Another World von Dedenne (The Emblem of Light) ================================================================================ Kapitel 1: Die geheimnisvolle Stimme ------------------------------------ Another World *************************************************************************** Kap 1: Die geheimnisvolle Stimme „Ja! Wir haben es geschafft! Wir haben tatsächlich VenonMyotismon besiegt!", triumphierte Tai, als sich VenonMyotismon auflöste. Er machte einen Luftsprung als Zeichen seiner Freude. Erschöpft aber glücklich sank er auf den Boden. „Endlich ist der lange Kampf vorbei!", murmelte er. Der Kampf gegen VenonMyotismon schien aussichtlos, aber dank Gennais E-Mail mit der Prophezeiung hatten sie am Ende den Kampf für sich entschieden. Nun würde wieder Frieden in der Digiwelt einkehren und auch die Menschenwelt war vor weiteren Schaden bewahrt worden. Frieden. Tai seufzte. Endlich war wieder Frieden. Er und die anderen hatten hart gekämpft, um der Digiwelt ihren Frieden wiederzugeben. Und nun würde sich zeigen, ob sich der Kampf um den Frieden gelohnt hatte. „Seht doch! Der Nebel löst sich endlich auf!", rief T.K und deutete auf die Nebelwand, die Myotismon errichtet hatte, um die Außen- und Innenstadt voneinander zu trennen. Tai und die anderen Digiritter sahen nun ebenfalls zu der Nebelwand und beobachteten, wie sich der dichte Nebel langsam auflöste. Alle acht Digiritter atmeten erleichtert auf. Endlich waren die Außenstadt und die Innenstadt nicht mehr voneinander getrennt. „Nun herrscht wieder Frieden in unserer Welt und in der Digiwelt!", sagte Sora und seufzte erleichtert. „Ich bin so glücklich wie noch nie!" Tai, der immer noch auf dem Boden saß, stand nun auf und suchte den Blickkontakt mit Sora. Jetzt, wo der lange Kampf um den Frieden vorbei war, konnte er ihr endlich sagen, was er für sie empfand. Schon lange wusste er, das er sich in Sora verliebt hatte. Seit er sie aus Datamons Fängen befreit hatte, konnte er sie nicht mehr vergessen. Das Mädchen mit den blonden Haaren und der blauen Mütze auf dem Kopf: Sora. Aber bisher hatte er keine Gelegenheit gehabt, ihr seine Liebe zu gestehen. Er machte ein paar Schritte auf Sora zu. „Sora, ich...", fing er an. Fragend sah Sora ihn an. „Ja?" Zumindestens hatte er jetzt den Blickkontakt mit Sora gefunden. Doch komischerweise brachte er kein Wort heraus, als er Sora ansah. Seltsam! Sonst wusste er doch immer, was er sagen wollte. Aber jetzt... In ihm kamen auch Zweifel auf, ob Sora seine Liebe auch erwidern würde. Vielleicht würde sie ihn auslachen? Ehe er noch etwas sagen konnte, kam Biyomon zu Sora gelaufen und umarmte diese. „Das verdanken wir nur eurer Hilfe!", rief Biyomon glücklich. „Ach Biyomon!", murmelte Sora und nahm ihren Digimon-Partner in ihre Arme. „Wir haben es gemeinsam geschafft!" Tai fühlte sich plötzlich schlecht. Da hatte er nun eine Chance gehabt, Sora seine Liebe zu gestehen. Aber er, Dummkopf, hatte es vermasselt. Wieso hatte er sich nicht getraut? Sora sah wieder zu ihm. „Was wolltest du mir sagen, Tai?", fragte sie. Er schreckte aus seinen Gedanken auf. „Äh...ach nicht so wichtig!", stammelte er und drehte sich schnell um. Sora sah ihn überrascht nach. 'Merkwürdig! Was hat er denn auf einmal?', fragte sie sich verwirrt. So kannte sie ihn ja gar nicht. „Tai! Matt! Könnt ihr mir eben eure Digivices geben?", fragte Izzy. Tai und Matt gingen zu ihm. „Aber wieso brauchst du die denn?", fragte Tai überrascht. „Ich will etwas überprüfen! Nun gibt mir eure Digivices!", meinte Izzy. „Jaja, schon gut!", murmelte Matt und nahm sein Digivice aus seiner Hosentasche. „Hier!" Er gab es Izzy. Auch Tai hatte sein Digivice hervorgeholt und gab es ebenfalls Izzy. „Gut!" Izzy schloss Tais Digivice an seinem Laptop an. Kurz darauf erschienen die Daten von Agumon. Izzy tippte etwas ein und die Daten von Wargreymon erschienen nun auf dem Bildschirm. Tai sah den Bildschirm an. Er las: WarGreymon, Level: Mega. MetalGarurumon, Level: Mega. Dann nahm Izzy Tais Digivice wieder raus und gab es Tai zurück, ehe er Matts Digivice an sein Laptop anschloss. Die Daten von Gabumon erschienen auf dem Bildschirm. „Hast du eine Ahnung, was Izzy da macht?", flüsterte Matt seinem Freund zu. Tai schüttelte den Kopf. Er wusste es auch nicht. Wieder tippte Izzy etwas ein und die Daten von Metalgarurumon erschienen auf dem Bildschirm. Tai und Matt lasen: MetalGarurumon, Level: Mega. „Aha!", meinte Izzy zufrieden! Habe ich es mir doch gedacht!" „Was hast du dir gedacht?", fragte Tai verwirrt. „Agumon und Gabumon können nun die Warp-Digitation. Sie haben beide das Mega-Level erreicht!", erklärte Izzy und tippte wieder etwas in seinen Laptop. „Die Prophezeiung mit den Engeln und den Liebespfeilen war also wahr!" Tai drehte sich zu Agumon um. „Hey Agumon, komm mal her!", rief er. „Das muss du dir ansehen!" Neugierig kam Agumon zu Tai gelaufen. „Was ist denn los, Tai?, fragte er. „Was soll ich mir ansehen?" Tai deutete auf dem Bildschirm. Agumon folgte seinem Finger und sah auf dem Bildschirm ein Bild von sich selbst. „Hey, das bin doch ich!", rief er. „Wie komme ich in den Bildschirm?" Wenig später sah er Wargreymon auf dem Bildschirm. „Und was wolltest du mir jetzt zeigen, Tai?", fragte er und sah Tai fragend an. „Das hier!" Tai zeigte auf das Level von Wargreymon. Wieder sah Agumon zum Bildschirm. Verwirrt sah er die seltsamen Schriftzeichen an. „Aber Tai...Agumon kann doch gar nicht lesen!", mischte sich nun Izzy ein. „Äh... Ach so! Also, Agumon! Hier steht, das du als Wargreymon das Mega-Level erreicht hast!" Agumon strahlte vor Freunde. „Das Megalevel?" Dann drehte er sich zu Gabumon um. „Hey Gabumon, ich habe das Megalevel erreicht!", rief er glücklich. Gabumon kam zu ihm gelaufen. „Wirklich? Und was ist mit mir?", fragte Gabumon etwas unglücklich. „Als Metalgarurumon hast du auch das Megalevel erreicht!", erklärte Matt es seinem Digimonpartner. Nun strahlte auch Gabumon vor Freude. „Hast du das gehört, Agumon? Wir beide können auf das Mega-Level erreichen!", sagte er. Die beiden Digimon fielen sich in die Arme und tanzten. „Wir können auf das Mega-Level digitieren, wir können...", sangen sie. „Und die anderen Digimon?", fragte Tai laut, um Agumons und Gabumons Freudengesang zu übertönen. Izzy schüttelte den Kopf. „Nur Agumon und Gabumon sind in der Lage, auf das Mega-Level zu digitieren!", erklärte er. Nachdem Agumon und Gabumon sich wieder beruhigt hatten, bemerkten die anderen, wie spät es eigentlich war. „Ich schlage vor, wir gehen jetzt alle nach Hause!", meinte Joe. Die anderen nickten und mussten plötzlich gähnen. Erst jetzt war ihnen bewusst, wie müde sie eigentlich waren. „Das halte ich für eine gute Idee, Joe!", stimmte Tai zu. „Aber was ist mit den Digimon?", fragte Sora. Tai sah sie an. „Eure Eltern kennen jetzt das Geheimnis der Digimon! Sie wissen, das wir Digiritter sind! Aber unsere Eltern..." Er sah zu Gatomon und Agumon. „Ich fürchte, das ihr euch verstecken müsst, sobald wir wieder zu Hause sind!", erklärte er. Agumon nickte. „Das macht mir nichts aus! Wie sieht es bei dir aus, Gatomon?" Alle sahen Gatomon an. „Mir macht es auch nichts aus! Ich bin es gewohnt, mich zu verstecken!" Tai nickte. „Gut, dann wäre das jetzt geklärt! Ich würde sagen, das wir uns morgen wieder treffen sollen!" Die anderen waren einverstanden mit Tais Idee und jeder ging mit seinem Digimonpartner zu sich nach Hause. Auch Tai und Kari machten sich mit Gatomon und Agumon auf dem Weg nach Hause. Später lagen Tai und Kari in ihrem Etagenbett. Agumon und Gatomon schliefen oben bei Kari. Da der Kampf gegen VenonMyotismon sehr anstrengend war, schliefen Tai und Kari sowie die Digimon sehr schnell ein. ~ Karis Traum - Anfang ~ „Digiritterin des Lichts?" Eine Stimme rief nach ihr. Aber wieso? Was wollte die Stimme von ihr? Sie wurde aös Digiritterin des Lichts angesprochen. Woher wusste die Stimme, wer sie war? Kannte die Stimme sie? Ihr war die Stimme fremd. Sie war sich sicher, die Stimme nie zuvor gehört zu haben. „Bitte hilf uns, Digiritterin des Lichts! Wir brauchen dich!" Sie wurde gebraucht? Wobei wurde sie gebraucht? Sie würde ja gerne helfen, aber wie konnte sie helfen? „Finde den Pharao! Nur du kannst ihn helfen!" Nun verstand sie wirklich nichts mehr. Pharao? Sie erinnerte sich, das die Pharaonen früher das Land Ägypten reagiert hatte. Aber das war vor 5000 Jahren! Warum soll sie einen Pharao suchen, der schon längst tot ist? Und von welchem Pharao war überhaupt die Rede? Soviel sie wusste, gab es viele Pharaonen. Und wo sollte sie suchen? Etwa in...Ägypten? Die Stimme verstummte... Dafür leuchtete das Wappen des Lichts hell auf... ~ Karis Traum - Ende ~ Kari erwachte durch das Leuchten, das von ihrem Wappen ausging. Es lag neben ihr im Bett. Verwirrt nahm sie das leuchtende Wappen in ihre Hände. 'Merkwürdig! Erst dieser seltsamer Traum und dann das! Wieso leuchtet mein Wappen?', dachte sie. Sie war nicht die einzige, die durch das Leuchten geweckt wurde. Agumon und Gatomon regten sich und erwachten schließlich aus ihrem Schlaf. „Was ist los, Kari?", fragte Gatomon. „Wieso leuchtet das Wappen des Lichts?" Kari wusste auf Gatomons Frage keine Antwort. Würde sie überhaupt jemals die Antwort auf diese Frage bekommen. „Hey, Kari!", murmelte Tai plötzlich von unten. „Mach das Licht aus! Es ist noch viel zu früh!" Kari sah auf die Uhr. Sie zeigte 6.00 Uhr morgens an. Tai hatte Recht. Es war noch viel zu früh, um aufzustehen. „Ich habe das Licht nicht angemacht, Tai...ich...mein Wappen...das Wappen des Lichts hat plötzlich zu leuchten begonnen!", stammelte Kari immer noch verwirrt. Tai hörte Karis verwirrte Worte und stand auf. Nun war er hellwach. „Was?" Er sah zu Kari hoch und erkannte, das sie Recht hatte. Das Wappen des Lichts leuchtete wirklich. „Wieso leuchtet das Wappen des Lichts?" Kari konnte ihm auch keine Antwort geben. „Tai...da war eine Stimme...ich habe plötzlich eine Stimme gehört...in meinem Traum!", stammelte Kari. „Eine Stimme? Wie kommst du denn darauf?", fragte Tai. „Das hast du dir bestimmt nur eingebildet!" Kari schüttelte den Kopf. „Nein, Tai! Es ist wahr! Ich habe eine Stimme in meinem Traum gehört! Sie hat nach mir gerufen!" Tai gähnte laut. „Hör zu, Kari! Das hast du bestimmt nur geträumt!", erklärte er und legte sich wieder ins Bett. Kurz darauf war er wieder eingeschlafen. „Aber Tai...", fing Kari an. Sie erhielt keine Antwort. Tai schlief bereits wieder tief und fest. Mittlerweile hatte das Wappen wieder aufgehört zu leuchten. Agumon gähnte. „Dann kann ich ja weiterschlafen!" Kurz darauf war das Digimon eingeschlafen. Nur Kari und Gatomon blieben noch wach. Kari nahm ihr Wappen und stieg leise die Leiter des Etagenbetts runter. „Kari...?", flüsterte Gatomon. „Wohin willst du?" Das Digimon beobachtete, wie sich Kari anzog und ihr Digivice in ihre Hosentasche steckte. Dann packte Kari noch ein paar Klamotten in ihren kleinen Rucksack. „Komm mit, Gatomon!", sagte Kari leise, als sie fertig war und verließ das Zimmer. Gatomon sah ihr verwirrt nach, aber dann sprang sie von Karis Bett und folgte Kari. Leise schloß Kari die Tür hinter Gatomon. „Wohin gehen wir eigentlich, Kari?", fragte Gatomon, als sie schweigend die Straße hinuntergingen. Kari schwieg nur. Sie wusste ja selber nicht, wohin sie eigentlich ging. „Finde den Pharao! Nur du kannst ihn helfen!" Sie erschrak. Da war die Stimme wieder. 'Aber wo soll ich denn den Pharao suchen? Er könnte überall sein!', dachte sie und hoffte, das sie so mit der Stimme kommunizieren konnte. „Ich kann dich dorthin bringen, wo sich der Pharao zur Zeit aufhalten soll! Aber finden muss du ihn alleine!" Ihr wurde es mulmig zumute. Wer weiß, wo die Stimme sie hinbringen würde. Aber demnoch war sie bereit, sich ihrer Aufgabe zu stellen. Wenn sie den Pharao finden soll, dann wird sie ihn auch finden! „Bist du bereit, Digiritterin des Lichts?" Sie nickte entschlossen. 'Das bin ich!', dachte sie. Gatomon sah sie fragend an. „Was ist los, Kari? Wieso antwortest du mir nicht?" Kari erwachte aus ihren Gedanken und sah Gatomon an. „Sorry, Gatomon!", murmelte sie als Entschuldigung. „Glaubst du mir eigentlich, das ich eine Stimme gehört habe? Tai tut es nicht..." Gatomon nickte. „Hast du wirklich eine Stimme gehört?", fragte das Digimon. „Gerade hat die Stimme wieder zu mir gesprochen!", antwortete Kari. „Und was wollte sie?" „Dann halte dein Wappen des Lichts hoch in die Luft!" Sie nahm ihr Wappen hervor und hielt es in die Luft. „Kari, was soll das?", fragte Gatomon verwirrt. „Die Stimme sagte...das ich einen Pharao finden soll! Nur ich kann ihm helfen! Und ich werde ihm auch helfen!" Kapitel 2: Freund oder Feind? ----------------------------- Another World *************************************************************************** Kap 2: Freund oder Feind? // ... // Yugis Gedanken ~ ... ~ Yamis Gedanken „Einen...Was?", rief Gatomon. Da leuchtete Karis Wappen wieder auf. Kari und Gatomon wurden von dem Licht geblendet. Plötzlich wurde es Kari schwindelig und ihre Umgebung verschwamm. Dann fiel sie in Ohnmacht... „Kari?" Gatomons Stimme drang an ihrem Ohr. Langsam öffnete sie wieder ihre Augen und sah zu Gatomon. „Was ist passiert? Wieso liege ich auf dem Boden?", fragte sie verwirrt. „Du bist plötzlich ohnmächtig geworden!", erklärte Gatomon. „Aber das ist nicht das einzige Problem, das wir haben..." „Was meinst du damit?", fragte Kari erschrocken. „Sieh dich mal um..." Karis Pov: Ich sah mich also um. Was ich sah, haute mich fast um. Ich hatte ja vielleicht böse Digimon erwartet oder Myotismon, der wieder auferstanden ist, aber das, was ich sah, war schlimmer, als alles andere: Ich war nicht mehr da, wo ich zuvor noch gestanden habe! Die vertraute Umgebung war verschwunden. Die Straße, wo ich zuvor mit Gatomon stand, ist nicht mehr da. Ebenso die Häuser. Stattdessen lag ich wie ein Penner am Rand eines Parkes. Erschrocken sah ich Gatomon an. „Wo sind wir hier?" Aber Gatomon wusste es genauso wenig wie ich. Aber egal! Hauptsache, ich bin nicht alleine! Schnell stand ich auf, um nicht wirklich den Eindruck eines Penners zu machen. In meiner Nähe plätscherte ein Brunnen. Viele Menschen waren heute unterwegs. Sie gingen in den Park oder verließen den Park. Nur ich wusste nicht, wohin ich gehen sollte. Der Schock, das ich nicht mehr zu Hause bin, saß noch zu tief in mir. Ich bemerkte, das einige der Menschen ein seltsames Gerät an ihrem linken Arm trugen. Was auch immer das ist, es musste einen bestimmten Zweck erfüllen. Sonst würden die es ja nicht tragen. Ich entschloß mich, in den Park zu gehen, um jemanden zu fragen, wo ich hier bin. Kari ging mit Gatomon in den Park. Schweigend ging sie immer weiter durch den Park. Plötzlich sah sie vor sich eine größere Versammlung von Menschen. Neugierig kam sie näher und wurde dadurch Zeuge eines Duells... Karis Pov: Ich verstand nicht, was hier abging. Aber den anderen Menschen um mir herum scheint es zu gefallen. Ich sah zu, wie ein Junge mit kurzen, blonden Haaren ein Monster beschwor. Mich verwirrte das so sehr, das ich mich entschloß, weiterzugehen. 'Was für ein seltsames Spiel!', dachte sie, während sie weiterging. „Das Spiel nennt man Duel Monsters..." Duel Monsters? Was ist das für ein Spiel? Sie hatte noch nie von diesem Spiel gehört! 'Wer oder was bist du eigentlich? Und wo bin ich hier?', fragte Kari in Gedanken. „In dieser Stadt soll sich der Pharao aufhalten!" In dieser Stadt? Aber diese Stadt ist groß! Zu groß! Wie soll sie da den Pharao finden? Woran soll sie überhaupt den Pharao erkennen? „Du wirst ihn schon erkennen, Digiritterin des Lichts!" Warum war sich die Stimme so sicher? Sie stellte sich vor, das der Pharao durch sein Gewand erkennbar sein muss. „Nein, der Pharao ist unsichtbar! Eingeschlossen in einem Gegenstand - dem Milleniumspuzzle!" Was? Der Pharao ist unsichtbar? Soll das heißen, er ist ein Geist? Milleniusmpuzzle? Sie verstand gar nichts mehr. Zur gleichen Zeit waren auch Yugi bzw Yami und Tea unterwegs. Sie waren gerade im Domino Museum, wo Yami Antworten auf seine Fragen erhofft hatte. Er hatte zwar Antworten gefunden, aber auch neue Fragen... Nachdenklich ging er neben Tea her, die ihn besorgt beobachtete. Yami ließ sich das Gespräch mit Ishizu Ishtar nochmal durch den Kopf gehen. Wie er erfahren hatte, arbeitete Ishizu für das Museum. Sie war es, die ihm mehr über seine Vergangenheit erzählen konnte. Nun verstand er einiges besser als vorher, aber einige seiner Fragen blieben noch offen. Ihm beunruhigte es, das ein neuer Feind in Domino City unterwegs war. Ishizu hatte von den Raritätenjägern erzählt, die von ihrem Anführer losgeschickt worden sind, um nach den mächtigsten Duel Monsters - Karten zu suchen: die drei ägyptischen Götterkarten. Zwei von ihnen sollen sich bereits im Besitz des unbekannten Feindes befinden. Die dritte ägyptische Götterkarte befindet sich im Besitz von Seto Kaiba... 'Ausgerechnet Kaiba...', dachte Yami und seufzte. „Verzeihung, aber könnten Sie mir sagen, wo ich mich hier befinde?", hörte er plöttlich jemanden fragen und wurde dadurch aus seinen Gedanken gerissen. Es war Kari, die ihn angesprochen hatte. Tea bemerkte Kari als Erstes. Yami sah Kari an. „Wir sind in Domino City!", erklärte er freundlich. „In...Domino City?", wiederholte Kari überrascht. Tea nickte. „Bist du neu hier?" Kari nickte. „Äh...ja...so könnte man es nennen!" Dann erinnerte sie sich an ihren „Auftrag", den Pharao zu suchen. „Wie heißt du eigentlich?", fragte Tea neugierig. „Ich...Ich heiße Kari Yagami! Und du? Ich darf dich doch duzen, oder?" Tea nickte lächelnd. „Natürlich darfst du das! Ich bin Tea und das ist Yami!", stellte sie sich und Yami vor. „Vielleicht könnt ihr mir ja helfen! Ich bin auf der Suche nach jemanden!", erklärte Kari. „Aha! Vielleicht können wir dir ja wirklich helfen!", meinte Tea freundlich. „Wen suchst du denn?" Kari sah sie an. „Ich suche den Pharao..." Es wurde still im Park. Kari kam es vor, als ob sämtliche Geräusche verklungen sind und die Menschen um ihnen herum aufgehört haben, miteinander zu reden. Sie hörte auch keine Vögel mehr zwitschern. Yami und Tea warfen sich einen geschockten Blick zu, ehe sie sich wieder Kari zuwandten. //Woher weiß sie von dir?// Yugi tauchte als Geist neben Yami auf. Er betrachtete Kari und sah dann Yami an. ~Ich weiß es nicht! Und das beunruhigt mich~ //Vielleicht wurde sie von unseren neuem Feind geschickt...// ~Das kann ich nicht ausschließen. Es kann alles möglich sein!~ ~Wir sollten sie testen!~ //Yami, sie ist noch ein Kind! Glaubst du wirklich...// Yami nickte ernst. ~Es muss einen Grund geben, warum sie mich sucht! Womöglich, um mich zu vernichten!~ //Aber...// ~Ich werde mich mit ihr duellieren! Dann werden wir ja sehen, ob sie zu unseren neuen Feind gehört!~ Yugi schwieg und zog sich zurück. Yami sah Kari ernst an. „Wieso suchst du den Pharao?", fragte er und in seiner Stimme schwang ein kalter Unterton mit, der sowohl Kari als auch Tea zusammenzucken ließ. „Weil ich den Auftrag dazu bekam und...", fing Kari an. „Wer hat dir den Auftrag gegeben und wie lautet er?", unterbrach Yami sie. Kari musste plötzlich zittern. Wieso war Yami plötzlich so unfreundlich zu ihr? Auch Tea wunderte sich über Yamis seltsames Verhalten. „Yami, was soll das?", fragte sie. „Halt dich daraus, Tea!", meinte Yami und sah weiterhin Kari ernst an. „Antworte mir! Wer hat dir den Auftrag gegeben und wie lautet er?" „Ich...", fing Kari an, doch Yamis Geduld war am Ende. „Du lässt mir keine andere Wahl!" Er aktivierte seine Duel Disc. Erschrocken sahen Kari und Tea ihn an. „Ich fordere dich zu einem Duell heraus, Kari!", rief Yami und bat einen Jungen, der gerade vorbeiging, sich seine Duel Disc auszuleihen. „Aber Yami...sie...Kari hat doch kein Deck!", stammelte Tea und sah Kari an. „Du weiß nicht, wie Duel Monsters fumktioniert, oder?" Kari schüttelte den Kopf und sah Tea bittend an. „Was soll ich nur tun, Tea?" Tea seufzte. „Du muss das Duell annehmen, oder willst du als Feigling dastehen?" „Nein, das will ich nicht!", meinte Kari und nahm von Yami die Duel Disc entgegen. Tea zeigte ihr, wie sie die Duel Disc an ihrem linken Arm befestigen muss. 