Runen der Macht von kaighley1002 (Neues Kapitel wird sein: Getrennte Wege) ================================================================================ Kapitel 21: gebrochene Herzen ----------------------------- Halloooo^^ Sorry..ging wieder mal so ewig..aber naja ich hab mein bestes gegeben schneller zu schreiben...ach und noch etwas, bevor ichs vergess..in den nächsten Tagen und Wochen bin ich nur noch im Stzress, Klausuren..etc. deshalb weiß ich noch nicht, wenn das nächste Kapitel on sein wird...aber ich versuch, dass es nicht soo lange dauert!! also viel Spaß mit dem neuen Kapitel..und drückt mir alle die Daumen für meine Klausuren!! ach und hinterlasst schön viele Kommis..^^ vielleicht muntern die mich auf und ich schrieb über all nur super Noten *träumt*..naja glaub ich ja eher nicht..aber ihr könnts ja mal versuchen!! also viel Spaß damit!! Lg Kleines Los gehts Gebrochene Herzen Sie sah sein Gesicht so nahe vor ihrem. Seine grünen Augen hielten sie gefangen. Ihr Herzschlag war erhöht. Sie konnte kaum atmen. Wusste noch nicht einmal, was sie jetzt fühlen, tun oder noch sagen sollte. Ihr Kopf war leer. Sie war nicht im Stande einen klaren Gedanken zu fassen. Sah immer nur das Grün seiner Augen vor sich. Und hoffte mit allem was sie hatte, dass er ihr antworten würde. Doch wenn sie ehrlich war, dann hatte sie Angst. Angst davor abgewiesen zu werden, allein gelassen zu werden. Für ihn womöglich nicht gut genug zu sein. Sie konnte spüren, wie sich ihr Herz schmerzhaft zusammen zog allein bei dem bloßen Gedanken daran. Sie wusste nicht ob sie stark genug wäre, wenn er sie abweisen würde. Ihre Gefühle nicht erwidern würde. Sein letzter Satz hallte immer noch in ihrem Kopf wider. Sie war wie eine Schwester, wie seine beste Freundin… Konnte das ihr Herz aushalten? War sie stark genug dafür? Sie konnte deutlich fühlen, wie sich Tränen in ihren Augen sammelten. Er antwortete ihr nicht. Sah ihr immer nur in die Augen. Was war los? Was passierte hier? Warum antwortete ihr nicht? War es falsch gewesen? Hatte sie es kaputt gemacht? Eine Träne verließ ihre blauen Augen. Suchte sich einen Weg über ihr Gesicht. Er hielt sie nicht auf. Stoppte sie nicht vor ihrem Fall auf den Boden. War es ihm egal? Das einzige was sie immer noch vor sich sah waren seine Augen. Längst hatte sie aufgegeben in ihnen zu lesen. Er ließ es nicht zu. Schaute sie nur an. Und es brach ihr Herz. Sie spürte es. Es tat so unendlich weh. Er antwortete ihr einfach nicht. Ließ sie allein. Ließ zu, dass ihr immer mehr Tränen über das Gesicht liefen. Aber stoppte sie nicht. Sah sie nur an. Und dann war es zu viel. Ihr Herz tat so weh. Sie konnte dem nichts entgegensetzten. Ihre Füße trugen sie davon. Weg von ihm. Weg von seinen grünen Augen, die ihr unverwandt hinterher blickten. Er hatte ihr nicht geantwortet. Hatte sie allein gelassen. Warum? Was war passiert? Hatte sie etwas falsch gemacht? Ihr Kopf war immer noch so leer, als sie durch den Wald rannte. Tränen bahnten sich ihren Weg über ihr Gesicht und tropften auf den immer noch nassen Boden. Er hatte sie nicht gestoppt. Hatte zu gelassen, dass sie ausbrachen. Er hatte ihr nicht geantwortet. Es tat so weh. Mehr als alles andere. Wenn das sie schon so verletzte, war sie dann stark genug für den Rest? Sie war hier nicht stark gewesen. Sie hatte es nicht ertragen können. Seine Augen hatten ihr so nichts sagend entgegengeblickt. Warum? Immer mehr Tränen verließen ihre Augen. Sie war schwach. So schwach. Aber sie war