A Virtual Reality von Hiraethy (Ein neues Spiel genannt Liebe) ================================================================================ Kapitel 21: Plan der Aufrichtigkeit ----------------------------------- „Die Planung für unsere Studienfahrt ist nun beendet und ich möchte hier noch einmal der Gruppe danken, die sich bereit erklärt hatte uns einen Ort heraus zu suchen und sich mit uns Lehrern das Programm für die 10 Tage überlegt hat. Die anderen Klassen haben ihre eigene Planung und werden dementsprechend in andere Orte fahren. So haben Sie die beste Möglichkeit sich auf ihre Aufgaben zu konzentrieren.“ Die Schüler nickten und Mr. Bates fuhr fort. „Mrs. Ayoshima teilt Ihnen nun die Inventarblätter aus. Lesen sie sie sich sorgfältig durch und packen sie wirklich alles in ihr Reisegepäck“ Mrs. Ayoshima ging von Tisch zu Tisch und teilte die Unterlagen für die anstehende Klassenfahrt aus. Joey strahlte über das ganze Gesicht und wedelte aufgeregt mit seinem Blatt hin und her.  „Klassenfahrten sind doch immer das schönste!!!!“ „Es ist aber nicht wirklich eine Klassenfahrt, als mehr eine Studienfahrt“ lächelte Tea ihrem Freund zu. Joey verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, grinste aber weiter über das ganze Gesicht. „Sie können sich außerdem schon einmal Gedanken darüber machen, mit wem Sie auf ein Zimmer gehen möchten. Ich lege die Liste hier vorne auf das Pult und sie tragen sich dann ein. Selbstverständlich ist es nicht gestattet, dass die Herren und die Damen gemeinsam auf ein Zimmer dürfen.“ Tea wendete sich zu ihrer linken und stupste ihre Nachbarin an. „Hey Massayo sollen wir auf ein Zimmer gehen?.....Massayo?....Hallo?“ Sie wurde etwas lauter und rüttelte nun an der Schulter ihrer Tischnachbarin, die wohl nun endlich aus ihren Gedanken gerissen wurde. „Huh? Hast du was gesagt Tea?“ Sie schaute die blauäugige verwundert an. „Du bist ziemlich abwesend in letzter Zeit. Ist alles in Ordnung?“ Tea zog eine Augenbraue hoch. Doch die brünette schüttelte den Kopf. „Nein, nein wirklich alles okay. Mein Bruder hat gestern angerufen und ich war nicht zu Hause, also hat er eine Nachricht auf dem AB hinterlassen. Ich ärgere mich deswegen etwas, weil ich Ihn schon lange nicht mehr gesprochen habe“ „Oh das kann ich verstehen, aber was ich eigentlich fragen wollte. Magst du mit mir auf ein Zimmer gehen?“ sie lächelte ihr zu. „Gute Idee, aber ich würde noch gerne Natsuko dazu nehmen“ „Natürlich! Natsuko?“ rief sie in die erste Reihe und die rothaarige drehte den Kopf um. Sie schaute immer so schüchtern, als wenn man ihr gleich etwas böses möchte. „Magst du mit mir und Massayo auf ein Zimmer gehen?“ rief sie ihr zu. „Gerne, danke Tea“ sie lächelte den beiden zu und wendete sich dann wieder ihrem Physikbuch zu. „Ich gehe uns dann mal eintragen“ Tea wollte aufstehen, doch Massayo war schneller. „Bleib sitzen, ich gehe schon, ich habe eh Ordnungsdienst und muss die Tafel wischen.“ Sie lächelte ihr zu und ging zum Pult, wo sie sich Natsuko und Tea in die Liste für ein 3er Zimmer eintrug. //So eine Klassenfahrt ist jetzt genau das richtige. So kann ich Joey noch eine Zeitlang aus dem Weg gehen….er hat seit dem Vorfall kein Wort mehr mit mir gesprochen, das ist nun auch schon 1 Monat her und offen gesagt ist es mir gerade lieber so…so habe ich Zeit die richtigen Worte zu finden um dieser Geschichte einen endgültigen Cut zu geben….das wäre dann das eine…..