'Was jetzt?', dachte Kari nervös. „Lass mich das machen, Digiritterin des Lichts!" Sie nickte, auch wenn sie nicht wusste, was die Stimme damit meinte. 'Wie willst du mir denn helfen?', fragte sie in ihren Gedanken. „Ich werde mich mit dem Pharao duellieren! Dazu brauche ich allerdings die Kontrolle über deinen Körper! Gibst du mir die Erlaubnis dazu?" Kontrolle über ihren Körper? Aber wenn sie sich so mit dem Pharao duellieren kann... 'Gut, ich bin einverstanden!', dachte sie. 'Hast du eigentlich auch einen Namen?' „Ich heiße Sheila..." Das Wappen des Lichts leuchtete auf und kurze Zeit später hatte Sheila die Kontrolle über Karis Körper übernommen. Yami bemerkte eine plötzliche Veränderung bei Kari. Ihr ängstlicher Blick ist plötzlich einem ernsten Blick gewichen. 'Ich wusste es...alles war nur gespielt! Nun zeigt sie ihre wahre Seite!', dachte er und legte sein Deck in seine Duel Disc. Sheila tat es ihm gleich. Sie legte ihr Deck ebenfalls in ihre Duel Disc und sah Yami an. „Lass uns mit dem Duell beginnen, Pharao!", meinte sie. Yami nickte nur. Das Duell konnte beginnen... Sheila machte den ersten Zug. „Ich spiele Feuerhexe im Angriffsmodus, außerdem lege ich zwei Karten verdeckt! Damit ist mein Zug beendet!" Yami sah sie an. Er dachte immer noch, das er sich gerade mit Kari duellierte. Aber da irrte er sich. „Nicht schlecht!", meinte Yami und zog eine Karte. 'Sie geht sofort in die Offensive...das hätte ich nicht von ihr gedacht!' Aber er glaubte immer noch, das Kari vom Feind geschickt wurde - egal ob sie noch ein Kind war oder nicht. Er wusste, das er Kari lieber nicht unterschätzen sollte. Das könnte sonst ein großer Fehler werden... Nun war er am Zug. Er betrachtete seine Karten. „Ich spiele Gazelle - König der mystischen Bestien im Angriffsmodus, außerdem lege ich eine Karte verdeckt!", rief er und legte die entsprechenden Karten auf seine Duel Disc. Dann sah er wieder zu Kari. 'Sie hat garantiert eine Fallenkarte auf dem Feld!', dachte er. „Damit ist mein Zug beendet!" Sheila nickte. „Gut, dann bin ich wieder dran, Pharao!" Sie zog eine Karte. 'Er hat garantiert eine Fallenkarte gespielt! Wenn ich ihn jetzt also angreife, ist meine Feuerhexe weg!' Sheila sah ihre Karten in der Hand an. Währenddessen war in der Nähe des Parkes einer von Mariks Raritätenjäger unterwegs. Er war auf der Suche nach den seltensten Karten von Duel Monsters. Da zur Zeit das BCT-Turnier von Seto Kaiba läuft, haben die Raritätenjäger ihre Chance gewittert, während dem Turnier an seltene Karten zu kommen. Einige seltene Karten haben die Raritätenjäger schon aufgespürt - und es war relativ einfach gewesen, an sie heran zu kommen. Doch Marik interessiert nicht nur die seltenen Karten, er interessiert sich für die allerseltensten und gleichzeitig auch die mächtigsten Karten von Duel Monsters - die drei ägyptischen Götterkarten. Zwei hat er schon in seinem Besitz, aber die dritte Götterkarte befindet sich ausgerechnet in Kaibas Deck... Der Raritätenjäger nähert sich dem Park. Seinen Informationen zufolge soll sich hier Yugi Muto bzw der Pharao zur Zeit aufhalten. Tatsächlich findet er den Pharao - in einem Duell verwickelt. Jetzt musste er warten, bis er den Pharao zu einem Duell auffordern konnte... Er sah dem Duell aus einiger Entfernung zu. Das Duell stand nicht gut für Yami. Er hatte nur noch 300 LP, während Sheila noch 1600 LP besaß. Yami war am Zug. Er zog eine Karte. „Ich greife deinen Antiken Elfen an!", rief er und sein schwarzer Magier machte sich für einen Angriff bereit. „Aus dem Angriff wird leider nichts, Pharao!", meinte Sheila. „Denn ich aktiviere jetzt Macht des Spiegels!" Yamis schwarzer Magier wurde vernichtet und Yami verlor seine restlichen Lebenspunkten. Er hatte das Duell verloren... Durch seinen Milleniumsstab hatte Marik die Kontrolle über seine Raritätenjäger. Da er es besonders auf Yugi Muto abgesehen hatte, der das Milleniumspuzzle besaß, beobachtete er durch den Raritätenjäger im Park das Duell. Was er da sah, fand er höchst interessant... Kapitel 3: Das Angebot ---------------------- Another World *************************************************************************** Kap 3: Das Angebot Niemand traute sich was zu sagen. Im Park war es still gewesen, seit das Duell vorbei war. Yami sah schockiert Kari an. Sie hatte das Duell gewonnen, er verloren. Langsam sank er auf die Knie. Er war zu schockiert, um etwas zu sagen. „Yami?", hörte er Tea vorsichtig fragen. „Alles in Ordnung mit dir?" Sie kam zu ihm und beugte sich besorgt zu ihm runter. Er sah sie an, sagte aber nichts. //Wir können zum Glück sagen, das es kein BCT-Duell war! Ich glaube nicht, das Kari am BCT teilnimmt. Sie besitzt ja keine eigene Duel Disc!// Yugi tauchte als Geist neben Yami auf und betrachtete ihn besorgt. ~Ja, aber ich verstehe trotzdem nicht, wieso ich verloren habe!~ Nun stand Yami wieder auf. Er und Yugi sahen Kari an. //Sie ist sehr geheimnisvoll!// ~Da gebe ich dir Recht, mein Freund!~ Sheila zog sich wieder aus Karis Körper zurück. Kari kam es vor, als sei sie gerade aus einer Starre erwacht. 'Was ist passiert, Sheila? Wieso ist Yami so geknickt?' „Du wirst dich noch an dem Körpertausch gewöhnen, Digiritterin des Lichts! Ich habe den Pharao im Duell besiegt! Es ist schwer für ihn, seine Niederlage einzugestehen! Aber wenn ich das Duell verloren hätte, müsstest du ihm von mir erzählen! Ich will mich dem Pharao aber noch nicht zeigen! Wir haben Glück, das der Pharao noch nicht im Besitz der ägyptischen Götterkarten ist!" Sheila hatte es also geschafft, Yami in einem Duell zu besiegen! Anscheinend hatte Yami noch nie ein Duell verloren. Das erklärte, warum er so geknickt zu Boden gesunken war. 'Wieso willst du dich dem Pharao noch nicht zeigen? Wieso hast du ihn überhaupt gesucht? Und wieso brauchtest du mich dazu?', fragte sie wütend in ihren Gedanken. Sie fühlte sich benutzt. Wahrscheinlich hatte Sheila sie nur ausgenutzt, um sich mit dem Pharao duellieren zu können. Und was sind ägyptische Götterkarten? „Nein, Digiritterin des Lichts! Ich habe dich nicht ausgenutzt, um mich mit dem Pharao duellieren zu können! Ich habe dich um Hilfe gebitten und du hast angenommen. Auch den Körpertausch hast du angenommen! Es ist alles schwer zu erklären! Am besten du siehst in einem Spiegel. Dann wird sich alles klären!" Sie nickte nur. Sheila hatte Recht! Aber wieso sollte sie einem Spiegel schauen? 'Übrigens habe ich auch einen Namen! Ich heiße Kari, also nenne mich bitte auch so!' Aber Sheila schwieg. Kari seufzte und ging dann zu Yami und Tea. „Yami...alles in Ordnung?", fragte sie. Yami nickte. „Es geht schon! Du hast dich gut duelliert, Kari! Gratuliere zu deinem Sieg!" Er lächelte. „Danke! Aber eigentlich habe ich mich nicht duelliert, das war..." Sie stoppte, denn Sheila hatte ihr ja gesagt, das sie noch unerkannt bleiben will. Glücklicherweise ging weder Yami noch Tea auf Karis letzten Satz ein. „Aber Kari! Du hast vor dem Duell gesagt, das du keine Ahnung von Duel Monsters hast! Wieso konntest du dann Yami besiegen?", fragte Tea. „Du muss nämlich wissen, das er noch nie ein Duell verloren hat!" „Vielleicht war es Anfängerglück! Man weiß es ja nie!", meinte Kari und lächelte. //Glaubst du jetzt immer noch, das sie zu unseren neuem Feind gehört?// ~Ich weiß nicht... Wenn sie unser Feind wäre, dann würde sie nicht so freundlich mit uns reden und lächeln... Ach ich weiß einfach nicht, was ich glauben soll!~ Yami schüttelte mit dem Kopf. //Das ist verständlich! Schließlich hast du heute was über deine Vergangenheit erfahren und dann die Sache mit Kari! Sollen wir wieder den Körper tauschen? Dann kannst du dich etwas ausruhen!// Yami sah Yugi an und nickte. ~Müssen wir das vor Kari machen? Dann weiß sie ja unser Geheimnis!~ //Früher oder später würde sie sowieso hinter unser Geheimnis kommen! Außerdem möchte sie auch gerne mal kennenlernen!// ~In Ordnung, Yugi!~ Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und kurze Zeit später stand Yugi anstelle von Yami vor Kari. Sie sah ihn überrascht an. „Nanu! Bist du geschrumpft, Yami?", fragte sie. Yugi schüttelte den Kopf. „Das ist eine etwas längere Geschichte! Du kannst sie hören, sobald wir bei mir zu Hause sind. Hier im Park ist es zu gefährlich!" Er sah Kari an. „Die Geschichte ist nicht für jedes Ohr bestimmt!" Kari nickte. Sie verstand es. „Ich danke dir schon mal im Voraus, das du mir vertraust! Ähm...bist du jetzt Yami oder nicht?" „Mein Name ist Yugi Muto! Freut mich, dich kennenzulernen, Kari!" Yugi reichte ihr die Hand und lächelte freundlich. Kari nahm seine Hand an und schüttelte sie. Keiner der drei bemerkte den Raritätenjäger, der sie aus einiger Entfernung beobachtete. Und es war auch nicht wirklich der Raritätenjäger, der sie beobachtete, sondern Marik, der geheimnisvolle neue Feind. 'Das ist wirklich sehr interessant!', dachte Marik. 'Dieses Mädchen hat den Pharao in einem Duell besiegen können! Wirklich sehr interessant!' Er überlegte, ob Kari ihm von Nutzen sein konnte. Sie konnte es! 'Mit ihrer Hilfe könnte ich den Pharao in einem Duell besiegen! Dann gehört das Milleniumspuzzle und seine Macht endlich mir!' Ihm gefiel sein Plan. Er hörte sich so einfach an. Und es würde sicherlich auch einfach werden, Kari auf seine Seite zu bringen. Immerhin war sie noch ein Kind. Marik dachte, das man mit Kindern ein leichtes Spiel haben würde. Er zog sich wieder aus dem Raritätenjäger zurück und gab ihm den Befehl, Kari zu folgen. So konnte er dadurch Kari im Auge behalten. Als Yugi, Tea und Kari gingen, folgte Gatomon ihnen heimlich. Dabei nutzte sie Wege, um unentdeckt zu bleiben. Sie wusste nicht, was sie von der ganzen Sache halten sollte. Sie hatte Kari bei dem Duell beobachtet. Aber anders als Yami hatte sie gleich gemerkt, das sich nicht Kari sondern jemand ganz anders duelliert hatte. Und dieser Jemand war offensichtlich in Karis Körper eingedrungen. Für Gatomon hörte sich das alles sehr verwirrend an. Erst die Sache mit der Stimme und nun das! Sie würde Kari zur Rede stellen müssen. Sie beobachtete Yugi und Tea und fragte sich, wer die wohl waren. Ob Kari sich in Gefahr befand? Gatomon folgte ihnen weiterhin heimlich... Karis Pov: Die Sache mit Yami und Yugi ist sehr verwirrend für mich. Wieso ist Yami plötzlich geschrumpft? Wer war Yami wirklich? Viele Fragen, aber keine Antworten! Naja, Yugi will mir die Geschichte erzählen, wenn wir bei ihm sind. Er ist sehr nett. Er hat auch eine ganz andere Ausstrahlung als Yami. Mir ist aufgefallen, das Yamis Augen ernst und entschlossen waren. Yugis Augen dagegen sind groß und freundlich. Ich finde es nett von Yugi, das er mir vertraut! Yami hat mir aus irgendeinem Grund nicht getraut! Deshalb dieses Duell... Vielleicht erfahre ich bald, was der wirkliche Grund für sein Misstrauen ist! Ich wünsche mir, es zu erfahren! Und dann die ganze Sache mit Sheila... Wieso sollte ich in einen Spiegel gucken? Das ist alles so verwirrend... Ich seufzte leise. Gerne wäre ich jetzt wieder zu Hause. Ob Tai mich schon suchte? Aber seine Suche würde erfolglos bleiben... Ab und zu sah ich mich nach Gatomon um. Sie folgt uns heimlich! Das ist auch gut so! Ohne Gatomon fühle ich mich nämlich nur halb so stark wie ich es jetzt bin! Nach einer Weile kamen sie bei dem Spieleladen an, den Yugis Großvater leitete. Über dem Spieleladen befand sich die Wohnung der Mutos. Yugi wohnte alleine mit seinem Großvater. Wo seine Eltern waren, war nicht bekannt. Yugi öffnete die Tür zum Spieleladen. Sein Großvater, Sugoroku Muto, befand sich zur Zeit alleine im Laden. Er sah auf, als Yugi, Tea und Kari hereinkamen. „Hallo Großvater!", begrüßte Yugi ihn. „Hallo Yugi! Wie ich sehe, hast du Freunde mitgebracht?" Sugoroku sah seinen Enkel fragend an. Tea kannte er ja schon, aber Kari hatte er noch nie gesehen. Yugi nickte und zog Kari, die etwas abeseits stand, zu sich. „Das ist Kari Yagami!", stellte er sie vor. Sugoroku sah Kari an und lächelte freundlich. „Guten Tag, Kari!", sagte er. „Ich bin Sugoroku Muto, Yugis Großvater!" „Macht es dir was aus, wenn sie ein paar Tage bei uns bleibt, Großvater?", fragte Yugi. Sugoroku wandte sich an seinen Enkel. „Nein, Yugi! Das macht mir nichts aus! Kari kann ruhig hier bleiben!" Er wandte sich wieder an Kari. „Hast du eigentlich einen Großvater?" Kari verneinte. „Er ist vor drei Jahren gestorben..." Sugoroku sah sie entschuldigend an. „Tut mir Leid, Kari! Das wusste ich nicht..." „Schon gut, Herr Muto!", meinte Kari und lächelte. Sugoroku hatte eine Idee. „Du darfst mich ruhig Großvater nennen, Kari!", sagte er. Yugi mischte sich ins Gespräch ein. „Wenn du uns jetzt entschuldigen würdest, Großvater! Wir haben noch einiges zu besprechen!", meinte er. Sugoroku nickte Yugi zu und machte sich wieder an seine Arbeit. „Schau aber mal wieder vorbei, Kari!", meinte er noch, als Yugi, Tea und Kari zu dem Hintereingang, der in die Wohnung führte, gingen. „Das werde ich ganz bestimmt, Herr...Großvater!", sagte Kari und verließ dann zusammen mit Yugi und Tea den Spieleladen durch den Hintereingang. Gatomon war nicht die einzige, die den dreien gefolgt war. Der Raritätenjäger war ihnen aus einiger Entfernung gefolgt und stand nun vor dem Spieleladen, während Gatomon sich hinter der Hausecke versteckt hatte und den Raritätenjäger argwöhnisch beobachtete. Was wollte er hier? Er war bestimmt nicht gekommen, um etwas zu kaufen. Und dann seine auffällige Kleidung. Gatomon war viel zu sehr damit beschäftigt, unentdeckt Kari zu folgen, das sie nicht gemerkt hatte, das der Raritätenjäger ihnen gefolgt war. Nun stand er also vor dem Spieleladen und öffnete die Tür. Gatomon sah ihre Chance, in den Laden reinzukommen, und sprang schnell aus ihrem Versteck und hastete dem Raritätenjäger hinterher. Im Laden suchte sich Gatomon gleich ein Versteck und beobachtete das weitere Geschehen. Sugoroku sah von seiner Arbeit auf, als der Raritätenjäger den Laden betrat. Er musterte ihn argwöhnisch. 'Was für ein seltsamer Kunde!', dachte er und kam den Raritätenjäger entgegen. „Guten Tag! Wie kann ich Ihnen behilflich sein?", fragte er, weil der Raritätenjäger offensichtlich nicht wusste, was er wollte. „Ich suche etwas!", meinte der Raritätenjäger. Sugoroku nickte. „Da kann ich Ihnen bestimmt helfen! Suchen Sie eine bestimmte Karte von einem bestimmten Katrtenspiel?" „Ich suche ein kleines Mädchen! Sie hat braune Haare und trägt ein rosanes Halstuch, ein gelbes Top sowie eine rosane Hose! Haben Sie das Mädchen gesehen?", fing der Raritätenjäger an, Kari zu beschreiben. Sugoroku wusste, das der Raritätenjäger Kari meinte. „Mein Herr, dies ist ein Spieleladen! Ich habe kein Mädchen gesehen! Wenn dann..." Er wurde vom Raritätenjäger unterbrochen. „Sie lügen! Ich habe selbst gesehen, wie das Mädchen hier reingegangen ist! Und sie ist auch nicht wieder rausgekommen! Also, wo ist sie?" 'Er weiß Bescheid, das Kari hier ist!', dachte Sugoroku und überlegte angestrengt, was er dem Raritätenjäger sagen soll. Auf keinem Fall würde er Kari verraten und den Raritätenjäger in seine Wohnung lassen. Der Raritätenjäger verlor seine Geduld, packte Sugoroku am Kragen und zog ihn zu sich. „Ich frage ein letztes Mal! WO IST SIE?", zischte er und schleuderte Sugoroku zu Boden, als er keine Antwort bekam. Im Wohnzimmer der Mutos erzählte Yugi gerade alles über das Geheimnis des Milleniumspuzzle und Yami, als er den Lärm im Laden hörte. Besorgt lief er zurück zum Laden. Tea und Kari folgten ihm schnell. Als Yugi sah, wie sein Großvater vom Raritätenjäger behandelt wurde, wurde er wütend. „Lassen Sie sofort meinen Großvater los!", rief er wütend und machte somit den Raritätenjäger auf sich aufmerksam. „Ah, der kleine Yugi!", meinte der Raritätenjäger und sah Yugi zufrieden an. Sein Blick fiel auf Tea und schließlich auf Kari, die beide hinter Yugi standen. Er grinste, denn er hatte Kari gefunden. „Yugi...", stöhnte Sugoroku. Langsam bekam er keine Luft mehr. Yugi sah seinen Großvater besorgt an, ehe er sich wieder an den Raritätenjäger wandte. „Was wollen Sie von uns?", fragte er. Der Raritätenjäger überlegte, wie er Yugi außer Gefecht setzen konnte. Er sah kurz Sugoroku an und dann wieder Yugi. „Du wolltest deinen Großvater? Hier hast du ihn!" Mit diesen Worten schubste er Sugoroku in Yugis Richtung. Yugi versuchte zu verhindern, das sein Großvater zu Boden fiel. Das hatte aber zur Folge, das beide auf dem Boden fielen. Der Raritätenjäger grinste nur und kam dann langsam auf Tea und Kari zu. Erschrocken sahen ihn Tea und Kari an. Tea begriff schnell, das der Raritätenjäger etwas von ihr oder Kari will. „Wa-Was wollen Sie von uns?", fragte sie und bemühte sich, keine Angst zu zeigen. „Ich will deiner kleinen Freundin was fragen!", antwortete der Raritätenjäger und sah Kari an. „Mich was fragen?" Kari sah ihn fragend an. Sie hatte Angst vor ihm, aber bemühte sich wie Tea, es nicht zu zeigen. Der Raritätenjäger nickte. „Oder vielmals ein Angebot machen!" „Was für ein Angebot?", fragte Tea ernst. Der Raritätenjäger beachtete sie nicht, sondern sah nur Kari an. „Mein Meister hat von deinen Duellfähigkeiten gehört und bietet dir an, einer von uns zu werden! So eine wie dich können wir in unserem Team gut gebrauchen! Also, was sagst du dazu?" Sowohl Tea als auch Yugi wussten sofort, worauf der Raritätenjäger hinaus war. „Nein, Kari! Nimm das Angebot nicht an!", rief Tea und sah Kari an. „Du nervst!", meinte der Raritätenjäger und schubste Tea so, das sie auf dem Boden fiel. „TEA!", riefen Yugi und Kari gleichzeitig. Zufrieden sah der Raritätenjäger wieder Kari an. „Kommen wir wieder zu dir!" Gatomon konnte nicht länger mitansehen, wie Kari bedroht wurde. Sie musste etwas unternehmen! Also sprang sie aus ihrem Versteck. „KARI!" Überrascht sahen alle Gatomon an. Tea, Kari, der Raritätenjäger, Yugi und Sugoroku. „Gatomon! Hilf mir!", rief Kari. Ihr Wappen des Lichts und ihr Digivice leuchteten auf. „Gatomon, Ultadigitation zu...Angewomon!" Kapitel 4: Sheila ----------------- Another World *************************************************************************** Kap 4: Sheila Im Laden wurde es plötzlich ganz hell. So hell, das sich alle die Hände vor ihr Gesicht halten mussten. Mit einem Mal war das Licht wieder verschwunden. Alle sahen auf die Stelle, wo Gatomon vorher gestanden hatte. Aber Gatomon war verschwunden. An ihrer Stelle stand nun eine junge Frau mit langen, blonden Haaren. Das Besondere an der jungen Frau war, das sie ein Engel war... „Was zum..." Der Raritätenjäger fand als erster seine Sprache wieder. Ungläubig sah er Angewomon an. „W-Wer bist du?", stammelte er verwirrt. „Ich bin Karis Schutzengel! Ich werde nicht zulassen, das du ihr etwas antust!", sagte Angewomon und sah den Raritätenjäger eindringlich an. Der Raritätenjäger verstand, das er sich vorzeitig zurückziehen musste. „Ihr habt mich nicht zum letzten Mal gesehen!", knurrte er und eilte schnell aus dem Laden. Marik hatte durch den Raritätenjäger alles beobachtet. 