Duties from a distant past von abgemeldet (Ein Dämon steht immer zu seinem Wort!) ================================================================================ Kapitel 9: Zwei Genies (Part 2): Sasukes Gerechtigkeit ------------------------------------------------------ Ich wünsche einen neuen Morgen... Als Erstes: Es tut mir leid!!! M(_ _)M Ich sagte, ich wäre in einer Woche mit dem neuen Kapitel fertig und nun sind drei daraus geworden... Aber das Kapitel wuchs immer mehr in die Länge und und nach weiteren 7 Seiten beschloss ich erst mal wieder das Kapitel zu teilen... Ich hoffe, es bleibt spannend und ich denke die "Zwei Genies" Angelegenheit ist beim nächsten Kapitel abgeschlossen... Für dieses Kapitel: Ich werde mich nun ein wenig mit Sasuke beschäftigen... Und ich fürchte, er ist mir ein bisschen OOC geraten... An beratender Kritik habe ich daher großes Interesse...^^; Auch ansonsten habe ich gegen einige Zeilen nichts einzuwenden...^^ Kommis motivieren mich immer sehr und je mehr desto besser, aber leider ist mein Motivation zu schreiben nicht immer die Größte^^; Ideen habe ich aber genug... Also: Tretet mir gelegentlich ein wenig in den Hintern und ich liefere euch das Zeug, versprochen... Ich wünsche euch viel Spass mit dem neuem Kapitel... Disclaimer: Die Idee für das "Ich-bin-da"-Signal stammt nicht von mir! Sie ist allgemein sehr bekannt unter verschiedenen Namen. In diesem Fall übernahm ich die Variante des genialen Terry Pratchett aus seinem Scheibenweltmärchen "Winterschmied"! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Chakra ist eine Energie, die zur einer Hälfte aus Körperkraft und zur anderen Hälfte aus Geisteskraft entsteht. Daher reagiert sie auf Stimmungsschwankungen und Gefühle. Gleichzeitig strahlt das Chakra so etwas wie ein “Ich-bin-da”-Signal in die Umgebung aus. Wenn man plötzlich das Gefühl hat, jemand stehe direkt hinter einem, aber dann beim Umdrehen feststellt, dass die nächste Person 30 Meter entfernt ist… Dann liegt das entweder daran, dass man die volle Aufmerksamkeit dieser Person hat und sie unbewusst ihr “Ich-bin-da”-Signal auf einen konzentriert… Oder man wird paranoid und leidet an Verfolgungswahn... Ein Shinobi muss sowohl lernen, das “Ich-bin-da”-Signal durch das Chakra zu erspüren und zurückzuverfolgen, als auch seine eigene Präsenz zu verbergen, wenn er jemanden beobachtet. Doch in manchen Fällen war es passender, zu zeigen, dass man da war! Und das konnte besonders für untrainierte Geister eine äußerst unangenehme Erfahrung werden… Der Nieselregen hatte vor einer halben Stunde geendet und die Leute kamen nach draußen um sich an der vom Regen gesäuberten Luft und dem herrlich klarem Himmelsblau zu erfreuen. Das Minato-Namikaze-Haus hatte ein kleines Café im Erdgeschoss und die Gäste nutzten die Gelegenheit, sich zu eine heißen Tasse Tee nach draußen zu setzen und zu quatschen. Manche beobachteten auch zunächst interessiert das Kartenspiel der drei seltsamen Männer, aber weil niemand die Regeln durchschaute, nach denen gespielt wurde, wandte man sich schließlich von ihnen gelangweilt ab. Doch die fröhliche Stimmung schlug plötzlich um, als ein junger Mann im schwarzen Umhang die Straße entlang kam. Die tratschende Gäste verstummten . Es war, als hätte jemand die Temperatur mit einem Schlag heruntergedreht… Manche fröstelten, empfindlichere Naturen spürten wie hemmungslose Panik durch ihre Adern kroch… Herzen fingen an zu rasen, kalter Schweiß lief über Stirn und Rücken… Unruhe entstand und alle Gästen hatten mit