I swear it! My golden angel von Eisvoegelchen (Fate´s Pain) ================================================================================ Kapitel 1: Crying Angel ----------------------- Wirbel. Helle Lichtblitze zuckten um den zierlichen Körper des blonden Mädchens als sie das Juwel versiegelte. „Sealing“ ertönte die mechanische Stimme ihres treuen Helfers und das Licht des blauen Steines verblasste. Lautlos schwebte er zu Boden wo er von der Magierin aufgefangen wurde. Sie schaute sich das Objekt in ihrer rechten Hand genauer an. Ein tiefblauer Stein so rätselhaft wie der blaue Ozean, so gefährlich wie ein wildes Tier. „Fate“ stumm schloss sie ihre Hand wieder und drehte sich zu ihrer rothaarigen Fuchsfreundin um. Fate holte tief Luft und ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen. “Lass uns nach Hause gehen“. Ihre Gefährtin begann zu strahlen und sprang voraus Richtung Heimat. Immer noch lächelnd stand sie ein paar Sekunden einfach nur da. Als die Magierin ihrer Freundin folgen wollte machte sich dieser nur allzu bekannte, brennende Schmerz auf ihrem Rücken und ihren Schultern bemerkbar. Vorsichtig strich sich mit der flachen Hand über ihren Oberarm bis zu ihrem Nacken hinauf und zuckte zusammen. Es schmerzte, aber im Vergleich zu ihrer Seelischen Qual war es nur ein kleines Pieksen. Mit schmerzverschleierten Blick schaute sie zum Himmel hinauf. Vor ihrem inneren Augen sah sie erneut den Grund für ihre Schmerzen, ihre Arbeit und ihre Traurigkeit. Eine dunkelhaarige, hochgewachsene Frau mit dunkelvioletten Augen blickte sie durchdringend an. „Mutter“, dachte Fate leise vor sich hin “Warum enttäuscht du mich so?“ wie vom Blitz getroffen fuhr sie zusammen. Ein eisiger Windhauch schlug ihr ins Gesicht. Enttäuscht! Ja sie hatte ihre Mutter enttäuscht und das nicht nur einmal. Aber genau diese Tatsache tat ihr so unendlich weh, die Enttäuschung, die Wut und die Verzweiflung in ihrer Stimme, in ihrer Handlung, ja sogar das Auftreten ihrer Mutter tat ihr so unendlich weh. Immer noch zum Himmel blickend legte Fate sich ihre Hand aufs Herz. Wie war es eigentlich dazu gekommen? Precia hatte sie doch so doch so geliebt. Sie hatte ihren Namen immer so zärtlich und voller Liebe ausgesprochen. Für einen kurzen Moment schloss die Blondine die Augen und sah diese grüne Wiese vor sich. Sie und ihre Mutter saßen einfach nur da. Genossen die Gegenwart des anderen. Fate sah wie Precia mit ihr sprach. „Nicht wahr Alicia?“ . Erstaunt schlug sie die Augen auf „Alicia?....Nein Mutter ich bin Fate“. Ihre Mutter legte sanft einen Kranz Blumen auf ihr Haar und lachte. Oh Gott wie vermisste sie dieses Lachen. Doch schon im nächsten Moment sah sie eine ganz andere Precia. Wie schon so oft erhob sie die Peitsche und schlug damit auf das junge Mädchen ein. Wie schon so oft entschuldigte sie sich für ihre Unfähigkeit. Verwirrt öffnete sie erneut die Augen sie stand wieder auf der Lichtung wo sie das, für ihre Mutter so wichtige, Juwel versiegelt hatte. Erschöpft strich sie sich mit der Hand durchs Gesicht und stockte. Nass. Ihr Gesicht war nass. Sie hatte gar nicht bemerkt das ihr Tränen übers Gesicht rannen. Verzweifelt versuchte sie zu lächeln und wischte sich immer energischer die Tränen aus dem Gesicht . Sie nahm die zweite Hand zu Hilfe und rieb sich über die Augen. Warum zur Hölle weinte sie nur? Jetzt begann sie auch noch unkontrolliert zu schluchzen und so stand sie einfach nur da. Ein junges weinendes Mädchen das die Hoffnung auf das Ende dieser Schmerzen noch nicht aufgegeben hatte. Ja sie würde ihrer Mutter helfen, und dann, irgendwann würden sie Fate mit einem Lachen zu Hause empfangen. Ja mit diesem Lachen was sie so sehr liebte. Hinter einem Baum, ein paar Meter weiter stand Arf. Etwas schweren, so undurchsichtig wie ein schwarzer Schleier lastete auf ihrem Herzen. Sie hasste diese Frau, schon allein dafür das sie ihre geliebte Herrin zum weinen brachte. Aber sie würde nichts gegen diese Hexe tun, weil das Fate mit Sicherheit noch trauriger gemacht hätte. Also harrte sie aus und unterstütze ihre Meisterin so gut es ging um ihr,ihr ohnehin schon schmerzhaftes Leben ein wenig zu erleichtern. Wenn sie alle Splitter zusammen hätte würde diese entsetzliche Frau sie wieder wie eine Mutter behandeln.Jedoch gab Arf es offen zu, sie hasste diese Hexe, sie hasste es wie sie auf Fate eindrosch, sie hasste es wie sie ihr immer wieder sagte wie sehr sie doch enttäuscht von ihrer Tochter war und sie hasste diese Erbarmungslosigkeit die sie an den Tag legte wenn Fate einmal mehr unter ihren Hieben zusammen brach. Aber am meisten hasste sie sich selbst. Sie hasste sich dafür das sie ihrer Herrin nicht half. Sicher das tat sie nur weil diese sie selbst darum gebeten hatte,aber trotzdem machte es das nicht weniger unverzeihlich. Arf bemerkte wie das schluchzen ihr Meisterin lauter wurde und nur mit Mühe konnte sie sich beherrschen zu ihr zu laufen und sie in den Arm zu nehmen, denn sie wusste ganz genau wenn Fate wüsste das sie alles mitbekommen hatte würde sie sobald nicht wieder weinen. Arf wollte nicht das sie weinte, jedoch wäre es viel schlimmer gewesen wenn sich ihre Trauer in ihre Seele hineinfräße.Schmerzhaft zog sich ihr Herz bei diesen Lauten zusammen, jeder einzelne Herzschlag schmerzte.Deswegen harrte die junge rothaarige Frau hinter dem Baum aus und wartete bis das jüngere Mädchen aufhörte zu weinen und den Heimweg antrat. Als Fate außer sichtweite war trat sie hinter dem Baum hervor. Mit ernsten Blick starte sie in den, inzwischen dunkel gewordenen Himmel und rief in den Nachthimmel hinauf: „Ich werde dich auf ewig beschützen und dafür sorgen das du nicht mehr Leiden musst. Das schwöre ich bei meinem Leben“ Mit diesen Worten machte sie sich auch auf den Heimweg. „Ja ich beschütze dich mein blonder Engel“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)