'Interessant!', dachte er. 'Sie ist wirklich sehr interessant!' Damit meinte er Kari. Yugi, der sich immer noch mit seinem Großvater auf dem Boden befand, stand langsam wieder auf. Dann half er Sugoroku hoch. Ungläubig sah Yugi zwischen Kari und Angewomon her. „Wer oder was bist du?", fragte er schließlich an Angewomon gerichtet. Angewomon sah ihn an, antwortete aber nicht. Sie warf Kari einen fragenden Blick zu, der in etwa heißt: „Können wir ihnen vertrauen?" Kari nickte. „Na schön! Anscheinend vertraut euch Kari und ihr vertraut ihr. Also werde ich euch auch vertrauen!", meinte Angewomon und lächelte zum ersten Mal. „Aber bevor ich euch alles erzähle..." Sie leuchtete auf und digitierte zu Gatomon zurück. Verwirrt sahen Yugi, Tea und Sugoroku Gatomon an. Kari sah Yugi an. „Können wir im Wohnzimmer weiterreden?" Yugi nickte und er, Tea, Kari und Gatomon gingen durch den Hintereingang in die Wohnung der Mutos und begaben sich ins Wohnzimmer. Sugoroku hängte vor der Tür ein Close-Schild, ehe er ihnen durch den Hintereingang folgte. Joey Wheeler, der beste Freund von Yugi, ging durch die Straßen von Domino City. Er war auf der Suche nach einem ebenbürtigen Duellanten, mit dem er sich duellieren konnte. Es war selbstverständlich, das er auch am BCT-Turnier teilnahm. Schließlich wollte er es allen beweisen, das er ein guter Duellant war. Vorallem Seto Kaiba wollte er es beweisen. Joey knurrte bei dem Gedanke an Kaiba. 'Ich werde dich eines Tages in einem Duell besiegen, Kaiba! Verlass dich darauf!', dachte er und ballte seine Hand zur Faust. 'Nein, noch besser! Ich werde dich in deinem eigenem Turnier besiegen!' Dann wanderten seine Gedanken zu Yugi. Er musste lächeln. Yugi war wirklich der beste Freund, den man sich vorstellen konnte. Kaum zu glauben, das er und Tristan ihn immer gehänselt haben. Seit dem Königreich der Duellanten war ihre Freundschaft noch größer geworden. Denn Yugi hatte das Turniergeld gewonnen und es Joey geschenkt, damit seiner Schwester Serenity eine Augenoperation ermöglicht werden konnte. Joey war sich bewusst, das er tief in Yugis Schuld stand. Und dann war da noch Mai... Ohne sie wäre er disqualifiziert worden. Er war ihr etwas schuldig! Er seufzte leise. Gerne würde er Mai wiedersehen, hatte aber keine Ahnung, wo sie wohnte. Auch ihre Telefon- oder Handynummer besaß er nicht. Aber er war sich sicher, das Mai auch am BCT teilnehmen würde. Früher oder später würden sie sich begegnen. Joey sah sich weiterhin nach einem Duellanten um. Schließlich wollte er ins Finale! Und dazu benötigte er sechs Lokalisierungskarten. „Habe ich es richtig verstanden, das du ein Digimon bist?", fragte Tea, als Gatomon ihr, Sugoroku und Yugi alles erzählt hatte. Gatomon nickte. „Das ist richtig, Tea!", antwortete sie. „Ich bin Karis auserwählter Digimonpartner!" „Aber ich verstehe nicht, was der Raritätenjäger von dir wollte!", sagte Yugi nachdenklich. Es war eindeutig einer der Raritätenjäger gewesen, von denen Ishizu erzählt hatte. „Das frage ich mich auch!", mischte sich Sugoroku nun ein, der bisher geschwiegen hatte. „Er hatte Kari so gut beschrieben! Kennt ihr euch, Kari?" Alle sahen Kari an. Diese schüttelte den Kopf. „Nein, woher sollte ich ihn denn kennen? Ich bin noch nicht lange hier!", antwortete sie aufgeregt. „Ist ja gut, Kari! Wir glauben dir!", beruhigte Tea sie, ehe sie sich an die anderen wandte. „Es gibt nur eine Möglichkeit!", sagte sie. „Und welche, Tea?" Nun waren alle Blicke auf Tea gerichtet. „Der Raritätenjäger muss den Pharao und Kari bei ihrem Duell beobachtet haben!" ~Verdammt! Jetzt weiß unser neuer Feind sicherlich von meiner Niederlage!~ Yami erschien als Geist neben Yugi. Für die anderen war er unsichtbar. //Das macht mir Sorgen, Yami! Bestimmt haben sie es deshalb auf Kari abegsehen!// ~Das glaube ich auch, Yugi!~ //Glaubst du immer noch, das Kari zu unserem neuen Feind gehört?// Yami schüttelte den Kopf. ~Nach all dem, was sie uns da erzählt hat, glaube ich das nicht mehr! Ich spüre, das sie die Wahrheit gesagt hat! Gatomon ist doch der Beweis dafür!~ //Du solltest dich bei ihr entschuldigen!// Yami nickte. Das sollte er wirklich. ~Dann lass mich mit ihr reden, Yugi!~ //Gerne!// Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und kurze Zeit später saß Yami an Yugis Stelle auf dem Sofa. Tea bekam sofort Herzklopfen, als sie bemerkte, das nun Yami neben ihr saß. Yami wandte sich an Kari. „Kari, ich wollte mich bei dir entschuldigen!", begann er. Kari sah ihn verwundert an. War das jetzt Yugi oder Yami? An den Augen erkannte sie, das es Yami, der Pharao, war. Yugi hatte ihr alles über Yami erzählt. „Für was denn?", fragte sie überrascht. „Ich habe dich für einen Spion unseres Feindes gehalten und dich deshalb zu einem Duell herausgefordert! Jetzt weiß ich, das mein Verdacht falsch war und will mich deshalb entschuldigen!", erklärte Yami. „Achso...ja..." Kari erinnerte sich an Yamis seltsames Verhalten gegenüber, als sie gesagt hatte, das sie den Pharao suchte. Jetzt hatte alles einen Sinn! „Ich nehme deine Entschuldigung an, Yami!", sagte sie und lächelte. Karis Pov: Nachdem sich Yami entschuldigt hatte, fühlte ich mich sehr erleichtert. Nun wusste ich den Grund für sein Misstrauen. Als er mich zu dem Duell herausgefordert hatte, wusste ich sofort, das er mich für einen Feind hielt. Als Pharao hat man es wohl nicht leicht... Yami muss gut aufpassen, wer seine Freunde sind und wer seine Feinde. Ich glaube, man kann einen Freund und einen Feind nicht sofort unterscheiden! Wer wohl dieser Feind ist, von dem er sprach? Anscheinend weiß er es selbst noch nicht genau. Und vorhin im Laden... Der Raritätenjäger hat mir wirklich Angst gemacht! Was wollte er von mir? Mir fiel wieder sein Angebot ein, ein Raritätenjäger zu werden. Aber wieso hat der Raritätenjäger so ein Interesse an mir? Hat Tea vielleicht Recht und der Raritätenjäger hat mich und Yami bei unserem Duell beobachtet? Wenn, dann liegt da eine Verwechslung vor. Ich habe mich gar nicht duelliert, das war Sheila! Sheila... Ist der Raritätenjäger vielleicht hinter ihr her? Yami nickte dankbar und wurde dann wieder ernst. „Ich glaube, das Tea Rceht hat mit ihrer Vermutung!", meinte er. „Wie sonst wüsste der Raritätenjäger von Kari?" Das leuchtete allen ein. „Nun, wir sollten uns überlegen, wie wir weiter vorgehen! Offensichtlich hat es der Raritätenjäger auf Kari abgesehen, aber den Grund kennen wir nicht!" Er stand auf und sah Tea, Kari, Sugoroku und Gatomon an. „Wir sollten die Augen offen halten! Bestimmt versucht der Raritätenjäger wieder an Kari heranzukommen!" Gatomon nickte. „Ich bleibe an Karis Seite!", sagte sie. „Sollte der Raritätenjäger es wagen, sich an Kari heranzumachen, so wird er eine erneute Bekanntschaft mit Angewomon machen!" Yami nickte. Er hatte alles über Gatomons Geheimnis mitbekommen. „Ich vertraue dir, Gatomon!" Dann wollte er das Wohnzimmer verlassen. „Wo willst du hin?", fragte Tea. Yami sah sie nicht an. „Ich gehe Lokalisierungskarten sammeln! Immerhin muss ich ins Finale kommen!", antwortete er und verließ dann das Wohnzimmer. Sugoroku stand ebenfalls auf. „Komm Kari, ich werde dir nun dein Zimmer zeigen! So wie es aussieht, wirst du erstmal eine Weile hierbleiben müssen!" Kari nickte bedrückt und stand ebenfalls auf. 'Er hat Recht! Ich weiß gar nicht, wie ich wieder nach Hause kommen soll!' Sie beschloß Sheila zu fragen, denn schließlich hatte die sie ja hierhergebracht. Sie folgte Sugoroku eine Treppe nach oben. Gatomon sprang den beiden hinterher. Zurück blieb Tea, die nun ebenfalls aufstand. Sie hatte eine Idee. Sie wollte nicht länger nur herumsitzen, während ihre Freunde in Gefahr sind. Nein, sie wollte etwas tun. Sie würde ebenfalls am BCT teilnehmen. Heimlich hatte sie ein eigenes Deck zusammengestellt, das sie nur einmal benutzt hatte. Und das war im Königreich der Duellanten, als sie sich gegen Mai duelliert hatte und sie auch besiegt hatte. Tea verließ das Wohnzimmer. „Ich muss eben mal weg!", rief sie und bekam ein „Ist in Ordnung!", zur Antwort. Sie ging in den Laden und öffnete die Tür. Sie ging schnell zu ihr nach Hause, um ihr Aussehen zu ändern. Tea entschloss sich für eine schwarze Hose, ein silberner Gürtel, ein schwarzes Top, eine schwarze Jacke und schwarze Stiefel. Dann schminkte sie sich ein bisschen, änderte ihre Frisur und legte ihr Deck in ihre Gürteltasche. Sie betrachtete sich zufrieden im Spiegel. So konnte sie am BCT teilnehmen! Kurze Zeit später war sie auf dem Weg zur BCT-Anmeldung. Kari sah sich im Zimmer um, das für eine unbestimmte Zeit ihr Zimmer sein wird. Ihr eigenes Zimmer! Es beherbergte ein Bett, einen Schrank, einen Schreibtisch und einen Schreibtischstuhl. Über dem Schreibtisch befand sich noch ein Regal. „Das ist eigentlich unser Gästezimmer! Nichts besonderes eigentlich...", meinte Sugoroku und sah Kari entschuldigend an, als würde er sich dafür schämen, Kari dieses Zimmer zu geben. Kari sah ihn an. „Ich finde es schön hier!", sagte sie und sah aus dem Fenster. Dann begann sie, ihren kleinen Rucksack auszupacken. Gut, das sie Kleidung zum Wechseln mitgenommen hatte. Sugoroku beobachtete sie dabei. „Gut, wenn du zufrieden bist, Kari... Ich lasse dich jetzt alleine! Wenn du mich suchst, ich bin im Laden!" Kari nickte und Sugoroku verließ das Zimmer. Gatomon sprang auf das Bett und beobachtete Kari. Langsam wurde sie aber schläfrig und schlief schließlich ein. Kari hatte gerade den großen Spiegel am Schrank bemerkt. Sie erinnerte sich an Sheilas Worte. „Sieh in den Spiegel, Kari! Dann wird sich alles klären!" Sie sagte nichts sondern stand nun vor dem Spiegel und sah ihn an. Sie konnte nichts Besonderes erkennen, außer ihr eigenes Spiegelbild. Doch plötzlich sah sie neben sich ein fremdes Mädchen stehen. Sie sah neben sich, aber da stand niemand. Sie sah nochnmal in den Spiegel und das fremde Mädchen stand immer noch da. Es hatte hellbraune, schulterlange Haare und lächelte Kari an. „Sheila?", flüsterte Kari. Das fremde Mädchen nickte. „Ja, ich bin es, Kari!", antwortete es. „Aber wie...?", fing Kari an. „Du fragst dich sicherlich, wieso du mich im Spiegel sehen kannst und in der Wirklichkeit nicht!" Kari nickte nur. „Nun, ich bin wie der Pharao ein körperloser Geist in einem Gegenstand!", erklärte Sheila. „In einem Gegenstand? Soll das heißen, du bist im..." Kari sah ihr Wappen des Lichts an, das um ihren Hals hing. Sheila nickte. „Ganz genau! Ich bin in deinem Wappen des Lichts drin!" „Aber wie bist du da reingekommen?", fragte Kari ungläubig. „Gute Frage, Kari! Ich weiß es nicht!", antwortete Sheila leise. „Ich habe mein Gedächtnis verloren; genau wie der Pharao kann ich mich nicht an meine Vergangenheit erinnern. Ich weiß nur meinen Namen!" „Hast du mich deshalb gerufen, damit ich den Pharao suchen soll?", fragte Kari. Wieder nickte Sheila. „Ich hoffe, der Pharao kann mir helfen! Aber wenn er sein Gedächtnis noch nicht wiedergefunden hat..." Sie sah nachdenklich zur Seite. „Ich werde dir helfen!", sagte Kari. „Was?" Sheila sah sie fragend an. „Ich werde dir dabei helfen, deine verlorenen Erinnerungen wiederzufinden!" „Würdest du das tun, Kari?", fragte Sheila. Kari nickte entschlossen. Tea stand vor der BCT-Anmeldung. 'Wenn ich mich jetzt anmelde, muss ich meine Freunde belügen! Aber ich tue es, um Yami und Yugi zu helfen!', dachte sie und ging entschlossen rein. Vor ihr standen zwei Jungen, von denen sich aber offensichtlich nur der blondhaarige Junge für das BCT anmeldete. Ein Mann gab dem blondhaarigen Jungen eine Duel Disc. „Viel Erfolg am BCT!", meinte er zum Abschied und wandte sich dann an Tea. „Wollen Sie auch am BCT teilnehmen?", fragte er. Tea nickte. „Dann benötige ich Ihren Namen und eine Unterschrift!" Nun musste sich Tea schnell einen anderen Namen ausdenken, denn sie konnte ja nicht mit ihrem echten Namen am BCT teilnehmen. Die beiden Jungen, die vor ihr gestanden haben, beobachteten Tea. „Los, Alex! Sie wird dein erster Gegner sein!", meinte der braunhaarige Junge zu seinem Freund. Alex antwortete nicht. Er betrachtete Tea von oben nach unten. „T...Thara! Mein Name ist Thara!", erklärte Tea. Der Mann nickte und trug den Namen auf eine Liste ein. „Ihre Unterschrift, bitte!" Er reichte Tea den Zettel. Tea musste sich zusammenreißen, um nicht mit Tea Gardner zu unterschreiben. Sie schrieb „Thara" auf dem Zettel und gab den Zettel dem Mann zurück. „Viel Erfolg am BCT, Thara!", meinte der Mann und nickte Tea zu. Kapitel 5: Die ägyptische Götterkarte ------------------------------------- Another World *************************************************************************** Kap 5: Die ägyptische Götterkarte „Ich danke dir, Kari!" Sheila lächelte sie freundlich an. „Keine Ursache, Sheila! Sag mir nur Bescheid, wann du mit dem Pharao reden möchstest!", meinte Kari. Sheila nickte. „Das mache ich!" Das Wappen des Lichts leuchtete auf und Sheila verschwand wieder. Kari sah ihr Wappen an. „Wahnsinn...", murmelte sie. Thara alias Tea sah sich nach ihrem ersten Gegner um. Dabei bemerkte sie, das ihr die beiden Jungen von vorhin folgten. Sie kicherte leise, tat aber so, als ob sie die beiden noch nicht bemerkt hatte. „Jetzt fordere sie doch heraus, Alex!", meinte der braunhaarige Junge zu seinem Freund. Alex sah ihn genervt an. „Fordere du sie doch heraus, David!" David sah zu Tea, ehe er den Kopf schüttelte. „Ich will sie nicht schon bei ihrem ersten Duell aus dem BCT herausschmeißen. Sie hat sich doch gerade erst angemeldet!", meinte er. „Genau wie ihr beiden!", meinte Tea, die sich nun in das Gespräch einmischte. Sie sah David an. „Komm schon, lass uns duellieren!", meinte sie heraufordernd. David sah sie überrascht an, nickte dann aber. „Ok, aber ich bin nicht schuld, wenn du verlieren solltest! Wie heißt du eigentlich?" „Te...Thara!", antwortete Tea schnell. 'Fast hätte ich mich schon wieder verraten!', dachte sie. „Gut, Thara! Ich bin David! Und das ist Alex!", stellte er sich und Alex vor. „Dann lass uns mal anfangen!" Er aktivierte seine Duel Disc. Tea nickte und aktivierte ihre Duel Disc. 'Jetzt kann ich beweisen, was ich bei Yugis und Joeys Duelle gelernt habe!" „DUELL!", riefen beide gleichzeitig. Zur gleichen Zeit im alten Ägypten, 3000 Jahre zuvor: Hohepriester Shada stand zusammen mit seiner Elevin (Schülerin) Leya am Tor der Zeit. „Bist du bereit, Leya?", fragte Shada seine Elevin. Leya sah ihn und nickte. „Gut!" Shada nahm den Milleniumsschlüssel in seine Hand und hielt ihn auf das Tor. Er murmelte etwas, was Leya nicht verstand. Der Milleniumsschlüssel begann zu leuchten und im selben Moment öffnete sich das Tor der Zeit. Shada sah zu Leya. Er wusste, das er sich auf sie verlassen konnte. Sie war eine gute Elevin und konnte dem Pharao bestimmt helfen. „Denk dran, Leya...Diese Aufgabe ist gleichzeitig deine Prüfung. Die anderen Priester waren dagegen, das ich dich in die Zukunft schicke, weil du noch jung bist! Aber mir geht es nicht nur um das Alter, sondern auch um die Fähigkeiten. Und du besitzt große Fähigkeiten! Aus diesem Grund bist du meine Elevin!" „Es ist eine große Ehre für mich, Eure Elevin zu sein, Hohepriester Shada!", erwiderte Leya. „Deshalb werde ich Euch nicht enttäuschen!" Shada nickte. „Jetzt geh, bevor sich das Tor der Zeit wieder schließt!" Leya sah ihn ein letztes Mal an, ehe sie durch das Tor der Zeit ging. 'Mama, Papa, Leonie...wer weiß, wann ich euch wiedersehen werde!', dachte sie traurig. Shada murmelte wieder etwas. Erneut leuchtete der Milleniumsschlüssel auf und das Tor der Zeit schloß sich wieder. Leya fand sich bald in der Gegenwart, in der Zukunft, wieder. Sie sah sich um. 'Hier irgendwo befindet sich also der Pharao...' Sie schloß die Augen, murmelte etwas und konzentrierte sich auf das Milleniumspuzzle. In ihren Gedanken sah sie ein Bild, das Yami bei einem Duell zeigte. „Aryn - Göttin des Himmels - erscheine!" Vor ihr erschien, für andere unsichtbar, ihr Ka-Monster Aryn - Göttin des Lichts. „Führe mich zu der Person, die ich suche!" Aryn nickte und schwebte in eine Richtung. Leya folgte ihr schnell. Leya war aber nicht die Einzige, die aus der Vergangenheit in der Gegenwart auftauchte. In einem alten, verlassenen Haus mitten in Domino City tauchte ein schwarzes Portal auf. „Niemand wird denken, das in diesem verlassenem Haus ein Portal ist!", meinte ein weißhaariges Mädchen und sah sich um. Sie und ein schwarzhaariges Mädchen sind gerade aus dem Portal gekommen. „Da hast du Recht, Schwester! Und nun komm! Lass uns unseren Auftrag erfüllen!" Sie gingen aus dem Haus. „Das wird ein Spaß!", murmelte das weißhaarige Mädchen und grinste böse. Fassungslos sah David Tea an. Nie im Leben hätte er gedacht, das er gegen sie verlieren würde. „D-Du hast mich...besiegt?", fragte er ungläubig. Tea nickte. Es war ein hartes Duell gewesen, aber letzendlich hatte sie gesiegt! „Man sollte eben keine Mädchen unterschätzen, David!", meinte sie. Alex sah sie bewundernd an. „Wow...das war ein klasses Duell, Thara!", meinte er und reichte Tea seine Hand. Lächelnd nahm Tea die Hand entgegen und schüttelte sie. „Danke für das Kompliment, Alex!" Sie sah David an, der immer noch wegen dem verlorenen Duell leidete. „David...behalte deine Lokalisierungskarte!" David sah sie verwundert an. „Was? Wieso...sie gehört dir!" Tea schüttelte den Kopf. „Behalte sie! Ich will sie nicht! Ciao! Vielleicht sieht man sich ja wieder!" Mit diesen Worten ging sie. Alex und David sahen ihr fassungslos nach. Yami hatte das Duell gewonnen und besaß nun eine weitere Lokalisierungskarte. 'Ich werde es ins Finale schaffen!', nahm er sich vor und ging weiter. Dabei bemerkte er nicht, das er von einem Raritätenjäger verfolgt wurde, der ihn seit seinem Duell beobachtet hatte. 'Der Pharao...das wird interessant!', dachte der Raritätenjäger und grinste hämisch. Am Hafen blieb Yami stehen und sah auf das Meer. 'Diese frische Luft! Das tut richtig gut!', dachte er und schloß genießerisch die Augen. „Sieh an! Ich wusste gar nicht, das der Pharao das Meer mag!", kam es von dem Raritätenjäger, der einige Meter entfernt hinter Yami stand. Sofort drehte sich Yami zu ihm um. 'Ein Raritätenjäger!', stellte er fest. „Was ist? Du sagst ja gar nichts, Pharao!", meinte der Raritätenjäger und grinste. Yami sah ihn ernst an. „Was willst du, Raritätenjäger?" „Was wohl? Dein Milleniumspuzzle sowie deine seltenste Karte...der schwarze Magier!" „Das kannst du vergessen, Raritätenjäger!", meinte Yami. Der Raritätenjäger kam etwas näher und aktivierte seine Duel Disc. „Dann werde ich sie mir eben holen müssen!" Yami verstand und aktivierte ebenfalls seine Duel Disc. Als Leya dort ankam, wo der Pharao sein sollte, war Yami schon längst wieder weg. Sie sah sich um, konnte Yami aber nicht finden. 'Mist, ich komme zu spät!', dachte sie. „Die gewünschte Person ist nicht hier, nicht hier!", kam es von Aryn. „Ich weiß!", murmelte Leya. „Also noch mal..." Wieder konzentrierte sie sich auf das Milleniumspuzzle. In ihren Gedanken sah sie ein Bild, das Yami am Hafen zeigte. „Hafen...Wasser!" Sie sah Aryn an. „Führe mich zu der Person, die ich suche!" Wieder nickte Aryn und schwebte in Richtung Hafen. 'Hoffentlich ist der Pharao noch da, wenn ich komme!', dachte Leya und folgte ihr schnell. Das Duell mit dem Raritätenjäger war anders, als das Duell vorher. Yami hatte alle Mühe, sich gegen die Karten des Raritätenjägers zu wehren. „Ich opfere meine drei Monster, um eine der mächtigsten Kreaturen von Duel Monsters aufzurufen!", erklärte der Raritätenjäger und grinste unheilverkündend. „Dein Untergang naht, Pharao!" Plötzlich verdunkelte sich der Himmel. Yami sah den Raritätenjäger geschockt an. „Was? Was hast du vor?", fragte er. Der Raritätenjäger antwortete nicht darauf. „Ich spiele die ägyptische Götterkarte...Slifer, den Himmelsdrachen!", rief er und lachte, während am Himmel langsam die Umrisse von Slifer zu erkennen war. Gleichzeitig ging ein Gewitter los. „Slifer?" Yami sah wie gebannt auf Slifers Umrisse am Himmel. 