A Virtual Reality von Hiraethy (Ein neues Spiel genannt Liebe) ================================================================================ Kapitel 20: Sag es mir.... -------------------------- Was ist schon Liebe, wenn man sie niemanden schenken kann? Was ist schon Liebe, wenn sie nicht erwidert wird? Was ist schon Liebe, wenn man sie nicht schenken darf? Was ist schon Liebe, wenn sie ein Hindernis für die eigene Stärke ist? Was ist schon Liebe, wenn man gegen so vieles kämpfen muss? Was ist schon Liebe, wenn sie ein fach nicht gehört wird? Was ist schon Liebe…….?   In dieser dunklen und regnerischen Nacht hatten zwei Menschen die Erkenntnis getroffen, dass es so nicht weitergehen konnte Es ging einfach nicht…. Warum legt man sich eigentlich selbst in Ketten, wenn das was man dadurch fühlt einem nur Schmerz, Leid und Kummer bescherte…. Warum legte sie sich in Ketten, wenn er ihr doch nicht das gab, was sie wollte Yami wusste ganz genau, dass er es eigentlich war, der ihr nur das geben konnte, was sie brauchte….warum wohl sonst vertraute sie ihm so viel Sachen an, die sie niemand anderem sagen konnte?   Yamis Point of View   Wenn der Regen so auf meine Haut prasselt, bin ich ja einigermaßen erfreut, dass ich überhaupt noch etwas spührte…..seit Wochen fühle ich mich innerlich wie ausgebrannt…. Verdammt nochmal es kann doch nicht ewig so weiter gehen….   Kleines du sagtest mir einmal, dass deine Beziehung zerbricht und du es alleine nicht schaffen würdest sie zu retten und dich selbst in dieser Beziehung zu retten Mich hast du um Hilfe gebeten Aber weißt du wie sehr ich an dir zerbreche? Hast du nur die geringste Ahnung?....   Und so kam es, dass wir beide…. zwei Menschen, die sich fremd waren…und doch vertraut mit einander, bei dem Versuch deine Beziehung zu retten und sie zu bestärken….eine neue Beziehung miteinander anfingen…..damals wusste ich noch nicht, was wir damit für ein Unwetter heraufbeschwören würden…. Hast du das geahnt Kleines….hast du immer noch das gleiche Ziel wie damals?   My heart aches when i see you, i can’t breathe, hold my hand. You don´t love him, so why? Why don’t you get it? Baby let me Love ya, love ya, love ya   Unsere täglichen Treffen….ich habe es richtig genossen und wurde ein anderer Mensch, wenn ich mit dir zusammen war….. Wir haben uns Dinge erzählt, die wir sonst niemandem erzählt haben…..   Wir sprachen so viel über deine Beziehung zu Joey, wie kindisch und unvollkommen er war und wie erwachsen und vollkommen du……dann hast du die Schuld bei dir gesucht, wie vollkommen er war und wie verschlossen und unvollkommen du…..   Wir sprachen auch darüber, was du dir von einem Mann wünschen würdest….was du dir von ihm wünschen würdest…..   Aber heißt es denn nicht, dass es müßig ist in einer Beziehung danach zu fragen, wer der schuldige ist, wenn die Antwort eigentlich klar auf der Hand liegt? Einer muss den Schritt wagen die Wahrheit zu sagen……..aber du läufst vor der Wahrheit weg…….   Der Regen will gar nicht mehr aufhören, aber irgendwie ist es mir egal, dass ich durchnässt bin und mir die Haare im Gesicht kleben…..alles ist mir gerade egal……   Wohin soll das nur führen…..wohin führt mich mein Weg……   ~Im Restaurant~   Massayos Point of View   Die Maske sitzt wieder perfekt….Joey wird nicht merken, dass etwas vorgefallen ist…. Wenn ich so daran denke, seine letzten Worte…….nein ich darf daran jetzt nicht denken….dieser Abend gehört meiner Beziehung….gehört Joey……Yami hat sich entschieden mich gehen zu lassen…..aber warum empfinde ich keine Genugtuung dabei?   Joey sieht wie immer perfekt gestylt aus…..und wie er mich glückseelig anlächelt…. „Du siehst einfach umwerfend aus Baby!