Vampires Will Never Hurt You von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 4: As cold as brasses ----------------------------- 4. Kapitel As cold as brasses „Chestnut?“ Ich wurde unsanft gerüttelt und ich fuhr blitzschnell aus meinem Schlaf hoch. Jake stand neben dem Bett und sah auf mich hinunter. „W-Was ist los?“, fragte ich verschlafen und sah gähnend auf meine Uhr. Es war kurz nach 16 Uhr. Ich hatte so gut wie den ganzen Nachmittag verschlafen. Heute Nacht würde ich wach liegen. Stöhnend fuhr ich mir durch mein zerzaustes Haar. „Mir ist eine Idee gekommen!“, sagte Jake und warf mir meinen Mantel zu. „Zieh dich an. Wir müssen los!“ Ich rappelte mich mühsam auf, denn ich hatte kaum Kraft in meinen Armen. Ich hasste es einfach so geweckt zu werden und verspürte den dringenden Wunsch nach Kaffee – wie eigentlich immer. Jake sah mich ungeduldig an. „Was?“, fragte ich mürrisch und stand auf. „Du könntest mir wenigstens sagen, wo wir hingehen!“ „Nein“, sagte er nur und ich zog mir den Mantel an. Jake verließ das Zimmer und ich folgte ihm widerstrebend. Die alte Frau saß nicht mehr am Empfang und hatte die Klingel rausgestellt. Jake sah aus, als wäre er ganz froh darüber. Ich wusste, dass er es vorzog, nicht jedem zu verraten wo er sich aufhielt. Die Luft draußen war noch kälter, als sie es am Mittag gewesen war und ich verschränkte fröstelnd die Arme vor der Brust. Es gab kaum etwas, das mich mieser stimmen konnte, als geweckt und danach in die Kälte geschickt zu werden. Ich sah, dass Jake meinen Stadtplan in der Hand hielt und musste nun doch lächeln. Die Karte sah so aus, als hätte Jake meinen Rat in den Stunden, in denen ich geschlafen hatte, befolgt, denn die Zeichnungen von Häusern und Straßen war übersäht mit bunten Strichen, Kreuzen und anderen Markierungen. „Du hast einen Plan?“ Es war mehr eine Feststellung als eine Frage. Jake zuckte mit den Schultern. „Naja, nein. Es ist eher eine vage Idee wie wir anfangen könnten...“ Es war ja klar, dass er meinen genialen Vorschlag nicht als solchen würdigte. „Besser als gar nichts!“, sagte ich strich mir das wirre Haar aus dem Gesicht. Ich musste furchtbar aussehen. Wieder wünschte ich nichts mehr als einen Kaffee. Jake zündete sich eine Zigarette an und tat einen tiefen Zug. Ich musterte ihn neidisch. Warum konnte ich keine Kaffeemaschine in meiner Tasche mit mir herumtragen? „Wir gehen zum Rathaus.“ Jake war wieder einmal kurz angebunden. „Und was wollen wir da?“, fragte ich geduldig, doch ich konnte eine gewisse Genervtheit nicht aus meiner Stimme verbannen. „Du tippst auf Vampire. Ich tippe auf deine geistige Unzurechnungsfähigkeit. Also werden wir deinen Verdacht ganz einfach damit überprüfen, indem wir zum Rathaus marschieren und uns dort die Todesanzeigen der letzten Wochen genauer ansehen. Wenn wir dort eine stetige Steigerung der Todesrate dieser Stadt sehen, wissen wir, dass du Recht hattest. Und wenn nicht, dann fahren wir nach Hause...“ Ich schnaubte und schlang meinen Mantel fester um meinen Körper. Der Wind war eisig und schneidend. Ich hatte angefangen diese Stadt zu hassen. „Und dafür hast du mich geweckt?