A Virtual Reality von Hiraethy (Ein neues Spiel genannt Liebe) ================================================================================ Kapitel 25: Perfekt ------------------- Es war ein so schönes Gefühl nicht alleine aufzuwachen. Einen warmen Körper bei sich zu haben, an den man sich schmiegen konnte. Massayo konnte nicht fassen, dass sie zu einem der Mädchen geworden war, die sie verabscheute. Yami hatte es geschafft ihre zarten Züge wach zu rufen. Aber jede entspannte Atmosphäre wird immer vom Todfein Nummer 1 zerstört – dem Klingeln des Weckers. Yami murrte, als sich das metallische Klingeln langsam aber sicher in seine Ohren bohrte und ihn daran erinnerte, dass sie sich langsam für die Schule fertig machen mussten. Der warme Körper in seinen Armen streckte sich über ihn und ließ den Wecker verstummen. Die braunen Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht und brachen das Licht  der durchs Fenster scheinenden Sonne. Als sich ihre Blicke trafen lächelten sie sich an, bis ein „Morgen“ über ihre Lippen huschte. Yami strich ihr durch das verwuschelte Haar. Dieser Moment war einfach perfekt, beide spürten eine Vertrautheit ihrer Seelen, wie man es nur aus guten Büchern und schlechten Filmen kannte. Es war schon fast kitschig. „Die Nacht war wunderschön“ begann er. „Ich weiß…ich fand es auch sehr schön, dich hier bei mir zu haben“ Yami begann zu grinsen „Auch wenn es nicht ganz so abgelaufen ist, wie ich es mir vorgestellt habe…“ Massayo dachte peinlich berührt an die vergangene Nacht zurück. //Ich hatte ihn doch genau da wo ich ihn wollte…und er wollte auch…und Ich? Ich komme erstmal viel zu früh und feiere auch noch eine Party auf dem Klo…// „Aber weißt du“ Er zog ihr Gesicht zu sich herunter und strich mit dem Daumen über ihre Lippen. „Es gibt da nichts, was wir nicht nachholen könnten“ Massayo lehnte sich in seine Hand und genoss diese zarten Berührungen. Seine Anspielung ließ ihr wieder einen Schauer  über den Rücken fahren. Aber er war so zärtlich wie nie in diesem Moment. Sanft zog er an ihrem Nacken und verschloss seine Lippen mit ihren. Eine ganz zarte Berührung, unschuldig und dennoch elektrisierte es Yami. //Diese Lippen gehören einfach verboten, sie sind so weich. Sünde…deine Lippen sind pure Sünde// Das erneute klingeln des Weckers unterbrach wieder diesen Moment. Yami knurrte in den Kuss hinein und suchte blind den Wecker. Massayo schmunzelte über diese passiv aggressive Art an ihm, denn im nächsten Moment hörte man nur noch das metallische Aufprallen auf dem Boden. Aber auch wenn er das Klingeln unterbrochen hatte war es doch das Zeichen aufzustehen. „Hey hey wohin so eilig?“ er hielt sie am Handgelenk fest und sah sie herausfordernd an. Massayo belächelte den verschlafenen Pharao in ihrem Bett. "Schwing deinen hinreißenden Arsch wieder ins Bett" schmollte er da etwa gerade? „Ein verlockendes Angebot…aber ich muss jetzt wirklich duschen“ lenkte sie ein. Sofort setzten sich Yamis Mundwinkel in Bewegung und formten ein dreckiges Grinsen. Wie schnell man doch wach werden kann. „Wage es nicht auch nur daran zu denken!