Duties from a distant past von abgemeldet (Ein Dämon steht immer zu seinem Wort!) ================================================================================ Prolog: Das Märchen von der Reise bis zum Ende der Welt ------------------------------------------------------- Zunächst einmal ein kleines (autsch!) Prolog: Ich hoffe es weckt euer Interesse und bitte schreibt mir, wenn ihr etwas zu verbessern habt, ich habe noch niemals so etwas zuvor gemacht. Ich habe noch keinen Betaleser. Wenn hier also irgendwelche Rechtschreibfehler findet, dürft ihr sie behalten.^^ Äh, also dann, ähem: Dewa omatase shimashita! "Duties from a distant past" no hjimari! Doc Astaroth (Ich denke, den Spruch kennt jeder Mangaleser^^) +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ “Ähähem”, Der alte Mann hüstelt laut. Das tat er immer, bevor er sprach, um sich die Aufmerksamkeit seiner jungen Zuhörer zu sichern. Schon seit 30 Jahren war er in seinem Beruf tätig und so wusste er, worauf es beim Geschichten erzählen ankam. Es war seine Aufgabe an diesem Abend die Leute mit seinen Geschichten zu erfreuen und sie von ihrem Alltag abzulenken. In dieser Gegend des Kontinents hatten die Dörfer keinen Strom, geschweige denn einen Fernseher, daher boten er und seinesgleichen die einzige Möglichkeit der Unterhaltung an diesem lauen Frühlingsabend. Alle, groß und klein, hatten sich um den alten Geschichtenerzähler versammelt, die Kinder ganz nach vorne, um auch wirklich kein Wort zu verpassen. Vor Sekunden hatten sie noch laut miteinander herumgealbert und wild durcheinander geschrien, doch nun hockten sie still vor dem Alten und starrten ihn mit großen Augen voller Erwartung an. Ja, jetzt hatte er ihre Aufmerksamkeit. Der Erzähler lehnte sich weit zurück und fing mit der ersten Geschichte des Abends an. Zum Warmwerden entschied er sich für eine Kurzfassung einer sehr bekannten Geschichte, die jedes Kind auf dem Kontinent eigentlich auswendig kannte und dennoch immer wieder gerne hörte: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Reise bis zum Ende der Welt: Es war einmal vor langer Zeit ein Ritter, der war ganz in Schwarz gekleidet und bereiste die damals vom Krieg ruinierte Welt mit vier Gefährten. Der erste war ein Riese, der war so stark dass er mit zwei Ochsen unter den Armen sieben Meilen weit laufen konnte. Bei einem Fest trank er alleine zwölf Fässer Sake leer ohne einmal abzusetzen. Er war wilder als jeder Tiger und verstand die Sprache der Tiere und Pflanzen und sogar die der Steine im Feld, der Wellen im Bach, der Wolken im Himmel und der Flammen im Feuer. Der zweite war ein Weise, den hatte der Tod von seinen Listen gestrichen, weil der Alte ihm im Schach besiegt hatte. Seitdem war der alte Mann weder Tod noch lebendig und sein Atem ließ die Luft gefrieren, dass die Vögel steif gefroren vom Himmel fielen. Er kannte auch manch geheimes Zeichen und wusste auf alle Krankheiten ein Heilmittel. Der dritte war ein Edelmann, so schön, dass selbst die Sonne vor Scham ihr Gesicht verbarg, wenn er sein wahres Gesicht zeigte. Ein Wink und tausend Frauen verfielen ihm. Den aufgebrachten Männer aber, die ihn um seinen Erfolg beneideten, brachte er den Tod, den er war ein Meisterschütze ohnegleichen. Der vierte war noch ein Kind von gerade mal 13 Jahren, doch es war schon tausendmal klüger als jeder Weise. Es konnte sich unsichtbar machen und fliegen und wusste 1000 mal 1000 geheime Zeichen. Auch konnten seine Augen die Herzen aller Menschen durchschauen und so erkannte es Gut und Böse. Der schwarze Ritter aber selbst war ein Meister des Schwertes wie kein Zweiter. Seine Augen waren schwarz wie die mondlose Nacht. Wenn ein Bösewicht in seine Augen blickte so erlitt er tausend Tode und so mancher schlimme Schuft hatte seine Taten dann unter Tränen bereut. Der schwarze Ritter hatte auch einen roten Fuchs als Begleiter. Wenn jemand vom ganzen Herzen böse war und seine bösen Taten nicht einsehen wollte, fraß ihn der der Fuchs. Die fünf Gefährten reisten durch die ganze Welt, erlebten viele Abenteuer und bestraften, wohin sie auch kamen die Ungerechtigkeit und Habgier der korrupten Fürsten. Schließlich führte ihre Reise sie auch zum Ende der Welt, wo sie einen grausamen Hexenmeister besiegten um die Welt vor ihm und seinen Schergen zu beschützen. Doch in seinem letzten Atemzug verletzte der böse Zauberer den schwarze Ritter schwer, so dass dieser dann im Sterben lag. Da brachten ihn seine Gefährten über das Ende der Welt hinaus in das Land der Unsterblichen, wo er sich von seinen Wunden erholen konnte. Sie selbst reisten noch viele Jahre durch die Welt und verkündeten seine Heldentaten, bevor sie auch über das Ende der Welt hinaus gingen und seitdem nie mehr wieder gesehen wurden. Nur der rote Fuchs blieb allein und traurig zurück und wenn er nicht gestorben ist, dann wartet er vermutlich heute darauf, dass sein Herr wieder zurückkehrt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Zuhörer klatschten begeistert. Der Geschichtenerzähler wartete bis sie mit ihrem Jubel fertig waren und begann dann eine neue Geschichte. Das ganze Dorf hörte gespannt zu. Daher bemerkte niemand den hellen Stern am Himmel, der aus dem Nichts aufgetaucht war. Der Stern flackerte zunächst, dann leuchtete er mit einem Male hell auf und teilte sich in fünf Lichtstrahlen, welche in den südöstlichen Teil des Kontinents fielen. Doch einer entfernte sich von den anderen vier und stürzte etwas weiter westlich mitten in die Prärie des Steppenlandes. Dieses himmlische Ereignis geschah relativ unbemerkt vom Rest der Welt und die meisten der wenigen Beobachter waren entweder Tiere oder betrunken und dachten sich daher nichts dabei. Nur ein Beobachter machte sich seine Gedanken zu diesem Phänomen, das er von der Spitze einer Tanne inmmitten eines tiefen, dunklen Waldes aus beobachtet hatte, und dieser war zur Hälfte eine Pflanze. Auf dem ersten Blick sah er aus wie eine Venusfliegenfalle auf Beinen, doch innerhalb der “Blüte” konnte man einen menschlichen, wahrscheinlich männlichen, Körper ausmachen. Der Name der Gestalt war Zetsu und das Bemerkenswerte an ihm war nicht nur, dass er auf der rechten Körperhälfte ganz schwarz und auf der linken ganz weiß war, sondern dass sich die beiden Hälften nun auch noch anfingen miteinander zu unterhalten. Die weiße Seite fragte zuerst die schwarze Seite in einem höflichem und ruhigen Tonfall: “Was hältst du davon?” “Ich denke, dass war ziemlich abgefahren“, entgegnete Schwarz mit einer tiefen und derben Stimme eines sprechenden Raubtiers. ”Sollten wir dem Boss Bescheid sagen?” “Ich glaube nicht, dass er sonderlich interessiert sein wird, zumal es offensichtlich nichts mit den Zielen unserer Organisation gemeinsam zu haben scheint.” “Egal, Scheiß drauf. Ich habe Hunger. Wann gibt´s was zu essen.” “Bald, ich habe an einer viel versprechenden Stelle eine Falle ausgelegt, schauen wir mal nach, ob wir etwas gefangen haben.” “Wenn es aber eine Frau ist, bekomme ich aber diesmal den Arsch.” “In Ordnung, aber falls es ein Mann ist, möchte ich die Weichteile.” “Schwuchtel!” “Bis du doch selber!” “Das schwierige bei solchen Streitereien ist“, dachte der kleine, unabhängige Pflanzenteil von Zetsu, “dass man sich andauernd selbst beleidigt”. Der Pflanzenmensch verschmolz leise vor sich hinmurmelnd mit dem Baum und der Düsternis. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Szenenwechsel~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Licht, das alleine in die Prärie gefallen war, wurde von einer dicken Gewitterwolke abgefangen. In diesem Teil des Kontinent regnete es selten, aber wenn, dann richtig. Als das Licht die Wolke traf, entstand in ihr eine große Ladung. Sie entlud sich über eine Felsenformation in Form eines Blitzes von gewaltiger Stärke. Die Felsenformation bestand aus einem großen Felsen, der in einem Radius von 5 Meter von zwölf kleineren Findlingen umgeben war. Vielleicht war dieser Steinkreis einst ein komplexes Observatorium der Ureinwohner gewesen, denn der große Felsen schien große Menge Eisen zu enthalten und zog den Blitz wie ein Blitzableiter an. Mit einem lauten Krachen schlug der Blitz ein. KRAWUMM!! Die intensive Hitze des Blitzes ließ den Stein zu einer rot glühenden zähen Flüssigkeit schmelzen. Dann setzte Regen ein. Dampf strömte aus, als das kalte Wasser von oben auf die heiße, flüssige Lava traf und sie abkühlte. Aber dann geschah etwas Seltsames. Bevor das flüssige Gestein erstarrte, richtete es sich auf! Es begann eine menschenähnliche Form anzunehmen, dann bildete es Beulen in seiner Form aus, die auf eine Person weiblichen Geschlechts mit guten Proportionen hinwies. Immer deutlicher wurden die Konturen von einem hübschen Gesicht, langen Haaren und Kleidung. Zum Schluss stand, noch immer rot glühend, mitten im ehemaligen Steinkreis die Statue einer jungen Frau, Langsam erlosch das rote Licht und Dunkelheit senkte sich über den Steinkreis. Blitze beleuchteten in der ersten Sekunde dieses seltsame Werk der Natur. Im nächsten Moment war der Steinkreis leer. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nachricht an Archie: Betreff: Bin sicher angekommen. Werde mir einen sicheren Ort zum Ausruhen suchen. Ruft mich sobald wie möglich zurück, wenn ihr auch fertig seid. PS: Warum müsst ihr immer anderswo als ich landen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die anderen vier Lichter vielen in einer Lichtung mitten in einem dichtem Wald. Vor etwa zwei Stunden hatte hier eine Patroullie von Ninja aus dem kleinem und absolut unbedeutenden “Mómigakure" ihre Zelte aufgeschlagen. Seitdem sie sich aber auf die Suche nach ihrem verlorenem Freund gemacht hatten, waren sie nicht mehr zurückgekehrt. Das Lagerfeuer brannte noch als eines der vier Lichter auf es fiel. Die anderen fielen auf einen Haufen Laub, der Insekten Schutz und Nahrung bot, auf eine kleinen Fluss vor dem Lager und auf einem Felsen, der an der Steinwand hing, die dem Lager gegenüber lag. Das Lagerfeuer brannte in einer drei Meter großen Stichflamme auf. FAUCH!! Der Wind verwandelte mit einem unheimlichen Geheule den Laubhaufen in einen Wirbel aus verwelkten Blättern, Humus und verwirrten Käfern. HEUL!! Das Wasser im Fluss gefror schlagartig. ZISCH!! Der Felsen löste sich mit einem Donnern von dem Steilhang und fiel in den Bach. PLATSCH!! Und auch hier geschah nun eine sonderbare Metamorphose. Die Asche des Feuers wurde in der großen Flamme aufgewirbelt und verdichtete sich zu einer Gestalt, genauso wie das wirbelnde Laub und das knackende Eis. Auch aus dem großen Felsen wurde durch das Wasser des Flusses eine Figur herausgespült. Nach dem die Verwandlung abgeschlossen war, erhoben sich vier Gestalten und traten in das Mondlicht. Sie schauten sich gegenseitig an und betrachten gegenseitig ihre Kleidung. “Mal sehen, wo sind wir diesmal gelandet?” begann die kleinste der Gestalten. Sie war gerade mal so groß wie ein Kind. “Diese Kleidung … Ich glaube, ich weiß wo wir sind“, antwortete ein mannsgroße Gestalt mit einer engelsgleichen Stimme. “Die Welt der Fünf Ninja-Großmächte", fuhr eine Gestalt fort, die wirklich seeehr dünn war. Man konnte seine Knochen im wahrsten Sinne des Wortes sehen. “Ich erinnere mich an den Sternenhimmel", erklärte sie mit einer emotionslosen Stimme, die sich irgendwie kühl anfühlte. “Da sind wir also wieder…", brummte die Größte der Gestalten. Passenderweise zu seiner massigen Gestalt sprach er mit der rauen Stimme eines Bären. “Die Heimat des guten, alten Mad-….” Der Riese unterbrach sich als er die stechenden Blicke der Anderen auf sich ruhen fühlte. “…-Eye“, beendete er seine Satz hastig. Die kleinste Gestalt fing wieder an zu sprechen. Trotz ihrer geringen Größe schienen die anderen Gestalten Respekt vor ihr zu haben, denn sie nahmen sofort Haltung an. “Hier wisst, was ihr zu tun habt! Als erstes müssen herausfinden, wo wir sind und wo wir hin müssen! Und vergesst nicht, wir haben unseren alten Freund versprochen seine Namen nicht auszusprechen, solang wir in seiner Welt sind. Und ihr wisst, warum!” „Jawohl“, kam die einstimmige Antwort. Doch dann runzelte der Riese seine Stirn: „Glaubt ihr, Kyuubi wacht noch immer da oben im Eis über sein Grab? Ich meine, sicher ist auch hier schon einige Zeit vergangen“, fragte er die Gruppe mit besorgter Stimme. Eine betretende Stille legte sich über die Gruppe. Der Mann mit der Engelsstimme brach das Schweigen: „Wenn dem noch so ist, denk ich, sollten wir mal bei ihm vorbeischauen, wenn wir schon hier sind.“ „In Ordnung, ich schätze wir kommen eh noch mal daran vorbei.“ Der kleine Anführer der Gruppe schaute sich um: „Nebenbei bemerkt: Wo zum Teufel steckt eigentlich wieder Sara?” “Ich glaub, sie ist kurz vor der Ankunft von uns wieder getrennt worden, Herr", erwiderte der Dünne mit ruhige und leeren Stimme. “Wie bitte, schon wieder?! Verdammt, warum muss SIE immer anderswo als WIR landen.” Ein Wolf heulte im Mondschein, ein Uhu krächzte im Geäste, … Und ab hier beginnt unsere Geschichte…: +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ende Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich habe Zetsu am Ende eingebaut, damit deutlich wird, dass es sich hierbei um eine Naruto-Fanfic handelt. "(DROP)" "Mómigakure": LOL, das sollte soviel heißen wie: "Das Dorf versteckt unter den Tannen". Wenn jemand die korrekte Übersetzung kennt, könnte er mir sie dann bitte posten. Ich hatte gerade mal ein halbes Jahr an einer Japanisch-AG an meiner Schule teilgenommen. T_T Kapitel 1: Die Fremde --------------------- Kapitel 1 meiner Fanfic. Kommis bis jetzt... null . Das ist irgendwie traurig *sniff*. Ich hatte eigentlich vor noch eine Kampfszene einzubauen, aber dass hätte nicht mehr gepasst. *DROP* Aber nächstes Kapitel schaffe ich es aber ganz bestimmt. Meine eigenen Figuren werden hier etwas genauer vorgestellt und ich habe jetzt den Zeitrahmen festgelegt. Die Story fängt kurz am Anfang des neuen Aktes an, nachdem Sasuke sein kleines A-Team zusammengestellt hat. Falls das hier jemand ließt: Viel Spass wünsch ich dir und bitte, bitte melde dich. "aufdenKnienbettelngehen" +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Seit den obskuren Ereignissen dieser Nacht waren nun zwei Monate vergangen, ohne dass irgendetwas Außergewöhnliches geschehen war. Das Interessanteste was durch die Spelunken des Kontinents ging, war die Nachricht vom Tod Orochimarus, eines gefürchteten S-Rang-Verbrechers, durch die Hand seines eigenes Schüler Sasuke Uchiha, einen der letzten Überlebenden seines Klans. Orochimaru war selbst unter Schurken verhasst und so wurde sein Tod allgemein von allen begrüßt. Aber trotzdem hielt sich das Gerücht hartnäckig, dass Orochimaru noch immer am Leben sei. Auch hörte man von einem neuen Sieg der Shinobi aus Konohagakure über die berühmt-berüchtigte Organisation Akatsuki. Irgendwie hatten es zwei Teams geschafft die gefährlichen “Zombie-Zwillinge” Kakuzu und Hidan auszuschalten, was bis dahin als unmöglich galt. Alle, auf deren Köpfe eine Belohnung ausgesetzt waren, atmeten bei dieser Meldung erleichtert auf, denn besonders Kakuzu war als äußerst fähiger Kopfgeldjäger bekannt, dem schon so mancher gesuchter Verbrecher zum Opfer gefallen war. Die Gerüchte reisten von Mund zu Mund, von Ohr zu Ohr und von Kneipe zu Kneipe eher sie von dem alten Geschichtenerzähler in seinem Notizbuch festgehalten wurden. Er hielt sich gerade in einer kleinen Siedlung auf, die mitten im Großen Nirgendwo des Steppenlandes lag. Sie hieß passenderweise “Mittlerer Frieden” und war an dem einzigen Brunnen gegründet worden, der an der 2000 km langen Haupthandelsstraße zu finden war, die durch das ganze Steppenland führte, die so genannte “Perlenstraße“. Die Händler, die vom Meer kamen, um mit ihren Perlen in den Ländern Konoha und Suna zu handeln, verschnauften hier und sammelt neue Kräfte für die anstrengende Reise durch ein Land, dass auf einer Fläche von 8000 Quadratkilometer dem Auge des Betrachters nichts bot außer verwelktes Gras und Gestein. Weit und breit gab es keinen einzigen Schatten unter einem strahlend blauen Himmel. Das Steppenland war so flach und ruhig, dass die Leute sagten, dass man an einem klaren Donnerstag von den Bergen der hohen Gebirgskette, die dieses Land umgab, den Staub sehen konnte, den die Handelskaravanen am vergangen Dienstag aufgewirbelt hatten. “Mittlerer Frieden” war darum eine Erleichterung für jeden Reisenden. Der alte Geschichtenerzähler war mit seinem Wägelchen und seinem mageren Packesel gestern angekommen und musste noch heute am frühen Morgen aufbrechen, um noch rechtzeitig seine Fähre zur Halbmondinsel zu erreichen. Anlässlich der Vermählung des Königs dieses bekannten Ferienortes sollte ein großes Fest gefeiert werden und der alte Erzähler erhoffte sich von den Festlichkeiten zu profitieren. Dennoch nahm er sich noch die Zeit für ein gemütliches Frühstück in der Herberge, wo er die Nacht verbracht hatte und dabei überhörte er die Unterhaltungen der schwatzenden Reisenden. Es zahlte sich immer aus, die aktuelle Gerüchteküche zu studieren, denn sie bot meistens gutes Material für seine Geschichten und im Notfall konnte er sein tägliches Brot auch als Informant verdienen. So belauschte er die ungepflegt aussehenden Gesellen am Nachbartisch, mit sichtlicher Erleichterung über den “Tod” der “Zombie-Zwillinge” sprachen. “Ich bin echt froh dass wir die beiden vom Hals haben. Weiß man, wer sie erledigt hat?” - “Bei Hidan, heißt es, soll es jemand von Nara-Klan gewesen sein. Wer Kakuzu erledigt hat, weiß eigentlich keiner genau, doch manche behaupten, es sei wieder dieser Ge-nin gewesen.” - “Ach, quatsch nicht! Ein Ge-nin soll den alten Kakuzu gekillt haben? Ich habe gehört, es sei der Kopierninja Kakashi gewesen!” - “Außerdem, glaubst du wirklich dieses Gerücht von dem Wundergenin aus Konoha!” - “Ich habe nicht gesagt, dass ich das glaube. Das ist nur das, was manche Leute behauptet haben.” - “Ein Ge-nin mit den Kräften eines Jo-nin! Also bitte!” Der Dialog schien nun nicht mehr interessanter zu werden, und so schaute der alte Mann auf seine geschriebenen Notizen. Er dachte darüber nach, was er von der Rebellion auf der Halbmondinsel vor zwei Jahren gehört hatte, und kam zum Schluss, dass diese Geschichte sicherlich auf Interesse stoßen würde. Er musste sie vielleicht noch ein wenig ausschmücken, aber er hatte ja noch Zeit und… Dann bemerkte der Alter, das es still in dem Esszimmer der Herberge geworden. Alle Gäste, auch die Männer am Nachbartisch, schauten in seiner Richtung an ihm vorbei zum Eingang der Herberge. Der alte Mann drehte sich in seinem Stuhl um und sah eine junge Frau im Eingang stehen. Sie sah furchtbar aus. Sie war dünn und ausgemergelt und ihre ungewöhnliche und für eine Reise absolut ungenügende Kleidung war verdreckt und zerrissen. Ihr rot-goldenes Haar stand wir Kopf ab und war völlig verstaubt. Sie hatte es zu einem Knoten zusammengesteckt, doch dieser hatte sich fast gelöst und einzige Strähne vielen aus ihm heraus. Die Frau schlurfte mit scheinbar letzter Kraft zum Tresen und starrte die Bedienung mit einem flehentlichen Blick an. Sie öffnete ihren Mund, doch es kam nur ein Krächzen heraus. “Wa … Wasser! Ich … hätte gerne … Wasser“, brachte sie noch über die Lippen, dann kippte sie zur Seite und blieb leblos am Boden liegen. Erstmal herrschte weiterhin gespenstischer Stille im Zimmer. Dann setzte eine große Unruhe ein. Alle fingen an durcheinander zu reden und einige Gäste stürzten nach vorne und beugten sich über die scheinbar tote Frau. Der alte Geschichtenerzähler erhob sich nach dem ersten Schock und lief sofort zu der kleinen Menge rüber, die sich um die junge Frau gebildet hatte. “Platz da, macht Platz da!! Himmel, ihr erstickt sie ja!”, fuhr er die Menge an und schob sich energisch durch sie. “Lasst mich durch! Lasst mich durch! Ich kann ihr helfen!”, schrie er und tatsächlich traten die Leute zur Seite. Der Alter kniete sich zu der Frau hin und drehte sie zunächst auf den Rücken. Er überprüfte ihren Atem und ihren Herzschlag. Mit Erleichterung konnte er beides feststellen. “Sie lebt!”, rief er zu der Menge, die um sie beiden stand und schon um einiges größer geworden war. Dann kam noch der Wirt der Herberge hinzu. “Was ist passiert”, fragte er besorgt. Der alte Mann schaute zum Wirt auf und antwortete: “Dieses Mädchen hier hatte einen Kreislaufkollaps und ist zusammengebrochen! Sie scheint einen Sonnenstich zu haben! Sie ist ganz fiebrig!”