Duties from a distant past von abgemeldet (Ein Dämon steht immer zu seinem Wort!) ================================================================================ Kapitel 6: Das Biest -------------------- Hey Leute, da bin ich schon wieder... viel zu langsam. Im Ernst jetzt, ich sollte mich mehr dahinter klemmen... Schließlich mache ich das hier nicht nur für mich. Okay, ich lassen jetzt erstmal Sara, Deidara und Tobi so stehen (Im Hintergrund: OOooohh, wie schade...) und konzentriere mich in den nächsten zwei-drei Kapiteln auf meine anderen OC´s und um Team Hebi... Ich habe diese zwei vierer Teams ja schon im ersten Kapitel vorgestellt und jetzt wird es Zeit sie etwas auszuarbeiten... Ich denke mal ich spare mir die langen Vorreden (die eh niemand ließt) und fange an... Doc Astaroth +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Eine Stunde vor der Zerstörung von “Mittlerer Frieden”, in einem friedlichen idyllischen Städtchen südöstlich von Konoha… In einem verschlossenen Raum, in dem dunklen Keller der Kneipe “Zum hungrigen Wolf”… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Gedanken eines Gefangenen~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Alles war schwarz… In diesen Raum gab es keine Fenster, nur eine Tür und die war fest verschlossen. Das Licht war aus und er sah nichts, roch nichts, hörte nichts… Das war… schön! In dieser dunklen Stille hatte ES nichts, was es schlagen, beißen, würgen, treten, erstechen, aufspießen, aufschlitzen, zerreißen, kurz gesagt, töten konnte! Er hatte kein Problem damit, in der Dunkelheit eingeschlossen zu sein. Er hatte den glücklichsten Teil seiner Kindheit so verbracht… Dass ES eingesperrt war, ließ es hingegen brüllen, kreischen, heulen und dann still vor sich hin murmeln, bis es wieder von neuem zu Toben begann. Es verletzte ihn, indem es ihn biss und kratzte, und er antwortete dem Biest, indem er seinen Kopf gegen die harte Mauer schlug. Sein Kopf brummte vor Schmerzen, doch er genoss die kurze Ohnmacht, die ihn überkam. Sie linderte seine Schmerzen und ließ ihn für Sekunden vergessen, wer und was er war… Bald, bald, nur noch ein paar Minuten noch, dann würde das Schlimmste überstanden sein… Das Biest würde wieder schlafen gehen und von ihm ablassen… Es würde aufhören, ihn mit diesen schrecklichen Bildern zu quälen… Bilder voller Gewalt, voller Blut, voller Tod… Bilder aus seiner Kindheit… An Schnee, von Blut rot gefärbt, der in der Hitze der Flammen schmolz,… An den Roten Fluss, durch den er waten musste… An die Schreie der blutbeschmierten Soldaten und ihre Gesichtern voller Furcht und Hass… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~“NEEEIIIIN”~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Was war das?”, fragte der junge Zimmermann Satoshi seinen Freund, den Wirt Montaro. Dieser schaute ihn fragend an. In der Kneipe “Zum hungrigen Wolf” war an diesem Mittag wenig los. Den ganzen Morgen hatte es geregnet und noch immer war es bewölkt und ein kalte Nordostwind pfiff durch die Strassen. Die Zimmermänner, die an der Renovierung des kleinen, aber altes Rathauses arbeiteten, hatten Mittagspause. Sie genossen ihr wohlverdientes Bier, wärmten ihre kalte Knochen und quatschten dabei über Gott und die Welt. Auch einige Berufstrinker und Reisende hatten sich in der rustikal eingerichteten Kneipe bequem gemacht und ließen die Seele baumeln. “Was meinst du?”, fragte Montaro seinen alten Freund, während er damit weiter fortfuhr die Gläser zu putzen, “Ich habe nichts gehört.” “Ich könnte schwören, ich hätte jemanden unter mir rufen hören…” “Ach so, dann muss das dieser Spinner sein!”, rief Montaro aus. “Was für ein Spinner?” “Ach, da waren heute morgen einige seltsame Gestalten, alles Jugendliche, drei Jungen und ein