“ ermahnte ihn Massayo sofort. „Du bist ganz schön prüde für jemanden der im Bett wohl gewandter ist als ne Katze“ Yami spielte auf ihre Sportlichkeit an. Aber seine Direktheit schmeichelte ihr auf der einen Seite und auf der anderen stieg ihr die röte ins Gesicht. Sie spürte es an ihren heißen Wangen. Sie schüttelte ihre Schüchternheit ab und holte sich aus dem Schrank frische Unterwäsche und ihre Schuluniform. „Wenn ich fertig bin, kannst du auch gerne duschen“ und damit war das Thema für sie beendet. Schon fast flüchtend ging sie ins Bad. Yami nickte nur, gab aber keine Antwort, bald darauf hörte er wie die Dusche angestellt wurde und wieder stieg ihm dieses perverse Grinsen ins Gesicht. Ernüchternd musste er feststellen, dass sein toller Plan mit unter die Dusche zu springen von einer abgeschlossenen Tür zu nichte gemacht wurde. „Mir ist langweilig“ grummelte er und sah seine einzige Beschäftigung darin in ihren Schubladen herum zu schnüffeln. Dem Inhalt einer Schublade widmete er sich ganz besonders.  //Es heißt ja, welche Unterwäsche eine Frau trägt sagt auch viel über sie im Bett aus//  Also durchforstete er ihre Unterwäschen Schublade, es war alles ziemlich durcheinander geworfen, nicht mal die BH´s waren ordentlich gefaltet und nach Farben sortiert, sondern eher reingepfeffert. Yami zog auf gut Glück einen heraus und stellte ernüchternd fest, dass es ein langweiliger schwarzer Sport-BH war und wie er feststellen musste waren die meisten aus der Abteilung „wie man einen Ständer schnell zu nichte macht“  //Oh man...// Yami fasste sich an die Stirn und begriff, dass er sie in vielerlei Hinsicht falsch einschätze. Dann doch ein kleiner Lichtblick. Ein paar schwarze Panties mit Spitze und der passende BH dazu. //Es gibt also doch noch Hoffnung// Als er ein klacken an der Badezimmertür hörte, schob Yami in Windeseile die Schublade zu. „Yami?“ „Was denn?“ sein Ton war wohl etwas zu ruppig. „Kannst du mir bitte ein großes Handtuch geben?“ Yami hörte sich die Frage an und ging automatisch an die Schublade mit den Handtüchern, die er auch ausgiebig inspiziert hatte. Von dem verwirrten und leicht vorwurfsvollem Blick der brünetten ließ er sich nicht beirren und hielt ihr das Handtuch hin…naja mehr oder weniger. Denn er setzte sich genüsslich in den kleinen Sessel und schwenkte das Handtuch hin und her. Sein Blick war amüsiert über den perplexen Blick von Massayo. „Ehm…so lang ist mein Arm auch wieder nicht, würdest du also bitte…“ „Hol es dir doch“ grinste er sie an. „Du willst jetzt allen ernstes, dass ich mir das Handtuch hole…?“ sagte sie empört. „Du willst es doch haben oder? Ich bin doch so hilfsbereit und gebe es dir“ sagte er mit seiner teufelsgleichen Unschuldsmiene. „Dir ist bewusst, dass ich nackt bin?“ sagte Massayo und im selben Moment wusste sie, was sie gesagt hatte und es sich einfach bescheuert anhörte. Yami lachte laut auf „Oh man du bist aber auch manchmal echt naiv. Als wenn ich das nicht wüsste.“ Massayo wurde wieder rot um die Nase. //Wieso schafft er es immer wieder mich aus der Fassung zu bringen, Herr Gott ich habe schon einiges erlebt, habe sogar gesehen, wie ein Alligator einem Ranger das Bein ausgerissen hat…und er schafft es mich mit seinem perversem Blick und seiner direkten Aussagen total aus der Bahn zu werfen// Massayo schluckte, als er immer noch keine anstallten machte ihr das Handtuch zu geben und sie quasi zwang es sich zu holen. //Wenn sie nur wüsste was sie mir gerade für einen Anblick bietet. Diese Schüchterne Art an ihr ist wirklich anziehend. Nur eine Wand trennt ihren wunderbaren Körper von mir. Nun komm schon Baby, sei mal wieder du selbst// Massayo dachte noch kurz nach und nahm sich dann das kleine Handtuch vom Waschbecken und wickelte es sich um ihre Hüfte und schlang ihren linken Arm um ihre Brüste und bedeckte sie