Sanctuary von Tidus17 ================================================================================ Kapitel 17: Eine andere Welt ---------------------------- Eine andere Welt Die Seminare vergingen recht schnell, so konnte ich früher meiner Cousine aushelfen. Sie weiß noch nicht das Lena wieder hier war. Wird wieso kompliziert ihr die Geschichte zu erklären. Eben grad fiel mir wieder ein was ich damals mit Carola gemacht hatte. Was soll ich drauf antworten wenn mich Lena nach ihr fragte. Ein lautes Seufzen entfiel mir. „Was ist los? Ist dir langweilig, hast ja gleich Feierabend.“ „Es ist nichts.“ „Wie du meinst. Morgen brauchst du mir nicht helfen, kannst dir mal ein Wochenende frei nehmen.“ Das nenn ich doch mal Glück. So kann ich was mit Lena unternehmen. „Wenn du alleine zurecht kommst?“ „Ich bin keine alte Frau. Also amüsiere dich mal kräftig, durch das Studium und die Arbeit hattest du dafür kaum noch Zeit gehabt.“ Die Türglocke ertönte und wir schauten beide automatisch zum Eingang. „Lena? Seid wann bist du denn wieder hier unten?“ „Hi Hübsche, machst du mir ne Eisschokolade. Bin seid Mittwoch wieder in den Staaten.“ Ich war etwas verdutzt gewesen wie Lena mit meiner Cousine sprach, aber sie hatte jedenfalls wieder ihr altes Ich wieder. Heute Morgen wirkte sie noch etwas müde. „Geht klar.“ Sonja ging hinter den Tresen und bereitete das Getränk für Lena zu. Ich setzte mich neben Lena hin, sie war der letzte Gast für heute gewesen. „Mensch du hast meiner kleinen Cousine echt Kummer bereitet. Vergisst einfach dein Handy bei Carola und sagst nicht einmal wo du warst.“ Diesen Moment hasste ich, wehe sie erzählt noch, dass ich sie zu Brei geschlagen hatte. „Mein Handy? Stimmt das hatte ich bei ihr liegen gelassen. Wie geht’s ihr eigentlich?“ Das hört sich so an als hätte sie es mit Absicht dort liegen gelassen. „Danni, hat sie zu Brei geschlagen, weil diese in ihre Privatsphäre eingedrungen ist und deine ganzen SMS gelesen hatte.“ Ganz große Klasse, ich war so in Gedanken versunken mit diesem Thema, dass ich das nicht richtig mitbekommen habe, dass Sonja schon so weit beim Erzählen war. „Echt? Hätte ich gar nicht von meinem Schätzchen erwartet.“ Lena bekam von Sonja ihre Eisschokolade ausgehändigt und trank ein paar Züge aus dieser. Eigentlich dachte ich jetzt da kam mehr, schließlich ist es doch einer ihrer Freundinnen. Ob zwischen den beiden was vorgefallen war, sonst hatte sie Carola immer in Partei genommen. Trotzdem fand ich es von Sonja nicht nett, dass sie so was frei erzählte. Lena ist zwar eine Ausnahme, aber ein anderer hätte mich fragwürdig angeschaut. „Kommt es mir so vor oder sind deine Augen blasser geworden?“ „Mir ist es auch prompt aufgefallen.“ „Oder es liegt an deiner neuen Haarfarbe?“ Sonja fing an zu lachen. „Ey, was hast du gegen meine Haarfarbe?“ „Nichts, aber das ist nicht deine normale Haarfarbe.“ Ich sah meine Cousine fragend an. „Woher willst du das wissen?“ „Lenas Augen verraten es und sie hat auch keine Ähnlichkeiten mit einer anderen Nation. Ich denke du hast eher von Natur aus blondes Haar.“ Sie ist ja auch kein Mensch, sondern ein Dämon. Ich hab jedenfalls noch nie einen Dämon gesehen der blondes Haar hatte. In Geschichten haben sie eher rötliche oder weiße bis dunkles Haar. Blonde Haare besaßen eher immer die Bösewichte oder die Engel. „Da muss ich dich aber enttäuschen Sonja, meine Naturhaarfarbe ist schwarz.“ „Was? Du bist echt eine Ausnahme in vielen Dingen. Deine Eltern würde ich gerne mal kennen lernen.“ „Wieso das?“ Ich sah meine Cousine verdutzt an. Was jetzt wohl wieder für ein Spruch raus kam? „Schau dir doch mal Lena an. Sie ist vielen Dingen einfach perfekt. Das Sperma würde ich gerne mal sehen, dass so was erschaffen hat.“ „Glaub mir hübsche, mein Vater willst du nicht kennen lernen.“ Ein fieses Grinsen entkam ihr. „Wieso das, sieht der so hässlich aus?“ „Kann man so sagen.