doch noch so jung. Warum verlangten alle immer von ihr stark zu sein? Sie wollte das nicht! Sie wollte nicht weinen und sie wollte nicht schwach sein. Aber sie war doch erst 16. Und Saemil hatte ihr nicht geantwortet. Er hatte sie allein gelassen. Es tat so weh. So unglaublich weh… Lazars ganzer Körper schmerzte. Er war noch nicht einmal dazu im Stande sich richtig hinzusetzten. Sein Vater hatte sich allem Anschein nach wohl in keinster Weise zurückgehalten. Aber dafür würde er schon noch bezahlen. Jetzt sollte er aber erst einmal mit den anderen reden. Er war ihnen ein paar Antworten schuldig. Denn er hätte es wissen müssen. Vor seiner Vergangenheit konnte er nicht davon laufen. Es gab kein Entkommen. Unwillkürlich ballte er seine Hand zu einer Faust. Nach alle den Jahren tat es immer noch so weh. Allein der Gedanke daran. Die ganzen Jahre hatten den Schmerz nicht lindern können. Und dafür hasste er seinen Vater. Er war Schuld. Er hatte sie ihm weggenommen. Er hatte Maela sterben lassen Und dafür hasste er ihn so unglaublich. Lilithel machte sich Sorgen. Schon wieder. Es war zum Haareraufen. Immer wenn sie dachte mit Kaighley wäre alles in Ordnung geschah wieder etwas unerwartetes, dass das Mädchen völlig aus der Bahn warf. Sie machte sich langsam ernsthafte Sorgen um sie. Wie lange würde sie dem noch standhalten können? Vor allem ohne mit jemandem ernsthaft zu reden. Denn wenn sie ehrlich war, erzählte ihr Kaighley schon lange nicht mehr wirklich was mit ihr los war. Aber irgendjemanden brauchte jeder. Aber wer war für Kaighley da? Vielleicht sollte sie sich mal wieder mit Saemil unterhalten. Er war für diese Aufgabe doch wie gemacht. Er würde schon wissen, wie man sich um sie zu kümmern hatte. Aber zuerst sollte sie ihn erstmal finden. Schwungvoll stand sie von ihrem Platz auf und machte sich optimistisch auf die Suche nach Saemil und fand ihn auch bald außerhalb ihrer Höhle immer noch auf einem Stein sitzend. Verwundert nahm sie neben ihm platz. Er sah irgendwie abwesend aus. Vorsichtig stupste sie ihm auf die Schulter. „Saem. Alles klar? Hast du vielleicht ne Ahnung wo Kaighley ist?“ Ihre braunen Augen hafteten immer noch auf seinem Gesicht, als er sich plötzlich ohne Vorwarnung erhob. Überrascht sah sie ihm nach, als er sich ein paar Schritte entfernte. „Hey, was ist los? Hab ich was verpasst? Wo ist Kaighley?“ „Ich geh sie suchen.“ Meinte sie das nur oder hatte seine Stimme einen traurigen Klang angenommen. Was zur Hölle was bloß wieder zwischen den beiden passiert? Doch sie hatte nicht viel zeit sich darüber Gedanken zu machen, denn Bishops Stimme holte sie schon bald wieder unsanft in die Realität zurück. „Lil, komm kurz. Lazar möchte mit uns reden. Es hat mit dem Vorfall zu tun. Ach und übrigens, weißt du zufällig wo Saemil und Kaighley sind?“ „Öh...ne...oder doch eigentlich schon, wobei eigentlich doch nicht so wirklich.“ Sie konnte nur zu deutlich das Fragezeichen, das sich auf Bishops Gesicht gelegt hatte erkennen. Vielleicht sollte sie sich etwas deutlicher ausdrücken. „Saemil war gerade hier. Er ist Kaighley suchen. Frag mich bloß nicht was wieder los ist. Ich hab keine Ahnung. Wahrscheinlich hat er’s mal wieder verbockt und sie verletzt. Aber so genau weiß ich es nicht. Wir werdens schon noch erfahren. Naja hoff ich zumindest!