Red Tears von Alaiya (Ein Vampirroman) ================================================================================ Kapitel 18: Im Dickicht ----------------------- Nya~ Hihi, hatte ja so ein paar Comments in richtu7ng Rapahel und Myriams verhalten gelesen. xD Dazu kann ich nur sagen, über Myriam und Raphael und was die schon miteinander zu tun hatten... Das erfahrt ihr alles erst im Epilog xD aber ihr erfahrt es ^-^ Kapitel 19: Ohne wirklich etwas zu erkennen, sah ich während der Fahrt aus dem Fenster und verfiel wieder ins Grübeln. So fuhren wir durch die Nacht, bis wir plötzlich langsamer wurden. Als ich das bemerkte, schreckte ich auf. Der Wagen schlicht fast nur noch und blieb dann auf einmal mit einem letzten Röcheln des Motors ganz stehen. „Verdammt!“, stöhnte Myriam und versuchte den Wagen ein paar mal neu zu starten. Doch jedes Mal erbarmte sich der Motor zu nichts mehr als einem weiteren Röcheln. „Verdammt! Verdammt! Verdammt!“, schrie sie und hämmerte mit den Fäusten auf das Lenkrad. „Was ist los?“, fragte ich. „Ist das Auto kaputt?“ Das hätte mich bei Myriams Fahrweise zusammen mit dem Straßenzustand nicht einmal gewundert. „Nein...“, murmelte Myriam. „Aber der Sprit ist aufgebraucht...“ Sie seufzte. „Verdammt...“ „Sind keine Ersatzkanister im Auto?“, fragte ich. Sie sah mich überrascht an. „Das könnte sein. Ich sehe nach...“ Damit löste sie ihren Gurt und stieg aus dem Wagen aus. Doch dann wurde auch diese Hoffnung enttäuscht, denn die Kanister, die Myriam im Kofferraum fand waren leer. „Und jetzt?“ Ich sah sie fragend an. „Haben wir ein Problem.“, antwortete sie. „Wir müssen von hier weg...“ „Und wie?“, erwiderte ich. „Sollen wir zu Fuß laufen?“ „Uns bleibt nichts anderes übrig. Wir werden sicher verfolgt und außerdem... Außerdem ist in jedem Auto ein Peil-Sender. Wenn wir hier bleiben, haben uns die Jäger sicher bald gefunden.“, murmelte sie. „Und die Vampire auch.“, meinte ich. „Einige sind dem Wagen hinterher.“ „Ich weiß...“ Sie holte tief Luft. „Wenn sie uns finden, egal ob Vampir oder Jäger, werden sie uns beide töten. Also komm.“ Sie schlug die Tür an der Fahrerseite zu, ging um den Wagen herum und öffnete die Tür an meiner Seite. Ich stieg aus und sie schloss den Wagen ab. „Komm, wir müssen uns beeilen.“ Sie wollte losgehen, doch ich blieb stehen. „Was ist?“, fragte sie leicht gereizt und drehte sich um. „Danke, Myriam.“, murmelte ich. Kurz schlich ein Lächeln über ihr Gesicht, doch dann nahm sie meine Hand. „Jetzt komm endlich.“ So folgte ich ihr. Wir liefen ein kurzes Stück an der Straße entlang, doch dann bog Myriam in das Gebüsch ab. Nun wurde mir schmerzlich bewusst, wie ungeeignet meine Kleidung für eine Flucht war. Noch immer trug ich das dünne Kleid, hatte noch nicht einmal eine Jacke an und meine Arme waren nackt, so dass es nicht lange dauerte bis sie von Dornen und Ästen zerkratzt waren. Außerdem fror ich. Doch da mir bewusst war, dass man und im Gebüsch schlechter folgen konnte, beschwerte ich mich nicht. Wenn es wirklich stimmte, dass ein Pail-Sender im Auto war, wie lange würde es dann dauern, bis sie dort waren? Kämpften die Vampire immer noch gegen die Jäger? Und was war mit den Vampiren, die uns folgten? Was die Vampire anging, so konnte ich mir kaum vorstellen, dass wir sie ganz abgehängt hatten. Sie würden früher oder später den Wagen und dann auch uns finden, denn hier im Gebüsch kamen wir nur langsam voran. Fast die ganze Zeit ging es bergauf. Die Sträucher waren fast alle größer als ich und reichten selbst Myriam über den Kopf. Dadurch und durch die Dunkelheit dauerte es nicht lange, bis ich die Orientierung verlor, so dass ich nur noch hoffen konnte, dass zumindest Myriam wusste, wo wir hingingen. Die ganze Zeit, in der wir durch die Nacht irrten, sprachen wir kein Wort. Wo Raphael wohl nun war? Ob er mich suchte? Wenn ich doch nur bald wieder bei ihm sein konnte. Das war im Moment mein einzigster Wunsch. Irgendwann, als ich kaum noch vorwärts konnte, blieb Myriam stehen. Wir waren auf einer kleinen Lichtung im Gebüsch. „Lass uns eine kurze Pause machen.