A fairy tale of the children of the night... von abgemeldet (Zyklus I) ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Fast 5 Tage ließ sich Jaime nicht bei Lyricielle blicken. Die Symptome der Abhängigkeit mussten sich jetzt voll bei diesem bemerkbar gemacht haben. Mit einem kalten lächeln machte er sich auf dem Weg zu ihm. Jaime würde heute die Stadt wieder verlassen. Viel zu gefährlich war es hier geworden. Er trat vor die Wohnungstür des Jungen und betätigte die Klingel. Jaime hatte recht mit der Vermutung. Lyricielle war den ersten Tag noch ganz gut klar gekommen. Das Ereignis hatte er gekonnt verdrängt. Doch schon am zweiten Tag machten sich bei ihm Unzufriedenheit und Stimmungsschwankungen bemerkbar. Jetzt, wo Jaime an der Tür klingelte, hatte er komplett aphatisch und ins Leere starrend auf der Couch gesessen. Die letzten drei Tage hatte Lyricielle kaum etwas getrunken und nichts gegessen. Langsam erhob er sich und ging zur Tür. Auf den Weg dorthin lief er am Spiegel vorbei und er war selbst darüber erschrocken, wie er aussah. Dennoch ging Lyricielle weiter, öffnete die Tür. Er stockte, als er Jaime dort stehen sah. "Du...", hauchte er. Er war nicht fähig irgendeine Gefühlsregung zu zeigen. "Oh... wie ich sehe, freust du dich mich wieder zu sehen. Lässt du mich auch rein? Ich denke, ich habe etwas was du gerne haben willst.“, meinte Jaime cool an den Türrahmen gelehnt. Noch kurz sah er Jaime ausdruckslos an. Dann trat er zur Seite und ließ ihn eintreten. In seinem Inneren brodelte es, doch nach Außen hin ließ er es sich nicht anmerken. Er hätte auch nicht die Kraft dazu gehabt jetzt einen riesigen Aufstand zu machen. Ohne zurückzusehen schritt er in das Wohnzimmer. Er spürte, dass Jaime ihm folgte. Lyricielle setzte sich wieder auf sein Sofa und zog sich die Decke heran. "Was willst du...?", fragte er dann, ohne den Anderen anzusehen. Grinsend ließ sich Jaime auf der Couch nieder und schlug die Beine übereinander. "Hmm, lautet nicht eher die Frage, was du von mir willst. Kannst du dir das nicht denken? Na egal. Hast du schon ein Mal überlegt von hier wegzugehen?“, meinte er mit einem fiesen Grinsen. Fragend hob er eine Augenbraue. "Weggehen? Ich ziehe in einem Monat um...", meinte er monoton, versuchte seine Gedanken etwas zu ordnen. In den letzten tagen wurde dies immer schwieriger. "Habe ein Stipendium bekommen...", nuschelte er noch im Anschluss. "Das wirst du aber nicht annehmen.“, meinte Jaime bestimmt. Dann ritzte er sich sein Handgelenk an und war gespannt wie der Junge auf den Geruch seines Blutes reagieren würde. "Als wenn du das zu entscheiden hättest...", sagte er mürrisch, stockte dann jedoch, als er den Geruch des Blutes wahrnahm. Er wusste zwar nicht wieso, aber er war sich sicher, dass es nach Blut roch. Schnell hatte er auch die Quelle des Duftes ausgemacht. Seine Augen hefteten sich an Jaimes Handgelenk, war nicht gewillt den Blick abzuwenden. Kurz und ungewollt leckte Lyricielle sich über die Lippen. Mit einem wissenden Lächeln nahm Jaime den Blick von Lyricielle wahr. Er war abhängig von ihm und nun würde es sich entscheiden ob er leben oder sterben würde. Unschuldig fragte er: "Was hast du denn? Hast du etwas dagegen, wenn ich noch ein Mal von dir trinke? Ich bin gerade so durstig." Lyricielle schluckte und sah Jaime jetzt