'Eine Götterkarte! Ishizu hat von ihnen erzählt, aber...', dachte er. Leya stoppte, als sich der Himmel verdunkelte und das Gewitter losging. 'Hier stimmt etwas nicht!', dachte sie. Dann sah sie Slifer am Himmel. 'Wa...Slifer...Wer hat ihn gerufen?' Schnell lief sie weiter hinter Aryn her in Richtung Hafen. Auch Kari hatte mitbekommen, das sich das Wetter verändert hat. Sie sah aus dem Fenster. 'Aber es war doch gerade noch so schön...', dachte sie. Das ist kein normales Gewitter, Kari... Kein normales Gewitter? Aber was war es dann? Verwirrt sah Kari in den Himmel. Ein ägyptischer Gott wurde gerufen...Slifer der Himmelsdrache! Slifer der Himmelsdrache? Wer oder was ist Slifer? Plötzlich sah sie die Umrisse eines riesigen Wesen am Himmel. „W-Was ist das?", murmelte sie erschrocken. Ihr kam eine Idee. „Ist das..." Slifer, der Himmelsdrache? Ja, das ist er. Anscheinend wurde er in einem Duell gerufen, denn es existieren drei ägyptische Götterkarten in Duel Monsters! Slifer ist eine davon! Nun sah sich Yami einer der drei mächtigsten Karten von Duel Monsters gegenüber - Slifer, der Himmelsdrache. Fieberhaft überlegte er, wie er Slifer besiegen konnte. Der Raritätenjäger sah Yami an. „Hehehe...Na, was ist Pharao? Hat dir Slifers Anblick die Stimme verschlagen?" „Nicht ganz!", meinte Yami und betrachtete Slifer. „Ich sagte doch, dein Untergang naht! Slifer wird dein Untergang sein, Pharao! Aber bevor ich dich besiege, erzähle ich dir mehr über Slifer!" „Ach wie nett...", murmelte Yami. „Dir wird das Lachen noch vergehen, wenn Slifer erstmal angreift! Also, das Wichtigste...Seine ATKs werden von der Anzahl an Karten in meiner Hand bestimmt. Je mehr Karten ich in der Hand halte, desto stärker wird Slifer! Und dann noch...egal welche Falle oder Zauberkarte du auch versteckst um dein kleines Monster zu beschützen. Vergiss es! Alle Zauber und Fallenkarten zeigen bei einer ägyptischen Götterkarte nur eine sehr geringe bis gar keine Wirkung!" 'Mit Sicherheit hat Slifer eine Schwachstelle...jedes Monster hat eine Schwachstelle!', dachte Yami und ließ sich die Worte des Raritätenjägers nochmal durch den Kopf gehen. Auch Tea hat das Gewitter mitbekommen. 'Mist...Sieht so aus, als ob es gleich regnen wird!' Schnell machte sie sich auf dem Weg zu ihrem Haus und zog sich um. Sie sah aus dem Fenster und erstarrte. Über das Hafen-Viertel erschienen die Umrisse von Slifer. 'Was ist das? Etwa...eine der drei ägyptischen Götterkarten, von denen Ishizu erzählt hat? Wenn ja, dann...' Schnell verließ sie das Haus und machte sich auf dem Weg zum Hafen-Viertel. Aus einiger Entfernung beobachtete Leya das Duell. Aryn war wieder verschwunden. 'Pharao, ich weiß, das Ihr es schaffen könnt!', dachte sie. Sie sah zum Raritätenjäger. 'Woher hat er Slifer?', fragte sie sich. Dann hörte sie herannahende Schritte. Es war Tea. Neugierig betrachtete Leya Tea. 'Das ist...Königin Teana?' Sie lächelte. 'Ich habe Euch also auch gefunden!' Tea bemerkte nicht, das sie beobachtet wurde. Besorgt sah sie zu Yami. 'Yami...er muss gegen eine ägyptische Götterkarte kämpfen?' Weder Leya noch Tea sahen den schwarzen Falken auf einem Hausdach sitzen. Seine roten Augen leuchteten auf, dann breitete er seine Flügel aus und flog wieder davon. Er hatte gesehen, was er wollte. Nun flog er zum alten Haus und landete auf dem Dach. Leonie erwartete ihn bereits auf dem Balkon. Sie selber hatte den Falken auf Anweisung von ihrer Chefin losgeschickt, um den Pharao zu finden. Der Falke landete auf ihrem ausgestreckten Arm. „Da bist du ja! Was hast du mir zu berichten?" Der Falke teilte es ihr mittels Telepathie mit, was er gesehen hat. Leonie wartete, bis die Bilder, die der Falke ihr übertrug, verschwunden waren. „Das ist ja höchst interessant!", murmelte sie und sah den Falken an. „Beobachte das Duell!", forderte sie. Der Falke stieß ein Kreischen aus und seine rote Augen leuchteten auf, ehe er seine Flügel ausbreitete und sich in die Lüfte erhob. Leonie sah ihm nach, ehe sie mit ihrer Chefin telepathischen Kontak aufnahm: „Im Hafen-Viertel ist eine der drei ägyptischen Götterkarten aufgetaucht!" „Hat der Pharao sie ausgespielt?" „Nein, sie wurde gegen ihn ausgespielt!" „Also hat der Pharao noch keine der drei ägyptischen Götterkarten...Das ist gut!" „Wie soll es jetzt weitergehen?" „Beobachte weiter das Duell!" „Alles klar, Chefin!" Leonie beendete den telepathischen Kontakt und ging wieder zum Balkon. Yami hatte einen Weg gefunden, Slifer zu besiegen. Der Raritätenjäger war davon nicht gerade begeistert. Aber das Duell war noch nicht vorbei. „Freu dich nicht zu früh, Pharao! Es ist noch nicht vorbei!", meinte der Raritätenjäger. „Ich weiß!", sagte Yami und beendete seinen Zug. 'Ich habe es zwar geschafft, Slifer zu besiegen, aber das Duell ist noch nicht zu Ende! Er hat noch 1300 LP!', dachte er. Nun war der Raritätenjäger am Zug. 'Super! Er hat es geschafft, Slifer zu besiegen!', dachte Tea erleichtert. 'Ich weiß, das du das Duell gewinnen kannst, Yami!' Leya blieb weiterhin in ihrem Versteck. Auch sie hatte mitbekommen, das Yami Slifer besiegt hat. 'Ich wusste, das Ihr es schaffen würdet, mein Pharao!', dachte sie und lächelte. Schließlich schaffte es Yami, den Raritätenjäger entgültig zu besiegen. Der Angriff durch Yamis Monster war so heftig, das der Raritätenjäger zu Boden fiel. „Du hast es geschafft, Yami!", rief Tea und lief zu Yami. Dieser sah überrascht zu ihr. „Tea? Aber woher...?" „Das spielt doch jetzt keine Rolle, Yami! Glückwunsch zu deinem Sieg!", meinte Tea uind lächelte. „Danke, Tea!" Yami lächelte ebenfalls. Marik war wütend darüber, das der Raritätenjäger gegen den Pharao verloren hat. Er hat nicht nur das Duell verloren, nein, er hat auch Slifer an den Pharao verloren. 'Ich muss handeln!', dachte er. „Hehehe...es ist noch nicht vorbei, Pharao! Noch lange nicht!" Yami und Tea hatten nicht bemerkt, wie der Raritätenjäger wieder aufstand. Erschrocken sahen sie zu ihm. Sei gegrüßt, Pharao! Wie schön, dich mal kennen zu lernen!" Yami erkannte, das es nicht der Raritätenjäger war, der zu ihm sprach. „Wer bist du?", fragte er. „Mein Name ist Marik! Merk ihn dir gut, Pharao!" Kapitel 6: ...und das war erst der Anfang! ------------------------------------------ Another World *************************************************************************** Kap 6: ...und das war erst der Anfang! „Marik...", murmelte Yami. „Diese Raritätenjäger arbeiten für dich?" Der Raritätenjäger, von Mariks Milleniumsstab kontrolliert, nickte wie eine Marionette. „Ganz genau, Pharao! Du hast ja bereits Bekanntschaft mit ihnen gemacht!" „Was willst du, Marik?" „Das, was mir zusteht! Das Milleniumspuzzle! Aber um es zu bekommen, muss ich dich in einem Duell besiegen!" 'Oh nein...Yami ist jetzt zu geschwächt für ein Duell!', dachte Tea besorgt. „Aber nicht jetzt...Wir werden uns bald wiedersehen, Pharao! Dann werde ich mir nicht nur dein Puzzle holen, sondern auch Slifer!" „Das wirst du nicht schaffen, Marik! Das garantiere ich dir!", sagte Yami ernst. Marik grinste und sah kurz zu Tea. „Wir werden es ja sehen, Pharao!" Dann zog er sich aus dem Raritätenjäger zurück, wobei dieser zusammenbrach. Yami ging zu ihm. Tea folgte ihm vorsichtig. Als Yami sich davon überzeugte, das Marik weg war, durchsuchte er das Deck des Raritätenjägers. „Da ist sie!", rief er und hielt die ägyptische Götterkarte Slifer, der Himmelsdrache in der Hand. Yugi erschien neben ihn. //Nun haben wir eine der drei ägyptischen Götterkarten!// ~Das stimmt! Aber wir brauchen alle drei ägyptischen Götterkarten!~ //Ishizu hat gesagt, Kaiba hätte eine...// Yami seufzte. ~Ja, Kaiba! Wie ich ihn kenne, wird er sie doch nur ausnutzen!~ Yugi nickte. //Da hast du Recht, Yami!// ~Und die dritte Götterkarte besitzt...~ //...dieser Marik!// ~Er ist unser neuer Feind!// „Yami?" Tea sah Yami besorgt an. „Yami, was ist los?" Yugi zog sich schnell wieder ins Puzzle zurück, während Yami sich an Tea wandte. „Es ist nichts, Tea!", antwortete Yami. „Ich habe nur nachgedacht!" „Wegen Marik?", fragte Tea. Yami nickte und sah sie an. „Er ist unser neuer Feind!" „Das dachte ich mir...er will dein Milleniumspuzzle!", murmelte Tea. Yami steckte die ägyptische Götterkarte vorsichtig in seine Gürteltasche. ~Yugi, kannst du übernehmen? Ich bin müde!~ //Klar, kein Problem, Yami! Ruhe dich erstmal aus!// ~Danke, mein Freund!~ Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und nur wenige Sekunden später stand Yugi vor Tea. „Ah...hallo Yugi!", sagte Tea, als sie bemerkte, das nun Yugi vor ihr stand. „Hallo Tea! Wollen wir gehen?", fragte Yugi. Tea nickte erleichtert. Nur weg von diesem Raritätenjäger. Yugi lächelte. „Dann komm!" Er und Tea machten sich auf dem Weg zum Haus der Mutos. Leya sah den beiden nach. 'Noch jemand, der hinter der Macht des Pharaos her ist!', dachte sie alarmiert und folgte den beiden heimlich. Sie bemerkte nicht den schwarzen Falken über ihr, der zurück zu seiner Herrin flog - zu Leonie. „Der Pharao ist nun im Besitz von Slifer!", berichtete Leonie. Das rothaarige Mädchen sah sie an. „Was? Also gut...wir müssen verhindern, das er die anderen beiden Götterkarten auch noch in seinen Besitz bringt!" Leonie nickte. Nicht nur Leya folgte Yami und Tea, sondern auch ein blondhaariges Mädchen, das Yugi und Tea beobachtete. 'Yugi Muto...du sollst mir gehören!', dachte sie. 'Wenn ich dich habe, dann gehört auch das Milleniumspuzzle und der Pharao uns!' Mit einer Handbewegung schickte sie vier Schattenkrieger in Yugis und Teas Richtung. Weder Yugi noch Tea bemerkten, das sie verfolgt wurden. Sie unterhielten sich gerade sehr angeregt, als etwas vor ihnen sprang. Erschrocken sahen Yugi und Tea die beiden Schattenkrieger vor ihnen an. Hinter den beiden tauchten die anderen beiden Schattenkrieger auf. „Wer seid ihr?", fragte Yugi und stellte sich schützend vor Tea. „Das brauchst du nicht zu wissen, kleiner Yugi!", antwortete einer der Schattenkrieger. Überrascht sah Yugi ihn an. Woher kannten sie ihn? Es waren keine Raritätenjäger, aber was dann? „Was wollt ihr von uns?", fragte er und bemühte sich, mutig zu klingen. „Das Milleniumspuzzle!", erklärte der Schattenkrieger. „Das werdet ihr aber nicht bekommen!", meinte Tea mutig. „Niemals!" Yugi nickte zustimmend. „Sie hat Recht! Ihr werdet das Puzzle nicht bekommen!" „Ach nein? Wir werden ja sehen..." Mit diesen Worten zog der Schattenkrieger sein Schwert. Die drei anderen Schattenkrieger taten es ihm gleich. „Was sollen wir tun, Yugi?", fragte Tea besorgt und sah Yugi an. „Die meinen es ernst!" Yugi wusste keine Antwort auf Teas Frage. Ratlos beobachtete er die Schattenkrieger. °Lasst Yugi Muto am Leben! Ich will ihn lebendig!° °Wie Ihr wünscht! Und das Mädchen?° °Sie kann ruhig sterben! Mich interessiert nur Yugi Muto!° Leya hatte von einer kleinen Seitengasse aus alles beobachtet. 'Oh nein, das sind Schattenkrieger! Ich muss ihnen helfen!', dachte sie und schluckte, als sie an ihre erste Begegnung mit den Schattenkriegern dachte. Als sie sah, wie die Schattenkrieger bedrohlich auf Yugi und Tea zugingen, fasste sie einen Entschluss. „Shaya - Göttin des Lichts, erscheine!", rief Leya leise. Vor ihr erschien ihr zweites Ka-Monster. „Was kann ich für Euch tun?", fragte Shaya. Leya zeigte zu Yugi und Tea. „Wir müssen den beiden helfen, Shaya!" Shaya nickte und schwang ihr Schwert. „Dann mal los!" Schon stürmte sie auf die Schattenkrieger los. Leya folgte ihr schnell. „LASST SIE IN RUHE!!!", schrie Leya wütend. Sowohl die Schattenkrieger als auch Yugi und Tea sahen überrascht zu ihr. Da griff Shaya an. Einer der Schattenkrieger wurde schwer getroffen und löste sich auf. Die drei anderen Schattenkrieger sahen wütend Shaya und Leya an. „Na warte!", murmelte einer der Schattenkrieger und ging auf Leya zu. Er hob sein Schwert und wollte zuschlagen, aber Leya bückte sich schnell und murmelte etwas. Der Schattenkrieger schrie überrascht auf, als er plötzlich von einem Feuerkreis umgeben war. Wenn die Schattenkrieger eines hassten, dann war es Licht. Doch Leyas Magie war noch zu schwach, um einen Schattenkrieger vernichten zu können. Sie war ja noch eine Elevin und keine Meisterin der Magie. 'Mist!', dachte Leya, als der Feuerkreis wieder verschwand. Der Schattenkrieger grinste fies und kam mit erhobenen Schwert auf Leya zu. Diese wich langsam nach hinten aus und sah kurz nach Shaya, die gegen einen weiteren Schattenkrieger kämpfte. 'Meine Magie kann den Schattenkrieger nur kurzfristig aufhalten!', dachte sie und suchte fieberhaft nach einen Ausweg. Aus der Ferne beobachtete das blondhaarige Mädchen den Kampf. Sie war nicht gerade erfreut über Leyas Auftauchen und schickte sechs weitere Schattenkrieger in den Kampf. 'Du sollst mir gehören, Yugi Muto!', dachte sie und beobachtete Yugi. Jetzt, wo sechs weitere Schattenkrieger aufgetaucht sind, wurde es schwieriger für Shaya. Einer der Schattenkrieger schlich sich unbemerkt von hinten an Tea heran. „Yugi!", rief sie erschrocken, als der Schattenkrieger sie packte und sein Schwert an ihre Kehle legte. „TEA!" Yugi sah erschrocken zu ihr und den Schattenkrieger. „Lass sie los!", forderte er. „Wenn du mir das Milleniumspuzzle gibst, lasse ich sie gehen!" Yugi sah zu Tea und dachte fieberhaft nach. Er nahm das Milleniumspuzzle in seine Hände und war bereit, es dem Schattenkrieger zu geben. „Nein, Yugi! Gib ihm nicht das Milleniumspuzzle!", rief Tea. „Ich habe keine andere Wahl, Tea!", meinte Yugi traurig. „Es ist die einzige Möglichkeit, dich zu retten!" „Aber...?" Tea sah ihn entsetzt an, während Yugi näher kam. Leyas Blick fiel auf Yugi und Tea. 'Oh nein!', dachte sie erschrocken. 'Ich muss ihr helfen! ICH MUSS!' Sie konzentrierte sich auf Tea und das es ihr Wunsch ist, sie zu retten. Plötzlich hielt sie in ihrer Hand einen Chakram aus Licht. Leya sah das Chakram an. 'Ich muss es versuchen! Lass es bitte klappen!' Dann warf sie das Chakram wie ein Frisbee zu dem Schattenkrieger, der Tea festhielt. Es war eine große Entfernung, doch das Chakram erreichte sein Ziel. Der Schattenkrieger wird schwer getroffen und löste sich auf. Tea war frei. Erleichtert atmete sie tief ein und aus, während das Chakram zu Leya zurückkam. Yugi lief sofort zu ihr. „Alles in Ordnung, Tea?", fragte er besorgt. Tea sah ihn an und nickte. „Ja, es geht wieder!", meinte sie und sah zu Leya. „Aber wer ist dieses Mädchen?" Auch Yugi sah zu Leya. „Ich weiß es nicht, aber sie scheint auf unserer Seite zu sein!" Doch noch war es nicht vorbei. Es waren immer noch einige Schattenkrieger da. Shaya schaffte es zwar, einige zu töten, aber es kamen immer neue dazu. Schnell erkannte Leya ihre Lage und warf das Chakram erneut. Einige Schattenkrieger wurden getroffen und lösten sich auf. °Kommt zurück! Diese Runde haben wir verloren!° °Wie Ihr wünscht!° Die verbliebenen Schattenkrieger lösten sich in Nichts auf. Zurück blieben Yugi, Tea und Leya. Shaya hatte sich auch zurückgezogen. Yugi und Tea kamen Leya vorsichtig entgegen. Diese fing das Chakram wieder auf und sah zu ihnen. „Ähm...wer bist du und wieso hast du uns geholfen?", fragte Tea freundlich. „Mein Name ist Leya...", antwortete Leya und sank auf die Knie. Sofort war Yugi bei ihr. „Was hast du?", fragte er besorgt. „Mir ist nur erwas schwindelig...", log Leya und sah zu Boden. In Wirklichkeit war es wegen Shaya. Sie musste wohl einige Schläge abbekommen haben und diese übertrugen sich auch auf Leya. Aber das konnte sie nicht sagen. Noch nicht. „Komm, Leya!" Tea reichte ihr ihre Hand. Überrascht sah Leya zu ihr hoch. „Wohin?" „Zu mir nach Hause! Du kannst bei mir bleiben, bis du dich wieder besser fühlst. Wenn du mir deine Telefonnummer gibst, sag ich deiner Mutter Bescheid, wo du bist. Sie macht sich sicherlich Sorgen um dich!", antwortete Tea und lächelte. Leyas Pov: Telefonnummer? Was bei Ra ist eine Telefonnummer? Aber sie hatte Recht. Wenn meine Mutter wüsste, wo ich bin, würde sie sich sicherlich Sorgen um mich machen. Große Sorgen. Ich seufzte und nahm dankbar Teas Hand entgegen. Auch Königin Teana war so hilfsbereit wie sie. „Danke, aber wie heißt du überhaupt?", fragte ich sie. „Ich heiße Tea und das ist Yugi!", stellte Tea sich und Yugi vor. Sie half Leya hoch. „Komm, lass uns erstmal gehen, bevor diese komischen...Gestalten wieder auftauchen!", meinte Yugi und sah sich nochmal um. Tea nickte nur und machte sich mit Leya und Yugi auf dem Weg zu ihr nach Hause. Verärgert hatte sich das blondhaarige Mädchen zurückgezogen. Jetzt musste sie sich was Neues einfallen lassen, um an Yugi Muto ranzukommen. Sie sah ein Bild von Yugi Muto an. 'Yugi Muto...das war erst der Anfang!', dachte sie und lächelte ihm zu. 'Ach Yugi...am Ende wirst du mir gehören, das verspreche ich dir!' Tea öffnete die Tür. „Kommt rein!", meinte sie und machte Platz für Leya und Yugi. Neugierig sah sich Leya um. 'So leben also die Menschen in der Gegenwart...', dachte sie. „Stimmt was nicht, Leya?", fragte Tea. Leya schüttelte den Kopf. „Es ist alles in Ordnung, Tea!", meinte sie und folgte ihr und Yugi ins Wohnzimmer. „Wirklich?", fragte Tea vorsichtig. „Ja, wirklich!", antwortete Leya und lächelte. 'Sie scheint wirklich Teanas Wiedergeburt zu sein...sie sieht ihr nicht nur ähnlich, auch ihr Charakter ist der von Teana...', dachte Leya. „Setz dich doch, Leya!", forderte Yugi sie freundlich auf und zeigte auf das Sofa. „Danke!", murmelte Leya und setzte sich hin. „Ich mache uns eben was zu trinken!", sagte Tea und ging in die Küche. Yugi nickte nur und beobachtete Leya, die etwas nervös zu sein schien. „Weißt du vielleicht, was das für Gestalten waren, die uns angegriffen haben?", fragte er. Leya sah ihn an. „Äh...das waren...das waren Schattenkrieger...", antwortete sie leise, aber Yugi verstand sie trotzdem. „Schattenkrieger? Was sind Schattenkrieger? Und wieso haben sie uns angegriffen?" „Die Schattenkrieger sind Kreaturen der Finsternis...sie...sie wurden anscheinend geschickt, um das Milleniumspuzzle zu holen..." Yugi nickte und sah sein Puzzle nachdenklich an. „Ja, das hat einer von diesen Schattenkriegern gesagt. Sie wollen das Milleniumspuzzle. Aber warum wollen die Schattenkrieger das Milleniumspuzzle?" In diesem Moment kam Tea mit den Getränken zurück und unterbrach somit ihr Gespräch. Sie gab Yugi und Leya ein Glas Saft und setzte sich ebenfalls hin. "Danke dir, Tea!" Vorsichtig trank Leya einen Schluck. Tea lächelte und ttrank ebenfalls. 