Hassliebe von Wieselchen (Momo x Kaido) ================================================================================ Kapitel 1: Verzweiflung ----------------------- Sanft strich Momo über die Wange seines Gegenübers und sah ihm zärtlich in die Augen. „Kaido..“ wisperte er, doch dieser zischte nur wütend und versuchte seine Arme zu befreien. Momos Stirn lehnte sanft an Kaidos und er hielt ihn mit seinem eigenen Körper an der Wand gepresst, während er seine Hände über seinem Kopf mit einer Hand daran hinderte ihn weg zu schubsen. „Lass mich los und verschwinde.“ Zischte Kaido wieder wütend. Ein leichtes Stechen vernahm Momo in seiner Brust. Es tat ihm weh, wenn Kaido ihn so ansah, aber das würde er sich nicht anmerken lassen. Kaido kochte vor Wut. Was dachte sich dieser Idiot dabei? Sein Herz Hämmerte in seiner Brust und er versuchte abermals sich aus Momos Griff zu befreien. War er jetzt völlig durchgedreht? War er sich dessen bewusst, dass er sich gerade an einen Mann ran machte? „Bist du schon so verzweifelt, Vollidiot?“ knurrte er und funkelte sein Gegenüber böse an. Wieder dieser Stich in der Brust. „Halt die Klappe, Mamushi.“ gab er Kaido, mit leiser Stimme, schlicht zur Antwort und wanderte mit seiner Hand von dessen Wange zu seinem Kinn. Mit halb geschlossenen Augen betrachtete er seine Lippen, strich sanft darüber. Kaido hasste ihn, hasste ihn wirklich. Und es tat weh das zu wissen. Ein paar Minuten sah er den Älteren an, ehe er sich langsam weiter runter beugte und seine Augen schloss. Es war mehr ein verzweifelter Versuch zu vergessen, ein trotziger Versuch ihn wenigstens einmal berühren zu dürfen, nur einmal dieses wunderbare Gefühl spüren zu dürfen, doch es war nicht schön. Es tat weh. Wütend zischte Kaido wieder, versuchte sich aus dem Griff zu befreien, als er sah wie der andere näher kam. Das macht er nicht. schoss es ihm durch den Kopf. Nicht wirklich. Das wagt er sich nicht. Doch nur einen Moment später spürte er die sanften Lippen auf seinen und erstarrte. Ungläubig weiteren sich seine Augen. Das war nicht wahr, nicht real. Das konnte es nicht sein. Momo war verrückt, völlig verrückt. Oder lag dahinter doch mehr Wahrheit? Wie konnten seine Lippen sonst so sanft sein? Mit dieser Frage stürmten unzählige Gefühle auf einmal auf ihn ein. Verwirrung kämpfte mit Ratlosigkeit und noch immer konnte er das nicht ganz glauben. Konnte es sein das Momo ihn wirklich mochte? Das war doch verrückt! Verdammt, er musste zugeben, dass Momos Lippen sich gut anfühlten. Der Jüngere wusste was er tat. Und im selben Moment wurde er sich erschrocken dessen bewusst das er den Kuss eines Mannes als nicht schlimm empfand. Ich bin nicht Schwul verdammt! Das war der letzte ausschlaggebende Punkt gewesen. Mit einem Ruck riss er seine Arme los, schubste Momo bei Seite und schlug ihm mitten ins Gesicht. „Verdammt noch mal, was soll das?! Bist du total übergeschnappt?!“ schrie er ihn wütend an. Von einem auf den anderen Moment mischte sich unter den seelischen Schmerz noch ein ganz anderer, als Kaidos Schlag ihn völlig unvorbereitet traf. Ein paar Schritte taumelte er zurück, dann hielt er sich mit gesenktem Kopf den Handrücken an die Wange. Pochender Schmerz breitete sich in ihr aus, während Momo bloß stumm die wütenden Schreie auf sich einprasseln lies. Die Wut galt nicht alleine Momo und seiner Dreistigkeit. Sie galt vielmehr sich selbst. Das er nicht in der Lage gewesen war sich gleich zu befreien, das er denken konnte das sich das gut anfühlte, all diese Verwirrung, er hasste das. Doch ungeachtet auf Momos Gefühle ließ er seine eigene Verzweiflung in Form von Wut an ihm aus. „Du bist ja noch bescheuerter als ich dachte!“ schrie er ein letztes Mal, nachdem er einen Moment schweigend und heftig Atmend da gestanden hatte und auf Momo hinab starrte. Dann wandte er sich ab und lief ohne ein weiteres Wort davon. Das war ein Alptraum. Das war einfach nicht real. Er hätte früher reagieren sollen. Wie sollte er ihm jetzt im Training gegenüber treten? Momo blieb einfach stehen und lies sich ohne auf zu blicken auf die Knie fallen. Mit der einen Hand auf dem Boden abgestützt, die andere noch immer an seiner Wange spürte er wie sich allmählich der Schmerz Bahn brach. Seine Wange pochte heftig und langsam liefen einzelne Tränen seine Wangen hinunter, wurden immer mehr. Er zog einmal die Nase hoch und wischte mit der Hand an seiner Wange die Tränen weg, die sofort durch neue ersetzt wurden. „Wieso heulst du jetzt, du Idiot?“ sagte er mit knittriger Stimme leise zu sich selbst. „Du hast es doch gewusst. Baka…du hast es gewusst.“ Doch es half nichts. Unaufhörlich liefen die Tränen seine Wangen hinunter und er blieb einfach da sitzen bis alles vorbei war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)