Sanctuary von Tidus17 ================================================================================ Kapitel 38: Die Zeit ohne dich ------------------------------ Die Zeit ohne dich Langsam fielen die Schneeflocken am Fenster hinab. Mein Blick war trüb. Dem Lehrer hatte ich schon nach einer gewissen Zeit nicht mehr zugehört. Plötzlich merkte ich wie mich jemand in die Seite piekste. „Hey du Schlafmütze, pass lieber auf.“ Ich sah zu Nicole und schaute wieder in mein Lehrbuch hinein. Bald stand Weihnachten vor der Tür, noch wenige Semestertage und dann hatten wir Ferien. Sonja lag immer noch im Koma, doch ihre Werte verbesserten sich allmählich. Jeden neuen Tag hoffte ich das sie ihre Augen öffnete und mich mit ihren Ratschlägen überfällt. Tanja sah ich schon eine Zeit lang nicht mehr, ob was zwischen den beiden vorgefallen war? Kaum zu glauben das fast 4 Monate vergangen sind, die Zeit ohne dich verläuft so langsam. Nur ein Foto von dir in meiner Geldbörse lässt die Zeit erträglich werden. Erst jetzt fehlten mir die Fotos von dir. Viel zu wenige hatten wir geschossen. Deine Wohnung betrat ich nicht gerne alleine. Der Duft und deine Sachen dort verletzten mich zu sehr. Ich würde mich vergessen wenn ich dort wäre. Würde aufs Neue anfangen zu weinen und dich noch mehr vermissen wie ich es eh schon tat. Wieder schweifte mein Blick zum Fenster. Doch auf einmal vernahm ich einen leichten Schatten dort. Dieses Gefühl hatte ich schon mal erlebt gehabt. Genau das gleiche wie damals am Schulfenster. Ich sah mich überall um doch ich konnte den Schatten nicht sehen. „Danni, was ist los?“ Nicole sah mich irritiert an. „Ach nichts, ich dachte ich hätte was gesehen.“ Meine Augen fixierten das Fenster, doch der Schatten tauchte nicht mehr auf. „Danni, schließt du hinter dir die Tür?“ Ich schaute zu meiner Oma die den Tresen putzte. Meine einzige Reaktion war ein nicken. Heute am Mittwoch ging das Café über die Weihnachtstage in Urlaub. Am Abend herrschte bei meiner Oma eine große Weihnachtsfeier. Irgendwie mochte ich den Gedanken feiern nicht. Die meisten Leute kannte ich nicht mal. „So alles sauber, sehen wir uns nachher?“ „Ja, ich werde gegen 21 Uhr wieder da sein.“ Ich schaute auf meine Armbanduhr die gleich Punkt sieben anzeigte. Ich wollte heute Abend noch Sonja im Krankenhaus besuchen gehen. Die letzten zwei Tage schaffte ich nicht wirklich zu ihr zu gelangen. Langsam fielen die Schneeflocken vom Himmel herab. Die Straßen wurden leerer. Sicherlich waren alle zu Hause und feierten ihr Weihnachtsfest. Kaum ein Auto hörte man auf den Straßen, das einzige Geräusch das ich war nahm, war das knirschen unter meinen Füßen wie ich durch den unberührten Schnee stiefelte. Selbst im Krankenhaus herrschte eine Totenstille. Wer wünscht sich schon ein Unfall am Weihnachtstag. Als ich Sonjas Krankenzimmer betrat, war ihr Bett leer. Meine Augen weiteten sich und meine Füße trugen mich automatisch zur nächsten Schwesternstation. „Schwester!!“ Meine gegenüber sah mich gelassen an. „Was ist denn los?“ „Ihre Patientin von Zimmer R13 ist verschwunden, was ist passiert?“ Ich war richtig aufgebracht, mein Herz schlug wie wild hin und her. „Beruhigen sie sich, ihre Cousine wurde nur auf ein anderes Zimmer verlegt. Folgen sie mir bitte.“ Langsam schlenderten wir durch die einsamen Flure im Krankenhaus. Mein Herz beruhigte sich langsam. „Da wären wir.“ Sie machte die Tür auf und ich schaute vorsichtig hinein. „Hey Süße, schön das du mich mal besuchst.