doch an. Jetzt, wo er das Blut sah und auch roch, wurde ihm schwindelig. Er spüre, dass die Antwort auf die Frage entscheiden würde, was mit ihm geschah. Forschend sah er ihn an, suchte in seinem Gesicht nach irgendetwas. Dann schließlich nickte er und legte seinen Nacken etwas frei. Irgendetwas in ihm trieb ihn dazu. Grinsend ließ sich Jaime neben dem Jungen auf die Couch nieder und verbiss sich im Hals. Er nahm ein paar tiefe Schlucke und schnurrte genießend auf. Nachdem er die Wunde verschlossen hatte, hielt er das Handgelenk unter die Nase von Lyricielle. "Na, hungrig?“, wollte er wissen, zog aber im selben Moment das Handgelenk wieder weg und saß auf der anderen Couch gegenüber von Lyricielle. Lyricielle zuckte etwas zusammen, biss jedoch die Zähne zusammen, als Jaime ihn biss. Ihm wurde schwindelig, spürte, wie das Blut aus seinen Adern verschwand. Doch ehe er wieder das Bewusstsein verlor, war es auch schon vorbei. Als der andere ihm das Handgelenk hinhielt, musste er sich zurückhalten. Lyricielle sah Jaime an; in seinen Augen lag fast schon Verzweiflung. "Was hast du mit mir gemacht?", fragte er mit schon fast flehenden Ton. Jaime lachte laut auf. "Du solltest dich lieber fragen was du mit mir gemacht hast. Aber, ich werde es dir gerne erklären. An dem Abend, hast du mich so heiß mit deinem Blut gemacht, dass ich die Kontrolle an meine vampirischen Instinkte verloren habe. Deshalb habe ich dich geküsst und durch den Kuss bist du abhängig von meinem Blut geworden. Wirst du wohl ein Mal pro Woche brauchen, sonst stirbst du. Ich könnte dich natürlich auch wandeln, aber dann könnte ich deinen Geschmack nicht mehr genießen." Verwirrt sah er Jaime an. "Dein Blut...?" Er schluckte. Bisher hatte er nicht einmal Blut sehen können und jetzt sollte er es trinken? "Und wieso bleibst du nicht?" Er spürte, wie das Schwindelgefühl sich in ihm ausbreitete. In seinem Blickfeld wurde alles verschwommen. Sein Blick verdüsterte sich etwas: "Ist wohl keine so gute Idee hier zu bleiben. Es geht dich zwar nichts an. Aber da du ja dann quasi zu mir gehörst, kann ich dir die Frage auch beantworten. Weil ich nicht von den Vampirjägern geschnappt werden will." Jaime verschwieg Lyricielle aber, dass die nicht wirklich eine Gefahr für ihn darstellten. Die Gefahr, ging mehr von seinem Meister aus, von dem er gejagt wurde. Der machte ihm schön langsam wirklich Probleme. Leise seufzte er auf und riss sich wieder aus seinen Gedanken. Er bemerkte Lyricielles Zustand und meinte dann: "Du solltest dich schnell entscheiden. Komm her und trink von mir oder stirb. Aber sei gewarnt, wenn du mitkommst werde ich so etwas wie dein Meister sein." Lyricielle hörte nur mit halbem Ohr zu. Doch beim letzten Satz schreckte er auf. Er wäre fast in so etwas wie einen Dämmerschlaf gefallen. Sterben... Nein, das wollte er eigentlich nicht. Doch es war ihm zuwider Blut zu trinken. Er dachte noch kurz nach, nickte dann und stand schwankend auf. Langsam tapste er zu Jaime und ließ sich vor ihn auf den Boden nieder. Mit langsam glasig wirkenden Augen sah er zu ihm auf, wusste nicht, was zu tun war. Zufrieden grinsend ritzte Jaime sich das Handgelenk wieder auf und hielt es ihm hin. Dann ließ er Lyricielle eine Weile trinken, bevor er befand, dass dieser genug hatte. Jaime hatte ihm nicht so viel