“  Er beugt sich zu mir hinunter und küsst mich auf die Wange…..früher hat mir diese Berührung noch Schmetterlinge bereitet….aber jetzt? Aber ich will ihm eine Freude bereiten und lächle ihn an….. Selbst seine warme, starke Hand….nichts……   I am risking everything, i put a spell, ‘we can be so perfect’ I can’t live without you even if the world will turn against me I can’t live without you. Baby let me Love ya, love ya, love ya   Ich habe nicht mal richtigen Hunger, obwohl ich mich auf das Essen in diesem Restaurant so gefreut habe….hier haben sich meine Eltern verlobt…..Eigentlich ein schöner Ort und genauso wie ich es mag, stilecht, klassisch und doch das gewisse etwas…. Unsere Tischnachbarn lächeln uns zu…..solche Blicke bin ich mittlerweile gewohnt…Joey und ich wirken wie ein harmonisches, attraktives Paar….so wie er meine Hand hält, bei Kerzenschein, einem offensichtlich besonderen Anlass….ich hätte über uns wohl auch gelächelt….. Er erzählt wieder sehr viel über sein Training und über die Partys zu denen er eingeladen wurde….Joeys Vater ist Politiker und daher ist er oft bei Events eingeladen und da mein Dad für die Regierung tätig ist bin ich oft mit ihm auf solchen Veranstaltungen…..er hat mich  früher nie mitgenommen…..ich werde nie vergessen, wie sehr dieser Tag, wo er es mir ins Gesicht hat warum er mich nicht mitnimmt, meine Einstellung verändert hat…… Und nun sitze ich hier gestriegelt und gebürstet, hübsch lächelnd und mache uns beiden etwas vor………Meine Gefühle für ihn?  Sind schon lange abgekühlt……aber….ich kann ihm einfach nicht so weh tun…..ich kann ihm nicht ins Gesicht sagen, dass es vorbei ist mit uns…..jeden Tag sagt er mir wie sehr er mich liebt…..aber ich kann ihm auch keine Antwort darauf geben…..ich bin ein schrecklicher Mensch…..aber ….nun habe ich mir mein Bett gemacht und muss auch darin liegen….. Mein seufzen unterbricht seine Rede und seine Augen suchen meine „Alles in Ordnung Honey?“ fragt er mich leicht besorgt Ich schüttele automatisch den Kopf „Nein nein….hat es dir geschmeckt?“ „Ohja es war großartig!“ Er grinst mich verschmitzt an….ich kenne diesen Gesichtsausdruck zu gut….. “Ich weiß auch schon wie ich mich erkenntlich zeigen kann“ haucht er mir mit seiner tiefen rauchigen Stimme entgegen…. Er lässt den Kellner holen und bezahlt unsere Rechnung. Das heißt wohl ich muss mein Schauspiel auch bei ihm zu Hause weiterführen…..es würde mir nur um einiges leichter fallen….wenn…..wenn ich nicht jedesmal wenn ich die Augen schließe…….dein Gesicht sehen würde……..     ~Auf einer Straße~   Vor einem Karaoke Lokal haben sich ihre Wege getrennt….aber haben sie das wirklich, wenn man immer nur an den anderen denken kann? Nicht mal der Regen, der so hart und nass auf die Erde prasselt und es dabei schafft Erde wegzuschwemmen kann die Gedanken an den anderen weg spülen……   Während Yami durch diese kalte und nasse Nacht wandert, allein mit sich und den eigenen  Gedanken, hängt Massayo in einer warmen Wohnung, in einem teuren Bett, auf ihr der Mann, der sie aufrichtig liebt, ihren Gedanken nach Es ist so schwer abzuschalten, wenn der Kopf voll ist mit Überlegungen und Thesen und Gedanken…..die einfach nicht sortiert werden können Immer wieder kommen neue Gedanken und die Kälte, die draußen herrscht ist für sie auch in der Wohnung spürbar   I am sorry but i have been waiting for this moment, I have been wanting forever, That your long-time love would end. Forget about him and wash him off from your mind. He’s not meant to be with you. So baby won’t you come to me, I’ll make you make you happy   Die Liebe um ihn herum macht Yami fast wahnsinnig…..die Päarchen in den Restaurants, die sich verliebt über den Kerzenschein hinweg betrachten und belächeln…… Wie sie sich in dieser stürmischen Nacht unter einen kleine Regenschirm aus der Drogerie quetschen, was kümmert es sie, dass eine Seite nass wird, wenn sie sich gegenseitig Wärme schenken können? „hatschiiiii…..scheiße jetzt bin ich auch noch erkältet“ Yami rieb sich die Nase und sah hinauf in den dunklen Himmel //Weint der Himmel meinetwegen?