Dracula X von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 5: Weihnachten nach 100 Jahren -------------------------------------- John packte die Sachen für sein Studium. Dracula saß auf der Couch und las einen japanischen Comic. „Also wirklich, Comics! Werd endlich Erwachsen!“, sagte John. Er ging an Dracula vorbei und warf einen Blick in das Taschenbuch. Er stolperte. „W, Was macht er denn da mit ihr?!“, rief er schockiert. „Das ist Sex. Werd endlich Erwachsen!“, sagte Dracula und tippte Seward mit dem Buchrücken an die Stirn. „Also diese perversen Japaner!“ bemerkte John und verließ das Zimmer. Dracula las gelassen weiter. Es war früh am Morgen als Dracula zurück kam. Mina war bereits wach und arbeitete in der Küche. Dracula kam herein. „Guten Morgen, Graf Dracula!“, sagte Mina und machte den Kühlschrank zu. „Was machen Sie da?“, fragte Dracula. „Ich sehe nach meinem Christstollen.“, antwortete Mina. Dracula runzelte die Stirn. „Ist denn schon Weihnachten?“, fragte er. „In ein paar Tagen ist der 24. Dezember.“, bemerkte Mina. „Ach! Deswegen hängen überall die bunten Lichter.“, ging Dracula ein Licht auf. Mina kicherte. Dracula lachte ebenfalls. Lucy sah von ihrer Milch hoch als sie das hörte. Dracula sagte das er sich nun zur Ruhe begeben würde und verließ die Küche. Lucy tapste hinter ihm her. Wenig später hörte Mina Katzengejaule aus dem Keller. Da sah sie Lucy auf Draculas Brust sitzen und weinen. „Was hast du denn Lucy?“, fragte Mina und nahm Lucy in ihre Hand. Sie sah Dracula an. Mit toten Augen starrte er vor sich hin. Kein Puls, kein Herzschlag. Mina fand das beängstigend und machte das sie schnell wieder nach oben kam. Im Wohnzimmer tröstete sie Lucy. Am Nachmittag, als Mina ihre Jungs bewirtschaftete, die gerade aus der Uni gekommen waren, stand auch Dracula wieder auf. Er ging ins Wohnzimmer wo die anderen beim Tee zusammen saßen. Als er eintrat erschreckte sich Lucy fürchterlich, sie versteckte sich hinter van Helsings Bein. „Was hast du denn kleine Lucy?“, fragte dieser. Lucy sah hervor und miaute unsicher. Lucy tapste zu Dracula und miaute ihn an. „Was ist denn Lucy?“, fragte Dracula und beugte sich hinunter. Lucy miaute noch mal. „Was? Ach Lucylein, ich bin doch nicht richtig tot. Wie du siehst bin ich quietschfidel!“, antwortete Dracula. Lucy sah ihn komisch an. Mina verstand was passiert war: „Aha, als Sie in ihre Totenstarre übergingen dachte Lucy sie wären gestorben. Deswegen war sie so traurig.“ „Du warst traurig? Och, meine liebe Lucy!“, sagte Dracula gerührt und gab Lucy einen Kuss auf die Stirn. Lucy freute sich. „Und ich habe noch etwas für dich!“, verkündete Dracula und legte ein Garn, in dem das Silber eines Glöckchens hervor schimmerte, vor Lucy. Die schnupperte daran, Dracula stieß das Garn an und es klingelte. Lucy horchte überrascht und stieß das Garn mit der Pfote an. Wieder klingelte es und schon bald hatte Lucy einen Heidenspaß daran. Mina wandte sich an Dracula: „Wissen Sie, Graf Dracula, wir haben gerade über etwas geredet. Wir wissen ja das Sie nicht unbedingt gläubig sind, aber es liegt mir viel daran...“ Dracula hörte gespannt zu. „Wir brauchen einen Weihnachtsbaum und eine Krippe!“, sagte Mina bestimmt. Dracula dachte kurz darüber nach und war dann total begeistert von der Idee. Am nächsten Tag machten sich alle auf den Weg in den Baumarkt. Bevor Dracula die Tür hinter sich schloss gab er Lucy, die im Flur saß, Instruktionen: „Du passt aufs Haus auf, Lucy!“ Lucy hob die Pfote über den Kopf als wolle sie salutieren und miaute. Dracula schloss die Tür und sie fuhren zum Baumarkt. Direkt vor dem Eingang waren Tannenbäume in verschiedenen Größen. Arthur sah sich bei den kleinen um, da kam Dracula mit einem ca. 2 Meter großen Baum im Schlepptau an. Arthur musterte den Baum und bemerkte: „Angeber.“ Sie kauften den großen Baum und luden ihn auf das Dach ihres Vans. Dann gingen sie in den Baumarkt und gingen in die Abteilung, die extra für Weihnachten eingerichtet wurde. „Was haltet ihr denn von der hier?“, fragte Dracula und zeigte auf eine ein Meter große Krippe. Van Helsing meinte: „Kuck dir die doch mal an! Jesus ist ja riesig.“ Er zeigte auf das große Baby in der Mitte, das die Arme ausstreckte. Dracula sah ein und sie suchten weiter. „Was ist denn mit der hier?“, fragte Quincey und deutete auf eine Krippe die bunt aufleuchtete. Die anderen waren nicht gerade begeistert. Da entdeckte Mina eine hübsche Krippe von angemessener Größe und Farbe. Zu Hause bauten die Jungs den Baum auf. Dracula stellte die Krippe auf und stellte noch die drei Weisen und ein paar Schäfer und Schafe auf. Er betrachtete sein Meisterwerk und bemerkte noch: „Hach, ist das Baby Jesus süß!“ Es war Weihnachtsabend und Mina hatte einen saftigen Braten aufgetischt und Glühwein gebraut. Lucy bekam zur Feier des Tages ein Ei in ihren Napf. Es hatte sich schon eine gesellige Runde um Minas Glühwein gebildet, als Dracula zur Bescherung rief. Sie wunderten sich denn eigentlich wollten sie sich untereinander nichts schenken. Wie sich herausstellte hatte Dracula auch nur ein Geschenk für Mina. Mina öffnete das unscheinbare Päckchen und holte eine Uhr hervor. „Oh was für eine hübsche Uhr!“, rief sie. John sagte: „Aber Mina, das ist nicht einfach nur eine Uhr! Das ist eine Rolex!“ Die anderen staunten. Was für einen Job hat Dracula, das er sich eine Rolex leisten kann? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)