gegeben, er würde in 2-3 tagen wieder eine Dosis brauchen. Zögerlich legte Lyricielle seine Lippen auf Jaimes Handgelenk und trank das Blut. Erstaunlicherweise schmeckte es ihm, er konnte nicht aufhören es zu trinken. Als Jaime sein Handgelenk zurückzog seufzte er kurz, schluckte noch einmal und sah kurz zu Jaime auf. In seinem Mundwinkel klebte noch etwas Blut. Langsam fühlte er sich besser. Irgendwie war es ihm unheimlich. Jaime beugte sich zu Lyricielle hinunter und leckte ihm über den Mundwinkel. Dann lehnte er sich zurück und sagte ruhig: "Geh packen und nehme mit was du brauchst oder was dir wichtig ist. Vergiss aber dabei nicht, dass das keine angenehme Reise ist. Wir sind jede Woche in einer anderen Stadt und beinah jeden Monat in einem anderen Land." Lyricielle war immer noch etwas durch den Wind. Daher nickte er nur und verschwand in seinem Schlafzimmer. Man hörte ihn für eine Weile hantieren, dann kam er mit einem Rucksack zurück. Er hatte sich auch umgezogen, hatte seine Jogginghose und sein Shirt gegen eine Jeans und ein schwarzes Hemd eingetauscht. Währenddessen hingen seine Gedanken etwas hinterher. Man sah ihm auch an, dass er immer noch so ziemlich neben sich stand. "Komm gehen wir.“, Jaime stand auf und verließ mit Lyricielle die Wohnung. Unten wartete ein Taxi, dass sie zum Bahnhof brachte. Er stieg aus ohne zu bezahlen, aber der Fahrer sagte nichts. Dann stiegen sie in den erstbesten Zug ein. Immer noch schweigend folgte er Jaime. Lyricielle hielt sich dicht an diesen, wich nicht von seiner Seite. Mit den Gedanken war er immer noch bei den Ereignissen der vergangenen Tage, versuchte alles zu ordnen. Doch es würde bestimmt noch eine Weile dauern, bis er dies schaffte. Erst im Zug ergriff Lyricielle wieder das Wort. "Wohin fahren wir?", fragte er und suchte Jaimes Blick. "Weis nicht“, meinte dieser daraufhin nur. Er hatte nie ein Reiseziel, denn das machte es für die Verfolger schwerer. "Hm..." Er schwieg wieder und sah aus dem Fenster. Die Landschaft zu beobachten machte zwar nicht wirklich Spaß, aber es war die einzige Ablenkung. Hin und wieder seufzte Lyricielle. Mit einem kurzen Blick stellte er fest, dass sie alleine in einem Abteil saßen. Wieder seufzte er, widmete sich der Landschaft außerhalb des Fensters. Jaime schloss die Augen und schlug sie erst wieder nach 9 Stunden Fahrt auf. Niemand hatte sich die ganze Zeit über zu ihnen gesetzt. "Wir steigen aus“, meinte er und stand auf. Es war jetzt mitten in der Nacht. Lyricielle war etwas eingeschlafen, wachte jedoch sofort auf, als Jaime ihn ansprach. Kurz rieb er sich die Augen, stand dann aber auf und folgte dem Vampir. "Wo sind wir?", fragte er etwas verpennt. Jaime antwortete nicht bis sie ausgestiegen waren. "Berlin“, meinte er dann mit einem Blick auf ein Schild. Er ging zum Ausgang des Bahnhofes und steuerte direkt ein Taxi an. Jaime stieg mit Lyricielle ein und sagte ruhig: "Bring uns zu einem guten Hotel." "Berlin also...", meinte Lyricielle nur und folgte ihm. Wieder stiegen sie in ein Taxi. Vom vielen Sitzen tat ihm schon der Hintern weh, und er war erschöpfter denn je. Beim Fahren schlief er dann endgültig ein. Sein Kopf rutschte zur Seite und landete auf Jaimes Schulter. Jaime rüttelte, bei der Ankunft am Hotel unsanft Lyricielles Schulter. "Wir sind da. Steig aus.