Mädchen. Einer der Jungs, so ein Schwarzhaariger, kam direkt zu mir und hatte mich gefragt, nein, er hat mich aufgefordert, einen Raum in unserem Keller frei zu machen! Diese Arroganz! Der hat sich aufgeführt, als würde ihm der ganze Laden gehören!” “Und du hast ihn abgewiesen?” “Spinnst du? Die Typen waren eindeutig Shinobi. Der Schwarzhaarige hatte einen Blick drauf, da wurde mir ganz anders. Und neben ihn stand ein Riese, der war zwei Köpfe größer als ich! Und dann noch so ein Weißhaariger, als der mich angegrinst hat, dachte ich, ich schau einem Hai ins Maul. Dem stand der Mord in den Augen! Das Mädchen war noch die normalste von denen! Da habe ich natürlich nachgegeben…” “Und wozu brauchten sie den Keller?”, fragte Satoshi interessiert. “Keine Ahnung! Der Riese wollte da runter… Er wollte, dass ich ihn in den Bunker einschließe und nicht eher aufmache bis seine Freunde wiederkamen…” “Du hast einen Bunker?” “Ja, der stammt aus der Zeit des Dritten Geheimen Weltkrieges… Mein Großvater hat ihn zu Sicherheit einbauen lassen.” “Wow, cool! Und was wollte der Riese da unten?!”, fragte Satoshi ganz aufgeregt. “Boah, du und deine verdammte Neugier! Keine Ahnung, okay? Sie gaben mir 20.000 und ich beschloss nicht weiter nachzufragen.” Satoshi pfiff erstaunt und hakte nach: “Findest du es nicht seltsam, dass die dir 20 Riesen bezahlt haben, nur um jemanden in einen Bunker einzuschließen?” “Na klar, aber willst du machen? Shinobis sind alle so komisch… Erst vor ein paar Tagen kamen hier zwei Typen in schwarzen Umhängen mit roten Wolken drauf vorbei und wollten wissen, wo man hier in der Gegend den Alten finden könne.” “ Da hat jemand nach dem Alten gesucht… Was wollten die den von den alten Irren?” “Frag mich nicht! Sie haben mich bezahlt und damit hat sich. Mit genug Geld kann mein vollstes Desinteresse kaufen…” “Wie langweilig…”, stöhnte Satoshi. “Vielleicht, dafür aber einträglich”, erwiderte Montaro ohne aufzusehen. “Hey, Wirt! *Hicks* Bitte noch was von dem Zeug!”, brüllte es auf einmal von der anderen Seite der Theke. Ein Bär von einem Mann saß auf einem Barhocker und vor ihm häuften sich schon die Sakekännchen. Er hatte einen schwarzen Dreitage-Bart und mehr Narben als ein Mensch eigentlich in einem Leben haben könnte. Auch trug ein Kopftuch, dass wahrscheinlich eine mächtige Glatze verbergen sollte. Sein Backen glühten in einem prallen Rot, das nur einen wahren Profitrinker zieren konnte. “Kommt sofort!”, rief Montaro zurück. “Du, Montaro, wer ist der Kerl?” “Ach, irgendeine Schnapsdrossel, sitzt schon seit fünf Stunden hierum und trinkt sich die Seele aus dem Leib. Er kam mit zwei anderen Typen herein, aber die hatten schon bald genug und wollten sich die Stadt ansehen.” “Als würde es in diesem Kaff irgendetwas von Interesse geben…”, seufzte Satoshi. Montaro entgegnet ihm: “So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht. Unsere Bücherei z.B. ist eine direkte Zweigstelle der großen Bücherei von Konohagakure!” “Zweigstelle ist gut”, scherzte Satoshi,” Wohl eher eine Müllhalde… Die unterhalten unsere Bücherei doch nur noch als Ablage für all die Schinken, die eh kein Schwein liest!” Montaro wollte protestieren, doch er musste zugeben, dass Satoshi Recht hatte. Er beschloss seinen quengligen Freund zu ignorieren und holte neuen Sake für den Gast, dem scheinbar nie der Durst verließ. Dabei stellte er fest, dass nur noch eine Flasche im Schrank stand. “Mist… Jetzt muss ich wieder in den Keller und neuen Sake holen”, murrte der Wirt laut. “Lass mal”, sagte auf einmal Satoshi, “Lass mich das Zeug holen gehen. Habe gerade eh nichts besseres zu tun.” “Danke. Der Sake steht unten im Keller, zweite Tür links… Und, Satoshi,…!”, rief Montaro seinem Freund hinterher, der schon mit einem Bein auf den