Schicksal von Varlet ================================================================================ Kapitel 2: Begegnungen ---------------------- "Der Pharao braucht uns", rief Isis aus, als sie mit ihrer Milleniumskette mal wieder in die Zukunft sehen konnte. Janelyn schaute zu Isis. Sie hatte wieder mal eins ihrer Unterrichte bei der Priesterin. "Wie... was meint ihr damit??", fragte sie dann etwas irritiert, weil es von Isis unerwartet kam. "Eine große Gefahr zieht über uns herein", antwortet Isis. "Sie ist nah", fügte sie hinzu und lief raus. In der Stadt kamen grad einige von Bakuras Truppen an, ihnen voraus der Anführer Malik. Janelyn schaute Isis eine Weile nach, bis sie ihren Worten gefolgt war. Sie lief dann auch raus. Warum habe ich das den nicht gleich verstanden?, sie schaute sich um, nach der Suche auf Isis, die nicht mehr zu sehen war. Malik sah sich währenddessen in der Stadt um, er war verletzt und blutete an der Schulter: Janelyn lief aus dem Palast. Sie stoppte einen Wachen,der gerade vorbei lief. "Habt ihr Isis gesehen?", fragte sie und "siezte" den Wachen dabei. Sie war es gelehrt, zu jedem höflich zu sein. Malik ritt auf seinem Pferd weiter, irgendwann konnte er nicht mehr und brach am Boden blutend zusammen. Janelyn bekam von dem Wachen keine Antwort. Er ignorierte sie einfach. Sie schaute ihm nach und machte sich dann wieder auf den Weg, Isis zu sichten. Irgendwo hier muss sie doch sein...., dachte sich sich und schaute sich sorglich um. Maliks Wunde und seine Verletzungen verschlimmerten sich, doch keiner der Menschen kümmerte sich um ihn. Sie wussten, dass er anders war und auch, dass er zu einer Gruppe von Dieben gehörte. Sie seufzte und blieb stehn. Was meinte Isis nochmal mit großer Gefahr?, fragte sie sich wieder einmal. Sie wusste, dass es schon öfters vorkam, dass dem Pharao Gefahr drohte, aber sie wünschte es sich doch immer so sehr, dies nicht mitbekommen zu müssen. Dann sah sie, wie eine Gestalt, die der Hohepriesterin ähnlich war, in eine Gasse lief. Sie entschloss ich, ihr herzulaufen, weil es doch vielleicht Isis sein könnte. Doch als sie näher zu der Gasse ankam, sah sie jemanden auf dem Boden liegen. "Hä??", sie sah auch, dass keiner der Menschen auf ihn acht nahm. Janelyn selbst war immer hilfsbereit, darum ließ sie das mit der Suche und lief zu der Person. Sie kniete sich vor diesem und drehte ihn auf den Rücken. Malik lag nun auf dem Rücken, er war fast in einer richtigen Blutlache eingehüllt und bewusstlos. Sie hatte etwas Angst. Was wäre den, wenn der junge Mann, der da lag, schwer erkrankt wäre? oder noch schlimmer, Tod? Sie schluckte und legte ihre Finger an die Schläfe und dann an seinem Hals und spürte, wie das Blut langsam und schwach noch in der Ader pulsierte Sie atmete erst erleichtert auf. Dann schaute sie sich um. Warum hilft den niemand?, fragte sie sich und senkte den Blick wieder zu dem jungen Mann. Er sah gut aus, fand sie. Und doch störte sie das Blut. Malik machte nun langsam die Augen auf und sah sie. Anschließend verlor er wieder das Bewusstsein. Was mache ich den jetzt?, fragte sie sich. Alles was sie gelernt hatte, flog ihr nun aus dem Kopf. Nachdem Janelyn es endlich geschafft hatte, den Verletzten in eine unbewohnte Hütte, die sie kannte, zu bringen, holte sie Wasser am Nil, riss sich ein Stück von ihrem Gewand ab, da sie keinen anderen Stoff oder Lappen gefunden hatte, und fing an vorsichtig die Wunde auszuwaschen. Malik zuckte als er das spürte, es brennte höllisch, so höllisch das er wieder zu Bewusstsein kam. Als er Janelyns Gewand sah, packte er sie schroff am Arm und sah sie an. Janelyn erschrak und zuckte zusammen. Sie schaute ihn nur noch perplex an und wusste gar nicht was das sollte. Malik war sauer und doch spürte er schmerzen. "Ah". Janelyn riss dann ihren Arm aus seiner Hand. Au..., ihr tat es weh, wie er sie gepackt hatte. Doch das kümmerte sie nicht. Sie konnte sich denken, welche Schmerzen er hatte, doch warum reagierte er so? Maliks Schmerzen wurden langsam unerträglich und er hielt sie nicht mehr lange aus und wurde wieder bewusstlos. Sie wartete ab, was er machen würde. Was habe ich mir eigentlich gedacht?, fragte sie sich und senkte leicht den Blick. Glücklicherweise fiel ihr alles wieder ein und sie konnte sich um Malik kümmern und ihn gesund pflegen. Seinen Namen aber kannte sie immernoch nicht. "Verschwinde von hier", meinte eine ganze Menschenmasse, als sie ein junges Mädchen, etwa 17 Jahre alt, mit heller Haut und blau-weißen Haaren zu Boden warfen. Das Mädchen konnte sich nicht mal wehren. Doch die Menschen verachteten sie. Es ab keinen Grund, nur war ihr Aussehen anders und schon wurde sie zu einem Monster abgestempelt. Ich bin kein Monster sagte sie sich und wollte das hinaus schreien, aber ihre Stimme versagt, es ging nichts mehr. Nun spürte sie auch die Steine, mit denen sie beworfen wurde. "Was geht hier vor?", fragte ein anderer junge Mann. Er war etwas älter und dennoch war er der jüngste Priester am Hofe des Pharaos. Die Menschen schwiegen und wussten nicht so recht, was sie sagen sollten. "Der weiße Drache ist hier", sagte einer der Männer, die Kisara bewarfen. "WAS?", fragte nun Seth ungläubig. Kann das sein? Der weiße Drache? Wie? fragte er sich ungläubig. Sein Blick wanderte nun auf Kisara. Woher kenn ich sie? wollte er wissen und dachte nach. Das Mädchen kam ihm so bekannt vor und doch wusste er nicht woher. "Wachen! Nehmt das Mädchen mit, kümmert euch gut um sie, wenn sie aufwacht, gebt ihr was zu essen und zu trinken, krümmt ihr kein Haar", befahl er. Die Wachen gehorchten ihn und trugen Kisara und brachten sie in den Palast. "Danke", sagte diese, als sie Seth erblickte, dann wurde sie wieder bewusstlos. Nichts zu danken sagte Seth in seinen Gedanken und ging mit den Wachen. Irgendwoher kam ihm dieses Mädchen bekannt vor, aber er wusste nicht woher. Er erhoffte, das alle Rätsel um die damalige Zeit aufgeklärt werden würden und das er seine Verbindung zu der kleinen finden würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)