“, sagte er ruhig und ging vor in das Hotel. Jaime trat an die Rezeption und ließ sich einen Schlüssel aushändigen. Dann ging er zum Lift und wartete auf Lyricielle. Mit leichtem murren öffnete er die Augen und blinzelte etwas. Leicht bedröppelt tapste er Jaime hinterher. Im Lift hatte Lyricielle wieder höllisch zu tun nicht einzuschlafen. Im Hotelzimmer angekommen, steuerte er sofort auf das Bett zu. Ihm war mittlerweile so ziemlich alles egal, Hauptsache er konnte mal ungestört schlafen. "Nacht...", murmelte er nur noch, bevor er die Augen schloss. Jaime ging nur kurz mit in das Zimmer und legte seine Sachen ab. Dann wandte er sich um und hörte sich etwas in der Stadt um. Vorerst waren sie hier anscheinend sicher. Dann ging Jaime in einen Club und riss sich einen Jungen für die Nacht und als Blutopfer auf. Erst am nächsten Abend kam er wieder in das Hotel zurück. Lyricielle hatte bis zum Mittag des nächsten Tages durchgeschlafen. Als er aufgewacht war, hatte er sich zuerst gewundert, wo Jaime war, doch ihm konnte es ja egal sein. Er verbrachte den Tag damit etwas zu Duschen und sich ansonsten auf das Bett zu lümmeln. Als Jaime dann spät am Abend wiederkam, war Lyricielle bereits wieder weggedöst. Als Jaime das Zimmer betrat, sah er dass der Junge schlief. Er zog sich aus und legte sich zu ihm in das Doppelbett. Es hatte zwar den Anschein, dass er tief und fest schlief, aber seine vampirischen Sinne waren immer im Einsatz. Jaime hatte schon lange nicht mehr richtig geschlafen. Er schnurrte kurz im Schlaf auf und kuschelte sich an die Wärmequelle neben ihn. Mit einem Seufzer glitt er in wohlige Träume. Lange hatte er nicht mehr so gut geschlafen. Vielleicht lag es an der ständigen Monotonie, die er bisher immer in seinem Leben gehabt hatte, vielleicht hatte es aber auch andere Gründe. Jaime sagte nichts dazu, als der Junge sich in seine Arme schmiegte. Er döste einfach weiter. Am Morgen wand er sich aus den Armen von Lyricielle und ging in das Bad um sich zu duschen. Murrend nahm Lyricielle am Morgen die Decke als Ersatz und misshandelte diese fast schon. Schließlich öffnete er dann doch die Augen und sah sich um, gähnte ausgiebig und streckte sich. Endlich mal ausgeschlafen... Das hatte er schon lange nicht mehr. Erst lächelte er, bis ihm dann einfiel, wo er war und vor allem, mit wem er unterwegs war. Seufzend zog er die Decke über den Kopf. Das Rauschen des Wassers aus dem Bad war nur leise zu hören. Also war er noch da... Wie schön wäre es gewesen, wenn Jaime einfach verschwunden wäre... Jaime hatte die Bewegung aus dem Bad schon wahrgenommen, duschte aber gemütlich zu Ende bevor er wieder herauskam. "Na, wach Kleiner? Wie fühlst du dich denn?“, fragte er mit einem hintergründigen Grinsen. Nackt wie er war, ging er zu der kleinen Sitzecke und nahm aus einer Einkaufstasche frisch gekaufte Kleidung. Innerlich seufzte Lyricielle wieder, als er die Stimme des Vampirs vernahm. "Scheiße...", murmelte er nur auf dessen Frage hin. Er fühlte sich wieder unglaublich ausgelaugt, auch wenn er ausgeschlafen war. Kurz linste er unter der Decke hervor, erhaschte einen Blick auf Jaimes Kehrseite und verschwand wieder unter der Decke. Nachdem er angezogen war, ging Jaime hinüber und schmiss sich neben Lyricielle ins Bett. "Du hast mir nicht geantwortet“, knurrte er jetzt