Die Blutfehde der Youkaifürsten von Weissquell ================================================================================ Kapitel 18: Arashitsume ----------------------- Irgendwann geht auch diese Nacht vorüber und ein weiterer Tag bricht an. Wieder hängt ein kühler Nebel über dem Waldboden als die kleine Reisegruppe zusammenpackt. Der Streuner Raiuko scheint sich wieder erholt zu haben, doch er hockt auf einem Felsbrocken, sagt kein Wort und rührt keinen Handschlag um beim Abbruch des Lagers zu helfen. Stattdessen mustert er nur Kagome und die anderen mit einem durchdringenden Blick. Unbehaglich rollt Kagome ihren Schlafsack zusammen. Noch so einer! Je mehr Youkais zu dieser Gruppe hinzustoßen um so angespannter ist die Situation. Hoffentlich kommt keiner von denen auf dumme Ideen. Auf einmal bemerkt sie Tenmaru der zwischen den Bäumen hervor kommt. War er wieder die ganze Nacht unterwegs? Ob er sich gestern Abend mit Yaeba getroffen hat? Der Streuneranführer hat eine Weile nach Tenmaru das Lager verlassen und verschwand in der selben Richtung. Unwillkürlich musste sie zu Sesshomaru hinübersehen. Doch ein undeutbarer Seitenblick war die einzige Reaktion die von dem weißhaarigen Youkaiprinzen kam. Irgendwann tauchte Yaeba dann wieder auf, ließ sich wortlos am Stamm eines Baumes nieder und schloss die Augen. Aus diesen Youkais wird einfach keiner schlau. Immer machen sie alles so kompliziert. Sie seufzt innerlich. Inu Yasha ist genau so. Obwohl der Hanyou zwar meistens sein Herz auf der Zunge trägt, gibt es noch immer so viel von ihm, dass sie nicht weiß, weil er es einfach nicht fertig bringt, es zu sagen. Ein Schatten fällt auf sie. Sie blickt auf. Vor ihr steht Tenmaru und schaut zu ihr herunter. Was kann er wollen? Für einen kurzen Moment scheint der Youkai mit sich zu ringen, doch dann bückt er sich und beginnt ihren Schlafsack in seine Hülle zu stopfen. Irritiert schaut sie ihn an. „Lass nur, ich mach das schon!“, nuschelt er und dann verstaut er den Schlafsack in ihrem Reiserucksack und schultert ihn. Kagome ist völlig perplex. Was ist den bloß in diesen Streuner gefahren? Woher dieser plötzliche Sinneswandel? Ob es etwas mit Yaeba zu tun hat? Doch Tenmaru gibt keine Erklärung. Stattdessen steht er nun neben dem Lager und wartet darauf, dass die Gruppe wieder aufbricht. Auch Inu Yasha hat das sonderbare Gebaren des Streuners bemerkt. „Hey, was hast du vor? Das sind ja ganz neue Sitten von dir.“ Tenmaru weicht seinem Blick aus: „Ich... möchte mich nur ein wenig nützlich machen. Bisher war ich euch nicht sehr dienlich, Inu Yasha-sama. Es betrübt mich, dass ihr so wenig Verwendung für mich findet.“ „Pah, lass doch diesen Unsinn sein. Ich brauche keinen Diener. Und hör auf dich bei mir einzuschleimen, das geht mir auf die Nerven!“ „Aber darin ist er doch so gut!“, mischt sich nun Raiuko in das Gespräch ein. Er sitzt auf seinem Felsen und hat das Kinn auf seine Faust gestützt. „Der Kleine war schon immer ein Feigling! Irgendwie hat er immer Leute gefunden, die in beschützt haben. Und nun versucht er es bei dir, Hanyou!“ „Aber, er ist doch selber so stark!“, entfährt es Kagome unwillkürlich, „Du hast ja keine Ahnung! Du bist ja bewusstlos gewesen und hast ihn nicht kämpfen gesehen.“ Sie kann sich nicht helfen, aber sie findet es nicht gut, dass der Streuner so über Tenmaru redet. Raiukos Mine verzieht sich und verächtlich fügt er hinzu: „Ach, was weißt du denn, Menschenweib? Ich weiß auch, dass er stark ist, aber er kämpft ja nicht! Beleidige ihn und er ignoriert es, schlag ihn und er lässt dich gewähren, tritt ihn er nimmt es hin. Töte ihn, es ist ihm gleich! Er ist ein Versager! Ich werde nie verstehen warum Chutaisho gerade ihn in unser Rudel gebracht hat.“ „Das reicht, Raiuko!“, scharf weist Yaeba den Streuner zurecht. Raiuko verdreht die Augen: „War ja klar, Yaeba! Aber ich verstehe nicht warum du ihn immer noch beschützt. Ich dachte, das wäre jetzt Aufgabe dieses Hanyous da.“ „Dieser Hanyou wird dir gleich mal was erzählen!