so. Sie atmete noch einmal tief durch und setzte ihr Pokerface auf. Mit langsamen und eleganten Schritten kam sie auf ihn zu. Yami beobachtete wie sie sich wie eine Katze näherte und dann, als sie vor ihm stand, bittend die Hand ausstreckte. „Wenn du so freundlich wärst“ säuselte sie. Yami genoss den Anblick der sich ihm bot, nur die verdeckten Stellen störten ihn. Es turnte ihn aber auch irgendwie an, wie sie so prüde vor ihm stand. Er hielt ihr das Handtuch hin, welches sie sofort dankend annahm. Doch sie hätte es besser wissen müssen, denn in dem Moment, wo sie sich umdrehte um sich endlich fertig zu machen, zog Yami das Handtuch um ihre Hüften herunter. Massayo quiekte auf, als sie den kalten Luftzug spürte. „Sag mal bist du bescheuert?“ fauchte sie ihn an und hielt sich direkt das große Tuch vor ihren Körper. Yami genoss den Anblick ihrer Kehrseite und merkte sofort wie sein Unterleib reagierte. Sie rannte als wäre der Teufel hinter ihr her zurück ins Bad und schmiss die Tür zu. //Dieser argh, ich bringe ihn noch um!!!!// >`´< //Für den Anblick auf diesen Hintern hat es sich auf jeden Fall gelohnt// ^^   „Nun sei doch nicht sooo“ Massayo kam sich vor wie eine Mutter, die ein nerviges Balg hinter sich her laufen hatte. Die letzte Stunde und den Weg zur Schule hatte sie ihn mit Ignoranz gestraft. „Obwohl so hinter dir zu laufen hat auch was für sich, ich weiß ja jetzt, was sich unter deinem Röckchen verbirgt“ Massayo blieb kurz stehen und Yami ging schon in Abwehrhaltung, da er damit rechnete sie würde ihm gleich eine reinhauen wollen. Aber es passierte nichts, erstaunlich selbstbeherrscht ging sie einfach weiter. //Man so macht das keinen Spaß// schmollte Yami. Und das schlimme war auch noch, dass sie ihre Laune nur gegen ihn richtete.  Einem Zeitungsjungen schenkte sie ihr schönstes Lächeln und ein höfliches „Guten Morgen“ „Morgen Massayo, na mit deinem Freund unterwegs?“ grüßte er sie grinsend. Yami beäugte den Zeitungsjungen kritisch. „Ach was, so verzweifelt bin ich nun auch wieder nicht.“ gab sie provokant von sich. „Ich muss dann auch weiter, bye Brandon, wir sehen uns“ „Klar wie immer Sonntags, für die Zeitung!“ Massayos Laune hob sich und sie ging unbeirrt weiter.  //Was erlaubt sie sich eigentlich?// und auf einmal packte Yami wieder sein aggressive Ader. „Aua!“ Massayo verzog das Gesicht, beim Aufprall gegen die Mauer der Schulumzäunung. Yami hatte sie gepackt und gegen diese geschubst. Sie wollte sich umdrehen, doch Yami stand schnell hinter ihr und presste sie gegen die Wand. „Glaubst du wirklich du könntest dir alles erlauben? Mit mir umspringen wie du möchtest? Irrtum Süße“ hauchte er ihr ins Ohr, seine Stimme bebte vor Zorn und Erregung. Massayo war verunsichert und hatte auch irgendwie Panik. Seine Hand wanderte zu ihrem Hals und zog diesen unsanft nach hinten. Mit leichtem Druck schloss er seine Hand. Gleichzeitig biss er in ihr Ohrläppchen . Zwischen Schmerz und Erregung liegt eine Platte aus dünnem Eis, auf dieser befand sich Massayo gerade. Einerseits die Panik und die wenige Luft die sie bekam, auf der anderen Seite dieser Mann hinter ihr, der sie wie kein zweiter liebkoste. Auf seine eigene Art. „Ich hasse es nicht beachtet zu werden, besonders von jemandem der mir gehört“ Massayo schluckte und er merkte es. „Ja du hast richtig gehört, du bist mein und ich will, dass das jeder weiß!