“ Sonja sah Lena fragend an. Ich denke mal Lena hatte eine Anspielung auf den Herr der Unterwelt gemacht. Ob ihr Vater namens Satan wirklich so hässlich aussah. Es gab ja viele Interpretationen wie dieser aussehen könnte. „Wie läuft es eigentlich mit Tanja?“ „Kann mich nicht beklagen.“ Sonja grinste wie ein Pferd vor sich hin. „Verstehe, also guter Sex.“ Wir sahen beide Lena geschockt an. „Was?“ „Schau mal Schätzchen das ist ganz einfach zu erklären. Sie dir mal deine Cousine an. Ihr strahlendes Gesicht, das strotzt vor Freude. Ihr leichter Gang wie sie am Tresen arbeitet und ihre Körpersprache. Das alles deuten auf eine glückliche Beziehung und guten Sex. Wäre der Sex nicht so ausschlaggebend würde sie eher unruhig Arbeiten und denkt was sie beim Sex falsch macht oder wie man den besser machen könnte.“ „Lena du bist echt ein Rätsel, du hast in allen Dingen recht. Siehst du da etwa noch mehr?“ Ich hörte den beiden zu, irgendwie war das faszinierend anzuhören. Lena trank in Ruhe ihre Eisschokolade aus. Bestimmt gab es da noch mehr Anhaltspunkte aufzuzählen. „Nein, sollte ich?“ „Nicht wirklich.“ Bei Lenas Lächeln wusste ich sofort das es da noch mehr gab und Sonjas röte im Gesicht gab eine zusätzliche Bestätigung dafür. „Und was wollt ihr noch machen? Der Abend ist noch jung.“ „Reden.“ Wir beide sahen wieder Lena an. Will sie mir doch mehr erzählen als sie wollte. „Reden? Klingt nicht sehr nach Sex.“ Sonja fing an zu lachen und Lena schmunzelte vor sich hin. „Was gibt es da bitte zu lachen.“ „Nichts. Ihr beide habt sicherlich viel zu reden und noch Zeit. Nur nichts überstürzen, obwohl ich eher denke das Lena ....... .“ „Was hat Lena?“ Ich sah meine Cousine an, will sie sagen das Lena es mal nötig hätte? Ich sah in Lenas Gesicht, ihre Augen durchbohrten mich regelrecht. Irgendwie war die Antwort klar vor Augen. „Lass uns gehen.“ Sie bezahlte ihr Getränk und nahm meine Hand. „Bis dann ihr zwei.“ Wir winkten nur und waren auch schon prompt aus dem Café. „Wo gehen wir denn hin?“ „Ich bin zwar nicht sehr begeistert sie wiederzusehen, aber du brauchst eine offene Erklärung.“ Ich wusste sofort wohin wir gehen würden. Ihr anderes Ich hatte ich seit diesem Vorfall nicht mehr angetroffen. Wir standen vor dem Wald. „Hast du noch den Ring bei, den dir Gustav gegeben hatte.“ Ich nickte nur. „Gut, setzt ihn auf und geh in den Wald. Ich werde dir mit einen Abstand folgen. Was du im Wald siehst wird dir nicht sehr bekommen.“ Sie schwieg. Irgendwie hatte ich ein mulmiges Gefühl. Ob ich die gleichen Bilder sehen werde, welche sie mir damals gezeigt hatte? Mit ein zögern zog ich mir den Ring langsam am linken Ringfinger auf. „Betrete den Wald.“ Etwas ängstlich sah ich sie an. „Keine Angst ich bin bei dir, aber nur so kannst du mir meine Geschichten glauben. Ohne Beweise, denkst du wahrscheinlich ich spinne oder bin reif für die Psychiatrie.“ Ich schritt auf sie zu. „Das stimmt nicht. Ich glaube dir schon ...... .“ „Nur etwas verwirrend wie?“ Wieder bestätigte ich ihre Aussage mit einem Nicken. Ich schritt langsam vor den Wald. Meine Augen sahen in die tiefste Dunkelheit hinein. Ich atmete noch einmal tief ein und schritt vorsichtig in den Wald. Zuerst sah ich rings um mich nur die Dunkelheit, bis plötzlich der Ring anfing rot aufzuleuchten. Jetzt verstand ich langsam, der Ring war sozusagen eine art Taschenlampe. Vorsichtig ging ich weiter. Ich sah vor mir Baumwurzeln die heraus ragten, verwilderte Dornbüsche und ein paar einzelne Hügel. Kein Wunder das ich damals überall hängen blieb, bei den Chaos hier. Langsam schritt ich weiter. Durch den Ring fand ich den richtigen Pfad entlang. Erst jetzt nahm ich die einzelnen Geräusche war. Ich leuchtete in die entsprechende Richtung, was das eventuell sein könnte. Was ich anleuchtete war entsetzlich. Vor mir sah ich einige vermummte Dämonen und Schatten. Der eine Dämon nagte an einem Knochen, sein Blick sah mich hungrig an. Anscheinend sahen sie in mir ihr Essen. Ich wich langsam zurück. „Nein, geh weiter. Wenn du zurückweichst merken sie, dass du Angst hast und sehen ihre Chance dich anzugreifen. Wenn du nächstes mal hier durchgehen willst, musst du ihnen zeigen wer der Stärkere ist. Das was du siehst sind die niedrigsten Dämonen. Sie ernähren sich von den Kadavern der Leichen.