etwas unfreundlicher. Ungewollt rutschte er etwas weiter von Jaime weg, als dieser sich auf das Bett niederließ. Er seufzte jetzt wirklich. "Worauf?" Er behielt die Decke über den Kopf. Es war schon genug, dass er Jaimes Nähe spürte und ihn fast schon roch. Da wollte er ihn auch nicht noch sehen. "Ich habe gefragt wie du dich fühlst“, meinte er jetzt leicht säuerlich. Dann schnappte er sich einfach die Decke und zog sie von Lyricielle runter und knurrte: "Ich will dich." "Ich sagte doch eben, dass es mir scheiße geht!", gab er giftig zurück, erschrak dann heftig, als ihm die Decke weggezogen wurde. Irritiert sah er Jaime an. Auf dessen Worte hin stockte er kurz. Lyricielle schluckte unauffällig, aber dennoch nervös. "Pech für dich...", sagte er dann frech und machte Anstalten aufzustehen. So schnell konnte Lyricielle gar nicht schauen wie Jamie über in kniete und ihn in das Bett nagelte. Kühl lächelnd setzte er sich auf seine Hüften und meinte kalt: "Nicht Pech für mich, sondern für dich Kleiner." Genauso erschrocken wie eben starrte er Jaime an. Er hatte dessen Bewegungen nicht einmal wahrgenommen! Er starrte ihn giftig und mindestens genauso kühl an, wie der Vampir ihn ansah. Was hätte er schon sagen sollen? Er hatte immerhin Recht. Wehren konnte er sich nicht, dazu war er körperlich unterlegen. Dennoch würde er sich nicht wieder freiwillig hergeben. Nicht schon wieder! Kurz und hart küsste er Lyricielle auf den Mund. Dann war Jamie auch schon an der Tür und meinte während er sie schloss: "Mal sehen, was du sagst wenn ich heute Abend wieder komme." Lyricielle machte keinerlei Anstalten den kurzen Kuss zu erwidern. Wieso sollte er auch? Als Jaime dann weg war, seufzte er erleichtert. Doch ihn verwirrte der letzte Satz von Jaime. Was sollte er schon heute Abend sagen? Kurz fuhr er sich durch die Haare und stand auf. er schaltete den Fernseher ein und zappte durch die Programme. Dennoch fand er innerlich keine Ruhe. Immer wieder stand er auf und zog ein paar Bahnen durch den Raum. Als es dann gegen Abend ging, fühlte er, wie seine schlechte Laune vom morgen in ein Schwindelgefühl überging. Es war wie beim letzten Mal. Wieder stand er von der Couch auf und wollte etwas umhergehen, als ihn dieser heftige Schwindel erfasste. Er sank zusammen, konnte sich noch an der Lehne des Sofas halten. Jaime hatte sich wieder etwas umgehört und beschlossen in den nächsten Tagen weiter zu ziehen. Auch getrunken hatte er noch bevor er in das Hotel zurückging. Er öffnete die Tür und legte im selben Moment eine Hand um Lyricielles Taille. Jaime zog ihn mit sich auf das Bett und meinte grinsend: "Na, was hast du denn?" Er bekam nicht wirklich mit, dass Jaime wiederkam, erst, als dieser ihn an der Taille auf das Bett hob. Erst wollte er sich wehren, fand jedoch nicht wirklich Kraft dazu. Lyricielle sah ihn wieder etwas giftig an. "Was soll schon sein?", brachte er mühsam aber abweisend hervor. Fies grinsend riss sich Jaime das Handgelenk auf und hielt es ihm vor die Nase. "Ich will dich.