Go away... von _-Kay-_ (Sanji x Zoro) ================================================================================ Kapitel 75: Verschwunden ------------------------ Titel: Go away... Kapitel: 75. Verschwunden Pairing: Sanji x Zoro Disclaimer: Ihr kennt das... nichts gehört mir außer die Idee zu dieser Story! Ich verdiene kein Geld usw.^^ Moin ihr.. *gähn* Blöder Sonnenstich... wegen dem konnt ich gestern nix mehr laden... >.< Aber naja...^^ Viel Spaß!^^ Kapitel 75 Lange noch stand er an der Reling, ließ sich das Haar um das Gesicht wehen und sah hinaus auf die sich langsam senkende Sonne. Sie waren mittlerweile an Silver Island angekommen, ankerten im Hafen der Stadt. Doch er war noch nicht an Land gegangen; zuviele Erinnerungen verband er damit, zuviele Dinge, mit denen er sich bisher noch nicht konfrontiert hatte. Zwar hatte er Durain Rede und Antwort gestanden, als sie das letzte Mal hier gewesen waren, doch damals war es etwas anderes gewesen. Zu diesem Zeitpunkt hatte er noch gehofft, es wäre alles nur ein böser Traum, Zoro wäre gar nicht abgestürzt und gestorben, sondern er hätte sich irgendwie noch retten können. Heute wusste er es besser. Das blutige Hemd, das er zwischen seinen eigenen Kleidern versteckte und des Nachts heimlich hervor holte, nur um den vertrauten Geruch wahrnehmen zu können, sprach für sich. Es war vorbei, er hatte aufgegeben. Nun war er wieder hier. An dem Ort, an dem es, auch wenn er es viel zu spät erst erkannt hatte, anfing. Der Ort, der für immer Zoros und sein Platz sein würde, ihre eigentliche Heimat. Für einen Moment musste er daran denken, dass sie vielleicht hier gewohnt hätten, wenn sie sich von der Crew getrennt hätten. Eine Weile hier, später dann auf dem All Blue, um dort ein kleines Restaurant zu leiten. Er hätte gekocht, Zoro an der Bar serviert. Und abends, wenn sie endlich geschlossen hätten, hätte er noch ein kleines Menue für sie gezaubert, das sie dann zu zweit im Kerzenschein mit einer guten Flasche Wein sich hätten schmecken lassen. Zu viele hätten und wären, Chefkoch. Er seufzte auf, schloss kurz die Augen, ehe er sich abwandte und unter Deck ging. Die restliche Crew war bereits an Land und ließ es sich dort vermutlich gut gehen, doch er selbst hatte den Käpt’ n gebeten, noch ein wenig hier bleiben zu dürfen. Ruffy hatte ihn sofort verstanden und genickt. „Wenn etwas ist, du weißt, wo du uns findest.“ Ja, das wusste er. Sie waren wieder in ihrer Herberge. Zoros und seiner. So viele Erinnerungen, und die meisten davon wunderschön. Was sollte er da tun? Durain hatte ihm angeboten, bei ihm zu bleiben, doch er hatte ausgeschlagen. Er hatte bemerkt, dass der andere aus irgendeinem Grund ganz schnell an Land wollte, und nachdem er Ryuma am Hafen erkannt hatte, wusste er nun auch, was Robin erkannt hatte. Deshalb hatte er nur gelächelt und gesagt, er wolle lieber alleine sein. Nun spürte er, dass er ihn vermisste. Nicht, weil er etwas von ihm gewollt hätte. Er brauchte jemanden, der bei ihm blieb, der ihm vielleicht zuhörte, ihm vielleicht einfach nur das Gefühl gab, noch einen Sinn zu haben, der einfach Vertrautheit spendete. Erst hatte der Blonde mit dem Gedanken gespielt, an Land zu gehen und zu den anderen zu stoßen, doch dann war er gerade einmal bis an die Reling gekommen- als würde sich sein Körper dagegen sträuben, war ihm sofort schlecht geworden, als er daran gedacht hatte, was er zu tun im Begriff war. Also hatte er es bleiben