“ Ich leuchtete Lena an, sie aber machte ihre Hände vor das Gesicht. „Geh weiter.“ Was war das gerade für eine Aktion und was soll dieser Sicherheitsabstand. Ich fragte mich wie die Leichen hierher kamen aber so tiefgründig wollte ich nun auch nicht denken. So folgte ich den Pfad entlang bis ich vor der Mauer ankam. Ich folgte der Mauer bis ich den Busch vorfand der die Tür versteckte. Die ganzen Dämonen und einzelne Skelette versuchte ich nicht wahrzunehmen. Somit war bewiesen das Lena kein Unfug erzählte. Ich beseitigte den Busch und nahm den Schlüssel, den ich immer bei mir hatte und schloss auf. Als ich die Tür aufmachte war das Licht des Ringes erloschen. Ich spürte wie mich Lena durch die Tür schubste und hinter mir wieder abschloss. „Sorry, ich wollte dich nicht schubsen, aber die Dämonen waren heute hartnäckiger als sonst. Hättest du weiter so rumgetrödelt wäre ein Dämon noch hier hinein geschlüpft und das sollte nie passieren, also pass nächstes mal mehr auf wenn du hier her willst.“ Irgendwie wirkte Lena so gereizt. Was wohl in ihr vorging? „Hallo Lena, mein anderes ich.“ Ich drehte mich um und sah vor uns Lane. „Hi.“ „Was soll das ‚Hi’. Ich dachte du freust dich mich zu sehen.“ Sie umarmte Lena und ich sah, dass diese nicht sehr begeistert aussah. Ob sie deswegen so gereizt war? Auf einmal weiteten sich meine Augen. Lane küsste Lena auf den Mund. „Was soll das!“ Lena löste sich von ihrem anderen Ich. „Was ist denn mit dir? Sonst hattest du nie etwas gehabt wenn ich dich geküsst hatte, oder ist es wegen ihr?“ Lane ging auf mich zu und packte mich an meinen Sachen. „Was hast du hier verloren!“ „Sie ist mit mir gekommen, also lass sie in Ruhe.“ Lane sah Lena angewidert an. „Mit deinem Stand hast du mir gar nichts mehr zu sagen!“ Oh je, gleich platzt hier eine Bombe und ich dachte die beiden mögen sich. „Miau.“ Wir schauten alle drei hinunter ins Gras, wo Cleopatra angetapst kam. Ich sah sie jedenfalls immer noch als Katze. „Ja du meine Kleine, ich werd den beiden nichts tun. Vorläufig.“ Lena nahm mich an die Hand und ging mit mir zur Hütte. Lane und ihre verschmuste Cleopatra folgten uns mit einem kleinen Abstand. Wir redeten viel mit Gustav, für mich waren die Gespräche nicht sehr interessant. Sie redeten irgendwas von Pflanzen und die verstrichene Zeit ob irgendwas vorgefallen war. Lane beobachtete mich die ganze Zeit. Lena hatte mich kaum beachtet und Cleopatra schlief die ganze Zeit auf den Schoss von Lane. „Wieviel hast du ihr den erzählt?“ „Nicht viel, nur das was sie erstmal wissen sollte. Über das Paradies hattest du sie wieso schon aufgeklärt gehabt und dessen stand für Lanes Rasse.“ „Was soll das nun wieder heißen ‚Lanes Rasse’ sonst hast du nie so abwerten über mich gesprochen. Was ist dir denn für eine Laus in der Unterwelt gelaufen!“ Lena schwieg. „Du musst Danni, aber aufklären schließlich hast du sie in den ganzen Schlamassel gebracht.“ „Genau, wenn du es nicht tust, tue ich es.“ „Lane.“ Gustav schüttelte den Kopf. „Du würdest sonst nur alles verschlimmern. Schließlich bist du nur hier weil du dir sorgen machst um deine Kleine.“ Lane lief rot an. Cleopatra die dies gehört hatte lauschte mit den Ohren und blinzelte auf, so als würde ihr das nicht gefallen weswegen ihr Herrschen hier war. „Willst du die Tiere sehen?“ Ich sah in die sanften Augen von meiner Süßen, welche mich aus meiner Welt riss.Da ich eh nicht alles verstand was die zu beredeten hatten. Gustav und Lane schauten uns an. „Von mir aus, gerne.“ Wir gingen zum kleinen See und pflanzten uns ins Gras. „Endlich ruhe.“ Lena lehnte sich zurück und starrte in den Himmel. „War es denn so schlimm?“ „Lane ist zwar sehr direkt und hat ne kleine Macke, aber im Grunde macht sie sich nur Sorgen. Sie würde nie etwas mit einem Menschen anfangen, dafür hat sie Cleopatra.“ „Sind die eigentlich zusammen? Und warst du mit Lane mal zusammen?