Follower von Rejah (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 12: Wo steh' ich eigentlich? ------------------------------------ Jaja ... wundert es euch, dass schon wieder ein neues Kapitel von Follower da ist? Ich hatte einfach zu viel Überschuss an Kapiteln u___u'' Kapitel XII : Wo steh‘ ich eigentlich? Meine Lider flatterten und langsam nahmen die verschwommenen Farben um mich herum mehr und mehr Kontraste an, bis sie sich schließlich zu einem Ganzen zusammenfügten. Müde stützte ich mich mit meinen Arm ab und stemmte mich hoch, was nicht gerade einfach war, weil meine Unterlage so weich war und dementsprechend nachgab. Außerdem schmerzte mir jeder Knochen; ich musste wohl in einer sehr unbequemen Lage geschlafen haben. Ich sah mich um. Ich lag in einem Sessel in einem Raum mit einem Kamin - das war definitiv nicht mein Schlafsaal. Innerhalb einer Schrecksekunde fiel mir wieder der gestrige Tag ein. Ich musste wohl im Raum der Wünsche eingeschlafen sein. Hastig stand ich auf und verließ das Zimmer. Ich sollte dringend im Gryffindorturm vorbeischauen; ich war mir sicher, dass Hermine und Ron bereits nach mir suchten. ~~~~~*~~~~~ Als ich das Passwort gesagt hatte und das Gemälde der Fetten Dame zur Seite schwang, wurde ich wie bereits erwartet enthusiastisch begrüßt. „Harry!“ rief eine weibliche Stimme und keine zwei Sekunden später wurde ich auch schon umgeworfen. Braunes lockiges Haar kitzelte meine Wangen und brachte mich zum Niesen. „Hermine, Tag auch.“ sagte ich, als ich mich endlich aufrappeln konnte. Ich hatte sie gerade hochgezogen, als Ron die Treppe hinuntergepoltert kam, so laut, dass trotz der frühen Stunde spätestens jetzt ganz Gryffindor wach sein musste. „Wo warst du?“ fragte er mich. Aus seiner Stimme konnte ich sowohl Erleichterung als auch einen gewissen Anhauch von Misstrauen hören. Diese Tatsache machte mich traurig. Mir war bereits klar geworden, dass meine Krankheit nicht spurlos an meinen Freunden vorbeigegangen war. Ich glaubte nicht, dass sie mich inzwischen nur noch als Harry James Potter, ihren Freund, sahen. Sie sahen auch es in mir, den Werwolf. „Harry?“ Ich spürte den sanften Druck von Hermines Hand auf meinem Arm. „Alles in Ordnung?“ fragte sie mich. Ob alles in Ordnung ist? Ich bin ein gottverdammter Werwolf und hab was weiß ich noch für verfluchte Probleme! Trotzdem nickte ich. Hermine wandte sich ab, sah aber nicht sonderlich überzeugt aus. Weibliche Intuition eben. „Was haben wir jetzt?“ fragte ich, um mich vom Thema abzulenken. „Zauberkunst.“ meinte Hermine, die den Stundenplan sowieso auswendig kannte. „Ach ja. - Verteidigung gegen die dunklen Künste und Zauberkunst wurden ja zusammengelegt, oder?“ fragte Ron nach. Da in Zauberkunst im siebten und letzten Jahr fast nur Sprüche gelehrt wurden, die den sprechenden Zauberer oder die Hexe beschützen sollten, war diese Maßnahme vor etwa zwanzig Jahren ergriffen worden. Dies hieß zu meinem Leidwesen aber nicht, dass wir weniger Unterrichtsstunden hatten. Statt den üblichen drei Schulstunden waren sechs davon in der Woche angesagt, zwei davon wurden üblicherweise in eine Doppelstunde gelegt. Und die hatten wir jetzt. ~~~~~*~~~~~ Einer nach dem anderen gingen wir durch die Tür und ließen uns auf unsere Stühle fallen. Ich saß zusammen mit Hermine, Ron und Neville ganz vorne hinter einer großen Schulbank - Hermine hatte typischerweise darauf bestanden. „Was will Flitwick wohl heute durchnehmen?“ fragte ich sie leise. Hermine rollte die Augen. „Passt du eigentlich nie auf? Er hat‘s doch letzte Stunde gesagt!“ Betrübt schaute ich sie an. „Hermine.“ wisperte ich ihr zu. „Ich war doch letzte Stunde gar nicht da!