gelassen. Und nun, Chefkoch? Du kannst nicht ewig so weitermachen. Ja. Aber er wusste einfach nicht, wie es weitergehen sollte. Wäre Zoro hier... er wüsste, was zu tun wäre. Aber er war es nunmal nicht, und genau das sollte er endlich akzeptieren. Aus der Traum von einem gemeinsamen Leben. Zerplatzt wie eine Seifenblase. Für immer. Für immer... Das hatte er ihm geschworen. Sie würden sich für immer lieben- und das würden sie. Auch, wenn es etwas anders war, als sie es sich vorgestellt hatten. Als er vom Deck verschwand, sah er gerade noch aus den Augenwinkeln, wie die rot glühende Scheibe im blauen Meer versank. Es war Abend, bald würde es stockdunkel sein. Vielleicht sollte er mal sehen, ob er etwas zu essen auftreiben konnte. Ruffy hatte das Vorratsschloss nicht knacken können, also sollten sie noch eine relativ gut gefüllte Vorratskammer haben. Und eine gute Flasche Wein sollte er auch noch finden können- einen von denen, die er sich damals mitgenommen hatte, als sie auf Kuina getroffen waren... „Kuina.“, flüsterte er. Er erinnerte sich wieder an ein Stück. Ein Stück mehr aus seinem Leben, das ihm der Hypnotiseur genommen hatte. Irgendwann, das wusste er, würde er sich wieder an alles erinnern. Und dann... vielleicht würde sich dann etwas von selbst ändern. Willst du wirklich so lange warten, Blondi? „Nein.“, sagte er laut. „Was, nein?“ Erschrocken fuhr er herum. „Ach, du bist’ s.“ „Klingt so, als hättest du mich erwartet." "Eigentlich nicht. Aber... Wer außer dir sollte mich besuchen kommen?“, konterte Sanji. „Obwohl- was machst du eigentlich hier, Durain?“ Der Schwarzhaarige zog den Hut vom Kopf, als er in die Küche kam. Er setzte sich auf den Stuhl, auf dem er schon in den letzten Tagen gesessen hatte, und sah ihn grinsend an. „Ich wollte sehen, wie es dir geht.“ „Gut.“ Mehr sagten sie einander nicht. Seit dem Moment, da Durain hatte gehen wollen und Sanjis Maske vor ihm zerbröckelt war wie eine zerfallende Mauer im Sturm, hatte sich etwas zwischen ihnen entwickelt, was weit mehr über bloße Feundschaft hinaus ging. Sie mussten nicht viele Worte wechseln, um einander zu verstehen, und seit Sanji jemanden hatte, vor dem er nicht ‚Friede- Freude- Eierkuchen’ spielen musste, ging es ihm persönlich auch viel besser. Lange hatte er das Angebot des Samurai ja nicht annehmen wollen, doch er hatte es sich im Endeffekt anders überlegt. Warum? Weil er gemerkt hatte, dass er ohne den Schwertkämpfer einfach vor sich hinvegetieren und an Sehnsucht krepieren würde. „Hast du’ s mittlerweile mal versucht?“ „Hm?“ „An Land zu gehen.“ „Ja.“ „Aber?“ Traurig schüttelte der Blonde den Kopf. „Es geht einfach nicht.“ Durain nickte. Er verstand ihn, wenn vermutlich auch nur ansatzweise. „Sollen wir es zusammen versuchen?“, bot er ihm an. „Danke, Durain.“, meinte Sanji. „Aber nicht mehr heute.“ „Dann Morgen?“ „Ja. Gerne.“ Nur kurz überlegte der Samurai, ehe er, die Ellbogen auf dem Tisch aufgestützt und das Kinn in die Hände gelegt, dem anderen ein Angebot machte, dass dieser sowohl zu würdigen wusste als auch annehmen wollte. „Soll ich heute Nacht hier bleiben?“ Sanji lächelte. „Gerne.“ Schnell war ein Essen für sie beide organisiert, das sie sich schmecken ließen, als der Blonde über den Tisch hinweg Durain lange beobachtete. „Hab ich was im Gesicht?“, fragte dieser. „Nein.“, gab der andere zurück. „Ich habe mich nur gefragt, was die anderen so machen. Wie es ihnen geht.“ „Wen meinst du?“ „Na ja... Zum Beispiel...