“ Den letzten Satz hätte ich mir ja sparen können, aber die Andeutung von vorhin machte mich etwas stutzig. Lena schaut mich an und hatte wieder ein sanftes lächeln drauf. „Die beiden sind unzertrennlich, sie wuchsen im Grunde zusammen auf. Normalerweise ist Cleopatra nur eine Hauskatze und eine Sklavin für Lane. Irgendwann wuchs aus einer Freundschaft eine Liebe heran. Ist bei den Engeln manchmal üblich, dass sie sich in ihren Sklaven verlieben. Für mich denke ich eher die haben eine Schraube locker.“ „Ihr seid doch selber nicht besser, schließlich isst ihr Menschen und habt somit für mich auch eine Schraube locker.“ Ich schmunzelte sie an. „Ja hast recht. Irgendwie sind wir alle nicht normal.“ Sie richtete sich wieder auf. „Schau dich mal um, was siehst du?“ Ich schaute quer durch die Gegend, für mich sahen die Tiere jedenfalls immer noch wie Tiere aus. „Also ich sehe nichts. Sind für mich immer noch die gleichen Tiere die ich sonst auch kenne und täglich sehe, jedenfalls im Zoo.“ „Normalerweise habe ich hier nichts zu suchen. Dennoch wurde ich von den Tieren hier freundlichst empfangen. Ab und zu geschah es, dass ein niedriger kleiner Dämon sich Zugang zum Garten verschaffen konnte. Die Tiere können sich zum Glück gegen die Schwächlinge wehren, aber größere Dämonen konnten diese sehr schnell zu Hackfleisch zerreizen. Bis jetzt hat es auch noch kein größerer Dämon geschafft hier einzudringen.“ Ich sah sie an und hörte ihren Worten zu. „Ist es denn nicht verboten wenn sich Engel und Dämonen treffen?“ „Eigentlich schon, ich bekam damals auch meine Strafe von den Engeln und Lane wurde ihr Wächterstand genommen und wurde so nur zu einem Adligen.“ „Was war deine Strafe?“ „Ich wurde von meiner Familie ausgestoßen, da ich was mit einen Engel zu tun hatte.“ „Also warst du mit ihr zusammen.“ Irgendwie war ich leicht geknickt gewesen. „Nein. Nicht mit Lane. In ihr seh ich eher eine große Schwester. So wie du Sonja als Schwester siehst. Nur das wir beide halt eine Seele haben, was uns verbindet. Früher mit meinen Rang, hab ich echt nur Mist gebaut. Ich war ein Macho und ein Vagabund. Ich weiß nicht wie viele ich getötet hatte und mit wie vielen ich schon Sex hatte. So war mein früheres Leben, aber irgendwann hatte ich halt die Schnauze voll.“ Also hatte sie so ziemlich mit allen und jeden Verkehr gehabt. Na große klasse und ich verlieb mich noch in solch einer Person. „Du brauchst keine Angst zu haben, was ich lediglich nur mache ist flirten. Was ihr Menschen schon zum Teil schlimm findet, aber mehr wird nicht gehen. Denn du hast mir mein Herz geraubt. Für mich wirst nur noch du geben in meinem Leben. Ich würde dir gerne noch mehr erzählen, aber für’s erste reicht es erstmal.“ „Wie alt bist du eigentlich?“ „Viel zu alt für dich, darf ich dir noch nicht sagen.“ Bestimmt irgendwas in den 200 Bereich. „Schau uns nähert ein kleiner Vollmond.“ „Ein was?“ Ich sah zum Kaninchen hin, konnte aber nichts Merkwürdiges sehen. „Sieh genauer hin, ich weiß das du es schaffen kannst.“ Wie soll ich denn genauer hinsehen, ich sehe doch hin. Ich konzentrierte mich und sah tatsächlich etwas. Das Kaninchen vor mir war plötzlich eine Art kleiner grauer Ball der oben einen schwarzen Fleck besaß. Seine Knopfaugen sahen mich verwundert an. Das Tier sah tatsächlich aus wie ein Vollmond. „Sieht irgendwie lustig aus, ein Ball der laufen kann.“ „Die Tiere sind sehr selten in der Engelswelt, wahr damals auch das Leibgericht von den Dojon. Eine art Bär wie ihr die Tiere hier nennt. Schau siehst du das Reh was neben dem Baum steht.“ Ich sah zu diesem Baum hin und war fassungslos. „Das ist ein Dreihorn, ihr Menschen nennt Einhörner als Fabelwesen, aber diese gibt es wirklich in der Engelswelt. Nur das Dreihörner sehr selten zu finden sind.“ Ich konnte es immer noch nicht fassen, die ganzen Tiere hier waren eine Seltenheit. Lena erzählte zu jedem Tier ihre Story. Nicht nur die Tiere die zum Teil verwirrende Namen hatten, sie sahen auch recht merkwürdig aus. „Gibt es auch Pferdemenschen? Oder die Medusa, also Schlangenmenschen?