'Sie ist wirklich geheimnisvoll!', dachte sie. "Nicht die Schattenkrieger wollen das Milleniumspuzzle...", erklärte sie, nachdem sie noch einen Schluck trank. "Wenn nicht die Schattenkrieger, wer sonst?", fragte Yugi. "Hinter den Angriff von vorhin...steckt jemand ganz anderes..." Yugi und Tea sahen Leya an. "Wer, Leya? Wer steckt dahinter?", fragte Tea. "Die Schattenkinder..." Kapitel 7: Our storys belongs together... ----------------------------------------- Another World *************************************************************************** Kap 7: Our storys belongs together... „Die...Schattenkinder?", kam es von Tea und Yugi wie aus einem Mund. Leya nickte nur. „Aber wer oder was sind die Schattenkinder?", fragte Yugi. Bevor Leya antwortete, trank sie ihren Saft aus. „Sie sind...Kinder der Finsternis...wenn sie auftauchen, kommt stets die Finsternis mit ihnen!", erklärte sie leise, aber Tea und Yugi konnten sie trotzdem verstehen. „Sie bringen nur Chaos und Zerstörung...sie und ihre Kreaturen. Die Schattenkrieger waren nur...ein Teil dieser Kreaturen...es gibt noch andere!" „Noch mehr Kreaturen?", fragte Yugi alarmiert. Leya nickte. Tea sah sie besorgt an. „Du muss nicht weiterreden, wenn du nicht willst. Ruh dich erstmal aus!" Sie sah Yugi an. Dieser nickte zustimmend. „Komm, leg dich hin. Ich hole dir eben eine Decke!", meinte Tea und ging aus dem Wohnzimmer. Leya fühlte sich wirklich müde. Der Kampf gegen die Schattenkrieger war anstrengend gewesen und Magie einsetzen erst recht. Sie machte es sich mit Yugis Hilfe auf dem Sofa bequem. Mit einer Decke in der Hand kam Tea zurück und deckte sie zu. „Danke Tea!", murmelte Leya und lächelte. Dann schlief sie ein. Tea und Yugi betrachteten sie eine Weile. „Sie ist wirklich sehr geheimnisvoll!", sagte Tea und sah Yugi an. Dieser nickte. „Was mir Sorgen macht, sind die Schattenkinder..." Nachdenklich ging er auf und ab. „So wie es aussieht, ist Marik nicht unser einziger Feind...sonst hätten die Schattenkrieger uns nicht angegriffen!" Er sah Tea ernst an. „Willst du damit sagen, das...", fing sie an. Yugi nickte. „Ja, Tea! Genau das meine ich! Wir haben neue Feinde, die vielleicht noch gefährlicher sind als Marik!" Tea sah ihn besorgt an. 'Noch mehr Feinde?', dachte sie betrübt. Plötzlich begann Leya im Schlaf zu reden: „Nein...nicht...Mama, Papa, Leonie...hilf mir, Pharao...Schattenkinder...sie kommen!" Schnell waren Yugi und Tea bei ihr. „Leya?", fragte Tea vorsichtig. Neben Yugi erschien Yami. Nachdenklich betrachtete er Leya. ~Sie scheint mich zu kennen~ //Ja, aber woher?// ~Vielleicht kennt sie meine Vergangenheit als Pharao?~ //Vielleicht, aber wir kennen sie noch zu wenig!// ~Das ist wahr, mein Freund!~ Unruhig wälzte sich Leya hin und her. „Leya!" Vorsichtig berührte Tea sie an ihrer Schulter und rüttelte sie sanft. Wenig später öffnete Leya ihre Augen und sah Tea erschöpft an. Tea tastete nach Leyas Stirn und bemerkte, das diese ganz heiß war. „Du meine Güte, Leya...bitte gib mir deine Telefonnummer! Ich muss deine Mutter anrufen!", erklärte Tea erschrocken. „Was ist eine Telefonnummer?", fragte Leya verwirrt. Yugi und Tea sahen sich an. „Weißt du das wirklich nicht?", fragte Tea. Leya verneinte. „Da, wo ich her komme, gibt es sowas nicht!", erklärte Leya. „Aber...woher kommst du?", fragte Yugi. „Pharao...wo ist der Pharao?", fragte Leya plötzlich und richtete sich auf. Sie sah Yugi an. „Ich muss mit ihn reden! Es ist dringend!" „Nicht jetzt, Leya. Du hast hohes Fieber!", sagte Tea und legte Leya zurück auf das Sofa. „Ja, aber...", fing Leya an. „Du kannst später mit dem Pharao reden! Wenn es dir wieder besser geht!" „Versprochen?" Tea nickte. „Versprochen!" Sie sah zu Yugi. Dieser nickte. „Gut!", murmelte Leya und lächelte schwach. „Ich werde euch jetzt alleine lassen, Tea!", meinte Yugi. „Ist gut, Yugi! Ich muss mich jetzt um Leya kümmern!", sagte sie. „Ruf mich bitte an, wenn es ihr wieder besser geht!" Tea nickte. „Das werde ich!" Sie begleitete Yugi noch zur Tür. „Also, bis dann!", sagte Yugi und ging. Tea sah ihm noch kurz hinterher, ehe sie zu Leya ins Wohnzimmer zurückging. Weder Kari noch Sheila ahnten von den Schattenkindern. Kari saß auf ihrem Bett und überlegte, wie sie Sheila helfen konnte. Ich muss mit dem Pharao reden, Kari! Das kannst du auch, Sheila. Aber ich habe keine Ahnung, wo er sich gerade befindet. Da hörte sie plötzlich Yugis und Sugorokus Stimme. 'Yugi! Er ist wieder da! Dann ist es der Pharao auch!', dachte sie und ging aus dem Zimmer. Im Flur kam ihr Yugi entgegen. „Yugi, ich muss mit dem Pharao reden! Es..." Yugi sah sie an. „Wir haben jetzt was anderes zu klären, Kari! Es gibt neue Feinde!" Kari sah ihn erschrocken an. „Neue Feinde? Du meinst, Marik ist nicht unser einziger Feind?" Yugi nickte. „Wer, Yugi? Wer sind unsere neuen Feinde?", fragte sie. „Schattenkinder...aber wir wissen auch nicht viel mehr über sie, nur das sie Schattenkinder sind..." Er und Kari gingen in Yugis Zimmer. „Schattenkinder?", fragte Kari leise. Schattenkinder...irgendwas war mit ihnen, aber ich kann mich nicht erinnern... ~Yugi? Du klingst müde? Soll ich wieder übernehmen?~ //Das wäre nett, Yami. Ich bin wirklich müde! Der Kampf mit den Schattenkriegern war anstrengend!// ~Kann ich verstehen! Aber warum hast du mich nicht geweckt?~ //Ich...Ich wollte dich nicht wecken. Du hattest den Schlaf nötig!// ~Ja, aber nicht, wenn mein bester Freund und Tea in Gefahr sind!~ //Sorry, Yami...// ~Ist schon gut! Jetzt ruhe du dich erstmal aus!~ //Mach ich!// Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und kurze Zeit später stand Yami an Yugis Stelle vor Kari. Diese bemerkte, das nun Yami vor ihr stand. „Ah, gut! Ich muss mit dir reden, Yami!", sagte sie und sah Yami an. „Worüber denn?", fragte Yami etwas überrascht. „Über...jemanden, der dich zu kennen scheint...." Sie ging zu dem Spiegel im Zimmer. Yami folgte ihr und sah zu, wie Kari sich vor dem Spiegel stellte und sich konzentrierte. Er bemerkte Karis Wappen, das aufleuchtete. „Du muss in den Spiegel sehen, Yami!" Verwirrt tat er, was sie sagte und sah in den Spiegel. „Und jetzt?" „Siehst du da jemanden außer mir und dir?", fragte Kari. Yami sah genauer hin. „Hm...nein..." Plötzlich verschwand Karis Spiegelbild und er sah stattdessen Sheila. „Wa...Wer bist du?", fragte er verwirrt. „Mein Name ist Sheila...aber mehr weiß ich leider auch nicht..." „Du hast also auch dein Gedächtnis verloren? So wie ich?", fragte Yami überrascht. Sheila nickte nur. „Meine Geschichte ist auch deine Geschichte, Pharao! Auch ich befinde mich in einem Gegenstand!" „Aber ich kenne dich gar nicht...", murmelte Yami, war sich da aber nicht sicher. Er hatte das Gefühl, Sheila zu kennen, auch wenn er sie jetzt zum ersten Mal sah. „Ich bin mir sicher, das wir uns kennen, Pharao! Deshalb müssen wir unsere Vergangenheit so schnell wie möglich herausfinden! Ich fürchte nämlich, das uns nicht mehr viel Zeit bleibt..." „Aber wo soll ich mit der Suche beginnen?", fragte er. Da fiel ihm ein Zeitungsartikel über eine ägyptische Ausstellung im Domino-Museum ein, den er mal gelesen hat. 'Ich sollte mir diese Ausstellung mal ansehen!', nahm er sich vor. „Wir werden unsere Vergangenheit schon noch rausfinden, Sheila! Versprochen!" Sheila nickte. „Ich danke Euch, mein Pharao!" Dann verschwand sie und im Spiegel wurde wieder Karis Spiegelbild sichtbar. Kari sah ihn an. „Und?", fragte sie. „Wir gehen morgen ins Museum!", murmelte Yami und ging aus dem Zimmer. Eines der Schattenkinder, ein schwarzhaariges Mädchen, stand auf einem Dach und betrachtete das Haus von Tea, während sie auf den Schattenfalken von Leonie wartete. „Hat Yugi Muto das Haus schon verlassen?" Das blondhaarige Mädchen tauchte neben ihr auf. Das schwarzhaarige Mädchen nickte. „Vor ein paar Minuten ist er gegangen!", erklärte sie. „Hm...dann ist er jetzt wohl bei sich zu Hause!", murmelte das blondhaarige Mädchen und verschwand wieder. „Shi...", aber das blondhaarige Mädchen hörte sie nicht mehr. Sie seufzte und sah wieder zum Haus. Leonie hatte gesagt, hier wohne ein Mädchen namens Tea Gardner, eine gute Freundin des Pharaos. 'Dann werde ich sie mir mal vornehmen!', dachte sie und grinste. Tea setzte sich zu Leya auf dem Sofa. 'Was hat sie nur? Wieso will sie nicht sagen, woher sie kommt?', dachte sie besorgt. „Leya...ich koche dir mal einen Tee...bin gleich wieder da!", sagte sie und ging in die Küche. Während der Tee kochte, dachte sie an das BCT. 'Ich sollte Lokalisierungskarten sammeln gehen!', dachte sie. 'Aber kann ich Leya hier alleine lassen?' Mit dem Tee in der Hand ging sie zurück zu Leya. Sie stellte den Tee auf dem Tisch und sah zu Leya. Diese schlief ruhig. Tea lächelte und ging leise aus dem Wohnzimmer. 'Zeit, das Thara wieder aktiv wird!', dachte sie und ging in ihr Zimmer. Kari sah Yami hinterher. 'Ins Museum...hoffentlich werden der Pharao und Sheila dann Antworten auf ihre Fragen finden!', dachte sie und ging zu ihrem Bett. Irgendwie war sie müde. Schnell zog sie sich um und legte sich dann ins Bett, wo sie sofort einschlief. Leise verließ Tea das Haus, nachdem sie noch mal nach Leya geschaut hat. Kurz, nachdem sie aus dem Haus gegangen ist, erschien Shadi neben der schlafenden Leya. Er legte sanft eine Hand auf ihre Stirn. „Gut gemacht, Leya! Du hast die Königin und den Pharao gefunden...Ich bin stolz auf dich! Aber jetzt werde schnell wieder gesund, denn diese Krankheit...sie wird dich schwächen...", flüsterte er leise und schloss die Augen. Eine kühlende Kälte strömte aus seiner Hand auf Leyas Stirn. „Werde wieder gesund, meine Elevin..." Er verschwand so schnell wie er gekommen ist. Sie machte sich auf dem Weg ins Stadtzentrum, ahnte aber nicht, das sie verfolgt wurde. Das schwarzhaarige Mädchen ging ihr heimlich nach. 'Soso, kleine Tea...du hast also ein Geheimnis vor deinen Freunden...', dachte das schwarzhaarige Mädchen und grinste. Tea erreichte das Stadtzentrum und wurde sofort von einem Jungen zu einem Duell herausgefordert. Lächelnd nahm sie die Herausforderung an. Das schwarzhaarige Mädchen beobachtete Teas Duell. 'Duellieren kann sie sich aber gut...' Das Duell war hart, aber schließlich schaffte es Tea, ihren Gegner zu besiegen. Ein weiterer und ziemlich frecher Junge forderte sie heraus. Trotz seiner starken Karten wurde auch er von Tea besiegt. 'Tja, Hochmut kommt vor dem Fall!', dachte Tea grinsend und nahm ihre dritte Lokalisierungskarten entgegen. 'So, das reicht für heute. Bestimmt ist Leya aufgewacht und fragt sich, wo ich bleibe!' Schnell machte sie sich auf dem Heimweg. Leya schlief immer noch, daher hörte sie nicht, wie Tea wieder zurückkam. 'Sie schläft noch...sie muss wirklich erschöpft sein!', dachte Tea und fühlte Leyas Stirn. Sie war nicht mehr so heiß. Ein Blick auf das Fieberthermometer bestätigte, dass das Fieber etwas gesunken ist. 'Ein Glück, das Fieber sinkt...', dachte sie und ging in ihr Zimmer, um sich umzuziehen. „Wie fühlt es sich eigentlich an, seine eigene Freunde zu hintergehen?" Das schwarzhaarige Mädchen tauchte hinter Tea auf, die sich gerade umgezogen hatte. Erschrocken sah Tea zu dem fremden Mädchen. „Wer bist du?", fragte sie überrascht. „Das braucht dich nicht zu interessieren, kleine Tea!", meinte das Mädchen vor ihr und grinste. „Mich interessiert es aber! Also? Wer bist du und was willst du?" In der Zwischenzeit wachte Leya auf. „Tea?" Sie sah sich um, doch außer ihr war niemand im Wohnzimmer. Vorsichtig richtete sie sich auf. Ihr Kopf fühlte sich komisch an und ihre Beine waren etwas wackelig, demnoch schaffte sie es, aufzustehen. 'Vielleicht ist sie oben?', dachte sie und ging aus dem Wohnzimmer. Vorsichtig stieg sie die Treppe hoch und sah sich unschlüssig im Flur um. Da hörte sie plötzlich Stimmen. Teas Stimme und noch eine Stimme. Und diese Stimme kam ihr irgendwie bekannt vor. „Ich warte auf eine Antwort!", meinte Tea ungeduldig. Doch das schwarzhaarige Mädchen schwieg und sah sie nur böse grinsend an. „Was würden deine Freunde sagen, wenn sie wüssten, das du hinter ihrem Rücken am BCT teilnimmst?" Tea sah sie an. 'Sie weiß, das ich am BCT teilnehme...aber woher?', fragte sie sich. „Woher..." Plötzlich ging die Tür auf und Leya kam herein. Überrascht sahen Leya und das Mädchen zu ihr. „Leya...aber...", fing Tea an. Leya hörte sie nicht, sondern sah zu dem schwarzhaarigen Mädchen. Ihre Augen nahmen einen ernsten, leicht wütenden Ausdruck an, was Tea sehr verwunderte. „Schattenkind!" Überrascht sah Tea wieder das Mädchen an. „Was...du bist...ein...Schattenkind?" Kapitel 8: Der geheimnisvolle Wandteppich ----------------------------------------- Another World *************************************************************************** Kap 8: Der geheimnisvolle Wandteppich Das schwarzhaarige Mädchen sah Leya verärgert an. Diese hielt ihren Blick stand, zuckte aber zusammen, als sie einen Stich im Kopf verspürte. Sie legte einen Hand auf ihre Stirn. 'Diese Kopfschmerzen...', dachte sie. „Leya...", murmelte Tea und sah besorgt zu ihr. Dann wandte sie sich dem Schattenkind zu. „Was willst du, Schattenkind?", fragte sie, erhielt aber keine Antwort, denn das Schattenkind wandte sich Leya zu. „Du muss auch immer dazwischenfunken, was?", meinte sie. Leya sah zu ihr. „Ich lasse nicht zu, das du Tea was antust!" „Ach wirklich? Und wie willst du mich daran hindern? Sieh dich doch an! Du bist schwach durch diese Krankheit!" Das schwarzhaarige Mädchen grinste fies. „Es wäre jetzt ein Leichtes, dich zu töten, Leya..." „Lass sie in Ruhe, Schattenkind! Ich bin es doch, auf die du es abgesehen hast!", rief Tea. „Tea?" Tea sah zu Leya. „Geh, Leya! Ich werde sie aufhalten!", meinte sie mit einem Ton, der keinen Widerspruch duldete. „Aber..." Besorgt sah Leya Tea an. „Du weiß nicht..." Schweigend hörte das Schattenkind ihnen zu. „Du willst mich aufhalten, Tea Gardner?" Sie grinste. „Da bin ich aber mal gespannt!" Tea wandte sich wieder dem schwarzhaarigen Mädchen zu. Aus den Augenwinkeln sah sie, das Leya keine Anstalten machte, sich zu bewegen. „Leya! Nun mach schon!" „Na, mal sehen, wie dir das hier gefällt, kleine Tea!" Mit diesen Worten schleuderte es eine Energiekugel auf Tea, die wie erstarrt auf die Energiekugel sah. „TEA!" Etwas sprang vor ihr und wehrte die Energiekugel ab. „Leya? Aber wie...was...?", stammelte Tea verwirrt und sah zu Leya, die neben ihr stand. „Ich habe doch gesagt, das ich nicht zulassen werde, das du ihr was antust!" Das Schattenkind sah sie verächtlich an. „Du...wagst es..." Leya nickte. „Ja, ich wage es! Sie ist meine Freundin!" „Schön für dich! Dann werde ich dich eben als erstes töten!" Sie schleuderte eine Energiekugel auf Leya. Schnell konzentrierte sich Leya auf ihren Schutzschild und baute ihn vor sich auf. Doch ein heftiges Pochen in ihrem Kopf ließ sie zusammenzucken. „Leya?" Tea sah besorgt zu ihr. Stöhnend hielt sich Leya den Kopf und sank zu Boden. Ihr Schutzschild wurde schwächer und drohte zusammenzubrechen. Die Energiekugel traf Leyas Schutzschild und durchbrach ihn. Durch die Wucht des Aufpralls wurde Leya an die Wand geschleudert. „LEYA!" Schon wollte sie loslaufen, wurde aber am Arm festgehalten. „Hiergeblieben!", sagte das weißhaarige Mädchen, das soeben aufgetaucht war. Das schwarzhaarige Mädchen lächelte ihrer Schwester zu. „Sehr gut, Schwester!", meinte sie grinsend und ging langsam auf Leya zu. „Leya..." Besorgt sah Tea zu ihr. Das Pochen in ihrem Kopf ließ nicht nach, außerdem spürte sie jetzt Schmerzen am ganzen Körper. So hart war der Aufprall an der Wand. Leya versuchte sich zu bewegen, aber es tat ihr alles weh. „Arme kleine Leya..." Sie sah auf und sah das Schattenkind direkt vor ihr. Es beugte sich zu ihr runter. Leya sah zu ihr auf. „Was...willst du?", fragte sie und bemühte sich, ruhig zu bleiben. Das schwarzhaarige Mädchen grinste fies. „Du bist wirklich zu schwach...du wirst mich jetzt nicht mehr aufhalten können...." „Was...hast du vor, Schattenkind?" „Das, was ich vorhatte, bevor du aufgetaucht bist!", antwortete ihr das Schattenkind und sah zu Tea und dem weißhaarigen Mädchen. „Verschwinde mit ihr!" „Was? Aber..." Tea konnte nicht weiterreden, da im gleichen Moment ihr Zimmer verschwand. „Nein... TEA!" Leya versuchte aufzustehen, aber das Schattenkind und ihre Schmerzen hinderten sie daran. „Zu spät...deine Freundin ist weg!", meinte es grinsend. Dann packte sie Leya an ihren Haaren und zog ihn nach hinten an die Wand. „Hör zu...sag dem Pharao, das er seine kleine Freundin nur gegen sein Milleniumspuzzle wiederbekommen wird! Hast du verstanden?" „J...Ja!" Leya musste sich zusammenreißen, um nicht vor Schmerz aufzuschreien. „Gut! Den Ort muss er allerdings selber herausfinden. Bin gespannt, ob er das schaffen wird!" Sie ließ Leyas Kopf wieder los und richtete sich auf. „Man sieht sich!" Sie verschwand wieder. „Nein...Warte! Tea...Pharao..." Ihr Kopf tat ihr so weh, das ihr schwindelig wurde und dadurch ihr Bewusstsein verlor. Bewusstlos sank sie zur Seite auf dem Boden. Als Kari erwachte, war es bereits hell draußen. Sie stand auf und ging an das Fenster. Vorsichtig schob sie den Vorhang etwas zur Seite und sah hinaus. 'Werden der Pharao und Sheila heute Antworten auf ihre Fragen bekommen?', fragte sie sich und betrachtete den Himmel. 'Ich hoffe es jedenfalls...' Dann suchte sie ihre Klamotten zusammen und zog sich um. Yami hatte nicht gesagt, wann sie ins Museum gingen. Aber sie war sich sicher, das er so schnell wie möglich ins Museum will. Also noch an diesem Vormittag. Sie betrachtete sich im Spiegel. Sheila erschien neben ihr. „Ich hoffe, das wir im Museum Antworten finden...", meinte sie. In ihrer Stimme schwank Hoffnung und Traurigkeit mit. „Das werden wir, Sheila!", sagte Kari. „Versprochen?" „Versprochen!" Sheila lächelte und verschwand wieder. Da klopfte es an der Tür. „Ja?", rief Kari. Die Tür ging auf und Yami kam herein. Er war schon fertig. „Bist du fertig, Kari? Das Museum öffnet in einer halben Stunde." Kari nickte. „Lass mich aber noch frühstücken!", bat sie. Yami grinste. „Natürlich, Kari. Schließlich wollen wir ja nicht, das du umfällst, während wir nach den Antworten suchen." Nun musste Kari auch grinsen. „Kommt Tea eigentlich auch mit?", fragte sie. „Tea? Ich kann sie ja mal anrufen. Wollte mich sowieso noch erkundigen, wie es Leya geht!" Yami ging nach unten. 'Leya? Wer ist Leya?', fragte sich Kari verwirrt und ging ebenfalls nach unten. Yami nahm das Telefon und wählte Teas Nummer. Er wartete, doch niemand ging ran. 'Sie schläft bestimmt noch!', dachte er und legte wieder auf. „Geht keiner ran?", fragte Kari und sah ihn an. Yami schüttelte den Kopf. „Sie schläft bestimmt noch!", sagte er und zeigte ihr die Küche. Der Tisch war noch gedeckt und so setzte sich Kari hin und schmierte sich ein Brötchen. Während Kari frühstückte, fragte sich Yami, ob Tea wirklich noch schlief. Irgendwie beschlich ihm ein ungutes Gefühl, das etwas nicht stimmte. „Wir können los!", meinte Kari und sah zu ihm. „Gut, dann lass uns gehen. Hast du dein Wappen?" Kari nickte. „Das trage ich immer bei mir!" Yami lächelte. „Umso besser. Komm!" Die beiden verließen das Haus und machten sich auf dem Weg zum Domino Muesum. Das Telefon klingelte, doch Leya hörte es nicht. Sie lag noch immer in Teas Zimmer auf dem Boden und kam nur langsam wieder zu sich. Sofort fiel ihr wieder ein, was passiert ist. „Tea..." Sie fing an zu schluchzen. 'Ich muss zum Pharao!', dachte sie und stand vorsichtig auf. Das Museum hatte schon geöffnet, als Yami und Kari ankamen. Sie gingen rein und sahen sich um. „Glaubst du, wir müssen in die Ausstellung?", fragte Kari und sah zur Kasse. „Nein...wir müssen da lang. Ich spüre es...", murmelte Yami und ging Richtung Keller. „Da lang?" Kari folgte ihm schnell. Yami ging eine Treppe runter, die in den Keller führte. „Warte Yami! Vielleicht dürfen wir da gar nicht runter!" Aber Yami hörte sie nicht mehr, sondern war unten angekommen. Schnell eilte Kari die Treppe runter. Neugierig sah sie sich um. Yamis Aufmerksamkeit galt einem großen Wandteppich, der ihm gegenüber an der Wand hing. „Was ist das?" Er ging zu den Wandteppich und betrachtete es neugierig. „Das scheint ein Wandteppich zu sein!", erklärte Kari. „Aber was genau zeigt sie?" 