Weg zur Kellertreppe war. “Äh ja, Montaro?”, fragte dieser ertappt. “Denk nicht daran, die Tür zum Bunker zu öffnen! Ich kann es dir an deinen Augen ablesen, was du vorhast!” “Och, Montaro, du bist ja so ein Streber!” Satoshi knirschte mit den Zähnen und stieg in den Keller hinab. Er fand die Sakeflaschen sofort. Kein Wunder, den als kleines Kind war er immer, während er zum Spielen bei seinem Freund Montaro gekommen, in den dunklen Keller geschlichen. Bevor er wieder nach oben ging, fiel sein Blick wie von selbst auf den düsteren Gang voraus. Satoshi spitzte die Ohren… Hey, da spricht doch jemand… Tatsächlich konnte man am Ende des Ganges etwas hören, was wie eine fauchende Katze klang, die man unter ein Kissen gesteckt hatte. Satoshis Beine bewegten sich wie von selbst, als er sich von der Treppe abwandte und dem Gang folgte… +++++++++++++++++++++++++++++++Mythenmetzische Abschweifung+++++++++++++++++++++++ An dieser Stelle möchte ich, der Autor, Folgendes erklären: Es gibt drei Möglichkeiten, wie Tiere auf Gefahr reagieren können: Kampf, Flucht und sich Tot stellen! Doch bei Menschen gibt es noch eine vierte Option: Experimentieren… Und Satoshi ist ein Musterbeispiel eines Menschen in diesem Sinne. Würde es irgendwo einen großen, roten Knopf geben, mit der dick aufgedruckten Aufschrift “UNTER KEINE UMSTÄNDE DRÜCKEN!” in zwölf verschiedenen Sprachen… Ihr könnt euch sicher sein, dass Satoshi den Knopf nicht drücken, sondern gleich einschlagen würde, nur um zusehen, was dann passieren wird. Es gab eine Menge Leute wie Satoshi… Die Betonung liegt auf “es gab“! Die meisten sind nun stolze (und tote) Besitzer des Darwin Awards (ein Preis der für die dümmsten Selbstmorde vergeben wird... Ja, ich habe einen miesen Humor, und!)… So viele dazu und nun weiter im Text… ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Satoshi stand nun vor der schweren Eisentür. Das Fauchen war verstummt. Aber als Satoshi sein Ohr an die schwere Eisentür legte, hörte er ein leises Murmeln durch die schwere Eisentür. Satoshi drohte vor Neugier zu platzen! Er ließ alle Vorsicht fallen und klopfte an die Türe. “Äh, Hallo?! Ist da jemand?”, fragte er und kam sich dabei so dumm vor. Das Murmeln hörte auf… Stille… Endlich setzte sich Satoshis Überlebensinstinkt durch und ließ den Zimmermann von der Tür zurücktreten. Mann, dass ist mir jetzt doch zu unheimlich! Ich glaube, ich gehe jetzt besser… GRRRRRRRRHHHHHAAAAAAAAA! BAMM! Satoshi sprang vor Schreck zurück, stolperte und fiel. Fassungslos sah er, wie etwas versuchte die Eisentür von innen aufzubrechen. Und es schien Erfolg zu haben, denn es bildete sich schon eine dicke Delle in dem zentimeterdickem Stahl und die verrosteten Angeln ächzten… Sie würde nicht mehr lange halten… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Gedanken Des Biestes~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BEUTE! Die Stimme hatte nach leichter Beute geklungen! Das Biest begriff nun dass da etwas hinter dieser Tür wartete… Etwas, das es töten konnte! Der schwache Mensch in ihm hatte die Kontrolle verloren in jenem Moment, als ES den typischen Geruch der Angst vernahm. Nun war das Biest frei von seinen Fesseln und diese Tür aus Eisen war nichts im Vergleich zu denen von seinem vorherigen Gefängnis… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Montaro war gerade dabei gewesen seinen immer durstigen Gast, einen starken Schnaps einzugießen. Die Rechnung des Riesen lag jetzt schon im vierstelligen Bereich, aber seine Freunde hatten so ausgesehen als könnten sie es bezahlen. Als das Brüllen die Wände der Kneipe erzittern ließen, hätte er beinahe den “wertvollen” Schnaps, neben das breite Glas vergossen. Er und die anderen Gäste schauten verblüfft zu, wie Satoshi käsebleich aus