// Sie ging zur Tafel und sammelte die Kreidestücke ein, damit diese beim wischen der Tafel nicht nass würden. Dann suchte sie nach dem Schwamm, der nicht wie sonst in der Ablage lag. //das andere ist, wie ich nun mit Yami weiter umgehen soll….wo stehen wir jetzt eigentlich?// „Wo ist denn….?“ Als ihn ihr schon jemand unter die Nase hielt. „Hier, danach hast du doch gesucht oder?“ Yami hielt ihn ihr hin. „Wir haben gemeinsam Ordnungsdienst und da du schon dabei bist habe ich dir gleich mal den Schwamm nass gemacht“ erklärte er mit erstaunlicher Ruhe und einer trockenen Sachlichkeit als Stünde sie einem Vertreter für Staubsauger gegenüber. Massayo sah ihn verdutzt an. In den letzten Wochen hat er auch nur die nötigsten Worte mit ihr gewechselt. Das war schon mehr als sonst. Aber das sie auch nicht wusste, was sie ihm nun sagen sollte, außer „Danke…“ wendete sie sich wieder der Tafel zu und begann die Reste der letzten Stunde weg zu wischen. Yami ging dicht an ihr vorbei und sie atmete einmal tief ein. Sein Geruch war unverkennbar und nach wie vor betörte sie dieser männlich, aromatische Duft, der von ihm ausging. Sie schloss kurz die Augen und versuchte den Duft in ihrem Gedächtnis abzuspeichern. //Es ist so schwer….so verdammt schwer …// Aber im gleichen Moment riss sie die Augen wieder auf und blickte zu dem jungen Mann hinter sich. //Hat er mir gerade etwas zugeflüstert?// Dieser war gerade dabei die Klasse zu fegen, während die ersten Schüler schon das Klassenzimmer verließen. „Hey Alter, du kommst doch mit uns auf ein Zimmer oder?!“ rief ihm Joey zu, der gerade alles, überaus ordentlich, also garnicht, in seine Tasche stopfte. Yami lächelte ihn smart an. „Worauf du wetten kannst, den Spaß könnt ihr ja nicht alleine haben das wisst ihr“ er streckte ihm frech die Zunge raus. Joey trug sich Yami und Tristan in die Liste ein, während Yugi und Bakura  sich entschlossen haben nur zu zweit zu bleiben, das Chaos Trio wollten sie sich nicht antun. Yugi wusste nur all zu gut, wie die Jungs bei Klassenfahrten wurden. „Kommst du mit Yami?“ rief Yugi ihm noch zu, als er gerade in der Tür stand. „Nein geht schon vor, wir treffen uns dann nachher in der Stadt! Hier werde ich noch etwas Zeit brauchen.“ Die anderen nickten ihm zu und gingen derweil schon zur U-Bahn Station, direkt vor der Schule. Währen der Aufräumaktion im Klassenraum herrschte Schweigen zwischen Yami und Massayo. Yami fegte den Dreck zusammen, während Massayo die Tafel wischte und anschließend die Pflanzen im Raum goss. „Ich wäre dann fertig, kannst du mal mit dem Kehrblech kommen?“ „Ja warte kurz“ Massayo nahm sich eilig das Kehrblech mit dem Holzgriff und ging zu der Stelle wo Yami ein Häufchen Dreck zusammen gekehrt hatte. Als sie den Dreck zusammen gekehrt hatte und aufstand durchzuckte es sie auf einmal schmerzhaft am Finger. „Autsch!“ Sie ließ vor Schreck das Kehrblech fallen, welches genau den Fuß von Yami traf, der daraufhin auch schmerzhaft aufschrie. Und mit seinem Fuß in der Hand durch den Raum hüpfte. „AU! MAN KANNST DU NICHT AUFPASSEN?“ schrie er sie wutentbrannt an. „WAS STEHT DEIN FUß DA AUCH SO BLÖD RUM?“ schrie sie empört zurück.  „ICH KANN IHN MIR JA DAS NÄCHSTE MAL ABSCHRAUBEN!“ „TU DAS UND PARK IHN IRGENDWO WO KEIN HANDFEGER IN DER NÄHE IST!