“, meinte er dann kalt. Kurz zögernd starrte er auf das Blut an Jaimes Handgelenk. Etwas in ihm drängte ihn, es zu trinken. Fast übernahm es die Kontrolle über sein Tun. Doch Jaimes Worte zwangen es zurück. Er ahnte, dass er dem Drängen oder besser der Forderung Jaimes nachgeben musste, wollte er das Blut und somit auch sein Leben. Dann jedoch zog er das Handgelenk des Vampirs heran, trank gierig das Blut, dass hervorquoll. Jaime ließ Lyricielle eine Weile trinke, bevor er ihm das Handgelenk wieder entriss. Die Wirkung würde wieder nur 2-3 Tage anhalten. Er beugte sich vor und knurrte in das Ohr des Jungen: "Ich will dich." Kurz und frustriert seufzte er auf, als ihm das Blut entrissen wurde. Er erschauderte, als er die Worte und den warmen Atem vernahm. Wieder kämpfte er mit sich, wich dem Blick Jaimes aus. Dann seufzte er ergebend. "Dann nimm dir, was du willst...", meinte er dann leise. "Gerne“, schnurrte er auf und verbiss sich in dem Hals des Jungen. Er trank langsam und genussvoll. Jaime wusste selbst nicht warum ihm das Blut des Jungen so betörte. Zischend zog er die Luft zwischen den Zähnen ein. Der Schmerz war dieses mal weniger intensiv, aber dennoch unangenehm. Daran musste er sich wohl gewöhnen. Halt suchend griff er nach den Schultern des Vampirs und drückte etwas zu. Ein paar Schlucke nahm Jaime noch, bevor er von Lyricielle wieder abließ und seine blutverschmierten Lippen auf die des Jungen presste. Seine Hand begann über die Brust und den Bauch von Lyricielle zu streicheln. Widerstandslos ließ sich Lyricielle schließlich Küssen. Er schmeckte sein eigenes Blut. Ein Schauer erfasste ihn, als er die Hand des anderen auf seiner Haut spürte. Nein... jetzt konnte er sich wirklich nicht mehr wehren. Langsam ließ Jaime seine Zunge in den Mund des Jungen gleiten und stupste sie an. Er wollte nicht, dass dieser nur reglos unter ihm lag, sondern es auch etwas genoss. Seine Hand indes begann Lyricielle zu reizen. Zögerlich erwiderte er das Zungenspiel des Anderen. Der Griff um Jaimes Schultern lockerte sich etwas und er reagierte langsam aber sicher auf die Reizungen des Vampirs. Jaime zog sich schnell aus, für den Jungen war es nicht wahrnehmbar und begann langsam sich hinunter zu knappern. Erst kurz vor den Brustwarzen hielt er inne und sah den Jungen aus leicht verschleierten Augen an. Lyricielle erwiderte den Blick Jaimes. Seine Augen waren nicht weniger verhangen. Immer wieder waren ihn wohlige Schauer über den Rücken geglitten. Kurz schoss es ihm durch den Kopf, dass er eigentlich gegen jede seiner Prinzipien verstieß, doch diesen Gedanken schob er bei Seite. Zu sehr hatte der Vampir ihn in seinen Bann gezogen, als dass er jetzt noch Zweifel haben konnte. Er hatte Lyricielle sehr genau beobachtet und ein lächeln schlich sich auf seine Lippen als er sich den Brustwarzen zuwandte. Er saugte, knapperte und biss immer wieder hinein, bevor er plötzlich abließ und den Jungen zu einem innigen Kuss heranzog. Ein kurzes Aufkeuchen entglitt seinen Lippen und er drängte sich unbewusst dem Anderen entgegen. Als Jaime seine Lippen zu einem Kuss einfing, dachte er erst gar nicht daran untätig zu sein. Gierig erwiderte er diesen, zog Jaime näher an sich heran, statt ihn von sich zu drücken. Jaime fing eine Hand von Lyricielle ein und führte sie zu seiner Brust. Gierig küsste er Lyricielle und schickte seine eigenen Hände über Lyricielles Körper. Zaghaft kam er Jaimes wortloser Aufforderung nach, strich sanft, fast schon zärtlich über dessen Brust. Verspielt strich er um dessen Brustwarzen, reizte sie neckisch. Jaime konnte sich ein leichtes stöhnen