“ Schulterzuckend folgte sie Bishop zurück in die Höhle. Wenn sie ehrlich war, dann interessierte es sie schon brennend, was genau vorgefallen war, als sie weg waren. Sie hörten einfach nicht auf. Liefen immer weiter über ihr Gesicht. Nahmen ihr die Sicht und ließen sie so immer wieder über Hindernisse stolpern. Aber sie hatte keine Kraft sie wegzuwischen. Es waren so viele. So unendlich viele. Und sie hörten einfach nicht auf. Er hatte sie auch nicht gestoppt. Hatte sie nur angesehen. Seine grünen Augen schienen sie zu verfolgen. Sie wollte nicht mehr daran denken. Was sollte sie denn machen? Er hatte sie allein gelassen. Sie wollte das nicht fühlen. Nicht so verletzlich sein. Nicht schon wieder so schwach. Aber es tat so weh. Ein Schluchzer verließ ihre Kehle. Ließ ihren Körper erzittern. Sie hatte keine Kraft mehr ihn zurück zu halten. Aber war es nicht auch egal? Was brachte es ihr? Sie war allein. Allein. Es wäre doch egal. Egal wenn sie dieses Mal schwach wäre. Wenn sie sich ihrem Schmerz hingeben würde. Wenn sie nur sie, Kaighley wäre. Wie damals. Wo sie das alles noch nicht wusste. Plötzlich stockte sie. Ein Name kam ihr wieder in den Sinn. Farina. Ihre Mutter. Wie es ihr wohl ging? Was sie jetzt wohl machte? Vermisste sie ihre Tochter? Schon wieder so viele Fragen und auf keine einzige hatte sie eine Antwort. Ein schwaches Lächeln schlich sich auf ihre verweinten Züge. Es war schon merkwürdig was einem alles in den Sinn kam, wenn man sich verletzt und alleine fühlte. Aber war sie das überhaupt? Allein? Sie hatte doch Lilithel und die anderen. Aber sie wusste, dass das nicht das gleiche war. Sie brauchte sie, das wusste sie. Aber nicht so, wie sie Saemil brauchte. Und wieder verließen Tränen ihre geröteten Augen. Warum hatte er ihr nicht geantwortet? Warum sie nur die ganze Zeit angeschaut? War es so falsch? Sie wusste es nicht. Schon wieder. Plötzlich musste sie sich an einem Ast festhalten. Sie war über einen hervorstehenden Stein gestolpert. Es kümmerte sie aber nicht wirklich. Ihr Kopf war so leer. Ihr Herz tat so weh. Und sie wusste nicht was sie tun, machen oder fühlen sollte. Es tat nur so weh. So unendlich weh… Lazar musste seine Zähne zusammen beißen als er sich etwas aufsetzten wollte. Jede verfluchte Bewegung tat ihm weh. Aber damit hätte er ja rechnen müssen. Und irgendwann würde er es seinem Vater heimzahlen. Für alles und ganz besonders für sie. „Alles in Ordnung?“ Gilians Worte ließen ihn wieder zurück in die Realität finden. „Ja es geht schon.“ Der Kleine lächelte ihm noch einmal aufmunternd zu, ehe er sich zu den gerade eingetroffenen umdrehte. Verwundert sah er ihnen entgegen. „Wo sind die anderen beiden?“ Bishop zuckte nur mit den Schultern, bevor Lilithel zu einer Antwort ansetzte. „Also Saemil ist Kaighley suchen gegangen. Sie müssten bald zurückkommen. Sollen wir warten?“ „Ja, es ist besser.“ Lazar lehnte sich wieder gegen die Wand und schloss die Augen. Und wieder kam ihm ihr Bild in den Sinn. Ihr Lächeln und ihre warmen Augen. Er vermisste sie. Ihr ganzes Wesen, ihre Art und vor allem ihr Lachen. Maela. Unbewusste schloss sich seine Hand zu einer Faust. Sein Vater war Schuld, dass wusste er. Aber war er selbst es nicht auch? Er hätte früher da sei müssen. Ein bitteres Lächeln zog für ein paar Sekunden über sein Gesicht. Es brachte ihm nicht das Geringste jetzt über Schuldzuweisungen nachzudenken. Sie war tot. Und das brachte sie nicht zurück. Ob er es sich wünschte oder nicht. Aber ihr Bild vor seinen Augen gab ihm Frieden, Entspannung. Er würde sie irgendwann bestimmt wieder sehen. Leider hinderte das in keinster Weise die Tatsache, dass es immer noch weh tat. Sehr sogar. Und als er sich