. “Kennst du dich mit so etwas aus?” “Ein wenig. Sie braucht dringend Wasser!”, rief der Alte. Einer der Gäste reichte ihm ein volles Wasserglas. Der alte Mann hielt es der jungen Frau vorsichtig an die Lippen und ließ das kühle Nass ihr in den Mund laufen. Zuerst verschluckte sich die Frau und hustete laut auf. Dann machte sie ihre Augen langsam auf. Ein erleichtertes Seufzen ging durch die Menge, als die junge Frau wieder zu Bewusstsein kam. Der alte Geschichtenerzähler redete ruhig auf sie ein: “Ruhig, ganz ruhig. Alles wird gut. Hier, trink erstmal. Dann fühlst du dich besser.” Mit großer Mühe, doch sichtbarer Genuss, trank die junge Frau das Glas leer und dann noch eines. Dann drohten ihre Augen wieder zu zugehen. “Hey, Kleine, nicht einschlafen! Wie heißt du?” “S… Sara.” “Sara, das ist ein schöner Name”, sagte der alte Mann und verfluchte sich gleichzeitig dafür. Was für ein Klischee! Und er nannte sich professioneller Geschichtenerzähler! Aber es war das einzige, was im in diesem Moment einfiel. “Hey, Sara, woher kommst du?” “Von drau… Von Draußen.” “Aus der Steppe!”, fragte der Wirt erstaunt. “Ihre Kleidung ist total zerschlissen. Sie muss Tage allein da draußen gewesen sein!”, schoss es dem Geschichtenerzähler durch den Kopf. “Sara. Wie lang warst du da draußen?” “I… Ich weiß nicht! Vielleicht… zwei Monate?” “Zwei Monate?!” - “Unmöglich!” - “Wie hat sie das überlebt?” - “Das arme Mädchen!” Die Gäste sprachen wild durcheinander. Der alte Mann starrte die junge Frau in seinen Armen fassungslos an. Zwei Monate! Unglaublich! Was muss sie für eine Geschichte erzählen könnte! Ich habe eine Goldgrube gefunden!, dachte er. Zum Wirt gewandt sagte er: “Sie ist körperlich und geistig völlig erschöpft. Wenn sie wirklich zwei Monate es da draußen in der Steppe überlebt hat, muss sie eine bessere Kondition als die meisten Jo-nin haben. Sie muss sich dringend ausruhen!” “Könnte es nicht sein, dass sie ein Ninja ist. Vielleicht hatten sie und ihr Team einen Einsatz da draußen und sie ist die einzige Überlebende. Ich möchte keinen Ärger bekommen!” erwiderte der Wirt besorgt. “Sie hat kein Stirnband oder ähnliches dabei, was sie als Ninja auszeichnen würde. Vielleicht hatte sie einfach nur Glück gehabt”, versuchte der Alte den Wirt zu beruhigen. Dann beugte er sich über die junge Frau namens Sara und schaute ihr in die Augen. Was für interessante Augen, dachte er als er ihr blaues und ihr grünes Auge sah. Eine faszinierende Person. “Sara, sag mir, warst du allein da draußen?” “Ich … war mit einigen …Freunden zusammen. Wir waren. Wir wurden getrennt … und auf einmal war ich ganz allein. Die ganze Zeit allein. Es war schrecklich. Ich dachte, ich müsste sterben.” Ihre Augen fingen an zu tränen. Es muss in der Tat schrecklich für sie gewesen sein, erkannte der alte Erzähler betrübt. Mal sehen, vor zwei Monaten hatte es hier ein schweres Gewitter gegeben, ein gefährliche Sache hier im Steppenland. Wenn ihre Gruppen gerade in einem ausgetrockneten Flussbetten übernachtet hat, als der Regen einsetzte… nicht auszudenken! Es wäre ein Wunder, wenn sie das überlebt hätte. Womit wir wieder bei der Frage nach dem Wie wären. Laut fragte der Alte Sara, die wieder einschlafen wollte: “Sara, ich will das du mir noch ein letzte Frage beantwortest, dann kannst du wieder schlafen! Sara, bitte sei ehrlich, bist du ein Ninja?” Die junge Frau sah ihn mit halb geschlossenen Augen verwirrt an: “Ich … ein Ninja! Ne…Nein!” “Sara, lügst du?!” “Nein… Ich… Ich bin kein Ninja.” Dann klappten ihre Augen wieder zu und sie schlief erschöpft ein. Der alte Erzähler setzte sich mit einem leisen Ächzen wieder auf und sprach mit dem Wirt: “Ich glaube ihr. Ich denke nicht, dass sie in einem Moment wie diesen lügen würde. Könnten sie ihr bitte ein ruhiges Zimmer geben.” Doch der Wirt sah noch skeptisch auf die liegende Frau herab. Der Alte seufzte laut: “Ich werde auch für sie bezahlen.” Dies überzeugte den Wirt schließlich und er ließ die bewusstlose Frau nach oben in ein kleines Zimmer am Ende des Ganges im zweiten Stock bringen. Der Geschichtenerzähler handelte mit dem Wirt den Preis für die Bewirtung aus. “Behaltet sie für vier Wochen. Dann komme ich wieder und hol sie ab. Wenn ihre Freunde vorher hierher kommen sollten, gebt ihnen bitte meine Karte und frage nach ihren Namen. Wenn ich zurückkomme, wollte ich ihr noch einige Fragen stellen. Ich kann jetzt auch erstmal nur eine Anzahlung geben. Den Rest gebe ich ihnen, bei meiner Rückkehr. Sie soll sich von ihrer Tortur erholen können.” “In Ordnung, ich bin ja auch nicht völlig herzlos. Bezahl die erste Woche und der Rest ist frei, Herr…” “Mein Name ist Minamoto. Vielen Dank für ihre Barmherzigkeit.” “Keine Ursache.” Am Mittag brach der Geschichtenerzähler Minamoto auf. Bevor er das kleine Dörfchen den Rücken kehrte, schaute er noch mal zurück zur Herberge, nach oben zu dem Fenster, wo Sara friedlich schlief. Erhol dich gut, meine kleine Goldgrube, ich kann es kaum erwarten deine Geschichte zu erfahren. Voller Vorfreude auf seine Rückkehr, machte sich der alte Mann auf seine Reise. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Drei Tage später~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nordwestlich vom Steppenland erstreckten sich im Südosten von Konoha weite Wälder und idyllische Städtchen. Einige dieser Städtchen waren vor kurzem von zwei verdächtigen Gestalten besucht worden, die später in den angrenzenden Bergen verschwanden. Nun erreichte ihre Vergangenheit diese Gegend. Auf einer Klippe kurz vor einem dieser Dörfer versammelten sich am frühen Morgen bei strömenden Regen vier vermummten Gestalten. Aufgrund des Regens hatten sie die Kapuzen ihrer schwarzen Mäntel tief ins Gesicht gezogen, sodass man diese nicht sehen konnte. Eine der Gestalten drehte sich zu der größten um und sprach sie mit einem desinteressiert klingenden Tonfall an: “Ist etwas nicht in Ordnung, Juugo. Du scheinst angespannt zu sein.” “Verzeihung, Sasuke-sama, es ist nur … ich kann es nicht mehr lange zurückhalten”, kam die dumpfe Antwort. Der Sprecher schien sichtlich nervös zu sein. Die anderen zwei Gestalten stöhnten laut auf. “Ausgerechnet jetzt! Wir sind doch so nah dran”, sprach eine von ihnen mit einer hörbar weiblichen Stimme. “Ich wusste, es war keine gute Idee dich mitzunehmen, Juugo. Du hältst uns nur auf!”, nörgelte die andere sichtlich genervte Gestalt. Sie schien männlich zu sein. Die weibliche Kapuzenträgerin wandte sich mit einem sarkastischen Tonfall an den Querulanten: “Das sagt genau der richtige, Suigetsu! Wer muss den hier fast stündlich eine Pause machen.” “Das ist nicht wahr, ich…” “Ruhe!” Der erste Sprecher mit den Namen Sasuke, der der Anführer der Gruppe zu sein schien, beendete den aufkeimenden Streit mit einem einzigen Wort, in dem eine gefährliche Kühle zu spüren war. So ähnlich musste ein Schneehang klingen, bevor er als Lawine auf ein paar ungeschickte und lärmende Touristen niederging und sie unter sich begrub. Die Streitenden verstummten sofort. “In Ordnung. Wir werden in dieser kleinen Siedlung dort unten für heute Halt machen. Juugo, nutz die Zeit um dein “kleines” Problem in Griff zu kriegen. Ich denke, wir werden einen Raum finden, wo wir dich unterbringen können. “ - “Arrigatou gozaimasu, (lalala… und hier ein wenig japanisch… lalalala) Sasuke-sama!” - “Suigetsu, Karin, haltet Augen und Ohren offen. Itachi soll sich irgendwo hier in der Gegend aufgehalten haben.” - “Hai, Sasuke-sama!” - “Och nee, nicht schon wieder. Und was machst du, während wir uns abrackern?” Für einen Moment konnte man unter der Kapuze von Sasuke ein rotes Glühen auf Augenhöhe sehen. Suigetsu schluckte schwer und dann seufzte er: “Okay. Ich frag schon nicht mehr!” “Nun, denn Team Hebi, ausrücken!” Mit einem leisen Zwusch sprangen die vier davon und wurden in ihren Mäntel zu schwarzen Schemen, die sich schnell in Richtung Stadt bewegten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Doch sie waren nicht das einzige geheimnisvolle Vierer-Team, das sich an diesem regnerischem Vormittag vor den Toren derselben Stadt zusammenfand. Auch sie trugen dicke Mäntel, nur hatten sie ein wesentlich unauffälliges Grau ausgewählt. Vor zwei Monaten waren sie wie aus dem Nichts erschienen und hatten sich sofort nach Konoha aufgemacht. Sie hatten sich über die aktuelle Lage im Land und auf dem Kontinent informiert und dabei einige unerfreuliche Überraschungen erlebt. Besonders der eingeschrumpfte Anführer der Gruppe war “not amused” gewesen, doch seine Gefährten hatten es irgendwie geschafft ihn davon abzuhalten, aus lauter Zorn ganz Konohagakura in die Luft zu jagen. Nun hatte er sich etwas beruhigt, was aber nur hieß, dass er darüber nachdachte, wie er den Schuldigen an dieser Situation das Leben zur Hölle machen konnte. Seine Begleiter hatten sich darauf geeinigt folgenden drei Wörter nicht mehr laut auszusprechen: “Kyuubi”, “Uchiha” und “Itachi”. Sie waren dann zu dieser kleinen Stadt aufgebrochen, weil ihr Anführer hier noch etwas Wichtiges suchen wollte, bevor er aufbrechen und - O-Ton - “einigen Mistkerlen zeigen wird, wo sie sich ihre Amokläufe in schieben können.” Seine Freunde und Diener hatten einstimmig beschlossen, ihrem Chef nicht zu sagen, dass es eine solche Aussage an Eleganz mangelte. “Was meint ihr beide, übertreibt Archie nicht etwas?”, fragte der Größte der Gruppe seine beiden Kollegen, nachdem er sichergestellt hatte, dass besagter “Archie” gerade nicht zuhörte. Man sah nun, dass er ein beinahe 2,10 großer Riese war, der fast genauso breit war. Trotzdem machte er mehr einen durchtrainierten als schwabbeligen Eindruck. Er hatte einen schwarzen Drei-Tage-Bart und sein mächtiger Kopf war mit einem gelben Kopftuch bedeckt. Er hatte einige Narben und, wenn er sprach, sah man auch einen abgebrochen rechten Schneidezahn. Man sah ihm an, dass er als ein Veteran aus vielen Schlachten hervorgegangen. Er schien so um die 50 zu sein, denn einige grauen Strähnen durchzogen schon seinen Bart. “Weißt du, Ace, irgendwie kann ich ihn verstehen”, antwortete der eleganteste der Gruppe. Er war ein Mann um 30, und sah so unglaublich gut aus, dass ihm es eigentlich schwer fallen sollte sich unerkannt durch eine Menge zu bewegen. Ein solches Gesicht - androgyn und stets mit einem mysteriösen Lächeln auf den Lippen - sollte Frauen anziehen wie ein Magnet Eisenspäne. Doch keiner der Passanten, die sich an diesem Morgen auf dem Weg in die Stadt befanden, schienen ihn überhaupt wahrzunehmen. Er hatte langes, schwarzes und kräftiges Haar, das er ordentlich nach hinten gekämmt und zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Auf seiner schmalen Nase trug er eine Brille, die seiner Eleganz, noch etwas Intellektuelles gab. Seine Freunde redeten ihn mit Anton an. “Der Klan unseres Freundes wurde fast vollständig ausgerottet und der Kyuubi no Youko hat sein WORT gebrochen. Es ist nur logisch, dass er solche Aggressionen entwickelt hat. Immerhin waren er und unser ehemaliger “Klient” sich in mancher Hinsicht sehr ähnlich”, erinnert der scheinbar älteste der Gruppe. Er war hoch gewachsen, wohl so um die 1 Meter 80. Er hat grau meliertes Haar, das in einer wilden, krausen Mähne bis zu seinen Schultern herunterfiel. Seine Augen konnte man wegen seiner Sonnenbrille nicht sehen, die er selbst an solchen Regentagen nicht abnahm. Er musste so um die 60 sein, doch hatte sein Gesicht kaum Falten und er bewegte sich recht zügig, obwohl man dann und wann meinte einen Knochen unter dem Mantel knacken zu hören. Von seine Körperhaltung erinnerte an einen Butler aus einem x-beliebigen Schwarz-Weiß-Krimi und nie verzog er seine Miene, so dass es unmöglich war seine Gedanken zu erraten. “Außerdem”, fuhr er fort: ”wir haben seit zwei Monaten nichts mehr von Sara gehört. Ich glaube der junge Herr wird langsam nervös. Nicht dass am Ende ihr etwas zu gestoßen ist.” “Entschuldigung, Schiller, redest du über mich!” Der Angesprochene rührte sich nicht, im Gegensatz zu seinen zwei Gefährten, die merklich zusammen zuckten. Die Stimme von “Archie” war wie eine Peitsche gewesen! Auf den ersten Blick war er nur ein dreizehnjähriger Junge mit schneeweißen Haaren. Doch der Blick seiner bernsteinfarbenen Augen schaffte es einem von oben herab zu treffen, selbst wenn er zu einem herauf sah. Er strahlte eine Selbstkontrolle aus, die der eines ausgebildeten Ninjas in nichts nach stand. “Kommt jetzt, wir haben nicht den ganzen Tag Zeit! Ich hab noch heute einiges zu erledigen, ihr könnt euch ja derweil ein wenig in der Stadt umsehen.” “Ähem, Chef?” “Ja, Ace? Was ist jetzt schon wieder?” “ Ich habe mich nur gefragt, was Sara wohl in diesem Moment macht.” Gespannt warteten die drei die Reaktion des Jungen ab. Zuerst wirkte er überrascht, dann legt er nachdenklich den Kopf zu Seite, schloss seine Augen und schien irgendwelchen Stimmen zuzuhören, die nur er verstehen konnte. Nach einigen Sekunden unerträglicher Spannung richtete er seinen Kopf wieder gerade auf und murmelte einige unverständliche Sätze. Dann nickte er zufrieden, öffnete seine Augen und schaute seine Gefährten an. “Alles in Ordnung, es geht ihr gut.” “Wie jetzt? Was macht sie gerade.” “Oh, sie amüsiert sich gerade ein wenig.” “Ah, wir dachten du könntest etwas … besorgt um sie sein.” “Wozu? Wenn jemand mutterseelenallein in einer völlig fremden Welt aufwacht und damit zurechtkommen kann, dann ist es Sara.” “Sie könnte an die falschen Leute geraten.” “Dann sind die falschen Leute an die Falsche geraten. Glaubt mir, es geht ihr im Moment ausgezeichnet und sobald wir hier fertig sind, gehen wir sie abholen.” “Archibald?” “Ja, was denn noch?” “Hast du etwa … in die Zukunft geschaut.” “Mmh, vielleicht.” “Ich dachte, so etwas machst du nicht.” “Wieso, jeder Mensch macht das. Jeden Tag. Jede Minute. So etwas nennt man ‘sich etwas ausmalen‘.” “Du weißt wie wir, dass meinen.” “Ah, na gut. Ich erkläre es euch. Seit drei Tagen kann ich wieder auf Saras Kraft zurückgreifen. Zwei Monate lang hat sie diese für sich selbst gebraucht. Das heißt, wo immer sie auch jetzt ist, sie hat einen Platz gefunden, wo sie sich erholen kann.” Der riesige Ace und der elegante Anton atmeten erleichtert auf. Der alte Schiller hingegen zeigte wie sonst keine sichtbare Reaktion. Doch auch bei ihm hatte man das Gefühl, dass er irgendwie froh über die Antwort war. “Nun lasst uns endlich reingehen, wir können nicht die ganze Zeit im Regen stehen bleiben”, forderte Archibald seine Begleiter auf. “Was hast du eigentlich vor?” “Ich?”, fragte der seltsame Junge seine Gefolgschaft mit falscher Unschuldsmiene: “Ich habe nichts besonderes vor. Ich wollte mir nur ein Märchen aus der Bücherei ausleihen.” Mit diesen Worten trat er durch das Stadttor und ließ seine Freunde im Regen stehen. “Aha”, dachten seine Gefährten. Ace fragte sichtlich verwirrt: “Habt ihr verstanden, was er gemeint hat?” “Das ist doch offensichtlich!” antwortete Schiller. “Er hat herausgefunden, wo er den Namen finden kann, den er in dieser Welt benutzt hat “, erklärte Anton. “Ah ja, jetzt versteh ich und sobald er ihn hat…” “Gehen wir Sara abholen…” fuhr Schiller fort. “Und danach…”, begann Anton. “Werden wir einigen Mistkerlen zeigen, wo sie sich ihre Amokläufe hin stecken können”, beendete Ace den Satz. “Hehehe, darauf lasst uns einen trinken.” In Aces Augen glühte mit einem mal das alte Feuer auf, das auf dem Schlachtfeld manchen Soldaten vor Angst erstarren gelassen hat, und er leckte sich genießerisch die Lippen. “Ich glaube auch, dass wir hier auf unsere Kosten kommen werden.” Antons Gesicht erschien schmaler und bleicher, seine tiefblauen Augen hatten sich rot verfärbt und seine Eckzähne schien gewachsen sein. “Elementar.” Schillers Haare richteten sich auf als wären sie elektrisch aufgeladen und hinter den dicken Sonnengläser konnte man ein blaues Licht blitzen sehen. Sein Atem kondensierte an der Luft. Obwohl niemand direkt die Verwandlung der drei Männer mitzubekommen schien, spürten alle Anwesenden die dunkle und bösartige Aura der Gefahr, die von diesen Männern in Grau ausging. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Für den Fall, das jemand dies hier gelesen hat: Ich danke euch vielmals dafür, dass ihr euch Zeit für meine Geschichte genommen habt und ich hoffe, dass sie euch gefallen hat Ich bin für jedes Kommentar dankbar, sofern es sich dabei um konstruktive Kritik handelt. Bis zum nächsten Kapitel, euer Doc Astaroth Kapitel 2: Der Angriff der Yojin -------------------------------- So endlich gehts weiter: Ab mir ja lang genug Zeit gelassen... Erstmal: Wenn euch irgendjemand erzählt, eine Geschichte schreibt sich nicht von allein... Das ist absoluter Blödsinn! Diese Bastarde von Geschichten haben ihren eigenen Willen und schreiben sich selbst! Es ist erstaunlich was da beim Schreiben zu Stande kommt. Jedenfalls: Ich wollte in diesem Kapitel schon die erste Kampfszene bieten, aber leider ist daraus nichts geworden.^^ So baut sich nun (hoffentlich) langsam die nötige Spannung auf, bis es heißt: ART IS A BLAST! Viel Spass mit diesem Kapitel wünscht euch, Doc Astaroth Anmerkung: kursiv bedeutet jemand denkt sich sein Teil "~~~~~~~~~~~" kennzeichnet ein Szenen- oder Perspektivenwechsel. Neu: In den Klammern () schreib ich ab sofort meine sinnfreien Kommentare z.B. (Es lebe die Mythenmetzische Abschweifung ^^)oder (Ja, ich habe Walter Moers Zamonien-Zyklus gelesen ^^) +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Kehren wir nun wieder zurück in das weite Steppenland. In dieser trostlosen Einöde herrschten am Tage immense Temperaturen und nur einige wenige verdorrte Bäume und Büsche boten der Fauna dieser Gegend kühlen Schatten. Die meisten Tiere würden erst zur Dämmerung aktiv werden und so herrschte in diesen endlosen Weiten der Steppe tagsüber Totenstille. Nur am Himmel schwebten einige Geier in den heißen Aufwinden der staubtrockenen Luft. Sie hielten Ausschau nach den Leichen von Tieren oder unglücklichen Wanderern, die aufgrund von Krankheit, Verletzung oder einfach nur aus Erschöpfung in der gnadenlos brennenden Sonne vergangen waren. Einer der hungrigen Geier glaubte schon eine lukrative Beute gesichtet zu haben, doch es war am Ende doch nur ein Sinnestäuschung gewesen, die sein knurrender Magen ihm vorgetäuscht hatte. So glitt er weiter über den wolkenlosen Himmel, die Augen zu Boden gerichtet. So merkte er erst spät, das er nicht mehr allein war. Neben ihm flog ein - im wahrsten Sinne des Wortes - schräger Vogel. Er war ganz weiß und glatt. Eigentlich war es mehr die Schablone eines Vogels. Es - denn es konnte kein Tier sein - hatte keine Augen und keine Federn und schwebte gemächlich neben dem Geier als wollte es ihm Gesellschaft leisten. Hätte der Geier den Verstand eines Menschen gehabt, so wäre er nun stutzig geworden. Doch der Geier ignorierte seinen stummen Begleiter und schaute weiter zu Boden. Der unechte Vogel näherte sich seinem lebenden Vorbild etwas mehr… “KATSU!” BUMM! Mit einem lauten Knall explodierte die Vogelattrappe und die Explosion zerriss dem Geier seine Flügel und schickte ihn mit verkohlten Federn gen Erde. Sofort folgten seine Artgenossen ihm und der Rauchfahne, die er hinter sich herzog. Sein Tod würde ihr Überleben heute sichern. Dieses Schauspiel von der wahren Bedeutung des Kreislauf des Lebens wurde von einem jungen Mann gelangweilt beobachtet. Er musste so um die Fünfundzwanzig sein und hatte eine hübsches Gesicht, das auf der linken Seite mit einem seltsamem Apparat bedeckt war. Der Apparat schien ein Art Kamera zu sein, den er hatte eine Linse, die begann das Bild des herabstürzenden Geiers zu vergrößern. Der Mann legte er seine Hand an die linke Seite der Augenkamera und es klickte als das Bild des herabstürzenden Geiers digital festgehalten wurde. Dann stieß der Mann ein lautes Seufzen aus: “Wie langweilig, un.” “Deidara-Senpai, geht’s euch nicht gut?”