“ „So was gab es in einer Ebene, dort hausen alle Tiere die halb wie ein Tier halb wie ein Mensch aussahen. Leider kann man diese Ebene nur erreichen wenn man verwandt war mit Gott oder ein Engelswächter war. Das ist das Paradies für die Engel. Ich selber hab solche Tiere oder Menschen noch nicht gesehen außer Cleopatra. Da musst du Lane fragen, wenn du da mehr erfahren willst.“ Mein Gott und ich dachte die Wesen sind aus unserem kranken Hirn entstanden, aber dass selbst solche Wesen existierten, einfach unglaublich. Ich fand ja Einhörner schon schöne Wesen, aber das Dreihorn war ja absolut vollkommen. Nächstes mal wenn ich hier bin, musste ich mir mein Zeichenzeug mitnehmen. „Was hast du eigentlich die ganzen drei Monate in deiner Welt getrieben?“ Sie schaute mich mit großen Augen an. „Okay Gustav hat dir da anscheinend noch nichts gesagt. Bei euch Menschen vergeht die Zeit schneller als bei uns. In eurer Welt sind vielleicht drei Monate vergangen, aber bei uns waren es grad mal 6 Stunden.“ „Wie jetzt?“ „In der Unterwelt gibt es verschiedene Ebenen, die Ebene die an eurer Ebene grenzt besitzen die gleichen Zeitzonen. Da ich aber in der Untersten Ebene wohne vergeht die Zeit langsamer als bei euch. Wenn bei euch einen Monat vorbei war, war bei uns hier unten grad mal 2 Stunden vergangen. Dann wäre 1 Jahr bei euch, einen Tag bei uns.“ Kein Wunder das sich Lena bei mir nicht gemeldet hatte, bei den 6 Stunden hatte sie bestimmt viel um die Ohren. „Wie ist das dann bei den Engeln?“ „Mmmmhhhh, bei euch ist eine Woche bei den Engeln 1 Tag, aber im Grunde verläuft die Zeit bei mir und Lane gleich. Verwirrend ich weiß.“ Jetzt war ich echt verwirrend, normalerweise müsste bei den Engeln die Zeit schneller vergehen als bei den Dämonen? Warum gehen die Zeiten dann gleich schnell? „Versteh ich nicht.“ „Ich auch nicht, liegt wahrscheinlich an der Rotation. Ist mir im Grunde auch egal, interessiert mich nicht wirklich.“ Irgendwie ist das alles sehr kompliziert. Erst die Tiere mit ihren komischen Namen dann die verschiedenen Zeitzonen, was kommt als nächstes? „Muss ich noch irgendwas wissen, über Dämonen?“ „Erstmal nicht, wenn die Dämonen auftauchen dann kann ich dir gerne was über sie erzählen. Ansonsten wäre es für dich zu verwirrend, weil die zum Teil alle gleich aussehen.“ Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass die sich alle ähnlich sehen sollen? Glaube kaum das Lena Ähnlichkeiten hatte mit einem vermummten Dämon. Vielleicht früher in ihrem Herzen aber heute ist sie in meinen Augen ein normaler Mensch der seine Macken und Tücken besitzt. „Ich hab dich vermisst, Schätzchen.“ Lena krabbelte hinter mir und umarmte mich. „Denkst du, ich dich nicht? Schließlich hab ich dich länger nicht sehen könne. Was ist fieser 6 Stunden oder 3 Monate?“ „6 Stunden.“ „Was?“ Was für eine Frechheit, ich musste viel mehr leiden. Ihr macht es wohl Spaß mich zu quälen. „War ein Scherz, natürlich 3 Monate. Ich wäre da eher gestorben wenn ich dich 3 Monate nicht sehen könnte. Die Einsamkeit ist in der Unterwelt noch härter als bei euch. Ihr habt dort oben mehr Ablenkung als wir hier unten.“ Ist es dort unten echt so öde? Ich spürte wie Lena mich anfing zu massieren. Ihre Hände waren so zart, dennoch wusste sie wie kräftig sie massieren musste. Irgendwie brachten mich ihre Massagen immer so in Ekstase. Langsam fing ich an leicht aufzustöhnen. Ich versuchte meine laute zwar zu unterdrücken, aber Lenas Massage war einfach nur göttlich. „Ich mag dein stöhnen.“ Sie flüsterte mir die Worte zwar nur ins Ohr dennoch lief ich rot an. Plötzlich hörte sie auf und legte ihre Hände auf meine Brüste ab. „Was machst du da?“ „Massieren?“ „An der Stelle!“ „Kann dich gerne auch weiter unten massieren.“ Ich war zwar schon rot im Gesicht gewesen, aber diese Worte brachten mich echt aus der Fassung. „Du Sau!“ Ein lautes stöhnen entkam mir, sie massierte mich echt an meinen Brüsten. Wenn uns die anderen sehen würden, mir war das irgendwie peinlich gewesen, dennoch war das Gefühl angenehm prickelnd. „Nenn mich eher Hengst!