Red Tears von Alaiya (Ein Vampirroman) ================================================================================ Kapitel 16: Gefangen -------------------- SRYYYYY~ Das ich vergessen hab die Kapitel hochzustellen *verbeug* sry... Aber jetzt gehts weiter ^^"" Kapitel 16 So saß ich wenig später in meiner Zelle, die eigentlich eine Art Abstellkammer gewesen war, in die man nun ein Feldbett reingestellt hatte. „Christine?“, fragte Myriam, die den Raum gerade betreten hatte und nun die Tür hinter sich abschloß. Ich sah sie fragend an. „Was hast du damit gemeint, dass sie eine Seele haben?“, fragte sie. Wieder einmal gab sie keine Antwort. Statdessen wandte ich den Blick wieder ab. „Ich verstehe so vieles nicht, was mit dir zusammen hängt.“ Sie machte eine Pause, wohl um zu warten, ob ich antwortete. Als ich dies nicht tat fuhr sie fort: „Du wurdest vor einer Woche als vermisst gemeldet. Warst du die ganze Zeit mit Vampiren zusammen?“ Ich nickte und schwieg noch eine Weile. „Mit meinem Bruder und Raphael.“, flüsterte ich dann. „Dein bruder...“, wiederthole Myriam. „Wussten sie die ganze Zeit, dass du Aube’s Blut in dir trägst?“ „Nein... Erst seit dem Zwischenfall in Frankreich mit den Jägern.“ Immernoch hatte ich den Blick abgewandt, damit sie meine Tränen nicht sah. Kein Jäger sollte die Tränen sehen, die ich immernoh bei dem Gedanken an meinen Bruder vergoss. „Und dann haben sie doch am Leben gelassen? Onwohl sie durch dein Blut die wahre Unsterblichkeit erlangen könnten?“ Warum?“ Sie sitzte sich neben mich auf das Feldbett. „Weil sie nicht ewig leben wollen. Sie haben nur nicht den Mut zu sterben...“, murmelte ich. „Sie haben mich hierher, nach Italien, gebracht um mich zu retten. Sie würden sogar...“ ...Ihr Leben opfern um mich zu retten, wollte ich sagen, doch nun brach ich ab. „John...“ flüsterte ich und fing wieder an zu schluchzen. Myriam legte mir die Hand auf den Rücken. „Was ist geschehen? Wer ist John?“ Ich schwieg wieder kurz. „John ist... Nein... War der Name meines Bruders.“ „War?“ „Er ist tot...“, hauchte ich. „Sie haben ihn getötet...“ Wieder herrschte Stille. „Wer sind ‚sie’?“, fragte Myriam dann. „Die Vampire?“ Ich nickte nur. „Wer?“, fragte sie weiter. „Dieser Raphael?“ „Nein!“, rief ich, senkte die Stimme dann aber wieder. „Nein, er hätte mich nie verletzen wollen. Er hat mir mein Leben gerettet. Schon einige Male. Ja, er hat mich auch vor ihr... Vor Lilith gerettet, aber dafür hat sich John geopfert... Um mich zu retten...“ „Das tut mir leid. Ich hätte nicht fragen dürfen.“, entschuldigte sich die junge Jägerin sanft. „Glaubst du, ich könnte das vergessen?“, fragte ich. „Es ist kaum einen Tag her... Sie... Sie haben ihn einfach ermordet...“ Sie sah mich nachdenklich an. „Aber was hat dann dieser Raphael mit dir zu tun?“, fragte sie schließlich. Ich schloss die Augen. „Ich... Wir lieben uns...“, antwortete ich dann leise. „Ich liebe Raphael, aber ich habe ihn allein zurück gelassen... Aber sonst... Was wenn sie ihn getötet hätten?“ „Das hätten wir.“, sagte Myriam. „Er ist ein Vampir. Ein sehr grausamer dazu.“ „Du kennst ihn also...“, flüsterte ich leicht ungläubig. „Aber das ist nicht wahr. Er ist nicht grausam. Im Gegenteil... Er ist der erste Fremde, der mich sanft behandelt hat. Er...“ „Er hat schon hunderte Jäger getötet.“, meinte Myriam. „Weil sie ihn gejagd hatten. Er hat sich nur gewehrt.“, erwiderte ich. „Aber er ist nicht bösartig. Nein, Raphael ist kein Monster...