nicht verkneifen, es war schon lange her, dass ihn jemand so sanft berührt hatte. Seine eigene Hand glitt unruhig die Seiten des Jungen hinauf und hinunter. Schließlich verlor Lyricielle jeglichen Rest an Verstand und legte Jaime eine Hand in den Nacken. Er ließ sich nach hinten auf die Matratze fallen und zog ihn mit sich. Seine Lippen suchten die des Anderen und fingen sie zu einem gierigen Kuss ein. Nur selten küsste er jemanden von sich aus, war dazu viel zu verschlossen. Doch Jaime brachte ihn irgendwie dazu sich zu öffnen, jegliche Sorgen fallen zu lassen. Vielleicht lag es an der Veränderung, welche dieser erst vor ein paar Tagen in sein Leben gebracht hatte... Grinsend ließ sich Jaime in den Kuss fallen und erwiderte diesen gierig. Auch sein streicheln wurde etwas rauer, bevor sich eine Hand in Lyricielles Schritt verirrte. Erst als er kaum noch Luft bekam löste Lyricielle den Kuss, keuchte verhalten auf. Jaimes raue aber dennoch aufreizende und geschickte Art machten Lyricielle fast verrückt. Er drängte sich der Hand entgegen, verlangte still mehr. Gerne war Jaime bereit, dem Verlangen nach mehr nachzukommen. Er schob die Beine Lyricielles auseinander und ließ seine zweite Hand hinunter gleiten. Diese fing an mit den Hoden des Jungen zu spielen und den Damm zu reizen. Verhalten stöhnte er auf, räkelte sich unter Jaimes Berührungen. Jaime brachte seinen Verstand in Gefilde, die er nie erahnt hätte. Jede der sanften Berührungen nahm Lyricielle dreimal so intensiv wahr wie sonst, was ihn fast verrückt machte. Seine Hände vergruben sich in das Laken des Bettes, er versuchte sich zusammenzureißen, sich nicht gehen zu lassen. Dazu wäre es noch zu früh. Mit einem genießerischen Lächeln nahm Jamie die Ungeduld des Jungen wahr. Er konnte sich auch kaum noch zurückhalten, darum drang er mit dem Finger ihn in ein, um Lyricielle schnell vorzubereiten, bevor er sich ungeduldig in diesen Schob. Mit einem unterdrücktem Stöhnen genoss er Jaimes geschickte Finger in sich zu spüren. Als dieser dann ganz in ihn eindrang, stöhnte er ungehallten auf, schob sich dem Älteren entgegen. Von seiner anfänglichen Abneigung war jetzt nichts mehr übrig geblieben. Jaime bewegte sich sanft aber doch fordernd in Lyricielle. Er würde sicher nicht mehr lange durchhalten und auch die Blutgier kroch wieder in seinen Adern empor. Entgegen seiner Natur nahm er sich nicht einfach was er wollte, sondern fragt knurrend: "Darf ich dich kosten?" Erst war Lyricielle etwas verwirrt, nicht sicher, ob er Jaime richtig verstanden hatte. Die Lust verschleierte seine Sinne. Dennoch nickte er, legte seinen Kopf etwas zur Seite um es Jaime leichter zu machen. Wieder stöhnte er auf, räkelte sich unter Jaime. Als Lyricielle den Kopf zur Seite legte, schloss er genießend die Augen und begann wieder zu schnurren. Dann beugte Jaime langsam seinen Kopf vor und biss in den Hals hinein. Der Geschmack des Jungen in seinem Mund gab ihm den letzten Rest und er stürzte über die Klippe. Auch Lyricielle gaben der kurze Schmerz und das Gefühl des herausströmenden Blutes den Rest. Stöhnend vergruben sich seine Finger in Jaimes Haar. Ein kurzes Schwindelgefühl überkam ihn, was jedoch schnell wieder verflog. Schwer atmend und mit geschlossenen Augen hielt er sich an dem Vampir fest, wartete, bis dieser von ihm