. Die Frage stammte von der Reisebegleitung des Mannes. Beide flogen auf größeren Modellen der Vogelattrappe, die dem Geier zum Verhängnis geworden war. Diese Vogelmodelle waren fast drei Meter hoch und hatten eine Flügelspannweite von mehr als zehn Meter. Obwohl es den Gesetzen der Schwerkraft widersprach, flogen sie mühelos durch den wolkenlosen Himmel. Die Reisebegleitung war von ihrer Stimme her auch ein junger Mann, doch Näheres konnte man über ihn nicht sagen, denn er trug eine orange Maske, die wie eine Spirale geformt war mit einem Loch über das rechte Auge als Zentrum. Der Mann hatte schwarzes Haar und war um die 1,60 Meter groß. Er und sein Senpai, der Mann mit dem Namen Deidara, trugen beide schwarze Mäntel, auf denen rote Wolken aufgestickt waren und breite Strohhüte, die ihre Gesichter mit langen weißen Bändern verhüllten. Obwohl die Temperatur bei den dicken Kutten höllisch sein musste, schien den beiden Männern die Hitze nichts auszumachen. Deidara verdrehte die Augen bei dem Klang von der Stimme seiner Begleitung. Deidara war fast genauso groß wie sein Kohai, aber er hatte langes strohblondes Haar, das hinten zu einem Pferdeschwanz gebunden war und vorne als ein Pony über seine Augenkamera fiel und sie so normalerweise verdeckte. “Nein, Tobi, vorher ging es mir nicht gut! Jetzt geht es mir beschissen, weil du mich an deine Existenz wieder erinnert hast, un” “Oh, Sorry! Wird nie wieder vorkommen!” “Tobi!!” “Ja, Deidara-senpai.” “Halt die Klappe oder du kannst den Weg zu Fuß laufen, un!” Der Maskierte namens Tobi schwieg. Na, also geht doch, dachte sich Deidara. Dann lehnte er sich wieder zurück auf sein fliegendes Reisegefährt und starrte zum Himmel in das strahlende Blau. Wie langweilig, etwas rot könnte nicht schaden. Deidaras rechte Hand glitt in eine Tragetasche an seiner rechten Seite. Aus der Tasche kamen einige schmatzende Geräusche und als Deidara seine Hand wieder rauszog und öffnete, konnte man ein kauenden Mund in der Handfläche sehn. Deidara schloss wieder seine Hand und öffnete sich noch mal und diesmal saß auf seiner Handfläche ein kleines lebloses Vogelmodel. Deidara schaute sich nach einem geeigneten Ziel um, doch er fand keins. Verdammt! Schon seit einer Stunde fliegen wir über diese gottverlassene Gegend und es gibt hier nichts, außer einige blöden Geiern, was man in die Luft jagen könnte.. Wie soll ich da nur mein künstlerisches Genie entfalten können. Was für ein Scheißmission! “Hä, Deidara-senpai?!” Gott, nein, nicht schon wieder! “Sind wir schon da?!” Ich wusste es! “Nein, Tobi, wir sind noch immer nicht “da”! Dies ist kein Ausflug, sondern ein Verfolgung. Unser Ziel bewegt sich auf der Perlenstraße Richtung Meer, aber wir wissen nicht, wo genau es sich in diesem Moment befindet. Also folgen wir der Perlenstraße bis wir sie gefunden haben. Und jetzt halt verdammt noch mal die Schnauze, un!” “Ja, Deidara-senpai!” “Gut!” “Deidara-senpai!” “Was denn noch.” “Da vorne ist eine Stadt” Deidara schaute in die Richtung in die Tobi zeigt und, tatsächlich, da tauchten einige Gebäude im Hintergrund auf. “Das muss die Stadt “Mittlerer Frieden” sein”, erklärte Deidara Tobi. “Können wir dort landen?”, fragte Tobi. “Warum?” “Ich müsste mal ganz dringend.” Und so etwas nennt sich Ninja! Ich bin mir sicher der Anführer hat ihn mir nur deswegen als Partner gegeben, um mich zu ärgern! “Halt es aus, un!” “Bitte, ich mach mir noch in die Hose!” Mann, wann bin ich zum Babysitter von Akatsuki ernannt worden? Aber anderseits, in der Stadt kann ich sicher mich ein wenig künstlerisch betätigen. “Also gut, Tobi! Aber mach schnell.” Und Deidara ließ die Riesenvögel langsam zu Boden gleiten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~In der Stadt~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Innerhalb der Stadt herrschte dieselbe Stille wie außerhalb. Die Straßen waren leer, nirgendwo hörte man lachende Kinder spielen oder streitende Hunde bellen, wie man es sonst erwarten würde. Nur die Sinne betäubende Hitze wallte durch die Gassen und die für dieses Szenario obligatorischen, rollenden Sträucher. (Ihr wisst schon, diese rollenden Dinger, die durch jede Westernstadt fegen ^^) Deidara machte ein Foto von dieser unwirklichen Szene. In Gedanken gab er es schon mal den Titel “Gähnende Leere”. Hätte ich das geahnt,... dachte der Sprengmeister enttäuscht. Die Leute scheinen ihre Siesta hier sehr ernst zu nehmen. Verdammt! So fehlt dem Ganzem seine Würze. Was nützt einem Künstler denn seine Kunst, wenn er niemanden hat, der sie bewundern kann. (Oder ihn Deidaras Fall, der vor ihr schreiend wegläuft (--__--) ) Deidara schaute sich in einigen Häusern um. Sie alle waren verlassen, aber nicht seit langem! Auf einem Tisch, der fertig zum Frühstück gedeckt war, standen angebissene Brötchen, um die schon die Fliegen schwirrte und ein geköpftes Ei. Eine nähere Inspektion ergab, das die Bewohner es auf einmal sehr eilig hatten, ihre Siebensachen zu packen und die Stadt zu verlassen. Schränke waren aufgerissen und das Lebenswichtigste zusammengerafft worden. Wagenspuren auf den Straßen, die vom Wind noch nicht weggeweht wurden, führten aus der Stadt hinaus in Richtung Meer. Deidara hatte auf einmal eine dumpfe Ahnung, was passiert sein musste. Er beschloss diesem Verdacht nachzugehen und suchte das Telegrafenamt der Stadt auf. Gleichzeitig traf er einige Vorbereitung für seine große Performance. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Tobi~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tobi hatte sich währenddessen in die Herberge begeben und seine Geschäfte erledigt. Er trat aus dem Gang, der zu dem Keller führte und gähnte herzhaft, was unter seiner Maske eher dumpf klang. Schließlich bekam er eine Idee. Sicher will sich Deidara-senpai noch ein wenig austoben, da kann ich ja ein kleines Nickerchen machen. Die Schlafzimmer waren im ersten Stock, doch alle schienen abgeschlossen zu sein. Letztendlich fand Tobi doch noch ein offenes Zimmer. Bei den Fenster, die zur Straßenseite wiesen, waren die Jalousien heruntergelassen worden und so war das Zimmer herrlich kühl und düster. Ohne nachzudenken warf sich Tobi mit voller Montur auf das einzige Bett im Zimmer. (Nicht mal die Schuhe hat sich der Dreckskerl ausgezogen (~_~) ) Sich entspannend streckte er seine Arme weit von sich und atmete tief aus. Einfach herrlich, so ein Luxus bekommt man bei Akatsuki viel zu selten. Die Bettdecke und Kissen sind sauber und frisch. Das Bett ist kuschelig weich und ich muss es mit keinem Kerl, sondern mit einer Frau teil... Jetzt erst wurde es Tobi bewusst, das seine rechte Hand auf etwas sehr Weichem ruhte, was sich nicht unangenehm anfühlte, aber definitiv kein Kissen war. Sein Kopf drehte sich gegen seinen Willen nach rechts und Tobi sah... ... rot-goldene Haare auf einem Kissen ausgebreitet, die das schöne Gesicht einer jungen Frau umrahmten. Ihre Augen waren geschlossen, sie schien zu schlafen. Tobis Hand lag auf eine ihrer Brüste. Der Busen der Frau hob und senkte sich... NICHT! AAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHH! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Deidara~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Deidara hörte von der Straße Tobis Schrei. Er kam aus einem Zimmer aus dem ersten Stock der Herberge. Was ist denn jetzt schon wieder, un!! Deidara folgte dem Schrei, rannte die Treppe hoch, stürmte in das Zimmer am Ende des Ganges. Er stürzte durch die Tür, seine Augen erfassten sofort jedes Detail, das wichtig zu sein schien. Da an der Wand... drückte sich Tobi, der durch irgendetwas schwer schockiert zu sein schien. Tobis Arm... zeigte auf das Bett, das im Raum stand. Auf dem Bett... lag eine junge Frau. Die Frau... schien tot zu sein. Auf jeden Fall atmete sie nicht. “Und deswegen schreist du so rum?!”, fuhr Deidara Tobi an. “Das ist doch nur eine Leiche!” “A-Aber... Aber sie ist ... sie ist... ich habe sie angefasst und sie... “ Zu Deidaras Verwunderung schien Tobi wirklich unter Schock zu stehen. Das kann doch nicht wahr sein! Ich meine,... er war doch ein Lehrling von Zetsu. Er muss doch schon mehr Leichen gesehen haben als ein Totengräber, der seit 70 Jahren im Geschäft ist. Noch dazu Leichen, die hässlicher zugerichtet wurden als diese hier. Deidara runzelte mit einem Mal die Stirn. Warum liegt hier eine Leiche? Er sah sich den Körper genauer an. Er bewegte die Füße der Frau. Dann reichte er zu ihrem Gesicht und fühlte dort ihre Wangen. Sie ist noch warm und die Leichenstarre hat noch nicht eingesetzt. Ich verstehe nicht viel von Pathologie, aber diese Mädchen ist sicher nicht länger tot als eine halbe Stunde. Die Dorfbewohner verließen die Stadt vor drei Stunden. Warum nahmen sie die Kleine nicht mit? War sie so schwer krank, dass sie so oder so gestorben wäre? Aber sie scheint kein Fieber gehabt zu haben, die Bettwäsche ist trocken. Und keine Spuren eines Todeskampfes. Es sieht aus, als hätte sie sich einfach hingelegt und wäre dann gestorben. Deidara schlug die Bettdecke zurück. Die Frau trug einfache Unterwäsche, nichts besonders Auffälliges. Auf einem Stuhl neben dem Bett lagen ihr Rucksack und ihre restliche Kleidung, gewaschen und säuberlich zusammengelegt. Deidara betrachtete erstaunt ihren Körper. Diese Muskeln und feinen Narben! Sie wurde einem harten Trainig unterzogen. Ist sie etwa eine Kunoichi? “Waaah!” Ein wenig erschrocken schaute Deidara zu Tobi. Dieser hatte sich die Hand vor das Guckloch seiner Maske gelegt und versucht nicht auf den Körper der Frau zu schauen. Plötzlich begriff Deidara. “Tobi!” “Ja, Deidara-senpai?” “Hast du schon mal eine Frau nackt gesehen, un?” “Nein, Deidara-senpai, nie.” Oh, Mann und deswegen zieht der hier so ein Show ab, un! “Tobi, hör auf dir die Augen zuzuhalten und schau mal her!” “Habt ihr die Bettdecke wieder zurückgelegt?” “Ja.” Tobi nahm seine Hände vor seinen Augen weg und sah den halbnackten Körper der jungen Frau. Mit einem Kreischen schlug er sich die Hände wieder vor die Augen. Deidara grinste breit bei dieser Vorführung. Hehehe, was für ein Spaß! Dann wurde Deidaras Gesichtausdruck wieder ernst. Verdammt, das hätte ich fast vergessen! “Tobi, nun reiß dich mal zusammen. Ich habe was Wichtiges herausgefunden!” Tobi schaute Deidara an und versuchte dabei nicht die nackte Frau zu beachten. “Was denn, Deidara-senpai?” “Unser Ziel bewegt sich auf diese Stadt zu.” “Unser Ziel? Ach, ihr meint die Yojin!” “Ja, genau, pass auf: Vor drei Stunden erreichte eine Eilmeldung die Stadt, in der stand, dass die Yojin auf dem Weg hierher seien. Daraufhin haben sie die Stadt sofort evakuiert. In der Meldung stand, dass die Yojin in circa drei Stunden hier sein werden. Sie könnten also jeden Moment da auftauchen.” “Deidara-senpai, die Yojin... haben sie irgendwelche große Reittiere?” “Ja, Tobi, sie benutzen Pferde. Verdammt, hast du bei der Einsatzbesprechung nicht aufgepasst?!” “Oh, da hab ich ein wenig geschlafen, es schien nicht so wichtig zu sein, aber... “ “TOBI!” Wutentbrannt packte Deidara Tobi am Kragen und versuchte ihn zu erwürgen. “... A-Aber, *hust* Deidara-Senpai, *hust* spürt ihr das nicht?” “Was?!” Deidara ließ den keuchenden Tobi los und versuchte sich klar zu machen, was Tobi bemerkt hatte und er nicht. Dann sah er auf dem Nachttisch ein halbvolles Glas mit Wasser. (Mmh, Deidara scheint ein Optimist zu sein (-_-) ) Das Wasser bewegt sich in unruhigen Wellen. Dann spürte es Deidara auch in seinen Füßen. Der Boden bebte. Sie sind hier. Die Yojin, auch bekannt als die Reitenden Ninjas. Deidara fiel ein, was eines ihrer Opfer, ein 15-jähriger Junge mit einer klaffenden Wunde quer über seinem Gesicht, ihm über ihr Auftauchen erzählt hatte, mit einer Stimme, die einem alten Mann gehören konnte: Als erstes glaubt man das sich ein Erdbeben nähern würde. Die Erde fängt anzubeben und dann hörst du das Donnern der Hufen ihrer Pferde. Die Staubwolke die sie aufwirbeln, sieht vom Fernen aus wie eine braune Gewitterwolke. Sie bedeckt den ganzen Horizont und verdunkelt die Sonne. Wenn du dann ihre Pferde aus dem Horizont auftauchen siehst, ist es schon zu spät. Im nächsten Moment sind sie vor dir, neben dir, hinter dir, über dir. Sie trampeln alles nieder was sich ihnen in den Weg stellt. Dies sind keine einfache Räuber, sie sind eine Naturgewalt. Oh bitte, das will ich erstmal selbst sehen, bevor ich das glaube! “Tobi, du bleibst erstmal hier. Ich geh nach draußen und werde unsere ‘Gäste’ mal empfangen.” “In Ordnung, Deidara-senpai. Aber... was mach ich mit der Frau?” “Was soll schon mit ihr sein?! Lass die Leiche einfach liegen.” Mit diesen Worten verließ Deidara das Zimmer und ging nach draußen auf die Strasse. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Tobi~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Leiche? Wovon spricht Deidara-senpai da? Unter seine Maske runzelte Tobi seine Stirn. Dann machte es bei ihm Klick. Ach so, Deidara-senpai hat ja keine Erfahrung mit Leichen. Er glaubt wahrscheinlich, das die Frau tot ist. Zugegeben es ist nicht leicht einen Scheintod zu erkennen. Zetsu-sama hat lange gebraucht um mir dieses Wissen beizubringen. Tobi fühlte den Puls der halbnackten Frau, wobei er darauf achtete die Augen geschlossen zu halten. 1.......................................................................................................................... 2......................................................................................................................... 3.......................................................................................................................... Dann öffnete er die Augen der Frau und beleuchtete die Pupillen mit einer kleinen Stablampe, die er von irgendwo her aus seinem Mantel gezogen hatte. Nach dreißig Sekunden hatte sich die Pupille um circa einen Millimeter zusammen gezogen. Tobi atmete verblüfft aus. Unglaublich, all ihre Körperfunktionen sind um das Dreißigfache verlangsamt! So etwas kann unmöglich die Wirkung eines natürlichen Giftes sein. Jemand hat diesen Zustand bei ihr mit einer Jutsu künstlich erzeugt. Und dann schlug die junge Frau mit einem Mal die Augen auf! Sie setzte sich aufrecht in ihrem Bett auf, doch ihr Blick war noch hohl und leer als wäre sie noch am Schlafen. Dann drehte sich ihr Kopf zu dem völlig entgeisterten Tobi. Sein Auge hatte inzwischen ein Eigenleben entwickelt und lenkte Tobis Blick hinterhältig von den Augen des Mädchens fünfundzwanzig Zentimeter tiefer Nacht unten. Oh, mein Gott, ich bin verdammt... Verzeih mir, R.... “Hey, wie spät ist es?”, fragte die Frau mit der Stimme des typischen Langschläfers. “Äh-äh, Fünf Uhr nachmittags”, kam von Tobi die schwachen Antwort, der unter seiner Maske hochrot anlief. “Mmh, Okay. Gute Nacht.” Dann knallte sich das Mädchen wieder in ihr Bett, drehte sich zur Seite und kuschelte sich in ihre flauschige Decke. Tobi starrte sie fassungslos an. W-Was war das denn?! “FÜNF UHR NACHMITTAGS!!!” Mit einem Mal war das Mädchen hellwach. Sie sprang aus dem Bett und griff hektisch nach ihren Sachen. Vor Tobis unschuldigem Auge zog sie sich in einer unmenschlichen Geschwindigkeit an. Ihren Zuschauer ignorierte sie dabei vollkommen, während sie gleichzeitig sinnlose Satzfetzen von sich gab: “Verdammt,... wollte doch heute um drei Uhr... Mist, das Telegrafenamt hat sicher jetzt zu... Verdammte Scheiße!” Schimpfend zog sie sich ihr kurzärmliges T-Shirt zu und knöpfte ihre kurze Wanderhose zu. “Entschuldigung, ich habe verschlafen und bin jetzt... Hey, wer sind sie überhaupt?!” Nun bemerkte die junge Frau die seltsame Aufmachung ihres Gegenübers. “Und wieso halten sie sich ihre Hände vor dem Gesicht?” “Sind sie fertig angezogen?” “Äh, ja, wieso... ? Oh, entschuldigen sie,... Nein, machen sie sich keine Vorwürfe, ich war nur gerade so in Panik, da habe ich gar nicht richtig nachgedacht.” Dann sah sie die orange Maske. “Warum tragen sie eine Maske? Ist heute irgendein Fest?” “Das ist eine längere Geschichte, äh...” “Ach ja, sorry, ich habe mich gar nicht vorgestellt. Mein Name ist Sara S. Amira Ameldanaga.” “Äh, gut, Amelde... Ameldanga...”, Tobi brach sich fast die Zunge. “Ich weiß, das ist ein blöder Name. Sie können mich auch einfach Sara nennen”, bot die junge Frau an, “Und wie ist ihr Name?” “Ich heiße Tobi, Sara-san.” “Einfach nur Tobi? Ich beneide sie um diesen Namen. Sagen sie, Tobi-san, warum sind sie hier?” “Äh, also ich, äh... ich wollte nur... nicht, das sie glauben, dass ich... “ Hilfe Deidara-senpai. (T_T) “Seltsam, es ist so still”, unterbrach ihn Sara plötzlich. Ihre Stimme hat auf einmal einen scharfen Unterton. Tobi hörte mit seinem Gestammel auf und sah wie die junge Frau ihre Augen schloss und begann sich stark zu konzentrieren. Was ist mit ihr? dachte sich der Maskierte verwirrt. Sie ist so wechselhaft. Vor einem Moment war sie noch ein einfaches Mädchen, doch jetzt... Ihre Stimme... Diese Haltung... Sie ist eine ganz andere Person. Das erinnert mich irgendwie an Zetsu-sama. Die junge Frau schlug ihre Augen wieder auf. Aus einem blauen und einem grünen Auge blitzte Kampfbereitschaft Tobi entgegen. “Das Gebäude ist leer! Was ist ihr los?!” Sie packte Tobi mit einer blitzschnellen Bewegung am Mantel und hielt ihn fest. Bevor Tobi antworten konnte, fingen die Wände und der Boden an zu zittern. Von draußen kam ein Getrampel und ein Gebrüll, als würde ein Gewitter direkt am Fenster vorbeiziehen. Tatsächlich verdeckte eine dichte Staubwolke die Sicht nach draußen auf die Straße. Die junge Frau namens Sara ging zum Fenster und zog Tobi mit sich mit. Als der Staub sich lichtete, konnte man die Straße dennoch nicht erkennen. Überall standen gewaltige Pferde, gegen die selbst ein 1,80 Meter großer Mensch wie ein Zwerg wirken ließen. Die Männer, die auf den Pferden saßen, trugen Hüte mit einer weiten Krempe als Schutz vor die Sonne. die mit Lederriemen unter dem Kinn festgebunden waren, so dass sie während des Rittes nicht herunterfallen konnten. Alle hatten graue, verstaubte und verschlissene Umhänge und ein dickes Seil an ihrem Gürtel festgemacht. Am Gürtel hing auch ein dickes Messer in seiner Scheide. Alle Männer hatten die schlecht rasierten, ungepflegten Gesichter von Leute, die eindeutig außerhalb von etwas lebten, was man als Zivilisation bezeichnen konnte. Um ihre Hälse hing als Schutz gegen der aufgewirbelten Staub Mundtücher mit einer Metallplatte. auf die eine stark vereinfachte Abbildung eines Pferdes abgebildet war. “Das also sind die Yojin, die berittenen Ninjas” dachte Tobi laut. Sara schaute sich das Bild, das sich ihnen bot, genauer an. Ihre Stimme war wieder die eines normalen Mädchens, als sie erschrocken auf eine Lücke in der Mitte der Menge zeigte und erschrocken zu Tobi sprach: “Ich glaube, sie haben einen Freund von dir gefunden!” Tobi sah nun, dass in der Mitte der Lücke eine Person mit schwarzem Mantel stand, die ihren Kopf mit ihrem Strohhut bedeckt hielt. O nein, Deidara-senpai... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Deidara~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Nicht schlecht, das war durchaus kein schlechter Auftritt, dachte Deidara bei sich, während sein Blick über die Gesichter der Banditen glitt. Aber es gehört schon einiges mehr dazu um mich zu beeindrucken. “Also, wer von euch ehrenwerten Gentlemen ist euer Anführer?”, fragte der junge Mann die schmierig grinsenden “Gentlemen”. “Wer ist dieser Leckerbissen, der sich so bereitwillig in unsere Mitte stellt? Mein Name ist Karakorum. Ich bin der großartige General dieser unbesiegbare Armee.” General? Armee? Armer Idiot, die Sonne muss dein Gehirn weich gekocht haben. Am besten bleib ich erst mal freundlich. “Oh, natürlich, wie konnte ich das nur übersehen. Ganz klar, dass der Mann mit der schönsten Hackfresse der stolze Anführer dieses tollkühnen Haufens ist.” “Danke für das Kompliment, Zuckerpüppchen.” Autsch, Notiz an mich: Niemals Ironie bei jemanden benutzten, der dämlicher aussieht als der Bengel mit dem Neunschwanz. Nun gut, here we go! “Nun, Kaka-korum-sama, es gibt da etwas, dass ich sie und ihrem kleinem Reiterverein fragen wollte, un. Ich bin Künstler, wissen sie...”, mit diesem Satz nahm Deidara seinen Hut ab und grinste den Anführer keck an,”... und mein Motto ist: Art is a Bang! Wollen sie mir Modell für mein neustes Werk stehen. Es trägt den Titel: “Der Angriff der Yojin............................................................................ endet in einem Knall!” +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ende des 2. Kapitels Dem treuem Leser, der bis jetzt durchgehalten hat, bitte ich nun um eine milde Gabe, vorzugsweise in Kommis.^^ Schreibt mir was euch gefallen hat! Schreibt mir was euch nicht gefallen hat! Schreibt mir NICHT, dass euch eurer/e Freund/in verlassen hat, euer Hamster gestorben ist oder das Panini mit Naruto den größten Mist des Jahrhunderts verzapft hat (auch wenn es wahr ist)!^^ Ich schreibe diese Fanfiction nicht für mich, ich schreibe sie für euch da draußen. Ich will euch unterhalten und dafür muss ich immer besser werden! Doch dazu brauche ich eure Hilfe! Denn ich will der beste Fanfiction-Autor aller Zeiten auf Animexx werden, dattebayo!! (*Ramenschlürf*) (^_^) Bis zum nächsten Kapitel, alles Gute, wünscht euch euer Doc Astaroth PS: Und merkt euch: TOBI EST PUERUM BONUM! Kapitel 3: High Noon (Part 1): Vorbereitung ------------------------------------------- Stöhn... Für meine treuen Leser: GOMEN NASAI! Ich habe lange auf mich warten lassen, aber das letzte Kapitel ist etwas... außer Kontrolle geraten.^^ Anders ausgedrückt: 12 SEITEN! Also habe ich das Kapitel nun in drei Teile eingeteilt und ich hoffe, dass man trotzdem nicht den Faden verliert... In diesen Kapitel versuche ich die Fähigkeiten und den Charakter von einer meiner OCs herauszuarbeiten. Ich bete, dass es geklappt hat... Bitte schreibt mir also, was euch an meinen OC gefallen hat und was nicht. Wie gesagt, das ist meine Erste Fanfiction... Okay, genug der Vorrede: LET´S GET IT STARTING AT HERE! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Wir sehen von oben herab auf die kleine Stadt “Mittlerer Frieden”. Sie trägt ihren Namen zu Recht, denn sie liegt genau auf der Mitte der Perlenstraße, die sich durch die endlosen Weiten des Steppenlandes von Konoha aus bis hin zum Meer zieht. Auch ist sie in der Tat eine sehr friedliche Stadt… meistens jedenfalls. Nun aber ist die Perlenstraße, die Lebensader der Stadt verstopft. 