etwas bequemer hinsetzte, meinte er sogar für einen Moment ihr Lachen zu hören. Irgendwann würde er sie wieder sehen. Ganz bestimmt. Sie hatte jegliche Orientierung verloren. Mal wieder. Aber es war ihr wirklich ernsthaft egal. Sollte sie doch hier draußen bleiben. Sollten doch irgendwelche verdammten Männer von ihrem Bruder kommen. Es war ihr egal. Sie lächelte bitter. Wie schnell doch ihre Gefühle wechseln konnten. Zwar tat es immer noch so weh, aber mittlerweile war sie einfach zu erschöpft. Erschöpft von den ganzen Gefahren, erschöpft von der langen Reise, erschöpft von ihren Rückschlägen und den ganzen vielen Enttäuschungen, erschöpft von ihrem Leben. Manchmal wünschte sie sich wieder in ihr altes zurück. Einfach nur normal leben. Mit Farina und Lilithel. Ohne die ganzen Schmerzen und Niederlagen. Aber sie wusste, es gab kein zurück mehr. Für niemanden. Sie hatte es ihm gesagt. Ihm gestanden, dass sie sich in ihn verliebt hatte. Und er hatte gar nichts getan. Sie einfach nur angesehen. Nur angesehen, die ganze Zeit. Hatte ihre Tränen nicht aufgehalten. Wusste er denn nicht, wie schwer es ihr gefallen war überhaupt nur den Mund aufzubekommen? Bedeutete sie ihm nicht das Gleiche? Erschöpft ließ sie sich an einem Baum hinuntergleiten. Ironie des Schicksals, wie man so schön sagte. Wieder war sie in diesem Wald und wieder war es Nacht und wieder war sie allein. Aber dieses Mal tat die Einsamkeit umso mehr weh. Wie sollte sie ihm jetzt bloß in die Augen schauen? Sich ihm gegenüber verhalten? Ein tiefer Seufzer entwich ihren Lippen. Warum konnte der Gott in ihrem Innern ihr nicht mal in solchen Sachen zur Seite stehen? Leider wusste sie jetzt schon, dass sie sich lieber die Zunge oder irgendetwas anderes abschneiden lassen würde, als Farth um Rat zu fragen. Er war nicht jemand, der sich um die Gefühle anderer kümmerte. Oder sie überhaupt verstand. Es würde einfach zu weit gehen, wenn sie ihn fragen würde. Es würde eh nichts dabei herauskommen. Wieder musste sie seufzen. Ihre Tränen hatten mittlerweile aufgehört. Sie besaß einfach nicht mehr. Sie war zu erschöpft und müde. Niedergeschlagen zog sie die Beine an und schlang ihre Arme darum. Ihren Kopf platzierte sie auf ihren Knien. Zurück würde sie eh nicht mehr finden. Würde sie halt die Nacht hier draußen sein. Es war ihr egal. Hauptsache sie musste Saemil so schnell nicht mehr unter die Augen treten. Er hatte sie verletzt. Müde stellte sie fest, dass ihr ihre Augen immer wieder zufielen, als sie Schritte vernahm. Leise und behutsam suchten sie sich ihren Weg durch das Unterholz. Kaighley war egal, wer von ihren Freunden gekommen war. Es machte keinen Unterschied ob sie hier bleiben würde oder nicht. Sollten sie sie halt mitnehmen. Es machte keinen Unterschied. Erschöpft schaute sie weiter vor sich hin, als die Schritte näher kamen. Sie sparte es sich aufzuschauen. Derjenige würde sich wohl eh gleich bemerkbar machen. Sie hoffte, wer auch immer es war, würde keine Fragen stellen. Nicht heute. Und nicht in den nächsten Tagen. Sie brauchte Zeit. „Es tut mir Leid.“ Unbewusst zog sie scharf die Luft ein. Sie hätte es doch wissen müssen. Aber warum tat man ihr das an? Warum jetzt? Und warum so? Sie wollte ihn nicht ansehen. Nicht seine Entschuldigung hören, warum er sie nicht liebte. Keine Ausflüchte. Keine Entschuldigung. Keinen entschuldigenden Blick. Keinen Blick voller Mitleid. Sie wollte einfach in den Arm genommen werden. Wollte bei ihm sein. Ganz nah. Seinen Duft einziehen. Nicht noch weiter verletzt werden. Schützend zog sie ihre Knie enger an ihren Köper und vergrub ihren Kopf. „Geh weg, Saemil. Lass mich allein.