abließ. Jaime genoss noch eine Weile das Blut Lyricielles, bevor er von ihm abließ. Genießend leckte er über die Wunde und verschloss sie somit wieder. Er legte seinen Kopf auf die Schulter Lyricielles und hauchte in sein Ohr hinein: "Na, hat dir das gefallen, obwohl du dich am Anfang so gesträubt hast?" Ein Schauer überlief ihn, als er Jaimes Stimme in seinem Ohr vernahm. Nur widerwillig nickte er, nicht fähig etwas zu sagen, zumindest noch nicht fähig. Irgendwie fragte er sich jetzt, wie er mit so wenig Blut auskam. immerhin trank Jaime oft von ihm. Doch diesen Gedanken drängte er weg, versuchte erst einmal zu Atem zu kommen. Jaime zog sich aus dem Jungen zurück und legte sich dann schnurrend neben ihm. Dann raffte er Lyricielle wieder an sich und ritzte sein Handgelenk auf. "Trink“, meinte Jaime nur. Sein Blut sorgte nämlich dafür, dass Lyricielles Blut sich viel schneller nachbildete. Gehorsam legte er seine Lippen um den Schnitt an Jaimes Handgelenk, trank dessen Blut. Er schien seinen Ekel davor überwunden zu haben. Es schmeckte ihm sogar etwas. Lächelnd entzog Jaime dem Jungen nach ein paar Minuten wieder sein Handgelenk. "Na, hat es geschmeckt?“, wollte dieser wissen. Mit einem kleinen Murren quittierte er, dass ihm das Blut entzogen wurde. Doch auf Jaimes Frage hin nickte er. "Ja...", gab er ihm zur Antwort. Er setzte sich etwas aufrechter hin. Jaime knurrte leicht auf, als sich Lyricielle aufsetzte, sagte aber sonst nichts. Etwas irritiert sah er Jaime an, als dieser leise knurrte. Lyricielle würde sich gleich wieder hinlegen, doch erst einmal musste er dieses seltsame Gefühl hinter seiner Stirn loswerden. Nachdem er das geschafft hatte, ließ er sich wieder auf die Matratze zurücksinken. Er schloss die Augen und atmete tief durch. "Es verändert mich, oder?", fragte er den Vampir leise. *~*~**~*~**~*~**~*~**~*~*~*~**~*~**~*~**~*~**~*~**~*~**~*~**~*~**~*~**~*~* _sun_ Ein großes Hallo an alle unbekannten Leser und an Ashura-oh ^^ Ich freue mich über deine Kritik und wie gewünscht ist die Geschichte ab Teil 3 länger. Jetzt habe ich es hoffentlich endlich heraus wie viel ca. eine Seite auf Mexx ergibt, denn in Word sieht dass immer nach viel mehr aus. XD Und für alle Leser die erst jetzt dazu kommen und den angesprochenen Fehler von Ashura-oh im ersten Teil nicht finden, die sollen sich nicht wundern. Er wurde ausgemerzt und jetzt ist auch der erste Teil vom Inhalt her fehlerlos. Nur was die Grammatik betrifft… *sing* *winke* _Luzifer_ So~ das Luzifer meldet sich jetzt auch mal. Irgendwie fesselt mich das, was wir so geschrieben haben, nich, sun? Da kann man mal sehen, wie sich unsre Schnuckis verändert haben XD Und die Ideen gehen auch nicht aus lach An dieser Stelle möchte ich unserer Betaleserin da KuehliSunshine danken ^^ Ich hab sie regelrecht süchtig gemacht, als ich ihr die Storry gezeigt habe XD~ Ich hoffe, so geht es euch auch ^^° Aber bitte zeigt nicht solche endzugserscheinungen wie sie ^^ sie sitzt dann mit den Fingernägeln am Tisch kratzend neben mir inna Schule >__> Und sie fleht mich an, ich möge ihr doch sagen, wie es weitergeht X_x Ahja... Unsere Grammatik... die haben wir immer irgendwo zwischen drei und vier uhr morgends verloren XD vielleicht auch schon früher XD Greetz, Luz-chan ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)