“ Ich musste auflachen, die Vorstellung war einfach nur herrlich. Lena fing auch an zu lachen und hörte auf meine Brüste zu massieren. „Du bist mir vielleicht ein Früchtchen.“ „Aber ein süßen Früchtchen!“ Sie knabberte vorsichtig an meinen Ohrläppchen. „Du meinst eher ein notgeiles Früchtchen.“ Sie hörte prompt auf und grummelte mir leicht ins Ohr. „Was heißt das denn, ich bin nicht notgeil. Du machst mich einfach nur scharf mit deinem Gestöhne!“ Jetzt fing mein Kopf erst recht an zu qualmen. Musste sie so etwas sagen, kann ich was dafür das ich stöhne, schließlich ist sie ja dran schuld. „Aua...“ „Was hast du?“ Ich schaute zu Lena. „Irgendwas hat mich gebissen.“ Wir schauten hinunter und sahen wie Cleopatra im Gras sah. Sie schaute Lena böse an und fauchte. Lena nahm ihre Hände von meinen Busen und verscheuchte die weiße Katze. „Ich glaube sie ist in dich verknallt.“ „Wie kommst du darauf? Ich denke sie ist in Lane verschossen?“ „Du kennst die Engel und die Wesen nicht, die verkehren mit allem was ihnen in den Weg läuft. Treue gibt es da kaum.“ Ein Katzenmädchen soll in mich verschossen sein? Irgendwie war ich gerade sprachlos, was sollte ich damit anfangen. Ob Cleopatra etwa eifersüchtig war? Irgendwie versteh ich das System überhaupt nicht. Ich mag zwar Katzen, aber ich finde Lena viel putziger. Mich würde aber schon interessieren wie Cleopatra als Mensch aussah. Was ich aber traurig fand war die Treue zueinander. Wie können die Engel mit jemandem zusammen sein wenn der Partner mit jemand anderes Verkehr hatte? Ich könnte das nicht ertragen, ob Lena mich auch einfach betrügen könnte wenn sie etwas Hübscheres sieht? „Weswegen hattest du dein Handy und dein Cappie bei Carola damals vergessen gehabt?“ Ihr Kopf lehnte sich auf mein Rücken ab. Anscheinend überlegte sie was sie sagen sollte. „Sag mir bitte die Wahrheit.“ Ich schaute zu ihr nach hinten, sie schaute mich an und richtete sich auf. Sie umarmte mich wieder und schaute mich gedankenabwesend an. „Willst du es unbedingt wissen?“ „Ja, schließlich hatte ich dir zig SMS geschrieben und sie hatte diese gelesen gehabt. Das fand ich nicht sehr nett. Deswegen möchte ich es wissen, bitte.“ Ich schaute in ihren Augen, in diesen konnte ich keine Emotionen mehr finden. Ich frag mich was das zu bedeuten hatte. Schließlich waren diese doch mal dunkler gewesen, warum wurden sie heller? Ich kenne zwar das es bei manchen so üblich ist das die Augenfarbe von Sommer auf Herbst wechselt, aber nicht so extrem. „Da du Carola wieso schon zu Brei geschlagen hattest, kann ich ihr auch nichts mehr übel nehmen.“ Was heißt das denn jetzt? Ich schaute sie fragend an. „Zuerst waren wir bei ihr, sie wollte mit mir über uns reden. Sie wollte mehr als nur eine Freundschaft und hat mir ihre Liebe gestanden. Was ich vorher wieso schon wusste, wegen Gedankenlesen.“ „Und?“ Ich war gespannt gewesen was jetzt noch kam. Meine Augen schweiften durch die Gegend, ich beobachtete wie das Dreihorn am kleinen See trank. „Sie wollte mit mir schlafen.“ „Was?“ Ich löste mich aus ihrer Umarmung und drehte mich zu ihr hin. „Aber keine Sorge, ich hab sie zurückgewiesen. Sie hatte nur noch einen Gedanken in ihren Kopf und zwar mich im Bett zu kriegen. Deswegen bin ich einfach losgestürmt und hab die Hälfte vergessen gehabt. Ich konnte keine einzige Sekunde mehr bei ihr bleiben.“ Jetzt klärt sich jedenfalls das Thema auf und ich dachte sie hatte es mit Absicht dort liegen gelassen. Kam jedenfalls von ihr vorhin so rüber. „...........du konntest also auch meine Gedanken lesen. Irgendwie hatte ich eine Vermutung gehabt, fand diese aber absurd.“ „Ihr Menschen denkt zum Teil mehr als ihr redet. Wenn ihr zu den Menschen mit denen ihr redet auch so offen kommunizieren könnt, wie in euren Gedanken, würden sich nicht so viele Missverständnisse auftun. Findest du es denn schlimm das ich mir deine Liebe erkauft habe, nur weil ich deine Gedanken lesen konnte?