50 Mann auf Pferden, die groß genug sind um Riesen zu tragen, blockieren sie. Dies sind die Youjin, eine Räuberbande, die sich aus einem kleinem Klan von ehemaligen Iwa-Shinobis entwickelt hat. Seit fünf Monaten schon terrorisierten sie die kleinen Siedlungen und Dörfer an der Perlenstraße. Häufig hatten die Ninjas der großen Dörfer Sunagakure und Konohagakure versucht diese Bande zu stellen, doch aufgrund ihrer speziell ausgebildeten Pferde waren die Youjin ihren Verfolgern immer einen Schritt voraus. Schließlich wurde eine Fahndung ausgerufen: 500.000 Yen für Informationen, die zur Ergreifung führen 2.000.000 Yen für den Kopf eines Youjin Also 100.000.000 für die ganze Bande plus den 20.000.000 für die Ergreifung ihres Anführers Karakorum, der als ein Klasse B-Verbrecher eingeordnet wurde. Bislang hatte kein Kopfgeldjäger Erfolg, doch vor drei Tagen traten zwei Mitglieder der mysteriösen Organisation Akatsuki auf dem Plan. Nach drei Tagen voller Pleiten, Pech und Pannen hatten schließlich Deidara und Tobi den entscheidenden Hinweis erhalten. Die Youjin folgten auf ihrem Raubzug der Perlenstraße in Richtung Meer! Auf ihrer langen Verfolgung machten beide schließlich eine Pause in “Mittlerer Frieden”. Die Stadt war verlassen. Während Tobi eine grausige Entdeckung machte, erfuhr Deidara, dass die Stadt evakuiert wurde, da sie das nächstes Ziel der Youjin geworden war. Und dann fing die Erde auch schon an zu beben… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Erzählung: Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “… und das ist es, was hier passiert!”, schloss der maskierte Tobi seine Erzählung mühsam. Gut einen Handbreit über den Boden zu schweben, hatte ihm nicht gerade dabei geholfen, sich auf seine Geschichte zu konzentrieren. Die Frau, die ihn scheinbar mühelos hoch hielt und ihn noch zusätzlich mit einem eiskalten und stechenden Blick fixierte, nickte kurz und setzte dann Tobi langsam wieder zu Boden. Sie begann in dem kleinem Schlafzimmer auf und ab zu gehen und dabei sprach sie leise mit sich selbst. Tobi, der so ein Verhalten schon von seinem ehemaligen Meister Zetsu kannte, beobachtete die junge Frau, die so um die zwanzig zu sein schien, aufmerksam. So erkannte er, dass sie wiederholt verschiedenen Körperhaltungen und Mimiken einnahm, die Tobi vier verschiedenen Persönlichkeiten zuordnen konnte. Die erste war die junge Frau selbst, die sich Sara nannte, und bis vor fünf Minuten für Deidara und wahrscheinlich auch für die Leuten, die bis vor kurzem in der Herberge untergekommen waren, mausetot gewesen war. Doch jetzt war sie recht lebendig und in dem Gespräch, dass sie nun mit ihren inneren Dämonen führte, war sie offenbar in der Rolle eines Moderators, der versuchte die Kontrolle über seine Show zu behalten und jetzt dringend ein Aspirin brauchte. Die zweite Person war die Frau mit dem eiskalten Blick, die Tobi so unsanft über ihre momentane Lage ausgequetscht hatte. Sie schien mit den anderen zwei Persönlichkeiten irgendetwas zu besprechen und die Hauptpersönlichkeit namens Sara war sichtlich unerfreut darüber, dass dies in ihrem Kopf geschehen musste. Die anderen zwei Ichs konnte Tobi nicht genau identifizieren, da sie sich nur recht vage zeigten. Aber es war offensichtlich, dass sie sich mit der gefährlichen Frau heftig stritten. Immer lauter wurde das Gemurmel, immer schneller und hektischer wurden die Bewegungen von Sara. Plötzlich stieß sie einen gewaltigen Schrei aus: “RUHE!!!!!” Tobi erstarrte zunächst vor Schreck, dann sah er panisch auf die Straße, ob der Schrei gehört wurde, doch die Youjin waren durch Deidara, der in ihrer Mitte stand, abgelenkt und hatten scheinbar nichts gehört. Sara stand nun still mitten im Zimmer, hielt sich den Kopf und rieb sich die Schläfen. “Himmel, mein Kopf ist doch keine x-beliebige Talkshow. Einigt euch still und friedlich auf einen Schlachtplan und sagt mir dann Bescheid!” Dann schaute sie mit einem peinlich berührten Lächeln Tobi an. Leise sprach sie zu Tobi: “Entschuldigung, du musst jetzt sicher denken, dass ich nicht mehr alle Tassen im Schrank habe. Es ist immer so: Wenn ich lange geschlafen habe und dann wach werde, ist mein Bewusstsein noch nicht sehr stabil und dann können Sie leicht von mir Besitz ergreifen. Und der Streit… das ist Ihre Art miteinander zu kommunizieren, glaub ich. Und es ist jedes Mal so peinlich, denn Sie vergessen alles um sich herum und machen mich absolut lächerlich.” Mit dem letzten Satz stiegen ihr die Tränen in die Augen. Tobi reagierte, wie viele unerfahrene Männer, die sich mit den plötzlichen Stimmungsschwankungen einer Frau konfrontiert sahen. Er wurde panisch und versuchte sie, so gut es ging, zu trösten. “Mach dir keine Gedanken darüber. Ich kenne Leute die noch seltsamer sind als du. Da wäre Kakuzu, der rannte jedem Geldschein hinterher, und wurde immer fuchsteufelswild, wenn einer seiner Partner unsere Einnahmen verprasste. Und Deidara-senpai hält sich für einen großen Künstler, doch seine Werke sind eigentlich nur einfache Knetfiguren, die sich bewegen und explodieren können. Bei unserer Organisation Akatsuki laufen die schrägsten Vögel rum und niemand sagt, dass der andere eine Schraube locker hat.” Weil niemand bereit ist einen mittleren Krieg vom Zaun zu brechen!, fügte Tobi in Gedanken hinzu. Er bot ihr ein Taschentuch an (Schwarz mit roten Wolken darauf, versteht sich (=_=)). Sara wischte sich die kleinen Tränen ab und reichte es zurück an Tobi. “Danke”, sagte sie,” nett von dir, aber mach dir keine Sorgen. Ich ziehe mit ein paar Typen durch die Gegend, gegen die sind deine Freunde ganz normal.” Tobi drückte ihr das Taschentuch in die Hand. “Ist schon gut behalte es, ich brauch es nicht und eher würde Deidara-senpai sich selbst in die Luft jagen als von mir ein Taschentuch anzunehmen. Eine Frage hätte ich aber: Wer sind Sie?” “Sie sind die Geister meiner Ahnen. Sie sollen mich eigentlich beschützen, aber die meiste Zeit gehen sie mir nur auf die Nerven. Andererseits meinen sie es ja nicht böse und ich spüre ja auch, dass sie sich um mich sorgen. Im Kampf sind sie dank ihrer Erfahrung eine große Hilfe, aber im normalen Alltag… Zum Beispiel haben sie sehr merkwürdige Vorstellungen davon wie man mit einem Jungen ausgeht. Athene würde ihn erst… Oh MIST!” Tobi erkannte wieder den eiskalten Blick in Sara blauen und grünem Auge. Die Gefährliche Frau hatte Sara wieder übernommen! “So, Kleine, jetzt haben wir einen Plan!” In Saras Stimme gab es keinerlei Unsicherheit mehr. Sie richtete ihren Blick auf Tobi, der sich nun fühlte, als würde eine Lanze ihn durchbohren. “He, du!”, ihre Stimme ließ etwas in Tobis Innerem zusammenzucken. “Ja-ah, A-Athene-sama?” “Du kennst meinen Namen?” fragte die Frau mit eher milden Überraschung. “Nun, auch gut. Also Tobi… möchtest du deinen Freund retten?” Ihre Stimme war auf eine unangenehme Art und Weise freundlicher geworden, was Tobi nichts Gutes ahnen ließ. “Äh, ja?” fragte er vorsichtig nach. “Gut, dann mach jetzt genau das, was ich dir sage. Du bleibst in diesem Zimmer. Sobald wir aber sagen ‘Kann uns nicht jemand helfen’, springst du raus, schnappst dir deinen Freund, und verschwindest, verstanden?!” “Ver- Verstanden!” Athen schaute ihn noch kurz einmal vernichtend an und dann machte sie sich auf den Weg nach unten. Doch bevor sie aus er Tür raus war, nahm Tobi all seinen Mut zusammen und fragte: “Äh…, Athene-sama?” “Mhm?” “Was machen sie nun eigentlich mit einem Mann, der mit ihnen ausgehen will?” (Die Neugier hat mal wieder über die Vernunft und den Überlebenswille gesiegt (~_~) ) Die Antwort kam unerwartet schnell und präzise: “Ich befolge die Tradition meines Volkes. Ich fordere ihn zu einem Kampf auf Leben und Tod heraus!” Du tust mir echt leid, Sara-san, dachte Tobi noch als die Frau das Zimmer verließ. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Innerer Diskussion~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Okay, nun bin ich an der Reihe!” “Jaja, zieh nur deine Show ab, du billiges Flittchen. Aber übertreib es nicht. Diese Männer haben wahrscheinlich seit Tagen schon keine Frau mehr gesehen! “ “Oh die Armen! Na, da werde ich sie wohl ein wenig aufmuntern müssen.” “Halt dich im Zaum!” “Nun, beruhigt dich, Athene! Sie wird schon auf Saras Unschuld aufpassen.” “Wie bitte! Was ist mit meiner Unschuld! Sagt mal, was habt ihr da eigentlich ausgeheckt!” “Keine Bange, Kleine. Sieh zu und lerne.” “Tss…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Innere Diskussion Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Deidara musste zugeben, dass er von den Reaktionen der Youjin überrascht war. Er hatte eine total überzogene Rede gehalten, um diese Möchtegern-Desperados von dem schmatzendem Geräusch aus seiner rechten Hand abzulenken. Er war sich sicher gewesen, dass die Youjin sich über dieses sinnlose Geschwätz totlachen würden, jedoch… “Sehr gut! Männer, wir haben endlich jemanden gefunden, der uns zur Legende machen wird!” Bei Hauptmann Karakorums Worten brach ein Jubelsturm unter den Youjin aus. “Hä?” Mehr brachte Deidara nicht zustande. Karakorum wandte sich zu dem verwirrtem Künstler um. Er war nun die Freundlichkeit in Person. “Sagt mir, guter Mann, was für eine Art von Kunst praktiziert ihr?” “Hä, was… ?” Sie haben mich ernst genommen! Deidara starrte Karakorum fassungslos an. Dann fing er sich wieder. “Ach so, ja… Plastik. Aus Lehm” Na gut, ziehen wir das Spiel durch… “Oh, aber ihn in dieser Gegend gibt es kein Lehm.” Karakorums Miene zeigte erste Zweifel. Als ehemaliger Iwa-Ninja konnte er die Zusammensetzung des hiesigen Bodens mit nur einem Blick erkennen. Verdammt, irgendwo da in der weiten Leere seines Kopfes müssen noch einige Grauen Zellen übrig geblieben sein, begriff Deidara. “Ich habe meinen eigenen Lehm dabei.” Er wies auf seine graue Tragetasche. Karakorum sah, dass der Beutel schon fast leer war. “Das bisschen reicht doch niemals aus.” Oh, Mist… das wird eng,… noch ein paar Sekunden…, dachte Deidara und er versuchte so unauffällig wie möglich mit seiner Arbeit in seiner rechten Hand fertig zu werden. “Oh, ja,… ich sehe schon… Pech. Dann…. muss ich wohl im nächsten Dorf und neuen Lehm kaufen, un.” Doch Karakorum schien plötzlich einen Einfall bekommen zu haben. “Ein Moment!” Er starrte Deidara intensiv an. “Ein Künstler, der mit Lehm arbeitet? Das habe ich schon einmal irgendwo gehört.” Er ritt um Deidara herum und betrachtete ihn von allen Seiten. “Langes blondes Haar… Von zierlicher Gestalt… Sieht aus wie eine Frau… Art is a Bang?!” Dann setzte die Erkenntnis ein. “Du bist Deidara! Deidara, auch genannt der Wahnsinnige Bomber!” Schlagartig entfernten sich die Youjin von Deidara. Auf ihren Gesichtern zeigten sich Entsetzen und Hass. “Du warst einst ein anerkannter Ninja in Iwagakure,” fuhr Karakorum fort, “Du galtest als Genie. Aber dann hast du deine Kameraden verraten und Iwagakure verlassen. Doch nicht ohne vorher die Akademie von Iwa und den Haupttempel in die Luft zu jagen.” Deidara erinnerte sich: Nachdem er von Akatsuki dazu gezwungen wurde, seine ehemalige Heimat zu verlassen, wollte er es seinen Anhängern und Kritikern noch mal richtig zeigen. Er hatte die Akademie ausgewählt, an der er die schlimmste Zeit seines Lebens verbracht hatte, und den Haupttempel, in dem er eine herbe Niederlage gegen Itachi Uchiha einstecken musste. Naja, sie sind ja selbst Nuke-nins aus Iwa. Sie werden mir das sicherlich nicht nachtragen. “Bringt die Sau um, sie hat meine kleine Schwester umgebracht!” “Mein Bruder hatte im Tempel gebetet. Er ist bei der Explosion zum Krüppel geworden.” “Hängt ihn auf.” “Schneidet ihm die Eier hab!” Na schön, ich hab mich geirrt! “Männer, macht ihn fertig!” Karakorums Gesicht brannte vor Zorn. Jetzt muss es klappen. Deidara versucht sein rechten Arm zu heben, aber er konnte ihn nicht bewegen. Was?! Dann erkannte er das Problem. Ach so, das ist also ihr Trick! Die fünfzig Männer auf ihren Riesenpferde kamen dem wehrlosem Shinobi näher und in ihren Händen hielten sie ihre Seile und ihre Riesenmesser, mit denen man einem Mann enthaupten konnte. Deidara erkannte, dass seine Zukunft alles andere als rosig aussah. Verdammt, Tobi ist meine einzige Hoffnung… Deidara ging den letzten Gedanken noch einmal durch und kam schließlich zum folgendem Schluss: Ich bin verloren! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tatsache, DeiDei ^^ Für alle Fans des Bombers... Gute Neuigkeiten, er wird meine FF höchst wahrscheinlich überleben... Er wird vielleicht geschlagen und getreten, und bricht sich ein paar Knochen, doch ich werde den Schaden in Grenzen halten.^^ Was Tobi angeht: An alle, welche die aktuellen Spoiler kennen: WIE ZUR HÖLLE SOLL MAN EINE FIGUR ORGINALGETREU DARSTELLEN, WENN DER AUTOR SIE DIR NICHTS, MIR NICHTS, UM 180 GRAD WENDET!!!!! VERDAMMT, ICH MUSSTE MEINE GANZE FF NOCH MAL ÜBERDENKEN!!!! Egal... Ich habe eine Lösung gefunden und hoffe, das Kishi nicht im nächsten Kapitel Itachi zu einer Heulsuse macht oder so... Ich werde das nächste Kapitel so schnell wie möglich hochladen lassen, bis dahin alles Gute! Und bitte, schreibt mir Kommis, das motiviert ungemein. ^^ Doc Astaroth Kapitel 4: High Noon (Part 2): Rettungsversuche ----------------------------------------------- So, das ist nun der zweite Teil... Endlich gibt es etwas Action!! Jep, ich habe es geschafft!! Und ich stelle fest... Verdammt, ich ändere meinen Schreibstil ständig. Ich muss mich langsam mal entscheiden...! Doch ich hoffe das ihr trotzdem mit der Erzählung gut zurecht kommt... ^^° Die Fähigkeiten von Sara und ihrer, äh, Untermieter sollen hier näher vorgestellt werden. Daher ist euer Kommi um so wichtiger... Wenn etwas euch nicht gefällt schreibt mir eine Kommi und ich werde mich dem Problem annehmen... Leider habe ich bis jetzt keinen Betaleser gefunden... Egal, viel Spass noch Doc Astaroth ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ “Entschuldigen sie die Herren?” 50 Männerköpfe drehten sich so abrupt auf ihren Hälsen um, dass sie dabei in Gefahr liefen, sich das Genick abzuschrauben. Dies war die Wirkung einer rauchigen Stimme, die einem Mann die Erfüllung all seiner Träume versprach, besonders wenn sie die schönste Nebensache der Welt betrafen. In 50 Männerhirne traten nach langer Zeit wieder die uralte Reflexen in Aktion, die einen gestanden Mann in einen Clown verwandeln konnten. Hormone wurde ausgeschüttet, der Herzschlag erhöht und ein kleiner Mistkerl mit dem Namen Libido malte farbenfrohe und sehr interessante Bilder an die leere Leinwand des Bewusstseins. Auf Deidara, der sich mit seiner Kunst verheiratet sah, blieb die Stimme wirkungslos. Dennoch reckte er seinen Hals, um zu sehen, wer so dumm gewesen war, ihm ebendiesen zu retten. Verblüfft sah er, dass die Stimme von der Frau stammte, die als Leiche eigentlich oben bei Tobi rumfaulen sollte. Was zur… Ob Tobi dafür verantwortlich ist… Doch Deidara konnte sich an kein einziges Mal erinnern, an dem sein Kohai solche Fähigkeiten gezeigt hätte. Faszinierend sah er wie die Frau auf die Banditen zuging, scheinbar absolut unbeeindruckt von deren abgehalfterten Aussehen und riesenhaften Pferde. Obwohl, die ehemalige Leiche “ging” nicht, sie schritt. Sie bewegte sich in ausladenden Bewegungen, bei der sie ihren Körper so schwenkte, dass es im Mund der zuschauenden Männer zu einer lokalen Überflutung kam. Dabei trug sie keine sonderlich aufreizende Kleidung: Eine einfache kurze Hose, ein weißes T-Shirt und an den Füßen hatte sie einfache Sandalen mit kurzen Absätzen. Dazu benutzte sie einen großen, alten Turnbeutel als Reisetasche. Doch irgendwie strahlte die Frau eine solche Aura purer Lust aus, dass sie ebenso gut Badesachen anhaben konnte. Himmel,… ,dachte Deidara und er begriff, dass er einer Kollegin aus der… “handfesteren” Abteilung der Kunst bei der Arbeit zu sah. Ihn selbst fesselte das Schauspiel nicht sonderlich, doch er musste zugeben, dass sie eine Naturtalent ihres Faches war. Deidara hatte unter einigen Geishas in Iwagakure seine Verehrerinnen gehabt, so dass er etwas von ihrer Kunst verstand. ( O.O Möchte wissen, was aus denen geworden ist… oder besser doch nicht =.=° ) Die Frau beendete ihren verführerischen Gang vor Karakorum und schaute ihn mit einem höflich-unschuldigen Blick an, der in einem Mann alles andere als unschuldige Gedanken aufkommen ließ. Deidara brauchte keine besonderen Fähigkeiten, um Karakorums zukünftiges Verhalten vorherzusehen. O mein Gott, die Frau ist schon so gut wie am Ende. Karakorum schluckte schwer. Jetzt kommt´s,… “Männer, Hut ab. Wir haben eine Dame vor uns!!” Wie jetzt?! Für grausame und sittenlose Verbrecher hatten es die Youjin auf einmal ziemlich eilig, ihre Hüte abzunehmen und Haltung anzunehmen. Die Frau betrachtete das Schauspiel zunächst verwundert, dann aber lächelte sie auf einer Art und Weise, die Deidara gar nicht behagte. “Ich sehe die Herren sind Gentlemen.” “Natürlich, Madam die Besten, die sie in dieser Gegend finden werden. Darf ich mich vorstellen: Mein Name ist Karakorum und dies sind meine treuen Gefolgsleute. Wir sind die Youjin. Vielleicht wissen sie schon von uns?”, fragte Karakorum schelmisch. “Ich hörte, sie seien Räuber”, antwortete die junge Frau. Dann fragte sie angsterfüllt: “Ich hoffe, sie werden meinen schutzlosen Zustand nicht ausnutzen.” Für einen Moment wäre auch Deidara auf ihre gespielte Unschuld hereingefallen, doch dann sah er wieder das unheimlich Lächeln im Gesicht der Schönheit aufblitzen. “Mitnichten Madam. Wir sind ehrliche Männer und würden einer Dame wie sie nie etwas antun”, gab Karakorum zurück. Aber vor Kindern macht ihr keinen Halt, wie? Heuchler!, dachte Deidara, während er an die Narben dachte, die manchen jungen Überlebenden von dem letzten Überfall geblieben waren. Karakorum aber spielte weiter den galanten Ritter und fragte interessiert: “Was hat denn eine Lady wie sie in dieses gottverlassene Kaff verschlagen?” “Oh, Karakorum-sama, ich wurde von meinen Reisegefährten getrennt und nun bin ich einsam und allein in dieser großen, weiten Einöde. Wenn sich doch nur ein paar Männer finden lassen , die uns mitnehmen würden.” Sofort gab ein lautes Geschrei in der Gruppe der Youjin, als jeder Mann versuchte sich “selbstlos” für diese Aufgabe anzubieten. Schließlich bestimmte Karakorum einen seiner “treusten Leutnanten” sich der Sache anzunehmen. Der Mann ritt zu der jungen Frau hin und stieg von seinem Pferd. “Hier bitte, dies ist eine unsere besten Tiere“, erklärte Karakorum. “Sie ist eigentlich recht zutraulich und sie sollten keine Probleme mit ihr haben, Fräulein… ?” “Sara” “Fräulein Sara, ein wunderschöner Name. Also, mein Leutnant wird ihnen jetzt beim Aufsteigen helfen. Er wird sie auch gleich aus der Stadt begleiten, der Rest von uns kommt dann nach” fuhr Karakorum fort. “Und was machen sie in der Zwischenzeit, Karakorum-samt?”, hackte die Frau namens Sara nach. “Wir… haben noch einige Geschäfte zu erledigen.” Bei diesen Satz spürte Deidara wie sich die tödliche Aufmerksamkeit der 50 Männern wieder auf ihn richteten. Na ganz toll,… Sara schritt auf den Leutnanten zu und nahm seine Hand, welche er ihr hinreichte. Doch gerade als er auf sie zutrat, um sie auf das Pferd zu heben, zog sie ihn plötzlich an seiner Hand zu sich heran und ihr Knie kam senkrecht nach oben… …direkt zwischen seine Beine! Der Leutnant verdrehte vor Schmerzen seine Augen und ging in die Knie. Sara kam ihm entgegen und packte ihn mit der rechten Hand unter seiner rechten Achsel und stach ihm mit einer Nadel, die sie aus ihrem Haarknoten gezogen hatte, in einen geheimen Punkt am Halsansatz. Der Mann wurde sofort bewusstlos. Dies alles geschah innerhalb eines Sekundenbruchteil. Deidara riss die Augen auf. Was zur… “O mein Gott,” brachte die Frau namens Sara mit gespielter Überraschung heraus, während sie unter dem Bewusstlosen langsam zu Boden ging. “So hilft mir doch jemand.” Hör schon auf… Dies sind alles Shinobi! Glaubst du etwa, du könntest einen von ihm dermaßen zusammenschlagen und keiner seiner Kollegen würde etwas merken! “Hey, Ichi, hör auf damit!” “Ichi, du Idiot, du schummelst!” “Du Bastard, hast du keine Scharm!” SAGT MAL, WAS FÜR EINE ART VON NINJAS SEID IHR PAPPNASEN EIGENTLICH!!!!, brüllte Deidara in seinen Gedanken, als er sah, wie 10 der Youjins aus dem Sattel stiegen, um ihren “perversen” Kollegen von der “unschuldigen” Frau loszureißen. Diese rief nun in einem furchtbar kitschigem Ton: “ Kann uns denn niemand helfen?!” Was hat sie vor? Deidaras Frage wurde prompt durch ein Splittern über ihm beantwortet. Ein schwarzer Schemen sprang aus einem Fenster des ersten Stocks der Herberge und hielt direkt auf ihn zu. O Mist, dieser Idiot, ist der blind oder was?! “Tobi, komm nicht näher!” schrie Deidara seinen Partner an, doch da war es schon zu spät. Tobi landete neben ihm und umschlang Deidara mit beiden Armen. “Keine Sorge, Deidara-senpai. Ich bringe sie schon hier heraus. Achtung…” Doch zu seinem Erstaunen konnte Tobi sein Shunshin-no-Jutsu (1*) nicht einsetzen! “Was… Warum… Ich komm nicht von der Stelle?!” “Tobi, du Depp!”, schnauzte ihn Deidara böse an. “Hast du es etwa nicht gerafft?! Das ist Teil ihrer Taktik!” “Wenn die Youjins angreifen, preschen sie zunächst auf ihren Gegner zu! Dieser wird durch die Größe und die Geschwindigkeit der Pferde in Panik versetzt! Wenn sie dann an ihrem vor Angst erstarrtem Feind vorbei ziehen, wirken die Youjin Kanashibari-no-Jutsu (2*) um den Gegner zu fesseln! Darum konnte ich auch vorhin nicht angreifen! Und jetzt steckst du auch mitten drin, du Vollidiot!” “Ent-Entschuldigung, Deidara-senpai.” Vollkommen überrascht wandten die Youjins ihre Aufmerksamkeit von der versuchten “Vergewaltigung” auf den Neuankömmling. Auch die zehn Männer die Sara von ihrem lästigen “Verehrer” befreit hatten, starrten verdutzt in die andere Richtung. Ehe sie sich versahen wurden schon zwei Männer durch zwei blitzschnelle Handkanten von hinten ausgeschaltet! Zwei weitere, die fragend nach hinten schauten, wurde die Nase mit den Handballen ins Gehirn geschoben, sie waren sofort tot. Bevor jemand der übrigen sechs etwas sagen konnte, wurden sie an die Luftröhre getroffen. Fünf wurden ohne große Gegenwehr niedergeschlagen. Ein geistesgegenwärtiger Youjin versuchte keuchend nach seinen Waffen zu greifen, doch dann stachen ihm zwei spitze Finger die Augen aus. Stöhnend ging er zu Boden und bekam einen Tritt ins Genick. Sara wandte sich dem Pferd neben ihr zu, schrie es ins Ohr und schlug es. Das Pferd geriet daraufhin in Panik, ging durch und schlug mit seinen Hinterbeinen aus, wobei es ein anderes Pferd traf. So entstand ein Tumult und während die Youjins versuchten ihre Tiere wieder zu beruhigen, zerbrach die Kanashibari-no-Jutsu. Deidara bekam seinen rechten Arm frei und warf etwas in die Luft. Die darauf folgende Explosion versetzte die Tiere noch weiter in Unruhe und für kurze Zeit lag eine dichte Staubwolke über der Straße. Schließlich bekamen die Youjin die Tiere wieder unter Kontrolle. Als der Staub sich lichtete, waren Deidara verschwunden. Dafür stand nun Sara und sein Partner mitten zwischen den Youjins. Um Saras rechten Arm waren drei Seile gewickelt, deren Enden in den Händen von drei Youjin lagen. Tobi hingegen war wie ein Paket eingeschnürt. Karakorum war alles andere als amüsiert. Wütend blaffte er Sara an: “Madam, ich kann nicht glauben, dass sie mit diesem Abschaum zusammen arbeiten!” Er starrte seine Gefangene an. Aus ihren Augen kam ihm ein eiskalter Blick entgegen, der ihn schaudern ließ. Wie konnte ich nur so blind sein…, dachte Karakorum überrascht. “Du bist keine normale Frau!”, erkannte er laut. “ENDLICH HAST DU ES BEGRIFFEN, HOHLKOPF… UN” Verwirrt hob Karakorum seinen Blick. Da oben am Himmel, außerhalb der Reichweite der Youjin, schwebte Deidara auf einem seiner Werke und schaute hämisch auf sie herab. “Du bist soooo dumm… Un! Wahrscheinlich hättest du es noch nicht mal bemerkt, wenn sie dick über ihren Kopf ein Schild tragen würde, auf dem in Großbuchstaben draufsteht: GEFAHR!