“ Sie stritten sich und fuhren dann auseinander, beide standen sich nun mit Verschränkten Armen gegenüber. Aber diese angespannte Starre währte nicht lange. Denn schon begannen beide sich anzusehen,  zu grinsen und das grinsen artete in lachen aus. So war das, wenn sie sich stritten: Erst zanken und schreien, dann lachen und vergessen. Aber dann fiel Massayo doch wieder ihr Finger ein, der schmerzte. „Hast du dir einen Splitter eingefangen?“ fragte er. „Ja glaub schon, aber es ge….“ Versuchte sie ihm zu erklären, aber Yami hatte ihre Hand in seine genommen und begutachtete ihren Zeigefinger. Massayo brachte keinen Ton mehr heraus und betrachtete sein Tun mit großen Augen. Ihr lief es eiskalt den Rücken herunter und sie erwischte sich dabei rot zu werden, als sich seine Lippen an ihrer Fingerkuppe spürten. Yami hatte die Augen geschlossen und saugte an ihrer Fingerkuppe um den Splitter heraus zu bekommen. Hin und wieder bis er dabei in ihren Finger und es war jedesmal wie ein elektrischer Stoß der sie durchfuhr. Massayos Atem wurde heftiger und schneller und sie spürte wieder dieses Verlangen in sich aufkeimen… Nach ein paar Minuten hatte er den Splitter zwischen seinen Zähnen eingeklemmt und spuckte ihn in den nahe stehenden Eimer. Noch immer hielt er ihre Hand fest um schlossen in den seinen. Sie hatte den Kopf gesenkt und wagte nicht ihm in die Augen zu sehen. Bis er sie dazu zwang, indem er ihr Kinn sanft mit Zeigefinger und Daumen anhob. Diese tief dunklen Augen in denen sie sich jedes Mal aufs neue verlieren könnte. Kein Wort, aber dennoch so viel was gesprochen wird. Mit glasigen Augen sah sie in die seinen. Wie hatte sie es nur ausgehalten ihn solange Zeit nicht zu spüren  oder gar mit ihm zu sprechen? Jetzt war das Verlangen nach ihm größer als je zuvor. Ihre Hand schien sich von selbst zu bewegen, sie streckte sich ihm empor und streichelte durch sein Haar, an seiner gebräunten Haut entlang. //So weich…..// Yami schloss erneut die Augen und genoss diese kleinen Liebkosungen. Er legte seine Hand auf ihre und sog den Duft an ihrem Handgelenk ein, es roch noch nach dem Parfüm was sie sich morgens aufsprühte und es passte perfekt. Eine sinnliche Note aus orientalisch-frischem, blumigen Duftakkord. //Verführerisch wie elegant…// Und dann ging es ganz schnell. Yami und Massayo konnten ihre Gefühle füreinander nicht mehr unterdrücken zu stark war das Verlangen den anderen zu spüren. Beinahe gleichzeitig schlangen sie die Arme umeinander und pressten ihre Lippen aufeinander. Die ganze Anspannung  und unerträgliche Distanz der letzten Wochen wurde in diesen Kuss gesteckt. Yami öffnete seinen Mund und drückte ihr seine Zunge entgegen. Sie ließ ihn gewähren und ihre Zungen spielten einen Tanz miteinander. Der heiße und schnelle Atem der beiden wurde heftiger und lauter. Yami drückte seinen Körper gegen den ihren und wies sie damit an nach hinten zu laufen. Als sie hinter sich eine Kante spührte und zum stehen kam umfasste er ihre Handgelenke und drückte diese auf den Tisch, sodass sie sich darauf legte – er über ihr. Massayo spürte Yamis Erregung zwischen ihren Beinen und setzte nun noch mehr Leidenschaft in diesen Kuss. Ihre Zähne stießen aneinander und das Keuchen aus beider Münder war deutlich zu hören. Yami ließ kurz ihre Handgelenke los um sich ungeduldig sein Uniformjacke von