Seltener Besuch von Karu (Armer Jiraiya) ================================================================================ Epilog: Licht der Nacht ----------------------- Zuerst will ich erwähnen, das die Outkasts DEFFINITIV rauskommen. Hab sogar schon Kapitel fertig abgetippt *g* Zum Kapitel: Ich bin ENDLICH auch mit dem Epilog fertig geworden *puh* Eigentlich sollte es einer werden, dann waren es zwei und jetzt habe ich beide in einen Epilog geschrieben. Sie sind durch einen größeren Absatz getrennt, weil der 2. Teil nach dem 1. spielt (logisch nicht xD). Genaue Daten und zeitliche Abstände kann ich nicht geben, aber ihr könnt euch gern selbst welche ausdenken^^ „Warum sagtest du noch Mal, haben wir diesen Drecks-Leader beim ersten Kampf nicht erwischt?“ „Du solltest nicht reden!“ „Was macht das jetzt noch groß?“ „Verdammter Idiot! …warum machst du auch solchen Scheiß?“ „Weil ich egoistisch genug bin, dir nicht beim Sterben zu sehen zu wollen.“ „Hör endlich mit dem verflixten Grinsen auf!“ „Lass mir doch… ärg, ärg…“ „Jiraiya! Ganz ruhig bleiben.“ „Bäh, ich habe den Geschmack von Blut nie gemocht. Außerdem werde ich dir schon nicht davon laufen Süße.“ „Halt den Mund und beschränk dich auf dein dreckiges Grinsen!“ „Shizu… nimm deine Hände da weg, das ist sinnlos.“ „NEIN!“ „Doch, hrn…“ „Aber-“ „Ich krepiere hier, kapier das doch endlich.“ „Und was, wenn ich nicht will, dass du hier krepierst?“ „Ich, ärg… du den ersten Sieg… ich den Letzten…“ „Das ist nicht gerecht…“ „…was im Leben ist schon fair…“ „… Jiraiya…? Jiraiya! …nein, bitte nicht…“ „…“ „JIRAIYA!“ Aufgeschreckt, scheinbar durch nichts, erhob sich eine junge Frau, fast noch ein Mädchen, auf ihrem Stuhl am Küchentisch. Sie sie öffnete die Vorhänge vor dem Fenster und starrte unbewegt in die klarste Nacht seit langem hinaus. Von einer innerlichen Unruhe ergriffen öffnete sie mit einem geschickten Handgriff die Terrassentür und trat in die Dunkelheit hinaus, beschienen nur von den abertausenden Sternen am wolkenlosen Himmel. Sie wusste das etwas nicht stimmte… nicht stimmen konnte… als würde ein immer heftigeres Beben die Erde erschüttern. Es bewegten sich einzig die Blätter der Bäume im lauen Nachtwind, trotzdem war dieses friedliche Bild allem Anschein nach nur Fassade… …oh ja, sie hatte es gewusst, noch bevor ihre Ohren den alles übertreffenden Schrei hörten und ihr Geist wie von einer immensen Explosion durchdrungen wurde. Die Augen fixierten den Punkt tief im Wald, von dem die aufgeschreckten Vögel aufstiegen und panisch ihr Heil in der Flucht suchten. Von dort breitete sich ein Licht aus, stärker als alles was sie bisher gespürt hatte und heller als die Sonne. Eine Lichtsäule erhob sich in den Himmel und machte die Nacht zum Tag. Es herrschte grabesstille in der gesamten Umgebung, kein Vogel kreischte mehr ängstlich und keine Blätter rauschten im Wind. Nur undeutlich bekam sie mit, wie irgendwo unter ihr ein Ploppen zu hören war und wenig später ein überdurchschnittlich großer, schwarzgrauer Wolf aus einer Rauchwolke erschien. Das majestätische Tier hob seine Schnauze zur Lichtsäule empor und stimmte ein jaulendes Klagegeheul an, dass, wenn ihr die Tränen nicht schon in Sturzbächen die Wangen hinter gelaufen wären, sicher eben dies bewirkt hätten. Dennoch ließ ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter als sie sich bewusst wurde, wem der König der Wölfe sein Abschiedslied sang… Kurz darauf meinte sie ein erneutes Geräusch zu hören, wandte ihren Kopf aber nicht nach unten. Stattdessen konzentrierte sie sich auf die anderen Stimmen, die mit der Zeit in das Geheul des Wolfes einfielen oder es auch nur für Momente durchbrachen… …eines klang wie das Zischen einer Schlange, Sekunden