“ Meine Augen weiteten sich als ich ihre Stimme hörte und ein fröhliches Gesicht mich als Begrüßung Empfang. „Du bist wach, seid wann?“ „Vorgestern ist sie aus ihrem Koma erwacht. Sie ist wieder wohlauf. Ihr einziger Nachteil ist ihr Gedächtnis. Es ist nichts beschädigt, aber sie kann sich an die Dinge die kurz vor dem Anschlag passiert waren an nichts mehr erinnern. Ansonsten ist alles prima. Wenn sie möchten können sie morgen die Station schon wieder verlassen.“ „Vorgestern, toll da bin ich einmal nicht da und die Alte erwacht wieder.“ Ich piekste sie in die Seite. Ist doch war, sonst war ich immer bei ihr gewesen und dann so was. Sie erinnert sich also nicht mehr was vor dem Vorfall war. „Kann ich nicht schon jetzt gehen. Lang genug lag ich hier ja sinnlos schon rum.“ „Kaum erwacht und die Sprüche fliegen nur so umher.“ Die Krankenschwester fing an zu lachen. „Heute ist Weihnachten da kann ich ihre Cousine gut verstehen. Wäre machbar. Ich bespreche es mit dem Chefarzt.“ Kaum war der Satz ausgesprochen verließ sie das Zimmer. „Wie geht’s dir denn?“ „Joa ganz gut, hab nur ein Black out.“ Frech streckte sie mir ihre Zunge entgegen. „Klär mich mal auf. Was ist eigentlich passiert. Ich hörte hier immer etwas von einem Anschlag. Wo ist Tanja?“ Ich sah sie geschockt an. Warum muss ich ausgerechnet ihr die Beichte geben. Wie erkläre ich es ihr am besten? „Was ist los?“ „Der Anschlag war vor knapp 4 Monaten, viele Menschen kamen ums leben. Jedenfalls nur im Umkreis von 100km. Meine Mutter kam ums leben genau wie ein paar Freunde von mir. Großvater starb am gleichen Tag, er ist jedoch wegen einem Autounfall ums leben gekommen.“ „Tanja?.......sie ist doch nicht etwa!“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, sie lebt. Ich hab sie bis jetzt nur einmal bei dir gesehen, doch dass ist auch schon ewig her. Frag nicht weshalb. Ich hab keine Ahnung. Ich war bis jetzt jeden Tag bei dir außer die letzten Tage.“ „Das deine Mutter und unser Großvater gestorben ist tut mir Leid. Ich kann mich auch nicht erinnern das ich mich mit Tanja gestritten habe als das geschehen war. Wie geht’s deinem Sonnenschein? Heute ist doch Weihnachten was treibst du dich den hier im Krankenhaus rum?“ Ich senkte meinem Kopf. „Danni? Sag jetzt nicht....... .“ „Ich weiß es nicht. Seit diesen Tag hab ich nichts mehr von ihr gehört. Doch ihre Leiche hat man auch nicht gefunden.“ Mir liefen die Tränen, die Sehnsucht wird immer unerträglicher und die ständigen Ausflüchte kann ich auch nicht mehr ertragen. Dennoch kann ich es den anderen nicht erzählen. „Komm her.“ Sonja stand vom Krankenbett auf und torkelte leicht zu mir und nahm mich in den Arm. „Ihr geht es bestimmt gut! 4 Monate heißt nichts. Hey vielleicht ist sie ja auch im Koma und liegt irgendwo im Krankenhaus genau wie ich?“ Meine Cousine ist unverbesserlich obwohl es ihr selbst nicht so gut geht sorgt sie sich weiterhin um andere und macht denen Mut. Ich weiß wo Lena ist, dennoch danke ich Gott das er mir meine Cousine nicht genommen hatte. Der einzige Mensch der mir nahe steht genau wie Nicole. „Ich hoffe es sehr.“ „Oh mein Gott! Mein Café, was ist mit meinem Café!“ Ich wischte mir die Tränen vom Gesicht. „Keine Sorge es steht noch und ist unversehrt.“ „Echt, Gott sei Dank. Doch was ist mit dem Café, die Kunden denken bestimmt es hat zu gemacht oder so was.“ Ich musste leicht schmunzeln. Sie macht sich echt Sorgen um das Café. Sie liebt es über alles. „Nein es hat geöffnet und die Kunden richten dir Grüße aus.“ „Wie das? Es hat geöffnet, wer führt es denn?“ Ich deutete mit den Finger auf mich. „Na ich und Oma.