“, schnaubt Inu Yasha, „Wenn du Wert darauf legst kannst du gerne alleine weiterreisen! Ich kann dich ja auch Sesshomaru zum Fraß vorwerfen, wie findest du das?“ Langsam wendet sich der Westfürst zu Inu Yasha um: „Zum Fraß vorwerfen?“ Bedrohlicher kann eine ungläubige Frage kaum klingen. „Ach, verdammt, du weißt wie ich das meine!“, trotzt Inu Yasha seinem Bruder obwohl ihm wohl bewusst ist, dass er eben deutlich seine Kompetenzen überschritten hat. „Ich empfehle dir beim Fürsten des Ostens deine vorlaute Klappe unter Kontrolle zu kriegen!“, grollt Sesshomaru tödlich, „Wenn du mich noch einmal bloßstellst, mach ich dich eigenhändig kalt!“ Grimmig funkelt Inu Yasha seinen Bruder an: „Is ja angekommen! Wann sind wir denn endlich da? Ich kann es nicht abwarten die Sache hinter mich zu bringen, damit ich dich nicht länger ertragen muss.“ „Glücklicherweise sollten wir das Arashitsumes Schloss etwa heute Nachmittag erreichen. Wir werden ja sehen, ob du dich dann immer noch freust.“ Mit diesen Worten wendet sich Sesshomaru zum Gehen und ohne ein weiteres Wort stolziert er erhobenen Hauptes davon, während ein mürrischer Inu Yasha und seine Gefährten sich daran machen ihm zu folgen. Damals... Es hat zu regnen angefangen, als Sesshomaru die felsige Gegend erreicht in der, wie er weiß das Schloss des Ostfürsten liegt. Sprühende Tropfen fallen rings um ihn zu Boden und bilden kleine Rinnsale zu seinen Füßen und an den Felswänden, die ihn umgeben. Der Regen setzt sich hartnäckig in seinen Kleidern, seinen Haaren und seinem Pelz fest und versucht kontinuierlich bis auf seine bloße Haut vorzudringen. Ein wirklich unangenehmes Wetter! Graue Wolken hängen über seinem Haupt und verdunkeln den Himmel. Ein Gewitter zieht auf; das Element des Ostens. Sesshomaru wischt sich eine feuchte Strähne aus dem Gesicht. Nicht, dass ihn der Regen etwa stört, aber einen imposanten Eindruck wird er so nicht bieten. Ohne mehr als einen beiläufigen Gedanken daran zu verschwenden, flammt seine Aura auf und verdampft jegliche Feuchtigkeit die ihm zu nahe kommt. Selbst der strömende Regen schafft es nicht länger auch nur einen Tropfen auf das Haupthaar des Youkais fallen zu lassen. Doch Sesshomaru achtet nicht weiter auf das Wetter; zu sehr sind seine Gedanken auf das vor ihm liegende Treffen gerichtet. Trotz der Tatsache, dass es Jahre her ist, dass er hier gewesen ist, findet er den versteckten Pfad zum Schloss des Ostfürsten ohne kaum einmal aufzublicken. Gerade biegt er um die letzte Windung des Weges und nun hebt er doch den Kopf. Wie aus dem Nichts ragt nun direkt vor ihm das gewaltige Felsentor auf, dass den Weg in den dahinter liegenden Kessel versperrt in dem der Fürst des Ostens seine Residenz errichtet hat. Wachsam mustert Sesshomaru das obere Ende des Hohlweges an dessen Ende das Tor steht. Nirgendwo sind Wachen zu entdecken aber er ist sich sicher, dass der Eingang garantiert nicht unbewacht ist. Sesshomaru schluckt einmal unmerklich. Nun wird es ernst! In seinem Hals bildet sich ein Kloß und sein Herz beginnt heftiger zu pochen. Innerlich wiederholt er unzählige Male: Reiß dich zusammen! Zeig keine Schwäche! Noch einmal atmet er durch, dann reckt er das Kinn und mit festem Schritt marschiert er auf das Felsentor zu. Mit jedem Schritt wird seine Entschlossenheit größer und sein Blick härter. Er wird sich bewähren! Darüber gibt es keine zwei Meinungen. Auf keinen Fall wird er hinter dem Ostfürsten zurückstehen! Diese seltsame Daiyoukai meinte, er solle ihn nicht unterschätzen. Nun gut er wird ihren Rat beherzigen und wachsam bleiben. Und auf keinen Fall darf er die Initiative verlieren! Sein Schritt beschleunigt sich und Sekunden später hat er das Tor erreicht. Ohne nur einen weiteren Moment zu zögern, presst er seine Klauen gegen die Flügel des Tores und mit einem kurzen, heftigen Druck stößt er sie auf, so dass sie den Weg freigeben. Hoch aufgerichtet und mit flammender Aura steht Sesshomaru auf dem Vorplatz des Palastes und sieht sich urplötzlich umringt von mindestens zwanzig Ostyoukais die bewaffnet sind und ihn grimmig anfunkeln. Unmittelbar darauf tritt ein massiger aber auch kräftiger Youkai zwischen ihnen hervor. Er ist mit einem mächtigen, dreigefiederten Speer bewaffnet und wirft Sesshomaru einen wütenden Blick zu. „Keinen Schritt weiter!