//   ~In Joeys Wohnung~   Hingebungsvoll und mit soviel Liebe verteilte Joey kleine Küsse auf Massayos Schlüsselbein, während er auf ihr Lag. Er streichelte über ihre Arme und flüsterte ihr kleine Liebeleien ins Ohr. Und Sie? Sie lag einfach nur da und starrte die Decke an.  Wie oft hatte sie das nun schon über sich ergehen lassen….obwohl wenn man ehrlich ist, hat sie immer abgeblockt in den letzten Monaten. Ihre Starre blieb Joey nicht lange verborgen, also lies er von ihr ab, suchte Blickkontakt und ich gleichen Moment wo sie ihn so verständnislos ansah rollte er genervt von ihr herunter und schlug die Decke beiseite. Schnaufend stand er auf und ging ins Wohnzimmer. Massayo sah ihm verzweifelt nach und wusste, dass sie ihm nun nachgehen musste. Sie strich sich durchs Haar und ging ihm nach. Mit dem Rücken zu ihr gewandt stand er am Fenster und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Die Anspannung im Raum war deutlich zu spüren. Vorsichtig machte sie den Versuch ihn anzusprechen. „Es tut mir leid Joey, aber was macht es schon, wenn ich mal eine Nacht keine Lust habe, benimm dich nicht so kindisch….“ „HALT DEN MUND!“ schrie er sie an und sie unterbrach geschockt ihren Satz. „HALT ENDLICH DEN MUND! Ich will das einfach nicht mehr hören!“ Er fuhr zu ihr herum und sah sie wütend an. „Warum schreist du mich so an?“ Massayo versuchte ruhig zu bleiben, aber sie war auch sehr verunsichert über seinen Wutausbruch. „Massayo? Kannst du dich daran erinnern, wann wir das letzte mal miteinander geschlafen haben?“ Er stellte sehr direkte Fragen und erwartete darauf eine direkte und knappe Antwort. „Wann haben wir uns das letzte mal berührt, waren zärtlich zueinander? WANN?“ Er ging auf sie zu und sie wich zurück. Sie senkte verunsichert den Kopf „Ich kann mich nicht erinnern…..“ „Kannst du nicht oder ist die Erinnerung daran zu widerwärtig?“ „Ich will nicht darüber sprechen“ sagte sie und wendete sich von ihm ab. Joey war aber schneller und packte sie am Arm. „Warum denn nicht? Du bist bei deinem kleinen Freund doch auch so redselig, also reden wir. Warum will meine Freundin nie mit mir schlafen? SAG ES MIR!“ Sie riss sich von ihm los „Eine Beziehung besteht nicht nur daraus, dass man miteinander schläft! Eine Beziehung besteht daraus, sich in Guten wie in Schweren Tagen beizustehen und an den Gefühlen des anderen Teil zu haben! Es gehört mehr dazu, das Bett allein reicht nicht aus!“ sagte sie schroff „Bitte was? Wie kannst du es wagen?“ Joey war schockiert „Seit wann hälst du mich für jemanden, der dich nur für Sex braucht? Was fällt dir ein? Um an den Gefühlen des anderen Teil zu haben muss man sich erst einmal öffnen und vertrauen haben und diese Chance hast du mir nie gegeben! Du bist kindisch, das ist alles was ich von dir höre, aber wenn ich das wirklich wäre, wäre unsere Beziehung längst zerbrochen, aber weil ich dich liebe ertrage ich das!“ erklärte er aufgebracht und ihm stiegen die Tränen in die Augen. Massayo wich seinem Blick wieder aus und versuchte mit schnellen Schritten ihm zu entkommen. „Hiergeblieben!“ Er packte sie bei beiden Armen und zwang sie damit ihn anzusehen. „Du wirst mir heute antworten! Sag mir, warum du mit mir zusammen bist! Liebst du mich überhaupt? Ich habe so lange darauf gewartet, dass du endlich mit mir zusammen kommst mich vielleicht einmal heiratest, weil ich dich so sehr liebe. Aber ich frage mich nun, warum DU mit mir zusammen bist? Sag es mir! Warum?“ Er war so energisch mit seinen Fragen, dass Massayos innere Blockade zu bröckeln begann und ihr einzelne Tränen an der Wange herabglitten. „Joey bitte…..LASS MICH LOS!