“ Ihre Augen weiteten sich. „ECHT! Boah du bist ein Schatz!“ Sie umarmte mich freudig. „Das Oma dir hilft finde ich stark. Bei der muss ich mich noch bedanken!“ Sonja setzte sich auf ihr Krankenbett. „Ich fühl mich so alt, meine Gelenke tun weh.“ „Kein wunder du lagst ja auch 4 Monate nur. Sei froh das die Schwestern deine Gelenke täglich trainiert haben, ich durfte auch mal.“ Sie sah mich mit großen Augen an. „Verstehe, an mir wurde also gespielt und ich lag im Koma, enttäuschend.“ Ich musste los lachen. Typisch Sonja. „Du denkst echt auch nur immer an das eine.“ Leicht errötet schaute sie mich an. „Gar nicht war.“ Die Tür ging auf und hinein trat die Krankenschwester mit dem Chefarzt. „Nun wie geht es uns heute Abend Frau Dachert?“ „Geistig gut, körperlich ziemlich alt.“ „Haben sie schmerzen beim Laufen?“ „Wenn ich langsam gehe nicht und keine langen Strecken laufe.“ Er begutachtete Sonja kurz und schrieb was auf dem Zettel. „Nun gut, da Weihnachten ist und ihre Verwandte zu Besuch ist, drücken wir mal ein Auge zu, da sie körperlich gute Fortschritte machen. Jedoch kommen sie jeden Tag vorbei damit wir sie weiterhin begutachten können. Morgen um 16 Uhr wieder hier, melden sie sich bei der Stationschwester. Denke ein paar Tests noch und dann können wir sie komplett wieder entlassen.“ Nicht schlecht die haben sich ja prima um meine Cousine gekümmert. Nja bei den Gelenktraining, dieses Krankenhaus ist zum Teil auch spezialisiert für Komapatienten. Jedoch nur für ein halbes Jahr dann lassen sie das Training weg und der Patient wird woanders verlegt. Sonja hatte noch Glück gehabt. „Wenn's weiter nichts ist. Dann bis morgen.“ „Sie können es wohl nicht abwarten was?“ Der Arzt notiert nochmal etwas und verabschiedete sich von uns. Die Schwester prüfte noch kurz die Werte und verabschiedete sich ebenfalls von uns. „Zum Glück lag ich nicht an Schläuchen oda so.“ „Nja das war im ersten Monat, wegen Verletzungen und so. Doch nach der Zeit halt nur ein paar Geräte um deine Atmung und Herzschläge zu prüfen, halt das normale.“ „Joa die haben sie mir gestern abgenommen, bin halt nur zum beobachten noch hier. Die Tests sind lustig.“ „Glaub ich dir, aber lass uns deine Sachen zusammen packen und dann nichts wie weg.“ „Du sagst es.“ Als wir gingen musste Sonja noch unterschreiben und gemeinsam verließen wir das Krankenhaus. „Weiße Weihnachten, hatten wir ja lange nicht mehr gehabt.“ Ich nickte nur, ich fand die Kälte herrlich. Gerade viel mir wieder ein Gedanke ein von Lena und ich musste anfangen zu schmunzeln. Lena fror schon bei 15° draußen und jetzt sind ungefähr ein paar Grad unter Null. Ich musste an unser erstes Weihnachten denken und die Silvesternacht. Mein Gesicht bekam eine leichte Röte. Da war der Guten nicht kalt, nja wenn es um eine Sache geht ist sie immer fit und vergisst den Rest um sich. „Lass mich raten, du denkst grad an Lena was?“ Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen. „Was? Wie kommst du denn darauf?“ Sie grinste mich an. „Nja an deinem Blick wie der umher schweift und dein schmunzeln. Das hast du öfters gehabt im Cafè wenn du an sie dachtest.“ Ich verkroch mich in meinem Schal und nuschelte was vor mir her. Sonja lachte nur und langsam schlenderten wir durch die leeren, beschneiten Straßen. Pünktlich auf die Minute erschienen wir um neun bei meiner Oma. Viele Gäste waren da und es verstummte als sie Sonja sahen. Alle standen von ihren Plätzen auf und begrüßten uns, fragten wie es Sonja ging und zerrten sie regelrecht auf einen Sitzplatz. Ich schaute mir alles aus der Ferne an wie sie sich amüsierten und feierten. „Hast du Hunger?