“ Selbst für sie klang ihre Stimme dumpf und traurig. Was musste er wohl denken? Für was hielt er sie wohl? Für einen Feigling? Sie wusste es nicht. Wollte es wahrscheinlich auch gar nicht. Es hätte bestimmt nur wieder wehgetan. Es war wohl besser so. „Du verstehst nicht.“ Schon wieder seine Stimme. Merkte er nicht, dass jedes Mal, wenn er den Mund aufmachte sie zusammenzuckte? Seine Worte taten ihr weh. Konnte er nicht wie vorhin einfach schweigen? Nichts sagen? Warum konnte er sie nicht dieses Mal alleine lassen? „Geh weg. Bitte, geh weg.“ Noch kleiner machte sie sich. Vergrub ihren Kopf. Sie hatte keine Kraft ihm in die Augen zu schauen. Nicht mehr. „Du verstehst nicht.“, seine Stimme war so leise. Ganz nah an ihrem Ohr. Ließ ihr ungewollt wieder eine Gänsehaut den Rücken hinunter fahren. Sie konnte sich nicht wehren. Vorsichtig hob sie ihren Kopf etwas an. Schon traf Blau auf Grün. Doch dieses Mal lag etwas anderes in ihnen. Nicht mehr dieses Undurchschaubare. Er ließ sie lesen. Offenbarte sich ihr. Zeigte ihr seine Gefühle „Was verstehe ich nicht?“, nur ein Flüstern. Leise und zart. Aber er hatte sie gehört. „Ich kann das nicht.“ Ihre Augen spiegelten ihre Verwirrtheit wider. Das wusste sie. Es war ihr noch nie wirklich gelungen ihre Gefühle zu verbergen. Und heute war es ihr auch egal. „Was kannst du nicht?“ Noch immer hielt Grün Blau gefangen. Aber dieses Mal war es anders. So anders. „Lieben.“ Ein sanftes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. „Jeder kann lieben.“ Was verstand er daran nicht? Jeder Mensch konnte das. „Es geht nicht. Nicht jetzt.“ Wieder legte sich diese Verwirrtheit in ihre Augen. Warum? Doch eine zarte Berührung an ihrer Wange holte sie wieder zurück. Seine Hand ruhte dort. „Warum nicht jetzt?“ Sein Daumen strich sachte über ihre Wangen, fuhr den sanften Bogen ihrer Unterlippe nach und ließ sie wohlig die Augen schließen. Ganz egal, was auch immer er jetzt sagen würde. Sie genoss diesen Augenblick. Diesen zarten, flüchtigen Augenblick zu Zweit. Der nur ihnen gehörte. Ganz egal, was er jetzt sagen würde, diesen Moment würde sie nicht vergessen. „Es geht nicht. Nicht jetzt.“ Sachte öffnete sie wieder ihre Augen. Er gab ihr keine Antwort. Wahrscheinlich konnte er nicht, vielleicht war es zu schwer. Aber es war ihr egal. Sie verstand. „Ich verstehe.“ Sein Körper war nahe bei ihrem. Sie konnte seine Wärme spüren. „Nein tust du nicht. Später vielleicht. Wenn du weißt, wer ich bin und was ich getan habe.“ Wieder erfasste sie dieses Unverständnis. Was meinte er? Kannte sie ihn wirklich so wenig? Wieder sah sie in seine Augen. Wieder waren sie so nahe vor ihren. Sein Daumen ruhte immer noch auf ihrer Unterlippe. „Es tut mir Leid.“, wieder ein Flüstern. So zart und leise. Dieses Mal von ihm. Und dann berührten seine Lippen wieder die ihren. Ließen wieder dieses Kribbeln in ihr aufsteigen, diese Wärme und dieses Vertrauen. Er hatte gesagt später. Nun sie würde warten. Sie wusste, dass sie kaum Zeit hatte. Sie rann ihr davon. Ließ ihr kaum Zeit zum atmen. Aber sie würde warten. Sie legte ihrerseits ihre Hand an seine warme Wange und ließ zu, dass seine Zunge sanft ihre Lippen teilte und ihren Mund erforschte. Sie genoss diesen Moment. Gab sich ihm völlig hin. Es war ihr egal was kommen würde. Sie würde warten. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)