“, grollt er mit einer Stimme die den Boden erzittern lässt, „Wie kannst du es wagen, hier ungefragt einzudringen, Nishi-aitsu? Ist dir nicht klar, dass du in den Palast des Ostfürsten eingefallen bist? Dieser Frevel bedeutet deinen Tod, Köter, und ich, Raimeimaru, Anführer der Leibgarde unseres Fürsten, werde persönlich dafür sorgen!“ Doch Sesshomaru zeigt sich unbeeindruckt von dieser Ansprache. So herablassend wie nur möglich blickt er den Youkai mit eisigen Augen an. Dann plötzlich lässt er seine Aura wütend und grell aufflammen und seine Augen nehmen eine gefährlich rote Farbe an. „Schweig, Lakai!“, faucht er verächtlich, „Ich, Sesshomaru, Sohn des Inu Taishou, Fürst des Westens bin gekommen um mit dem Fürsten des Ostens zu sprechen und nicht um mich mit niederen Dienern abzugeben! Deshalb rate ich euch, mich unverzüglich passieren zu lassen, wenn ihr an euren Gliedmaßen hängt!“ Eine leichte Unsicherheit schleicht sich auf die Gesichter der umstehenden Youkais. Flüchtig schauen sie zu ihrem Anführer hinüber. Was wird er tun? Raimeimaru blickt Sesshomaru durchdringend an. Auch er zögert für einen Moment. Sollte dieser Knabe tatsächlich der neue Fürst des Westens sein? Dieser Hänfling? Wenn er ihn passieren lässt, missachtet er nicht nur den Befehl seines Herren sondern er verliert auch sein Gesicht, weil er diesen Knaben unbehelligt weitergehen lässt. Wenn er sich wiederum weigert und dieser Kerl ist tatsächlich Fürst des Westens, könnte das wohl möglich... schmerzhaft enden. Was also soll er tun? Doch die Entscheidung wird ihm abgenommen. „Aber, aber, Raireimaru! Behandelt man denn so einen Gast?“, ertönt auf einmal eine Stimme über dem Platz. Doch der Urheber ist nirgends zu sehen. Auch klingt die Stimme seltsam, als wäre der Verursacher in unmittelbarer Nähe, doch zu sehen ist niemand. Außerdem scheint der Stimme jeglicher Hall zu fehlen. Sesshomaru versucht sich seine Verwirrung nicht anmerken zu lassen. Er rührt keinen Muskel, aber er lässt den Blick wachsam schweifen. Wie er feststellt ist sein Gegenüber bei den Worten etwas unruhig geworden. Jedoch scheint er von der seltsamen Stimme nicht überrascht zu sein. Vielmehr sind es wohl die Worte die ihn nervös machen. Ein wenig unschlüssig bietet er Sesshomaru noch immer die Stirn. „Nun lass ihn schon passieren, wir werden doch einem Fürsten gegenüber nicht unhöflich sein!", weist ihn die Stimme nachsichtig zurecht. Doch der stämmige Youkai zuckt dennoch ein wenig zusammen. Ohne Sesshomaru aus den Augen zu lassen, tritt er einen Schritt beiseite und gibt ihm den Weg frei, die Waffe noch immer wachsam erhoben. Ohne ihn weiter eines Blickes zu würdigen, schreitet Sesshomaru an ihm vorbei. Soll er es nur wagen ihn hinterrücks anzugreifen! Er durchschreitet das Eingangstor, Das von roten Balken mit unzähligen goldenen Ornamenten gesäumt ist. Dahinter liegt eine große Halle. Der Boden ist mit blank poliertem Teakholz vertäfelt und links und rechts auf der Eingangsseite führen zwei Korridore ab die höchst wahrscheinlich den Empfangssaal, denn etwas anderes ist dies hier nicht, mit dem Rest des Schlosses verbinden. Die Seitenwände sind mit großen Fenstern bestückt die jedes mit einem weiten, roten Holzgitter verziert sind. Erhellt wird der Raum von über dreißig Papierlaternen mit goldenen Quasten die in zwei Reihen von der Decke hängen und einer großen Feuerschale die mitten im Raum steht und bedächtig vor sich hin flackert. An der Kopfseite des Raumes schließlich erhebt sich ein niedriges Podest auf dem so etwas wie ein gewaltiger Thron steht. Er ist über und über mit bequemen goldverzierten Kissen gepolstert. Und darauf sitzt, in einer