“ Meine Oma stand neben mir und schaute sich das Spektakel mit mir an. „Nein, nicht wirklich. Schon komisch wie Menschen sich verändern.“ Meine Oma ging nicht auf meine Frage ein sie wusste was ich meinte. „Macht es dir was aus wenn ich nochmals weggehe?“ Sie sah mich fragend an. „Geh nur mein Kind und danke für das Geschenk unter dem Weihnachtsbaum. Die anderen konnten nicht warten mit der Bescherung bis du wieder da warst, so haben wir es ohne dich gemacht. Deine Geschenke sind auf dein Zimmer, aber du willst lieber alleine sein an einem bestimmten Ort.“ „Danke.“ „Ich werde Francoise später auch besuchen gehen. Bis morgen dann.“ Mit diesen Satz verschwand sie wieder zu ihren Gästen. Ich machte mich still und leise aus dem Staub. Menschenmassen konnte ich noch nie wirklich ertragen und Familienfeiern erst recht nicht. Meine Füße trugen mich automatisch an einem Ort. Doch zuerst wollte ich noch woanders hin. Meine Augen sahen den leeren Platz, wo vorher unser Haus mal stand. Den ganzen Schutt hatten sie weggebracht um neuen Platz zu schaffen für ein neues Haus. Überall wird restauriert und gebaut. Ich stand mitten auf den leeren Platz. Mein Gesicht war zum Himmel ausgestreckt und ich genoss jede einzelne Schneeflocke auf meiner Haut. Ich wusste nicht wie lang ich ohne eine Bewegung dort stand, es kam mir vor wie eine Ewigkeit. „Nun dann, du warst lang genug hier.“ Mit diesen Satz verabschiedete ich mich im Inneren von diesem Platz. Noch einmal blickte ich mich um bis ich in der nächsten Straßenecke verschwand. Vorsichtig drehte ich den Schlüssel um. Die Wohnung war ziemlich dunkel. Unter meinen Füßen knisterte es. Ich machte den Lichtschalter an und sah einen Berg von Post vor mir. Meine Augen schweiften in der leeren Wohnung umher. Auf den Tisch sah ich noch ein paar Schokoriegel liegen. Automatisch ging ich auf den Tisch zu und stopfte mir eilig einen Riegel in die Backen. Meine Füße trugen mich zum Schlafzimmer. Hier roch immer noch alles nach dir. Ich schmiss mich auf das Bett, mein Gesicht vergrub ich in deinem Lieblings Kissen. „.........ich vermisse dich....... .“ Warme Tränen kullerten mir die Wange runter, ich wollte dein Kissen nicht voll heulen. Weihnachten hatte ich mir anders vorgestellt, konnte ja nicht ahnen das so etwas passiert. Weihnachten sollte man mit seinen Liebsten feiern und nicht einsam, still und leise. „So kenne ich dich gar nicht als Trauerkloss.“ Ich schrak hoch, die Stimme brachte mir einen Schauer durch den ganzen Körper. Langsam drehte ich mich um doch ich sah niemanden vor mir. Diese Stimme werde ich nie vergessen. „....Lena?“ Ich versuchte mich überall um zuschauen doch ich fand niemanden vor. „Wo bist du, zeig dich. Ich weiß das du es bist. Bitte zeige dich, ich will dich sehen.“ Bei den Worten liefen mir wieder die Tränen. Ich hatte die Stimme doch klar und deutlich gehört. Niemals konnte ich es mir eingebildet haben, nicht mit der Stimme. Die Stimme von ihr als Dämon. Wie sie damals auf den Thron saß und........ . Ich brach meinen Gedanken hab viel zu eklig war diese Vorstellung. „Weine nicht um mich. Die Tränen bin ich nicht wert. Lächle lieber.“ „Ich will dich sehen, wo bist du.........bitte zeige dich.“ Ich hatte zwar Angst, dennoch war meine Sehnsucht stärker. Ihre Stimme war zwar verzehrt und kratzig dennoch blieb sie meine Lena, obwohl sie momentan anders aussah. „Ich kann nicht lange bleiben, ich wollte dir nur ein Geschenk überreichen.