einem Male nur noch folgenden Gedanken: BLOSS WEG HIER! Fast alle Gäste… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Mann, Mann,… Der Junge könnte sich ein wenig zurückhalten…”, bemerkte Ace leise und mit nervöser Stimme, ohne von seinen Karten aufzusehen. “Entweder will er uns warnen oder er liebt es zu protzen. Beides ist für einen Mann wie ihn sehr typisch…”, meinte Anton mit einem Achselzucken. “Wir kennen ihn erst seit zwölf Sekunden. Ich denke für eine psychologische Analyse fehlen uns noch die Daten…”, korrigierte Schiller ihn mit einem trockenen Unterton. “Anderseits… Sehr fair von ihm uns vorher zu warnen.” “Das macht er nicht aus Fairness! Das ist einfach nur pure Arroganz! Für was hält sich der Typ eigentlich?!”, knurrte Ace durch die Zähne. “Für einen Uchiha. Er ist davon überzeugt, das Recht auf seiner Seite zu haben”, entgegnete ihm Anton ohne große Umschweife. “Dieser Clan war seit der Gründung Konohagakures als Wache tätig. Die Polizeiarbeit steckt ihm im Blut!” “Ach so! Deswegen also Plan D!” “Exakt! Und nun ruhig bleiben, da kommt er!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit einem schnellen Blick überschaute Sasuke die Lage im kleinen Café. Er brauchte nicht lange um die Personen zu finden, die suchte. Dennoch ging er auf Nummer sicher und fragte Jugo: “Jugo? Sind diese drei Männer dort am Tisch diejenigen, die euch angegriffen haben?” “Was? Äh,… Ich glaube schon… Du weißt ich habe ihr Aussehen nur vom Hörensagen… Aber woher…?” “Es ist eine Art… Instinkt…. Okay, bleib im Hintergrund.” “Sollte ich nicht mitkommen? Diese drei sind gefährlich!” “Ich weiß. Deswegen gehe ich allein.” Und dann stand Sasuke am Tisch der drei Gesuchten. Sie waren recht auffällig gekleidet. Der Große trug eine rote Weste mit vielen Taschen und ein schmutzig weißes Hemd unter dem sich deutlich seine Muskeln abzeichneten. Seine braune Hose war verstaubt und schienen aus einem sehr reißfesten Material gemacht worden zu sein. Kein Wunder, den der Mann war wirklich ein Riese, der sich in Länge und Breite ausbreitete. Seine Hände waren Schaufeln, seine Arme wirkten wie braune Melonensäcke… Über seinen gewaltigen Kopf trug er ein zerschlissenes Kopftuch. Er sah einfach nur wild aus! Der Alte der Gruppe trug einen langen Mantel in einem Schwarz, das alles andere als auffällig war. Es war nicht das professionelle Schwarz eines Abendanzugs für Geheimagenten oder Butler… Es war ein langweiliges Schwarz, wie es Männer bevorzugten, die wollten, dass man sie übersah… Dazu trug er eine verspiegelte Sonnenbrille, die seine Augen perfekt verdeckten, und seine langen Haare fielen wie ein silberne Kaskade auf seine Schultern herab… Und dann dieses Gefühl: Von Kälte, Einsamkeit und Vergessen… Es haftete an diesem Mann und gab ihm ein Ausstrahlung von unsagbarem Alter. Der Elegante war dagegen eine echte Frohnatur. Seine Kleidung schien einen mit ihren Farben anzuschreien. Es fing an mit einem roten Hut mit breiter Krempe und falscher Feder an und dazu hatte er einen passenden Mantel aus Leder mit langen Ärmeln, der nun über seinen Stuhl hing. Seine Hände steckten in feinen, weißen Handschuhen und er trug einen edles Hemd in weiß, das betont locker aufgeknöpft war. Auf der schmalen Nase saß eine kleine Brille, die seine mysteriösen, violetten Augen unterstrich… Attraktiv, das war das Wort, dass diesen Mann am besten beschrieb. Sasuke fielen die jungen Frauen auf, die sich “rein zufällig” um den Mann gesetzt hatten. Sasuke kannte sowas nur zu gut. Manchen hing sogar der