sehr bequem anmutenden Haltung, eine Person. Sesshomaru verzieht ein wenig das Gesicht. All dieser protzige Prunk erscheint ihm maßlos überzogen. Hinzu kommt noch der schwere, erdige Geruch von Weihrauch und eine fast betäubende Wolke aus blumigem Rosenduft. Das alles bereitet ihm eine Spur von Übelkeit. Doch er wird es sich nicht anmerken lassen. Entschlossen reckt er das Kinn und mit festen Schritten geht er direkt auf die Gestalt am Ende des Raumes zu. Bei seinem letzten Besuch hier, war der Raum voller Youkais, die ihn abschätzend und feindselig beobachtet haben. Diesmal ist er mit dem Fürsten des Ostens alleine. Bei sich hofft er, dass sein Herz sich wieder beruhigen möge um nicht all zu viel von seiner Nervosität zu verraten. Doch noch ehe er dazu kommt sich eine Strategie für die Kontaktaufnahme zurecht zu legen, wir ihm dies abgenommen. Die Gestalt auf dem Thron erhebt sich nun und kommt mit raschen Schritten auf ihn zu. „Fürst Sesshomaru! Was für eine freudige Überraschung! Ich hatte gehofft, dass ihr mich über kurz oder lang einmal besuchen kommen würdet.“ Zunächst antwortet Sesshomaru nicht. Stattdessen mustert er seinen Gegenüber sehr genau. Dies ist ohne Zweifel Fürst Arashitsume. Er ist ein hochgewachsener, schlanker Mann mit ungewöhnlich weißer Haut und knöchellangen, silbergrauen Haaren die zu einer kunstvollen Steckfrisur verarbeitet sind. Er trägt einen langen, prachtvollen Kimono in seidenglänzendem Rot auf dem goldene und weiße Fäden zu fantastischen Mustern verwirkt sind. Offenbar ist rot die Lieblingsfarbe des Fürsten, stellt Sesshomaru bei sich fest. Das Gesicht des Ostfürsten ist schmal und ebenmäßig, nicht die kleinste Unebenheit verschandelt das Antlitz des Youkais, was vielmehr den Eindruck vermittelt, als sei dieses jugendliche, ja fast schon feminine Gesicht der Inbegriff der Schönheit. Es ist unverkennbar zu erkennen, dass der Ostfürst viel Zeit und Aufwand für sein Aussehen verwendet. Sesshomaru schürzt ein wenig die Lippen, diese unverhehlte Eitelkeit widert ihn an. Doch Arashitsume scheint es nicht zu bemerken. Stattdessen hat er ein übertrieben freundliches Gesicht aufgesetzt und lächelt Sesshomaru nun wohlwollend an. Er ist etwa zwei Meter vor ihm stehen geblieben und streckt ihm nun wie zum Willkommensgruß die Hände entgegen. „Welch übergroße Ehre euch hier zu haben!“, seine Stimme klingt melodisch, „Wenn es irgendetwas gibt, um euren Aufenthalt hier angenehm zu machen, zögert nicht es zu sagen. Meine Bediensteten wurden angewiesen jeden eurer Wünsche zu erfüllen.“ Bei jedem Wort dieser seidigen Stimme wird Sesshomarus Abneigung zu dem Ostfürst größer. Soweit kommt das noch, dass er sich von diesem Widerling auch noch verhätscheln lässt. Soll er doch versuchen sich woanders einzuschleimen. Kühl erwidert er nun den Blick des anderen: „Ich habe nicht die Absicht lange zu bleiben“, entgegnet er nun, „Dies ist kein Freundschaftsbesuch“. Arashitsumes Mundwinkel sinken ein wenig herab und seine Stirn legt sich leicht in Falten. Mit betont niedergeschlagener Mine nickt er nun leicht: „Ich habt recht. Verzeiht mir meine Taktlosigkeit! Meine Freude euch zu sehen muss euch sicher fehl am Platz erschienen sein. Euer Vater...“, Sesshomaru hebt ruckartig den Kopf, doch Arashitsume redet schon weiter, „Er war ein beispielloser Fürst der seines Gleichen sucht. Sicher muss sein Tod ein schwerer Schlag für euch gewesen sein.“ Der Ostyoukai meidet Sesshomarus direkten Blick, doch aus den Augenwinkeln seiner tief purpurfarbenen Augen beobachtet er ihn aufmerksam. Sesshomarus Blick wird scharf. „Wie ich sehe, habt ihr bereits davon gehört“, stellt er ernst fest. Arashitsume nickt betrübt: „Oh ja, man hat es mir bereits zugetragen. Was für ein überaus schmerzlicher Verlust!“ Sesshomaru schnaubt verstimmt auf. Dieser miese, kleine Heuchler! Tut gerade so, als wäre er deshalb am Boden zerstört, dabei macht er innerlich vermutlich eher Luftsprünge. Grimmig beißt er die Zähne zusammen. „Ich wusste gar nicht, dass euch mein Vater so nahe stand!