Die Macht der Nacht- Es ist dein Schicksal von abgemeldet (eine andere story wie edward und bella sich treffen) ================================================================================ Kapitel 45: 44.Kapitel: Mitternachtsball ---------------------------------------- 44.Kapitel: Mitternachtsball Wie sie es gesagt hatte, stand Mary wieder in der Tür und lächelte sie wartend an. Als ob Bella es nicht schon wusste entstand auf dem Gesicht der Vampirfrau plötzlich ein mitfühlender aber dennoch wachsamer Ausdruck. Natürlich hörte sie Bellas rasendes und vor Aufregung beinahe aussetzendes Herz. Jeder Faser in ihrem Körper wehrte sich dagegen vorwärts zu laufen, doch es war zu spät um umzukehren, dass hier war nun ihr leben und da musste sie durch. Endlich hatte sie die gefunden, zu denen sie gehörte. Mit zitternden Knien lief sie hinter Mary her, sie wusste wie immer nicht genau wo sie war, aber sie vermutete, dass sie auf dem Weg zu der großen Halle waren. Und sie sollte Recht behalten, Vlad und Luca und natürlich Edward warteten bereits vor der reich verzierten Flügeltür. Sophia, Will und Emma und Dylan standen etwas abseits. Doch Bella hatte keine Ahnung, wer das blonde Vampirmädchen war, mit dem Edward redete. Es gab keinen Zweifel daran, dass sie ein Vampir war, denn als sie Bellas Anwesendheit bemerkte ging ein Beben durch ihren Körper und sie drehte sich abrupt zu Bella um. Ihr zu erst neutraler Blick wandelte sich, als sie Bella erkannte, in eisige Abneigung um. Edward hatte es auch bemerkt und wandte sich ohne etwas zu sagen, von ihr ab. Auch über sein Gesicht huschten die unterschiedlichsten Gefühlsregungen als er Bella betrachtete, doch die waren ausnahmslos positiv. Er blieb so nahe vor Bella stehen, dass ihre Stirn beinahe seine Brust berührte. Mit einem Schmunzeln auf seinen perfekten Lippen beugte er sich zu Bella herunter. „Ich dachte immer, ich hätte schon alles gesehen… doch du… übersteigst all meine Fantasien.“, flüsterte er mit seiner betörend schönen Stimme. Bella musste ihren Kopf in den Nacken legen um Edward in die Augen sehen zu können, so fröhlich hatte er schon lange nicht mehr ausgesehen, er freute sich so sehr auf diesen Ball… Sein intensiver Blick ließ ihr Blut unter ihrer Haut kochen. Ein tiefer Gong ließ sie zusammen schrecken. „Es geht los!“, erklärte Edward mit erster Stimme. Es hörte sich beinahe so an, als wäre er nervös. Die große Flügeltüre schwang auf und an Bellas Ohren drang silberhelles Gemurmel. Vlad und Mary traten mit einer unvorstellbaren Anmut vor und wandelten in einheitlichem Rhythmus in die große Halle, das Gemurmel wurde deutlicher. Nach Edwards Eltern folgten Luca und das blonde Mädchen. Die beiden sahen so perfekt zusammen aus. Sie konnte sich die Frage nicht verkneifen. „Wer ist sie?“ Edward wusste natürlich sofort, wen sie meinte. „Das ist Danica… eine entfernte Cousine. Danica musste sie gehört haben den sie wandte ruckartig ihren Kopf um und starrte die beiden seltsam ausdruckslos an. Bellas Herz begann schon wieder schneller zu schlagen. „Bella!“, begann Edward besorgt. „Was…?“ „Beruhige dich… es wird dir nichts… Wir müssen los!“, erklärte er plötzlich als hätte ihn jemand gerufen. „Warte hier bis ich dich rufe.