It's my life von alika-chan ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Kapitel 2 Hermine driftete durch absolute Dunkelheit. Verzweifelt versuchte sie, sich zu bewegen, jedoch erfolglos. Immer kraftloser wurden ihre Versuche, immer verzweifelter ihr stummes flehen. Dann spürte sie einen Sog, der sie weiter in die Dunkelheit zog. Panisch versuchte sie sich dagegen zu wehren, konnte allerdings nichts ausrichten. Dann umfingen sie plötzlich warme Arme und eine beruhigende Stimme sprach zu ihr. „Keine Angst, Hermine, es ist alles wieder in Ordnung.“ Schnell löste sich Hermine von der ihr fremden Person und blickte so direkt in zwei Warme, blau-graue Augen. Ihr gegenüber stand ein Mädchen mit schulterlangen, braunen Haaren. Ein sanftes und warmes Lächeln auf den Lippen. „Hallo Hermine, mein Name ist Kana. Ich habe darauf gewartet, dich endlich zu treffen.“ „Du bist Kana...aber...was ist passiert?“ „Ich weiß es leider nicht. Ich spürte nur, wie unsere Kraft langsam wich und dann wurde das Siegel, das mich zurückhielt, auf ein mal gebrochen. Hermine, bitte, wir haben nicht sehr viel Zeit. Deine Energie weicht immer mehr aus deinem Körper.“ „Aber warum? Ich versteh es nicht.“ „Ich auch nicht, Liebes, aber darum können wir uns später auch noch kümmern. Ich werde dich jetzt zurückschicken und dir einen Teil unserer Kraft geben. Danach reden wir und ich erzähle dir etwas über uns, wenn du es möchtest.“ „Gut.“ „Sehr schön. Es wird im ersten Moment etwas unangenehm sein, wenn ich dir die Kräfte zurückgebe, aber das ist schnell vorbei. Wir sprechen uns dann gleich.“ Fast sofort spürte Hermine wieder den Sog, der sie zurückzog. Dann hörte sie noch Kanas Stimme: „Hab keine Angst, lass dich einfach treiben.“, ehe sie wieder in absoluter Dunkelheit versank. „Ich werde jetzt gehen, sie ist außer Gefahr.“, durchbrach plötzlich Tots Stimme die Stille im Mädchenschlafsaal Gryffindors. Luzifer wandte seinem Kopf dem Sprecher zu, ließ dabei zum ersten Mal Hermine aus den Augen. „Warte. Weshalb habt ihr entschlossen, sie leben zu lassen?“ „Weil es dich verletzt hätte.“, nach diesen Worten und einer kurzen Verneigung zu Luzifer verschwand Tot, ebenso plötzliche, wie er gekommen war. Ein schmerzhaftes Stöhnen seitens Hermine ließ Ginny und Luzifer schnell wieder zu ihr blicken. Einen kurzen Moment verspannte sich Hermines Körper, ehe er wieder weich wurde und sanft in die Kissen zurückglitt und dann die Augen langsam und gegen das Licht blinzelnd öffnete. ‚Kana?’ hörte Luzifer Krenjos Stimme in seinem Inneren. #Krenjo!#, erklang auch gleich eine weitere, eindeutig weibliche Stimme, was Luzifer zusammenzucken ließ. ‚Warum kann ich sie hören?’ #Gute frage.#, ertönte jetzt auch Hermines Stimme in Luzifers Kopf. Sofort schoss dieser in Richtung Hermine, die ihn nur aus großen Augen fragend ansah. ‚Das liegt daran, dass wir jetzt beide in dem Garten sind. Da ich eine Verbindung zu dir, Luzifer, habe und sie eine Verbindung zu Hermine könnt ihr euch über uns geistig miteinander unterhalten. Das verschwindet aber, wenn wir vollkommen mit einander verschmolzen sind.’ #Genau, aber erwarte ja nicht, dass ich dir helfe bei den Prüfungen zu schummeln.# Diese Aussage Kanas brachte Luzifer zum Lachen. Auch Hermine musste grinsen. „Ich glaub, ich mag sie.