“, erwidert er nun mit hörbarem Sarkasmus. Ein eigenartiges Flackern huscht über Arashitsumes Gesicht. „Bei weitem nicht so nahe wie ich es mir gewünscht hätte, fürchte ich!“, erwidert er ölig. Noch immer taxiert er Sesshomaru aus den Augenwinkeln, während er nun mit gemächlichen Schritten die Feuerschale umrundet. Sesshomaru lässt ihn nicht aus den Augen. „In der Tat muss ich gestehen, dass meine Anteilnahme zum größten Teil auf dem Respekt vor eurem verblichenen Vater beruht. Bedauerlicherweise hat sich ein engeres Bündnis zu den westlichen Landen nie ergeben. Doch...“, nun wendet er sich Sesshomaru zu, „nun seid ihr ja hier und es würde mich freuen, wenn wir zu einigen neuen und vorteilhaften Übereinkünften kommen könnten, was unsere beiden Reiche betrifft.“ Sesshomaru mustert den Ostfürsten mit finsterer Mine. „Vorteilhaft für wen fragt ich mich. Ich bin überaus gespannt um welche Thematik es euch dabei genau geht.“ Arashitsumes Augen funkeln im flackernden Schein des Feuers wie dunkle Kirschen. „Ihr seid sehr misstrauisch!“, wehrt er ab, doch er lässt den jungen Youkai nicht eine Sekunde aus den Augen, „Eigentlich hatte ich vorgehabt, das aktuelle Problem nicht schon heute Abend zu erörtern, aus Rücksicht auf euren jüngsten Verlust, doch da ihr darauf zu sprechen kommt...“ Sesshomaru mustert ihn scheel: „Worauf wollt ihr hinaus?“ Mit einem leicht verdrießlichen Seufzen legt Arashitsume seine Fingerspitzen aneinander, als wäre es ihm unangenehm davon anzufangen. „Einige meiner Soldaten sind von ihrem Erkundungsweg nicht zurückgekommen“, er blickt nun hoch und sein Blick bohrt sich streng in Sesshomarus Gesicht, „Ebenso wenig wie meine Abordnung die euch an der Grenze meines Reiches in Empfang nehmen sollte.“ Sesshomaru erwidert schweigend seinen Blick. Aha, also aus dieser Richtung weht der Wind! Doch Arashitsume redet schon weiter: „Inzwischen haben einige meiner Leute die Vermissten gefunden, sie waren tot und grausam entstellt und man berichtete mir, dass unverkennbar die Note eines, verzeiht das Wort, Nishi-aitsu in der Luft hing. Ihr wisst nicht zufällig was mit ihnen geschehen sein könnte?“ Die urplötzliche Geringschätzigkeit die nun in seiner Stimme liegt, ist nicht zu überhören. Urplötzlich wird Sesshomaru bewusst, dass er einen schweren Fehler begangen hat. Ohne, dass er sich dessen gewahr wurde, ist die Initiative dieses Gespräches längst an den Ostfürst übergegangen. Viel zu lange hat er sich von diesen falsch freundlichen Worten einlullen lassen. Und nun befindet er sich in der Defensive wo er sich verteidigen muss. Verdammt, er hat einfach nicht aufgepasst! Es wird nicht einfach sein, das Ruder wieder herumzureißen. Fieberhaft grübelt er, was er nun sagen kann, um wie vorgehabt Stärke zu repräsentieren. Soll er sich verteidigen, es abstreiten, zum Gegenangriff übergehen? Unwillkürlich beginnt sein Herz wieder schneller zu schlagen. Arashitsume lächelt kaum merklich. „Soll das heißen, ihr unterstellt mir, ich hätte eure Soldaten ermordet?“, beschließt der junge Westfürst ärgerlich zu fragen, „Selbst für euch, ist das eine Ungeheuerlichkeit!“ „So?“, meint Arashitsume geschmeidig, „Dann sagt mir doch, was ich sonst davon halten soll, Fürst Sesshomaru!“ In dem jungen Fürsten brodelt es. Alles in ihm schreit danach, sich auf seinen Gegenüber zu stürzen und ihm mit ein paar gut gezielten Schlägen das hübsche Gesicht zu entstellen, doch er reißt sich mit aller Kraft zusammen. Nein, er wird sich nicht gehen lassen, das wäre nur Schwäche. Also funkelt er Arashitsume nur böse an und grollt: „Nichts würde mir mehr Vergnügen bereiten, als die Verantwortung für diese Morde zu übernehmen, wenn man einmal den tatsächlichen Auftrag dieser „Abordnung“ bedenkt. Doch ich muss leider sagen, dass der Ruhm dafür einem anderen gebührt.“ Mit schmalem Blick mustert der Ostfürst ihn, wobei er sich nicht anmerken lässt ob ihm die Unterstellung aufgefallen ist: „Und wer soll das eurer Meinung nach sein?