dem Keller gestürmt kam. Wütend fuhr ihn Montaro an: “Was hast du gemacht?! Ich hab dir doch gesagt du sollst…!” Doch da war Satoshi schon aus der Kneipe gestürzt… “Was war das denn…?”, fragte einer von Satoshis Kollegen verwirrt. KRACH! Alle in der Bar verstummten, als sie das laute Scheppern aus dem Kellern hörten. Alle spitzten ihre Ohren, als sie das Beben unter ihren Füßen spürten. Alle trauten ihre Augen nicht, als die Tür zum Keller EXPLODIERTE! Und dann sahen sie Das Biest… Es war ein junger Mann mit orange Haaren und er war so groß, dass er den Kopf einziehen musst, um im Türrahmen zustehen. Über die linke Hälfte seines Körpers zogen sich schwarze Schlieren und seine Augen hatten einen irren Blick. Doch worauf alle zuerst starrten, dass war sein linker Arm: Er war mehr als doppelt so groß wie der andere und umgeben mit einer rötlichen Haut, die wie ein Panzer wirkte. In seiner gigantischen, linken Faust steckten einige Splitter von der eingeschlagenen Tür, die Das Biest sich nun gemächlich herauszog… Einer der Zimmermänner fand als erstes die Sprache wieder. Er stotterte vor Ungläubigkeit: “Ei-Ei-Ein M-M-Mo-Mons…” “Ein Monster-Schoßhündchen! Wie süß!” Alle, auch Das Biest, drehten ihre Köpfe, um den selbstmörderischen Idioten zu finden. Es war der Riese an der Theke, der mit einem breiten Grinsen Das Biest anstarrte. Seine Wangen glänzten rot. Ver-Verdammt, der Typ muss doch schon total besoffen sein!, war Montaros einziger Gedanke. Das Biest schaute den debilen Säufer an, wie ein Katze ein stepptanzendes Vögelchen. Dieser lächelte zurück und sprach: “Was ist denn, Kleiner? Hat dich dein Herrchen hier etwa einfach zurückgelassen, weil er deine Visage nicht mehr ertragen konnte? Wie herzlos!” Das Verrückte war, dass der Säufer mit klarer Stimme sprach, in der nicht ein winziges bisschen Angst drin steckte… Das Biest öffnete den Mund und mit einer grollendem Unterton sprach es: “Du…!” “Hahaha! Schaut euch das an!”, lachte der betrunkene Riese, “Es kann sogar sprechen!” “Duuu…”, flüsterte Das Biest mit einem drohenden Unterton, “Du hast gewonnen…” “Mmh? Was denn?”, fragte der Säufer grinsend. Auch Das Biest fing nun an zu grinsen. “EINE GRATISFAHRT ZUR HÖLLE!!!”, brüllte es lachend und stürzte sich mit seiner erhobenen linken Hand, die mit Sicherheit tödlicher war als jede Keule, auf den Betrunkenen. Der schwenkte nur sinnlos mit seinem riesigen Bierglas rum und sprach enttäuscht: “Och nö, nicht schon wieder….” Mit der Wucht eines fallenden Amboss kam die tödliche Linke herab. Das Bierglas zerbrach mit einem lauten “Klirr“… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der kleinen Parfümerie am anderen Ende des Städtchen wühlte sich eine junge Frau mit feuerroten Haaren durch das Sortiment. Doch dann erstarrte sie und schaute sich um. Sie nahm die Haltung an in der man normalerweise Chakra schmiedete und konzentrierte sich. Nach einer Zeit fing sie an zu fluchen: "Scheiße, man kann Jugo echt nicht für eine Sekunde alleine lassen…!" Sie kaufte das Parfüm, das sie gerade probiert hatte (Mit den hübschen Titel “Nächtliches Begehren”… Absolut nutzlos und total überteuert, wenn ihr mich fragt… -_-° ), und verließ den Laden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es nieselte noch immer. Suigetsu richtete seine Kopf zum Himmel und genoss die Kühle des feinen Sprühregens. Dazu schlürfte er sein neusten Favoriten, “Schokomilch mit Kiwisaft”… Suigetsu war eigentlich ein klarer Sadist, aber was Geschmack betraf, war er höchst masochistisch. Er genoss das Prickeln auf der Zunge, wenn seine Geschmacksknospen an kollektiven Selbstmord dachten… Und während er so genießerisch mit geschlossenen Augen durch den feuchten Regen schlafwandelte, stieß er gegen einen Passanten vor ihm. Überrascht