“ Eigentlich müsste ich sauer sein, schließlich ist sie in meiner Privatsphäre eingedrungen. Könnte jeder in andere Gedanken lesen, könnte man nicht mehr alleine sein und vor sich hergrübeln. Denn es gibt irgendjemand der in die Gedanken liest und es für sich ausnutzt. Ich denke mal so hatte Lena ihre ganzen Bettgeschichten aufgestockt. Man muss nur kurz in andere Gedanken lesen und schon weiß man was derjenige braucht. Irgendwie voll ungerecht. „Danni?“ „Bin noch da.“ „So wie du in deinen Gedanken bist, findest du es wohl schlimm.“ „Ja, aber deswegen mag ich dich doch nicht mehr.“ „Das hab ich auch nicht behauptet. Ihr Menschen denkt entweder zu viel oder hört den anderen nie richtig zu. Irgendwie belustigend.“ „Was hast du mit den Frauen gemacht, wo du auf der Suche nach mir warst. Carola meinte, dass du jeden Tag eine andere hattest und sie am darauf folgenden Tag glücklicher wirkten. Warst du mit ihnen im Bett? Hast du deine Fähigkeit benutzt ihre Gedanken zu lesen?“ Sie schaute mich irritiert an, so als würde ich völligen Schwachsinn reden. „Moment, ich lege Einspruch ein. Solch ein Mensch bin ich nicht. Ich nutze nie einen Menschen aus nur weil ich Gedanken lesen kann. Das benutze ich nur in Notfällen.“ „Die wären?“ „Carola sieht die Welt wieso nur in ihren Augen, nicht in meine. Sie wirkt wieso etwas eifersüchtig. Kein Wunder das sie dir erzählt, dass sie denkt das ich mit den Weibern im Bett war, war ich aber nicht. Ich war auf der Suche nach dir. Warum sollte ich mit einer anderen schlafen, wenn mein drang eher an dich gerichtet war. Mein einziges Ziel vor Augen war dich zu finden. Meine Fähigkeiten hatte ich nur benutzt um mir Klamotten, Geld oder Gegenstände zu besorgen. Gedankenlesen hab ich sehr selten verwendet, man kann eure Wünsche auch von den Augen ablesen und daraus spreche ich aus Erfahrung. Ihr werdet immer so leicht eifersüchtig, glaub mir doch einfach. Oder traust du den Anderen mehr als mir, nur weil ich anders bin als die Anderen?“ „Nein so war das doch nicht gemeint.“ Irgendwie hab ich den Moment versaut. Sie wirkte leicht genervt, am Besten ist es wenn ich erstmal nichts sage. „Wehe du ziehst dich zurück. Nur weil ich etwas ernster wirke, heißt das nicht das du ein Fehler gemacht hast. Du wolltest was wissen, so hab ich es ausgesprochen. So mit wäre das geklärt. Wenn du Fragen hast dann stell sie ruhig und plage dich nicht herum. Ob ich sie beantworte ist die andere Sache. Ich werde schon über mich reden wenn ich denke, dass es Zeit dafür ist. Wie gesagt Gedanken lesen kann ich nicht mehr. Es sei denn du schreist diesen Gedanken förmlich aus dir heraus. Ich brauche diese Fähigkeit bei dir nicht, ich weiß was du denkst und fühlst.“ Irgendwie fühl ich mich jetzt schuldig. Manchmal stell ich mich auch bekloppt an. Carolas Worte waren halt noch tief in mir drin. Sie hatte so viel erzählt was mich stutzig machte. Ich kenne Lena kaum, dennoch habe ich Angst. Angst das ich verletzt werden könnte. „Du kannst Lena vertrauen. Sie hat mit niemanden geschlafen in der Zeit wo sie hier auf der Ebene war.“ Wir schauten beide hoch zum Ast. Dort saß Lane. Toll, hatte sie unser ganzes Gespräch mit angehört. „Musst du dich in meine Angelegenheiten einmischen?“ Lane sprang den Ast hinunter und ging auf uns zu. „Meine kleine Seele. Wieso erzählst du so viel, anscheinend verlierst du deine Kräfte immer mehr sonst hättest du mich schon längst aufgespürt. Jedenfalls bist du ganz anders als sonst. Früher hattest du fast jeden Tag Sex und du warst regelrecht abhängig davon. Wie konntest du fünf Jahre ohne leben oder hast du etwa doch?“ Ich konnte sehen wie Lena ihre Augen rollte. „Das geht dich nichts an mit wem ich schlafe und wer mit mir schläft.“ „Das du dich wieso mit einem Menschen abgibst, der nur kompliziert denkt und in jeder Frau eine Rivalin sieht, ist unfassbar. Schlaf doch einfach mit ihr, dann ist sie glücklich und gibt ruhe.“ Lena sprang auf und fauchte ihre Seelenverwandte an. „Du hast doch gar keine Ahnung wer Danni ist! Du tust sie mit den anderen Menschen einfach in einem Topf. Sie ist anders, solche Gefühle kannst du nicht verstehen. Geh bitte und lass mich und meine Freundin alleine.