“ seine Stimme hatte etwas forderndes, ja schon fast drohendes. //Was denkt er sich denn….er ist so ein Kontrollfreak…// „Hast du…“ Er zog ihr Gesicht noch weiter nach hinten, sein heißer Atem striff ihr Gesicht, ehe er ihr seine Lippen energisch aufzwang. Yamis Küsse waren so fordernd und leidenschaftlich, dass Massayo jedesmal aufs neue dahin schmolz wie Butter in einer heißen Pfanne. Und jedesmal freute sich Yami diabolisch darüber, dass sie ihm antwortete und seiner Zunge jedesmal ohne wenn und aber Einlass gewährte. Als wenn er auch darum bitte würde. Er leckte über ihre Lippen. „…das verstanden?“ Massayo war berauscht und konnte nur nicken. Es war für sie als wenn er ihr Herr wäre und sie muss ihm gehorchen. Wie eine Sub ihrem Dom. „Gut“ Yamis Atmung beruhigte sich wieder einigermaßen, ehe er ihre Hand nahm und sie hinter sich her zum Schultor zog. //Er kann so ein launisches Arschloch sein…// Kurz davor hielt er erneut an und nahm sie ganz untypisch für ihn in den Arm. Er strich ihr schon fast zärtlich durchs Haar. Massayo war wiedereinmal von diesem Mann völlig verwirrt. Im einem Moment ist er aggressiv und fordernd und dann im nächsten wieder unberechenbar und zärtlich. „Ich…“ begann er in ihr Ohr zu flüstern. Massayo war so gespannt auf das was er sagen würde, dass sie beinahe vergas Luft zu holen. //Will er sich entschuldigen?// „Yugi komm man, der Unterricht geht los!!!“ rief eine ihm vertraute Stimme. Es war Joeys. Wie immer im unpassendstem Augenblick. Yami ließ von ihr ab, schenkte ihr aber ein Lächeln und einen wunderbaren Kuss. Es steckte so viel Gefühl darin. Yami hatte einfach ein Talent dafür, alles was er fühlte in seine Gesten zu stecken. Es sollte wohl heißen „Hab einen schönen Tag“ Gerade als sie dachte er sei nun wieder zärtlich klappste er ihr auf den Arsch und grinste verschmizt. Kopfschüttelnd machte sich Massayo daran ihren Alltag zu bewältigen. Wenig später folgte ihr Yugi, etwas peinlich war es ihr schon, denn schließlich war er quasi in der ersten Reihe. Aber wie er nun mal ist verlor er nicht eine Miene oder einen Ton darüber was er alles mitbekam und dafür dankte sie ihm.   „Gott ist das heute wieder ätzend“ Joey streckte sich und gähnte herzhaft.  „Wie kann man nur auf Geschichtsunterricht stehen wie du Yugi, das ist sooo langweilig“ Tristan pflichtete seinem blondem Kumpel bei. Massayo war ganz vertieft in ihren Gedanken. //Was er mir wohl sagen wollte. Ob er vielleicht…»Massayo ich liebe dich!«// schoss ihr durch den Kopf und ein abstruses Bild wie er vor ihr stand mit einer Rose in der Hand. Massayo schüttelte den Kopf und grinste über diese Absurde Vorstellung //Nein das ist nicht Yami, das würde er nie sagen// „Aber wer ist denn da?“ Massayo schnappte die Frage gerade auf und sah hinüber zu ihren Freunden. „Wie gesagt Herr Muto, jemand möchte Sie sprechen“ //Ich hab gar nicht bemerkt, wie unser Direktor in die Klasse gekommen ist// Nun war sie interessiert und zog fragend eine Augenbraue hoch. Yugi stand immer noch mit fragendem Blick auf und folgte dem Direktor aus der Klasse hinaus. Teas und Massayos Blicke trafen sich und beide zuckten mit den Schultern. Keiner wusste wohl wer Yugi da sprechen wollte, also begann der Unterricht ohne ihn. Es war nicht mal so langweilig wie sonst. Mr.Kanyashima hielt einen interessanten Vortrag über das alte Ägypten und die unbekannten Gräber, die erst kürzlich entdeckt wurden, darunter auch ein unterirdischer Tempel, der nun ausgegraben wird und wohl auch die Grabkammer eines bisher unbekannten Pharaos beinhaltete. „Deswegen werden wir in ein paar Wochen die Ausstellung besuchen.