'Hoffentlich enthält sie Antworten auf die Fragen des Pharaos und Sheila!', dachte Kari und betrachtete ebenfalls den Wandteppich. Wer auch immer den Wandteppich erstellt hat...er hat sich wirklich sehr viel Mühe damit gemacht! Das stimmt. Aber ich frage mich, warum der Wandteppich erstellt wurde und was er darstellt. Nachdenklich sah sie sich den Wandteppich genauer an. //Äh Yami...sieh mal da!// Yugis Geist zeigte auf eine Stelle des Wandteppichs. Yami folgte seinem Blick...und sah direkt in die Augen von Tea. ~Was? Das ist doch...aber...~ //Das ist Tea...auch wenn sie ganz anders aussieht...// ~Hat sie etwa auch eine ägyptische Vergangenheit?~ //Das kann sein. Die Frage ist nur, wer sie war?// Yami betrachtete die Tea auf dem Wandteppich. Sie trug ein alt-ägyptisches Gewand sowie Armreife, Ketten und ein Diadem. Ein Armband der anderen Tea zog seine Aufmerksamkeit auf sich, denn auf ihn ist das gleiche Symbol abgebildet wie auf seinem Milleniumspuzzle. ~Ein weiterer Milleniumsgegenstand!~ //Das kann sein... Aber es gibt doch nur sieben? Gibt es doch acht von ihnen?// ~Anders kann ich es mir nicht erklären, Yugi...~ //Aber was ist das für ein Milleniumsgegenstand? Was kann er?// ~Ich weiß es nicht...das wüsste ich auch gerne!~ Er seufzte. Statt Antworten fand er nur weitere Fragen. 'Ob Kari und Sheila mehr herausfinden konnten?', fragte er sich und sah zu Kari. Diese sah immer noch wie gebannt auf dem Wandteppich. Eine Abbildung des Symbol ihres Wappen des Lichts zog ihre Aufmerksamkeit auf sich. 'Was...aber das ist...das kann nicht...' Das Wappen des Lichts... Was hat es nur damit auf sich? Die Wappen kommen aus der Digiwelt. Wieso...das Symbol... Kari verstand es nicht. Ich sehe was...ein Mädchen...auf der Schärpe ihrer Kleidung kann ich das Symbol des Lichts sehen...ich glaube, dieses Mädchen bin ich...ja, das bin ich! Aber... Sheila? Alles in Ordnung? Ja...es geht wieder...lass mich mal was ausprobieren! Lass uns den Körper tauschen! Ok, aber was hast du vor? Kari machte sich Sorgen um Sheila. Was hatte sie nur gesehen? Was hatte sie vor? Sie klang jedenfalls sehr aufgeregt. Das Wappen des Lichts leuchtete kurz auf und wenig später stand Sheila in Karis Körper vor dem Wandteppich. Sheila konzentrierte sich auf ihre Erinnerung. Plötzlich leuchtete etwas im Raum auf. Yami bemerkte ein Leuchten und sah zu einer Steintafel. Auch Sheila sah zu der Steintafel und ging darauf zu. „Kari?" Überrascht folgte er ihr. Oder war es Sheila? Auf der Steintafel war das Symbol des Lichts abgebildet. Es leuchtete noch immer. Plötzlich murmelte Sheila etwas, was Yami nicht verstand. Sheila kamen die Worte fremd und doch vertraut vor. Sie bauten sich vor ihr auf und sie brauchte sie nur abzulesen. Sie kamen ihr einfach so in den Sinn. Plötzlich fing die ganze Steintafel an zu leuchten und beleuchtete Sheila bzw Kari. Danke Kari...ich trete jetzt die Reise in meine Vergangenheit an. Wir werden uns aber wiedersehen. Versprochen! Was? Aber... Kari öffnete die Augen. Sie hatte wieder ihren Körper zurück. Hä? Sheila? Im selben Moment verließ Sheilas Seele Karis Körper und wurde in die Steintafel gezogen. Doch sie bekam keine Antwort. 'Sheila? Warum antwortest du nicht?', dachte sie betrübt. Yami hielt sich schützend einen Arm vor seine Augen, um nicht geblendet zu werden. Dann hörte die Steintafel auf zu leuchten und Yami konnte wieder was sehen. Er sah zu Kari. „Kari?", fragte er vorsichtig. „Ja?" Kari drehte sich zu ihm um und sah ihn traurig an. „Ich glaube, Sheila ist weg...sie hat mich verlassen..." „Was? Wirklich? Aber...wo ist sie hin?" „Sie sagte, sie würde jetzt die Reise in ihre Vergangenheit antreten..." „Kari...lass uns gehen...ich glaube, du hast Sheila geholfen!", sagte Yami nachdenklich. Kari sah ihn an. „Wirklich?" Yami nickte. „Da bin ich mir ganz sicher!" Nachdenklich sah Kari wieder zu der Steintafel. 'Sheila...ich hoffe, ich habe dir wirklich geholfen!', dachte sie. Dann folgte sie schnell Yami, der bereits die Treppe wieder hochging. Kapitel 9: Rescue Me -------------------- Another World *************************************************************************** Kap 9: Rescue Me Langsam kam Tea wieder zu sich. Sie lag auf dem Boden. Aber es war nicht der Boden ihres Zimmers. Langsam kehrten die Erinnerungen an das, was gesehen ist, zurück. 'Mein Kopf...er fühlt sich an, als ob...' Ihr war leicht schwindelig. Vorsichtig richtete sie sich auf und sah sich um. 'Wo...bin ich?', fragte sie sich. Weder Leya noch das schwarzhaarige oder das weißhaarige Mädchen waren zu sehen. 'Leya!', dachte sie erschrocken und stand auf. Vorsichtig ging sie durch die Dunkelheit. „Du bist hier an einem Ort, an dem du lieber nicht sein solltest!", hallte es plötzlich durch die Dunkelheit. Erschrocken sah sich Tea um. „Hab keine Angst. Ich will dir nichts antun. Ich bin lediglich hier, um dich wieder nach Hause zu bringen!" Vor Tea tauchte plötzlich das schwarzhaarige Mädchen auf. Tea sah sie an. „Wer bist du? Sag es mir endlich!", forderte Tea. „Ich bin eine Freundin!", erklärte das Mädchen ruhig. „Eine...Freundin? Aber ich kenne dich gar nicht." „Aber ich kenne dich, Tea Gardner!" Erschrocken sah Tea sie an. „Wie? Du kennst mich, Schattenkind?" Das Schattenkind nickte. „Du kannst vor mir nichts verbergen! Ich weiß alles von dir!" „Ich habe keine Zeit. Ich muss wieder zurück nach Hause zu meinen Freunden!", meinte Tea und wandte sich zum Gehen. „Deine Freunde? Ach ja richtig...Yugi, Tristan, Joey, Mai, Serenity, die kleine Leya und Kari...und nicht zu vergessen...der Pharao!" Tea stoppte. „Woher kennst du ihn?", fragte sie und sah misstrauisch zu ihr. „Jeder hat doch von ihm gehört!", erklärte das Schattenkind. Tea reagierte nicht darauf und ging an ihr vorbei. „Es ist doch traurig... dich hier zu sehen... in dieser Dunkelheit... während deine "Freunde" sich da draußen amüsieren!", meinte das Mädchen. „Ich bin mir sicher wenn...", murmelte Tea gedankenverloren. „Bist du dir da wirklich sicher?" Yami und Kari verließen das Museum. „Lass uns nach Tea gehen!", meinte er mit einem kurzen Blick auf die Uhr. Kari nickte nur. Sie musste an Sheila denken, die sich jetzt in der Vergangenheit befand. Und sie dachte an den geheimnisvollen Wandteppich und an die Steintafel mit dem Symbol des Lichts. Auch Yami dachte an das, was er auf dem Wandteppich gesehen hatte. 'Tea...', dachte er. 'So wie es aussieht, hast du auch eine ägyptische Vergangenheit. Aber er warst du? Und was ist das für ein Milleniumsgegenstand?', fragte er sich, während sie zu Teas Haus gingen. Tea sah sich um. Sie hoffte, einen Ausgang zu finden. Aber alles, was sie sah, war nur ein lila-schwarzer Nebel. „Deine Suche nach einem Ausgang ist zwecklos, kleine Tea. Das Reich der Schatten hat keinen Ausgang!", erklärte das Schattenkind und sah sie fies grinsend an. „Das hier ist...das Reich der Schatten?" „So ist es!" Das schwarzhaarige Mädchen nickte. „Und es ist jetzt dein neues Zuhause. Ich glaube nicht, das der Pharao oder deine anderen Freunde jemals herausfinden, wo du bist!" Erschrocken sah Tea zu ihr. „Was macht dich da so sicher? Yami wird mich finden, ganz bestimmt!" „Wie denn? Er weiß noch nicht mal, wo du bist!" „Aber Leya weiß es. Sie wird es ihm sagen!", meinte Tea und glaubte fest daran. „Das bezweifle ich. Ich bin mir sicher, das der Pharao im Moment Wichtigeres zu tun hat, als sich um dich zu sorgen. Immerhin macht er doch beim BCT mit. Wie ich ihn kenne, will er unbedingt ins Finale. Wieso solltest du ihm wichtiger als das Finale sein?" „Weil...", fing Tea an und sah traurig zur Seite. Erste Zweifel kamen in ihr auf. 'Hat sie Recht? Ist ihm das BCT wichtiger als ich?', fragte sie sich. „Weil?" Das Mädchen sah sie mit einem leicht triumphierenden Grinsen an. „Ich sag dir warum. Du bist ihm gleichgültig. Ihm geht es nur um das BCT. Er will es unbedingt gewinnen! Also, was ist? Glaubst du immer noch dass deine Freunde kommen werden?" Währenddessen kamen Yami und Kari vor Teas Haus an. Kari klingelte, während Yami wie gebannt auf die Tür starrte. 'Hoffentlich ist sie wach!', dachte er. 'Und hoffentlich ist sie da!' Er und Kari warteten. Eine Minute verging...aber die Tür blieb immer noch zu. ~Was ist da los, Yugi?~ //Ich weiß nicht. Vielleicht steht sie gerade unter der Dusche oder so. Hab Geduld// ~Irgendwie habe ich aber ein ungutes Gefühl, als ob hier etwas nicht stimmen würde!~ //Das muss einen Grund haben// Leya hörte das Klingeln der Türschelle. 'Was ist das? Es kommt von unten!', dachte sie und ging vorsichtig die Treppe runter. Wieder hörte sie das Klingeln. Unten angekommen sah sich Leya verwirrt um. Da sah sie durch eine Glasscheibe an der Tür Yami und ein ihr fremdes Mädchen. Offensichtlich standen sie vor der Tür. 'Pharao!' Schnell ging sie zu der Tür und öffnete sie. Kari wollte gerade erneut klingeln, als die Tür geöffnet wurde. Aber es war nicht Tea, sondern ein ihr fremdes Mädchen. Verwirrt sah sie Leya an. „Wer bist du?", fragte sie. „Und wo ist Tea?" Aber das braunhaarige Mädchen achtete nicht auf sie, sondern sah Yami an. „Pharao...ein Glück..." Ihr wurde etwas schwindelig und kippte nach vorne. „LEYA!" Erschrocken fing Yami sie auf. Überrascht, aber zugleich auch verwirrt, sah Kari zu den beiden. 'Leya? Das ist Leya?' „Komm rein, Kari!", meinte Yami und trug Leya ins Haus. Etwas stimmte hier nicht. Da war er sich ganz sicher. „Tea?", rief er, aber er erhielt keine Antwort. 'Etwas ist hier faul...aber was?' Er trug Leya ins Wohnzimmer und legte sie vorsichtig auf das Sofa. Kari folgte den beiden. „Wer ist dieses Mädchen, Yami?", fragte sie und sah Yami an. „Ich weiß es nicht, Kari...sie scheint mich zu kennen, aber..." Er sah zu Leya. „Jedenfalls hat sie Tea und Yugi geholfen, als sie von den Schattenkriegern angegriffen wurden. Sie kennt unsere neuen Feinde!" „Die Schattenkinder?" Yami nickte. „Ja. Ich wüsste aber gerne, woher!" „Hm..." Langsam öffnete Leya die Augen und sah sich um. Sie sah, das sie sich im Wohnzimmer befand. Aber sie war nicht alleine. Yami und das fremde Mädchen standen vor ihr. „Pharao...", murmelte sie leise und richtete sich auf. Sofort sahen Yami und Kari zu ihr. „Leya...wo ist Tea?", fragte Yami besorgt. Leya sah ihn an. „Tea...sie...sie wurde von zwei Schattenkindern entführt...und..." „WAS?" Erschrocken sah Yami sie an. „Sie wurde entführt? Von den Schattenkindern?" Fassungslos sank Yami auf den Sessel. Leya nickte und erinnerte sich an die Forderung des schwarzhaarigen Mädchen. „Ja...und...sie haben gesagt, das du sie nur im Austausch gegen das Milleniumspuzzle wiederbekommst!" „Das ist...Erpressung!", murmelte Yami. „Was haben sie noch gesagt?" „Das du den Ort, an dem sich Tea befindet, suchen muss!", antwortete Leya. „Aber sie kann überall sein! Und Domino ist groß. Wie soll ich sie da finden?" „Das Milleniumspuzzle wird Euch sicherlich dabei behilflich sein. Vertraut mir! Ihr müsst euch nur auf Tea konzentrieren!", erklärte Leya und sah ihn ernst an. Yami sah sein Milleniumspuzzle an. „Ja...du hast Recht, Leya!" Das Milleniumspuzzle konnte ihn sicherlich zu Tea führen. Er stand auf, schloß seine Augen und konzentrierte sich auf Tea. 'Tea...bitte halte durch!' Das Milleniumspuzzle reagierte und leuchtete auf. In Yamis Gedanken tauchte eine Reihe schneller Bilder auf, die ihm offensichtlich einen Weg zeigten. Ein Weg, der hoffentlich zu Tea führte. Yami versuchte sich den Weg zu merken, als die Bilder abbrachen. Das letzte Bild zeigte ein altes Haus. Langsam verblasste das Bild des alten Haus. Yami öffnete wieder seine Augen. Leya und Kari sahen ihn erwartungsvoll an. „Ich glaube, ich weiß jetzt, wo Tea ist!", meinte Yami und sah die beiden an. „Ihr beide bleibt hier und rührt euch nicht von der Stelle, bis ich wieder da bin!" 'Hoffentlich mit Tea!', dachte er. „Verstanden?" „Ja, aber...", fing Leya an. „Was aber? Ich will euch nicht unnötig in Gefahr bringen, Leya!" Leya nickte. „Ich weiß, mein Pharao!" Sie stand auf und berührte das Milleniumspuzzle. „Viel Glück!", sagte sie leise. „Danke Leya!" Yami lächelte. „Ich bin so schnell es geht wieder da. Und zwar mit Tea!" Leya nickte. „Das werdet ihr!" „Bis dann!", murmelte Yami und verließ das Haus. Kari und Leya sahen ihm nach. „Natürlich werden sie kommen!", meinte Tea und fand ihre Entschlossenheit wieder. „Was macht dich da so sicher?", fragte das Schattenkind. „Ich...weiß es einfach!", meinte Tea, dachte aber darüber nach, was ihr das Mädchen erzählt. 'Bin ich Yami wirklich gleichgültig?', fragte sie sich. „Sicherlich... das BCT ist wichtiger...", murmelte sie. „Siehst du. Sie werden keine Zeit haben, nach dir zu suchen!" „Ich finde auch alleine einen Weg nach draußen!" „Ich merke doch, wie sehr es an dir nagt. Deine Freunde haben etwas Wichtigeres zu tun, als nach dir zu suchen. Und dabei ist es doch nur ein Turnier!" „Nein. Es ist viel mehr als ein Turnier!" „Und was ist, wenn es deinen Freunden egal ist, was mit dir passiert?" „Es ist ihnen nicht egal!", erklärte Tea. „Du bist viel zu gutmütig. Oder glaubst du etwa, dem Pharao ist es egal ob du am Turnier teilnimmst?", fragte das Schattenkind. Tea sah sie erschrocken an. „Woher..." „Ich sagte doch schon, ich weiß so einiges über dich und das natürlich auch. Du hast dich heimlich beim Turnier angemeldet, um dem Pharao zu helfen. Du machst dir Sorgen um ihn... ich kenne deine Gefühle für ihn... aber ich fürchte der Pharao braucht deine Hilfe nicht. Sonst würde er dich doch am Turnier teilnehmen lassen!", erklärte das schwarzhaarige Mädchen und grinste. „Du hast keine Ahnung! Er würde mich am Turnier teilnehmen lassen, wenn ich es wollte!" „Warum tust du es dann heimlich?", fragte das Mädchen und sah sie fragend an. „Weil..." Nun war Tea noch verwirrter als vorher. „Der Pharao würde es dir verbieten! Und das nur aus einem Grund. Und du kennst den Grund!", erklärte das Mädchen und grinste vor sich hin. So schnell wie er konnte, versuchte Yami, den Weg ausfindig zu machen, dem ihm sein Milleniumspuzzle gezeigt hat. 'Tea...' Seine Angst um sie wurde immer größer. Das verwunderte ihn etwas. 'Empfinde ich mehr für sie als nur Freundschaft?', fragte er sich. Doch er wusste die Antwort schon längst. Er sah sie vor seinem inneren Auge. Tea, die ihn anlächelte. Ihre Augen sahen ihn freundlich an. Ihre Augen...so blau wie der Ozean... Tea öffnete den Mund, um ihn etwas zu sagen. Doch er verstand nichts. 'Was willst du mir sagen, Tea?', fragte er in Gedanken. Nun sah die Tea ihn flehend an. „Bitte beeile dich, Yami. Ich brauche dich!" Dann verblasste die Tea vor ihm wieder. „Was ist? Du weißt, das ich Recht habe!" „Ich weiß nur eines... das deine Tricks nicht funktionieren werden, Schattenkind!" „Ach nein... aber wenn ich mich dir so ansehe... deine Hände klammern sich in deine Oberarme... dein Puls rast... und du zitterst. Ein sicheres Zeichen, das sich deine Gedanken um die eine Frage stellen. Und die lautet, ob du deinen Freunden wirklich egal bist oder nicht!" Tea schüttelte den Kopf. „Ich weiß, das ich meinen Freunden nicht egal bin!" „Das ist so eine Sache mit dem Glauben. Man denkt, man kann jemanden vertrauen und irgendwann stellt sich heraus, dass man doch angelogen wurde, oder den Menschen, den man so gern hat, belogen hat. Dann sag mir doch mal... was der Pharao sagen würde, wenn er wissen würde, dass du heimlich am Turnier teilnimmst!" „Er..." Tea spürte plötzlich einen leichten Stich und sah zur Seite. Das Mädchen grinste fies. „Hoppla! Ich vergaß, das soll er ja nicht erfahren... aber... würde das nicht heißen, das du ihn anlügen müsstest, wenn du es nicht bereits schon getan haben solltest?" „Sei ruhig! Ich will nichts mehr hören!", rief Tea und hielt sich die Ohren zu. „Sieh dich an. Ein paar kleine Worte und schon scheint dein ganzes Bewusstsein zusammen zubrechen wie ein Kartenhaus!" „Ich weiß, das ich meinen Freunden nicht egal bin... auch wenn du mir das einreden willst..." Obwohl sie sich ihre Ohren zuhielt, drangen die Worte des Schattenkindes zu ihr. „Aber dennoch... lebt sie in dir... diese Angst. Die Angst... von den Menschen enttäuscht zu werden.. die dir so viel bedeuten." „Hör auf...", bat Tea und sah zu dem Mädchen. „Das ist das Leben... jeder stellt sich die Frage... ob die Menschen, die um einen sind, es auch wirklich ernst mit einem meinen. Es ist traurig zu wissen, das man nicht weiß, wie die anderen über einen denken. Dann würde dir jetzt dieses Leid erspart bleiben. Und glaubst du wirklich dass sie jemanden um sich haben wollen... der bei einem Duell immer nur passiv dabei steht und einem zuruft nicht aufzugeben?" Das Mädchen sah Tea eindringlich an. „Wenn es ihnen so sehr auf die Nerven gehen würde, dann hätten sie es mir sicherlich schon gesagt und ich würde sie damit in Ruhe lassen.", verteidigte sich Tea. „Ja vielleicht. vielleicht hätten sie dass. Aber... ich sehe noch etwas... eine weitere Angst... und sie betrifft deine Gefühle für den Pharao." „Lass ihn aus dem Spiel er hat damit gar nichts...", fing Tea an und musste an Yami denken. 'Yami...ob er schon Leya gefunden hat? Vielleicht...ist er ja schon auf dem Weg, um mich zu suchen!? Ich hoffe es jedenfalls...' Sie seufzte leise. „...zu tun? Doch hat er... du liebst ihn... traust es dich aber nicht, es ihm zu sagen und weswegen? weil du Angst hast. Angst davor, genau dass zu hören was du nicht hören willst. Und wer weiß... vielleicht ist der Pharao sogar froh darüber dass du verschwunden bist." „Das ist nicht wahr! Er..." In Tea kamen wieder Zweifel auf. Was stimmte von dem, was das Schattenkind ihr erzählte...und was nicht? Sie war völlig verwirrt und wusste nicht, was sie glauben sollte. „Du glaubst immer noch dass er kommt und dich rettet, wo er doch so viel zu tun hat. Das BCT. Die Suche nach seiner Vergangenheit. Das alles ist ihm im Moment wichtiger als du es bist!" „NEIN!!!", schrie Tea und sank auf ihre Knie. Der Gedanke an Tea trieb ihn weiter. Er durfte nicht aufgeben, sonst war Tea verloren. Endlich fand Yami die Straße, die er suchte und lief weiter. Immer weiter. Er musste das alte Haus finden. Dort würde er hoffentlich Tea finden. Bald erreichte er ein Haus, bei dem er sich ganz sicher war, das es das alte Haus war. Yugi erschien neben ihn. //Das muss das alte Haus sein!// Yami sah ihn an. ~Ich hoffe es, Yugi! Und ich hoffe, das Tea da drin ist!~ //Sei bloß vorsichtig, Yami!// Yami nickte. ~Das werde ich, mein Freund. Keine Sorge!~ //Gut!// Dann sahen die beiden das alte Haus an. Yamis Blick war ernst, während Yugis Blick besorgt war. 'Tea...ich komme! Halte durch!' Kapitel 10: Enter The Shadow Realm ---------------------------------- Another World *************************************************************************** Kap 10: Enter The Shadow Realm Immer noch kniete sie auf dem Boden. Ihr Puls raste schneller als normal. 'Yami...', dachte Tea. „Die Liebe macht dich blind. Du weist nicht einmal was er über dich denkt und dennoch hoffst du dass er kommen wird. Und jetzt sieh dich an... du kauerst auf dem Boden herum...", meinte das schwarzhaarige Mädchen vor ihr und sah zu ihr herunter. Tea sah zu ihr hoch. „Von wegen...", murmelte sie und versuchte wieder aufzustehen. „Du kannst es nicht weiter leugnen! Du machst dir nur was vor, wenn du weiterhin glauben solltest, das du den anderen wichtig bist. Und du machst dir auch was vor, wenn du glauben solltest... das der Pharao dir jemals etwas sagen wird... was auch nur annähernd deinen Erwartungen entspricht!" Tea spürte einen weiteren Stich in ihr Herz und sank wieder auf die Knie. Sie war verzweifelt und wollte das alles nicht hören, was ihr das Schattenkind erzählte. Aber sie konnte nicht verhindern, das ihr die Tränen kamen und weinte leise. 