“ Bevor auch er durch die riesige Tür draht küsste er sie noch einmal auf die Stirn und war dann verschwunden. Bella trat näher zu William und den anderen. Sie warteten ebenso gespannt und stumm wie Bella. Ein kleiner Spalt gewährte Bella Einblick in die festlich geschmückte Halle. Sie war nicht überladen oder hatte irgendwelche Exotischen Besonderheiten, aber irgendetwas verströmte eine unheimliche festliche Atmosphäre, ob es an der Anwesenheit von so vielen Vampiren lag? Bella fühlte sich wie in einem Märchen… denn so war es, märchenhaft und schon beinahe unvorstellbar. Wie ein Zauber der sich über das Schloss gelegt hatte. Sie konnte nur einen kleinen Ausschnitt sehen, aber das reichte ihr schon, da waren unzählige Menschen… nun ja unzählige Vampire traf es wohl eher. Alle unglaublich schön und anmutig und so übernatürlich in jeglicher Hinsicht. Sie trugen wunderschöne kunstvolle Ballkleider oder Anzüge, alle schienen Maßgeschneidert zu sein. Dennoch wirkten sie nicht wie ihre Alltagskleidung eher wie traditionelle Kleider, die zu solchen Anlässen getragen wurden. Sie bildeten eine Gasse und ließen Edward durch um zu seinen Eltern zu gelangen. Einige begrüßten ihn Kopf nickend oder klopften ihm auf die Schulter, wie einem alten Freund. Er lief durch sie hindurch, als wäre es ein Laufsteg und das obwohl es ihm vermutlich nicht einmal bewusst war. Bella seufzte sie würde nie so sein wie er oder seine Familie und das machte es ihr noch schwerer zu glauben, dass sie auch zur Hälfte so wie sie war. Doch dann fesselte sie Edward wieder, er war bei seinen Eltern angekommen und drehte sich schwungvoll zu den anderen Vampiren um. „Herzlich Willkommen meine Freunde. Es freut mich zu sehen, dass ihr alle so zahlreich erschienen seid um mit mir meinen Geburtstag zu feiern…“, er machte eine kleine Pause und ließ seinen Blick über die Menge gleiten, er war genauso nervös wie Bella, auch wenn man es ihm nicht ansah. Er konnte Bella erkennen, wie sie durch den Türschlitz schielte und musste grinsen. Bella am anderen Ende des Saals blickte ihn fasziniert an ohne zu bemerken, dass er sie schon längst entdeckt hatte. Nicht nur das er umwerfend aussah und immer perfekt war, nein er drückte sich auch noch so gewählt und immer passend aus und sobald er den Raum betrat, war er der Mittelpunkt von allem und jedem. „Zu meiner großen Freude darf ich heute auch ganz besondere Freunde begrüßen, William Ferrars und seine Familie, bei denen ich die letzten Jahre gelebt habe.“, rief er und lächelte übers ganze Gesicht und applaudierte, als die Ferrars den Saal betraten. Er hatte nur einmal in die Hände geschlagen, da machten es ihm die anderen augenblicklich nach. Er war wirklich in einer besonderen Position. Aber dennoch konnte er die Reaktionen nicht beeinflussen, zumindest nicht alle. Einige waren sichtlich erfreut andere jedoch blickten sie hochnäsig an. Bella dämmerte es, dass die Reaktionen daher kamen, dass Die Ferrars kein menschliches Blut zu sich nahmen so wie die anderen. Edwards Stimme riss sie wieder aus ihren Gedanken. „Doch heute Abend gibt es für uns noch einen weiteren Grund zur Freude! Ich habe sie gefunden!“, Edwards volltönende Stimme hallte durch den Saal und ungestümes Getuschel brach los. Die Vampire blickten sich suchend um, obwohl sie wohl schon bemerkt hatten, dass ein Mensch in ihrer Nähe war schienen sie nun zu verstehen, aus welchem Grund. „Sie ist hier, das Mädchen das unserem Volk den Frieden bringen wird und eure zukünftige Herrscherin sein wird.