avatar - (leider noch kein name) von mitsuno (Die Geschichte einer Abtrünnigen) ================================================================================ Kapitel 3: rrrr keine idee >.< ------------------------------ Habt ihr i-welche vorschläge für nen kapinamen, mir fällt total keiner ein...>.<*kopf gegen wand hau* Vier Tage vergingen, in denen jeden Tag Training angesagt war, und zu Irohs Verwunderung lernte Akiyu erstaunlich schnell. Nach den ersten anfänglichen Problemchen ging alles glatt und keiner hatte Grund sich zu beschweren. Keiner außer Zuko. Er konnte sich beim Training einfach nicht konzentrieren, wenn ein paar Meter weiter Akiyu alberne Anfängerspielchen mit Feuerbällen trieb. „Die dienen zur Übung“, meinte sein Onkel Iroh, aber Zuko konnte sich beim besten Willen nicht daran erinnern, jemals solche Übungen gemacht zu haben. Doch sie wurde schnell besser. Und das war es ja, was ihn so aufregte. Sie, ein einfaches, schwaches Mädchen, das sie zufällig irgendwo in den Bergen aufgelesen hatten, lernte innerhalb von Tagen, wofür er als kleines Kind Jahre gebraucht hatte. Na ja, er hatte ja damals keinen Trainer gehabt, der Tag und Nacht mit einem übte... er hatte alles ganz alleine lernen müssen, und ihr fiel das alles gleich in den Schoß! „So geht das nicht!!!“, dachte er wütend, während er nach einer seiner Wachen schlug, mit der er gerade kämpfte. Er musste schnell besser werden! Unbedingt... „So“, sagte Iroh eines Tages schließlich, als er zufrieden Akiyus Fortschritte betrachtet hatte. „Ich denke, mit den Wachen kommst du jetzt klar, du solltest es mal gegen Prinz Zuko versuchen. Er wird sich sicher über einen stärkeren Gegner freuen.“ Doch ganz im Gegenteil; in Zuko kam alles andere als Freude auf, als sein Onkel ihm „anbot“, gegen Akiyu zu kämpfen. „Wenn es sein muss“, knirschte er zwischen zusammengebissenen Zähnen und legte sich ins Bett, da es schon spät am Abend war. „Morgen werde ich ihr schon zeigen, dass sie nicht so toll ist, wie sie glaubt! Dann kann sie mal sehen, was ein richtiger Feuerbändiger alles können muss!“ Der nächste Tag kam und Mittag rückte näher. Akiyu machte sich auf in Richtung Deck, denn gleich sollte ihr erster Übungskampf mit diesem Zuko stattfinden. Seit ihrem ersten Treffen hatte sie nicht mehr mit ihm gesprochen; sie hatte immer einen großen Bogen um ihn gemacht, denn er schien in letzter Zeit nicht sehr gut auf sie zu sprechen zu sein. Na toll, und jetzt durfte sie mit ihm kämpfen, von Angesicht zu Angesicht. Sie freute sich nicht gerade darüber; Zuko war ihr vom ersten Moment an irgendwie unheimlich gewesen. Er lief immer mit so einem Gesichtsausdruck durch die Gegend, als wolle er dem nächsten, der ihm über den Weg lief, den Hals umdrehen. Langsam trat sie auf das sonnenüberflutete Deck hinaus und schaute sich um. Iroh wartete schon, Zuko nicht. „Er wird sicher gleich kommen, du kannst dich ja schon mal warm machen, es wird nicht leicht gegen ihn“, sprach er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. Sie befolgte seinen Ratschlag und übte etwas, dabei immer wieder dieselben Worte in Gedanken runterratternd: „Achte auf die Atmung, spüre die Sonne... achte Auf die Atmung, spüre die Sonne...“ Sie wollte diesen Kampf gewinnen; nicht etwa weil es ihr Spaß machte oder aus Ehrgeiz, aber, dachte sie sich, je schneller sie zur Top-Feuerbändigerin wurde, desto eher konnte sie sich irgendwo vom Schiff absetzen und ein ganz normales Leben leben... Von hinten nahm sie Schritte wahr. „Prinz Zuko! Schön, dass ihr da seid! Kann es losgehen?“, hörte sie Irohs Stimme sagen. Langsam drehte sie sich um. Da stand er nun, direkt vor ihr, starrte sie mit hasserfülltem Blick an, sagte aber nichts. „Los!