den Armen zu streifen. Direkt als seine Hände wieder frei waren hielt er ihre Handgelenke wieder zusammen presste seinen Unterleib gegen den ihren. Ein Stöhnen entfuhr seiner Kehle und auch Massayo drückte sich ihm entgegen. Er hielt ihre Handgelenke mit einer Hand über ihrem Kopf zusammen und fing an mit der anderen Hand die Knöpfe ihres Uniformboleros und der Darunter liegenden Bluse zu öffnen. Bis zum Ansatz ihrer Brüste hatte er bereits die Bluse geöffnet und ließ seine Hand hinein fahren. Er streichelte ihre Schulter und ließ seine Hand an ihrem Hals entlang fahren. Sie drückte ihrem Rücken durch und krallte sich in seinen Haaren fest.   Gerade als sich Yami ihren festen Brüsten widmen wollte, vernahmen sie ein Räuspern….. „ehem…..wenn Ich Ihr Treiben…unterbrechen dürfte Ich würde hier gerne anfangen zu putzen!“ Es war die alte etwas rundliche Putzfrau, die mit ihrem Wagen in der Tür stand und das Wort wörtliche „Treiben“ beobachtete. Wie lange sie wohl schon da stand? Yami und Massayo ließen voneinander ab und sahen zu ihr herüber. //Oh mein Gott wie peinlich ist das denn bitte// dachte sich die brünette und fasste sich an  die Stirn. „Verzeihen Sie vielmals, bitte lassen Sie uns einen Moment zeit um uns zu entfernen. Wir beeilen uns auch“ erklärte Yami ihr sehr ruhig. //Macht ihn meine Anwesenheit denn so gar nicht nervös ihr gegenüber?// dachte sie sich, aber sahj dann doch wie sich sein Brustkorb schnell hob und senkte. Seine Nasenflügel waren beim Atmen weit geöffnet. //So ganz spurlos ist das also nicht an ihm vorbei gegangen// musste sie dann grinsend feststellen. Die Putzfrau nickte ihm zu und schloss die Schiebetür wieder hinter sich. Yami hatte nun beide Hände neben ihrem Kopf gestemmt und sah wieder zu ihr hinunter. Beide wussten nicht so recht wie man sich jetzt zu verhalten hatte. „Hi…“ sagte er ganz sanft, als wenn sie beide gerade aus einem Traum aufgewacht wären. „Hey…“ Stumm setzten sich beide auf und begannen sich wieder zuzuknöpfen. Yami ließ sein Hemd direkt an den obersten Knöpfen öffnen und warf sich sein Jackett lässig über die Schulter. Seine Krawatte verschwand in seiner Hosentasche. Massayo richtete ihre Aussehen und strich sich den Rock glatt. Yami nahm ihre Tasche und nickte in Richtung Tür. Sie folgte ihm schweigend. Auf dem Flur verneigten sie sich vor der Putzfrau und entschuldigten sich damit.  Vor den Toren der Schule dachte Massayo er würde ihr nun ihre Tasche wiedergeben und streckte die Hände bittend aus. „Danke du kannst sie mir nun wieder geben“ Yami antwortete nicht und machte auch keine Anstalten ihr die Tasche wieder zu geben. Er sah an ihr vorbei in die Ferne. „Ehm Hallo? Yami? Meine Tasche?“ Aber auch darauf reagierte er nicht und sah auf seine Uhr. „Das ist nicht witzig gib sie mir wieder!“ Sie sprang nun doch allen ernstes wie ein kleines Kind an ihm hoch um ihre Tasche zu bekommen. Jedoch ohne Erfolg. Dann sah Yami sie nur einmal kurz an, schloss die Augen und lächelte smart und ging dann schweigend MIT IHRER TASCHE an ihr vorbei in Richtung U-Bahn Station. Massayos Kinnlade fiel herunter und sie starrte ihm perplex nach. Als sie merkte, dass er tatsächlich die Treppe hinunter zur Station ging wachte sie aus ihrer Starre auf und rannte ihm nach. Sie hörte beim Betreten der Halle, dass die U-Bahn bereits einfuhr. //Er wird doch nicht ernsthaft mit meiner Tasche abhauen!!!!