war Suigetsus erste Reaktion nach dem Griff an seinen Gürtel zu langen, doch er kam rasch zu Entscheidung, dass es sehr schwierig für ihn werden würde, wenn er jetzt auf offener Straße einen Zivilisten nieder hacken würde. Er schaute den Getroffenen an. Es war ein alter Mann mit wirren Haaren und Sonnenbrille. Was für ein seniler Trottel trägt an einem Regentag eine Sonnebrille? Und warum habe ich ihn erst jetzt bemerkt? Der alte Mann schaute auf Suigetsu herab, denn er war einen halben Kopf größer als dieser. Dann schließlich sprach er mit einer Stimme bar jeder Emotion: “Entschuldige, Junge, ich habe dich übersehen…” Suigetsu hatte sich inzwischen beruhigt. Der alte Knacker muss wahrscheinlich auf seine alten Tage den Verstand verloren haben... Suigetsu zeigte mit einer knappen Geste, was er von der Entschuldigung hielt und wollte schon weitergehen, als ihn noch jemand anrempelte. Fast hätte es Suigetsu umgeworfen, doch er fing sich und den Idioten, der versucht hatte ihn umzuschmeißen. Sein Gefangner wehrte sich, doch Suigetsu hatte, wenn es darauf ankam, die Kraft eines Bären! Er hielt den jungen Mann mit einer Hand am Kragen fest und schnauzte ihn an: “Hey, Du Depp, spinnst du?! Willst du, dass ich mit dir die Strasse leer fege?!” Doch der junge Mann, der die Kleidung eines Zimmermannes trug, zitterte nur und in seinen Augen lag eine so tiefe Furcht, wie sie Suigetsu nur bei wenigen seiner Opfer gesehen hatte. Er sah auf den Fleck in der Hose des Mannes, der immer größer wurde. Seltsam, ich habe doch gerade erst angefangen…? “Hey, was ist los?!”, fragte er. Sein Gefangener machte den Mund auf und zu , doch er brachte keinen Ton vor Panik hervor. Suigetsu griff zu einem bewährten Hauptmittel: Er verpasste dem zitternden Häufchen Elend eine saftige Ohrfeige. “Hey, konzentrier dich auf mich, okay?! Momentan bin ich dein größtes Problem!” “Mo… Mo… Monster! Im “Zum Hungrigen Wolf”! EIN MONSTER IST IM “ZUM HUNGRIGEN WOLF!” Scheiße, Jugo!, fluchte Suigetsu. Achtlos stieß er den Zimmermann um und lief in Richtung der Kneipe. Satoshi stemmte sich mühsam hoch. Erst jetzt merkte er, dass er sich in die Hose gemacht hatte… “Scheiße… Scheiße! Scheiße! Schei…”, schimpfte er vor sich her, als er auf einmal angesprochen wurde. “Entschuldigen sie…”, sprach ein alter Mann zu ihm. Er trug trotz des Nieselregens eine Sonnenbrille, was Satoshi seltsam kam. Er wollte sich von dem seltsamen Mann abwenden, aber dieser hielt ihn mit einem eisernen Griff fest. Sein Hand war trotz seiner Handschuhe eisig. “Hey, lassen sie los! Ich muss nach Hause und mich umziehen!”, sprach Satoshi, aber er verstummte als er in das Gesicht des Alten sah. “Zuerst werden sie mir sagen, was passiert ist…”, sagte der Alte kalt und Satoshi kam es vor als würde hinter der Sonnenbrille des Mannes ein blaues Licht anfangen zu glühen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Suigetsu hatte kein Problem die Kneipe zu finden: Er musste nur den Strom der Flüchtigen zurück verfolgen… Schließlich stand er vor dem Gebäude und er konnte schon von draußen Juugos Brüllen und das Splittern und Krachen von massiver Zerstörung hören. Scheiße, Jugo hat mal wieder seinen Spaß… Ich sollte mich besser wohl beeilen, sonst ist die Party ohne mich vorbei…, dachte Suigetsu grinsend. Absolut unbeeindruckt von der Tatsache, dass in der Kneipe das liebgewordene Chaos wütete, schritt Suigetsu auf die Tür zu. Plötzlich schoss der Wirt Montaro aus der Tür und drohte in Suigetsu hinein zu laufen… O Nein, zweimal reicht mir für heute… Suigetsu fing den heranstürmenden Mann ab. Montaro schrie ihn an: “Lass mich los! Darin tobt…” “Ja, ja, ein Monster, ich weiß…”, beendete Suigetsu den Satz für ihn. Doch Montaro schüttelte nur wild den Kopf und erwiderte