“, beendete er seine kleine Rede. Bella blieb nicht mal mehr genügend Zeit, um sich um seinen letzten Satz Gedanken zu machen, denn plötzlich schwang die Tür wie von selbst auf und gab den Vampiren freien Blick auf Bella. Als sie registrierte, dass sie die Vampire erschrocken und wie gelähmt anstarrte, besann sie sich wieder. Cool bleiben! Cool bleiben, sagte sie sich immer wieder und betrat mit zögerlichen Schritten die Halle. Die Vampire verfolgten jeden ihrer Schritte mit einer unheimlichen Präzision. Sie kam sich vor wie eine Tier auf einem Viehmarkt, was in den Köpfen der Vampire wohl vorging? Ob sie daran dachten… Und hatte vorhin eine freundliche Lockere Atmosphäre geherrschte, als Edward die Halle betrat war sie nun angespannt und ungemütlich. Es war totenstill und Bella kamen ihre ohnehin schon lärmenden Schritte noch lauter vor. Sie konnte die Blicke förmlich auf ihrem Körper spüren. Und sie wusste nicht, wie sie es beschreiben sollte, aber es fühlte sich an, als ob ihre Blicke tiefer gingen, als ob sie versuchten ihre Gedanken zu sehen, doch wie an einer Mauer in ihrem Kopf abprallten. Waren sie zu so etwas fähig? Sie wurden Bella zunehmend unheimlich, sie versuchte ihre ganze Konzentration auf Edward zu lenken und fixierte ihn mit ihrem Blick. Er lächelte ihr aufmunternd zu und lief ihr ein paar Schritte entgegen. „Darf ich vorstellen, das ist sie. Isabella de Barbarac!“ Entweder sie bildete sich das ein oder in seiner Stimme schwang tatsächlich so etwas wie Stolz mit. Die Vampire starrten sie immer noch mit reglosen Gesichtern an. Bella fiel nichts Besseres ein also lächelte sie einfach in die kalten engelsgleichen Gesichter. Sie durfte sich nur nicht anmerken lassen, wie nervös sie war. Auch Edward regte sich plötzlich und starrte mit finsterer Mine in die Runde, er sah aus, als würde er sie „tadeln“. „Wir heißen dich herzlich in unserer Mitte willkommen!“, ertönte plötzlich die Stimme eines Mannes der ziemlich weit hinten im Schatten stand. Dann fiel er auf die Knie und der Rest der circa zweihundert Vampire tat es ihm in einer harmonischen Gleichheit nach. Überwältigt schluckte Bella den Kloß hinunter der in ihrem Hals steckte. Edward neben ihr räusperte sich. „Oh… ich danke euch dafür und hoffe euren Vorstellungen gerecht zu werden.“, antwortete sie mit zitternder Stimme. „Nun genug der Förmlichkeiten lasst uns feiern, tanzt die ganze Nacht und seit unbeschwert zumindest für diese eine Nacht.“, rief Vlad. Zustimmendes Rufen ertönte. „Komm schon!“, flüsterte Edward und geleitete Bella in die Mitte des Saals. Von irgendwoher ertönte klangvolle Musik. Edward verneigte sich vornehm vor Bella und reichte ihr seinen Arm. Kaum dass sie ihn berührte wirbelte er sie schon zum Takt der Musik herum. Sie wusste nicht was für ein Tanz es war oder welche Schritte man machen musste, aber das war egal, Edward führte sie so sicher und perfekt wie eben nur er es konnte. Und sie tanzten wirklich die ganze Nacht. Mal davon abgesehen, wenn sie von Edward den anderen vorgestellt wurde und eigentlich waren ihr alle sympathisch, trotz der Tatsache, dass es Vampire waren, doch es gab einen der in Bella Angst auslöste. Er erinnerte sie an Alex auch wenn er ganz anders aussah, er