… Un”, lachte Deidara. Karakorum lief vor Zorn rot an. “Wir haben deine Kameraden! Komm sofort da runter, wenn du nicht willst das wir ihnen etwas antun!”, brüllte er zu Deidara hinauf “Mir doch scheißegal!”, gab Deidara frech zurück. “Die Frau kenne ich nicht und mein Partner kann gut auf sich selbst aufpassen!” “Deidara-senpai! Helft mir!”, flehte Tobi verzweifelt. “Klappe, Tobi! Das bist du selbst schuld! Als Mitglied von Akatsuki solltest du dich aus solchen Situationen mühelos befreien können!” “Aber das Seil ist mit Chakra verstärkt!” Nun schaltete sich auch Karakorum wieder ein, der sich ein bisschen verarscht vorkam: “Genau! Unsere Spezial-Chakra-Seile werden alle mit Chakra verstärkt. Sie sind unzerreißbar und kleben an menschlicher Haut fest. Wenn wir einmal jemanden gefangen haben, kommt er nicht frei, bis wir es wollen! Schau jetzt wie wir deine Freundin hier und jetzt zerreißen werden! Vorwärts, Männer! Schleift die Hure, solange über den Boden, bis ihr die Haut in Fetzen runter hängt! BUAHAHAH!” Karakorum war von seiner Rolle als freundlichen Gentleman zum traditionellen Westentaschen-Schurken übergegangen “Äh, Chef!” Einer der drei Männer die Sara festhielten, schaute seinen Anführer verzweifelt an. “Ja?!” “Wie ziehen schon die ganze Zeit! Aber sie rührt sich überhaupt nicht von der Stelle!” “WAS!” Und jetzt sah Karakorum, dass die Riesenpferde trotz deutlicher Anstrengung die gefangene Frau nicht fortbewegen konnten. Fassungslos musste er ansehen, wie diese Frau sich breitbeinig mit drei Pferden ein Tauziehen lieferte und dabei auch noch zu Gewinnen schien. Auf dem Gesicht der Frau war nur eine leichte Anspannung zu erkennen. Es wirkt nun auch nicht mehr verführerisch oder eiskalt-berechnend, sondern irgendwie füllig und heiter. Mit einem Mal schienen Saras Armmuskeln zu wachsen und sie zog noch fester, dass es die Youjin, die sie versuchten festzuhalten, aus dem Sattel zog! Als die Männer das Seil losließen, hörte auch das Chakra in den Seilen auf zu fließen. Sie fielen von Saras rechtem Arm ab und Sara setzte sich sofort in Bewegung und versuchte aus dem Kreis der Youjin aus zu brechen. Ein Mann versuchte sie aufzuhalten. Er ließ sein Pferd vor ihr aufbäumen und mit den Vorderhufen nach Sara ausschlagen. Doch Sara fing die Hufen ab, sprang unter den Bauch des Tieres, hob das sicher eine Tonne schwere Tier samt Reiter hoch und warf es gegen seine Kollegen. Sie floh durch die Lücke, während die überraschten Youjin versuchten sich neu zu koordinieren. Doch dann zögerte sie und blickte über die Schulter zu dem noch immer gefesselten Tobi zurück. “Nehmt keine Rücksicht auf mich, Sara-san, flieht!” schrie Tobi verzweifelt. Sara wandte sich um und rannte davon. Mochten Pferde auf langer Distanz jeden Mensch in Geschwindigkeit überlegen sein, es brauchte mehr Zeit mental vier Beine zu sortieren als zwei. Als schließlich die Youjin endlich ihre Pferde in die richtige Richtung arrangiert hatten, war Sara schon am anderen Ende der Straße mindestens fünfhundert Meter entfernt. Dort hielt sie plötzlich an. Deidara sah von seinem fliegenden Beobachtungsposten auf das Geschehen herab. Was hat sie vor? Hat sie begriffen, dass sie in der Steppe keine Chance hat, den Youjin zu entkommen. Oder will sie jetzt etwa zurück um jemanden zu retten, den sie eigentlich überhaupt nicht kennt?! Wie dumm! Dennoch sah er fasziniert zu, wie die junge Frau sich umdrehte, sich ihre Schuhe auszog und sie in ihren Rucksack steckte. Sie holte aus und warf den Rucksack bis nach Deidara, der 50 Meter über dem Erdboden flog. Verblüfft fing er den Rucksack auf. Sara stellte sich breitbeinig hin, ballte ihre Hände zu Fäusten und hielt ihre Arme gebeugt an ihre Seiten, mit den Fäusten nach vorne, als würde sie sich für einen doppelten Schlag fertig machen. Deidara riss seine Augen auf: Unter der Kleidung der Frau krochen glühend blaue Streifen hervor, die sich begannen in einem komplizierten Netzwerk über ihre Haut auszubreiten. Ist das etwa… ein Juin!!! Szene: Oni-Angriff auf dem Tokaido Titel: Es weht ein kalter Nordostwind (3*) ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Nun kommen wir zu dem Teil, den ich immer am besten finde: Die Erklärungen ^^°: 1*) Shunshin-no-Jutsu: Wenn ein Ninja in einem Wirbelsturm aus Blätter, Sand, Wasser und ähnlichem verschwindet, dann ist das Shunshin-no-Jutsu. Der Ninja konzentriert das Chakra in seine Beine und kann sich somit mit Hyperhochgeschwindigkeit bewegen (O-Ton: "Die Schriften des Rin"). Normalerweise ist Tobi sehr geschickt in dieser Kunst (Warum, wird, glaub ich, in der Charakterbeschreibung klar =_=° ) 2*) Kanashibari-no-Jutsu: Eine Ninjutsu, bei der der Gegner wie von unsichtbaren Schnüren gefesselt wird. Normalerweise kann ein exzellenter Ninja wie Deidara diese Jutsu rechtzeitig erkennen und ausweichen, aber die Youjin nutzten für ihre Kanashibari-no-Jutsu die Schrecksekunden und die Staubwolken aus, die bei ihrem Sturmangriff entstehen. 3*) Szene:... Titel:...: Sara kündigt damit ihre Spezialtechniken an. Bei Szene wird die Situation umschrieben und mit dem Titel die Lösung. Als Beispiel: Szene: Oniangriff auf dem Tokaidobedeutet: Körperlich überlegene Gegner (bewaffnete Reiter) blockieren eine lange, gerade Straße (die Perlenstraße in diesem Fall). Die Tokaido ist eine wichtige Haupthandelsstraße in Japan gewesen. Sie verband Edo (heute Tokio) mit Kyoto. Titel: Es weht ein kalter Nordostwind bedeutet: Hehe, lasst euch überraschen... ^^ Nur soviel: Früher glaubte man im alten Japan, im Nordosten läge das Reich der Dämonen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Erklärung Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ok, und jetzt noch: Quiztime!!! Ich möchte wissen, ob die Sache mit den Ahnengeister die Sara beherbergt deutlich wurde. Konnte man ihre verschiedenen Persönlichkeiten erkennen und Kampfstile erkennen? Wurde deutlich, worin jeweils ihre Stärken im Kampf liegen? Und ganz wichtig: Findet ihr die Idee und die Figuren interessant? Wenn etwas nicht klar wurde, muss ich davon wissen! Also schreibt mir bitte eure Kommis,... ... und keine Panik, ich fress euch schon nicht^^ Ich hoffe doch, ihr seid jetzt auch an das nächste Kapitel interessiert,... Euer Doc Astaroth Kapitel 5: High Noon (Part 3): Saras Stärke ------------------------------------------- So, letzter Teil des Mammutkapitels^^ Ein großer Teil ging für die Spezialeffekte drauf XD Ich wollte Saras Spezialtechniken, Kraft und Ausdruck verleihen, doch ich wusste nicht, wie es sich in der Praxis bewähren wird: Daher bitte ich um eure Kommis! Schreibt mir, ob die Darstellung euch beim Lesen hilft oder stört...^^ Ich will jetzt nicht lange Reden halten, nur noch eins: IT´S TIME TO READY FOR RUMBLE Have Fun, Doc Astaroth +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Szene: Oni-Angriff auf dem Tokaido Titel: Es weht ein kalter Nordwind Sara stürmte vor , in Richtung der erstaunten Youjin. Fast automatisch stoppte Deidara die Zeit: Null Sekunden: Die Entfernung betrug 500 Meter. Die Youjin starrten verblüfft auf einen Punkt namens Sara. Die ersten bekammen eine böse Vorahnung. Nach einer Sekunde: Nur noch 400 Meter. Der Punkt war zu einem Schatten geworden. Die Pferde der Youjin wurden unruhig und fingen an mit den Hufen zu scharren. Hinter den Schatten wurde Staub aufgewirbelt Nach zwei Sekunden: Nur noch 200 Meter. Die Youjin konnte nun Saras Figur erkennen. Sie spürten ein plötzliches Unwohlsein! Ihre Hände wurden feucht. Sie begriffen nun wie sich ihre Opfer gefühlt haben mussten. Fenster, an denen Sara vorbei rannte fingen an zu zittern. Nach zweieinhalb Sekunden: Nicht einmal 5 Meter. Die Youjins, die an vorderster Stelle standen, sahen nun in Saras grüne und blaue Augen und tiefe Furcht packte sie. Die Pferde waren starr vor Schreck. Die ganze Umgebung schien anfangen zu beben. Plötzlich war Sara weg! Für die Dauer, die eine Fliege brachte um mit den Flügeln zu schlagen, schien herrschte eine Art von Stille, die man sonst nur in dem Auge eines Tornados finden konnte. Viele Youjin verstanden… und schlossen ihre Augen… atmeten… zum letzten Mal… tief ein… Und dann… EXPLODIERTE DIE WELT IN EINEM OHRENBETÄUBENDEN KNALL!!!!! Deidara hielt sich mit beiden Händen an seiner Vogelskulptur fest, als diese von der Schockwelle erfasst wurde… Die Youjin und ihre riesigen Pferde wurden wie Spielzeug von der Hand eines kindischen Gottes gepackt und durch die Luft geschleudert. Die Schockwelle zerschmetterte ihre Zähne, zerriss ihnen das Trommelfell… Sie verloren ihr Gefühl für Zeit und Raum und spürten die Schmerzen nicht, als sie gegen die Hauswände geschleudert wurden und sich dabei ihre Knochen brachen… Die Schockwelle schlug tiefe Risse ins Mauerwerk und zerschmetterte Fenster. Tobi, der noch immer mit den Spezial-Chakra-Seilen gefesselt am Boden lag, blieb zum Glück weitgehend von der Explosion verschont… Er und einige andere Youjin glaubten inmitten des Sturmes etwas zu hören wie: “DUCK DICH TOBI!” Deidara versuchte sich zusammen zu reißen und das Chaos zu begreifen. Als er zu diesem Zweck nach unten schaute, sah er, dass hinter der Stelle, wo vorhin die Youjins standen, eine 100 Meter lange Linie in den harten Boden gepflügt wurde. Der “Pflug” war niemand anderes als Sara, die am anderen Ende der Linie mit ausgestreckten Armen in der Hocke zu stehen gekommen war. Su-Sugoi!! (Hölle, das musste jetzt einfach sein ^^) Deidara verstand nun die Technik, konnte es aber nicht begreifen: Wie hat sie das gemacht?! Sie hat irgendwie es geschafft, die Schallmauer zu durchbrechen und die Luft so zu schneiden, dass für einen kurzen Moment ein Überdruck entstanden sein muss. Als sich dieser sich entladen hat, entstand diese verheerende Schockwelle… Mein Gott… Das… Das war… Das war KUNST!! (Wenn du es sagst, DeiDei =_=° ) Aber jeden normalen Menschen müssten die Kräfte, die dabei frei werden zerreißen! Wahrscheinlich sorgte dieses seltsame Juin dafür, dass ihr Körper geschützt bleibt… Trotzdem ihre Muskeln sollten nun schwere Schäden erlitten haben… Sara stand langsam auf. Ihr ganzer Körper schmerzte, doch am meisten schmerzten ihre Beine. Ganz langsam kehrte sei zu dem Chaos zurück, dass sie angerichtet hattet. Autsch, diese Technik war nicht wirklich gesund für mich. Ich würde sogar sagen, sie war äußerst riskant und leichtsinnig! Was hast du dir eigentlich dabei gedacht! Oh bitte, Benten, verschon mich! Du hast doch meine Jungfräulichkeit aufs Spiel gesetzt. Sara, vertrau ihr doch! Benten hatte nie etwas anderes im Sinn als dir und deinen Freunden zu helfen, nicht wahr, Benten?! Genau, Maria, und warum nicht das Angenehme dann mit dem Nützlichen verbinden.^^ Benten, du bist unverbesserlich! Und du bist eine verklemmte alte Jungfer, liebste Athene. Entspann dich doch mal und genieß das Leben. Du nennst mich alt?! Darf ich dich daran erinnern, dass du diejenige von uns dreien bist, welche die alte Vettel darstellt! Oh, du…! “Ruhe!” “Himmel hilf, könnt ihr endlich mal die Klappe halten”, fluchte Sara genervt vor sich hin. “Entschuldigung”, kam es aus einem Schutthaufen. Sara ging zu dem Haufen rüber und rollte mühsam das Gestein herunter. Sie blickte auf Tobis Maske herunter und lächelte etwas: “Dich habe ich nicht gemeint, Tobi-san.” “Ach, gut… VORSICHT!” Rechtzeitig sah Sara aus ihrem linken Augenwinkel etwas mit hoher Geschwindigkeit herannahen. Doch ihr geschwächter Körper ließ ein Ausweichen nicht mehr zu! So wurde sie von dem braunen Hanfseil getroffen und die Härte des Schlages war so groß, dass sie fünf Meter durch die Luft geschleudert wurde und rücklings zu Boden fiel. “SARA-SAN!”, schrie Tobi. “SCHLAMPE!”, schrie Karakorum. Der Hauptmann der Youjin sah alles andere als gut aus. Er hatte seinen Hut verloren, seine Kleidung hing in Fetzen. Blut lief aus seiner Nase, seinen Ohren und seinem Mund, von seinen Zähnen waren nur einige klägliche Reste übrig geblieben. Und seine Augen erst… O Mann, so wie der schielt, ist es ein Wunder, dass er sie erwischt hat. Er scheint doch einiges auf dem Kasten zu haben… Aber was soll bloß dieser Mist mit den Seilen… Karakorums Körper war von Seilen umschlungen. Auf einer sehr… interessanten Art und Weise. “Lieber Himmel… Du bist also Masochist?! Darum also bist du Frauen gegenüber so ein Schleimer!”, sprach Kishijoten mit Saras Mund, eher diese etwas dagegen tun konnte. Prompt traf sie ein weiteres Seil hart an der Wange. “Schnausche!” nuschelte Karakorum. “Diesch ischt meine unschertörbare Scheilrüschtung. Nur Dank ihr hab isch, deinen heimstückischen Angriff überlebt.” “Aber ich kam direkt von vorne! Autsch!” “Du hascht meine Männer und , noch schlimmer, unschere Pferde verlescht und unscheren Traum scherstört! Mach disch bereit schu sterben!” Und Karakorum nahm vier Seile gleichzeitig in jede Hand und ließ ein gewaltiges Schlaggewitter auf Sara los. Diese hatte sich nun etwas erholt und schaffte es auszuweichen. Sie sprang, duckte sich, drehte sich elegant zur Seite und als sich schließlich das Ende von Karakorums Schlagserie ankündigte, überbrückte sie die Distanz zu ihm mit einem einzigen Schritt. Ihr Tritt traf Karakorum mit voller Kraft in den Magen. Karakorum ächzte und wurde merklich zurückgeschoben, doch die Seilrüstung absorbierte den meisten Schaden. Sara stellte entsetzt fest, dass ihr Fuß sich in den Seilen verfangen hatte und sie nicht mehr frei kam. Karakorum lachte hässlich: “Hehehe, isch habe esch doch geschagt. Meine Scheilrüschtung ischt unscherstörbar . Und die Scheile kleben an der Haut fescht.” Tatsächlich spürte Sara wie ihre nackten Füße an den Seilen hingen wie festgesaugt. “Dasch ischt dein Ende, Schlampe! Spür den Schorn desch groschen Karakorum!” Seine Faust kam langsam, aber mit Macht: Der Hieb war so heftig, dass Sara von den Seilen losgerissen wurde und zehn Meter durch die Luft flog. Doch sie fing sich rechtzeitig und landete mit beiden Füßen auf dem Boden… nur um nach hinten wieder auf den Hintern zu fallen. Ihr Kopf dröhnte, sie sah Sternchen und sie hörte Stimmen. Letzteres war aber wie Deidara von oben erkennen konnte, kein Trugbild, sondern die wenigen Youjin, die den Angriff einigermaßen unverletzt überstanden hatten und nun ihren Boss anfeuerten. “Vorwärtsch, Schef!” “Pack schie dir, Tiger!” “Reisch ihr den Arsch auf!” Diese Schwächling, können nicht mal vernünftig stehen! “Hey, Sie da oben!” , hörte Deidara auf einmal. “Wer ich?”, fragte Deidara mit gespieltem Erstaunen. “Ja, könnten sie mir bitte meinen Sachen runter werfen?!” Die Bittstellerin war Sara, die sich nun einigermaßen berappelt hatte. Sie schaute erwartungsvoll nach oben zu Deidara. Dieser blickte sich um, konnte den Rucksack auf seinem Vogel aber nicht mehr finden. Die Tasche muss herunter gefallen sein, als mich die Schockwelle erwischte. Laut sagte er: “Ich habe den Beutel schon nach unten geworfen!” Er sah zu wie Sara tief einatmete. Was hat sie jetzt wieder vor? “Vorsicht, Sara-san! Er greift wieder an!”, warnte Tobi die junge Frau, als sie keine Anstalten machte, der nächsten Angriffswelle von Karakorum zu entgehen. Doch im letzten Moment erwachte sie aus ihrer Starre, wich den Angriffen von Karakorum so flüssig aus, das diese scheinbar durch sie hindurch glitten wie durch Wasser, und dann sprang sie auf eine Gruppe der Zuschauer, die sich hinter einem Schutthaufen versteckten, hinzu. Diese schrieen vor Schreck auf und stoben voller Furcht auseinander. Sara interessierte dies nicht. Sie beugte sich zum Schutt auf hinunter und zog etwas daraus hervor. Ihren Beutel! Wie hat sie den bloß so schnell gefunden, fragte sich Deidara erstaunt. Er beobachtete aufmerksam wie Sara etwas aus ihrem Beutel hervorkramte. Ihre Sandalen! Was will sie denn damit…? Ach so! Das Seil klebt an der Haut fest! So kann sie ihn ohne Gefahr angreifen Plötzlich wurde Sara von einem Seil am linken Arm getroffen und nach hinten gerissen. Karakorum zog sie auf sich zu, mit einem irrem Grinsen im Gesicht. Sein rechter Fuß kam zum Tritt nach oben… Und wurde von Saras linkem Fuß gestoppt. Saras Finger umschlossen fest ihre Sandalen, die Absätze lagen nach oben gerichtet in ihren Handtellern. Sara überkreuzte ihre Arme und wieder begann sich ein unheimliches Muster aus blauem Licht über diese zu ziehen… Sie landete vor einem völlig verdutzten Karakorum und ihre Arme… schienen zu verschwinden! Selbst Deidaras scharfe Augen waren nicht in der Lage, mehr als einige schemenhaften Bewegungen wahr zunehmen. Himmel, sie ist so schnell… Ich bezweifle, dass selbst Itachis Augen da mithalten können! Wie macht sie das bloss?! Aber Kaka-Korum scheint es nichts auszumachen! Ist diese Sadomasorüstung etwa so stark? Dabei benutzt sie sogar die Absätze zur Verstärkung! Tatsächlich schien Karakorum vollkommen unbetroffen zu sein. Wortlos ließ er die hyperschnellen Angriffe über sich ergehen. Als Saras Armen wieder langsam sichtbar wurden, nahm sie den rechten Fuß zurück, zog sich schnell die Sandale über diesen und versetzte Karakorum einen solchen Tritt, dass es ihn acht Meter nach hinten schob. Dann war es vorbei. Saras Armen hingen kraftlos an ihrer Seite. Sie starrte ihren Gegner an, der in schallendes Gelächter ausbrach: “BWAHAHAHAHA! Isch habsch doch geschagt! Isch habsch doch geschagt! Meine Scheilrüschtung ischt unscherstörbar! BWAHAHAHA!” …………………………………... 10.………………………………...................................................... Seine Männer stimmten in dem Gejohle mit ein … …………………………………9.……………………………….................................................. Schallendes Gelächter erfüllte die ganze Straße… …………………………………8.……………………………….............................................. Erfüllte die ganze Stadt… …………………………………7.……………………………….............................................. Alle lachten über das kleine Mädchen… …………………………………6.………………………………................................................ Alle, außer zwei… …………………………………..5.………………………………................................................ Zwei, die wussten, was sie gesehen hatten… …………………………………...4.………………………………............................................... Karakorums Ende… …………………………………...3.………………………………................................................ Einer stand auf seiner eigenen Kunst und hielt den Atem an… ………………………………….....2.………………………………............................................... Der andere zählte heimlich den Countdown mit… ………………………………….....1.……………………………….............................................. Das kleine Mädchen atmete aus… …………………………………....0.