Berüchtigt von abgemeldet (Turks & Sweeper (Reno & Train)) ================================================================================ Kapitel 2: Der Strand von Junon ------------------------------- (ab jetzt in der vergangenheit geschrieben - werde Kap 1 auch noch einmal umschreiben) ~Der Strand von Junon~ Nachdem Reno auch innerlich damit abgeschlossen hatte, dass der Flug nun vorbei war, wagten er und sein Partner einige Schritte auf dem harten Boden. Die dumpfen Geräusche ihrer Schritte begleiteten das erleichterte Atmen, als kein Blut zu sehen war. Weder auf den Häusern, noch auf den Straßen und doch... herrschte totales Schweigen in ihnen. Sofort fiel dem jüngeren Turk auf, dass keine Menschenseele unterwegs war und auch, wenn es bereits Nacht war, war diese Leere eher untypisch für Junon. "Irgendetwas... stimmt hier nicht, also sei auf der Hut." Rude schaute Reno noch einen Augenblick hinterher bis sich ihre Wege trennten und er wusste, wie sehr er im Recht war. ~ Mit geschärftem Blick untersuchte der rothaarige Turk die Umgebung zu seinen Füßen genau, schaute an allen Häusern vorbei, über deren Dächer hinweg und begutachtet jede Tür genaustens. "Ahh~hh..." So eine zittrig, gestöhnte Stimme kannte der langjährige Turk nur allzu gut, also drehte er seinen Kopf schnell nach links und blickte zu Boden, wo ein blutüberströmter Mann nach seinem Fußgelenk griff - mit der letzten Kraft die dieser Körper anscheinend noch besaß. Mit hochgezogenen Augenbrauen sah er dem Mann beim sterben zu, denn Reno wusste es war für jede Hilfe schon lange zu spät. "Bla..cc..ck..." "Was? Was hast du gesagt?" Mit leich zusammengezogenen Augenbrauen kniete sich der Rotschopf vor den sterbenden Mann, fuhr mit seinem Zeigefinger durch die Blutlache die sich auf der Schulter des Mannes gesammelt hatte. "Blaa...cc.ck...C..Cca..cat..tt...", röchelte der Unbekannte und spuckte eine ganze Menge Blut vor Renos Füße. "Black Cat?", wiederholte dieser eher gelassen und kratzte sich am Kopf, zog wieder eine Augenbraue in die Höhe. Nein, der Blutende vor ihm, der gerade seinen letzten Atemzug nahm, war nicht betrunken. "Ruhe in Frieden.", sagte er beiläufig und stand auf, folgte der Blutspur die der nicht allzu alte Mann hinter sich herzog. "Hmmm... die Spur endet hier..." Skeptisch blickte Reno sich um. Immerhin stand er mitten am Strand, fühlte den grobkörnigen Sand unter seinen Füßen und konnte das Wasser erblicken. Das Wasser, dass in den meisten Nächten einfach nur schwarz aussah... schwarz und unfreundlich. Selbst wenn er wollte, könnte er nichts in dem dunklen Nass erkennen. Mit dem Gedanken im Hinterkopf machte er einen Schritt auf das Wasser zu, spitzte sein Gehör und würde sofort bemerken, wenn sich etwas in seiner Umgebung verändern würde. Die Felsen die links und rechts hochragten, die vielen Häuser hinter ihm, in denen kein Licht zu brennen schien. Ja, vielleicht wäre es besser gewesen zu zweit zu bleiben. "Black Cat...", wiederholte er leise für sich und verengte dann seine Augenbrauen. Wer soll das gewesen sein? Der Mörder? Eine Organisation die hinter den Auffälligkeiten in Junon steckten? "Verdammt!", schimpfte er vor sich hin und machte einen großen Schritt der voller Wut steckte. Sicherlich hatte er selbst auch viele Menschen umgebracht aber... das war ja der brennende Punkt. Das war Renos Job! Unachtrsam durch seine Wut versank der schneller Turk plötzlich im Sand, viel ein tiefes Loch hinunter und entschied sich dafür nich zu schreien, auch, wenn er wusste das er gleich sterben könnte. Doch eines... eines spürte er - den Aufprall. Er war hart und schmerzvoll - brachte seinen linken Arm zum knacken, was kein gutes Zeichen war, denn er konnte ihn beim besten Willen nicht mehr bewegen. Somit biss er sich auf die Unterlippe, schreite gedrückt und drehte sich schmerzdurchzogen von der linken Seite auf die Rechte, hielt sich den anderen Arm und wartete bis das pulsierende Drücken schwächer wurde. Die Zeit verging nicht... oder sie verging viel zu schnell, denn als er die Augen öffnete hörte er nichts. Gar