“ Sie riss sich fort und brachte eine Distanz zwischen sich und Joey. Es herrschte Stille und sie wusste, dass sie zu weit gegangen war. Sie sahen sich an, beide voller Schmerz und unverständnis für den anderen. Ihre mit Tränen benetzten Wangen schienen sich wie ein Spiegel an. Joey unterbrach die Stille mit leiser und rauer Stimme: „Die Wahrheit ist doch….dass du mich nie geliebt hast……es war nur ein Kompromiss……ein fauler Kompromiss……und diese Entscheidung bereust du, an jedem Tag, an dem du mit mir zusammen bist……ist es nicht so?.....“ Joey schluckte „Sag…Sag es schon….“ Massayos Lippen öffneten sich immer wieder aber heraus kam kein einziger Ton. Es war als wäre ihre Kehle zugeschnürt. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. „Keine Antwort?......Nicht einmal eine Antwort meinst du mir schuldig zu sein……“ Er wandte seinen Blick kurz ab und eine Träne lief seine Wange hinunter. Aber dann blickte er sie wieder wütend an. „Du gibst mir nichts! Keine Liebe! Keine Nähe! Nicht einen Funken Gefühl! Für jeden bist du da, aber nicht einmal das konntest du für mich!“ Das versetzte Massayo einen Schlag ins Gesicht. Sie hatte ihn immer versucht ihn zu unterstützen…..aber vielleicht hatte Joey Recht….sie war nie so mit dem Herzen dabei gewesen wie bei anderen……Alles war ausgesprochen……Aber dennoch fühlte sie sich nicht gut. Im Gegenteil, sie fühlte sich beklemmt, falsch und gedemütigt.... „Warum hast du das nur getan Joey…..“ Er blickte sie kurz verständnislos an, bis sie sich umdrehte und aus der Wohnung flüchtete. Schnell zog sie sich an. Joey sinkte in einen Sessel und vergrub sein Gesicht in seinen Händen.   I am risking everything, i put a spell,  ‘we can be so perfect’ I can’t live without you even if the world will turn against me I can’t live without you. Baby let me Love ya, love ya, love ya   Nicht wissend wohin sie gehen sollte ging Massayo orientierunglos in die Nacht hinaus. Der Regen war stärker geworden und prasselte auf die Erde hinab. //So sieht man mein verheultes Gesicht wenigstens nicht…..Gott was ist da grade passiert…..Ich fühle mich schrecklich…// Sie strich sich immer wieder die Nassen strähnen aus dem Gesicht. Nicht wissend wo sie eigentlich gerade war ging sie einfach weiter in die Dunkelheit.   Yami hatte sich mittlerweile auf den Bürgersteigrand gesetzt und seine Füße waren bereits von einer großen Pfütze umschlungen. Das Hupen eines Taxifahrers riss ihn für kurze Zeit aus seinen Gedanken. „Willst du nicht mal aufstehen Kleiner? Ich drehe schon meine 5. Runde um diesen Block und du sitzt hier immer noch!“ Yami sah kurz auf, aber seine Augen waren so dunkel und glasig, dass es der Taxifahrer mit der Angst zu tun bekam. „Eins sag ich dir, mit der Einstellung kommt dein Mädchen auch nicht wieder“ Damit lies er das Fenster wieder hoch, hupte kurz und fuhr dann weiter. // 5 Runden…..so lange sitze ich hier schon?.......Was solls…Yugi ist mit den anderen unterwegs, also vermisst mich auch niemand…..so kommt mein Mädchen auch nicht wieder// Yami schnaubte bei dem Gedanken //der Zug ist abgefahren……ich wollte immer, dass sie glücklich wird…..ist es so egoistisch den Gedanken zu hegen, dass ich es ein wollte, der sie glücklich macht?.....verkehrte welt//    At first, i wanted you to be happy Even the man you are with can’t be me. I have believed that all i needed is for you to be happy. But i see tears in your eyes, i see sadness in you. I can’t hold back anymore, I’m now getting crazy. I cannot let it go, i gotta take you This is our destiny yeah   Yami summte vor sich hin, wen interessierte es schon, was er hier tat und wie lange er hier schon saß…. leise sang er vor sich hin….: „Why don’t you know? Why that man? I can’t see you being so sad anymore. Please forget about the love that makes you ache, Put away, please! I am going to save you from that aching love. My heart tears apart when i see you shedding your tears Without a reason, i can cross over the sea. Trust me, i call heaven to witness That this will be our last love yeah“   Massayo war mittlerweile so durchnässt, dass sich ihre Kleidung wie eine zweite Haut anfühlte. Sie ging einfach die Straße weiter. Da ihr langsam doch kalt wurde legte sie die Arme um sich um sich ein wenig zu wärmen, oder zumindest bildete sie sich ein, dass es half.   