darauf folgte der Schrei eines Adlers… ein Hund verstärkte den Gesang seines wilden Kameraden… sie glaubte sogar das Zischen einer frisch entzündeten Pfeife und den schrillen Wutschrei eines Affen zu hören… Ob das alles Einbildung war oder nicht, hätte sie in diesem Moment selbst nicht sagen können. Das Licht, welches denselben leuchtend hellblauen Farbton wie ihre Augen besaß, ging zurück, verblasste allmählig… mit ihm verblassten auch die Stimmen der Tiere, als würden sie sich dem Schicksal unterwerfen… Doch sie machten nicht der vorherigen Stille platz, sondern einem Trubel aus den unterschiedlichsten Stimmen… …die junge Frau nahm sie schon lange nicht mehr war. Sie war auf die Knie gefallen, hielt sich krampfhaft haltsuchend am Geländer der Terrasse fest… die Seelenspiegel blickten jedoch noch immer in Richtung der Stelle, die vor Minuten noch vom Licht erhellt wurde… als suchte in der Finsternis der Nacht nach einem letzten Funken Helligkeit… Gedankenverloren wanderte eine die Frau durch das Dorf Konoha Gakure. Ihre blauen Augen betrachteten die einzelnen Häuser, wanderten an den Ständen und Geschäften vorbei und fixierten schließlich die Richtung, in der irgendwann das Südtor auftauchen musste. Immer wieder blieben verschiedenen Leute stehen, als sie sie erblickten und verneigten sich, nur um kurze Zeit später weiter zu gehen. Andere grüßten die Frau mit einem ehrerbittlichen Nicken oder einen freundlichen Lächeln. Am Rande bemerkte sie dieses ungewöhnliche Verhalten und wunderte sich innerlich. „Was ist denn mit denen los? Seit wann verneigen sich alle vor mir? Komisch, sehr komisch! Und sie Lächeln auch noch alle so… keine Ahnung wieso… …Anscheinend hab ich wieder irgendwas verpasst, war ja eigentlich klar…“ Eben war sie am Tor angekommen, da traten auch schon zwei Männer, die etwa in ihrem Alter waren, aus einer Seitengasse. Der eine hatte längere, schwarze Harre und kohlrabenschwarze Augen, in denen der Schalk blitzte. Sein Partner hatte dieselbe Augenfarbe, wenn auch mit einem leichten Rotstich, allerdings strahlten seine Seelenspiegel eher Ruhe und Gelassenheit aus, seine dunklen Haare waren kurz geschnitten. Kaum hatten die Beiden die Blauäugige entdeckt, steuerten sie auch schon auf diese zu. „Na, wie fühlt man sich so als frisch gebackene Hokage?“ „Oh man, so doof kann ja wieder Mal nur ich sein… Ich hab allen ernstes vergessen, dass ich seit heute Morgen Hokage bin…“ „Ne jetzt… sag nicht, dass du das über deine Gedanken schon wieder vergessen hast!“ „Hab ich nicht!“ „Klaaaaaaaaaaaaar, hast du nicht…“ Die Stimme des Schwarzhaarigen triefte nur so vor Ironie. So was konnte nur seiner ehemaligen Teamkollegin passieren! Langsam begann die Hokage zu schmollen, dass er ihr das auch noch unter die Nase reiben musste! Ein leises Seufzen verließ ihre Lippen, sie war indirekt selber schuld… „Okay, ich habs kapiert! Wenn ihr ein Bisschen hier wartet, dann können wir nachher noch was Essen gehen. Wie ich meinen Cousin kenne, dürfte er nicht weit vom Ramenstand entfernt sein.“ „Du gehst zur Lichtung?“ „Ja, es wird nicht lange dauern.“ Mit einem leichten Nicken schritt sie an den beiden Shinobi vorbei, um den riesigen Torbogen an der Dorfmauer zu passieren. Den Wachen schenkte sie ein freundliches Lächeln. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel, und obwohl es schon später Nachmittag war, kam man doch ganz schön ins Schwitzen. Es war Hochsommer und nur der frische Wind machte die Temperaturen einigermaßen erträglich, trotzdem schwirrte die Luft und es war unangenehm schwül. Sie wich vom Hauptweg ab und setzte ihren Weg auf einem schmalen Pfad fort. Nur sehr wenig Licht drang durch die Kronen der, hier uralten, und majestätischen Bäume. Die Hokage hing schon wieder ihren Gedanken nach, bis sie bemerkte, dass die Pflanzen langsam jünger wurden, die Stämme der Bäume an Umfang abnahmen und der gesamte Wald lichter erschien. Schon stand sie auf einer freien Fläche, einer Lichtung mitten im Herzen des Waldes. Dort, im Zentrum des Platzes, ragte ein riesiger, dunkelblauer Obelisk empor. Er war bestimmt 50 Meter hoch und beherrschte die gesamte Landschaft, denn er war selbst aus einem Radius von mehren Meilen noch gut aus zu machen. Andächtig glitten die schlanken Finger der jungen Hokage am, sogar in dieser Hitze unvergleichlich kühlen, Stein entlang. Ihre Augen erfassten die feinen weißen Linien, die sich durch das Gestein zogen, kleinen Adern gleich. Zwischendurch warf sie auch einzelne Blicke auf die strahlend hellblauen Ornamente, die sich bis zur Spitze am Obelisken entlang streckten. Selbst in tiefster Nacht waren sie zu erkennen, leuchtenden den Reisenden aus dieser schier unerreichbaren Höhe den Weg. Bekümmerst dachte sie an die Nacht zurück, in der das riesige Bauwerk entstanden war. Damals war sein Licht im Dunkel der Nacht erloschen, doch seit dem darauf folgenden Tag hatte er sie nie im Stich gelassen. Der Obelisk war etwas beständiges, dass jedem Angriff, ob von der Natur, einem Tier oder einem Menschen widerstanden hatte und es auch weiterhin tun würde. Ohne es wirklich zu steuern, wurden ihre Pupillen schmaler und sie stierte in die tiefen des Steins, durch den sonst keiner zu sehen vermochte, geschweige denn, dass es je einer probiert hätte. Doch sie konnte es, obwohl Kaoru selbst diese Gabe oft genug zu wieder war. Ein unerfindlicher Wunsch aus dem Unterbewusstsein ihrer Seele wollte das sehen, was so vielen verwehrt blieb und von dem so wenige mussten… Unruhig fixierten ihre Augen das, was das den Obelisken ausmachte, wozu er überhaupt erst geschaffen worden war… …die beiden Menschen, die im inneren des Steins versiegelt waren. Rücken an Rücken, die Arme ineinander verschlungen, standen sie so eng, dass sich die Strähnen weißen und schwarzen Haares zu einem dichten Schleier zusammenschlossen. …Jiraiya und Shizuka… ….vereint, scheinbar für die Ewigkeit …erhalten in diesem Kunstwerk des Lichts… Seufzend schüttelte sie den Kopf, deaktivierte ihr Kekai Genkai und wandte sich von dem skurrilen Bild ab. Oft schon hatte die junge Frau stundenlang melancholisch auf diese eingefrorene Szene geblickt, ohne auch nur eine Antwort auf die vielen Fragen zu finden, die ihr Gewissen so belasteten. Lautlos verließ sie die Lichtung und trat wieder in den kühlen Wald hinein. „Kaoru!“ Irritiert fuhr die Hokage aus ihren Gedanken noch und drehte den Kopf zu dem Punkt irgendwo vor ihr auf dem Waldweg, von dem die Stimme gekommen war. Ein leichtes Lächeln umspielte ihre Mundwinkel, als sie die Straße zum Dorf wieder erreichte und einen blauen Blitz auf sich zuschießen sah. „Arashi, wie geht’s meinem Lieblingscousin?“ „Ich bin dein einziger Cousin… aber mir geht’s trotzdem gut!“ „Dann ist ja alles okay.“ Aus den Augenwinkeln sah sie, wie zwei weitere Gestalten angespurtet kamen, die sie schnell als Shisui und Shigeru erkannte. „Tut mir leid, aber der Kerl kommt uns immer wieder davon…“ Schnaufend stürzte Shisui die Hände auf die Knie, verriet aber durch sein breites Grinsen, das ihn diese Tatsache nicht wirklich kümmerte. Mit einer abwehrenden Handgeste schritt sie sie an ihm vorbei und betrachtete Shigeru, dessen Gesicht vom Lauf noch leicht gerötet war. Die paar Sonnenstrahlen, die durch das dichte Geäst der Bäume hindurch drangen, spielten mit seinem Haar und verliehen ihm eine Art mysteriösen Glanz. „Ähm… ich will dich ja nicht stören Kaoru, aber so sehen normalerweise Männern Frauen an, und nicht umgehrt!