Forbidden... von abgemeldet (Verbotene Sehnsüchte) ================================================================================ Kapitel 5: - Rückkehr - ----------------------- --~*~-- Rückkehr --~*~--- Chapter X. Langsam realisiert Hizumi, dass er schon wieder Scheiße gebaut hat, dass er denselben Fehler begangen hat, wie vorher im Wohnzimmer: Er hat von Tsukasa eine Liebe erwartet, die er nicht erwidern kann, hat ihm seine Liebe förmlich aufgezwungen. //Gott, was bin ich für ein Idiot\\ Betreten zu Boden schauend tritt er einen Schritt zurück und wendet sich ab. „Geh“ Tsukasa scheint überrascht über seine Reaktion //Er, er lässt mich wirklich gehen? \\ „Hizumi, alles in Ordnung?“, fragt er vorsichtig. „Jaja, bei mir ist alles klar“ //Scheiße, natürlich ist NICHT alles klar! Ich liebe dich Tsu und werde es dir nie sagen können, ich werde einsam und ungeliebt sterben! Ich werde als allein gelassener Homo an meiner Einsamkeit verrecken! Wie kann da alles in Ordnung sein? Ich bin ja selber nicht in Ordnung!\\ denkt sich Hizumi mit unnötiger Dramatik. „Gut, dann.. dann geh ich jetzt“ „Ja.. Ja geh“, ist Hizus unwirsche Antwort, wobei ihm deutlich anzuhören ist, dass seiner Stimme gerade die Lust am Reden vergangen ist. Tsuka sieht ihn ein letztes Mal traurig an, dann dreht er sich wie in Zeitlupe wieder zur Tür um, öffnet sie und durchquert mit kleinen Schritten die Wohnung. Er bemerkt erst, dass er durch die gesamte Wohnung und das ganze Treppenhaus gerannt sein muss, als er die Eingangtür unten im Erdgeschoss mit pfeifendem Atem hinter sich schließt. Hizumi währenddessen bricht auf seinem Bett zusammen, schafft es noch, sich ein Kissen heranzuziehen, bevor er in Tränen aufgelöst seine ganze Trauer und seinen ganzen Schmerz mit einem heiseren Schrei im Kissen erstickt. Ein leises Klicken und ein fast lautloses Knarzen sind die einzigen Geräusche, die Tsukasas Ankunft verraten. Mit bedächtig leisen Schritten geht er durch den Flur, die Tür so leise wie möglich hinter sich geschlossen. //Wieso schleiche ich eigentlich? Wahrscheinlich ist Zéro überhaupt nicht zuhause! Außerdem ist das immer noch mein Haus; also kein Grund wie ein Teenager, der viel zu spät nach hause gekommen ist, herumzuschleichen!\\ Als er in der Küche angelangt ist, ist das erste, was er sieht, eine Bierdose, die zusammengedrückt auf dem Küchentisch liegt. Der zweite Eindruck ist eine Gestalt, die auf dem Ledersofa liegt und ihn mit hochgezogenen Augenbrauen mustert. Tsukasa wirbelt herum und hätte fast laut aufgeschrieen, als er Zéro da so selbstgefällig hocken sieht. Die Art, wie Zéro ihn ansieht, seine Körperhaltung und sein Grinsen: das alles gefällt Tsukasa ganz und gar nicht. „Gott hast du mich erschrocken!“ „Ich habe dich erschrocken?“, erwidert Zéro mit einer Stimme, die von Sarkasmus nur so trieft. „Was glaubst du, wie ICH mich erschrocken habe, als ich dich und diese kleine Hure in flagranti erwischt habe.“ Mit einem verzogenen Grinsen erhebt er sich von seinem Thron, geht mit bedächtig langsamen Schritten zu Tsu herüber. „Bitte, Zéro, nenn ihn nicht so“, flüstert Tsukasa unsicher. //Es tut weh, wenn Zéro Hizumi so nennt.. Aber wieso eigentlich? Hat er nicht Recht? Hizumi ist doch eigentlich eine Hure!? Verdammt, er wollte mich verführen!\\ Ihm ist die Angst ins Gesicht geschrieben, eine Angst, die Zéro nur noch in seinem Verdacht bestärkt, dass zwischen Hizumi und seinem Schatz mehr als nur eine Umarmung gewesen ist. „Ich nenne ihn wie ich will!“, fährt er Tsukasa an, welcher vor ihm ein Stück zurückweicht. „Wieso hast du Angst vor mir? Ich tu dir doch nichts. Kann ich meinen Schatz nicht mal in den Arm nehmen?