Speichel noch aus dem Mund… Jetzt aber sahen sie Sasuke an, mit einer Mischung aus Entsetzen und tiefer Faszination. Sasuke kümmerte sich nicht weiter um sie, sondern starrte die Runde vor ihm an. Jeder normale Mensch wäre unter der vollen Aufmerksamkeit von Sasuke zusammengebrochen und seine Saki, seine Bereitschaft zu töten, ließ die Luft flimmern. Doch die drei Spieler ignorierten ihn einfach! “Hey, Schiller! Gib mir noch mal eine Karte!”, forderte der Riese den Alten. Dieser teilte ein Karte mit einer einzig fließenden Bewegung aus. Der Elegante guckte sich unterdessen sein Karten noch einmal und verkündete laut: “Ich erhöhe um 10!” “Geh mit!” “Ebenso.” Sasuke war an einiges gewöhnt! Unter anderem daran, immer im Mittelpunkt zu stehen… Das man ihn derart übersah, bohrte sich wie ein Stachel in seinen Stolz. Sasuke sah sich dazu gezwungen zu räuspern, ein Mittel zu dem er bisher nie greifen musste! Jetzt geht´s los… “Mhm, war da was?”, fragte Ace seine Kumpanen scheinbar überrascht. Ignorieren, einfach nur ignorieren… Auch wenn ich da Gefühl habe, er könnte mit seinem Blick Spiegeleier auf meinem Rücken braten… “Nein, wieso fragst du? Ach ja, du gibst.” Herrje, das wird heftig werden… “Wie…? Ach so, ja…!” Sasuke spürte wie der Zorn in ihm aufstieg. In seinem tödlichstem Tonfall sprach er sie an: “Hey, ihr da!” “Mhm, ja was ist?” Erst jetzt schienen die drei Männer den Jungen bemerkt zu haben. Ruhig… Ganz ruhig… Reg dich nicht auf, Sasuke… Ruhig… Ganz ruhig… Du wirst es schon überleben, Ace, alter Junge… “Wart ihr zuletzt im “Zum hungrigen Wolf”?”, fragte Sasuke so bestimmt, dass jeder Narr erkannte, dass er die Antwort schon wusste. “Könnte sein… Was meint ihr, Jungs?” “Ich glaube, wir waren mal kurz in dieser Ortschaft für einen kleinen Umtrunk… Ist aber schon ein wenig her…” “Genauer gesagt besuchten wir den fraglichen Ort um exakt 11 Uhr 35. Ich und du, Anton, wir verließen den Ort um circa 11 Uhr 45 und Anton blieb noch zurück…” “Ach so! Jaja, ich glaub ich erinnere mich…” Sasukes gefühlslose Maske bekam erste Risse… Seine linke Augenbraue fing an zu zucken, doch Sasuke fand schließlich doch seine Beherrschung wieder und bekam sein Gesicht unter Kontrolle… Aha, Ihr wollt also spielen…? Aber nicht mit mir! “Hört zu! Ihr habt meine Untergebenen angegriffen! Glaubt nicht, ich würde euch einfach so davonkommen lassen?!” “Untergebene? Sag mal, erinnert ihr euch an irgendwelche Untergebene?” “Nein, nicht das ich wüsste…” “Es tut mir leid, aber sie müssen uns mit jemanden verwechseln.” “Haben sie überhaupt Zeugen die ihre unverschämte Aussage unterstützen?” “In der Tat! Jugo!” “Äh, Sasuke-san… Es tut mir leid, aber wie gesagt: Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht ganz… bei Verstand…” Jugo errötete aus Scham. Der Anblick eines fast 2 Meter großen Mannes, der beschämt den Kopf zu Boden sinken lässt, hatte unweigerlich etwas sehr Komisches und Trauriges zugleich. Ace bekam Mitleid. “Junge, mach dir keine Gedanken… Wir nehmen, dir es nicht krumm. So was kann doch jedem von uns mal passieren.” “Nein, nicht wirklich”, erwiderte Jugo mit einem verzweifeltem Lächeln. Sasukes Nerven waren zum Zerreißen gespannt. “Jugo, du hast einen Zeugen und das weißt du!” “Ja schon aber…” “Dürfen wir diesen “Zeugen” mal sehen”, mischte sich Anton ein. “Äh, hier ist er…”, sagte Jugo mit hochrotem Gesicht und hielt den kleinen Vogel auf seiner Hand hoch. Anton betrachte ihn mit einem kritischen Blick über seine Brille. Verräter… Doch dann lächelte er so höflich wie ein