“. murmelte Myriam. Auch sie klang erschöpft und ließ sich nun auf den Boden sinken. „zum Glück ist diese Nacht recht kühl...“ „Wieso?“, fragte ich, als ich neben ihr saß. „Wenn es wärmer wäre, dann könnte es sein, dass Schlangen hier aktiv wären.“, antwortete sie. „Aber nachts ist es zu kalt für Reptilien.“ Letzteres wäre mir auch so klar gewesen, doch ich sagte deswegen nichts. Danach schwiegen wir. Ich lehnte den Kopf in den Nacken und sah zum Himmel. Das Licht der Sterne erschien mir als so stumpf und der Mond war von meinem Platz aus nicht zu sehen. Wie spät es nun wohl sein mochte? Ich döste schon fast, als ich auf einmal etwas hörte. „Christine...“ Wieder die selbe stimme, wie in den Nächten zuvor. „Hast du das auch gehört, Myriam?“, flüsterte ich, doch ich bekam keine Antwort. Ich drehte mich zu ihr um. „Myriam?“ Sie war scheinbar eingeschlafen. „Christine...“, flüsterte die Stimme erneut. Da stand ich auf und sah mich - so gut ich es in der Dunkelheit konnte - um. Es war niemand zu sehen. „Christine...“ Wie war das möglich? „Christine, komm zu mir...“, vernahm ich die Stimme erneut. Sie musste aus dem Gebüsch kommen. Ich zögerte. Sollte ich Myriam wecken? Nun, ich würde schnell wieder zurück kommen, also könnte ich ihr doch ein paar Minuten Schlaf gönnen. Sie war sicher erschöpft und das nur wegen mir. „Christine...“ Ich ging in das Gebüsch. Wieso konnte ich nicht erkennen, woher die Stimme kam? „Christine...“ Immer weiter lief ich in das Dickicht. „Wer bist du?“, rief ich in die Dunkelheit. „Komm hier her!“, flüsterte die Stimme. „Aber wohin? Wo bist du?“, fragte ich, während ich immer weiter in das Dickicht lief. „Du musst von hier weg, Christine... Lilith ist nicht weit hinter dir...“ „Was soll das heißen?“, rief ich. „Sie sind nicht weit hinter dir...“, wiederholte die Stimme. Ich fuhr herum. „Was ist mit Myriam?“ „Für sie ist es bereits zu spät...“, sagte die Stimme. „Was?“ Sollte das etwa heißen, dass Lilith Myriam getötet hatte? War ein weiteres Leben für das meine verloschen? „Du musst hier weg!“, forderte mich die Stimme erneut auf. „Woher weiß ich, dass ich dir vertrauen kann? Woher weiß ich, dass du nicht auch Lilith dienst?“, fragte ich in die Nacht hinein. „Was bist du überhaupt? Und wer?“ Die Stimme schwieg eine ganze Weile, bis sie erneut ansetzte: „Ich bin ein Geist und will dir helfen. Du darfst nicht in die Hände Lilith’s fallen.“ „Warum?“, erwiderte ich. „Weil ich Aube bin?“ „Nein.“, antwortete die Stimme. „Weil Raphael dich braucht.“ „Was hast du da gesagt?“, murmelte ich. „Raphael braucht dich.“, wiederholte die Stimme eindringlich. Da kam auf einmal Wind auf und ließ ein Rauschen erklingen. Es war, als hätte sich ein Sog direkt vor mir, gebildet. Dann erschien auf einmal eine Gestalt vor mir. Durchschimmernd und verschwommen. Es war eine junge Frau, vielleicht 18 oder 19. Sie hatte dunkles Haar und helle Augen und da wurde mir plötzlich etwas klar: „Eva...“, flüsterte ich. „Du bist Eva... Habe ich Recht?“ Sie lächelte und nickte. „Jetzt komm mit.“, sagte sie. Ich bewegte mich nicht. „Wie ist das möglich? Ich meine, du bist doch tot, oder?“ „Christine...“ Für Erklärungen haben wir jetzt keine Zeit. Du musst hier weg.“ Ihre gestallt wurde noch verschwommener. „Beeil dich.“ Damit war sie ganz verschwunden. „Eva?“, rief ich. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)