholen. Denn eigentlich passte das alles prima. Mariku hatte sowieso noch einen Auftrag zu erledigen. Er fuhr zu Shizukas Wohnung und zog sich seinen schwarzen langen Mantel an, der im Kofferraum seines Wagens verstaut war. Sie öffnete ihm die Tür und sah ihn überrascht an. „Bist du etwa hier um deinen Lover zu rächen?“, feixte sie, doch Mariku stieß sie einfach beiseite und ging an ihr vorbei in die Wohnung. Im Wohnzimmer saßen fünf Mitglieder der Blood Devils. Mariku zog ohne ein Wort zu sagen eine Waffe aus seinem Mantel und drückte fünfmal ab. Eins. Zwei. Drei. Vier. Fünf. Die Körper der jungen Männer sackten in sich zusammen. Shizuka war so geschockt das sie nicht rechtzeitig fliehen konnte und wurde jetzt von Mariku an die Wand gedrückt. Er hielt ihr die Waffe direkt an den Kopf. „Wo ist das Armband?“, zischte er drohend uns sah ihr dabei tief in die Augen. Shizuka zitterte am ganzen Körper. In Marikus Blick lag nicht auch nur der hauch eines Gefühls. „Ich… ich wollte Malik nicht verletzen, bitte… bitte töte mich nicht“, flehte sie den Ägypter an, doch diesem entlockten ihre Worte nur ein spöttisches Grinsen. „Das Armband“, knurrte er leise. Sie deutete auf ein kleines Tischchen in ihrer Nähe. Mariku wandte sich kurz von ihr ab und steckte sich das goldene Armband in die Tasche. Shizuka stand noch immer dich an die Wand gepresst da. Sie hoffte das Mariku sie jetzt in Ruhe lassen würde, doch dieser fing grade erst an, dass alles sehr witzig zu finden. Sanft streichelte er über den Lauf der Waffe, die er noch immer in seinen Händen hielt. Shizukas Blick huschte von Mariku immer wieder zur Tür. Verzweifelt suchte sie nach einem Ausweg, aus ihrer misslichen Lage. Würde sie jetzt zur Tür rennen, wäre sie schneller tot als sie gucken könnte. Mariku war ein ausgezeichneter Schütze, dass wusste das Mädchen. „Bitte Mariku… ich tue alles was du willst…“ Ein Grinsen huschte bei diesen Worten über die Lippen des jungen Mannes. „Alles was ich will?“, wiederholte er noch einmal, um ganz sicher zu gehen, sich nicht verhört zu haben. Langsam schritt er auf Shizuka zu, die Waffe immer noch auf sie gerichtet. Erst als er unmittelbar vor ihr stand, hielt er inne. „Ich will dein Blut~“, hauchte er ihr eisig ins Ohr. Noch bevor sie sich versehen konnte, hatte Mariku sie an den Haaren gepackt und sie an diesen hochgezogen. Sie keuchte kurz auf und verzog schmerzhaft ihr Gesicht, doch es kümmerte Mariku nicht. Als sie sich von alleine auf den Beinen hielt, umschloss der Ägypter die Kehle des Mädchens mit seiner freien Hand und drückte zu. Verzweifelt versuchte Shizuka nach Luft zu schnappen, doch es gelang ihr nicht. Marikus Griff war einfach zu fest, als das sie sich aus diesem befreien konnte. Kurz bevor sie das Bewusstsein verlor, ließ er sie los. Augenblicklich sackte sie an der Wand lehnend zusammen. „Warum tust du das? Dartz wird dich dafür bestrafen!“, krächzte sie und rieb sich mit einer Hand die Kehle. Mariku lächelte und beugte sich zu ihr runter. Leicht legte er den Kopf schief und sah sie mit einem schon fast unschuldigen Blick an. Die Waffe richtete er dabei direkt an ihre Schläfe. Ein lauter Knall erfüllte den Raum. „Dartz braucht dich nicht mehr…“ Zwei Tage später erwachte Malik. Er hatte innere Verletzungen erlitten und musste deshalb operiert werden. Der Blonde war ein wenig verwirrt und wusste zuerst nicht warum er in einem Krankenzimmer lag. Doch so langsam dämmerte es wieder. Mariku hatte ihn ins Krankenhaus gebracht, nachdem er von Shizuka und ihren Gorillas zusammen geschlagen wurde. Sie hatten ihm sein Armband gestohlen. Er wurde wieder traurig und legte die rechte Hand auf seine Stirn. Etwas Kühles stupste sanft gegen sein Nasenbein. Er besah sich sein Handgelenk und der Mund klappte ihm auf. Sein Armband war wieder da. Doch wie? Plötzlich öffnete sich die Tür und eine Krankenschwester kam herein. „Oh, sie sind ja wach! Ich wollte ihnen einen neuen Tropf anhängen, ich schicke dann gleich den Doktor zu ihnen.“ Sie wechselte den leeren Tropf gegen einen neuen und wollte das Zimmer wieder verlassen, doch Malik fragte: „Können sie mir sagen woher ich das hier habe?“ Er deutete auf das Armband. Die Krankenschwester lächelte und antwortete ihm: „Oh ja, kurz nach ihrer Operation kam ein junger gut aussehender Mann mit wild abstehenden, blonden Haaren sie besuchen. Ich betrat gerade den Raum als er es ihnen umlegte. Wirklich süß nicht? Der Junge hat sich wohl fürchterliche Sorgen um sie gemacht, denn er saß noch bis heute Morgen an ihrem Bett. Normalerweise ist dies nicht erlaubt, doch aus irgendeinem Grund hatte der Arzt nichts dagegen.