Fachverkäufer, der seinem Kunden erklärte, warum die Garantie auf den 12 Tage altem Laptop nicht mehr zulässig sei. “Nein, es tut mir Leid. Einen Vogel können wir als Zeugen unmöglich akzeptieren! Affen, Hunde, Katzen, Delphine und vielleicht sogar Schafe, aber für Vogel gibt es bislang kein Prädenzfall. Ich muss sie also bitten…” “JETZT REICHT´S” Erschrocken schaute Jugo den Uchiha an. Sasukes Nerven waren eigentlich aus Gusseisen, aber in seinen Gehirnwindungen herrschte nun eine Temperatur wie in einem Hochofen. Sasuke aktivierte sein Sharingan und spießte die Männer mit seinem Blick auf! Doch dann riss er seine Augen weit auf… Seine Maske á la “kaltherziger Mistkerl, bereit zum Schnetzeln” kehrte wieder zurück und mit einem grimmigen Lächeln sprach er: “Jugo, der Vogel hatte Recht.” Mit einer furchtbaren ruhigen Stimme sagte Sasuke zu den Drei: “Ihr seid tatsächlich keine Menschen…” “Scheiße! Er kann unsere wahre Gestalt sehen, Leute.” “Tja, damit ist wohl Plan D hinfällig… Naja, was soll´s ich hätte so oder so gewonnen…” Lässig schmiss Anton seine Karten hin. Die anderen taten es ihm gleich. “Eine gewaltsame Auseinandersetzung lässt sich wohl nicht mehr vermeiden…”, bemerkte Schiller wie beiläufig, während er sich vom Tisch erhob. Deutlich hörte man ein leises Klappern unter dem weitem Mantel. Auch Ace stand auf, beide Arme auf der Tischplatte gestützt. Mit einem leisem Aufstöhnen murmelte er noch: “Lasst uns aber erstmal hier aufräumen…” Und mit diesen Worten packte Ace den Tisch, riss ihn über seinen Kopf und schleuderte ihn brüllend in Sasukes Richtung... Sasuke verschwand… Der Tisch spaltete sich in zwei Hälften… Ace sah einen Schemen aus dem Augenwinkel und hob seine starken Arme vor sich… Zwei Schritte hinter ihm kam Sasuke wieder zum Stehen… An seiner gezogenen Klinge, die er abwärts in seiner Rechten hielt, tropfte ein kleines Rinnsal aus Blut… Aus acht Wunden blutend stürzte Ace zu Boden… Das alles war innerhalb einer Sekunde geschehen! Anton und Schiller, die sich rechtzeitig weggerollt hatten, kamen wieder auf die Beine. “Nicht schlecht… Schiller hast du die Zeit gestoppt?” “Zirka 1.5 Sekunden… Beachte, wie jung er noch ist.” “In der Tat! Ich hoffe wir müssen nicht zum letzten Mittel greifen…” Anton schaute sich um… Die Gäste waren durch Aces Auftritt endlich aus ihrer Panik erwacht und machten sich wild kreischend aus dem Staub. Alles klar! It´s Showtime,… Anton schob seine linke Hand unter seinem Mantel… Sasuke beobachtete jede von Antons Bewegungen. Sein Sharingan registrierte und speicherte jede Veränderung des Muskeltonus und der Verschiebung der tiefblauen Chakra… Aus seinem Mantel zog Anton ein seltsames Ding hervor. Es war l-förmig geformt, mit einem weißem Griff auf dem eine Aufhängung, die in ein offenes Rohr endete, montiert. In der Aufhängung war ein Zylinder angebracht. (1*) Anton richtete das Ding auf Sasuke, mit der der Öffnung des Rohres auf diesen gerichtet. Sasuke spürte wie sich etwas in seinem Rückgrat zusammenzuckte. Seine Instinkte schrieen ihn an! Er nahm einen scharfen Geruch wahr und beinah vergessene Bilder seiner Kindheit schossen ihm durch den Kopf… … Ein Feuerwerk während des Tanabata-Festes (2*)… … Er hatte dem Feuerwerkmeister bei der Arbeit zugesehen… … Die kugelförmigen Feuerwerkskörper waren angezündet und in die Rohre gelegt worden… … Mit einem lautem Knall waren sie dann in die Luft geschossen worden… … Nur der Geruch des verbranntem Schießpulver hing in der Luft… … Der Feuerwerkmeister hatte lächelnd seinem Kunstwerk