“ Massayo dachte nun doch unweigerlich an Yamis Geschichte, die er ihr in der ersten Nacht erzählte. Sie dachte gerne an diesen Moment zurück, wie sie auf der Brücke standen und redeten. Wenn er ein Pharao war, sollte dann nicht auch irgendwo sein Sarkophag liegen oder ausgestellt sein? Massayo lief es eiskalt den Rücken herunter, bei dem Gedanken an Yamis mumifierzierten Körper oder besser Athems…. //Neugirig bin ich aber schon, ich sollte man Tante Google fragen…// Als es klingelte verließen alle Schüler das Gebäude in Richtung Pausenhof. Joey, Tea und Tristan begaben sich aber zum Büro des Direktors. Neugierig wollten sie erfahren, wer Yugi sprechen wollte. Massayo begleitete sie wurde aber dann von Natsuko und Vivien mit zu dem kleinen Kiosk auf dem Hof geschleift. //Im Grunde geht es mich ja auch nichts an// „Und? Wie läuft es so mit euch beiden?“ fragte Vivien ihre Freundin grinsend. „Ich hab gehört er soll die Nacht bei dir gewesen sein“ „Wer erzählt denn sowas?“ Massayo verschluckte sich an ihrem Trinkpäckchen. „Och ich hab da so meine Quellen“ „Vivien, das ist obszön! Was Yami und Massayo zusammen machen geht nur die beiden etwas an!“ Natsuko Stimme schwankte etwas und auch ihr Gesicht glich der Farbe einer Tomate. „Und wenn er da gewesen wäre…nur mal angenommen, rein hypothetisch, würde ich darüber kein Wort verlieren“ „Also war er da!“ Vivien stupste Massayo an der Nase an. „Mac du bist derartig verschossen und hast seit Ewigkeiten keinen Sex mehr gehabt, was also soll ich bitte schön denken?“ „VIVIEN!“ es schien als würde Natsuko aus den Ohren heraus dampfen wie ein Teekessel. „Wenn ich ehrlich sein soll…“ rutschte es Massayo heraus. „Habt ihr jetzt gevögelt oder nicht?“ Vivien war direkt und taktlos wie immer. Massayo wurde es langsam zu bunt. „Sein hinreißender Körper lag schon auf mir, ich hätte ihn mir nur nehmen müssen! Ich habe es stattdessen vorgezogen eine Orgie mit dem Klo zu feiern!“ brach es aus ihr heraus. Natsuko fiel nun endgültig aus den Latschen, sie hatte sich in den all den Jahren immer noch nicht an Viviens Provokation und Massayos Übertreibung gewöhnt. Vivien prustete los „Jetzt sag nicht du…“ „Doch ich habe mich übergeben“ Vivien lachte laut auf. „Oh man Mac, merke dir fürs nächste mal, nichtso viel saufen vorm vögeln!“ „Danke ich werde es mir merken“ -.- „Wie sah er denn aus?“ Vivien konnte es nicht lassen. „…er ist perfekt“ „Im Gegensatz zu Joey?“ „Im Gegensatz zu jedem. Nie hatte ein Mann so eine Anziehungskraft auf mich ausgeübt.“ „Ach komm hör auf das geht nicht.“ „Naja bis auf Jason Statham aber ich glaube eine Nacht mit ihm kann ich mir abschminken“ Ja so klang eine Diskussion bei 3 Mädels über den perfekten Mann. „Ach sag mal Massayo, kannst du mir vielleicht etwas Geld leihen für eine Zimtschnecke?“ fragte Natusko dann nach. „Klar kann ich machen“ Sie kramte in der Tasche ihres Rocks. „Ach mist mein Geld ist oben, warte ich hols schnell“ „Ist doch nicht nötig“ „Keine Widerworte!“ Massayo eilte zurück in die Klasse und holte ein paar Münzen aus ihrer Tasche. Auf dem Weg zurück zum Hof passten sie wie immer nicht auf und raste nach einer Kurve mit zwei Personen zusammen. Massayo fiel zu Boden und ihre Münzen verteilten sich auf dem Flur. Sie rieb sich den Hinter. „Verzeihen sie bitte!