“, ertönte plötzlich die Stimme seines Onkels und auf das Signal hin ließ er Flammen aus seinen Händen schießen und stürzte auf sie zu. ...Das kannte sie doch schon! Geschickt wich sie seinem Schlag nach unten aus und brachte ihn mit einer Kreisbewegung ihrer Beins ins Stolpern, was sie auch prompt ausnutzte, um wieder aufzuspringen und eine riesige Stichflamme in seine Richtung zu schleudern. „Könnte dir so passen!!!“, schrie er plötzlich, wehrte mit einem Schwungholen seines Arms die Flammen ab und schwang sich wieder auf die Beine. Ein weiterer Flammenball, ein nächster Handgriff, und – Akiyu lag am Boden, besiegt und sich mit vor Schmerz verzogenem Gesicht die Seite haltend. Zuko hatte ihr den Großteil ihrer rechten Seite verbrannt, und sie hätte schwören können, er hatte es mit voller Absicht getan. Sie spürte, wie sein Schatten auf sie fiel, als er an sie herantrat. „So, da siehst du es“, hörte sie seine kalte Stimme über ihr, „du solltest dich nicht überschätzen, oder hast du etwa geglaubt, ein dahergelaufenes Mädchen wie du hätte nach nur ein paar Wochen Training die geringste Chance gegen mich?“ Sein Schatten wich von ihr und seine Schritte entfernten sich. Eine Weile lag sie noch reglos da, wartete darauf, bis der Schmerz der Verbrennung etwas vorüberging, doch da hätte sie noch eine Ewigkeit so rumliegen können, das wusste sie. Also rappelte sie sich schließlich mühsam auf und starrte wütend in die Richtung, in die Zuko Verschwunden war. „Dieser verdammte...“ Iroh kam mit besorgtem Blick auf sie zu. „Ich muss mich wohl für meinen Neffen entschuldigen, ich hätte nicht gedacht, dass er so ausrastet... ihr hättet doch noch nicht zusammen kämpfen sollen, es tut mir Leid...“ Akiyu versuchte krampfhaft, ein Lächeln zustande zu bringen, was ihr aber anscheinend nicht so recht gelingen wollte. Stattdessen sagte sie langsam: „Es... ist schon gut. Ich leg mich jetzt besser hin...“ Der Schmerz wurde immer schlimmer, aber sie wollte sich bloß nichts anmerken lassen und drehte sich langsam um, um zurück in ihr Zimmer zu gehen. Langsam setzte sie einen Fuß vor den anderen, mit zusammengebissenen Zähnen ignorierte sie das Stechen in ihrer Seite. Ihre Sicht verschwamm immer mehr, das Rauschen des Meeres wurde hallte merkwürdig dumpf in ihrem Kopf wider, sodass es schmerzte... “Akiyu!!!“ ...Was war passiert? Akiyu öffnete die Augen. Der Schmerz in ihrer Seite weckte die Erinnerung an den Kampf mit Zuko wieder. Aber ihr Kopf war klar. Unwillkürlich musste sie lächeln. Sie lag schon wieder in diesem Bett, wie viele Tage, wusste sie nicht, ein paar werden es wohl gewesen sein... War es vor ein paar Wochen, als sie das erste Mal dieses Zimmer erblickte, nicht dasselbe gewesen? Nur diesmal wusste sie wenigstens, wo sie war. Sie hörte die Tür aufgehen, dann Schritte. Bestimmt Iroh, der ihr wieder mal eine Tasse Tee vorbeibringen wollte, damit sie sich schnell besser fühlt. „Was grinst du denn so blöd vor dich hin, hast du nichts anderes zu tun?“ Akiyu zuckte zusammen, als sie die Stimme erkannte. Erschrocken blickte sie Zuko an, der vor ihrem Bett stand und mit unverkennbarer Abscheu in den Augen auf sie heruntersah. „W-was machst du hier?“, fragte sie schließlich nach einer kurzen Schweigepause, die die beiden sich nur weiter angestarrt hatten. „Neue Verbände bringen, die alten müssen ausgewechselt werden, was dagegen?“, erwiderte er barsch, und jetzt bemerkte sie auch den kleinen Stoffballen, den er in der Hand trug. Jetzt war sie total baff. Zuko, der Zuko, wollte ihr ernsthaft helfen??? Ihren perplexen blick richtig deutend, fügte er noch schnell hinzu: „Denk ja nicht, ich mache das hier freiwillig. Onkel hat mich dazu gezwungen. Es wäre doch „meine Schuld“ gewesen, hat er gesagt, und nun soll ich „gefälligst das wieder gut machen, was ich angestellt habe“. So was blödes... Also los, ich denke, den alten Verband abnehmen kannst du auch selber!