hintergeschaut… … Er hatte Brandnarben auf Hände und im Gesicht gehabt und Splitter hatten sein Gesicht vernarbt… DAS DING IST EIN WAFFE!!! Diese Erkenntnis kam keine Sekunde zu früh! Schon bestätigte Anton den Abzug und der Revolver stieß Feuer, Rauch und eine kleine Kugel aus Kupfer und Blei aus… Das Sharingan konnte das Projektil natürlich erfassen und seine Flugbahn verfolgen, aber hätte Sasuke nicht schon eine Millisekunde vor dem Abschuss seinen Kopf instinktiv zur Seite bewegt, hätte er ein sechstes Loch im Kopf gehabt! Die Kugel hätte ihn getroffen, bevor er den Schuss gehört hätte. Anton legt sofort wieder an und zielte… Unter Sasukes Schädeldecke knirschten Zahnräder vor Anstrengung… Okay, alles klar… Alles in Ordnung!… Die Waffe schießt immer in eine geraden Linie… Wenn ich die Haltung seiner Hände, den Schusswinkel und die Reaktion seiner Unterarmmuskeln genau beobachte, kann ich… Anton schoss zweimal schnell hintereinander… Den Weg der Kugel mühelos vorausberechnen… Den ersten Schuss wich Sasuke aus! Den Zweiten wischte er mit seinem Schwert aus einem blitzschnellen Unterarmschwung ab! Triumphierend grinste Sasuke seinen Gegner an. Anton verzog das Gesicht zu einer beleidigten Schnute. So wirkte er wie ein kleines Kind, dem man gerade erklärte, warum er bei Mau-Mau keine Pik-Sieben auf eine Karo-Acht legen durfte… Ich hasse es, wenn sie so etwas machen… Ein Kugel mit dem Schwert abfangen… Das ist so... unsportlich! Es sollte eine Regel gegen so was geben! Na ja, ich bin ja nicht völlig unvorbereitet… Leider ist meine Trefferquote bei diesem Trick nicht sonderlich hoch… Anton richtete den Revolver das Werbeschild des nahen Friseursalons. Er schoss: PENG! Sasuke sah ihn verwirrt an… Was soll das…? PING! Die Kugel prallte vom Schild ab! Sie flog zu der anderen Straßenseite hin… PING! Sie knallte gegen eine Laternenaufhängung und flog zurück… … genau auf Sasuke zu! SCHEI… Sasuke spürte den Zugwind der Kugel an seiner linken Backe, als sie ihn um Zentimeter verfehlte… Seine Augen hätten Untertassen Konkurrenz machen können, während die Synapsen seines Nervensystems versuchten ein Statement zu formulieren (Statement: Eines der Lieblingswörter meiner Deutschlehrerin^^)… Verdammt! Wenn dieser Kerl die Kugeln so abprallen lässt, kann ich den Weg nicht vorhersehen! Ich muss ihn so schnell wie möglich ausschalten! Er stürmte vor, das Schwert hinter seinem Rücken in Anschlag, doch Anton hatte schon dreimal geschossen: PENG! PENG!PENG! PING! PING! PING! PING! PING! PING! PING PING! PING! PING! PING! PING! PING! (3*) Die erste Kugel kam von links und hätte Sasuke beinahe die Nase abgeschossen, wenn dieser nicht unschlüssig stehen geblieben wäre. So aber verfehlte sie ihn um Haaresbreite… Die zweite kam von hinten und streifte Sasukes Schulter… Die Dritte fiel schräg von oben und schlug zwei Millimeter vor Sasukes linkem Fuß in den Fußboden ein… Sasuke verharrte noch für den Bruchteil einer Sekunde… Und begriff sofort seinen Fehler… Er war gut einen Schritt vor Anton stehen geblieben und seine Sharingan starrten nun in die tiefe Dunkelheit von der Mündung des Revolvers… Dann sah Sasuke in Antons Gesicht, dessen Mimik sich zu einem sympathischen Lächeln verzogen… Seine Worte klingten noch in Sasukes Ohren, als er zum achten Mal abdrückte: “Bitte recht freundlich!