“ entschuldigte sie sich und krabbelte auf dem Boden herum um ihre Münzen einzusammeln. „Hier, die hast du übersehen“ eine weibliche Stimme drang in Massayos Ohr und eine Münze in ihr Sichtfeld. Sie klang freundlich aber geheimnisvoll. „Danke…“ Beim Aufsehen und annehmen der Münze betrachtete sie die Frau. Ihre blauen Augen waren undurchdringbar. Ihre schwarzen langen Haare und ihr dunkler Teint ließ Massayo schnell darauf schließen, dass das wohl keine Japanerin war. Auch ihr Gewand war untypisch und erinnerte sie an ihren Urlaub in Ägypten. „Du solltest mehr auf deine Schritte achten. Alles was wir tun bestimmt unseren Weg. Ein kleiner Schritt kann schon den Weg ändern“ sprach sie nun der Mann an ihrer Seite an. Er trug ein ähnliches Gewand und einen Turban auf dem Kopf. Seine Augen machten Massayo irgendwie Angst. Er gab ihr die Hand, welche sie aber zögernd annahm. Ihre gute Erziehung ließ sie diese aber dankend annehmen. Als er ihr hoch half hatte sie den Eindruck, dass er sie musterte. //Warum schaut er mich denn jetzt so an// Sein Blick war durchdringend und intensiv. So sehr sie sich auch bemühte um aus dieser unwohlen Situation zu entfliehen, sie konnte sich irgendwie nicht rühren und auch den Blick nicht abwenden. Auch die Frau neben ihm sah sie an, als würde sie in ihr lesen. Und dann wurde es noch seltsamer. Der komische Typ senkte den Kopf und schloss seine Augen.  War das eine Art Verneigung? Als er wieder aufsah hatte Massayo kurz den Eindruck, dass er sie traurig ansah, aber das war bestimmt nur Einbildung. Damit ging er an ihr vorbei und auch die Frau ging ihm nach. „Deine Zukunft hält noch viele Prüfungen für dich bereit.“  sagte sie im vorbei gehen und klang dabei wieder so geheimnisvoll. Massaoy hob eine Augenbraue „Komisch diese Leute“   Im Klassenraum war es ziemlich laut, es gab eine Freistunde. Als Massayo mit Natsuko zurück kam spürte sie direkt, dass es etwas nicht stimmte. Yugi sah betrübt aus dem Fenster und wirkte so, als wen er ganz weit weg wäre. Tea hatte die Hände in ihren Haaren vergraben und wirkte so als wenn sie geweint hätte. Joey und Tristan wirkten auch sehr ruhig. Etwas war hier oberfaul.  Der Gedanke, dass etwas schlimmes passiert war, war nicht gerade abwegig. Massayo setzte sich auf ihren Platz und legte eine Hand auf Teas Schulter. „Hey kleines, was ist denn los?“ Tea zuckte zusammen und hatte wieder Tränen in den Augen als sie ins ihr Gesicht sah. Sie war unfähig etwas zu sagen und wimmerte leise vor sich hin. Massayo spürte eine Hand auf ihrer Schulter, es war Joey, er hatte die Augen geschlossen und schüttelte langsam den Kopf. „Was zum Teufel ist denn hier los?“ Massayo bekam Panik. Es musste etwas so schreckliches sein, das keiner darüber reden wollte. „Massay weißt du….“ Begann Joey langsam. „Joey rede mit mir!“ bettelte sie. „Es…“ „Es ist mein Großvater!“ unterbrach ihn Yugi. Massayo wandte den Kopf zu ihm um. „Er hatte einen Herzinfarkt und liegt im Krankenhaus“ „Oh mein Gott, Yugi, das tut mir so leid“ betroffen legte sie eine Hand auf seine. „Es wird bestimmt alles wieder gut“ Yugi nickte ihr zu und sah dann wieder aus dem Fenster.   „Soll ich mit dir ins Krankenhaus fahren?“ fragte Massayo Yugi an der Bushaltestelle. „Nein nein, das ist nett von dir, aber ich möchte gerne alleine mit ihm sein“ „Das verstehe ich“ Yugi stieg in den Bus ein, während Massayo mit dem Fahrrad nach Hause fuhr. Yugis Trauer war ihr nicht entgangen und sie machte sich sorgen um ihn. //Der arme Kerl…er hat doch nur noch ihn…ich hoffe er wird wieder gesund// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)