“ Sesshomaru reckt sich. Dies ist eine gute Gelegenheit das Gespräch in eine andere Richtung zu lenken. „Sie nannte sich Hanaki die Streunerin, doch das erstaunliche war, sie war eine Daiyoukai. In kürzester Zeit hat sie euer „Empfangskomitee“zur Strecke gebracht und als ich sie deshalb zur Rede stellen wollte, trafen wir auf einige eurer Soldaten, die sie ebenfalls tötete; sehr präzise und ohne zögern“, aufmerksam beobachtet Sesshomaru den Ostfürsten, „Auch schien es mir, als würde sie keine Reue verspüren, sie schien nicht mal eine Bestrafung von euch zu erwarten.Wie kommt es dann, dass ihr mich verdächtigt, aber nicht für Recht und Ordnung in eurem eigenen Reich sorgt?“ Einen langen Moment halten sich die beiden Fürsten über die Feuerschale hinweg mit ihren Blicken gefangen. Dann letztlich senkt Arashitsume den Blick. „Ah!“, sagt er nur, „Das erklärt einiges!“ Sesshomaru versucht seine Mine zu deuten, doch er wird nicht recht schlau daraus. In Arashitsumes Blick liegt teils Belustigung, teils Ärger und teils Gleichgültigkeit. Was er denkt ist schwer zu erahnen. „Ihr kennt sie?“, vermutet Sesshomaru. Nun blickt der jugendlich wirkende Fürst wieder auf. „Natürlich, kenne ich sie. Sie ist meine Schwester.“ Sesshomaru reißt überrascht die Augen auf. Damit hat er nicht gerechnet. Doch dieser Umstand wirft sogleich wieder neue Fragen auf. Warum lebt sie als Streunerin und warum bleibt sie vom Fürst des Ostens für ihre Verbrechen ungestraft. Ja, warum überhaupt befinden sich die beiden im Zwist miteinander, wie unschwer zu erkennen ist? Wahrscheinlich ist es das beste einfach zu fragen. „Eure Schwester?“ „Zwillingsschwester, um genau zu sein.“ „Wie kommt es dann, dass sie eure Soldaten angreift?“ Arashitsume seufzt gekünstelt: „Das ist eine lange Geschichte. Ich will euch nicht damit langweilen!“ „Was mich langweilt, werde ich selbst entscheiden, wenn ihr gestattet!“, stellt Sesshomaru klar. Ein flüchtiger Blick geht von Arashitsume hinüber zu Sesshomaru. „Wie ihr meint. Nun, das Ganze muss wohl schon an die fünfzig Jahre her sein.“ „Damals lebte euer Vater noch“, stellt Sesshomaru fest. Ohne auf die Unterbrechung zu reagieren, erzählt Arashitsume weiter: „Wie ihr vielleicht wisst, ist das Verhältnis zwischen dem Osten und dem Norden nicht... das Beste. Damals gelang es meinem Vater nach langen, zähen Verhandlungen einen Kompromiss zu finden mit dem auch Inu Taihyouga leben konnte. Um des lieben Friedens willen, war er bereit dem Fürsten des Nordens ein großzügiges Geschenk zu machen. Das Abkommen war praktisch schon besiegelt. Doch es sollte leider anders kommen. „Meine Schwester war schon immer etwas... sagen wir mal eigennützig. Doch wie tief ihr Egoismus reichte sollten wir erst viel zu spät unter einer schmerzhaften Lektion lernen. Sie hatte die Aufgabe, das Geschenk an Inu Taihyougas Unterhändler zu übergeben. Doch es sollte Inu Taihyouga nie erreichen. Auf dem Weg dahin konnte sie die Kita-aitsu überzeugen sich mit ihr gemeinsam davon zu machen. Wahrscheinlich wird sie sie bestochen haben. Sie hatte vor das besagte Geschenk für sich zu behalten und damit versetzte sie meinem Vater einen schweren Schlag. „Vielleicht habt ihr davon gehört, dass es damals zum Kampf kam zwischen dem Osten und dem Norden. Der Grund war dieser Vorfall. Inu Taihyouga war über alle Maßen erbost und warf meinem Vater Verrat vor. Der Kampf der darauf folgte war kurz und heftig. Mein Vater kämpfte tapfer und es gelang ihm Inu Taihyouga schwer zu verletzen, so, dass er sich zurückziehen musste, doch letztendlich kostete dieser Kampf ihn das Leben. Unser ganzes Volk war in tiefer Trauer über den Verlust und schockiert über den Verrat. Schweren Herzens übernahm ich damals die Regentschaft. Deshalb kann ich euren Schmerz, den ihr momentan empfinden müsst, recht gut nachempfinden.“ Mit müder Stimme spricht Arashitsume weiter: „Einige Zeit nach diesem Vorfall... tauchte meine Schwester wieder auf. Sie flehte mich an, sie wieder aufzunehmen. Sie bettelte mich um Vergebung an, doch ich denke sie konnte das entbehrungsreiche Leben unter freiem Himmel nicht mehr ertragen.