“ Sie deutete auf die Hütte. Lane zögerte zwar einen Moment, willigte aber ein. Ich schaute zu Lena welche geladen wirkte. Langsam ging ich auf sie zu und umarmte sie. „Es tut mir leid.“ „Boah, warum entschuldigst du dich! Es gibt keinen Grund dafür, ihr Menschen schiebt immer alles auf euch und entschuldigt euch bei jedem kleinen Pups. Warum?“ Sie löste sich von der Umarmung und fauchte durch die Gegend. So kannte ich Lena gar nicht. Ein lautes Seufzen entfiel ihr. „Ich benehm mich schon wie einer von euch.“ Wieder ging ich auf sie zu und umarmte sie von hinten. „Dir sei verziehen.“ Wir schmunzelten beide. „Wie nett du doch zu mir bist.“ Lena drehte sich zu mir um und gab mir einen Kuss. Ich mochte es wenn sie mich küsst. Ihre Lippen schmeckten so süßlich. „Du hattest echt jeden Tag Sex gehabt?“ Sie lief rot an, das erste Mal das ich das bei ihr gesehen hatte. „Nja, nicht nur einmal......“ Sie schaute verlegen weg. „Du bist echt ein Hengst!“ Sie schaute mich verwundert an, fing aber plötzlich an zu lachen. Ich staunte selber über mich, dass ich so was rausgehauen hatte, fing aber dann auch spontan an zu lachen. „Und du hattest echt 5 Jahre kein Sex mehr gehabt. Respekt.“ Sie lief wieder rot an und schaute mich verlegen an. „Nja, ich hatte mir eben vorgestellt mit dir Sex zu haben. So konnte ich mich ablenken. Deswegen fand ich es nicht so schlimm. Der einzige der drunter leiden muss bist dann wohl eher du.“ Ich schaute sie fragend an, lief aber prompt rot an. Ich wusste was diese Anspielung zu bedeuten hatte. Na das kann ja heiter werden. „Mal gucken, ob ich dich auch an mir ran lasse.“ Lena fing an zu schmollen, das sah einfach nur zu niedlich aus. „Boah, du bist aber fies zu mir.“ Als Entschädigung gab ich ihr einen kurzen Kuss. „Also damit bin ich nicht zufrieden.“ Ich sah sie verwundert an. Sie dagegen zog mich zu sich runter und küsste mich leidenschaftlich auf den Mund. Ich stand da wie angewurzelt. Sie war einfach unmöglich. Ein kleines freches Früchtchen. „Lass uns nach Hause gehen, es ist wieso schon ziemlich spät.“ Ich nickte nur und nahm ihre Hand in meine. Gemeinsam gingen wir ohne ein Wort aus dem Garten. Mein Ring glühte wieder auf und so sah ich die kleinen hässlichen, vermummten Dämonen vor mir, diese nach meinem Fleisch lechzten. „Starr sie nicht so an, sie verdienen es nicht das man sie anschaut.“ „Wieso? Nur weil sie so hässlich aussehen und nicht für ihren Stand können?“ „Du irrst dich. Das waren entweder mal Menschen so wie du oder solche Wesen wie ich. Nur durch ihre Taten wurden sie so.“ Ich versuchte ihr ins Gesicht zu schauen, aber sie wendete sich ab vom Licht. „Welche Taten denn?“ Sie schwieg. Irgendwie war ihr verhalten merkwürdig. Der ganze Rückweg war ziemlich schweigsam. Was in ihr gerade vorging? Kaum als ich mich versah, standen wir auch schon wieder vor meiner Haustür. Lena blieb am Eingang stehen. „Was hast du?“ „Du es wäre besser wenn ich bei mir schlafen gehe. Meine Wohnung stand schon zu lange einsam rum und eine Nacht alleine schlafen wäre mir auch mal lieber. Ist nichts gegen dich. Treffen wir uns morgen oder hast du schon was vor?“ Was war denn jetzt los? Irgendwie wirkte sie leicht angefressen. „Wenn du in deiner Wohnung schlafen willst, dann kannst du das auch machen. Bin dir auch nicht böse. Morgen hab ich noch nichts vor, wie fast jedes Wochenende.“ Sie überlegte kurz und schritt auf mich zu. „Okay dann hol ich dich morgen gegen 13 Uhr ab.“ Ich nickte nur und bekam von ihr noch einen kurzen Abschiedskuss. Etwas traurig schaute ich ihr hinter her. Ob sie noch geschwächt war oder machte ihr irgendwas anderes zu schaffen? Langsam ging ich in mein Zimmer und starrte auf meinen Monitor. Die Uhr zeigte gleich halb zwölf an. Irgendwie wurmte mich das jetzt. Dennoch schleifte ich mich ins Bad und legte mich danach gleich schlafen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)