// Sie stand oben an der Empore, die die beiden Haltestellen voneinander trennten. In der Menschenmenge versuchte sie Yami zu finden um zu sehen wo er einstieg. „Verdammt noch mal was soll das!“ Dann erblickte sie seine Haare, die gerade in die City Bahn einstiegen….MIT IHRER TASCHE!!!! Ein piepen ertönte – das Zeichen dafür, dass die Bahn gleich abfuhr. Wie von der Tarantel gestochen hechtete sie die Treppen hinunter und sprang die letzten Stufen, ganz egal ob ihr Rock hoch flog oder eben nicht. In letzter Sekunde sprang sie in die noch offene Tür „Save!“ Eine ältere Dame besah sich die mit zerzausten Haaren und geröteten Lippen angesprungene Schülerin und schüttelte den Kopf. „Die Jugend heut zu Tage!“   //So das wäre geschafft….jetzt muss Ich nur noch Yami finden und MEINE TASCHE// Sie versuchte sich durch die Masse von Menschen hindurch zu zwängen und erntete dafür böse Blicke. In den Augen der anderen war dieses Handeln völlig Inakzeptabel. Dann kam ihr ein Gedanke //Scheiße, wenn er irgendwo aussteigt und Ich sehe Ihn nicht????// Aber es sollte noch schlimmer kommen, genau in diesem Moment erblickte sie den Alptraum für jeden Menschen in einer Bahn…. „FAHRKARTEN BITTE!!!“ Ein Kontrolleur kam genau aus der Richtung in der sie noch nicht gesucht hatte. //Verdammt und Ich hab mein Ticket in der Tasche…was mach ich denn jetzt// Massayo versuchte sich wieder zurück zu begeben doch da „FAHRKARTEN BITTE!“ Kam der zweite Kontrolleur aus der anderen Richtung //Oh mein gott, oh mein gott, oh mein gooooooott// Sie sah panisch in alle Richtungen, als die Bahn an der Station <<>> anhielt. Und tatsächlich sie erblickte Yami, der ganz gemütlich, wie ein Vogel auf einer Blumenwiese, die Rolltreppe aufsuchte um hinauf zu fahren. Massayo drängelte sich zur Tür hindurch, mit einem Auge immer den Kontrolleur im Auge. Wieder dieses Piepen der schließenden Türen, es klang wie eine Zeitbombe. „Miss, haben Sie eine Fahrkarte?“  fragte auf einmal eine Stimme hinter ihr.  Massayo durchzuckte es von Kopf bis Fuß und ohne sich umzudrehen sprang sie durch die Tür und rettete sich damit schließlich in die Freiheit. Der Kontrolleur schüttelte nur den Kopf und meinte „Die Jugend heut zu Tage!“ //So das wäre geschafft, jetzt zu dir Freundchen!// Sie entschied sich die Treppe hinauf zu laufen, sie war zwar lang, aber immer noch besser als die volle Rolltreppe. Also rannte sie die Stufen hinauf und erreichte tatsächlich Yami. Der sah sie aber überhaupt nicht an, während sie keuchend neben ihm herlief und ihn verbal als Taschendieb beschimpfte. Täuschte sie sich oder sah sie da allen ernstes ein Grinsen???? Jetzt gab es nichts zu lachen!!! Aber da war es auch schon passiert. Sie stieß mit einem Mann zusammen, der seinen Kaffee To Go auf ihrer Bluse verschüttete. //das kann doch alles gar nicht wahr sein…// Darüber konnte sie sich aber keine Gedanken machen, denn Yami lief bereits auf der Hochebene weiter. Mit einer braun befleckten weißen Bluse lief sie also nun durch Domino City einem Typen hinterher, der sie gerade auf dem Lehrertisch flachlegen wollte und nun sich als Taschendieb herausstellt. Aus der Ferne sah sie ihn bei Starbucks hineingehen. //Na Klasse noch mehr Kaffee// Mürrisch und mit einem Gesicht wie ein Auftragskiller betrat sie das Café. „Wo zum teufel steckst du?