“ Ein harter Zug legt sich um Arashitsumes Mundwinkel: „ Ich kenne meine Schwester sehr gut! Sie hat sich immer gefallen, in der Rolle der Fürstentochter. Sie hat es genossen einen solch hohen Rang inne zu haben. Deshalb wollte sie unbedingt zurück und deshalb war es das einzig Richtige was ich tun konnte: Sie auszustoßen! Die schlimmste Strafe für sie war es, keinen Rang inne zu haben. Sie hat es nicht ertragen unbedeutend zu sein. Doch ich musste sie bestrafen für ihren Verrat und so verbannte ich sie auf Lebenszeit aus unserem Rudel.“ Gehässig lacht er auf: „Wahrscheinlich hat sie deshalb diese ganzen Streuner um sich geschart. So hat sie zumindest ein paar Toren die sie anhimmeln. Verbrecher, Abtrünnige, Diebe, Mörder... in feiner Gesellschaft befindet sich meine Schwester heute!“, ein grimmiges Funkeln blitzt nun über Arashitsumes Mine. Die offene Abscheu steht ihm ins Gesicht geschrieben. „Lässt sie sich noch immer Chutaisho nennen?“, geht seine unvermittelte Frage an Sesshomaru. Ein wenig überrumpelt blickt Sesshomaru den Ostfürsten an. „Es hat den Anschein“, sagt er, „Sie meinte, es würde ihren Untergebenen so leichter fallen, ihren Befehlen zu gehorchen.“ Nun bricht Arashitsume in glucksendes Lachen aus, doch er macht dabei ein Gesicht, als hätte er in eine Zitrone gebissen. „Ach, hat sie das gesagt, ja?“, lacht er humorlos, „Da sieht man es mal wieder! Sie sucht so verzweifelt nach etwas was ihr Rang verleiht, dass sie es sogar mit Titeln versucht. Jämmerliche Kreatur!“ Nachdenklich hat Sesshomaru den Ausführungen des Ostfürsten gelauscht. Wenn das alles stimmt, würde das vieles erklären. Zum Beispiel was diese beiden Nordyoukais im Gefolge dieser Hanaki machen. Es müssen die beiden Unterhändler von damals sein. Doch das erklärt noch nicht die Anwesenheit dieses Yaeba. Da der Ostfürst ja offenbar so mitteilsam ist, kann er ihn auch gleich danach fragen. „Unter den Streunern befindet sich auch ein weiterer Ostyoukai, was hat es damit auf sich?“, fragt er betont gleichgültig. „Oh, der!“, geringschätzig blickt Arashitsume auf, „Sein Name ist Yaeba. Er war damals der Hauptmann der Ehrengarde meines Vaters. Ein ausgezeichneter Soldat, doch bedauerlicherweise mit der falschen Einstellung. Wie es aussah, schien er eine Schwäche...“, er lächelt boshaft, „für meine Schwester zu haben. Er versuchte mich zu überreden, sie wieder aufzunehmen, als sie sich vor mir in den Staub warf und um Vergebung bat. Doch darauf konnte ich natürlich keine Rücksicht nehmen. Daraufhin versuchte er handgreiflich zu werden. „Einige andere aus der Leibgarde standen auch weiterhin hinter ihm und letztendlich blieb mir nichts anderes übrig, als sie ebenfalls auszustoßen. Wie man hört ist er inzwischen ihr oberster Befehlshaber. Wirklich ein Jammer! Durch seinen Verrat, habe ich mehrere gute Soldaten verloren.“ Eine kleine Weile herrscht Schweigen in der Halle. Vor den Fenstern senkt sich bereits die Dämmerung nieder. Dann ergreift Sesshomaru wieder das Wort: „Wenn ihr eure Schwester so verabscheut, wie kommt es dann, dass ihr sie in eurem Reich willkürlich morden lasst?“ Arashitsume lächelt nun sanft, doch in seinen Augen liegt eisige Kälte. „Sicher wäre es mir ein leichtes, sie zu töten, doch es bereitet mir viel größeres Vergnügen sie dadurch zu strafen, dass sie diesen niederen Rang erdulden muss. Sie kann lange darauf warten, dass ich sie davon erlöse.“ Doch nun hebt Arashitsume wieder den Kopf als hätte er gerade erst wieder Sesshomaru bemerkt. „Aber genug davon!“, winkt er ab, „ Dies sind nicht eure Sorgen. Ich erzähle es euch nur deshalb, falls diese Streuner einmal auf die Idee kommen sollten, hinüber in den Westen zu wandern. Bisher halten sie sich eher hier im Osten aus, aber man kann ja nie wissen. So wisst ihr nun über das Nötigste bescheid. Als gute Nachbarn halte ich es für wichtig, dass wir uns gegenseitig über die wichtigen Dinge informieren.