nichts. "Verdammt... was...?", flüsterte er und zwang sich kurz darauf sich hinzuknien, die Umgebung zu checken. Schlecht gelaunt und mit einer gewissen Wut im Bauch streifte sein Blick langsam durch die schwarze Leere. Wer zum Teufel buddelte ein Loch mitten in den Strand von Junon und stellte hier dann nicht wenigstens eine Fackel auf? "... wo bin ich?", fragte er sich selbst und hörte etwas hinter sich, etwas großes. Das fremde Objekt schien nicht darauf zu bestehen sich leise zu bewegen, also ging Reno von etwas monsterartigem aus. Mit einem schnellen Blick über die Schulter lief er los - so schnell er konnte, spürte die Erde unter seinen Füßen erbeben, als sich etwas tief in sie zu bohren schien. Er wausste nicht einmal warum er versuchte zu überleben, schließlich wusste er nicht einmal wo er hier überhaupt hineingefallen war. Seine Schritte wurden mit der Zeit leiser, was bedeutete das er sich eine Wand näherte. Also streckte er seine eine Hand aus und lief an der Wand entlang. Er hörte die lauten Geräusche immer näher kommen, vernahm die Schreie eines Sandwurmes und wunderte sich verständlicherweise was so ein Vieh unter Junons Strand zu suchen hatte. Ja, wie tief unter Junon war er hier eigentlich und wer könnte hinter all dem stecken? Der Sandwurm an sich wohl kaum. Doch nicht etwa... dieser Black Cat? Reno war schließlich nicht blöd und als er einen Gedanken daran verschwendete, fand er etwas, das sich wie eine Türklinge anfühlte. Er öffnete das Tor, wurde von dem hellen Licht geblendet und sah nur noch die riesigen Zähne des Sandwurms, wie der dicke Körper nicht durch das Portal hindurchpasste und der Wurm stecken blieb. "Mistvieh!", hielt sich der Turk den Arm und konnte durch das grelle Licht kaum etwas sehen. Trotzdem stand er auf und machte sich daran das Tor zu schließen, als der Wurm ein Sekret ausspuckte - ein ätzendes. Das war es also, was er in dem dunklen Gang ständig zischen hörte. Angewidert schloss er das Tor, bekam nur wenig von dem grünen Schleim ab und brauchte erstmal einige Minuten um sich ernaut zu besinnen. Spiegel. Überall. Anscheinend wusste da jemand genaustens über ihn bescheid, denn mit einem dunklen rot, Blut, stand überall geschrieben: "Mörder!" Mit zusammengezognenen Augenbrauen dachte er nach - wollte dieser Jemand mit dem vorherigen Raum etwa seine Schnelligkeit auf die Probe stellen? Zu jeder Seite, oben und unten - überall sieht er sein eigenes Gesicht, seinen zerissenen Anzug und die weggeätzte Stelle, dieses eine, gravierende Wort... Da er nicht ewig nur herum stehen konnte, machte er sich auf den Weg den Ausgang dieses Raumes ausfindig zu machen... jemand spielte ein Spiel mit ihm... und egal wer dieser Jemand war... er würde es büßen. Er suchte... lange und beschwerlich, fand den Ausgang einfach nicht. "Ich habe jede Schrift angefasst... dabei müsste der Ausgang das richtige Blut tragen... ich müsste es wegwischen können." Mittlerweile wusste er nicht einmal mehr, wie er zurück zum Wurm kam um sich evtl. von ihm verspeisen zu lassen. Wie frustrierend... Erschöpft lies er sich an der Wand niedersinken, schüttelte den Kopf und starrte dann auf den Spiegel vor ihm. Das Blut hinter ihm war verschmiert und somit bildete sich ein hinterhältiges Grinsen auf seinen Lippen. "Wo auch immer du bist! Das hier ist für dich!", rief er und streckte den Mittelfinger in die Höhe. Mit Wucht durchbrach er die Tür, die sich als normaler Eis-Zauber herausstellte. Ja, selbst wenn es dieser Black Cat war... er sollte sehen, dass man einen echten Reno nicht so einfach in die Knie zwingen konnte und doch... blieb ihm plötzlich das Herz stehen. Ein riesiges Drachenmonster stand im Raum. Grün, schuppig und vor allem die gelben Augen schienen durch Agressivität zum leuchten gebracht. Vor dem Drachen hing ein kleiner Käfig in der Luft... ein kleiner Käfig, der es in sich hatte, denn in ihr steckte Leben - kostbares Leben. Der Rotschopf machte einige schnelle Schritte in Richtung des Drachen, näherte sich dem käfig, der weit über ihm hing. "RUDE!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)