hatte schulterlange schwarze Haare, die er mit einem Band im Nacken zusammen Band, dunkle Augen, er sah einfach aus wie ein typischer Vampir, so wie ihn sich die Menschen vorstellten. Es wirkte als wolle er diese „Filmvampire“ veräppeln. Sein Name war Nicholas Krall und laut Edward lebte auch er hier im Schloss und sorgte ebenso wie die anderen hier dafür, dass das Leben der Vampire geheim blieb und die derzeitige Situation nicht noch mehr außer Kontrolle geriet. Trotzdem dass auch er umwerfend aussah, hatte er etwas an sich, dass Bella ihn beinahe abstoßend fand. Seine tiefschwarzen Augen wirkten wie Kieselsteine auf dem Grund eines Sees bei dem man nicht wusste wie tief er wirklich war. „Es freut mich ungemein eure Bekanntschaft zu machen. Es ist mir eine Ehre… ich stehe euren Wünschen jeder Zeit zur Verfügung.“, erklärte er zuvorkommend, doch bei ihm wirkten dieser vornehme Tonfall und die ausgewählte Wortwahl eher schmalzig und unecht. Und zu dem starrte er sie unverwandt an, egal ob er nun mit Edward sprach oder mit ihr seine Augen hafteten an ihren, als wolle er ihr etwas sagen ohne mit ihr zu sprechen und das verwirrte Bella zunehmend. Edward schien zu bemerken, dass etwas nicht stimmte. „Sie entschuldigen uns Nicholas aber die Nacht ist kurz und wir müssen noch weitere Gäste begrüßen!“, erklärte er lächelnd und verneigte sich höflich vor Nicholas, Bella nickte ihm ebenfalls Lächelnd zu als Nicholas eine noch tiefere Verbeugung anschlug. „Komm mit!“, wisperte Edward ihr ins Ohr. Bella folgte ihm wie er mühelos durch die Masse glitt direkt auf eine der gläsernen Balkontüren zu. Draußen angekommen waren sie beinahe allein, nur zwei Männer die sich angeregt zu Unterhalten schienen standen da, doch als sie Edward erkannten, verschwanden sie, als sei es das natürlichste auf der Welt. Edward bemerkte es nicht einmal. Die beiden standen auf einem der Balkone mit Blick auf den Park, Garten traf es bei weitem nicht. Edward trat vor an die Brüstung doch auch hier schien er sich noch nicht sicher genug zu fühlen. Er griff nach ihren Händen und zog sie wortlos um seinen Hals. Und dann sprang er. Bella unterdrückte reflexartig ihren Schrei, was hätten die ganzen Vampire wohl gedacht. Sie musste beinahe grinsen. Edward raste bis ans Ende des riesigen Parks und ließ sie erst dann wieder auf ihre Füße gleiten. „Was ist denn?“, fragte Bella nach einer Weile, in der Edward sie die ganze Zeit angestarrte hatte. „Ich versuche zu erkennen wie es dir geht…“, erklärte er, hörte aber nicht auf sie so intensiv an zu starren. „Wieso fragst du mich nicht einfach?“, erwiderte sie lachend. Edwards Blick wurde irgendwie unsicher. „Weil ich mich schon so daran gewöhnt habe, zu wissen was andere denken und ich nicht verstehe wieso es bei dir nicht funktioniert… wo du doch die Person bist, die mir am nahsten ist. Zu der ich die größte Bindung habe…“, gab er schließlich zu. Und Bellas Herz machte durch sein Geständnis unregelmäßige wilde Hüpfer. Edward grinste. „War das Antwort genug? Ich brauche dir nicht zu sagen wie es mir geht, du grigst es doch sowieso immer heraus.“ „Stimmt auch wieder.“, sagte er lächelnd und kam auf sie zu bis er wieder so nah vor ihr stand, dass Bella seinen eisigen Atem an ihrer Stirn spürte. „Es wird nicht mehr lange dauern, dann bist du erlöst.