“ Es war so voll wie immer bei Starbucks. Die lange Schlange vor der Kasse und die vollen Sitzecken, der Geruch von gerösteten und gemahlenen Kaffeebohnen, die Teuren Preise für einen leckeren Chocolate Mocca…..jap….das war Starbucks. „Caramel Macchiato für Athem!“ „Danke Sir!“ Ja das war seine Stimme. Sie  sah wie Yami um die Ecke verschwand und folgte ihm. //Dem werde Ich was erzählen!// Wutentbrannt bog sie um die Ecke und schrie los „SAG MAL WAS FÄLLT DIR EIGENTLICH EIN? MIR EINFACH MEINE TASCHE ZU KLAUEN! ICH GLAuB DU SPINNST MICH SO DURCH DIE HALBE STADT ZU JAGEN, DIE REINIGUNG FÜR MEINE UNIFORM BEZAHLST GEFÄLLIGST DU! UND AUßERDEM…“ „Kleines werd doch bitte etwas leiser, wir sind hier nicht alleine!“ Massayo sah nun etwas genauer in die Runde der Sitzecke. Joey war es, der sie unterbrochen hatte und sie nun mit seinem Puppyblick ansah. „Wie siehst du überhaupt aus?“ fragte Tristan dann. „Willst du dich nicht vielleicht mal setzten, du siehst….naja etwas mitgenommen aus.“ Fragte sie Duke nun etwas charmanter. Massayo sah perplex in die Runde. Dort saßen Joey, Tristan, Duke, Yugi und der in aller seelen Ruhe an seinem scheiß caramel macchiato nippende Yami und hatte genießerisch die Augen geschlossen. Massayos linkes Auge zuckte, Joey wertete dies als Alarmsignal und stand schnell auf. „Eh hehe, offenbar ist sie etwas aufbrausend gerade, Yugi magst du mir nicht gerade mal helfen, du weißt schon!“ Yugi verstand seinen besten Freund sofort und schnappte sich seine Sporttasche. Sie zogen Massayo an den Handgelenken zur Toilette im vorbeigehen sagte sie stumm etwas zu Yami, war dann aber mit den beiden in den Waschräumen verschwunden. Duke lehnte sich hinüber zu Yami. „Sag mal, hat sie gerade »du bist tot!!!!!« gesagt?“   „Lasst mich los ich werde Ihn umbringen!!!!!“ Joey hielt seine Freundin fest um ein Massaker auf Herrn Athem zu verhindern. Yugi hielt derweil die Tür zu und versuchte beruhigend auf Massayo einzureden. Nach endlosen Momenten gelang es ihm dann auch. „Okay Joey du kannst mich loslassen!“ „Kann Ich das wirklich?“ „Ich verspreche es dir“ Er ließ sie los und sie atmete einmal tief durch. „Hier“ Yugi gab ihr seine Sporttasche. „Da drin ist noch ein Tanktop, keine Sorge natürlich unbenutzt. Du kannst es anziehen und dich etwas frisch machen wenn du magst“ „Wir warten draußen auf dich. Setz dich gleich zu uns.“ Massayo nickte und die Jungs ließen sie dann alleine. Im Spiegel betrachte sie sich erst einmal und musste feststellen, dass sie ein wenig….verbraucht aussah. Die Lippen gerötet und der Lippenstift leicht verschmiert. Die Haare zerzaust und der riesen Fleck auf dem Hemd. Seufzend versuchte sie sich wieder etwas zu reparieren und begann dann ihre Oberbekleidung auszuziehen.   „Was macht sie?“ fragte Duke nach, als die beiden zurück zu ihnen kamen. „Sie richtet sich wohl wieder etwas her.“ Antwortete Yugi und nahm sich einen großen Schluck von seinem Frappuccino. „Sag mal Alter, glaubst du nicht du hättest sie auch anders hier her bringen können?“ „Und wie stellst du dir das vor?“ Yami hob eine Augenbraue. „naja zum Beispiel mit Fragen?“ meinte Yugi. „Sie hätte nein gesagt und sich wieder rausgeredet. Massayo muss man aus der Reserve locken.“ „Da magst du ja Recht haben, aber war das nicht etwas viel?“ meinte Joey. „Ach ich finds super was er geleistet hat. Die Dame ist ihm hinter hergelaufen, wie ein kleines Hündchen!