“, fragt Zéro mit gefährlich leiser Stimme. Mittlerweile steht er fast vor ihm, nur noch ein Atemzug trennt die beiden voneinander; eine Distanz, die Tsuka unangenehm erscheint, da er einen weiteren Schritt zurück macht. „Ich, ich habe nichts gemacht Zéro! Wirklich nicht! Ich habe nichts-“, stößt er hektisch hervor. „Schweig!“ Sofort schließen sich Tsus bebende Lippen, mit flackernden Augen sieht er seinen Freund, der scheinbar nicht im Traum daran denken würde, ihn gehen zu lassen, an. „Komm her!“, befiehlt Zéro ihm barsch. Langsam tapst Tsu auf ihn zu, eine sichtlich unwohle Mine ziehend. //Was hat er bloß vor? Er will doch nicht etwa ….?\\ Doch, genau das will Zéro: Mit einer ruckartigen Bewegung hat er Tsuka an seinem Handgelenk gepackt und zu sich gezogen. Grinsend sieht er ihn an: „Ich habe gewusst, dass du wieder kommst, ich habe es einfach gewusst!“ Und bevor Tsukasa noch irgendetwas erwidern kann, hat Zéro seinen Kopf vor gebeugt und seine Lippen auf die des Drummers gelegt. Auffordernd sieht er sein Gegenüber an und Tsuka versteht den Blick sofort: Lass dich ficken, oder es ist aus. Schwer schluckend erwidert er den Kuss, bewegt seine Lippen sanft gegen die von Zéro, schließt die Augen um dessen hämisch grinsende Visage nicht ertragen zu müssen. //Ich will das nicht! Ich will ihn jetzt nicht küssen, ich will das einfach nicht!\\ Doch was bleibt ihm anderes übrig? Wenn Zéro sich etwas in den Kopf gesetzt hat, dann bekommt er es auch – koste es was es wolle. Während Tsuka also seinen Gedanken nachhängt, merkt er nicht, dass Zéro bereits eine Hand auf dessen Hintern platziert hat und ihn dort anfängt zu streicheln. Die andere Hand wollte er eigentlich in Tsukas Schritt legen, allerdings überlegt er es sich anders, als er die Abwesenheit seines Freundes bemerkt. Ruckartig wird Tsus Kinn nach oben gedrückt, wodurch er gezwungenermaßen Zéro doch ansehen muss. Leise knurrt dieser: „Schatz, du bist nicht bei der Sache.“ „Do- Doch!“ , stottert Tsukasa //Wenn er merkt, dass ich das nicht will, dann.. dann verliere ich ihn bestimmt!\\ Plötzlich schlägt Tsus verunsicherte Stimme einen anderen, verführerischen Ton an. „Ich hab nur gerade darüber nachgedacht, ob du mich besser hier auf der Küchentheke oder oben im Schlafzimmer ran nehmen willst.“ Verwundert über diesen plötzlichen Stimmungswechsel sieht Zéro ihn an, doch dann schleicht sich ein dreckiges Grinsen auf sein Gesicht: „Ich werd dich oben im Schlafzimmer ficken, sei da mal ganz beruhigt. Aber eines kannst du mir glauben: Dass wird kein leichter Spaß für dich. Immerhin bist du mir noch was schuldig.“ Tsukasa schluckt schwer; die Art, wie Zéro wieder spricht und ihn dabei ansieht gefällt ihm ganz und gar nicht. Doch trotzdem spielt er die Rolle des Willigen weiterhin und haucht: „Hai, bestraf mich. Ich habe es nicht anders verdient“ //Bitte nicht!\\ „Verlass dich drauf, mein Schatz“, erwidert Zéro flüsternd, legt ihm einen Arm um die Schultern und nimmt ihn hoch. Tsu quietscht überrascht auf, vergisst einen kurzen Moment seine Angst vor dem, was ihn erwartet. Schwach lächelnd sieht er seinem Freund in die Augen, einfach glücklich darüber, dass er doch noch Bauchkribbeln spürt, wenn er Zéro ansieht. Dieser erwidert den Blick ebenso leidenschaftlich, allerdings mit diesem eindeutigen Hintergedanken, der Tsukasa wieder ängstigt. Und dieser Blick bleibt; er bleibt auf dem Weg die Treppen hoch, er bleibt, bis er auf dem Bett im Schlafzimmer niedergelegt wird. Als Zéro sich vor ihn stellt und langsam die Schnalle seines Gürtels öffnet, ist Tsu froh, dass es in dem Zimmer durch den stahlgrauen Himmel draußen halbdunkel ist. Denn sein Gesicht ist blass geworden vor Angst, in seinem Kopf ist nur Platz für einen einzigen Gedanken //Bitte nicht!\\ --~*~-- Rückkehr --~*~--- Chapter X. -End- Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)