“, meinte er dann. Bella trat einen Schritt zurück, um ihm in die Augen sehen zu können. „Glaubst du eigentlich wirklich, dass dein Geburtstag eine Qual für mich ist?“, fragte sie ernst. „Ich könnte es mir vorstellen, weil es bestimmt nicht leicht für dich ist. Unter all den Vampiren… die ja eigentlich dein Feind sind.“ „Von denen ich bis vor ein paar Wochen noch gar keine Ahnung hatte. Und außerdem habe ich keine Angst! Wirklich nicht… weil du bei mir bist, wann glaubst du mir das endlich?“ „Vermutlich nie… aber ich werde versuchen es zu begreifen.“, bot er lächelnd an. „Dieser Nicholas war irgendwie seltsam.“, begann sie dann. „Hm… nun ja er hat eine besondere Vorliebe für Menschen. Du kannst auch die Vampire die menschliches Blut in verschiedene Gruppen einteilen, zum einen diejenigen, die das Blut trinken um zu überleben und die anderen, die dem Genuss verfall sind und sich nicht mehr kontrollieren in ihrem Durst. Nicholas gehört zu der letzten Gruppe. Aber ich schwöre dir, dass er dir nichts antun wird… anderen Falls gnade ihm Gott oder an was auch immer er glauben mag.“, schwor er mit finsterem Gesicht. „Schon gut schon gut, er ist mir eben aufgefallen… Sollten wir eigentlich nicht wieder zurück?“, fragte sie um ihn wieder auf andere Gedanken zu bringen. „Einen Augenblick noch!“, bat er und breitete seine Arme aus. Und Bella schlug dieses Angebot nicht aus. Stürmisch legte sie ihre Arme um seine Mitte und legte ihre Stirn an seinen kühlen Hals. „Ich liebe dich!“, wisperte Edward und löste sich wieder von ihr. Und genau so wie sie her gekommen waren stürmte Edward auch wieder zur Feier zurück. Als sie wieder zurückkamen, wartete Luca bereits auf sie. „Ich hoffe ihr hattet Spaß, aber Edward du sollst jetzt herein kommen deine Geschenke warten auf dich.“, säuselte er. Edward ignorierte ihn und trat mit Bella untergehackt in die Halle. Jedes Augenpaar blickte sie plötzlich an. Doch Edward schien auch das nicht zu bemerken, oder zumindest ließ er es sich nicht anmerken und lief als sei nichts passiert zu seinen Eltern und führte Bella mit sich. „Mein Sohn!“, wandte sich Vlad an Edward. Bella trat neben Mary. „Heute ist dein achtzehnter Geburtstag und es ist mir eine Ehre auch dir eines der Familien Schwerter zu überreichen. Es soll dich vor deinen Feinden beschützen und dir ein ewiger Begleiter sein.“, erklärte er feierlich. Mary trat vor und küsste Edward auf die Stirn. „Alles Gute, mein Junge!“, lächelte sie und trat zur Seite. Selbst Luca trat vor und gratulierte seinem Bruder… ohne jeglichen sichtbaren Hass. Jetzt war Bella an der Reihe, sie spürte es, alles starrten sie an… selbst Edward. Bella schluckte und blickte sich sofort nach Emma und Dylan um. Ein heftiger Windstoß und Bella wusste wo sie waren. Gemeinsam traten sie vor. Unauffällig gab Emma Bella einen Umschlag. Edward sah tatsächlich ein wenig verwirrt aus. Bella räusperte sich, das hier war bei weitem kein kostbares Schwert… sie hoffte so sehr, dass es ihm gefallen würde. „Das ist von uns drei… eine Überraschung für dich. Ich hoffe sie gefällt dir.