………………………………............................................. Szene: Der Ochse hat sich in seiner Leine verheddert Titel: Tausendmal Tausend Schläge führen zur Erleuchtung (1*) KLATSCH… Karakorums Gelächter verstummte, als ihm aus dem Nicht eine Ohrfeige an der rechten Backe traf. Es tat nicht weh, aber es überraschte ihn. KLATSCH, KLATSCH,… Das Gelächter der Youjin wurde leiser als ihr Anführer zweimal aus dem Nichts getroffen wurde. Nicht stark, aber es war auch nicht angenehm. KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,… Manche lachten noch verwirrt weiter. Vier unsichtbare Schläge musste Karakorum einstecken, es tat schon ein wenig weh. KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,… In den Gesichtern der Youjin machte sich Panik breit. Acht Angriffe aus dem Nirgendwo ließen Karakorum zurückweichen, aber die Schmerzen bleiben erträglich. KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,… Voller Angst schrieen die Youjin den Namen ihres Anführers. 16, 32, 64,… immer mehr unsichtbare Fäuste prügelten auf Karakorum ein. Obwohl er trotz seiner Seilrüstung schon erste Wunden erleidete, blieb er noch standhaft, versuchte sich aufrecht zu halten. KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,… Fasziniert betrachtete Deidara das Schauspiel und machte Fotos. 128, 256, 512... Karakorum fiel zu Boden, doch seine unsichtbaren Peiniger hörten nicht auf, auf ihn einzuschlagen. Sein Körper zitterte unter der Wut ihrer Angriffe. KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,… Auch Tobi konnte seinen Blick nicht abwenden. Was auch immer er jetzt dachte, es blieb unter seiner Maske verborgen. 1024, 2048, 4096... Karakorums Körper wurden unter einem Fegefeuer von Attacken zugedeckt. Die Seilrüstung schützte ihn schon lange nicht mehr. Risse bildeten sich in dem Boden unter seinem Körper KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,... Mit Tränen und Verzweiflung in den Augen flehten Karakorums Männer Sara an, ihren geliebten Anführer von seinem Leiden zu erlösen… KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH, KLATSCH,…. BAMM! Mit dem donnernden Geräusch eines herabstürzenden Meteoriten wurde Karakorums Mater beendet… Nun lag sein zerschlagener Körper in einem Krater, der durch die Kraft, die auf Karakorum gewirkt hatte entstanden war. Voller Mitleid schaute Sara auf den gefallenen Räuberhauptmann herab und dann auf seine Männer. Mit leiser Stimme befahl sie: “Nehmt eure Verletzten und geht! Bitte zwingt mich nicht wieder… dazu!” Die Youjin verstanden und machten sich daran ihre verletzten Kameraden und Pferde aus den Trümmern zu befreien. “D-Das war unglaublich, Sara-san! Wo habt ihr so etwas bloß gelernt?”, fragte Tobi die junge Frau voller Bewunderung. “Unglaublich? Was ist schon so schön daran, Menschenleben zu vernichten”, antwortete Sara mit trauriger und verletzter Stimme: “Was ist so schön daran, morgens aufzustehen und zu wissen, dass du den Tag nur überleben kannst, in dem du jemand anderen wehtust?” Saras schniefte traurig und kämpfte mit den Tränen. “Sara-san?” “Es ist nichts! Nur… ich bin kein Held. Warum muss ich andauernd kämpfen?” “Sara-san?” “Ich wollte das alles gar nicht! Es ist… dieser Körper und… dieser verdammte Mistkerl! Warum habe ich sein Angebot damals nicht abgelegt?!”, fragte Sara wütend sich selbst und hielt sich die Hände vor die Augen. Sie wollte aufhören zu denken, zu fühlen.... Wenn ich doch nur blind und taub wäre, damit ich nicht sehen muss, wie ich Menschen verletzte, und nicht hören muss, wie sie vor Schmerzen schreien. Kind, beruhig dich doch! Er war ein Räuber und hatte andere Menschenleben bedroht. Du musstest ihn besiegen... "Doch ich will nicht! Maria, wofür tu ich das eigentlich!", schrie Sara in ihrer Verzweiflung. “Nun, vielleicht um solchen Leute wie mir ihr unbedeutendes Leben zu retten?” antwortete Tobi zögernd. Sara blickte ihn fragend an. In ihren Augen glitzerten kleine Tränen. Tobi fuhr hastig fort: “Ich bin nicht sehr nützlich, für die Organisation, mach immer nur Ärger. Aber Zetsu-sensei meinte mal: ‘Wir können nicht alle nur Kämpfer sein, jeder in dieser Organisation hat seine Berechtigung und seine Gründe, wenn er einmal aufgenommen worden ist.’ Naja, so in der Art hat er zumindest gesagt. Und Kisame-sama meinte einmal zu mir: ’Weißt du, Tobi, seit du in einem Team mit Deidara bist, ist keine Versammlung mehr langweilig’ Und dazu hat er gelächelt… Zugegeben Kisame-sama lächelt häufig, besonders wenn er jemanden in zwei Teile hauen kann, aber dennoch, er hat gelächelt… Also, äh… was ich damit sagen wollte ist… äh… jetzt habe ich es vergessen…” Sara lachte und strich sich die Tränen aus den Augen. “Ich glaub, ich weiß, was du sagen willst,” meinte sie: ”Ich habe nun mal die Kraft Leute zu beschützen. ‘Wenn ich wüsste, das ich jemand retten könnte und würde es dann nicht tun, könnte ich nicht mehr ich selbst sein.’ So hat Er es mir erklärt und leider hat Er Recht. Wie immer...”, seufzte Sara resigniert. Doch dann lächelte sie Tobi dankbar an und schaute nach oben. “Sag mal, was macht dein Freund eigentlich da oben?” “Ich weiß es nicht, aber irgendwie… Ich habe eine schlechte Vorahnung!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Deidaras Gedanken~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Unglaublich! Diese Kraft! Diese Geschwindigkeit! Diese Explosivität! DAS IST KUNST!, dachte Deidara völlig aufgelöst. Dann verfinsterte sich seine Mine. Ha, aber glaub ja nicht, dass ich dir das gegenüber zugeben werde. Ich werde die zeigen, was WAHRE KUNST bedeutet! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “HE, IHR DA UNTEN! SEHT HER UND KNIET NIEDER VOR DER ECHTEN KUNST… UN!” Verdutzt schauten die Youjin, Sara und Tobi nach oben. Fragend sah Sara Tobi an. “Was hat er? Geht es ihm nicht gut?” “O Nein, er hat schon wieder eine von diesen Phasen! Lauf! Such dir Deckung!” Und mit diesen Worten verschwand Tobi im Erdboden. “Hey! Warte, so etwas kann ich nicht!” schrie Sara ihm verzweifelt hinterher. “SCHREIBT DAS EUCH HINTER DIE OHREN! ART IS A LINE OF BANGS… UN!” KATSU!!!!! Deidara hatte seinen Spektakel gründlich vorbereitet, bevor die Youjin eintrafen. In jedem Haus der Stadt ging nach und nach eine von Deidaras Bomben hoch. Eine Welle der Zerstörung, vom Zentrum der Stadt aus beginnend, setzte sich im weiter fort. Schließlich erreicht die Welle den Teil der Stadt, wo sich Sara und die Youjin aufhielten. Fassungslos sah Sara wie ein Haus nach dem anderen parallel zur Straße in ihre Richtung hin explodierte. Sie wollte fliehen, doch ihre Beine bewegten sich nicht mehr. Stattdessen spürten sie ein vertrautes Ziehen im Bauch. O Nein! Bitte nicht jetzt! Warum braucht dieser Idiot ausgerechnet jetzt meine Kräfte! Mit lautem Getöse detonierten die Gebäude neben ihr. Wie in Zeitlupe sah sie, wie die davongewirbelten Trümmerteile sich über ihrem Kopf sammelten und auf sie und die Youjin niedergingen. Das Ziehen wurde stärker und breitete sich in ihrem ganzem Körper aus. Verdammt, Archibald! Wenn ich dich in die Finger kriege, gibt es…..!!!!! Dann wurde alles schwarz. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Doc: VERDAMMT, DEI! DU HAST MEINEN OC GETÖTET... SCHWEIN! Dei: Ach komm, ist doch eh nur eine weitere Mary Sue. Doc: W-Was? Tobi: Deidara-senpai hasst Mary Sues.^^ Doc: Mo-Moment mal! Mary Sue ist eine Frau, die Itachi ohne große Erklärung mit einem Schlag niederstrecken könnte! Dei: Ach, und diese Sara konnte das nicht? Doc: NEIN! Dei: Aber... du wolltest, doch das ich mich in sie verliebe, oder? Doc: NEIN! Tobi: Hätte sie sich in mich verliebt? Doc: NEIN!! Nur über meine Leiche, du falscher Fuffziger. Tobi: Wie jetzt? ^^° Doc (flüsternd): Du weißt, was ich meine: TOMATO! Tobi (flüsternd): Wenn du Deidara davon erzählst, bring ich dich um! Doc: Okay, Okay, Okay! Dei: Über was tuschelt ihr da eigentlich? O.- Tobi: Nichts, nichts...^^ Wenn ihr glaubt das Deidara recht hat, schreibt mit bitte eine Kommi dazu! ^^ Egal =_=° , komm wir also zur Erklärung von 1*): Wie schon mal erklärt, umschreibt Sara mit Szene die Situation in einem Kampf und mit Titel die Lösung dieser Situation: Die Bedeutung der Szene der zweiten Spezialtechnik sollte klar sein,... Der Titel bezieht sich auf eine Kendoübung: Es heißt, wenn man 1000 Tage lang jeden Tag tausendmal das Schwert schwingt, wird man die Erleuchtung erhalten... Zumindestens bekommt man davon Muskeln in den Armen^^. Im nächsten Kapitel wenden wir uns wieder Team Hebi und den anderen vier OCs von mit zu... Dei: Und was ist mit uns! Doc: Du bekommst schon deinen Platz, keine Bange! Übrigens werde ich mich jetzt auch an eine OS versuchen, schaut mal rein und nicht vergessen... Ohne eure Kommis krieg ich nicht mal einen lausigen Satz zu stande also schreibt, schreibt, schreibt... Und habt noch einen schönen Tag! ^^ Euer Doc Astaroth Kapitel 6: Das Biest -------------------- Hey Leute, da bin ich schon wieder... viel zu langsam. Im Ernst jetzt, ich sollte mich mehr dahinter klemmen... Schließlich mache ich das hier nicht nur für mich. Okay, ich lassen jetzt erstmal Sara, Deidara und Tobi so stehen (Im Hintergrund: OOooohh, wie schade...) und konzentriere mich in den nächsten zwei-drei Kapiteln auf meine anderen OC´s und um Team Hebi... Ich habe diese zwei vierer Teams ja schon im ersten Kapitel vorgestellt und jetzt wird es Zeit sie etwas auszuarbeiten... Ich denke mal ich spare mir die langen Vorreden (die eh niemand ließt) und fange an... Doc Astaroth +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Eine Stunde vor der Zerstörung von “Mittlerer Frieden”, in einem friedlichen idyllischen Städtchen südöstlich von Konoha… In einem verschlossenen Raum, in dem dunklen Keller der Kneipe “Zum hungrigen Wolf”… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Gedanken eines Gefangenen~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Alles war schwarz… In diesen Raum gab es keine Fenster, nur eine Tür und die war fest verschlossen. Das Licht war aus und er sah nichts, roch nichts, hörte nichts… Das war… schön! In dieser dunklen Stille hatte ES nichts, was es schlagen, beißen, würgen, treten, erstechen, aufspießen, aufschlitzen, zerreißen, kurz gesagt, töten konnte! Er hatte kein Problem damit, in der Dunkelheit eingeschlossen zu sein. Er hatte den glücklichsten Teil seiner Kindheit so verbracht… Dass ES eingesperrt war, ließ es hingegen brüllen, kreischen, heulen und dann still vor sich hin murmeln, bis es wieder von neuem zu Toben begann. Es verletzte ihn, indem es ihn biss und kratzte, und er antwortete dem Biest, indem er seinen Kopf gegen die harte Mauer schlug. Sein Kopf brummte vor Schmerzen, doch er genoss die kurze Ohnmacht, die ihn überkam. Sie linderte seine Schmerzen und ließ ihn für Sekunden vergessen, wer und was er war… Bald, bald, nur noch ein paar Minuten noch, dann würde das Schlimmste überstanden sein… Das Biest würde wieder schlafen gehen und von ihm ablassen… Es würde aufhören, ihn mit diesen schrecklichen Bildern zu quälen… Bilder voller Gewalt, voller Blut, voller Tod… Bilder aus seiner Kindheit… An Schnee, von Blut rot gefärbt, der in der Hitze der Flammen schmolz,… An den Roten Fluss, durch den er waten musste… An die Schreie der blutbeschmierten Soldaten und ihre Gesichtern voller Furcht und Hass… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~“NEEEIIIIN”~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Was war das?”, fragte der junge Zimmermann Satoshi seinen Freund, den Wirt Montaro. Dieser schaute ihn fragend an. In der Kneipe “Zum hungrigen Wolf” war an diesem Mittag wenig los. Den ganzen Morgen hatte es geregnet und noch immer war es bewölkt und ein kalte Nordostwind pfiff durch die Strassen. Die Zimmermänner, die an der Renovierung des kleinen, aber altes Rathauses arbeiteten, hatten Mittagspause. Sie genossen ihr wohlverdientes Bier, wärmten ihre kalte Knochen und quatschten dabei über Gott und die Welt. Auch einige Berufstrinker und Reisende hatten sich in der rustikal eingerichteten Kneipe bequem gemacht und ließen die Seele baumeln. “Was meinst du?”, fragte Montaro seinen alten Freund, während er damit weiter fortfuhr die Gläser zu putzen, “Ich habe nichts gehört.” “Ich könnte schwören, ich hätte jemanden unter mir rufen hören…” “Ach so, dann muss das dieser Spinner sein!”, rief Montaro aus. “Was für ein Spinner?” “Ach, da waren heute morgen einige seltsame Gestalten, alles Jugendliche, drei Jungen und ein Mädchen. Einer der Jungs, so ein Schwarzhaariger, kam direkt zu mir und hatte mich gefragt, nein, er hat mich aufgefordert, einen Raum in unserem Keller frei zu machen! Diese Arroganz! Der hat sich aufgeführt, als würde ihm der ganze Laden gehören!” “Und du hast ihn abgewiesen?” “Spinnst du? Die Typen waren eindeutig Shinobi. Der Schwarzhaarige hatte einen Blick drauf, da wurde mir ganz anders. Und neben ihn stand ein Riese, der war zwei Köpfe größer als ich! Und dann noch so ein Weißhaariger, als der mich angegrinst hat, dachte ich, ich schau einem Hai ins Maul. Dem stand der Mord in den Augen! Das Mädchen war noch die normalste von denen! Da habe ich natürlich nachgegeben…” “Und wozu brauchten sie den Keller?”, fragte Satoshi interessiert. “Keine Ahnung! Der Riese wollte da runter… Er wollte, dass ich ihn in den Bunker einschließe und nicht eher aufmache bis seine Freunde wiederkamen…” “Du hast einen Bunker?” “Ja, der stammt aus der Zeit des Dritten Geheimen Weltkrieges… Mein Großvater hat ihn zu Sicherheit einbauen lassen.” “Wow, cool! Und was wollte der Riese da unten?!”, fragte Satoshi ganz aufgeregt. “Boah, du und deine verdammte Neugier! Keine Ahnung, okay? Sie gaben mir 20.000 und ich beschloss nicht weiter nachzufragen.” Satoshi pfiff erstaunt und hakte nach: “Findest du es nicht seltsam, dass die dir 20 Riesen bezahlt haben, nur um jemanden in einen Bunker einzuschließen?” “Na klar, aber willst du machen? Shinobis sind alle so komisch… Erst vor ein paar Tagen kamen hier zwei Typen in schwarzen Umhängen mit roten Wolken drauf vorbei und wollten wissen, wo man hier in der Gegend den Alten finden könne.” “ Da hat jemand nach dem Alten gesucht… Was wollten die den von den alten Irren?” “Frag mich nicht! Sie haben mich bezahlt und damit hat sich. Mit genug Geld kann mein vollstes Desinteresse kaufen…” “Wie langweilig…”, stöhnte Satoshi. “Vielleicht, dafür aber einträglich”, erwiderte Montaro ohne aufzusehen. “Hey, Wirt! *Hicks* Bitte noch was von dem Zeug!”, brüllte es auf einmal von der anderen Seite der Theke. Ein Bär von einem Mann saß auf einem Barhocker und vor ihm häuften sich schon die Sakekännchen. Er hatte einen schwarzen Dreitage-Bart und mehr Narben als ein Mensch eigentlich in einem Leben haben könnte. Auch trug ein Kopftuch, dass wahrscheinlich eine mächtige Glatze verbergen sollte. Sein Backen glühten in einem prallen Rot, das nur einen wahren Profitrinker zieren konnte. “Kommt sofort!”, rief Montaro zurück. “Du, Montaro, wer ist der Kerl?” “Ach, irgendeine Schnapsdrossel, sitzt schon seit fünf Stunden hierum und trinkt sich die Seele aus dem Leib. Er kam mit zwei anderen Typen herein, aber die hatten schon bald genug und wollten sich die Stadt ansehen.” “Als würde es in diesem Kaff irgendetwas von Interesse geben…”, seufzte Satoshi. Montaro entgegnet ihm: “So schlimm ist es jetzt auch wieder nicht. Unsere Bücherei z.B. ist eine direkte Zweigstelle der großen Bücherei von Konohagakure!” “Zweigstelle ist gut”, scherzte Satoshi,” Wohl eher eine Müllhalde… Die unterhalten unsere Bücherei doch nur noch als Ablage für all die Schinken, die eh kein Schwein liest!” Montaro wollte protestieren, doch er musste zugeben, dass Satoshi Recht hatte. Er beschloss seinen quengligen Freund zu ignorieren und holte neuen Sake für den Gast, dem scheinbar nie der Durst verließ. Dabei stellte er fest, dass nur noch eine Flasche im Schrank stand. “Mist… Jetzt muss ich wieder in den Keller und neuen Sake holen”, murrte der Wirt laut. “Lass mal”, sagte auf einmal Satoshi, “Lass mich das Zeug holen gehen. Habe gerade eh nichts besseres zu tun.” “Danke. Der Sake steht unten im Keller, zweite Tür links… Und, Satoshi,…!”, rief Montaro seinem Freund hinterher, der schon mit einem Bein auf den Weg zur Kellertreppe war. “Äh ja, Montaro?”, fragte dieser ertappt. “Denk nicht daran, die Tür zum Bunker zu öffnen! Ich kann es dir an deinen Augen ablesen, was du vorhast!” “Och, Montaro, du bist ja so ein Streber!” Satoshi knirschte mit den Zähnen und stieg in den Keller hinab. Er fand die Sakeflaschen sofort. Kein Wunder, den als kleines Kind war er immer, während er zum Spielen bei seinem Freund Montaro gekommen, in den dunklen Keller geschlichen. Bevor er wieder nach oben ging, fiel sein Blick wie von selbst auf den düsteren Gang voraus. Satoshi spitzte die Ohren… Hey, da spricht doch jemand… Tatsächlich konnte man am Ende des Ganges etwas hören, was wie eine fauchende Katze klang, die man unter ein Kissen gesteckt hatte. Satoshis Beine bewegten sich wie von selbst, als er sich von der Treppe abwandte und dem Gang folgte… +++++++++++++++++++++++++++++++Mythenmetzische Abschweifung+++++++++++++++++++++++ An dieser Stelle möchte ich, der Autor, Folgendes erklären: Es gibt drei Möglichkeiten, wie Tiere auf Gefahr reagieren können: Kampf, Flucht und sich Tot stellen! Doch bei Menschen gibt es noch eine vierte Option: Experimentieren… Und Satoshi ist ein Musterbeispiel eines Menschen in diesem Sinne. Würde es irgendwo einen großen, roten Knopf geben, mit der dick aufgedruckten Aufschrift “UNTER KEINE UMSTÄNDE DRÜCKEN!” in zwölf verschiedenen Sprachen… Ihr könnt euch sicher sein, dass Satoshi den Knopf nicht drücken, sondern gleich einschlagen würde, nur um zusehen, was dann passieren wird. Es gab eine Menge Leute wie Satoshi… Die Betonung liegt auf “es gab“! Die meisten sind nun stolze (und tote) Besitzer des Darwin Awards (ein Preis der für die dümmsten Selbstmorde vergeben wird... Ja, ich habe einen miesen Humor, und!)… So viele dazu und nun weiter im Text… ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Satoshi stand nun vor der schweren Eisentür. Das Fauchen war verstummt. Aber als Satoshi sein Ohr an die schwere Eisentür legte, hörte er ein leises Murmeln durch die schwere Eisentür. Satoshi drohte vor Neugier zu platzen! Er ließ alle Vorsicht fallen und klopfte an die Türe. “Äh, Hallo?! Ist da jemand?”, fragte er und kam sich dabei so dumm vor. Das Murmeln hörte auf… Stille… Endlich setzte sich Satoshis Überlebensinstinkt durch und ließ den Zimmermann von der Tür zurücktreten. Mann, dass ist mir jetzt doch zu unheimlich! Ich glaube, ich gehe jetzt besser… GRRRRRRRRHHHHHAAAAAAAAA! BAMM! Satoshi sprang vor Schreck zurück, stolperte und fiel. Fassungslos sah er, wie etwas versuchte die Eisentür von innen aufzubrechen. Und es schien Erfolg zu haben, denn es bildete sich schon eine dicke Delle in dem zentimeterdickem Stahl und die verrosteten Angeln ächzten… Sie würde nicht mehr lange halten… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Gedanken Des Biestes~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BEUTE! Die Stimme hatte nach leichter Beute geklungen! Das Biest begriff nun dass da etwas hinter dieser Tür wartete… Etwas, das es töten konnte! Der schwache Mensch in ihm hatte die Kontrolle verloren in jenem Moment, als ES den typischen Geruch der Angst vernahm. Nun war das Biest frei von seinen Fesseln und diese Tür aus Eisen war nichts im Vergleich zu denen von seinem vorherigen Gefängnis… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Montaro war gerade dabei gewesen seinen immer durstigen Gast, einen starken Schnaps einzugießen. Die Rechnung des Riesen lag jetzt schon im vierstelligen Bereich, aber seine Freunde hatten so ausgesehen als könnten sie es bezahlen. Als das Brüllen die Wände der Kneipe erzittern ließen, hätte er beinahe den “wertvollen” Schnaps, neben das breite Glas vergossen. Er und die anderen Gäste schauten verblüfft zu, wie Satoshi käsebleich aus dem Keller gestürmt kam. Wütend fuhr ihn Montaro an: “Was hast du gemacht?! Ich hab dir doch gesagt du sollst…!” Doch da war Satoshi schon aus der Kneipe gestürzt… “Was war das denn…?”, fragte einer von Satoshis Kollegen verwirrt. KRACH! Alle in der Bar verstummten, als sie das laute Scheppern aus dem Kellern hörten. Alle spitzten ihre Ohren, als sie das Beben unter ihren Füßen spürten. Alle trauten ihre Augen nicht, als die Tür zum Keller EXPLODIERTE! Und dann sahen sie Das Biest… Es war ein junger Mann mit orange Haaren und er war so groß, dass er den Kopf einziehen musst, um im Türrahmen zustehen. Über die linke Hälfte seines Körpers zogen sich schwarze Schlieren und seine Augen hatten einen irren Blick. Doch worauf alle zuerst starrten, dass war sein linker Arm: Er war mehr als doppelt so groß wie der andere und umgeben mit einer rötlichen Haut, die wie ein Panzer wirkte. In seiner gigantischen, linken Faust steckten einige Splitter von der eingeschlagenen Tür, die Das Biest sich nun gemächlich herauszog… Einer der Zimmermänner fand als erstes die Sprache wieder. Er stotterte vor Ungläubigkeit: “Ei-Ei-Ein M-M-Mo-Mons…” “Ein Monster-Schoßhündchen! Wie süß!” Alle, auch Das Biest, drehten ihre Köpfe, um den selbstmörderischen Idioten zu finden. Es war der Riese an der Theke, der mit einem breiten Grinsen Das Biest anstarrte. Seine Wangen glänzten rot. Ver-Verdammt, der Typ muss doch schon total besoffen sein!, war Montaros einziger Gedanke. Das Biest schaute den debilen Säufer an, wie ein Katze ein stepptanzendes Vögelchen. Dieser lächelte zurück und sprach: “Was ist denn, Kleiner? Hat dich dein Herrchen hier etwa einfach zurückgelassen, weil er deine Visage nicht mehr ertragen konnte? Wie herzlos!” Das Verrückte war, dass der Säufer mit klarer Stimme sprach, in der nicht ein winziges bisschen Angst drin steckte… Das Biest öffnete den Mund und mit einer grollendem Unterton sprach es: “Du…!” “Hahaha! Schaut euch das an!”, lachte der betrunkene Riese, “Es kann sogar sprechen!” “Duuu…”, flüsterte Das Biest mit einem drohenden Unterton, “Du hast gewonnen…” “Mmh? Was denn?”, fragte der Säufer grinsend. Auch Das Biest fing nun an zu grinsen. “EINE GRATISFAHRT ZUR HÖLLE!!!”, brüllte es lachend und stürzte sich mit seiner erhobenen linken Hand, die mit Sicherheit tödlicher war als jede Keule, auf den Betrunkenen. Der schwenkte nur sinnlos mit seinem riesigen Bierglas rum und sprach enttäuscht: “Och nö, nicht schon wieder….” Mit der Wucht eines fallenden Amboss kam die tödliche Linke herab. Das Bierglas zerbrach mit einem lauten “Klirr“… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der kleinen Parfümerie am anderen Ende des Städtchen wühlte sich eine junge Frau mit feuerroten Haaren durch das Sortiment. Doch dann erstarrte sie und schaute sich um. Sie nahm die Haltung an in der man normalerweise Chakra schmiedete und konzentrierte sich. Nach einer Zeit fing sie an zu fluchen: "Scheiße, man kann Jugo echt nicht für eine Sekunde alleine lassen…!" Sie kaufte das Parfüm, das sie gerade probiert hatte (Mit den hübschen Titel “Nächtliches Begehren”… Absolut nutzlos und total überteuert, wenn ihr mich fragt… -_-° ), und verließ den Laden. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es nieselte noch immer. Suigetsu richtete seine Kopf zum Himmel und genoss die Kühle des feinen Sprühregens. Dazu schlürfte er sein neusten Favoriten, “Schokomilch mit Kiwisaft”… Suigetsu war eigentlich ein klarer Sadist, aber was Geschmack betraf, war er höchst masochistisch. Er genoss das Prickeln auf der Zunge, wenn seine Geschmacksknospen an kollektiven Selbstmord dachten… Und während er so genießerisch mit geschlossenen Augen durch den feuchten Regen schlafwandelte, stieß er gegen einen Passanten vor ihm. Überrascht war Suigetsus erste Reaktion nach dem Griff an seinen Gürtel zu langen, doch er kam rasch zu Entscheidung, dass es sehr schwierig für ihn werden würde, wenn er jetzt auf offener Straße einen Zivilisten nieder hacken würde. Er schaute den Getroffenen an. Es war ein alter Mann mit wirren Haaren und Sonnenbrille. Was für ein seniler Trottel trägt an einem Regentag eine Sonnebrille? Und warum habe ich ihn erst jetzt bemerkt? Der alte Mann schaute auf Suigetsu herab, denn er war einen halben Kopf größer als dieser. Dann schließlich sprach er mit einer Stimme bar jeder Emotion: “Entschuldige, Junge, ich habe dich übersehen…” Suigetsu hatte sich inzwischen beruhigt. Der alte Knacker muss wahrscheinlich auf seine alten Tage den Verstand verloren haben... Suigetsu zeigte mit einer knappen Geste, was er von der Entschuldigung hielt und wollte schon weitergehen, als ihn noch jemand anrempelte. Fast hätte es Suigetsu umgeworfen, doch er fing sich und den Idioten, der versucht hatte ihn umzuschmeißen. Sein Gefangner wehrte sich, doch Suigetsu hatte, wenn es darauf ankam, die Kraft eines Bären! Er hielt den jungen Mann mit einer Hand am Kragen fest und schnauzte ihn an: “Hey, Du Depp, spinnst du?! Willst du, dass ich mit dir die Strasse leer fege?!” Doch der junge Mann, der die Kleidung eines Zimmermannes trug, zitterte nur und in seinen Augen lag eine so tiefe Furcht, wie sie Suigetsu nur bei wenigen seiner Opfer gesehen hatte. Er sah auf den Fleck in der Hose des Mannes, der immer größer wurde. Seltsam, ich habe doch gerade erst angefangen…? “Hey, was ist los?!”, fragte er. Sein Gefangener machte den Mund auf und zu , doch er brachte keinen Ton vor Panik hervor. Suigetsu griff zu einem bewährten Hauptmittel: Er verpasste dem zitternden Häufchen Elend eine saftige Ohrfeige. “Hey, konzentrier dich auf mich, okay?! Momentan bin ich dein größtes Problem!” “Mo… Mo… Monster! Im “Zum Hungrigen Wolf”! EIN MONSTER IST IM “ZUM HUNGRIGEN WOLF!” Scheiße, Jugo!, fluchte Suigetsu. Achtlos stieß er den Zimmermann um und lief in Richtung der Kneipe. Satoshi stemmte sich mühsam hoch. Erst jetzt merkte er, dass er sich in die Hose gemacht hatte… “Scheiße… Scheiße! Scheiße! Schei…”, schimpfte er vor sich her, als er auf einmal angesprochen wurde. “Entschuldigen sie…”, sprach ein alter Mann zu ihm. Er trug trotz des Nieselregens eine Sonnenbrille, was Satoshi seltsam kam. Er wollte sich von dem seltsamen Mann abwenden, aber dieser hielt ihn mit einem eisernen Griff fest. Sein Hand war trotz seiner Handschuhe eisig. “Hey, lassen sie los! Ich muss nach Hause und mich umziehen!”, sprach Satoshi, aber er verstummte als er in das Gesicht des Alten sah. “Zuerst werden sie mir sagen, was passiert ist…”, sagte der Alte kalt und Satoshi kam es vor als würde hinter der Sonnenbrille des Mannes ein blaues Licht anfangen zu glühen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Suigetsu hatte kein Problem die Kneipe zu finden: Er musste nur den Strom der Flüchtigen zurück verfolgen… Schließlich stand er vor dem Gebäude und er konnte schon von draußen Juugos Brüllen und das Splittern und Krachen von massiver Zerstörung hören. Scheiße, Jugo hat mal wieder seinen Spaß… Ich sollte mich besser wohl beeilen, sonst ist die Party ohne mich vorbei…, dachte Suigetsu grinsend. Absolut unbeeindruckt von der Tatsache, dass in der Kneipe das liebgewordene Chaos wütete, schritt Suigetsu auf die Tür zu. Plötzlich schoss der Wirt Montaro aus der Tür und drohte in Suigetsu hinein zu laufen… O Nein, zweimal reicht mir für heute… Suigetsu fing den heranstürmenden Mann ab. Montaro schrie ihn an: “Lass mich los! Darin tobt…” “Ja, ja, ein Monster, ich weiß…”, beendete Suigetsu den Satz für ihn. Doch Montaro schüttelte nur wild den Kopf und erwiderte aufgeregt: “EINS?! Nein, es sind ZWEI! Es sind zwei verdammte Monster, die da meinen Laden demolieren!!!” Suigetsu schaute ihn verblüfft an und sagte: “Okay, erzähl mir mehr und ich lasse dich laufen…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Montaros Erzählung:~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Bierglas zerbrach mit einem lauten “Klirr”… Mitten in Jugos Gesicht! Der starke Schnaps lief ihm ins Auge und blendete ihn. Plötzlich war der Riese wieder vollkommen nüchtern, duckte sich unter dem Schlag weg und rollte zur Seite. Jugos Monsterfaust zerbrach mit einem lauten Krachen die Theke. Montaro, der schon in Deckung gegangen war, schaute fassungslos zu, wie das Monstrum sich vor Schmerz die Hände übers Gesicht legte, als der Schnaps anfing in seinen Augen zu brennen. Das Biest tobte als es sich dabei die scharfen Glassplitter ins Gesicht drückte. Während dessen war Panik in der Kneipe ausgebrochen und alle Gäste versuchten als Erster auf die Strasse zu stürzen. Es gab ein Gedrängel und manche wurden zu Boden geworfen und getreten, doch schließlich waren alle Gäste aus der Gefahrenzone. Der ehemals total besoffene Riese ging zu einem der umgestürzten Tische hin und hob eine halbvolle Zigarettenschachtel und ein einzelnes Streichholz hoch. Er setzte sich eine Zigarette an die Lippe und schaute sich dann nach einer rauen Oberfläche um, an der er das Streichholz anzünden konnte. Als er auf den ersten Blick nichts fand, wandte er sich an den wild gewordenen Jugo, der sich endlich den Schnaps aus den Augen gerieben hatte. “Hey, haste mal Feuer?”, fragte der Riese so beiläufig als wäre es ganz normal mit einem Menschen zu sprechen, der seine Arme in Waffen verwandeln konnte. Jugo raste mit einer immer noch verschleierten Sicht auf die Quelle des Geräusches zu und hob dabei seine monströsen Linke zu einer Geraden an. Doch eher seine mächtige Faust dem Riesen ein Loch in den Wanst schlagen konnte, wich dieser noch mal aus und entzündete im Vorbeigehen an der rauen Haut sein Streichholz. “Danke”, sagte er und er zündete sich die Zigarette an. “Hier bitte, für dich!”, sprach er dann zu Jugo und warf ihm das brennende Streichholz mitten ins Gesicht. Der hochprozentige Alkohol, der noch in Juugos Haaren hing, fing sofort Feuer! Mit brennenden Schopf drehte Das Biest erst recht durch und verwandelte noch seinen anderen Arm. Wild schlug es um sich und zertrümmerte brüllend alles in der Kneipe was ihm in die Quere kam. Doch war es durch die Flammen so verwirrt, dass es nicht mehr mitbekam, dass sich sein Gegner wieder zur Theke begeben hatte. Montaro wich ängstlich vor dem Riesen zurück. Jemand, der sich so gelassen mit einem solchen Monster einlässt und auch noch damit durch zu kommen scheint, kann kein Mensch sein!, dachte er verängstigt. Der Riese griff ohne zu Fragen über die Theke, nahm sich einen der teuersten Whiskeys und einen Putzlappen. Fasziniert und erschrocken zugleich sah Montaro, wie sich der Riese das Putztuch um den rechten Arm wickelte und den Whiskey darüber schüttete. Etwas in Montaro erboste sich derart über diese Verschwendung, dass er nicht anders konnte als zu brüllen: “Hey, du hast nicht bezahlt!” “Dazu ist jetzt ein schlechter Zeitpunkt!”, brummte der Riese zurück und zog an seiner Zigarrete. Jetzt erst fiel Montaro auf wie ernst, der vormals lustige Säufer geworden war. Grimmig zogen sich die Falten über die große Stirn des Riesen und er knirschte mit den Zähnen, während er keine Minute den tobenden Jugo aus den Augen verlor. Plötzlich begriff Montaro: Er hat die Bestie absichtlich provoziert um sie von uns abzulenken! Was ist das für ein Mann, dass er sich für Wildfremde in Gefahr begibt! Die donnernde Stimme des Riesen unterbrach ihn: “Hey, Wirt! Mach das du von hier verschwindest! Das könnte jetzt sehr unangenehm werden!” Jetzt sah Montaro, dass Das Biest begann sich weiterzuentwickeln. Er begriff wie fehl er am Platz war und versuchte zur Tür zu kommen. Er warf noch einen letzten Blick über die Schulter und sah, wie der Riese noch einmal an der Zigarrete zog und mit dem glühenden Ende den Alkohol getränkten Lappen um seinen rechten Arm anzündete. Mit diesem brennenden Handschuh stellte er sich Dem Biest, dass noch einmal aufbrüllte. Der Riese starrte es nur stur an, und rief dem Monstrum zu: “Du glaubst, wohl mit deiner Haut aus Stein und deinen Riesenmuskeln wärst du wohl ein ganz böses Monster, nee?! Aber ich sag dir mal was! In dieser Kneipe steh ICH am Ende der Nahrungskette! Merk dir meinen Namen: Ace B. Tailohg!!!“ Und Montaro glaubte, dass der Riese noch größer wurde und die Flammen an seinem Arm schienen wie eine spürbare Aura der Wut sich um ihn zu legen. Nur schwer konnte er sich von diesem sowohl faszinierenden, aber auch unheimlichen Schauspiel los reißen. Er wandte sich um und rannte aus der Tür hinaus, als hinter ihm die beiden Giganten mit lautem Urgeschrei aufeinander trafen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Montaro seine Geschichte beendet hatte, schaute ihn der weißhaarige Junge mit dem Haifischgrinsen ungläubig an. “Jemand will sich unbewaffnet mit Jugo anlegen? Und 'das' soll ich glauben”, zischte Suigetsu wütend, doch zweifelte er, denn in Montaros Blick lag keine Hinterlist. KRAWUMM!! Etwas explodierte in der Kneipe mit einem gewaltigen Donnern. Suigetsu zuckte überrascht zusammen und der Wirt ergriff die Gelegenheit und floh. Was zum Henker war das?! Doch die Stille, die nun herrschte, war noch unheimlicher. Suigetsu hatte ein ganz schlechtes Gefühl. Er nahm den Griff und steckte ihn an das riesige Zanbato, das er auf den Rücken geschnallt hatte und normalerweise von seinem Umhang verdeckt wurde. Mit einem leisen Klicken verband sich Griff und Klinge und Suigetsu schwenkte ohne große Mühe die Waffe über seine Schulter. Er atmete noch einmal tief ein und stürzte sich in das Schlachtfeld... ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ CLIFFHANGER-NO-JUTSU!!!!! Und jetzt ist wieder ein bisschen Zeit für ein wenig Eigenkritik von mir... Ich wurde schon wieder überrascht! Irgendwie haben dieser Zimmermann Satoshi und der Wirt Montaro es geschafft sich in meine Geschichte einzuschmuggeln... Was soll ich mit denen, die brauch ich nicht mehr! Obwohl... zumindestens für Satoshi wüsste ich da was! (Hehehehehehe...) Was in diesem Kapitel auffällt sind die vielen Perspektive-Wechsel... Ich wollte damit ein wenig experimentieren und hoffe sie sind nicht zu unübersichtlich geworden... Und jetzt wieder Quiztime: Was ist eine Mythenmetzische Abschweifung? Wer es weiß, kann es ja sagen, allen anderen, die damit nichts anfangen können, erkläre ich es im nächsten Kapitel... Jetzt aber zu meinen Fragen: 1. Glaubt ihr, ich habe Jugo richtig dargestellt? Zugegeben, er ist ein recht neuer Charakter dennoch glaube ich ich habe ihn schon recht gut begriffen. Korregiert mich bitte, wenn ich mich irre! 2. Daselbe gilt natürlich auch für Suigetsu! 3. Was haltet ihr von Ace? Kann man mit ihm Leben... Mein Problem ist, dass Ace mit seinem Alter und Aussehen wohl nicht gerade eine Figur ist, mit der man sich leicht identifiziern kann... Jedoch ist seine Darstellung hier noch lange nicht perfekt! Ich würde mich über eure Kommis freuen, bis zum nächsten Mal, dann werden wir uns zwei andere OCs zuwenden und Suigetsu und Karin... Und ich glaube, Sasuke bekommt dann auch noch seinen Auftritt... (Im Hintergrund: BUUUUHHH! BUUUUHHH! BUUUUHHH!) Ach herrje^^° Euer Doc Astaroth Kapitel 7: Ass, Bube, Dame, König --------------------------------- *Gähn* Guten Morgen Leute, Der Titel ist Mist, hat irgendjemand eine bessere Idee?^^ Hier ist Kapitel 7... Es ist tierisch lang geworden. Verzeihung! M(_ _)M Während des Schreibens sind mir eine Menge Ideen gekommen und es war ein Qual, das alles irgendwie unterzubringen... Und dabei ist die Sache damit eigentlich noch nicht gegessen! Ursprünglich waren Kapitel 6, 7 und 8 als einziges Kapitel gedacht. Deshalb werde ich die Nummer 8 so schnell wie möglich fertig stellen... Manche von euch fragen sich vielleicht, wo Naruto bleibt... Immerhin ist er ja die eigentliche Hauptperson hier... So viel dazu: In den ersten Kapiteln wollte ich meine OC dem Leser vorstellen, denn die sind im Gegensatz zu den Kishi-Figuren total unbekannt. Dabei wollte ich auch gleichzeitig die drei Parteien darstellen: Akatsuki, Team Hebi und Konoha... Tja, Akatsuki haben wir, Team Hebi ist mit dem nächsten Kapitel auch abgeschlossen..., alles klar so weit ^^ Ich hoffe ihr habt euren Spass, bis gleich, Doc Astaroth +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Die Inneneinrichtung der Kneipe war völlig demoliert. Tische und Stühle waren umgeworfen und zertrümmert worden, in den Dielen klafften faustgroße Löcher und die Theke lag in Trümmern. Doch was Suigetsu am meisten schockierte, war, was er im Epizentrum der Zerstörung erblickte. In einem Krater von drei Meter Durchmesser in der Mitte des Raumes, lag Jugo leblos auf dem Rücken. Seine Haare waren angesengt, seine Kleidung teilweise verkohlt und zerrissen. Aus seiner Nase und seinem Mund floss ein kleines Blutrinnsal. Doch er lebte noch, das konnte Suigetsu an Jugo Brustkorb erkennen, der regelmäßig auf- und abging. “Meine Fresse! Der Typ ist doch nicht normal!”, flüsterte Suigetsu mehr zu sich selbst, während er sich über Jugo beugte. “Da haste recht, Kleiner! Wer sich freiwillig von so einem Hieb treffen lässt und dann noch ohne große Verletzungen davon kommt, kann nicht normal sein!” Erst jetzt bemerkte Suigetsu den Riesen an der Theke. Er nahm das Zanbato fest in beide Hände und ging in Kampfposition. “Wer bist du?”, fragte Suigetsu den Riesen erbost. “Ace B. Tailohg.” Der unvertraute Klang des Namens kitzelte Suigetsus Ohren. Er sah sich den Riesen genauer an. Auch seine Kleidung war angesengt, aber wirklich verletzt war der Riese nur am rechten Arm. Dieser war kohlrabenschwarz. Suigetsu konnte den Gestank von verbranntem Fleisch wahrnehmen. Er erinnerte sich an die Geschichte des Wirtes und fragte weiter: “Wie hast du Jugo besiegt?” “Jugo? So heißt das Kind also? Na ja, mit allem was sich so anbot!”, antwortete Ace mehr desinteressiert. Er kümmerte sich nicht um den Schwertkämpfer, sondern versuchte gerade seine Wunden zu behandeln. Suigetsu wurde sauer: “Hör zu, Alter! Jugos Haut ist hart genug um dieses Schwert ohne einen Kratzer abzufangen! Wie willst du ihn bitte schön dann mit nur “dem, was sich anbot” fertig gemacht haben!” “Feuer!”, war die knappe Antwort. “Äääh…?” “Die Leute, zu denen dein Freund gehört, kommen aus einer dunkle, kalte Gegend hoch im Norden. Feuer schädigt sie zwar nicht direkt, aber das Licht tut ihnen in den Augen weh und verwirrt sie. Man kann sie gut damit einschüchtern.” “Das klingt, als hättest du schon einmal gegen jemanden wie Jugo gekämpft”, begriff Suigetsu erstaunt. “Einmal? O nein, mindestens ein Dutzend Mal! Und daher weiß ich, der Junge hier muss ein richtig erbärmliches Leben geführt haben, schlimmer als ein obdachloser Hund!”, erklärte Ace mit dröhnender Stimme. Auf einmal grinste der Riese breit und sagte: “Er kann froh sein, einen Freund wie dich zu haben.” “Freund!?”, wiederholte Suigetsu erzürnt. “Ich würde ihm bei der nächsten Gelegenheit den Kopf abschlagen, wenn er versuchen würde mich anzugreifen!” “Eben darum kann er froh sein dich zum Freund zu haben”, erwiderte Ace gelassen. Dann fuhr er mit ernster Miene fort: “Der Junge ist stark! Während des gesamten Kampfes hat er gegen Das Biest angekämpft, obwohl es sein Leben hätte kosten können! Ich hätte es sicher nicht so leicht gehabt, hätte er Das Biest nicht zurückgehalten. Dennoch: Irgendwann wird er erschöpft sein… Er wird die Kontrolle verlieren und Das Biest wird seinen Körper vollständig übernehmen! Und dann ist der Moment gekommen, wo er die Hilfe von Freunden wie dir braucht. Freunde, die stark genug und willens sind, ihn töten, bevor die Bestie ganz frei kommen kann!” Suigetsu schaute auf Jugo herab. Hat der Typ Recht? Lebst du wirklich die ganze Zeit in der Angst von deinem inneren Dämon vertilgt zu werden und nur der Tod ist deine Erlösung… Echt jetzt, Jugo! Du machst nur Ärger! “Wenn es dann so ist, ist es dann so. Ich werde ihn umbringen, aber nicht weil ich sein Freund bin, sondern, weil er mir tierisch auf die Nerven geht! Genauso wie ich dich jetzt umnieten werde!”, versicherte Suigetsu grimmig. Er machte sich dazu bereit anzugreifen. “Auch gut! Obwohl viele Dinge einfacher werden, wenn man einen guten Freund hat, nicht wahr, Chill?”, meinte Ace und schaute dabei an Suigetsu vorbei. Wie bitte?, dachte Suigetsu erschrocken. “In den meisten Fällen ist dem wohl so!”, antwortete eine kalte Stimme an Suigetsus linkem Ohr vorbei. DRECK! Seit wann ist der denn hier! Hinter Suigetsu stand mit einem Male der alte Mann, in den Suigetsu vorhin auf der Straße gelaufen war. Ratlos stellte Suigetsu fest, dass obwohl der Alte so nah bei ihm stand, er nicht dessen Nähe wahrnehmen konnte. Und dann fiel Suigetsu etwas auf… Der Mann atmete nicht! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Karin stand vor der Kneipe. Alles war ruhig, abgesehen von dem Prasseln des Regens und das ferne Geschrei von Kindern und der Gesang von Vögeln. Karin konzentrierte sich und versuchte das Innere der Kneipe auszukundschaften. Nach einer Zeit kam Karin zum folgenden Schluss: Es gibt drei Chakren. Eine gehört Jugo, die andere Suigetsu. Jugos Chakra ist relativ schwach, er scheint zu schlafen. Hat er sich ausgetobt und ist dann vor Erschöpfung zusammengebrochen? Aber dann müsste der Fluss seiner Chakra unregelmäßiger sein… Das dritte Chakra ist seltsam! Es ist so verzerrt und verbogen… Ist es etwa kein Mensch? Aber für die meisten Tiere ist es so groß. Sein Chakrafluss ist sehr unregelmäßig, es muss erschöpft sein… Dennoch Suigetsu greift nicht an… Das ist so untypisch für ihn! Irgendetwas läuft da schief! “Was ist passiert, Karin!”, fragte sie eine kaltschnäuzige Stimme von der Seite, die sie auf anhieb wieder erkannte. “Sasuke-kun!”, antwortete Karin verblüfft, “Wolltet ihr nicht in die Bücherei um nach einigen Informationen zu suchen?” Sie schaute den schwarzhaarigen Jungen verwundert an. “Das hat sich erledigt”, stellte der Uchiha fest. “Ich habe dich gefragt, was hier passiert ist.” “Es scheint als habe Jugo die Genjutsu, die ihr auf ihn gelegt habt, irgendwie aufgehoben und ist ausgerastet”, berichtete Karin “Verletzte?”, fragte Sasuke knapp. “Keine Ahnung. Es scheint sich auch wieder alles beruhigt zu haben. Jedoch… Suigetsu ist drin… Und von seinem Chakra her würde ich sagen, dass er in Schwierigkeiten steckt.” Sasuke nickte nachdenklich und sagte schließlich: “Wir warten noch fünf Minuten. Danach gehen wir rein!