“ Duke war begeistert. „Red nicht so über sie, aber ja sein Plan ist aufgegangen.“ „Und jetzt Schluss damit, sie hat Ohren wie ein Luchs, bevor sie noch etwas mitbekommt“ Die Jungs unterhielten sich derweil über andere Dinge, aber Yami konnte es nicht lassen ein wenig v von dem Interessanten Ordnungsdienst anzudeuten.  Yugi war das mehr als peinlich und er umhüllte sich mit Schweigen. Während die Jungs auf das Thema Sex erst richtig anspringen. „Ich sag euch, die kleine steht total auf mich, sie hat Beine bis zum Himmel und ihre Augen sind so tief blau, sie ist so begnadet gebaut…“ Duke erzählte von seiner neuesten Errungenschaft. „Und sind ihre Möpse richtig schön fest und prall?“ „Das kannst du aber laut sagen, Körbchengröße C mindest….“ Duke brach ab, als er merkte, dass die Frage von der sich gerade setzenden Massayo gestellt wurde. „Red nur weiter, ist ja nicht so, dass ich mich mit meinem Mädels nicht über die gute oder oft schlechte Bestückung von Männern unterhalten würde.“ Sie schlug die Beine übereinander und lächelte ihn herausfordernd an. „Danke für das Oberteil Yugi. Auch wenn es mir etwas zu klein ist.“ „Ga…garnicht schlimm“ Yugi war etwas übersensibel, was Frauen anging nach dem ganzen Gerede. Das Top saß ziemlich eng und wirkte sehr eingelaufen an ihr.  „Chocolate Moccha für die junge Dame“ Eine Bedienung kam zu den Freunden an den Tisch und stellte einen Becher ab. „Oh tut mir leid, den habe Ich nicht…“ wehrte Massayo direkt ab. „Ist schon bezahlt.“ Damit verschwand die Bedienung und ihr war nun wirklich nach etwas warmen, süßem in ihrer Kehle. Bestimmt war das Joey, er wusste schließlich genau was sie mochte. Sie unterhielten sich über die anstehende Klassenfahrt, die noch kommenden Prüfungen und naja dann doch noch über Männer und Frauen. Eine geschlagene Stunde verging und Yami hielt sich sehr aus der Konversation heraus und beobachtete Still die Situation, die er durch seinen perfiden Plan geschaffen hatte. //heute habe ich sie mal so ausgelassen wie ich sie immer erleben wollte// Massayo amüsierte sich köstlich darüber wie naiv doch Duke und Tristan im Bezug auf erogene Zonen einer Frau waren. //dein lachen klingt herrlich, ich glaube in diesem Moment bist du das erste mal wirklich ehrlich mit deinen Gefühlen// „Hey Leute sagt mal wollen wir denn nun wirklich in den Club heute Abend gehen?“ meldete sich Yugi dann auch mal wieder zu Wort. „Oh man du hast Recht, dann sollte aber jeder von uns nochmal nach Hause um sich fertig zumachen“ „Süsse magst du nicht mitkommen?“ fragte dann Joey seine brünette Freundin. „Also ich weiß ja nicht…“ windete sie sich wieder. //nicht schon wieder// dachte sich Yami. „Ach na komm schon, wir haben Wochenende. Wir waren so lange nicht mehr zusammen weg. Tea und Vivian kommen auch. Bitte!“ Joey setzte seine Geheimwaffe ein – seinen Puppy-Blick. Duke stieg sofort mit ein. „Ich bin auch dafür, dass du mitkommst, dann können wir unsere Themen hier noch etwas vertiefen“ sprach er mit tiefer Stimme und nahm ihre Hand. Yami zog eine Augenbraue hoch, als er Dukes Hand da sah. Er stand auf und sammelte die leeren Becher ein. Im Vorbeigehen zog Yami Duke am Pferdeschwanz, dieser Zuckte schmerzhaft zusammen und rieb sich den Hinterkopf. „Hey man, das war doch gar nicht so wild“ lächelte er entschuldigend in die Richtung seines Freundes. Alle nahmen im Anschluss ihre Taschen und traten aus der Glastür hinaus ins Freie. „Okay ich komme heute Abend mit“ sagte Massayo noch als sie sich von den Jungs verabschiedete. „Klasse! Also um 21.10 Uhr an der Domino Hauptwache wir fahren mit der Bahn dann zusammen in den Havanna Club.