“ Jake antwortete nicht und trottete los. Ich seufzte und ging ihm hinterher. Ich drehte mich noch einmal zu dem großen Neonschild des Motels um, dass mir immer ein Gefühl von Kettensägermörderfilm gab. Das grelle Licht spiegelte sich in den dreckigen Fensterscheiben unter dem Schild wieder und mir war so, als würde ich kurz das Gesicht der alten Frau vom Empfang hinter einem der Fenster aufblitzen sehen... Der Platz vor dem Rathaus war, abgesehen von dem massigen Steinbrunnen, der sich in der Mitte erhob, vollkommen leer. Die Pflastersteine waren alt und abgetreten und in ihren Ritzen hatten es sich Dreck und Unkraut gemütlich gemacht. Jake zündete sich eine Pall Mall an und fuhr sich durchs Haar. Mein Magen knurrte laut. Ich hatte seit über einem Tag nichts mehr gegessen. Seufzend überlegte ich, ob Jake überhaupt je Essen brauchte. Wahrscheinlich war er selbst schon ein Übermensch – überlebensfähig ohne Nahrung zu sich nehmen zu müssen. Er lebte von Zigaretten und davon mich zu nerven. Ich lächelte bei diesen schwachsinnigen Gedanken. Vermutlich fantasierte ich schon vor lauter Hunger. „Die Stadt ist wie ausgestorben...“, sagte Jake plötzlich und ich sah ihn verwundert an. Sein Blick schweifte über die Fassaden der umliegenden Häuser. Ich konnte eine Besorgnis daraus lesen, die ich selten bei ihm gesehen hatte. „Was hast du gesagt?“ Ich fröstelte im kalten Wind trotz meines Mantels. Vielleicht war es auch nur die Stimmung, die in dieser Stadt herrschte. „Ich habe in der gesamten Zeit, in der wir hier sind noch keine zehn Menschen in Caven’s Hill gesehen. Das ist wirklich ungewöhnlich...“ Ich warf Jake einen triumphierenden Blick zu. „Ich habe doch gesagt, dass hier etwas nicht stimmt!“, rief ich und stemmte die Hände in die Seiten. Jake schnaubte. „Das wollte ich damit nicht sagen!“ Ich seufzte entnervt und fuhr mir durchs Haar, das sich strähnig anfühlte. Angewidert ließ ich von ihnen ab und steckte meine Hände in die Manteltaschen. „Wollen wir nicht endlich mal da rein gehen?“, fragte ich und nickte in Richtung Rathaus. Jake zuckte mit den Schultern. „Wenn du nicht so viel labern würdest, wären wir schon längst wieder draußen...“ Er ging zügig auf diese große, weiße Eingangstür des Gebäudes zu und ich folgte ihm widerwillig, weil mir keine passende Antwort einfiel. Die Tür führte zu einem langen, kühlen Korridor, der mit dunklen schmierigen Fliesen verlegt war. Ich war mir nicht ganz sicher, ob hier überhaupt irgendwann einmal geputzt wurde, aber wenn doch, dann sicher nicht mit Putzmittel. An den weißgetünchten Wänden hingen gusseiserne Gedenktafeln und Portraitfotos von ehemaligen Bürgermeistern, die in meinen Augen alle gleich aussahen. Jake schien weder den Fußboden noch die Fotos bemerkt zu haben, denn er schritt ohne aufzusehen auf eine Glastür zu, die mit Plakaten und Aushängen zugeklebt war. Ich trat näher und entdeckte zwischen einem Poster für eine Schulaufführung von „Ein Sommernachtstraum“ und einer Anleitung für das richtige Passfoto ein kleines Schild, das den dahinterliegenden Raum als Stadtbüro auswies. Jake blieb davor stehen und warf mir einen kurzen Blick zu. „Ich frage nach den Todesanzeigen und du bleibst hier!“, befahl er und ich zog eine Grimasse. „Warum das denn?“ „Weil ich der Jäger bin und du nur... Chestnut!“, sagte er und runzelte die Stirn als müsste er selbst über seine Antwort nachdenken. Ich schnaubte wütend. „Er wird dir eh nichts geben!“ Ich lächelte triumphierend und Jake sah mich verwirrt an. „Woher willst du das denn...“ Er stöhnte. „Ach ja... Das ist aber Schwachsinn. Auch du kannst dich irren!