“ Das dreckige Grinsen ihres ehemaligen Teamkollegen trieb dem armen Shigeru die Röte noch mehr in die Wangen. Die Hokage hob nur belustigt eine Augenbraue, die Situation erinnerte sie an eine bestimmte Szene aus ihrer Kindheit „Mama, Dad war mit mir an den heißen Quellen! Wir haben toll gebadet, das Wasser war so schön warm und wir haben ganz viele nackte Frauen gesehen!“ „…Jiraiya!“ „...hm…“ „Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?“ „Ähm… es war nicht so, wie du denkst?“ „Falsche Antwort!“ „Bleib ganz ruhig Shizu.“ „…“ „HILFE!“ Mit einem listigen Grinsen kehrte sie in die Gegenwart zurück. „…sagt eine ganz normaler Uchiha… weil du ja so abweisend, stumm und eiskalt bist Shisui!“ Arashi prustete und auch Shigeru konnte sich ein hämisches Lachen nicht verkneifen. Er war ja selber Schuld, wenn er sie immer provozieren musste. Während des Gesprächs hatte die kleine Gruppe ihren Weg zu Konohas Südtor fortgesetzt und waren jetzt schon in Sichtweite es Tores. Und prompt wurden die zwei Wachen erkennbar, die sich allem Anschein nach über irgendetwas stritten. „Du hast mir gar nicht zu sagen Zicke!“ „Ich bin deine große Schwester, und du wirst jetzt gefälligst auf mich hören!“ „Warum sollte ich?!“ „Weil du Chunin bist und ich Jonin und jetzt schwing deinen A-“ Die rosahaarige Frau stoppte in ihrem Satz, als sie die Gruppe um die Hokage erblickte, die sich über ihre „Meinungsverschiedenheit“ scheinbar köstlich amüsierten. „Ich weiß, ihr habt euch lieb, aber könntet ihr trotzdem ab und zu einen kurzen Blick auf sie Straße riskieren? Dann sieht es zumindest so aus, als würdet ihr Wache halten.“ „Entschuldige, kommt garantiert nicht wieder vor.“ „…warum glaube ich das bloß nicht?!“ „Weil du sie einfach zu gut kennst!“ Langsam wandte die Hokage ihren Kopf zu den braunhaarigen Zwillingen um, die gerade in das Gespräch hinein geplatzt waren. „Wird wohl so sein… Ich wollte Ramen essen gehen, kommst du mit Arashi?“ „Wozu fragst du noch?“ „Dumme Angewohnheit…“ „Okay, dann komm. Ich hab Hunger!“ Überglücklich zog der Kleinere die Hokage hinter sich her in Richtung Ramenstand, Shigeru und Shisui dicht auf den Versen. „Sie sehen glücklich aus… SIE sieht glücklich aus.“ „Kaoru ist jung und sie kommt nach ihren Eltern… sie wird es schaffen.“ „Das habe ich nicht bestritten! …Es kommt mir nur manchmal so vor, als sei der Preis zu hoch gewesen… sie hätten noch so lange leben und ihr Kind aufwachsen sehen können, wie wir es getan haben und noch tun… …sie wären stolz auf ihre Tochter gewesen!“ „Das waren sie immer und sind es bestimmt noch… irgendwo in einer anderen Welt.“ „…bestimmt hast du recht…“ Mit einem zufriedenen Seufzen ließ sich die Frau an die Brust des Mannes hinter ihr fallen und beobachtete durch das Fenster weiter die paar Menschen, die immer kleinere Punkte in der Ferne wurden. Es gibt noch so viel zu sagen, so viele neue Schicksale und Lebenswege… aber das alles gehört nicht hierher… …denn dies ist die Geschichte von Jiraiya und Shizuka, die hier ihr Ende findet. Das zarte Band, das einst auf einer Lichtung im Wald gesponnen wurde und sich Jahrzehnte später genau auf der selben Lichtung aufgelöst hat. Mit dem Verstehen für den anderen hatte es begonnen und mit der Liebe zu einander hat es geendet. Wo ein Leben erlischt, beginnt ein Neues. …So werden noch viele Generationen vorbeiziehen und andere Geschichten geschrieben werden – bis sie am Ende der Tage schließlich alle erzählt wurden. Dann schließt sich das Buch… …bis das nächste Kapitel des Lebens geschrieben wird. The End! Vielen Dank an alle Kommischreiber und Leser meiner FF. lg Blacky Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)