“ Sie zuckte kaum merklich zusammen und lächelte schuldbewusst. Sie öffnete den Mund und wollte gerade etwas sagen, da klopfte es auf einmal auf das Pult. Wir sahen auf. Flitwick hatte sich wie üblich auf einen Stapel Bücher hinter seinen Tisch gestellt und schaute in die Runde, abwartend, bis alles leise war. Hermine schwieg bedrückt. „Guten Morgen allerseits!“ grüßte er uns mit dem gewohnten Enthusiasmus und wir grüßten zurück. „Wir haben ja bereits in der letzten Stunde am Mittwoch besprochen, dass wir uns heute diesen Film ansehen werden. - Wer kann mir noch mal sagen, welches Thema er behandelt?“ Sofort schoss Hermines Arm in die Höhe. „Ja, Mrs Granger?“ „Er handelt von-“ Sie stockte. Flitwick zog fragend seine linke Augenbraue hoch. „Ja, Mrs Granger?“ „Er … Er handelt v-von … schwarzmagischen Wesen …“ antwortete sie und sah auf einmal ganz und gar nicht mehr glücklich aus, dass sie die Frage beantworten durfte. Ich starrte scheinbar teilnahmslos in die Gegend und versuchte, nicht weiter auf ihre Worte zu achten. „Die da wären?“ hakte Flitwick nach. Hermine schluckte. „Vampire … ähm … Banshees, also Todesfeen … ähm … Ja … so was eben.“ Flitwick verschränkte die Arme. „Was, ist das alles?“ fragte er sie überrascht. Und sie nickte. Flitwick wandte sich von ihr ab. „Wer kann mir noch ein schwarzmagisches Wesen nennen?“ fragte er in die Runde. Wie in Trance nahm ich wahr, wie sich Malfoys Arm langsam hob und er seinen Zeigefinger in die Höhe streckte. Es kam, wie es kommen musste. „Mr Malfoy?“ nahm er ihn dran. „Werwölfe.“ Ich spürte, wie er sich das Wort langsam auf der Zunge zergehen ließ. Ich sah sein verteufeltes Grinsen, als er sich, scheinbar unauffällig, nachdem Flitwick sich wieder umgedreht hatte, um den Film zum Laufen zu bringen, zu mir herüberdrehte und mich ansah, so, als wüsste er ganz genau, was er mir damit antat. Ich wandte den Blick ab, konnte den seinen aber noch zu genau auf meinem Rücken brennen spüren. Warum musste er unbedingt Werwölfe sagen? Gut, es war offensichtlich. Besonders, nachdem wir im dritten Schuljahr einen als Lehrer gehabt hatten. Ich seufzte innerlich, als ich mir damit Remus ins Gedächtnis rief. Irgendwo hier im Schloss befand er sich. Wo er sich wohl immer verwandelt?, fragte ich mich, wusste jedoch keine Antwort darauf. Ob er beim letzten Vollmond auch schon hier war? Ich nahm mir vor, Grey deswegen zu fragen. Und ihn gleichzeitig dazu aufzufordern, mich zu Remus zu bringen. Ich wollte ihn sehen. Gleichzeitig fragte ich mich warum. Warum will ich ihm gegenübertreten? Hab ich noch nicht genug? Klar, ich hatte Angst vor ihm. Obwohl mir bewusst war, dass er es nicht mit Absicht getan hatte. Dass es ihm leid tat, genauso sehr wie es auch mir Leid tat. Wir litten beide darunter. Doch ich war bereit dafür, den ersten Schritt zu tun und mit ihm zu reden. Immerhin hatten wir etwas wie eine Freundschaft gehabt. Und eine Freundschaft war für mich etwas sehr Wichtiges, etwas, was ich nicht so einfach hergeben wollte. Vielleicht könnten wir uns in Zukunft ja auch zusammen verwandeln?, dachte ich hoffnungsvoll, glaubte aber irgendwie nicht daran. Es wäre einfach zu schön gewesen. Merlin, jetzt träume ich schon von einer gemeinsamen Vollmondnacht! Nein, wie romantisch, wenn wir uns gemeinsam unter Schmerzen winden und anschließend den Mond anheulen … „So!“ rief unser Professor in die Klasse und unterbrach damit meine dunklen Gedankengänge. „Ruhe bitte, und machen Sie sich Notizen! - Ich will nächsten Montag drei Rollen Pergament zu den dunklen Wesen sehen.“ Sofort kam Murren auf, das sich jedoch schnell legte, als der magisch verzauberte Videorekorder eine düstere Musik von sich gab, das Zeichen, dass der Film bereits begonnen hatte. ~~~~~*~~~~~ Wundert euch bitte nicht, warum sich Zauberer einen Film ansehen ^^° War so ein spontaner Einfall. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)