“ Er wusste nicht, ob er es wagen konnte. Wenn er sich damit auf Glatteis begab? Den anderen unglücklicher Weise angriff? „Wer?“ „Ryuma.“ Das Zucken in den dunklen Augen des Samurais blieb dem Blonden nicht verborgen. Also hatte er Recht gehabt: Durain war direkt zu Ryuma gegangen, als er an Land gekommen war. Und warum, das konnte er sich denken. „Keine Sorge, ich erzähl es niemandem weiter.“ „Das habe ich auch nicht gedacht.“, meinte der Schwertkämpfer. Er seufzte. „Vielleicht sollte ich dir da ein wenig was erklären. Es ist nämlich nicht immer alles so, wie es scheint.“ Und er erzählte. Von sich, von Ryu, wie sie festgestellt hatten, dass da mehr zwischen ihnen war, und ihre Abmachung. Die ganze Zeit über hatte Sanji das Gefühl, dass da noch mehr war, und als der Samurai endete, sprach er es auch aus. „Eigentlich willst du diese Abmachung gar nicht mehr, oder? Du liebst mich nicht.“ Er wurde rot, sah weg, wieder zu Sanji. „Vermutlich nicht.“ „Zumindest hast du es aufgegeben, mir nach zu laufen.“, stellte der andere fest. „Ja.“ „Und du hast dich in Ryu verliebt.“ „Das.. weiß ich nicht.“ „Aber du glaubst es?“ Ein Nicken. Ja, er glaubte es- aber glauben hieß nicht wissen. „Irgendwie kommt mir das ziemlich bekannt vor.“, meinte Sanji. „Sogar sehr.“ Fragend hob Durain die Augenbraue, ehe er es plötzlich verstand. „Zoro und du.“ „Ja.“ „Bei euch war es genauso?“ „Natürlich!“, lachte der Blonde auf. „Nach unseren gemeinsamen Abenden und Nächten auf Silver Island waren wir auf der Lamb wieder wie immer, aber... es war auch anders. Wenn wir stritten, passierte es häufig, dass wir uns nicht mehr prügelten und uns danach auch wieder versöhnten. Statt abends unseren eigenen Gedanken nach zu hängen, kam es immer häufiger vor, dass wir miteinander redeten bis tief in die Nacht. Und dann...“ Er dachte zurück. An sich wusste er nur wenig von dem, was passiert war, doch eine Sache hatte sich tief aus seinem Gedächtnis hervor gearbeitet. „Dann kam Kuina.“ Verblüfft starrte der Samurai ihn an. „Kuina? Die Kuina? Zoros damalige Freundin?“ „Ja, genau die.“ „Ich dachte, sie wäre tot!“ „Das dachten wir ja auch. Aber dem war nicht so.“ Nur warum nicht, Chefkoch? Er konnte sich nicht erinnern. „Sondern?“ Traurig drehte Sanji den Kopf weg. „Nichts, sondern. Ich weiß es einfach nicht.“ Als der Samurai endlich verstand, worauf der Blonde hinaus wollte, klappte ihm der Mund zu Boden. „Du kannst dich nicht erinnern? An nichts mehr?“ „Wegen der Hypnose.“, bestätigte Sanji. „Das meinte zumindest Chopper.“ Plötzlich schoss ein Gedanke durch Durains Kopf, der ihn einerseits erschaudern, andererseits ihn aufhorchen ließ. Der Koch hatte alles vergessen, wegen einer Hypnose? Könnte man dann nicht auch.... Bevor er die Idee weiter ausbauen konnte, gähnte Sanji. Belustigt nahm der andere es zur Kenntnis. „Müde?“, fragte er das Offensichtliche. „Nö. Ich mach nur Dehnübungen.“ „Ach so. Ich dachte schon.“ Sie grinsten sich an. „Also schlafen?“ Wieder gähnte Sanji, und das war Durain Antwort genug. Als er aufstand und seinen Hut nahm, bemerkte er, wie der andere einen kurzen Blick darauf warf. „Ich habe ihn lange nicht mehr getragen.“ „Ja. Genau daran dachte ich auch gerade.“ Und noch ehe der Blondschopf reagieren konnte, setzte der Samurai ihm den breiten Hut auf. „Nicht schlecht.“, kommentierte er das sich ihm bietende Bild. „Du solltest dir vielleicht überlegen, ob du dir nicht auch so einen zulegen willst.