“ Sesshomaru blickt ihn schmal an: „Ihr meint wichtige Dinge, wie das Empfangskomitee, das mich töten sollte?“ Verwundert hebt Arashitsume die Augenbrauen, was seinem Gesicht den Ausdruck eines kleinen Kindes verleiht. „Aber Fürst Sesshomaru, was veranlasst euch nur zu solch einer Annahme?“, doch ehe Sesshomaru antworten kann, tut es schon Arashitsume an seiner statt, „Oh, lasst mich raten. Sicher hat meine Schwester das behauptet. Wenn ich euch einen gut gemeinten Rat geben darf: Ihr solltet ihr kein einziges Wort glauben. Sie versteht es sich sehr geschickt darin sich zu verstellen. Bedauerlicherweise ist sie eine ausgezeichnete Schauspielerin.“ Mit einem Blick auf Sesshomarus skeptische Mine fügt er noch hinzu: „Ich kann gut verstehen, dass ihr misstrauisch seid, ob ihr meinen Worten glauben könnt. Das wäre ich sicher auch an eurer Stelle. Doch ich erwarte auch gar nicht, dass ihr mir glaubt. Ich befürchte nur, ihr werdet euch zu gegebener Zeit persönlich von ihrem wahren Charakter überzeugen können.“ Sesshomaru schweigt. Innerlich ist er hin und her gerissen, ob er für bare Münze nehmen soll, was der Fürst des Ostens sagt. Einerseits sagt ihm sein Instinkt, dass der Youkaifürst nicht völlig ehrlich zu ihm ist und die Abneigung zu diesem schleimigen Widerling ist in der letzten halben Stunde nur noch gewachsen, doch bisher hat er sich noch sehr entgegenkommend verhalten und gibt sich zumindestens Mühe ihn als Gleichgestellten zu behandeln. Andererseits passt das was er über seine Schwester und ihr Streunerrudel sagt, nicht zu dem Eindruck den er selbst von ihnen gewonnen hat. Aber kann er sich auf diesen ersten Eindruck denn wirklich verlassen? So sehr er auch anzweifelt was Arashitsume über seine Schwester sagte, so hat er dennoch das leise Gefühl, dass die Behauptung, er würde den wahren Charakter von dieser Hanaki noch einmal persönlich erkennen, durchaus aufrichtig gemeint war. Eine gewisse Vorsicht ist wohl auf jeden Fall angebracht. Doch noch immer beißt sich Arashitsumes Meinung mit seinem persönlichen Eindruck. Es verwirrt ihn. Während er mit ihr gesprochen hatte, hatte er nicht das Gefühl gehabt, dass sie ihm irgendetwas vorspielte. Dieses kleine Rätsel hat sein Interesse geweckt. Wenn seine Pflicht hier erfüllt ist, wird er der Sache auf den Grund gehen. Er kann es nicht leiden hinters Licht geführt zu werden und es wird ihm keine Ruhe lassen, ehe er nicht herausbekommen hat, welcher dieser beiden Zwillingsgeschwister der wirkliche Lügner ist. „Ihr seht so nachdenklich aus, Sesshomaru-sama“, reißt ihn Arashitsumes Stimme aus seinen Gedanken, „Ich bin untröstlich!“, unterbricht er sich urplötzlich selbst, „Wo habe ich nur meine Manieren. Ihr müsst von eurer langen Reise erschöpft sein.“ „Es ist nicht der Rede wert!“, entgegnet Sesshomaru kühl. „Zumindest könntet ihr mir die Ehre erweisen, mit mir zu speisen. Es ist bereits alles bereitet. Die Regierungsgeschäfte können doch sicher bis morgen warten. Und nur damit ihr keinen falschen Eindruck bekommt, ich werde es euch nicht leicht machen!“, er lacht einmal kurz über seinen kleinen Scherz, doch Sesshomaru verzieht keine Miene. Doch er gestattet es , dass der Fürst des Ostens ihn durch einige Korridore zu einer festlich geschmückten Tafel geleitet. Nun da es erwähnt wurde, verspürt er tatsächlich Hunger. Einmal mehr fällt sein Blick auf Arashitsume. Er will nicht hoffen, dass der Ostfürst den Versuch unternimmt, ihn vergiften zu wollen. Sollte dem tatsächlich sein, wird er feststellen müssen, dass sich Westyoukais als ausgesprochen resistent gegen die meisten Gifte erweisen. Aber soll er es nur versuchen, dann kann er endlich das höfliche Getue lassen und diesem feigen Hund einmal deutlich seine Meinung ihm gegenüber klarmachen. Mit diesem inneren Entschluss lässt sich Sesshomaru an der Tafel nieder und macht einmal mehr gute Miene zum bösen Spiel. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)