My heart aches when i see you, I can’t breathe, My heart aches I don´t love him, so why? Why don’t I get it? Baby let me Love ya love ya love ya   Sie bog um die letzte Ecke und entschied sich dann innerlich an der nächsten Straße nach einem Taxi ausschau zu halten. Was brachte es hier noch weiter herumzu laufen? Kurz sah sie auf und fuhr sich mit der Hand nochmal durch das Gesicht, aber es wurde sofort wieder nass. Ein Taxi rauschte an ihr vorbei „Hey warten Sie!“ Sie hob die Hand und lief um die Kurve wo das Taxi abgebogen war.   I am risking everything, i put a spell,  ‘we can be so perfect’ I can’t live without you even if the world will turn against me I can’t live without you, baby let me. Love ya, love ya, love ya Let me love you baby!   Ihr Herz machte einen Aussetzter und sie blieb augenblicklich stehen. Durch diese Wand aus Regentropfen versuchte sie richtig zu deuten, wer da am Straßenrand saß... Sie ließ die Arme sinken und ihre Augen wurden schwer.   „I can’t live without you…..Not without you…“ sang er leise vor sich hin und drehte dann den Kopf langsam zu ihr um, seine Augen waren so müde wie ihre.   Minutenlang schienen sie sich anzusehen. Bis Massayo die Hand zu Fäusten ballte und auf ihn zu ging. „Sagtest du mir nicht noch vor wenigen Wochen, dass du der Meinung bist, dass es für jeden Menschen eine Zwillingsseele gibt? Was denkst du jetzt gerade? Du sagtest mir, dass es für jeden Menschen die eine Liebe gibt und dass man es spürt, wenn man füreinander geschaffen ist! Wie denkst du jetzt darüber?“ „…..“ Yami stand langsam auf und schwieg „Wie denkst du darüber? Ich will eine Antwort auf diese Fragen! Was machen wir zwei hier mitten im Regen auf einer menschenleeren Straße?“ Yami sah über sie hinweg und drehte sich um. Ihre versuche ihn zurück zu halten wehrte er ab. „Los antworte mir! Ich muss es wissen! SAG ES MIR!“ Sie riss an seinem Arm herum und er fuhr herum, als sie ihn anschrie. „Sonntag der 22.Juli 2012, da bist du mir zum ersten Mal begegnet! Und seit diesem Tag hab ich das Gefühl nicht mehr Herr über mich selbst zu sein! Ich habe das Gefühl dich schon ewig zu kennen und mit dir alles zu teilen. Ist das eine Antwort auf deine Frage?“ Sie sah ihn verstörrt an, während er auf sie zuging. „ Deine bloße Anwesenheit macht mich wahnsinnig und die Gedanken an dich begleiten mich den ganzen Tag über. Jeden Tag verbringe ich Stunden in deiner Nähe und kann dir doch nicht Nahe sein! Wolltest du das von mir hören?“ „Yami…..“ sie versuchte auf ihn einzureden, aber er machte einfach weiter. „Wenn wir uns verabschieden entsteht so eine leere in mir und wenn ich weiß, dass du deinen Freund irgendwo hast und er auf dich wartet zerreißt es mich!“ Er packte sie am Handgelenk, während sie wieder versuchte zu fliehen. „Vielleicht hast du das vergessen, dass du vergeben bist und darum frage ich DICH! Was suchen wir hier mitten in der Nacht? Oh ich glaub ich hab die Lösung, hör sie dir an!“ Massayo riss sich los und versuchte weg zu gehen, ihm nicht weiter zuzuhören. „Hör dir die Antwort gefälligst an!“ rief er ihr aggressiv nach „ICH LIEBE DICH!“ Und genau diese drei Worte ließen sie erstarren und die Tränen erneut an ihren Wangen herunter laufen „…und du liebst mich auch!“ war das letzte was er verzweifelt durch den Regen zu ihr hinhauchte. Es war als hätte er seine letzte Kraft in diese Worte gesteckt, denn ihn überkam die Müdigkeit, sodass er kehrt machte und sich von ihr entfernte und da auch Massayo keine Kraft mehr hatte, ging auch sie zu dem jetzt stehen gebliebenem Taxi hinüber und fuhr ihres Weges nach Hause. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)