Tanz und Gesang von YuriyKajomi ================================================================================ Kapitel 1: Ähm ... Einziges Kapitel ----------------------------------- Tanz und Gesang „Wo bist du, meine schöne Geliebte? Wo ist die Person, nach der mein Herz sich so sehnt? Ich spür dich doch, in meiner Nähe. Warum hältst du dich versteckt? Warum darf ich dich nicht sehen?“ Das reinste Wesen, was es wohl je gab, geht leicht durch das Gras auf einer Lichtung im Wald. In der Nähe ist ein See, so klar wie die Augen, des Mädchens und so schön, wie ihr Gesang. In der Nähe gleich, hinter einem Baum versteckt, bin ich, wohl eine der unreinsten Wesen und beobachte sie. Bin wie gefesselt, von ihrem Gesang und von ihrer Schönheit. Ihre Schneeweißen Flügel hat sie ausgebreitet und leicht dreht sie sich um ihre eigene Achse. Dabei wehen ihre Goldenen Haare im Wind. „Ich will so gern zu dir! Doch weis ich nicht, ob ich das darf! Ob ich zu dir darf… Du bist doch so ein reines Wesen und ich ein Dämon. Uns ist es nicht erlaubt, also hör auf nach mir zu rufen!“ Diese Zeilen höre ich mich selber singen. Leise zwar, doch ich weis, dass der Wind sie zu ihr bringt. Weiter beobachte ich sie, jede einzelne Bewegung, bemerke dabei, wie ihr Blick suchend umher irrt. Und ich weis, sie sucht nach mir. Nach mir, einer Dämonin, die ihre Aufmerksamkeit gar nicht verdient. „Komm zu mir, lass uns nicht daran denken! Komm zu mir, lass uns alle Ketten sprengen! Komm zu mir, mir ist alles recht! Komm zu mir, bevor ich mich verlier! Ich will nicht länger ohne dich sein! Will nicht länger deine Liebe missen!“ Wieder erklingt ihre Stimme und ich lausche ihr. Lausche die Worte, die sie singt. Spüre dabei ihre Sehnsucht, nach mir. Spüre all ihre Liebe, für mich. Kann ihr nun nicht mehr länger Widerstehen. Denn auch meine Sehnsucht nach ihr ist groß. Und mit den folgenden Worten, die nun etwas lauter sind, als zuvor, komm ich aus meinem Versteck. „Ich folge deinen Worten! Denn ich höre dein Herz, wie es mich ruft. Auch spür deine Sehnsucht! Doch gib Acht, meine Liebste! Dass uns keiner hier sieht! Es ist uns nicht erlaub, eine Sünde. Und wenn es jemand erfährt, geht es uns nicht gut!“ So leicht, wie sie zu vor im warmen Gras tanzte, kommt sie nun auf mich zu. Bleibt dann kurz vor mir stehen und streckt ihre Arme nach mir aus. Ich gehe einen Schritt auf sie zu und sie legt einen Arm um meine Hüfte und einen um meinen Hals. Ich lege meine beiden Arme um ihre Hüfte uns so bewegen wir uns leicht zu einer Musik, die nur wir beide hören. Dabei singen wir beide dieselben Zeilen, die so hoffnungsvoll und doch so unwirklich klingen. „Lass uns alle Grenzen überschreiten! Lass uns alle Regeln brechen! Lass uns für immer hier tanzen. Und lass uns immer hier singen. So das uns keiner kann trennen. Und man uns irgendwann vergisst. Dann können wir vereint sein, ohne dass es einen stört.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)