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BAMM! “AUTSCH!” Stöhnend drehte sich Archibald auf den Rücken und hielt sich den schmerzenden Kopf. Es gibt auch angenehmere Arten aufzustehen, als aus dem Bett zu fallen… Archibald setzte sich auf und schüttelte seine Glieder aus. Wie lang habe ich geschlafen…? Er zog eine kleine Taschenuhr hervor. Er schaute einmal kurz drauf… 15 Minuten… Das war kurz… Mal sehen… Er stand auf, streckte sich und gähnte laut. Dann hielt er seine Hände auf Brusthöhe, konzentrierte sich kurz und dann… Seine Hände wurden zu Schemen, als er mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit die 12 Fingerzeichen des Tierkreises formte. Schon nach 3 Sekunden war er fertig. Perfekt… Und jetzt… Er formte eine Reihe von Fingerzeichen, die man eher als ungewöhnlich bezeichnen würde, und dann streckte er die Hand aus als Würde er eine Kugel halten… Gut, soviel zur Theorie… Jetzt fehlt nur noch die Praxis… Der Name ist zwar Mist, aber das Wissen das ich nun wieder habe, taugt endlich mal was! Dann hörte er die Schüsse und das Geschrei… Tsss… Sieht aus als hätten sie schon angefangen… Er schaute sich in seinem Zimmer um… Es war ein Chaos! Überall lagen Bücher und Schriftrollen kreuz- und querverteilt… Archibald stöhnte auf… Ich glaube, ich sollte erstmal zusammenpacken… Wieder erklangen Schüsse… Archibald lauschte kurz und zählte stumm… Oh… Das waren schon sieben! Dass heißt… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ KLICK! Sasuke zuckte nur leicht zusammen. Jeder normaler Mensch hätte aus Angst jetzt schon das Bewusstsein verloren… Doch Sasuke blieb nur regungslos stehen. Anton lachte verlegen auf: “Ups! Ich glaube ich habe keinen Schuss mehr… So was Dummes aber auch!” Sasuke wachte aus seiner Starre auf… Und in seinen Augen winkte der Tod Anton zu… “Tja, ich denke, das war es dann wohl…”, meinte dieser nur achselzuckend. Und als Sasuke sein Schwert in einem weitem Bogen schwang und auf Antons Hals zielte, schloss dieser friedlich lächelnd seine Augen… Für einen kurzen Augenblick, nicht länger als das Aufblitzen eines kleinen Funkens, bemerkte Sasuke die vollkommene Stille hinter seinem Rücken… Bevor Schiller seinen Dolch zwischen Sasukes Halswirbel versenken konnte, entging das junge Genie dem Angriff, indem er sich rasch zur Seite drehte. Sasukes Reaktion kam schnell und hart. Er versenkte dem alten Mann die Klinge direkt in die Brust. Der Alte wankte kurz und griff dann mit seiner freien Hand nach Sasuke. Dieser wich zurück, wobei er seine Klinge mit einem Geräusch wie von zerschneidender Seide glatt aus seinen Angreifer herauszog. Noch in seinem Rückzug schwang er das Chokuto von unten nach oben in einen rechten Winkel und schlug dem alten Schiller die freie Hand ab. Anton hatte sich währenddessen zu Boden fallen gelassen und rollte sich weg. Sasuke betrachtete seinen neuen Gegner mit einem missbilligendem Blick. Aus dem Armstumpf, an dem er gerade die Hand abgetrennt hatte floss kein Blut. “Tsss… Ich sehe schon, es ist sinnlos etwas zu töten, was schon tot ist!”, bemerkte er kalt und scheinbar völlig unbeeindruckt. “Das habt ihr gut erkannt…”, erwiderte Schiller und auch seine Mine zeigte keinerlei Gefühlsregung. “Euer Sharingan sieht natürlich durch die geliehene Haut hindurch und erkennt, dass ich nicht mehr einer der Lebenden bin.” “Durch dich fließt kein Chakra mehr, das stimmt!”, bestätigte Sasuke. “Aber dennoch bewegst du dich und sprichst du, was für ein Jutsu ist das?!” “Keine Jutsu kann die Toten ohne das Opfer eines Lebenden zurückholen” Schiller hielt noch immer Sasuke den verletzten Arm entgegen. “Was du vor dir siehst, ist das Werk meiner eigenen Dummheit… Ein Opfer, mit dem ich meine Schuld begleichen wollte. Sie