'Yami...bitte komm schnell!', dachte sie und schloß die Augen. Sie dachte an Yami. An sein Lächeln. An seine Augen, in denen man stundenlang versinken konnte. An sein ganzes Ich. 'Egal, was sie mir einreden will, Yami...ich halte zu dir!' „Du kannst denken, was du willst. Ich sehe nur eines. Das ich Recht habe!" Tea schüttelte verzweifelt den Kopf. „Gib es auf. Er wird nicht kommen!", sagte das Schattenkind. „Doch, das wird er!", murmelte Tea leise. Sie war entschlossen, sich nicht von der Dunkelheit unterkriegen zu lassen. „Du kannst dagegen ankämpfen, solange du willst. Irgendwann wirst du zu schwach sein, um dich weiter gegen die Dunkelheit zu wehren!" Das schwarzhaarige Mädchen grinste. „Ich werde nicht aufgeben. Niemals...", erklärte Tea und sah zu ihr. 'Ich darf ihr nicht glauben und die Dunkelheit über mich siegen lassen...', dachte sie. Allerdings war sie zu geschwächt und würde es lange nicht mehr durchhalten. Yugi verschwand wieder im Milleniumspuzzle, während Yami das alte Haus betrat. Aufmerksam sah er sich um. „Hallo? Ist hier jemand?", rief er, bekam aber keine Antwort. 'Komisch, hier ist nichts. Keine Tea und kein Schattenkind. Hat sich das Milleniumspuzzle vielleicht vertan?', fragte er sich und sah in allen Räumen nach. Er bemerkte nicht, dass das Haus von der Dunkelheit umgeben wird. „Tea?", rief er, bekam aber keine Antwort. „Sieh an. Der Pharao ist doch gekommen!" Vor ihm tauchte ein weißhaariges Mädchen auf. Yami sah sie an. „Wo ist Tea? Was habt ihr mit ihr gemacht? ANTWORTE!" „Schrei hier bloß nicht rum, Pharao! Das wird dir und besonders Tea nicht helfen!", meinte das weißhaarige Mädchen und grinste. Yami sah sie nur wütend an. „So ist schon besser. Nun zu deinen Fragen. Deine kleine Freundin befindet sich im Reich der Schatten. Ihr geht es gut - noch! Das kann sich ganz schnell ändern!" „Sie ist im...Reich der Schatten? Was wollt ihr damit bezwecken?", fragte Yami etwas geschockt. „Wenn du mir dein Puzzle gibt... dann kannst du sie wieder haben, ohne dass ihr was passiert ist. Wenn nicht... dann kann ich dir nur viel Glück auf deiner Suche nach ihr wünschen... du glaubst nicht, was die Schatten alles mit jemanden wie ihr antun können!" Das Schattenkind streckte Yami ihre Hand entgegen und wartete. „Mein Milleniumspuzzle...das ist Erpressung!", murmelte Yami. „Ich wusste es. Der Pharao ist viel zu stolz. Ihm ist seine Macht wichtiger als seine Freunde!", stellte das weißhaarige Mädchen fest und zog ihre Hand wieder zurück. Sie sah Yami wütend an. „Genau wie dir Ägypten egal war!" „Was? Nein! Das stimmt nicht. Meine Freunde sind mir sogar sehr wichtig!", erklärte Yami. „Ach ja? Dann gib mir dein Milleniumspuzzle, wenn du Tea retten willst!" Yami schüttelte den Kopf. „Ich kann nicht..." „Dann viel Spaß. Vielleicht hast du Glück und findest sie noch rechtzeitig, bevor die Schatten ihr Leid antun!", meinte das Schattenkind und verschwand wieder. Nun war er wieder alleine. Yami sah sein Milleniumspuzzle an. 'Es hat mich hierher geführt. Es soll mich zu Tea führen!', dachte er und konzentrierte sich auf Tea. Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und erschuf vor ihm ein Portal aus Licht. Überrascht sah Yami das Portal an. 'Wird es mich zu Tea führen?', fragte er sich und ging vorsichtig auf das Portal zu. Vor seinem inneren Auge erschien wieder Tea. „Geh durch das Portal, Yami! Bitte beeile dich!" „Tea..." Yami dachte an sie, holte tief Luft und betrat dann das Portal. Kari sah Leya an. „Dein Name war Leya, richtig?" Leya nickte. „Ja, das ist mein Name. Und wie heißt du?" Kari lächelte und reichte ihr ihre Hand. „Ich heiße Kari. Freut mich, dich kennenzulernen!" Leya ergriff ihre Hand und lächelte ebenfalls. „Die Freude ist ganz meinerseits, Kari." Um Yami herum war alles dunkel und neblig, als er wieder aus dem Portal kam. Seltsamerweise schien ihm die Umgebung vertraut zu sein. 'Das muss das Reich der Schatten sein!', dachte er und sah sich um. 'Tea...sie muss hier irgendwo sein...' Er ging en paar Schritte, hatte aber keine Ahnung, in welche Richtung er gehen musste. Erneut konzentrierte er sich auf Tea. Das Milleniumspuzzle reagierte und leuchtete einmal kurz auf. 'Es will mir bestimmt die Richtung zeigen!', dachte Yami und drehte sich kurz in eine andere Richtung. Das Milleniumspuzzle reagierte nicht. 'Aha! Wusste ich es doch!', dachte er und ging weiter. Wie ein Detektor zeigte ihm das Milleniumspuzzle den Weg. 'Hier stimmt aber was nicht...es ist viel zu leicht...', dachte er und sah sich immer wieder misstrauisch um. In unmittelbarer Nähe von Teas Haus standen zwei Raritätenjäger und beobachteten das Haus. „Und du bist dir sicher, das dieses Mädchen da drin ist und der Pharao gerade gegangen ist?", fragte einer der beiden den anderen. „Absolut! Ich bin mir vollkommen sicher, Sasori", antwortete der andere. „Sehr gut! Dann können wir uns ja endlich mal in Ruhe mit dem Mädchen beschäftigen. Hast du eine weiße Katze bei ihr gesehen?" Der andere Raritätenjäger schüttelte den Kopf. „Nein, habe ich nicht." „Wunderbar! Dann komm!" Die beiden Raritätenjäger gingen zum Haus. Sie klingelten und warteten ab. Leya hörte die Türschelle.klingeln. „Nanu? Wer mag das sein?", fragte sie. „Vielleicht ist es Yami!", meinte Kari und stand auf. „Ich sehe mal nach!" Sie ging aus dem Wohnzimmer und sah zur Haustür. Sie erschrak. Durch die Glasscheibe konnte sie die Kutten der Raritätenjäger erkennen. 'Oh nein!' Schnell ging sie zurück ins Wohnzimmer und machte die Tür hinter sich zu. „Was ist los, Kari?", fragte Leya und sah besorgt zu ihr. „Raritätenjäger!", antwortete Kari knapp und überlegte fieberhaft, was sie jetzt tun konnte. „Raritätenjäger?" Kari nickte. „Ja und sie sind hinter mir bzw Sheila her. Sie denken, ich hätte den Pharao im Duell besiegt. Dabei war es Sheila..." Sie erzählte Leya rasch, was sich vor, während und nach dem Duell abspielte. „Sheila hat den Pharao in einem Duell besiegen können? Wow..." „Ja, aber was machen wir jetzt?" „Wieso dauert das so lange?" Der Raritätenjäger namens Sasori ging ungeduldig auf und ab. „Anscheinend weißt die Kleine schon, das wir hier sind und traut sich nicht zu öffnen!", meinte der andere Raritätenjäger. „Wie auch immer! Ich werde nicht länger warten!", erklärte Sasori. „Das muss du auch nicht, Raritätenjäger!" Hinter den beiden tauchte ein lilahaariges Mädchen auf. Die beiden Raritätenjäger sahen zu ihr. „Sei gegrüßt, Schattenkind!" Die beiden verbeugten sich kurz. Das Schattenkind ging an den beiden vorbei auf die Tür zu. Vor dem Türschloss hob sie ihre Hand und konzentrierte sich. 'Geh auf!', befahl sie in Gedanken. Ein Knacken war zu hören, ehe die Tür nach innen aufging. Der eine Raritätenjäger grinste. „Magie ist sehr nützlich!", meinte er und betrat das Haus. Der andere Raritätenjäger sowie das Schattenkind folgten ihm. „Ich weiß nicht, Kari...", murmelte Leya und schüttelte den Kopf. Kari wollte was sagen, da ging plötzlich die Tür mit voller Wucht auf und das Schattenkind sowie die beiden Raritätenjäger betraten das Wohnzimmer. Kari, die gerade noch zur Seite springen konnte, sah entsetzt zu den unerwünschten Besuchern. „Hier versteckst du dich also, Kleine!", meinte Sasori und sah grinsend zu ihr. „Du?" Kari erkannte ihn sofort wieder. Es war der Raritätenjäger, der ihr das Angebot gemacht hat. Sasori sah sich suchend um. „Wo ist denn deine Katze? Und dein Schutzengel?" 'Verdammt. Ich brauche Gatomon...', dachte Kari und sah zu dem anderen Raritätenjäger und dem Schattenkind. 'Er hat Verstärkung mitgebracht...' „Was wollt ihr?", fragte sie. „Ich bin mir sicher, das du das ganz genau weißt!", antwortete Sasori und ging auf sie zu. Kari nickte leicht. „Kommen wir wieder zu meinem Angebot zurück. Keiner deiner Freunde ist da, der dich davon abhalten kann und wird! Du hast es dir doch sicherlich überlegt, oder?" „Nun ja..." „Und wie lautet deine Antwort? Nimmst du mein Angebot an?" „Du bist also tatsächlich hier, Pharao?" Vor Yami tauchte das weißhaarige Mädchen auf. Yami sah sie kühl an. „Was willst du?" „Dich daran hindern, weiter zu gehen! Was sonst?" „Und wie willst du das anstellen?" Das Schattenkind antwortete nicht darauf sondern hob ihre Hand. „Ich rufe euch, Schattenkrieger!" Hinter ihr wurden vier Schattenkrieger sichtbar. Das weißhaarige Mädchen grinste. „Ich wünsche dir viel Spaß, Pharao!" Mit diesen Worten verschwand sie wieder. Yami sah zu den vier Schattenkriegern. Diese grinsten und zogen ihre Schwerter. 'Ich wusste, das es nicht leicht wird!', dachte Yami und konzentrierte sich. 'Tea...steh mir bei!' Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und plötzlich hielt Yami ein Schwert in der Hand. Er betrachtete kurz das Schwert und sah dann zu den Schattenkriegern. Diese hörten auf zu grinsen und griffen ihn an. Yami schaffte es, die Angriffe der Schattenkrieger zu parieren. Dann ging er selber zum Angriff über. Leya sah zu Kari. Diese schüttelte den Kopf. „Nein, das werde ich nicht!" „Dann müssen wir wohl etwas nachhelfen!", meinte Sasori und packte Kari am Arm. „KARI!", schrie Leya erschrocken und versuchte, Kari aus dem Griff des Raritätenjägers zu befreien, was ihr nicht so richtig gelingen wollte. Sasori lachte und sah zu Leya. Zum ersten Mal nahm er sie wahr. „Wer bist du denn?", fragte er amüsiert. Leya funkelte ihn wütend an. „Lass sie...LOS!" Ihr Amulett leuchtete auf und schleuderte den überrasschten Raritätenjäger weg. Dieser landete unsanft auf dem Boden. Auch Kari war überrascht und sah Leya an. „Leya, was...?" Der andere Raritätenjäger eilte zu seinem Kumpel und half ihm auf. Das Schattenkind sah zu Leya. „Gute Leistung...aber nicht gut genug!", meinte es und schleuderte Leya an die Wand, wo sie bewusstlos liegen blieb. „LEYA!" Kari sah erschrocken zu ihr. Dann sah sie zu dem Schattenkind. „Wer bist du?", fragte sie. „Vielleicht hast du schon von uns Schattenkindern gehört...", antwortete das lilahaarige Mädchen. „Du bist ein Schattenkind?" Kari wich entsetzt einen Schritt zurück. Das Schattenkind nickte. „So ist es, kleine Kari." „Woher kennst du meinen Namen?", fragte Kari entsetzt. Das Schattenkind grinste nur. „Vor uns Schattenkindern bleibt nichts verborgen. Wir wissen alles!" Sasori war mitllerweile wieder auf den Beinen. Er sah zu dem Schattenkind. „Genug geredet! Komm endlich zur Sache!" Das lilahaarige Mädchen sah wütend zu ihm. „Erteil mir keine Befehle, Raritätenjäger! Du vergisst, wer ich bin!" Sie wandte sich wieder Kari zu. „Aber er hat Recht. Wir haben genug geredet! Lass uns gehen, kleine Kari!" Mit ihrer dunklen Magie zog sie Kari zu sich. Karis Pov: Ich spürte, wie ich mich langsam in die Richtung des Schattenkindes bewege, obwohl ich mich gar nicht fortbewege. Als ich zu meinen Füßen sah, bemerkte ich, das ich über den Fußboden schwebe. Ich schwebe wirklich! Aber ich hatte Angst. Dieses Schattenkind war sehr mächtig. Die beiden Raritätenjäger schienen sie zu fürchten. Jedenfalls haben sie großen Respekt vor ihr. In diesem Moment kam Leya wieder zu sich. Sie sah zu Kari. 'Kari...', dachte sie und stand schnell wieder auf. „Lass sie in Ruhe, Schattenkind!" Leya murmelte etwas und konzentrierte sich auf etwas. In ihren Händen erschien eine kleine Lichtkugel, die sie auf das Schattenkind abfeuerte. „Wie niedlich!", meinte das Schattenkind nur und ließ die Lichtkugel an ihrem Schutzschild verpuffen. „Da muss du dir schon was Besseres ausdenken, um mich aufzuhalten!", erklärte sie grinsend. „Sowas hier zum Beispiel!" Sie schleuderte Leya schwarze Blitze entgegen. Allerdings wurde Yamis Angriff blockiert. Die vier Schattenkrieger grinsten und umzingelten ihn. Yami sah zu jedem Schattenkrieger, konnte aber nicht alle im Auge behalten. Der Schattenkrieger vor Yami grinste und griff ihn an. Gleichzeitig griffen auch die anderen drei Schattenkrieger an. Yami hielt sein Schwert waagerecht vor sich und wirbelte einmal im Kreis herum. Dadurch konnte er die Angriffe der Schattenkrieger abwehren. Doch die Schattenkrieger griffen ihn erneut an. 'Die geben wohl nicht so leicht auf!', erkannte Yami. 'Aber ich auch nicht! Immerhin kämpfe ich für Tea!' Kapitel 11: Teas Rettung ------------------------ Another World *************************************************************************** Kap 11: Teas Rettung 'Ich kämpfe für Tea! Und daher muss ich diese Schattenkrieger unbedingt besiegen!', dachte Yami und sah zu den Schattenkrieger. 'Ich muss nur schnell sein!' Er lief auf einen der Schattenkrieger zu und griff ihn an. Der Schattenkrieger, überrascht von Yamis Angriff, reagierte nicht schnell genug und stürzte getroffen zu Boden. Das spornte Yami weiter an, die anderen drei Schattenkrieger ebenfalls zu besiegen. Allerdings waren diese nun auf seinen Angriff vorbereitet. Leya sah die schwarzen Blitze auf sich zu kommen. 'Oh oh...' Sie hob schützend ihre Hand, um ihr Schutzschild aufzurufen, aber die schwarzen Blitze durchbrachen es und Leya wurde von ihnen eingeschlossen. Sie schrie laut auf. „LEYA!!!" Erschrocken sah Kari zu ihr. 'Leya...wenn ich ihr nur helfen könnte...wenn nur Gatomon da wäre...' Das lilahaarige Mädchen lachte. „Siehst du, kleine Leya? Das ist Magie! Deine kleinen Zauberspielchen sind dagegen machtlos!" „Das sind...keine..." Geschwächt brach Leya zusammen. 'Nein...Leya...', dachte Kari besorgt. Wütend sah sie das Schattenkind an, in dessen Gewalt sie sich immer noch befand. Das Schattenkind grinste zufrieden und sah zu ihr. „Und nun kommen wir wieder zu dir, Kari. Meister Marik freut sich schon darauf, dich kennenzulernen!" 'Was?' Kari sah sie erschrocken an. „Ihr Schattenkinder arbeitet für Marik?" Das Mädchen nickte. „So ist es. Verwundert dich das?" Kari schüttelte den Kopf. Immer noch kämpfte Yami gegen die drei Schattenkrieger. Er parierte die Attacken der Schattenkrieger immer wieder und griff an, wann er nur konnte. Schließlich schaffte er es, die drei Schattenkrieger auch zu Boden zu werfen, wo sie schwer verwundet liegenblieben. Yami lief schnell weiter, bevor die Schattenkrieger wieder aufstanden. 'Hoffentlich komme ich nicht zu spät! Sonst...könnte und würde ich es mir nie verzeihen...', dachte er und rannte, als würde es um sein Leben gehen. Aber es ging nicht um sein Leben, sondern um das von Tea... Das schwarzhaarige Mädchen grinste und sah zu Tea. Plötzlich tauchte neben ihr das weißhaarige Mädchen auf. »Der Pharao kommt!«, sagte sie telepathisch zu ihrer Schwester. Das schwarzhaarige Mädchen sah sie an. »Er hat also die Schattenkrieger besiegt?« Ihre Schwester nickte. 'Gar nicht schlecht, Pharao! Aber du wirst trotzdem zu spät kommen!', dachte sie und sah wieder zu Tea. 'Ich wünschte, meine Freunde wären hier...', dachte Tea und weinte leise. 'Yami...ich kann nicht mehr...' Sie fühlte sich so geschwächt, das sie bald zusammenbrechen würde. „Wo bleiben denn deine Freunde, kleine Tea? Sie wollten doch kommen!", meinte das schwarzhaarige Mädchen grinsend. „Sieh es ein. Keiner von ihnen wird kommen. Du bist ganz allein. Einsam und verloren!", fügte das weißhaarige Mädchen hinzu. Tea ignorierte die beiden so gut es ging. Aber ihre Worte trafen sie hart. „Gib auf! Du kannst diesen Kampf nicht gewinnen!", meinte das schwarzhaarige Mädchen und sah zu ihrer Schwester. »Lange wird sie es nicht mehr durchhalten, Schwester.« Das weißhaarige Mädchen nickte. »Das glaube ich auch.« Yami konnte nur an Tea denken. 'Tea...bitte halte durch! Ich komme!', dachte er und sah sich immer wieder aufmerksam um. Bald konnte er vor sich drei Gestalten erkennen. Eine dieser Gestalten kniete am Boden. 'Was...' Er lief auf die drei Gestalten zu. »Er ist da!«, murmelte das weißhaarige Mädchen und sah zu Yami. 'Oh nein...', dachte das schwarzhaarige Mädchen und drehte sich zu Yami um. Als Yami näher kam, erkannte er Tea sowie die beiden Schattenkinder. „TEA!", rief er und kniete sich vor ihr. 'Wer...', dachte Tea verwundert und sah auf. Sie sah Yami, der sie besorgt ansah. „Yami...", flüsterte sie leise und fiel vornüber auf Yami. „Tea! Ich bin da! Jetzt wird alles wieder gut!" „Ya...mi...du bist...", murmelte Tea geschwächt. „Ja, ich bin es! Und ich habe mir große Sorgen um dich gemacht, Tea." „Ich...bin...so froh..." Tea schloß die Augen und lag schlaff in Yamis Armen. „TEA! Was..." Erschrocken sah Yami zu ihr. 'Sie muss schnell hier raus! Aber wie...', dachte er und sah sich um. Er hörte ein Klatschen und sah zu den beiden Schattenkindern. „Bravo Pharao... gar nicht übel! Du hast es wirklich geschafft! Wir sind beeindruckt!", meinte das schwarzhaarige Mädchen und grinste. Yami sah sie wütend an und stand, mit Tea in seinen Armen, wieder auf. „Was anderes habt ihr auch gar nicht erwartet, oder?", fragte er. „Ein wenig überrascht es uns doch. Aber wenn ich mir die Kleine so ansehe... dann würde ich sagen, dass du es nicht so recht geschafft hast, sie zu beschützen!", meinte das weißhaarige Mädchen. Yami funkelte sie wütend an. 'Tea...' „Sag sowas nicht...ich habe getan, was ich konnte!", verteidigte er sich und musste dabei an den Kampf denken. „Das hast du. Ohne Zweifel. Aber dennoch konntest du nicht verhindern, dass sie ihr Selbstbewusstsein an die Schatten verliert. Und ohne es... sind die Menschen schwach!", erklärte das schwarzhaarige Mädchen. „Tea...es tut mir Leid...", flüsterte Yami und sah zu der bewusstlosen Tea. Er fühlte sich wirklich schuldig. „Ich hätte..." »Lass uns verschwinden!« Das weißhaarige Mädchen sah zu ihrer Schwester. Diese nickte. „Pharao, meine Arbeit ist getan. Wir werden uns sicherlich bald wiedersehen. Spätestens im BCT-Finale!", sagte das schwarzhaarige Mädchen, bevor sie und das weißhaarige Mädchen verschwanden. 'Das werden wir! Darauf kannst du dich verlassen, Schattenkind!', dachte Yami wütend und konzentrierte sich auf das Milleniumspuzzle. Vor ihm und Tea entstand ein Portal, das die beiden wieder ins alte Haus zurückbrachte. Ohne sich nochmal umzusehen, verließ Yami mit Tea das Haus. //Tea muss unbedingt ins Krankenhaus, Yami!// Yugis Geist erschien neben Yami und sah besorgt zu Tea. Yami sah ihn an und nickte. ~Das muss sie, Yugi.~ Er machte sich auf dem Weg zum Krankenhaus. Erschöpft von dem Kampf und schwer atmend erreichte er das Krankenhaus und schleppte sich zu der Rezeption. „Einen Arzt bitte. Meine Freundin...Tea...sie..." Er drohte, mit Tea umzufallen. Die Schwester, die an der Rezeption stand, sah ihn und Tea besorgt an. „Bleiben Sie ganz ruhig. Es wird gleich jemand kommen.", meinte sie und schickte jemand los, um einen Arzt zu holen. „Vielen Dank...", murmelte Yami erleichtert. Kurz darauf kam ein Arzt. Mit einem kurzen Blick auf Tea ordete er zwei Schwestern an, eine Trage zu holen. „Wir werden uns um sie kümmern, junger Herr.", sagte er und betrachtete Yami. „Am besten, sie ruhen sich auch aus. Was auch immer passiert ist...sie brauchen dringend Ruhe!" Yami sah ihn an und nickte. „Danke! Ich hoffe, sie können ihr helfen..." Er sah besorgt zu Tea. „Wir werden unser Bestes geben, junger Herr!" Der Arzt nahm ihm Tea ab und legte sie auf die Trage. Dann wurde Tea in ein Untersuchungszimmer getragen. Die Schwester, die Yami angesprochen hatte, sah zu ihm. „Kommen Sie. Ich bringe Sie in ein Zimmer, wo sie sich ausruhen können." Yami nickte dankbar und folgte ihr zu einem Krankenzimmer. „Erholen Sie sich gut!", meinte die Krankenschwester und ließ ihn wieder alleine. Erschöpft legte sich Yami in das Krankenbett und schlief ein. Alex und David sahen sich um. „Ich möchte zu gerne wissen, wer diese Thara wirklich ist. Ich meine, sie ist sehr geheimnisvoll!", meinte David nachdenklich. „Dann rede doch mal mit ihr.", schlug Alex vor. David sah ihn an. „Ich habe weder ihre Nummer geschweige denn ihre Adresse...wie soll ich sie da finden?" Darauf wusste Alex nichts zu erwidern und die beiden Jungen gingen schweigend die Straße entlang. Sie bemerkten nicht, das sie beobachtet wurden. Ein blondhaariges Mädchen stand ganz in ihrer Nähe und sah ihnen nach. 