“ Auch wenn er das sogar selbst von sich denkt, ergänzte ich in Gedanken, als ich an seine Selbstverachtung dachte. Und ich hatte ihn allein gelassen... Raphael... Ich schluchzte wieder. „Wir könnt ihr über etwas reden, vn dem ihr nichts wisst?“, flüsterte ich. „Christine...“, begann Myriam, doch als ich sie wütend ansah brach sie ab. „Ich werde dich erst mal allein lassen, bis du dich beruhigt hast.“, meinte sie dann. „Versuch etwas zu schlafen.“ Sie verließ die Zelle und schloß die Tür von außen ab. So saß ich da auf dem Feldbett und weinte. Mir war schlecht vor angst... Ich wollte nicht sterben. Nicht mehr, nicht jetzt, Nicht, solange ich Raphael hatte... Wieso hatte ich ihn nur zurückgelassen? Warum sollte ich sterben, Ich wollte doch ncihts, außer bei Raphael sein, nichts mehr... Warum musste das alles jetzt passoen? Als mein Bruder letzte nacht gestorben war, hatte ich den Wunsch gehabt ihm zu folgen. Ja, ich hatte John gebraucht, aber Raphael brauchte ich auch. Und Raphael bracuhte mich. Zum ersten Mal in meinem Leben hatte mir jemand gesagt, dass er mich leibt. Zum ersten Mal brauchte mich jemand... Und ich hatte ihn im Schatten zurück gelassen. Wieder schluchzte ich. „Raphael... Raphael...“ Jetzt war es zu spät daran zu denken. Es gab kein Entkommen mehr. Ich würde sterben. Schluchzend legte ich mich hin und rollte mich zusammen. So schlief ich irgendwann weinend ein. Wieder war da diese ewige, schwarze Dunkelheit um mich herum und ich war ihr wehrlos ausgeliefert. Sie erfüllte mich voll und ganz, ließ kein Gefühl mehr lebendig... Keines? „Du hast dein Schicksal selbst gewählt, Aube.“, hörte ich dieStimmen weder. „Hast dich für den Tod entschieden. Dür den Tod von dir und uns...“ Stimmte das? Ja, in gewisser Weise schon... Aberich wollte doch gar nicht sterben... „Dann gib uns dein Blut...“, flüsterten die Stimmen. „Aube... Wähle die Unsterblichkeit!“ „Dazu ist es jetzt zu spät...“, murmelte ich unfähig mich zu bewegen. „Wir finden dich überall, Aube.“ Ja, das Ang3bot klang verlockend, doch warum wollte ich eigentlich nicht sterben? Wieso sehnte ich mich nach Ewigkeit? Gab es überhaupt einen Grund? Irgendwo in mir war eine Erinnerung... „Denk nicht darüber nach.“, murmelte es aus der Dunkelheit, aber es war schon zu spät. Ja... Ich erinnerte mich. Zwei verschiedenfarbige Augen... Zwei traurige Augen... Eine sanfte Stimme: „Christine... Ich liebe dich, Christine.“ Liebe... Hieß so dieses Gefühl? Wo war er nur? Warum war er nicht hier? „Bleib bei uns, Aube!!“, flüsterte die Dunkelheit. „Nein... Raphael...“, hauchte ich. Wieso rettete er mich nicht, wie das letzte Mal? „Raphael...“ Er war nicht da, ich war allein. Aber ich wollte die Unsterblichkeit doch nur wegen ihm, wollte sie durch sein Blut erhalten. „Vergiss ihn endlich, Aube!“, befahlen die Stimmen. „Das kann ich nicht...“ , flüsterte ich und da drang ein Schimmer, ein dünner Strahl Licht durch die Dunkelheit. Die Stimmen schrieen und kreischten vor Schmerz. „Ich könnte ihn niemals vergessen...“, flüstete ich erneut. „Niemals...“ Die Dunkelheit schwand. Endlich... Ich wachte mit klopfenden Herzen auf. „Christine...“, flüsterte jemand. Ich sah mich um. Der Raum war leer. „Raphael...“, murmelte ich. Dieses Mal, war der Traum so anders gewesen. Was war geschehen? Zumindest spürrte ich wieder Hoffnung in mir. Es musste doch einen Ausweg geben. Es usste eine Möglichkeit geben Raphael wieder zu sehen. Ich musste zu ihm zurück. Er brauchte mich doch. „Raphael...“, murmelte ich ein weiteres Mal, dann schrie ich: „Raphael!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)