“ Hinter mir hörte ich Schritte, mein Körper zuckte zusammen. Ich hatte Angst, warum reagierte mein Körper so, war es ihre Ausstrahlung die ich hinter mir spürte? Langsam drehte ich mich um und sah vor mir Lena. Ihre Hörner schimmerten leicht rötlich im Licht und ihre roten Augen sahen mich blitzend an. Meine Stimme blieb stumm, ich bewegte meine Lippen doch ich war innerlich eingefroren. „.......Geschenk?“ Das war das einzige was ich krächzend heraus brach. „Eigentlich sind es eher zwei, doch nur eines kannst du öffnen.“ Sie streckte ihre Hände zu mir aus. Es waren zwei kleine Schachteln, dass eine war rot und das andere war blau. Meine Augen blieben auf ihre Fingernägel stehen, diese waren ziemlich lang und schwarz. Ich schluckte leicht. Das ich Lena mal in dieser Gestalt sah. „Hör mir gut zu. Du kannst dich nur für eines entscheiden, dass andere wird automatisch zerstört.“ Leicht nickte ich nur und schaute ihr ins Gesicht, langsam wurde ich entspannter und war nicht mehr zu verkrampft. Ich musste ihr zeigen das ich keine Angst vor ihr hatte. „Was ich dir schenke ist kein Geschenk zum anfassen, es sind Erinnerungen von mir. Schließlich wünschtest du dir mal mehr von mir zu erfahren. Deswegen zwei Schachteln.“ Sie hob ihre rechte Hand und wedelte mit der blauen Schachtel. „Die blaue Schachtel zeigt meine schlechten Erlebnisse und die rote meine schönen Erlebnisse. Bedenke das die schlechten Erlebnisse dir nicht besonders gefallen werden, ich sag nur die eine Vision die ich dir gezeigt hatte. Dennoch rot wird dir sicherlich auch nicht gefallen. Da diese meine Liebesaffären zeigt. Welche du sehen willst liegt an dir. Du kannst es auch bleiben lassen.“ Ich nahm beide Schachteln entgegen. Eine leichte Entscheidung wird es nicht werden für mich. „Nun denn ich muss wieder los, ich versuch so schnell wie es geht wieder zurück zukommen.“ Meine Augen weiteten sich. „Was?! Nein!“ Ich versuchte mich an ihr festzuhalten doch ich viel zu Boden. Meine Hand versuchte ihren Dämonenschwanz zu packen, doch diese griff ins nirgendwo. Was ich erblickte war nur eine Projektion von ihr die im nichts verschwand. Ich begriff es nicht. Die Schachteln konnte ich doch anfassen, warum konnte ich sie nicht ergreifen. Am Boden liegend sah ich in den leicht flackernden Licht, welches im Wohnzimmer noch brannte. Ich drehte mich zu den Schachteln, welche vor mir auf den Boden lagen. Blau war das schlechte und rot das gute. Welche Farbe soll ich nur wählen. Beide gefielen mir nicht. Ich will nicht sehen wie Lena mit anderen Frauen verkehrt und die Misshandlungen ihrer Kindheit will ich auch nicht sehen. Doch ich wollte mehr wissen von ihr, schließlich hatte sie vieles verschwiegen und Erlebnisse kann sie nicht manipulieren, nicht welche in der Vergangenheit lagen. Ich steckte beide Schachteln in meiner Jackentasche und verließ schnellst möglich die Wohnung. Ich rannte durch den kalten Schnee, nach Hause wo ich momentan lebte. Als ich ankam war schon alles düster und still. Schliefen wohl alle schon. Leise ging ich die Treppen hoch und in mein momentanes Zimmer. Die beiden Schachteln stellte ich auf mein Nachttisch und starrte diese die ganze Zeit an. Welche soll ich nehmen, ich muss mich gut entscheiden. In welcher würden für mich die meisten Informationen stecken? Ich sollte nicht zu voreilig handeln, das alles muss gut durchdacht sein. Ich wusste nicht wie lange ich schon grübelte doch mein Entscheidung stand. Ich streckte meine Hand aus und nahm ................ . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)