“, lächelte Bella schüchtern und überreichte ihm den Umschlag. Nachdenklich blickte er den Umschlag an, dann erhellte sich sein Gesicht wieder. Bella wusste nicht, ob er es in Emmas oder Dylans Gedanken gelesen hatte, aber sie war sich sicher, dass er wusste was in dem Gutschein war. Edward ließ Bella nicht mehr aus den Augen. Dann trat sie vor, sich natürlich bewusst, dass sie alle anstarrten und machte einen Hofknicks wie sie ihn aus den alten Filmen kannte, sie hatte das sicher nicht geplant, es war einfach über sie gekommen, wie etwas das sie schon lange wusste. Edward lächelte sie überwältigt an und reichte ihr seine Hand um sich wieder aufzurichten ließ ihre Hand aber nicht los sondern zog sie für einen winzigen Augenblick in seine Arme. Mary nickte ihr wohlwollen zu, als Bella wieder neben sie trat. Danach trat Dylan vor und gratulierte seinem beinahe Bruder auch Emma tat es ihnen gleich. Der nun folgende Teil war wohl der längste des ganzen Abends. Die verschiedensten Vampire ob nun Verwandte, Fürsten oder sonstige Adlige, alle traten sie vor und brachten Edward ihre Geschenke. Auch Danica trat vor mit ihren Eltern und gratulierte Edward, ihre Umarmung hätte Bella vermutlich nicht mal etwas ausgemacht, hätte Danica sie nicht so dabei angefunkelt. Bella fiel es schwer diesen Blick zu beschreiben, aber er löste in Bella ein Gefühl aus, als hätte sie Danica und Edward in einer viel intimeren Situation beobachtet als einer banalen Umarmung. Bella wurde das Gefühl nicht los Danica wolle Edward für sich besitzen… koste es was es wolle. Die Eifersucht überflutete Bellas ganzen Körper. Bella verscheuchte den Gedanken und konzentrierte sich wieder auf die Geschenke. Eines kostbarer als das andere. So viele Schätze auf einmal hatte Bella noch nie gesehen… nun ja sie hatte noch nie solche Schätze gesehen. Woher hatten sie nur solche Dinge? Für jedes Geschenk bedankte sich Edward aber nicht nur förmlich sonder als hätte jedes einen besonderen Wert für ihn. Als wirklich jeder Edward gratuliert hatte wurde wieder getanzt. Edward ließ sie nie mit jemand anderem Tanzen außer mit ihm selbst. Worüber Bella auch froh war. Sie tanzten bis in den frühen Morgen und irgendwann konnte sie sich nicht mehr auf den Füßen halten. Edward stützte sie, damit sie nicht hinfiel. „Komm wir gehen, du musst endlich ins Bett. Sonst stirbst du mir noch vor Erschöpfung.“ „Nein… du kannst noch hier bleiben, deinen Geburtstag feiern… du musst nicht gehen nur wegen mir.“, nuschelte sie mit halb geöffneten Augen. „Red keinen Blödsinn, glaubst du wirklich ich würde mich hier amüsieren wo ich doch wüsste, dass ich dir beim Träumen zu sehen könnte?“, lächelte er. „Weiß nich!“, murmelte sie und lehnte ihren Kopf gegen Edwards Brust. Trotzdem dass sie schon beinahe schlief konnte sie es sich nicht verkneifen und blickte sich nach Danica um, die etwas abseits stand und sie zu beobachten schien. Bella grinste sie freundlich an und kuschelte sich noch enger an Edward. Der erwiderte ihre Umarmung und küsste sie auf den Kopf. Danica bemühte sich zwar, gelassen zu bleiben, aber Bella erkannte dennoch, dass sie beinahe explodierte. Sie hatte noch kein Wort mit Danica gewechselt aber Bella wusste, dass sie nie Freundinnen werden würden. Sie hatte keine Ahnung, wie sie ins Bett gekommen war oder wie sie aus ihrem Kleid gekommen war. Sie wusste nur noch, wie sie plötzlich neben Edward gelegen hatte und er geflüstert hatte: „Das war der schönste Geburtstag meines Lebens… weil du bei mir warst!“ Bella lächelte zufrieden. tbc Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)