“ „Vielleicht.“ In der Kabine roch es leicht salzig und irgendwie... vertraut, fand Durain. Doch er wusste nicht, was es genau war, bis Sanji seinen fragenden Gesichtsausdruck bemerkte. „Kommt dir bekannt vor, nicht?“, lächelte der Blonde. „Ja- aber ich weiß absolut nicht, in welches Eck ich es packen soll.“ „Hier auf die Lamb.“ „Ja?“, meinte der andere mir hochgezogenen Augenbrauen. „Komisch, irgendwie habe ich auch ein paar andere Orte in Erinnerung.“ Sanji schloss die Tür hinter ihnen, ging zu Zoros ehemaliger Hängematte und zog eine Kiste darunter hervor. Während dessen beobachtete ihn Durain, betrachtete das glückliche und doch zugleich traurige Lächeln des Blondschopfs, als er einige Gegenstände aus der Kiste holte. Ihm stockte der Atem, als er das blutverschmierte Hemd erkannte- und noch andere Kleinigkeiten, die an den verstorbenen Schwertkämpfer erinnerten. „Ich habe alles behalten.“, sagte Sanji leise, drückte das Hemd an seine Wange und sah mit halb entrücktem Blick auf die anderen Gegenstände. „Jedes noch so kleine Ding von Zoro ist mir mehr wert als alles andere auf der Welt.“ Sein Blick klärte sich abrupt, als ihm das Hemd vorsichtig entzogen wurde. Als er Durain erkannte, der den Stoff zusammen wickelte und von ihm fern hielt, sah er ihn erst wütend, dann vor allem fragend an. „Was soll das?“, wollte er wissen und streckte sich, um an das Hemd zu kommen, jedoch ohne Erfolg. „Du musst vorsichtiger sein, Sanji. Sonst zerbrichst du.“ Schon oft hatten sie darüber gesprochen, und der Samurai hatte es ihm verständlich gemacht, sodass der Blonde, wenn innerlich auch etwas widerwillig, die Hand sinken ließ. „Das heißt nicht, dass du dich nicht mehr erinnern darfst.“, fügte der Schwarzhaarige an und gab ihm Zoros Hemd zurück. „Danke.“, murmelte Sanji. „Schon in Ordnung.“ Er erinnerte sich an etwas zurück, das sie beide verband- ihn und den Blonden. Auch damals war es um Zoro und die Erinnerungen an ihn gegangen... und auch da hatte der junge Koch schon seine Einstellung klar dargestellt. „Du irrst dich. Es ist nicht so, dass ich die Qualen von mir stoßen will. Weißt du, Durain; lieber leide ich in Gedanken an ihn, als ihn zu vergessen.“ „Du machst dich selbst damit kaputt.“ „Und weiter? Mir liegt nichts am Leben. Es ist, wie Nami es bereits meinte; alles, was für mich zählt, ist Zoro. Ich lebe, weine, lache und sterbe für ihn. Alles andere ist unwichtig.“ „Falsche Einstellung.“ „Ach ja?“ „Schon.“, sagte Durain. „Warum versuchst du nicht wenigstens, glücklich zu werden?“ „Warum sollte ich? Ich war für ein paar Tage glücklicher denn je. Niemand kann mir diese Tage zurück bringen. Niemand, Durain.“ „Das habe ich auch nie behauptet. Aber... so beschissen es auch klingen mag, es ist doch was Wahres an der Aussage, dass das Leben weiter geht.“ „Vielleicht hast du damit sogar Recht.“, räumte Sanji ein. Er streckte sich, stand auf und stellte sich neben die Hängematte, ehe er sich halb zu Falkenauge umdrehte. „Jedes Leben geht weiter. Aber so, wie du es gesagt hast. Irgendwann.“ „Sag mal, Sanji- ohne dich irgendwie... verletzen zu wollen.“ „Was? Frag einfach. Mich kannst du eh nicht mehr schocken.“ „Du sagtest damals auf Silver Island, jedes Leben ginge weiter.“ Er nickte. „Ja. Irgendwann.“ „Genau das meine ich. Du sagtest ‚irgendwann’. Aber wann, Sanji? Wann wirst du anfangen, weiter zu leben?“ Der Angesprochene schwieg. Morgen? Übermorgen? In einer Woche? „Es ist schon längst weiter gegangen.