“ Mit diesen Worten ließ er mich einfach auf dem Korridor stehen und trat durch die Tür, die er hinter sich wieder schloss. Ich starrte einen Moment lang wütend auf die Tür und war kurz davor ihm zu folgen, doch dann fiel mein Blick auf etwas anderes am Ende des Korridors. Ein Kaffeeautomat! Ich hätte am liebsten laut gejubelt, aber ich hielt mich zurück. Schnell lief ich zu der sperrigen Maschine, die jemand versucht hatte im Schatten von zwei langen, mottenzerfressenden Vorhängen zu verstecken. Ich wühlte in der Tasche meines Mantels und fand tatsächlich ein paar Münzen, die ich einwarf. Mein Finger glitt unentschlossen über die Tasten der Maschine und drückte schließlich doch auf Schwarz. Es klackte und mahlte laut. Die Geräusche des Automaten durchschnitten die kühle Stille des Raumes und ich schreckte unmerklich zusammen. Warmer Dampf stieg aus dem kleinen Plastikbecher und der Duft nach billigem Kaffee stieg mir in die Nase. Besser als gar nichts. Mit kalten Fingern griff ich nach dem Becher und zog ihn aus der Verankerung. Der Automat piepte laut und die digitale Anzeigetafel neben dem Geldeinwurfschlitz verkündete wieder, dass es die richtige Zeit für einen Kaffee sei. Ich schlenderte mit dem Becher in der Hand zu der gegenüberliegenden Wand und mein Blick fiel auf einige Steinplatten, die in das Mauerwerk eingelassen worden waren. Zu meinem Erstaunen erkannte ich, dass es sich um alte Grabplatten handelte. Ich kniff die Augen zu dünnen Schlitzen zusammen um die Inschriften lesen zu können, von denen durch das dämmrige Licht tiefe Schatten geworfen wurde. Ich trat weiter vor und legte meine linke Hand auf eine der Platten. Der Stein fühlte sich kalt und feucht an. „Yordan Younge“, las ich leise. Was für ein bescheuerter Name. Ich sah auf die beiden Daten darunter und stutzte. Dieser Younge war schon über hundert Jahre tot. Ich fragte mich, warum gerade seine Grabplatte hier war. In diesem Moment flog hinter mir die Tür des Stadtbüros auf. Ich fuhr herum und sah, wie Jake wütend aus dem Raum rauschte und die Tür hinter sich zuschlug. Ich nahm einen Schluck von meinem Kaffee und grinste ihm entgegen. „Was habe ich dir gesagt?“, lachte ich und ging auf ihn zu. Die Grabplatten waren vergessen. Jake ignorierte meine Frage geflissentlich und zündete sich wütend eine neue Zigarette an. „Dieser verspießte Beamtenarsch will die verdammten Informationen nicht rausrücken!“, fluchte er und ich musste schmunzeln beim Anblick seinen beleidigten Gesichtsausdruckes. „Soll ich es mal versuchen?“, bot ich ihm an und legte fragend den Kopf zur Seite. Jake warf mir einen skeptischen Blick zu und schnaubte verächtlich. „Als ob du etwas daran ändern könntest, dass dieser Typ ein Arsch ist!“ Ich zuckte gleichgültig mit den Schultern. „Vielleicht nicht, aber ich kenne mich im Umgang mit Arschlöchern gut aus...“ Jake antwortete nicht und ich jubelte innerlich, dass ich auch endlich mal einen verbalen Treffer verbuchen konnte. Mein Partner schien zu überlegen und seufzte schließlich laut auf. „Meinetwegen. Versuch es nur. Ich wette, dass du es nicht schaffst...