aufgeregt: “EINS?! Nein, es sind ZWEI! Es sind zwei verdammte Monster, die da meinen Laden demolieren!!!” Suigetsu schaute ihn verblüfft an und sagte: “Okay, erzähl mir mehr und ich lasse dich laufen…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Montaros Erzählung:~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Bierglas zerbrach mit einem lauten “Klirr”… Mitten in Jugos Gesicht! Der starke Schnaps lief ihm ins Auge und blendete ihn. Plötzlich war der Riese wieder vollkommen nüchtern, duckte sich unter dem Schlag weg und rollte zur Seite. Jugos Monsterfaust zerbrach mit einem lauten Krachen die Theke. Montaro, der schon in Deckung gegangen war, schaute fassungslos zu, wie das Monstrum sich vor Schmerz die Hände übers Gesicht legte, als der Schnaps anfing in seinen Augen zu brennen. Das Biest tobte als es sich dabei die scharfen Glassplitter ins Gesicht drückte. Während dessen war Panik in der Kneipe ausgebrochen und alle Gäste versuchten als Erster auf die Strasse zu stürzen. Es gab ein Gedrängel und manche wurden zu Boden geworfen und getreten, doch schließlich waren alle Gäste aus der Gefahrenzone. Der ehemals total besoffene Riese ging zu einem der umgestürzten Tische hin und hob eine halbvolle Zigarettenschachtel und ein einzelnes Streichholz hoch. Er setzte sich eine Zigarette an die Lippe und schaute sich dann nach einer rauen Oberfläche um, an der er das Streichholz anzünden konnte. Als er auf den ersten Blick nichts fand, wandte er sich an den wild gewordenen Jugo, der sich endlich den Schnaps aus den Augen gerieben hatte. “Hey, haste mal Feuer?”, fragte der Riese so beiläufig als wäre es ganz normal mit einem Menschen zu sprechen, der seine Arme in Waffen verwandeln konnte. Jugo raste mit einer immer noch verschleierten Sicht auf die Quelle des Geräusches zu und hob dabei seine monströsen Linke zu einer Geraden an. Doch eher seine mächtige Faust dem Riesen ein Loch in den Wanst schlagen konnte, wich dieser noch mal aus und entzündete im Vorbeigehen an der rauen Haut sein Streichholz. “Danke”, sagte er und er zündete sich die Zigarette an. “Hier bitte, für dich!”, sprach er dann zu Jugo und warf ihm das brennende Streichholz mitten ins Gesicht. Der hochprozentige Alkohol, der noch in Juugos Haaren hing, fing sofort Feuer! Mit brennenden Schopf drehte Das Biest erst recht durch und verwandelte noch seinen anderen Arm. Wild schlug es um sich und zertrümmerte brüllend alles in der Kneipe was ihm in die Quere kam. Doch war es durch die Flammen so verwirrt, dass es nicht mehr mitbekam, dass sich sein Gegner wieder zur Theke begeben hatte. Montaro wich ängstlich vor dem Riesen zurück. Jemand, der sich so gelassen mit einem solchen Monster einlässt und auch noch damit durch zu kommen scheint, kann kein Mensch sein!, dachte er verängstigt. Der Riese griff ohne zu Fragen über die Theke, nahm sich einen der teuersten Whiskeys und einen Putzlappen. Fasziniert und erschrocken zugleich sah Montaro, wie sich der Riese das Putztuch um den rechten Arm wickelte und den Whiskey darüber schüttete. Etwas in Montaro erboste sich derart über diese Verschwendung, dass er nicht anders konnte als zu brüllen: “Hey, du hast nicht bezahlt!” “Dazu ist jetzt ein schlechter Zeitpunkt!”, brummte der Riese zurück und zog an seiner Zigarrete. Jetzt erst fiel Montaro auf wie ernst, der vormals lustige Säufer geworden war. Grimmig zogen sich die Falten über die große Stirn des Riesen und er knirschte mit den Zähnen, während er keine Minute den tobenden Jugo aus den Augen verlor. Plötzlich begriff Montaro: Er hat die Bestie absichtlich provoziert um sie von uns abzulenken! Was ist das für ein Mann, dass er sich für Wildfremde in Gefahr begibt! Die donnernde Stimme des Riesen unterbrach ihn: “Hey, Wirt! Mach