“, war ihr einziger Kommentar dazu. „Sie ist du. Wenn du sie nicht magst, magst du dich selbst nicht.“, meinte Luzifer breit grinsend. ‚Du magst mich doch, oder?’, erklang jetzt wieder Krenjos Stimme. ‚Ja, klar mag ich dich.’ ‚Dann musst du theoretisch auch dich selbst mögen.’ Luzifer blinzelte kurz ungläubig, während Hermine ihn fragend ansah. ‚So hab ich...das noch nie gesehen.’ #Ähm, Krenjo?#, ging Kana dazwischen. ‚Nicht jetzt, Süße, okay?’ #Okay, aber später.# „Ich...ich werd jetzt zu den anderen zurückgehen.“, meinte Luzifer schnell und stand auf. „Wir sehn uns dann beim Frühstück und esst nichts, ehe Krenjo euch durch Kana nicht das okay gebt. Sagt es bitte auch den anderen weiter. Ich erklärs euch später.“, damit verschwand Luzifer wieder in einem Nebel aus Regenbogenfarben. Er konnte die fragenden Blicke seiner besten Freundin nicht mehr ertragen. Er wusste, dass er es ihr irgendwann sagen musste, schon alleine, weil sie als seine selbsternannte Schwester ein Recht darauf hatte, aber er fühlte sich einfach noch nicht bereit dazu. Luzifer landete in seinem Zimmer und sein Blick wanderte fast automatisch zu dem Buch, dass auf seinem Schreibtisch lag. Da stand alles drinnen. Er hatte es in den Ferien geschafft, seine gesamte Kindheit bis zu dem Tag, an welchem er von Lucius gefunden wurde, niederzuschreiben. Ob er es ihr geben sollte? Er könnte ihren mitleidigen Blick, wenn er es ihr erzählt, nicht ertragen. Nicht von ihr. Nicht von Ginny oder den anderen beiden Weasleys. Auch nicht von Remus. Seufzend ging er auf seinen Schreibtisch zu und strich geistetsabwesend über den Titel, den er dem Buch gegeben hatte: Wahre Kriegsopfer. Nach kurzem hadern mit sich selbst Kopierte er mit einem Zauber das Buch fünf Mal und schrieb zwei Briefe dazu. Einen an Remus und einen an die Zwillinge. Mit einem erneuten Zauber verpackte Luzifer die Kopien und legte bei zweien den Brief dazu, ehe er die vier Päckchen in seine Schultasche steckte, diese schulterte und dann zurück in den Gemeinschaftsraum ging. Sofort wurde er von Tom in den Arm genommen. „Alles in Ordnung, kleiner Panther?“, fragte dieser besorgt. „Ja, alles wieder okay. Schicksal hat den Zauber gesprochen. Sie ist jetzt erwacht und die beiden unterhalten sich.“ ‚Luzifer, willst du ihm nicht sagen, was du vor hast?’ „Nein. Noch nicht. Und Tom, bitte frag nicht.“ „Okay. Aber du wirst es mir irgendwann sagen, oder?“ „Ich...mal sehn.“, damit löste sich Luzifer von Tom und ging zu Draco, Blaise und Pansy, die ihn besorgt musterten. „Habt ihr es ihnen erklärt?“ „Ja, sie wissen jetzt, wer du wirklich bist und auch, dass du jetzt auf unserer Seite stehst. Mehr nicht.“ „Gut. Dann...gehn wir jetzt in die Große Halle. Ich hab Hermine versprochen, dass wir uns dort treffen.“, mit diesen Worten schlurfte Luzifer weiter zum Ausgang des Gemeinschaftsraums. Die restlichen Slytherins folgtem ihm. Nur Tom blieb alleine zurück. /Was hat er nur. Hoffentlich sagt er es mir bald. Ich will ihn nicht so traurig sehn./, dachte der dunkle Lord, seufzte ein mal schwer und verschwand dann ebenfalls aus dem Gemeinschaftsraum in Richtung Küche, wo er sich in seiner Animagusform materialisierte um sicherzugehen, dass auch kein Schüler oder Lehrer, der zufällig dort war, ihn erkannte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)