“ wies Joey sie noch an. „Okay bis heute Abend dann und danke für den Kaffee Joey“ Massayo drehte sich um und ging in Richtung ihrer Bushaltestelle. Joey rief ihr noch etwas nach, was sie aber nicht verstand. Wahrscheinlich war es ein >gern geschehen< //Es war ein sehr schöner Nachmittag ich habe schon lange nicht mehr so ausgelassen gelacht.// Sie lehnte sich an die Brüstung der Haltestelle an und sie bekam Lust auf etwas Musik. Als sie gerade eine routinierte Handbewegung machen wollte fiel es ihr plötzlich wieder auf. //Der hat ja noch meine Tasche!// Aber genau in diesem Moment hielt man ihr ihre Schultasche vor die Nase. „Ich dachte die könntest du gebrauchen!“ „Allerdings. Danke dass ich sie wieder mein eigen nennen kann.“ Sie schnappte sich die Tasche, bevor es sich Yami wieder anders überlegen konnte. Yami sagte nichts weiter, sonders beobachtete das Wesen vor ihm. Massayo versuchte ihn zu ignorieren und setzte sich ihren großen Kopfhörer auf. »Now playing – Can´t be tamed (male version)« Sie schloss die Augen und ihr Fuß wippte nach ein paar Sekunden im Takt mit. Aber so sehr sie sich darauf konzentrierte den Mann neben sich zu ignorieren, gelang es ihr doch nicht wirklich, also öffnete sie zaghaft die Augen, er starrte sie immer noch an und das machte sie erst recht nervös. //man ist seine Ausdauer nicht mal irgendwann erschöpft?// Sie nahm die Kopfhörer ab, als der Bus gerade vor ihnen zum stehen kam. Er lächelte ihr zu und sagte schließlich „Ich freue mich auf heute Abend“  und damit machte er kehrt und ließ die perplexe Frau da stehen. //Ich werde einfach nicht schlau aus ihm, dafür hat er jetzt so lange gebraucht?// Im Bus setzte sie sich an einen Fensterplatz und legte die Tasche neben sich. //Dieser Typ treibt mich noch an den Rest meiner Belastbarkeit. Wie soll ich die Flecken bloß aus der Bluse kriegen, dann bringt er mich in diese Jungsrunde rein und sagt kein einziges Wort, als wenn ich gar nicht da wäre. Vergisst beinahe selbst mir die Tasche wieder zu geben, starrt mich hier an wie ein Auto argh…..obwohl der Nachmittag schon schön war und dann diese Geschichte im Klassenzimmer….ich habe lange nicht mehr solche Begierde gespührt und ich weiß nicht was passiert wäre, wenn die Putzfrau nicht gekommen wäre. Ich sollte ihr Blumen schicken, denn eigentlich befinde Ich mich noch in einer festen Beziehung…..aber mir ist heute eins klar geworden….zwischen mir und Joey wird es keine Zukunft mehr geben…der heutige Tag hat mir gezeigt, was ich seit Monaten vermisse, ich werde ihn morgen anrufen und sagen, dass wir die Sache klären müssen….und was mache ich danach? Ach ich weiß es einfach nicht…….»Hör dir die Antwort an! Ich liebe dich Massayo!...und du liebst mich auch!«…….Yami….//   Ihr Handy summte und riss sie aus ihren Gedanken. //Eine SMS von Joey// «Der Kaffee war von Yami… ;)» Diese kleine Botschaft zauberte ein warmes lächeln auf Massayos Gesicht. //hmmm….mal sehen was der heutige Abend bringt….// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)