“ Irgendetwas unverständliches vor sich hinbrummend wollte Akiyu den Verband lösen, hielt jedoch inne, als sie sah, dass er um ihren kompletten Oberkörper gewickelt war, einschließlich ihrer... Sie schluckte. Immerhin war sie ein Mädchen von 16 Jahren, da hatte man schließlich eine gewisse Zurückhaltung gegenüber anderen was den nackten Oberkörper anbelangte. Schützend hob sie die Arme etwas vor die Brust und starrte Zuko feindselig an. „...Hast du mir auch die alten Verbände umgelegt?“ Dieser verstand anscheinend irgendwie nicht. „Hä? Ja, klar, wieso?“ Wütend ballte sie die Fäuste. „Ich glaube, ich kann meine Verbände alleine wechseln, danke“, sagte sie mit schneidender Stimme, was eigentlich ein eindeutiges Zeichen für Zuko war, das Zimmer zu verlassen, aber er rührte sich keinen Zentimeter. „Was redest du da!?! Das sieht doch ein blinder, dass du das nicht schaffst!!!“ „Ach ja, was kümmert es dich denn!?! Hau einfach ab, ok???“ „Ich denk nicht dran, wenn ich dir nicht helfe, wird Onkel-“ „Mir ist EGAL, was er wird, sag ihm, dass ich gut alleine klar komme und HAU AB!!!“ „Aber-“ „RAUS, HAB ICH GESAGT!!!“ „Von mir aus, mach doch, was du willst!!!“, schrie Zuko wütend, knallte die sauberen Verbände wütend auf den Boden und stampfte aus dem Zimmer, natürlich nicht ohne vorher die Tür mit voller Wucht zuzuschlagen. „Versteh da einer die Frauen, WAS SOLL DER SCHEIß??? ONKEL, ICH BRING DICH UM!!! Ich hab doch gesagt, wir brauchen die nicht an Bord, aber NEIN, auf MICH hört ja keiner!!!“, hörte Akiyu ihn noch durch das ganze Schiff schreien, begleitet vom Knallen vieler weiterer Türen, bis seine Rufe schließlich verstummt waren. „Was bildet der sich eigentlich ein“, dachte sie wütend und machte sich daran, die Verbände zu lösen. Sie hätte ihm wirklich zu gerne den Hals umgedreht! Aber zum Glück hatte sie sich zurückhalten können, wer weiß, was er ihr sonst noch alles weggebrannt hätte, er hatte ja bereits gezeigt, dass er keine Skrupel zeigte und leider auch der bessere von ihnen war... Es kostete sie wirklich einige Mühe, die Verbände zu wechseln, denn jede Bewegung tat immer noch weh. Noch dazu wollte sie lieber nicht hinsehen, als der Verband ab war und sich unter ihrer weggebrannten Haut das rote, glänzende Fleisch zeigte, kein wirklich schöner Anblick... Doch nach einer ganzen Weile Rumplackerei war es schließlich doch geschafft. Sie ließ sich nach hinten zurück auf das Bett fallen und hatte unglaublich Spaß daran, die nächste Zeit lang nur noch die Decke anzustarren, da sie ja sowieso nichts anderes machen konnte als hier rumliegen. Jemand kam rein. Wenn das schon wieder dieser Typ war, dann... Aber es war nicht Zuko, dieses Mal war es wirklich Iroh, der natürlich wie erwartet ein Tablett in den Händen hielt mit Tee und etwas zu Essen. Sie lächelte ihm entgegen, als er reinkam. „Zuko erzählte mir, dass es dir besser geht, also dachte ich, ich bringe dir eine Kleinigkeit vorbei... er war aber auch ziemlich wütend, ihr scheint euch irgendwie gestritten zu haben, oder?“ Schlagartig verschwand das Lächeln aus Akiyus Gesicht, als sie erwiderte: „Ja, es war weil dieser Möchtegern-Chef einfach so... er ist einfach so... uärks!“ Dieser Ausdruck traf wohl am besten, was er war. Iroh stellte das Tablett ab und setzte sich auf einen Stuhl neben Akiyus Bett. „Weißt du“, begann er, machte dann aber eine kurze Pause, wie um sich gut zurechtzulegen, was er sagen wollte, „lass mich dir eine Geschichte erzählen... Genaugenommen die Geschichte eines gewissen Prinzen namens Zuko, ich denke, du wirst ihn besser verstehen, wenn du sie gehört hast.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)