“ Ich lächelte zuversichtlich, übergab meinen Kaffeebecher an Jake und betrat das Stadtbüro durch die Glastür. Edward „Ed“ Randall, der Mann hinter dem Schalter des Stadtbüros, war ein schmieriger Typ, der mit seiner Frau Jenny und seinen beiden Kindern Marshall und Suzie in Caven’s Hill lebte. Marshall würde bald seinen Abschluss machen und die kleine Suzie besuchte erst seit wenigen Monaten die High School. Nichts davon wusste ich bevor ich das Büro betrat. Doch nach fünf Minuten mit Randall in einem Raum, hätte ich ein Buch über ihn schreiben können. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Jake sogar einen mitteilungsbedürftigen Mann wie Randall zum Schweigen bringen konnte. Ich vermutete, allein durch den ewig genervten Ausdruck in seinem Gesicht. Anders als ich wusste Jake nicht, wann es mal besser war Interesse zu heucheln... „So Ed...“, sagte ich lächelnd und lehnte mich weit über den Schreibtisch, der zwischen mir und dem Beamten stand. „Ich bin mir sicher, ein so verantwortungsvoller Mensch kann mir bestimmt helfen. Sie sehen aus wie ein hohes Tier bei der Stadtverwaltung, nicht wahr?“ Ich zwinkerte ihm zu und er fuhr sich nervös immer wieder durchs Haar. In Wirklichkeit sah er aus wie der Typ Mann, dem die hohen Tiere immer die Aufgaben zuteilten, die sonst niemand machen wollte. Wenn Ed überhaupt schon einmal einen seiner Vorgesetzten zu Gesicht bekommen hatte. „Ich bin schon ziemlich wichtig...“, sagte er leise und seine Augen zuckten immer wieder unruhig, damit er keinen Blickkontakt halten musste. Ich hätte die Psyche dieses Mannes analysieren können, aber ich versuchte mich aufs Schleimen zu konzentrieren. „Nun, ich hab da nämlich ein kleines Problemchen, bei dem sie mir sicherlich helfen können, nicht wahr? Wenn nicht sie, dann kein anderer!“ Ich lächelte gewinnend und Randall begann zu schwitzen. „W-Worum geht es denn?“, fragte er und seine Stimme wurde immer leiser. „Sehen sie, ich arbeite für einen kleinen Floristen aus der Gegend und ehrlich gesagt ist mein Arbeitsplatz dort sehr gefährdet...“ Ich sah zu Boden als wäre ich beschämt, aber fuhr dann fort. „Nun, mein Chef sagte mir, ich müsse mindestens eine gute Werbeidee für den Laden entwickeln, damit ich bleiben darf. Und mir kam da die Idee mit den Gratisblumengestecken für die Familien von Verstorbenen!“ Ich warf Randall einen vorsichtigen Blick zu um seine Reaktion abzuschätzen, doch noch schien er nicht sonderlich abgeneigt zu sein. „Die Sache ist nur, dass ich dafür eine Liste mit den Verstorbenen der letzten 3 Wochen bräuchte, obwohl ich weiß, dass sie mir die bestimmt nicht geben wollen. Aber dann werde ich gefeuert!“ Ich stimmte ein niedergeschlagenes Wimmer an und beobachtete Randall aus dem Augenwinkel. Sein Gesichtausdruck war einen Moment unlesbar und ich fragte mich ob Jakes Aktion von vorhin meine Chancen gemildert hatte. Ich fragte mich, ob meine Werbeidee geschmacklos war. Doch all das schien Randall nicht zu stören, denn er schenkte mir ein mitfühlendes Lächeln. „Natürlich, ich verstehe sie vollkommen!“, sagte er und tippte etwas in seinen Computer. „Jeder einzelne muss in diesen schweren Zeiten um seine Zukunft bangen. Eigentlich darf ich keine Adressen rausgeben, aber bei ihnen mache ich einmal eine Ausnahme. Sie scheinen mir sehr vertrauenswürdig zu sein!