'Thara...sie reden wohl von Tea Gardner. Ob das Freunde des Pharaos sind? Ich sollte das wohl mal am besten herausfinden!' Sie grinste und suchte ihre Freundinnen Aysa und Rika auf. „Ich brauche eure Hilfe!", erklärte sie und berichtete den beiden von Alex und David. „Gerne helfen wir dir!", meinte Rika und kicherte. Aysa nickte. „Das wird ein Spaß!" Das blondhaarige Mädchen nickte ebenfalls. „Das wird es. Also los!" Zu dritt tauchten sie in einer dunklen Seitengasse auf und folgten von da der Straße, die Alex und David immer noch entlang gingen. „Ihr wisst, was ihr zu tun habt!", meinte das blondhaarige Mädchen und sah von weitem Alex und David. Sie haben sie also bald eingeholt. Aysa nickte. „Klar!" Als die drei Schattenkinder in Alexs und Davids Reichweite waren, fingen sie an, von Thara zu reden. „...meine Schwester Thara...BCT-Duellantin...verschwunden...", konnte David als Wortfetzen verstehen und drehte sich verwundert zu den drei Mädchen um. „Was ist denn los, David?" Auch Alex drehte sich nun zu den drei Mädchen um. Doch David ist bereits zu den drei Mädchen gegangen. „Entschuldigt bitte, das ich euch unterbrechen muss, aber ihr habt von einer Thara geredet?" Das blondhaarige Mädchen sah ihn an und nickte. „Ja, das stimmt. Sie ist meine Schwester, aber..." Sie täuschte ein leises Schluchzen vor. Erschrocken sah David sie an. „Was ist mit Thara?", fragte er besorgt. „Sie ist...sie ist verschwunden. Wahrscheinlich wurde sie entführt...ich mache mir Sorgen..." Aysa und Rika taten so, als ob sie das blondhaarige Mädchen beruhigen. „Wir helfen dir!", erklärte Alex, der nun neben David trat. „Was?" David sah ihn verwundert an. Auch das blondhaarige Mädchen sah zu Alex. Die Blicke der beiden treffen sich. 'Wow...', dachte Alex. „Wir helfen dir.", wiederholte er nochmal. David stimmte ihm zu. „Danke...", hauchte das blondhaarige Mädchen und tat so, als ob sie bewusstlos werden würde. Sie sank vornüber auf Alex. Dieser spürte, wie sein Herz schneller schlug. „Shiori...wir sollten sie nach Hause bringen.", meinte Rika scheinbar besorgt. Aysa stimmte ihr zu. „Zeigt mir bitte den Weg!", bat Alex die beiden Mädchen. Diese nickten und gingen voraus. Alex, der das blondhaarige Mädchen in seinen Armen trug, und David folgten ihnen. Yami erwachte, als zwei Schwestern Tea in einem Krankenbett ins Zimmer schoben. „Tea!" Er stand auf und eilte zu ihr ans Bett. „Wie geht es ihr?", fragte er besorgt. „Ihrer Freundin geht es gut, aber sie ist sehr erschöpft und braucht dringend Ruhe!", antwortete eine der beiden Schwestern. Yami nickte. „Ich werde auf sie aufpassen!" Die beiden Schwestern nickten und verließen das Zimmer wieder. 'Tea...' Yami setzte sich zu ihr an das Bett. Bald erreichten sie das Haus von Tea. „Hier ist es.", meinte Aysa und deutete auf das Haus. Alex und David betrachteten das Haus. 'Hier wohnt sie also...Thara...', dachte David. Er und David gingen zur Haustür. Über der Klingel hing ein Namenschild, auf dem „Gardner" stand. „Gardner heißt sie also mit Nachnamen. Thara Gardner. Ein schöner Name!", meinte David leise. „Aber wie kommen wir jetzt rein?", fragte Alex und sah zu dem immer noch bewusstlosen Mädchen. Aysa und Rika warfen sich einen Blick zu, der so viel wie „Und jetzt?" heißen soll. „Nun ja...", murmelte Aysa und sah zur Haustür. Das blondhaarige Mädchen erwachte aus ihrer vorgetäuschten Bewusstlosigkeit. Alex bemerkte das und sah zu ihr. „Du bist wieder wach...Kannst du aufstehen?", fragte er. Das Mädchen nickte. „Ich glaube schon...", meinte sie und lächelte schwach.. Alex ließ sie vorsichtig wieder runter. „Danke, mein Held.", murmelte das Schattenkind und lächelte. „Dürfte ich den Namen meines Heldens erfahren?" Alex erwiderte ihr Lächeln. 'So süß...', dachte er. „Aber gerne, wenn ich dann auch den Namen meiner Prinzessin erfahren dürfte. Ich bin Alex." David gab leicht würgende Geräusche von sich, woraufhin Alex ihm einen drohenden Blick zuwarf. Das blondhaarige Mädchen musste grinsen. „Ich bin Shiori, Tharas jüngere Schwester. Danke nochmal, mein Held!" Sie küsste ihn kurz. „Leider trennen sich jetzt unsere Wege, aber ich bin zuversichtlich, das wir uns nochmal begegnen werden...", hauchte sie. Alex schluckte kurz und nickte. „Das hoffe ich.", meinte er. Shiori lächelte und ging dann zur Haustür. Sie holte einen Schlüssel heraus und tat so, als ob sie damit die Tür öffnen würde. In Wirklichkeit öffnete sie die Tür mit ihren telekinetischen Kräften. Aysa und Rika folgten ihr ins Haus, während Alex ihr verträumt nachsieht. 'Shiori...', dachte er. Die Tür schloß sich hinter Rika. Kichernd fielen sich die drei Mädchen in die Arme. „Das war klasse, Shiori!", lobte Aysa. „Aber echt. Das war eine filmreife Vorstellung! Meine Prinzessin...oh mein Gott!", meinte Rika. Shiori grinste. „Und er ist auch noch darauf hereingefallen!", murmelte sie leise und schüttelte den Kopf. Menschen sind wirklich dumm. „SHIORI!" Die Angesprochene zuckte zusammen und sah zu dem lilahaarigen Mädchen, das gerade aus dem Wohnzimmer kam und sie wütend anfunkelte. „Was um alles in der Welt treibst du schon wieder für ein Spiel?" „Reg dich ab! Ich gewinne das Vertrauen eines Jungen, der uns nützlich sein könnte!", erklärte sie und verschränkte die Arme. „Ja, aber fast hättest du mein Vorhaben hier gefährdet!" Shiori verdrehte die Augen. „Es ist nichts passiert, also reg dich ab!" „Ich warne dich, Shiori. Verschwinde!", forderte das lilahaarige Mädchen. „Ja ja!", erwiderte Shiori wütend und verschwand mit Aysa und Rika. Kapitel 12: Shioris Plan ------------------------ Another World *************************************************************************** Kap 12: Shioris Plan Langsam kam Tea wieder zu sich. „Yami...", murmelte sie leise. Sofort sah Yami zu ihr. „Tea...du bist erwacht...zum Glück...", sagte er und lächelte erleichtert. Vorsichtig strich er ihr über den Kopf. Tea sah ihn einfach nur an. „Wo...sind wir?" „Im Krankenhaus.", antwortete Yami. Sie richtete sich vorsichtig auf und sah sich um. „Hast du...mich hierher gebracht?" Sie sah Yami wieder an. Dieser nickte. „Das habe ich.", antwortete er. „Danke..." Sie lächelte leicht. Yami nickte. „Das habe ich doch gerne getan, Tea. Ich...du...bist mir sehr wichtig, weiß du?" Tea sah ihn nur an. 'Yami...er...' Schnell drehte sie ihren Kopf zur Seite, um nicht vor ihm weinen zu müssen. „Tea...wie fühlst du dich eigentlich?", fragte Yami. „Es geht...", murmelte Tea und erinnerte sich wieder an alles. Plötzlich fiel ihr Leya ein. „Leya!", rief sie erschrocken. Yami sah zu ihr. „Kari ist bei ihr und..." „Du hast die beiden alleine gelassen?", fragte Tea fassungslos. Yami sah sie nicht an. „Ich musste dich doch retten, Tea..." „Yami...wir müssen zu ihnen! Sofort!", meinte Tea und stand vorsichtig auf. „Ja, aber...du brauchst Ruhe, Tea." Er sah sie besorgt an. „Ich kann erst Ruhe finden, wenn ich weiß, wie es Leya geht!", sagte sie und sah ihn ernst an. Die Sorge um Leya gab ihr neue Kraft. „Tea...also gut. Lass uns gehen.", meinte Yami. Nachdem der Arzt nochmal Tea untersucht hatte, konnten die beiden das Krankenhaus verlassen und machten sich auf dem Weg zu Tea. „Alex?" David sah seinen Freund besorgt an. „Hey Alex! Bist du noch da?" Der Angesprochene sah verträumt zu ihm. Genervt verdrehte David die Augen. Das hatte ihm gerade noch gefehlt. Ein liebeskranker Freund. Er sah kurz zum Haus. Diese Shiori war irgendwie...seltsam. Jedenfalls hatte er ein seltsames Gefühl bei der ganzen Sache. Er sah wieder zu Alex. „Komm, lass uns gehen!", meinte er und zog Alex mit sich. „Shiori...", murmelte Alex vor sich hin. „Alex...bitte vergiss sie ganz schnell! Ich habe ein seltsames Gefühl, das etwas mit ihr nicht stimmt!", bat David. „Was sollte nicht mit ihr stimmen?", fragte Alex und sah ihn fragend an. „Sie...ich weiß nicht...sie benimmt sich so seltsam...", erklärte David stockend. Er wusste selbst nicht so genau, was mit Shiori nicht stimmen sollte. „David...der einzige, mit dem etwas nicht stimmt, bist du!", meinte Alex und ließ ihn einfach stehen. 'Oh Alex...ich mache mir nur Sorgen um dich...', dachte David und sah ihm kopfschüttelnd nach. Kurz darauf kamen Yami und Tea vor Teas Haus an. „Hier sind wir wieder.", murmelte Yami. Tea nickte und öffnete die Haustür. „Leya? Kari?", rief sie, als sie das Haus betraten. „Wir sind im Wohnzimmer!", hörten sie Kari rufen. Schnell eilte Tea ins Wohnzimmer, während Yami ihr die Haustür schloss und ihr dann folgte. Als Tea das Wohnzimmer betrat, sah sie Leya bewusstlos am Boden liegen und Kari, die sich neben ihr gekniet hatte. „Leya!" Erschrocken rannte sie zu den beiden und kniete sich ebenfalls neben Leya. Vorsichtig nahm sie Leya in ihre Arme und trug sie in dessen Zimmer. Yami und Kari folgten ihr. „Was ist passiert?", fragte Yami an Kari gewandt. Kari sah ihn an. „Kurz nachdem du wegwarst, kamen zwei Raritätenjäger und ein Schattenkind... Sie drangen gewaltsam ins Haus ein...sie wollten, das ich ihr Angebot annehme, aber ich lehnte natürlich ab...daraufhin wurden sie gewalttätig. Leya wollte mich beschützen, aber das Schattenkind...sie war viel stärker...sie hätte Leya töten können und hätte es auch sicherlich getan, wenn ihr beide nicht gekommen wärd..." Geschockt hörten Yami und Tea zu. „Aber Leya ist nicht...", fing Tea an. Kari schüttelte den Kopf. „Nein. Sie ist nur bewusstlos.", antwortete sie. Tea nickte kurz, aber erleichtert. „Ein Glück..." Sie sah zu Yami, der ebenfalls erleichtert war. 'Wenn Leya tot wäre, dann wäre das wohl meine Schuld gewesen...', dachte er betrübt. 'Aber ich musste doch Tea retten...' „Dann war es also wirklich Rettung in letzter Sekunde?", fragte er. Kari nickte. „Ja. Das Schattenkind und die beiden Raritätenjäger verschwanden, als sie euch bemerkten." „Verstehe...", murmelte Yami und sah zu der immer noch bewusstlosen Leya. 'Sekunden später und Leya wäre tot gewesen...und ich wäre an ihren Tod Schuld gewesen, weil ich sie alleine mit Kari gelassen habe...' Tea sah zu ihm. Seine Traurigkeit blieb ihr nicht verborgen. „Yami...", fing sie an. Er sah zu ihr. „Mach dir bitte keine Vorwürfe. Du musstest mich retten...dafür bin ich dir sehr dankbar. Und Leya wusste, das du mich auch retten musstest. Wenn sie dafür gestorben wäre, dann hätte es sie glücklich gemacht. Sie hätte sich ohne zu zögern geopfert." Yami sah in ihre Augen und nickte leicht. „Ja...du hast Recht, aber...ich könnte es mir trotzdem nicht verzeihen, wenn sie wegen mir -" „Aber sie ist nicht tot, Yami. Sie lebt und das ist doch, was jetzt zählt. Also hör auf, dir Vorwürfe zu machen!", unterbrach Tea ihn. Yami zuckte leicht zusammen. „Du hast Recht, Tea. Ich sollte aufhören, mir darüber den Kopf zu zerbrechen. Er lächelte leicht. Tea erwiderte sein Lächeln. „So ist es schon viel besser." Sie sah zu Leya. „Wir können jetzt nur warten, bis sie wieder aufwacht..." Yami sah ebenfalls zu Leya. „Ja..." Shiori war wütend auf das lilahaarige Mädchen. 'Sie hatte kein Recht, mich so wütend anzufahren!', dachte sie verärgert und musste dann an Yugi denken. 'Yugi Muto..'. Da tauchte das lilahaarige Mädchen bei ihr auf. Shiori funkelte sie wütend an. „Was willst du?", fragte sie gereizt. „Dich darauf hinweisen, das unser Ziel das Milleniumspuzzle und die Macht des Pharaos ist...und nicht irgendein Junge, der noch nicht mal über Magie verfügt!" „Aha...danke für den Hinweis, aber das weiß ich auch!", meinte sie wütend. „Dann konzentriere dich auch auf dieses Ziel, Shiori!", meinte das lilahaarige Mädchen, ebenfalls wütend. „Ich weiß schon, was ich tue! Und du wirst sehen...wir werden unser Ziel erreichen. Vertrau mir einfach." Shiori grinste. Das lilahaarige Mädchen sah sie misstrauisch an. „Was hast du vor?", fragte sie. „Ich werde Yugi Muto zu einem von uns machen." „Und wie willst du das anstellen? Du weiß doch...er ist mit dem Pharao verbunden." „Ich weiß...aber...Er kennt Thara alias Tea Gardner. Ich werde mich ihm gegenüber als ihre kleine Schwester ausgegeben. Mit seiner Hilfe können wir wirklich viel erreichen!", erklärte Shiori. „Also gut...wir werden ja sehen, ob das funktioniert, was du vorhast. Aber vermassele es bloß nicht!", ermahnte das lilahaarige Mädchen sie und verschwand wieder. „Jaja...keine Sorge...", murmelte Shiori und überlegte, wie sie ihren Plan am besten umsetzen konnte. Langsam kam Leya wieder zu sich. Vorsichtig sah sie sich um und erkannte dann, das sie in ihrem Zimmer war. 'Was...' Nur langsam kamen die Erinnerungen in ihr wieder zurück. „Kari... Tea... Pharao...", murmelte sie leise vor sich hin. Plötzlich öffnete sich die Zimmertür und Tea kam herein. Als sie sah, das Leya wieder bei Bewusstsein war, lächelte sie kurz, ehe sie schnell Yami und Kari holte. Kurz darauf standen Yami, Tea und Kari an Leyas Bett. „Wie fühlst du dich?", fragte Yami besorgt. „Schon viel besser...", meinte Leya und lächelte. Yami nickte. „Das freut mich..." Leya sah zu Tea. „Wie ich sehe, konnte Yami dich retten?" Tea nickte. „Ja...aber auch in letzter Sekunde..." Sie wollte sich nicht daran erinnern, was sie im Reich der Schatten durchleben musste. Leya nickte nur. „Ein Glück..." Dann fielen ihr die Raritätenjäger und das Schattenkind ein. „Was ist...", fing sie an, wurde aber von Kari unterbrochen. „Sie sind verschwunden, nachdem Yami und Tea das Haus betraten." „Verstehe..." Leya sah auf die Bettdecke. 'Schwach...ich bin so schwach...ich konnte nichts tun...weder als Tea entführt wurde noch als ich und Kari angegriffen wurde...' Diese Erkenntnis bedrückte sie und trieb ihr die Tränen in den Augen. Schnell wischte sie die Tränen wieder weg. Niemand sollte mitbekommen, was sie über sich selbst dachte. Schon gar nicht der Pharao. „Willst du was essen, Leya?", hörte sie Tea fragen und sah zu ihr. „Ja." Sie nickte, da sie wirklich Hunger verspürte. „Ok. Dann koche ich mal was." Tea verließ das Zimmer und ging in die Küche. Leya und Yami sahen ihr nach, ehe sich ihre Blicke treffen. „Leya...", fing Yami an, wurde aber von Leya unterbrochen. „Pharao...es tut mir leid...", murmelte Leya. Er sah sie überrascht an. „Was tut dir Leid?" „Es ist meine Schuld, was mit Tea passiert ist..." Sie sah wieder auf die Bettdecke. „Leya..." Yami setzte sich zu ihr und nahm sie in seine Arme. „Es war nicht deine Schuld. Du hast alles gegeben, um sie zu beschützen...dafür bin ich dir dankbar." Leya sah ihn an. „Wirklich?", fragte sie. Er nickte. „Mach dir also keine Gedanken mehr darüber. Es ist jetzt vorbei..." „Ja...aber sie werden wiederkommen...", murmelte Leya leise. „Das werden sie ganz bestimmt...solange sie nicht das haben, was sie wollen..." Er sah zu seinem Milleniumspuzzle. Leya folgte seinem Blick und nickte. „Pharao...was auch passiert...ihr dürft ihnen das Puzzle niemals geben!" Yami sah sie kurz verwundert an, dann nickte er. „Sie werden es auch nicht bekommen, Leya. Das verspreche ich dir." Leya nickte nur. „Wir werden verhindern, das sie das Puzzle bekommen!", mischte sich Kari nun ein. Sie sah die beiden an, als die Tür wieder aufging. Es war Tea. „Das Essen ist fertig, Leya.", sagte sie und lächelte Leya an. Leya nickte und stand vorsichtig auf. Dann folgte sie Tea nach unten in die Küche. Kari folgte ihnen, während Yami noch in Leyas Zimmer blieb und nachdachte. ~Yugi...kannst du übernehmen?~ //Natürlich, mein Freund. Du solltest dich erstmal ausruhen.// ~Das werde ich auch.~ Das Milleniumspuzzle leuchtete auf und kurz darauf stand Yugi statt Yami in Leyas Zimmer. Er ging zu Tea, Leya und Kari in die Küche. „Ich gehe am besten wieder. Großvater fragt sich bestimmt, wo ich bleibe.", meinte er. Tea nickte nur. Kari sah zu Yugi. „Kann ich heute bei Tea bleiben?", fragte sie. Yugi nickte. „Natürlich. Wenn Tea damit einverstanden ist." Fragend sah Kari zu Tea, die sie lächelnd ansah. „Du kannst gerne über Nacht hier bleiben, Kari. Ich habe nichts dagegen." Yugi nickte. „Dann wäre das ja geklärt. Bis morgen dann!", sagte er. „Ja, bis morgen!", meinte Tea und geleitete ihm noch zur Tür. Yugi lächelte und verließ dann das Haus. Tea sah ihm noch nach, ehe sie wieder in die Küche zurückging. Nachdenklich ging Yugi die Straße entlang, die zum Spieleladen führte. Er fragte sich, was alles noch auf sie zukommen wird. 'Bestimmt nichts Gutes...', dachte er und sah zum Milleniumspuzzle. 'Sie werden sicherlich alles tun, um an das Milleniumspuzzle heranzukommen. Wir müssen also sehr vorsichtig sein...' Er sah auf, als er den Spieleladen vor sich sah. Als er sich der Tür näherte, bemerkte er das blondhaarige Mädchen, das zusammengekauert auf der Treppe saß. „Hey...ist alles in Ordnung mit dir?", fragte er vorsichtig. Das Mädchen sah auf und ihm direkt in die Augen. Yugi musste leicht schlucken, als er in ihre Augen sah. „Ich...nein..." Es schüttelte den Kopf. „Ich habe mich verlaufen..." „Hm...vielleicht kann ich dir ja weiterhelfen. Wo wohnst du denn?", fragte er hilfsbereit. Das Mädchen nannte ihm eine Straße, die Yugi auch kannte. „Die Straße kenne ich. Soll ich dich dort hinbringen?" „Das wäre nett. Bevor ich mich wieder verlaufe...", meinte das Mädchen und stand auf. Yugi nickte. „Dann komm mal mit. Wie heißt du eigentlich?" „Ich bin Shiori. Shiori Gardner.", stellte sich das Mädchen vor. 'Gardner?', fragte sich Yugi verwirrt. „Ähm...bist du zufällig mit einer Tea Gardner verwandt?", fragte er vorsichtig. Shiori nickte. „Na klar. Das ist meine Schwester." Sie lächelte. 'Schwester? Seit wann hat Tea eine Schwester? Hier stimmt doch was nicht!', dachte Yugi und sah Shiori misstrauisch an. Diese bemerkte seinen Blick. „Was ist denn? Glaubst du mir nicht?" Er schüttelte den Kopf. „Das dachte ich mir...ich werde es dir aber erklären. Tea selber weiß nichts von mir. Ich wurde geboren, nachdem sich Teas...ich meine...unsere Eltern getrennt haben. Kurz darauf hat Teas...unsere Mutter einen anderen Mann geheiratet und sie wurde von ihm schwanger. Dann kam ich auf die Welt." Yugi sah sie immer noch misstrauisch an. Er glaubte ihr nicht. Das wurde wohl auch Shiori klar, denn sie seufzte. „Kannst du mich jetzt zu der Straße bringen? Dort wohne ich und dort befindet sich auch meine Geburtsurkunde, die das beweisen kann." Nun war Yugi etwas irritiert. Existierte wirklich diese Geburtsurkunde? War diese Shiori wirklich Teas Schwester? Er nickte und die beiden machten sich auf dem Weg. Nach einiger Zeit kamen die beiden dann in die gesuchte Straße. „Hier sind wir:", meinte Yugi und sah sich um. „In welchem Haus wohnst du?" Nun war es Shiori, die ihn führte. Sie führte ihn geradewegs zum alten Haus, das in dieser Straße stand. Als Yugi das alte Haus sah, musste er schlucken. „Ähm...wohnst du wirklich in diesem Haus?", fragte er und sah zu Shiori. Diese nickte. „Aber..." Weiter kam er nicht, denn etwas schlug ihn von hinten bewusstlos. Es war ein Schattenkrieger, den Shiori heimlich gerufen hatte. Sie grinste, als sie zu ihm ging und ihm das Puzzle abnahm. „Damit der Pharao dir nicht helfen kann, kleiner Yugi...", flüsterte sie. Sie gab dem Schattenkrieger ein Zeichen. Dieser hob Yugi auf und trug ihn in das alte Haus. Shiori folgte ihm, nachdem sie sich vergewissert hatte, das niemand sie beobachtete. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)