genau hin, junger Krieger vom Klan der tragischen Uchiha. So endet einer, der einst glaubte, mit seiner Magie all seine Probleme lösen zu können!” “Magie…?”, fragte Sasuke argwöhnisch nach und behielt den Untoten im Auge. “Es ähnelt dem Chakra in mancher Weise und im Prinzip sind beide ein und dasselbe. Aber Chakra kann im schlimmsten Fall nur dich selbst zerstören! Magie zerstört dich und alles in deiner Umgebung! Wenn man sie falsch anwendet…” Sasuke stieß ein verächtliches Zischen aus. “Tsss… Du kannst mir viel erzählen, ich glaube nur dem, was ich sehen kann!” “Keine gute Wahl, die Welt zu betrachten!”, mischte sich Anton von hinten ein. Er lud gerade seine Waffe nach und ließ sich dabei Zeit. “Glaub mir, Menschen sollten nicht zu viel darauf geben, was sie sehen… Schiller, jetzt zeig´s ihm endlich!” Schiller richtete seinen Armstumpf auf Sasuke… Sasuke spürte wie sich etwas um sein rechtes Bein schloss… Was ist das!? Wie kann das sein…? Schillers abgeschlagene Hand hatte sich an Sasuke festgekrallt und strahlte in einem unheilvollem blauen Glühen. Erst jetzt erkannte Sasuke, dass durchsichtige, bläulich glitzernden Ketten, die aus der Hand verliefen und im Armstumpf von Schiller endeten… Verharren heißt Sterben, Sterben heißt Verharren… IMMOBILATE! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ FORTSETZUNG FOLGT Ich hoffe es hat euch gefallen^^ Erklärungen: 1.) Der Revolver: Im Naruto-Universum gibt es laut Kishimoto keine Pistolen, es passt einfach nicht zu dem Ninja-Thema. Umso mehr muss ich mir genau überlegen, wie ein Ninja auf eine solche Waffe reagieren würde... Und wie man einen Revolver beschreiben soll, wenn man so etwas überhaupt nicht kennt! Ich kann nur sagen, es ist höllisch schwer und wird niemals wirklich perfekt... Aber als ich Anton erschaffen habe, war es von vorneherein klar, dass er nicht der körperlich Stärkste sein würde... Daher machte ich ihn zum Illusionisten und Schützen... Pistoleros mit roten Mäntel gibt es in Animes wie Sand am Meer, aber ich kenne nicht viele, die die sogenannten Trick-Shots (Querschläger)á la Lucky Luke beherrschen. Auch hoffe ich, dass Anton vom Charakter her einzigartig genug ist...^^; 2.) Tanabata: Sollte ich nur mal sicherheitshalber erklären... In Japan feiert man Tanabata am gewöhnlich am 7. Juli. Es basiert auf einem alten Chinesischen Märchen: An diesem Tag können sich die Weberin (Orihime) und der Kuhhirte (Hikoboshi), die sich beide zwar lieben, aber durch die Milchstraße voneinander getrennt sind, endlich treffen... Es gibt viele Traditionen bezüglich dieses Festes, die sich zudem von Region zu Region in Japan unterscheiden können, aber das Feuerwerk ist auch ein wichtiger Teil davon... Ich habe auch vor, einen OS zum Tanabata-Fest zu schreiben... Hoffentlich schaffe ich es^^; 3.) Graphische Lautmalerei: Nur ein Experiment^^: Es soll das wilde durcheinander fliegen der Kugeln symbolisieren! Wie üblich: Fragen sind willkommen und Lob sowieso, aber wenn dann bitte schreibt auch was euch gefällt, damit ich Bescheid weiß... Wenn jemanden nicht mehr einfällt als: "Super Kappi"... Einfach trotzdem versuchen, seine Lieblingsstellen aufzuschreiben, es funktioniert glaubt mir!!! Nehmt euch Zeit für eure Kommis und schreibt, schreibt, schreibt!!! Dadurch zeigt ihr dem Autor, dass ihr seine Geschichte aufmerksam gelesen habt und dass ist das schönste Geschenk, das ihr ihm machen könnt!^^ Auf jeden Fall: Alles Gute und bis in einer Woche Euer Doc Astaroth Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)