das du von hier verschwindest! Das könnte jetzt sehr unangenehm werden!” Jetzt sah Montaro, dass Das Biest begann sich weiterzuentwickeln. Er begriff wie fehl er am Platz war und versuchte zur Tür zu kommen. Er warf noch einen letzten Blick über die Schulter und sah, wie der Riese noch einmal an der Zigarrete zog und mit dem glühenden Ende den Alkohol getränkten Lappen um seinen rechten Arm anzündete. Mit diesem brennenden Handschuh stellte er sich Dem Biest, dass noch einmal aufbrüllte. Der Riese starrte es nur stur an, und rief dem Monstrum zu: “Du glaubst, wohl mit deiner Haut aus Stein und deinen Riesenmuskeln wärst du wohl ein ganz böses Monster, nee?! Aber ich sag dir mal was! In dieser Kneipe steh ICH am Ende der Nahrungskette! Merk dir meinen Namen: Ace B. Tailohg!!!“ Und Montaro glaubte, dass der Riese noch größer wurde und die Flammen an seinem Arm schienen wie eine spürbare Aura der Wut sich um ihn zu legen. Nur schwer konnte er sich von diesem sowohl faszinierenden, aber auch unheimlichen Schauspiel los reißen. Er wandte sich um und rannte aus der Tür hinaus, als hinter ihm die beiden Giganten mit lautem Urgeschrei aufeinander trafen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Montaro seine Geschichte beendet hatte, schaute ihn der weißhaarige Junge mit dem Haifischgrinsen ungläubig an. “Jemand will sich unbewaffnet mit Jugo anlegen? Und 'das' soll ich glauben”, zischte Suigetsu wütend, doch zweifelte er, denn in Montaros Blick lag keine Hinterlist. KRAWUMM!! Etwas explodierte in der Kneipe mit einem gewaltigen Donnern. Suigetsu zuckte überrascht zusammen und der Wirt ergriff die Gelegenheit und floh. Was zum Henker war das?! Doch die Stille, die nun herrschte, war noch unheimlicher. Suigetsu hatte ein ganz schlechtes Gefühl. Er nahm den Griff und steckte ihn an das riesige Zanbato, das er auf den Rücken geschnallt hatte und normalerweise von seinem Umhang verdeckt wurde. Mit einem leisen Klicken verband sich Griff und Klinge und Suigetsu schwenkte ohne große Mühe die Waffe über seine Schulter. Er atmete noch einmal tief ein und stürzte sich in das Schlachtfeld... ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ CLIFFHANGER-NO-JUTSU!!!!! Und jetzt ist wieder ein bisschen Zeit für ein wenig Eigenkritik von mir... Ich wurde schon wieder überrascht! Irgendwie haben dieser Zimmermann Satoshi und der Wirt Montaro es geschafft sich in meine Geschichte einzuschmuggeln... Was soll ich mit denen, die brauch ich nicht mehr! Obwohl... zumindestens für Satoshi wüsste ich da was! (Hehehehehehe...) Was in diesem Kapitel auffällt sind die vielen Perspektive-Wechsel... Ich wollte damit ein wenig experimentieren und hoffe sie sind nicht zu unübersichtlich geworden... Und jetzt wieder Quiztime: Was ist eine Mythenmetzische Abschweifung? Wer es weiß, kann es ja sagen, allen anderen, die damit nichts anfangen können, erkläre ich es im nächsten Kapitel... Jetzt aber zu meinen Fragen: 1. Glaubt ihr, ich habe Jugo richtig dargestellt? Zugegeben, er ist ein recht neuer Charakter dennoch glaube ich ich habe ihn schon recht gut begriffen. Korregiert mich bitte, wenn ich mich irre! 2. Daselbe gilt natürlich auch für Suigetsu! 3. Was haltet ihr von Ace? Kann man mit ihm Leben... Mein Problem ist, dass Ace mit seinem Alter und Aussehen wohl nicht gerade eine Figur ist, mit der man sich leicht identifiziern kann... Jedoch ist seine Darstellung hier noch lange nicht perfekt! Ich würde mich über eure Kommis freuen, bis zum nächsten Mal, dann werden wir uns zwei andere OCs zuwenden und Suigetsu und Karin... Und ich glaube, Sasuke bekommt dann auch noch seinen Auftritt... (Im Hintergrund: BUUUUHHH! BUUUUHHH! BUUUUHHH!) Ach herrje^^° Euer Doc Astaroth Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)