“ Der Drucker rechts von mir begann laut zu arbeiten und ich zuckte kaum merklich zusammen. Dankend lächelte ich Randall an und versuchte mich zu bedanken. Doch Randall winkte ab. Ich war froh darüber, dass mein Schleimen geholfen hatte. Immer noch lächelnd übergab Randall mir die ausgedruckten Papiere und hätte laut jubeln können. Auch wenn ich natürlich keine Minute daran gezweifelt hatte, dass ich bekommen würde, was ich wollte. Jake stand an die Wand gelehnt unter einem Rauchverbotsschild und zündete sich grade eine Zigarette an, als ich das Stadtbüro verließ und die Tür hinter mir schloss. Ich wedelte triumphierend mit den bedruckten Zetteln, doch Jake rollte nur mit den Augen. „Ich will gar nicht wissen, wie du das geschafft hast...“, sagte er und zog an seiner Zigarette. Ich grinste und stellte mich neben ihn. „Wirklich nicht? Ich fand mich verdammt gut!“ Ich konnte es einfach nicht lassen ihn zu ärgern. Dafür war er einfach einmal zuviel selbstgefällig gewesen. „Hast du die Früchte deiner Arbeit denn schon betrachtet?“, fragte er und ich hörte, wie genervt er war. Von mir oder von meinem Erfolg. Ich sah leicht erstaunt auf die Ausdrucke, die Randall mir gegeben hatte und schüttelte dann den Kopf. „Ich hatte noch keine Gelegenheit dazu. Vielleicht sollten wir besser rausgehen. Hier ist ein furchtbar schlechtes Licht...“ Jake rollte erneut mit den Augen und in seinem Gesicht stand geschrieben, wie wenig ihn die Lichtverhältnisse eines Raumes interessierten. Trotzdem folgte er mir hinaus auf den Rathausplatz und ich war verspürte eine seltsame Erleichterung, das Gebäude verlassen haben zu können. Ohne weitere Umschweife nahm Jake mir die Papiere aus der Hand und studierte sie aufmerksam, während ich ihn ungeduldig betrachtete. Eine seiner dunklen Augenbraue bewegte sich merklich in die Höhe und ich sah, wie die Muskeln an seinem Hals sich anspannten. Doch er sagte nichts und blätterte weiter zum nächsten Blatt. Ich stöhnte, aber er reagierte wie erwartet nicht. Er beherrschte die Kunst des Chestnut-Ignorierens einfach perfekt. Ich fröstelte leicht im kalten Wind und verschränkte die Arme vor der Brust um die letzte Wärme meines Körpers festzuhalten. „Es scheint, als hätte ich mich geirrt...“, sagte Jake plötzlich ohne von den Ausdrucken aufzusehen. Ich warf ihm einen verwunderten Blick zu. „Was meinst du?“ Vorsichtig trat ich näher um meinem Partner über die Schulter gucken zu können, bzw. an seiner Schulter vorbei. „Siehst du das?“ Er deutete auf fünf Namen mit zugehörigen Daten. „Das sind die Leute, die in dieser Stadt vor ungefähr vier Wochen ihr Leben lassen mussten. Und das hier“ Sein Finger glitt einige Zeilen weiter. „sind diejenigen, die allein in den letzten beiden Wochen gestorben sind...“ Ich schnappte hörbar nach Luft. „Das sind über fünfundzwanzig Menschen!“, rief ich lauter als gewollt aus und meine Hand wanderte ohne dass ich es merkte zu meinem Gürtel, an dem meine Baby Eagle steckte. Jake nickte und sah mich an. In seinen Augen flackerte kurz so etwas wie Besorgnis auf, doch es war so schnell wieder verschwunden, dass ich später nicht mehr zu sagen vermochte, was er wirklich gefühlt hatte. „Jaah“, sagte er langgezogen. „Und zwanzig von ihnen waren unter dreißig...“ Schon zu diesem Zeitpunkt hätte ich wissen müssen, dass von nun an nur noch Probleme auf uns zukommen würden. Selbst der Teil von mir, der sich freute, dass ich trotz Jakes Zweifel Recht gehabt hatte, wurde von einer Welle von Beklemmung erstickt. Ich begann zu begreifen, dass diese Sache nicht mit ein paar Pflöcken zu beseitigen sein würde... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)