“ Sie überlegte kurz und wuselte dann aus dem Raum. Mariku war also hier gewesen. Maliks Herz schlug ihm bis zum Hals. Also konnte er ihm nicht egal sein, sonst hätte er ihm kaum das Armband zurückgeholt. Am Nachmittag bekam er Besuch von Bakura, Ryou, Yami und Seto. Alle waren gekommen, nur Mariku nicht. Sie redeten eine ganze Weile und Malik erzählte ihnen von dem Armband. Dann überlegte er: „Wisst ihr wie Mariku es wohl geschafft hat es wieder zu bekommen?“ Yami warf Bakura einen bedeutungsschweren Blick zu. „Am besten du fragst ihn selbst danach. Er sagte er würde heute Abend wiederkommen.“ „Hmm… Okay.“ Malik war furchtbar müde und bat die Anderen zu gehen. Er wollte nicht schlafen wenn Mariku kommt, denn dann wollte er fit sein und in Ruhe mit ihm über alles reden. Es dauerte nicht lange und er war eingeschlafen. Es war schon längst dunkel draußen, als er spürte wie ihm jemand sachte über seine Wange strich. Malik nahm einen vertrauten und angenehmen Geruch wahr. Als er seine Augen öffnete, sah in ein paar dunkle Augen, die sehr besorgt in die Seinen blickten. Mariku beugte sich über ihn und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. „Mariku ich…“ Doch der andere Ägypter legte einen Finger auf seine Lippen und begann leise zu sprechen, seine Stimme klang so fremd. „Bakura erzählte mir das du dich dafür interessierst, wie ich dir dein Armband wiedergeholt habe. Stimmt das?“ Malik nickte leicht mit dem Kopf und wartete gespannt darauf das Mariku fort fuhr. „Ich habe Shizuka umgebracht“, sagte er knapp. Malik riss entsetzt die Augen auf. Er hatte sie… Aber… „Wieso?“, flüsterte Malik erschrocken. „Sie hat dein und ich ihr Blut vergossen. Außerdem hatte sie sowieso nicht mehr lange zu leben.“ Als Malik ihn weiter fragend ansah erklärte Mariku: „Ich bin ein Mörder. Ich töte für Geld. Shizuka und ich arbeiten beide für Dartz. Auch sie war eine Mörderin, genau wie ich. Doch sie wurde Dartz lästig und ich hätte sie früher oder später sowieso töten müssen.“ Malik wusste nicht was er sagen sollte. „Kannst du mir jetzt immer noch sagen, dass du mich liebst? Kannst du es zu einem Mörder sagen?“ Irgendwie fand Malik diese Frage überflüssig und sagte so laut es ihm seine Stimme erlaubte: „Natürlich kann ich das.“ „Dann sag es“, forderte Mariku ihn auf. „Ich… ich liebe dich.“ Eine Träne rollte über seine Wange. Mariku kam ihm näher und küsste sie weg, dann wanderten seine Lippen zu denen von Malik. Seine Lippen waren so wunderbar weich und warm. Genau so wie Malik sie in Erinnerung hatte. Er genoss die zärtlichen Berührungen die er durch Mariku erfuhr. Jedoch stoppte dieser und setzte sich wieder aufrecht hin. „Du musst dich schonen, Süßer… Wir reden ein anderes Mal weiter. Du bist verletzt, wir verschieben das besser auf später. Schlaf jetzt, ich bleibe solange hier und passe auf dich auf.“ Er fuhr sich mit der rechten Hand kurz durchs Haar und Malik sah das er sein Armband wieder trug. Malik lächelte verlegen und fragte: „Krieg ich denn noch einen gute Nacht Kuss?“ „Klar.“ Mariku küsste ihn ein weiteres Mal und deckte Malik erst mal ordentlich zu. Er hielt Maliks Hand in der eigenen und beobachtete ihn wie er lächelnd ins Land der Träume segelte. Er war sich immer noch nicht wirklich bewusst darüber, ob er nun das Richtige tat oder nicht. Er sah in Maliks lächelndes Gesicht und musste selbst lächeln. Malik war etwas Besonders und das wusste er. Er war der erste Mensch der sein Herz schneller schlagen ließ. Für Mariku war es ein komisches Gefühl. Der Ältere wollte Malik mit allem was er hatte beschützen, um jeden Preis und koste es sein eigenes Leben. War es das was man Liebe nennt? Er hatte diese drei Worte noch nie ausgesprochen und war sich sicher gewesen es auch niemals zu tun, denn er war ein Mensch der seine Freiheit über alles liebte. Für immer an einen Menschen gebunden zu sein… Dieser Gedanke machte ihm Angst. Noch so ein Gefühl das er nicht kannte. Die Angst als er nach Malik gesucht hatte und fürchtete ihn nicht mehr lebend wieder zu sehen. „Dabei wollte ich dich doch einfach nur vögeln…“, flüsterte er. Er ließ sich einfach so von einem kleinen Bengel den Kopf verdrehen. Das passte so gar nicht zu ihm. Auch er war sehr müde. Er hatte in den letzten Tagen aus lauter Sorge nicht geschlafen. Und diese Tatsache führte dazu, dass er sich nur schwer wach halten konnte. Immer wieder fielen ihm die Augen zu. Letztendlich erlag auch er der Müdigkeit und er schlief auf seinem Stuhl sitzend ein. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)