“, flüsterte er leise. Erstaunt starrte Durain ihn an. „Das ist es bereits?“ Sanji nickte, hob den Kopf und sah ihn an. Wenn der Samurai ehrlich zu sich war, konnte er das Glänzen in den blauen Augen kaum übersehen. „Es ist einfach so weiter gelaufen. Einfach... einfach so...“, sagte er mit zittriger Stimme. Sanjis Beine knickten ein, er sank zurück zu Boden. Durain kniete sich neben ihn und fuhr ihm durch sein Haar, ehe er Sanjis Kopf vor zog und an seine Schulter lehnte. „Entschuldige, Sanji. Ich wusste nicht, wie stark es dich auch jetzt noch belastet.“ „Nacht für Nacht.“, flüsterte er. „Nacht für Nacht liege ich stundenlang wach und habe bete, es würde die Welt still stehen. Doch niemand hört mein Flehen... Sie sollte anhalten, sich nicht mehr weiter drehen, weil... weil... hat sie denn nicht bemerkt, dass etwas fehlt? Dass jemand fehlt?“ Der Samurai zog den Blonden nah zu sich, drückte ihn fest an sich und versuchte, den Schmerz von ihm fort zu halten, doch er schaffte es nicht. Er konnte es gar nicht schaffen. Nach und nach beruhigte sich der Koch wieder, bis nur noch ein leichtes Zittern davon zeugte, was gerade in der kleinen Kabine geschehen war. Durain ließ ihn langsam los, zog ihn mit sich hoch und drückte ihn schließlich in seine Hängematte, bevor er das Hemd wieder in die Kiste legte und diese unter die Matte schob. „Schlaf jetzt.“, sagte er leise. „Schlaf lange. Schlaf durch.“ Vorsichtig griff der Blondschopf nach dem Ärmel des anderen, zog ihn zu sich. „Danke, Durain.“, flüsterte er. „Danke.“ Dann schlief er ein. Durain blieb noch eine Weile neben ihm stehen, beobachtete ihn, dachte nach. Ja, er sah aus wie der Mann, in den er sich mal verliebt hatte. Den er jetzt immer noch ein wenig liebte- wenn er ganz ehrlich war. Auch wenn er akzeptiert hatte, dass es Zoro war, dem das Herz des blonden Schönlings gehörte, und er sich vielleicht in jemand ganz anderes verguckt hatte, hatte Sanji doch immer noch einen Platz in seinem Herzen. Nur... war das hier nicht mehr der junge Mann, in den er sich eigentlich verliebt hatte. Aber das war jetzt zweitrangig. Er musste endlich dafür sorgen, das es dem Blonden wieder besser ging. Egal mit welchen Mitteln, und selbst wenn er über Leichen gehen müsste. Müde legte er sich in Sanjis ehemalige Hängematte, warf den Hut über die Stuhllehne und zog seine Stiefel aus, um keine fünf Minuten später ebenso in einen tiefen Schlaf zu fallen. Doch nicht für lange. Irgendetwas weckte ihn mitten in der Nacht wieder auf- der Mond, den er durch das kleine Fenster erkennen konnte, stand hoch am Himmel, der immer noch tief schwarz- blau war. Was aber genau die Ursache war, die ihn aus seinem Schlaf schrecken ließ, konnte er im ersten Moment nicht erkennen. Zuerst wollte er sich eifnach umdrehen und weiter schlafen, als sein Blick durch das Zimmer schweifte. „Was zum...?!“, flüsterte er überrascht und stand rasch auf. Als er an Sanjis Hängematte ankam, hatte er Gewissheit: er hatte sich nicht verguckt oder gar getäuscht. Die Matte war leer. „Sanji?“, fragte er laut, drehte sich um und machte sich auf die Suche. In der Küche hatte er keinen Erfolg, auch im Badezimmer nicht. Die anderen Kabinen und auch die Vorratskammer waren menschenleer. Als er an Deck kam und sich dort überall umsah, musste er schnell eines feststellen: Sanji war weg. Durain trat an die Reling und sah über den Hafen von Silver Island. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)