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Bücherei des kleinen Städtchens war wirklich eine Zweigstelle der Großen Bibliothek von Konohagakure. Und sie war wirklich eine einzige literarische Mülldeponie. Hier wurde alles von der Hauptstelle hin geschickt und gelagert, was keiner las und dennoch zu wertvoll erschien unter anderem zahllose Doktorarbeiten. Die Bewohner des Städtchen gefiel die Vorstellung einer eigenen Fachbücherei und finanzierten diese freizügig. Jedoch war selbst ein vergessener Tempel im Urwald belebter! Die einzige Bibliothekarin der Bücherei hatte es fast aus den Stuhl vor Aufregung gerissen, als ein gutaussehnder, schwarzhaariger Junge am Morgen durch die Eingangstür kam. Er fragte in knappen Sätzen nach einigen Büchern über die Familiengeschichte der Uchihas. Als die Bibliothekarin ihn etwas ungeschickt durch das Dickicht aus alten Schwarten und vergessenen Aufzeichnungen führte, spürte sie sich zum ersten Mal seit ihrer zwanzigjährigen Beschäftigung erfühlt. Leider hielt dieser Moment nicht für lange. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit hatte der Junge sämtlich Werke über die Uchihas überflogen und kam zum Schluss, dass in keinem der tausenden Seiten das drinstehe, was er suche. Traurig hatte die Bibliothekarin ihm nachgeschaut, als er die Bücherei verließ. Als sie sich schon in ihren Depressionen an Selbstmord dachte, sprach sie auf einmal eine Jungenstimme aus dem Nichts an: “Guten Tag!” Die Bibliothekarin schaute sich um, konnte aber niemanden entdecken. Sie begann schon an ihrem Verstand zu zweifeln, da hörte sie schon wieder die selbe Stimme: “Haaallooo, hier unten!” Die Bibliothekarin guckte über den Rand der Abgabe. Sie schaute auf einen 1-Meter großen Jungen herab. Der Junge wirkte verärgert. Er sagte: “Was denn? Haben sie noch nie einen Dreizehnjährigen gesehen, der mal ein Buch lesen will?” “Du bist dreizehn? Du siehst erst aus wie sieben!” “Danke für das Kompliment!”, erwiderte der Junge und seine Stimme triefte vor Sarkasmus. Er war in vielerlei Hinsicht ungewöhnlich. Er hatte schneeweißes Haar und sprach in einem erwachsenem Tonfall. Und er hatte bernsteinfarbene Augen… Als die Bibliothekarin in diese blickte wurde ihr klar, dass der Junge keine 7 Jahre alt war. Er musste um die 1000 sein! Hinter seinem Blick steckte soviel Wissen und Erfahrung, wie ein Mensch sie unmöglich in zwei Leben gesammelt haben konnte. Die Bibliothekarin schüttelte den Kopf. Sie musste anfangen zu spinnen. Der Junge war vielleicht nur hochbegabt, solche Kinder gab es ja auch… “Was möchtest du denn, Kl…” Ein Blick von dem Jungen gab ihr zu verstehen, dass sie den Satz besser nicht beenden sollte! Sie brach ab und versuchte es noch einmal: “Was suchen Sie…?“ “Ich suche eine Abhandlung von einem gewissen… Minamoto Nakayama… es geht über das Märchen ‘Die Reise bis zum Ende der Welt‘.” “Bist du… Sind sie sich sicher dass sie gerade dieses Buch haben wollen? Der Autor hat all seine Ehrenwürde verloren, weil er in dieser Publikation behauptet hat, dass das Märchen auf einer wahren Begebenheit beruhe, die erst 60 Jahre her sei!” “Natürlich bin ich mir sicher! Glauben sie etwa ich sei nur zum Spass hier?” “Aber… Aber sie bräuchten eine Mitgliedskarte…” “Wozu? Ich lese es direkt hier!” “Aber… Aber…” “Aber was?” “Du bist doch nur ein dreizehnjähriger Junge! Warum sprichst du so!? Warum verhältst du dich so!? Warum guckst du mich so an !? Hör bitte auf damit!” Die Bibliothekarin fing an zu weinen. In ihrem Kopf fing sich alles an zu drehen, dieser Junge war einfach so unheimlich, er überstieg ihren Verstand! Der Junge sah an ihrem Gesicht ihre inneren Leiden und seufzte laut. “Na, schön. Tut mir Leid, ich versuche es noch mal…” Er starrte die Bibliothekarin mit einem Blick an, der selbst Schlangen hypnotisieren konnte. Mit einer ruhigen und dunklen Stimme, die etwas tief in der Seele berührte, sprach er auf sie ein. “Vergiss alles, was du bis jetzt gehört hast! Du hast Recht, ein normaler dreizehnjähriger Junge interessiert sich nicht für komplizierte Abhandlungen… Äh… Was glaubst du liest ein Dreizehnjähriger?” “Mangas…”, antwortete die Bibliothekarin mit schwacher Stimme. Ihre Augen waren glasig. “Aah ja, genau… Also, ich bin ein normaler Dreizehnjähriger der gerne Mangas liest, okay? Und Mangas basieren ja manchmal auch auf alte Märchen, nicht wahr?” Die Bibliothekarin nickte bestätigend. “So ich bin ein normaler Dreizehnjähriger, der gerne Mangas liest, welche auf alten Märchen beruhen, und gerade lese ich ein Manga, das auf das Märchen “Die Reise zum Ende der Welt” basiert, mit dem Titel… äh… also der Titel ist…” “’Foxballs’...(1*)”, antwortete die Bibliothekarin in ihrer Trance. “Ist das Lieblingsmanga meines Neffen… Er wollte zu seinem Geburtstag in dem Kinofilm mit mir gehen…”, fuhr sie mit verträumter Stimme weiter fort. Der weißhaarige Junge sah sie verblüfft an. “Echt, es gibt schon einen Kinofilm davon… Wer spielt denn meine Rolle… äh… ich meine wer spielt den Jungen…” “Ich weiß es nicht. Ich kenne mich damit nicht aus…”, erklärte die Frau. “Na gut, egal… Also ich habe gehört, dass mein Lieblingsmanga auf ein bekanntes Märchen basiert und will jetzt dazu mehr wissen. Und sie wollen mir nun die Abhandlung von Minamoto Nakayama zu dieser Geschichte geben, weil sie diese sehr lehrreich finden…” Der Junge beobachtete das Gesicht der Frau genau, als diese das eben gesagt in ihr Unterbewusstsein sacken ließ. Hoffentlich glaubt sie an die Geschichte,… dachte der Junge. Schließlich blickte ihn die Bibliothekarin wieder mit einem klaren Ausdruck in ihren Augen an. Sie lächelte ihn freundlich an und sagte: “Weißt du Junge, ich hab ein Buch, dass wird dich sicher interessieren.” Sie verschwand kurz hinter die weit verzweigte Regale der Bücherei und kam nach fünf Minuten mit einem dicken und schon sehr abgetragenen Schinken wieder. Als sie ihn schnaufend auf die Ausgabe fallen ließ, fing diese an zu wackeln. Urgh, meinen Namen wieder zu finden könnte schwerer werden als ich anfangs dachte… “Deinen Ausweis, bitte!”, bat die Bibliothekarin höflich, aber bestimmt. Der Junge riss die Augen auf. Verdammt, was jetzt!… Tsss, ich habe keine andere Wahl! Ich muss fies werden,… “Aber Tante!”, sprach der Junge auf einmal mit seiner tiefen Stimme. “Ich bin doch dein Neffe, kannst du keine Ausnahme machen? Ich habe meinen Ausweis vergessen!” Die Wörter drangen wieder in die Seele der Bibliothekarin und diese erhielt wieder eine glasigen Blick. Doch diesmal stieß der Junge auf Widerstand. “Mein Neffe…”, sprach die Frau langsam, “hat seinen Büchereiausweis immer dabei…” Der weißhaarige Junge reagierte schnell. Er zog aus seiner Tasche eine weiße Karte hervor. “War nur ein Scherz! Ich habe natürlich den Ausweis immer dabei!”, sagte er schnell und legte die Karte auf den Tisch. Die Bibliothekarin sah sich die Karte noch mal genau an. Der Junge hielt den Atem an und kreuzte die Finger. Doch dann nickte die Bibliothekarin zufrieden und stempelte das Buch ab. “Hier bitte! Aber gib es mir vor Ende der Ausleihfrist wieder, hörst du?!”, warnte sie ihn. “Vielen Dank, bist die beste Tante der Welt! Tschüß!”, rief der Junge erleichtert und schnappte sich das dicke Buch. Eine schlechte Idee… Das Gewicht hätte ihn beinahe zerdrückt. Urgh… Ich hätte eine Schubkarre mitnehmen sollen… Der Junge stöhnte, als er versuchte das schwere Buch in die Arme zu nehmen und wollte gerade die Bücherei verlassen, da rief die Bibliothekarin: “Warte!” O Mist,…! “Du hast deinen Ausweis vergess… Moment mal!” Erst jetzt begriff sie, was auf der kleinen, weißen Karte wirklich stand: Konoha no Kuni Kotokái Altstadt Brunnenplatz Minato-Namikaze-Haus Tel: 02921/213313 (2*) “Aber das ist ja…!” Doch als sie sich nach dem Jungen umschaute… war dieser einfach weg! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Draußen auf der Straße tauchte auf einmal ein weißhaariger Junge scheinbar aus der leeren Luft aus. Ich hätte das nicht machen sollen!, schimpfte er sich in Gedanken. Aber ich hatte keine andere Wahl. Hoffentlich lohnt sich der Aufwand… Er schaute auf den dicken Fetzen in seinen Armen. O Mann, da werde ich noch einiges zu tun haben… Ich sollte besser ins Hotel zurückgehen… Er schaute mit seinen bernsteinfarbenen Augen zum wolkenverhangenen Himmel hinauf. Wie es wohl Sara geht… Ich kann zwar jetzt wieder auf ihre Kraft zurückgreifen, aber das heißt legendlich, dass sie noch am Leben ist… Auf die letzten Nachrichten hat sie nicht geantwortet,… wahrscheinlich weil sie sich erholen musste… Hoffentlich ist sie wirklich in Ordnung… “Tsss… Wie dumm!”, sprach der Junge laut und in einem arroganten Tonfall. “Eher treffe ich heute einen Uchiha, als das ihr etwas geschieht!” Ganz genau… Sie ist stark, sie wird nicht einfach so abkratzten… Und doch… Nein, konzentrier dich auf das, was hier und jetzt geschieht, Archibald A.D. Brahama!… Der Junge atmete tief ein und wieder aus, um seine Nerven zu beruhigen. Ich muss an die Arbeit… Schiller, Ace und Anton können sich meinetwegen ja tot saufen… Na ja, zumindest Ace und Anton… Bei Schiller ist das ja nicht mehr möglich… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Suigetsus Lage wirkte ziemlich aussichtslos. Der alte Mann hielt ihm ein Messer aus einer Art Kristall an die Kehle, welches ihm am Adamsapfel kratzte. Zudem hielt der Alte mit einem eisernen Griff Suigetsus Schwertarm fest. Seinen Handschuhe hatte er ausgezogen und zeigten recht jung aussehende Hände, über denen sich einige verblassten Narben zogen. Inzwischen wusste Suigetsu wie der Alte sich an ihn anschleichen konnte. Er muss irgendwie eine Genjutsu gewirkt haben, die es mir unmöglich macht, Lebenszeichen von ihm wahrzunehmen. Ich kann weder seinen Atem, noch sein Pulsschlag hören, geschweige denn seinen Körpergeruch wahrnehmen! Aber das ist jetzt eh nicht wichtig… Suigetsu schloss die Augen und konzentrierte sich. Auf einmal hörte man zerreißenden Stoff und die steife Miene des Alten wirkte für einen Moment überrascht. Suigetsu befreite sich und riss sich los. Dabei schnitt ihm der Alte zwar die Kehle durch, doch anstelle von Blut floss nur Wasser aus dem Schnitt, der sich rasch wieder schloss. Als der riesige Ace Suigetsus Rücken sah, pfiff er erstaunt. “Sag mal, Kleiner, hat es deine Mutter mit einem Stachelschwein getrieben?” Dutzende lange, dünne und spitze Stacheln mit einer milchigweißen Farbe kamen aus Suigetsus Rücken und hatten dem Alten den Rumpf perforiert! Suigetsu grinste böse, während sich die Stacheln langsam zurückzogen. “Nein, diesen kleinen Trick habe ich selbst entwickelt, weil ich es nicht mag, wenn man mich von hinten nimmt”, antwortete er keck. Der Riese brach in einem herzhaftem Gelächter aus. “Entschuldigung, das habe ich jetzt nicht verstanden. Was hat der Junge gemeint?” Suigetsu erstarrte. Unmöglich! Ich habe doch jedes lebenswichtige Organ durchbohrt!! Ungläubig sah er hinter sich und er erschrak. Der Alte stand in seinem durchlöchertem, schwarzen Mantel, als wäre nichts geschehen. Und obwohl Suigetsu ganz genau die Löcher sehen konnte, war da kein Blut! Seine Fassungslosigkeit ließ den Riesen noch heftiger Lachen, dass sich dieser beinahe verschluckte. Keuchend versuchte er zu erklären: “Also, Chill *hihihi* weißt du, die Sache ist so *Mhmhmhm* Also… *Krrrrhrhr* Von hinten nehmen kann auch bedeuten, dass man *PRUST* was der Junge damit sagen wollte, war *Mmmm* dass du *BUAHAHAHA; NEIN ICH HALTE ES NICHT MEHR AUS! BUAHAHAHAHAHAHA!” Der Alte namens ‘Chill’ starrte seinen Freund mit unbewegter Mine an. Dann schlug er sich mit der Faust auf die flache Hand. Mit der gefühlslosen Präzision einer Maschine dozierte er: “Ich glaube, ich verstehe. Es handelt sich hierbei um einen Witz niederen Ranges, der auf der Zweideutigkeit der Situation von vorhin beruht.” Suigetsu starrte den Alten einfach nur mit offenem Mund an. Inzwischen hatte sich Ace ein wenig beruhigt und erklärte es Suigetsu: “Schiller kam schon zu Lebenszeiten nicht mit solchen Witzen zurecht… Er versucht, es zu verstehen, doch es fällt ihm schwer. Das musst du einfach verstehen.” Suigetsu blickte Ace mit großen Augen an. “Ich habe seinen gesamten Rumpf zerlöchert! Und er lebt!” “Ähm, im Prinzip: Nein! Aber beruhig dich, der Kampf ist jetzt eh vorbei…” “Was?! Ich habe gerade erst angefangen!” “Ja, aber Schiller hat es schon so gut wie beendet! Schau mal auf deinen rechten Arm!” Suigetsu stutzte. Jetzt erst viel ihm auf, dass er seinen rechten Arm gar nicht mehr spüren konnte! Er schaut an sich herab. Sein rechter Unterarm war schneeweiß und eiskalt und panisch erkannte Suigetsu, dass die Starre und Kälte an seinem Arm entlangkroch. “W-Was ist das?!” “Du hast einen höchst faszinierenden Körper”, stellte Schiller derweil sachlich fest. “Er scheint sich in eine Flüssigkeit auflösen zu können, die sich ähnlich wie Wasser verhält. Du kannst sie scheinbar nach Belieben lenken und verfestigen. Wirklich, äußerst faszinierend.” Für einen kurzen Moment offenbarte die Stimme des Alten so etwas wie… wissenschaftliches Interesse. Dann streckte er den Arm aus und hielt seine der offenen Handfläche vor Suigetsu. “Ich schließe aus deiner besonderen Fähigkeit, dass du konventionelle Waffen nicht zu fürchten brauchst. Aber in meinen Fall… bist du leider ihm Nachtteil, Junge…” “Was soll das heißen?”, fragte Suigetsu entsetzt. Inzwischen war auch sein rechte Schulter vor Kälte erstarrt. Suigetsu versuchte sich dennoch auf seinen Gegner zu stürzen, kam aber nicht von der Stelle! Der alte Mann verfiel in ein seltsames Litanei… Die letzte Rettung Für den Frosch im eisigen Teich Wenn der Tod weiß trägt... HIBERNATE!(3*) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Nein! Ich will nicht…~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Karin keuchte entsetzt auf. Sasuke bemerkte ihr Erstaunen und fragte sie: „Was ist passiert?“ „Suigetsus Chakra, es ist… nicht weg, aber auf einmal drastisch gefallen… Ihm muss etwas zu gestoßen sein!“ Sasuke zuckte nicht einmal mit der Wimper und wollte schon in die Kneipe eintreten, doch Karin hielt ihn am Arm fest. „Warte, da drin ist etwas, was Suigetsu und Jugo besiegt hat! Du bist stärker als die beiden, aber es könnte trotzdem für dich gefährlich werden.“ „Wenn das so ist…“, antwortete Sasuke, „Dann komm doch einfach mit!“ Und er ergriff sie bei ihrer Hand und zog sie mit sich in die Kneipe. Innen war das Licht dämmrig und Karins Augen mussten sich erst daran gewöhnen. Als sie schließlich Jugo und Suigetsu sah, zuckte sie unweigerlich zusammen. Sie mochte die beiden nicht sonderlich, aber den riesigen Jugo zusammengeschlagen am Boden zu sehen, ließ sie doch mulmig werden. Und Suigetsu… Er stand mitten im Raum, ganz in Weiß und steif wie ein Brett. Sie haben ihn eingefroren… ,aber wie? Welche Ninjutsu ist zu so etwas in der Lage? Dann erst sah sie die zwei Gestalten an der Theke. Einer war ein Riese mit einem ungewaschenen Gesicht voller Narben. Er war verletzt und wurde gerade von einem älteren Herren in einem schwarzen Trenchcot verarztet… Stop, es sollten nur drei Personen hier sein! Warum kann ich die Chakra dieses einen Mannes nicht spüren?! Karin war verwirrt, genauso wie die Männer an der Theke. Genauer gesagt, hatte der alte Mann keine Miene verzogen, doch seine Pflege kurz unterbrochen, als sie herreinkamen, während der Riese, wie vor den Kopf geschlagen, sie mit offenem Mund anstarrte. Karin erkannte schnell, dass es Sasuke sein musste, der sie aus der Fassung gebracht hatte. Der Riese deutete mit seinen Wurstfinger auf Sasuke und sprach fassungslos zu seinem Partner: „Ich glaub mich tritt ein Pferd! Schau dir das an, Chill! Dieser Typ da, er sieht genauso aus wie…“ „In der Tat, die Ähnlichkeit ist verblüffend. Aber die Augen sind anders…“, meinte der alte Mann nur. Karin schaute Sasuke fragend an. „Sasuke, kennst du diese Leute?“ „Ja“, antwortete Sasuke ruhig. Er schaute Karin tief in die Augen. „Diese Leute sind gefährlich. Du solltest besser in Deckung bleiben…“ Sein Blick wurde auf einmal ganz weich und mit leiser Stimme sprach er zu Karin: „Ich möchte nicht dass dir etwas geschieht.“ „Sa-Sasuke…“ „Karin…“ In Karins Kopf war mit einem Mal Funkstille. Es war der perfekte Moment! Sie vergaß, die zerstörte Kneipe, die zwei gefährlichen Feinde und ihren ohnmächtigen Kameraden. Was sie sehen wollte, das waren seine Augen. Was sie hören wollte, das war seine Stimme. Und Was sie spüren wollte,… das waren seine Lippen, die langsam näher kamen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ „Komm nicht näher“, schrie Satoshi. Er war durch die ganze Stadt nach Hause gelaufen und fast da gewesen, da wurde er von einem Typen, dessen Gesicht von seiner Kapuze verdeckt wurde, angesprochen. Satoshi hatte genug von diesen unheimlichen Kerlen und dieser Typ war auf jedem Fall unheimlich. Der Unbekannte sprach mit dunkler Stimme: „Ich wollte nur…“ „Ich weiß, was du willst! Ja, ich habe das Monster in der Kneipe ‚Zum Hungrigen Wolf‘ freigelassen! Und weiß du was: ES IST MIR JETZT SCHEIßEGAL, WAS DU MIT MIR MACHST!“ „Ich wollte nur wissen, wie spät es ist!“, erklärte der unheimlich, junge Mann mit drohender Stimme. Obwohl Satoshi auf alles gefasst war, zuckte er trotzdem zusammen. Doch der Unbekannte wendete sich ohne ihn weiter zu beachten von ihm ab. „Trotzdem, danke für die Information…“, sprach er und ging ihn Richtung der Kneipe. Satoshi sah ihm nach… Wo zur Hölle kommen diese ganzen Freaks bloß her… Ist das die himmlische Strafe für meine Neugier? Habe ich da unten im Keller die Büchse der Pandora geöffnet und den Untergang der Welt heraufbeschworen?! Satoshi kam zu der Erkenntnis, dass er schleunigst aus dem Städtchen verschwinden sollte. Ich sollte zu meinen Onkel nach Konohagakure gehen, der hat sicher Arbeit für mich… Außerdem, wo will ich sein, wenn die Apokalypse anbricht… In einem idyllischen, kleinen und unbewaffneten Städchen… oder in einer brechend voller Großstadt bewacht von bis an die Zähne bewaffneten Shinobis? Die Entscheidung fiel Satoshi nicht schwer… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich weiß nicht, wie lang ich geschlafen habe… Aber es scheint lang genug worden zu sein, damit Jugo (wieder mal) eine Panik auslösen konnte… Was habe ich mir da bloß eingebrockt?… Ich hoffe, dass ich nicht zu spät komme!… Wenn ich nicht da wäre… Unter der Kapuze blitzten die tiefroten Sharingan von Sasuke Uchiha auf und mit einem Mal verschwand er in einem Schemen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ein kleiner, weißhaariger Junge wollte gerade in das einzige Hotel im Städtchen wieder einchecken, doch bevor er in den Eingang trat, schaute er auf die Straße und runzelte die Stirn. Für einen kurzen Moment schien sich im Sprühregen eine menschengroße Lücke zu bilden. Doch so schnell wie die Erscheinung gekommen war, genau so schnell war sie wieder weg. Die anderen Leute, die gerade da waren, hatten nichts bemerkt, doch der Junge war von Natur aus daran gewöhnt Dinge zu sehen, die andere nicht sahen, besser gesagt, nicht sehen wollten. Doch er war sehr besorgt darüber, was er gesehen hatte. Ein schlechtes Omen?… Ich sollte die Jungs alarmieren… Archibald schaute auf ein kleines Vögelchen, dass auf der Veranda über ihm saß. “Komm Kleiner…”, lockte Archibald ihn, “Ich brauche deine Flügel…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Karin war wie auf Flügeln… Sasukes Lippen kamen ihren immer näher… Dann endlich kämpfte sich ihre innere Stimme namens Vernunft durch und verpasste Karin einen metaphorischen Tritt in den Hintern. Karin riss die Augen auf… Verdammt! DAS IST NICHT SASUKE! Sein Chakra ist ganz anders! Und dann spürte Karin auch schon einen stechenden Schmerz im Hals als der falsche Sasuke sich herabbeugte und sie mit seinen spitzen Eckzähnen biss... Nein, nein, das darf nicht sein, bitte nicht… Angst und Schrecken durchfuhr sie… sie wollte sich losreißen, wollte ihren Angreifer schlagen, doch er hielt sie eisern fest und schließlich… spürte Karin, wie sie immer… schwächer… wur… de… “Mann, Anton! War das jetzt unbedingt nötig!”, fragte Ace mit einem besorgten Blick auf Karin. Der falsche Sasuke wandte sich ihm zu. Während er sprach, zerfloss sein Gesicht regelrecht: “Ich hatte keine andere Wahl. Sie hatte meine Illusion durchschaut. Ich musste zum äußersten Mittel greifen! Nur in dem ich etwas von mir selbst ihr gegeben habe, konnte ich sie bezaubern.“ Die markigen Konturen seines Gesichtes verschwammen, das stachelige Haar verlor seinen Halt und wurde weich und geschmeidig. Sasukes Gesicht schmolz und verformte sich in die reiferen und dennoch attraktiven Gesichtszüge von Anton. Ace seufzte laut auf. “Aber musstest du sie gleich beißen!?” Anton lächelte entwaffnend: “Tut mir Leid, so sind die Spielregeln! Aber mach dir keine Sorgen ich hab ihr einen schönen Traum gegeben. Er wird ihr gefallen.” “Ich bin fertig”, sprach Schiller und knotete den Verband um dem verbranntem Arm von Ace zu. “Verbrennungen zweiten Grades”, erklärte Schiller ,”In drei Stunden ist die Wunde wieder zu.” “Mhm, Verbrennungen sind leider gefährlicher als normale Wunden. Hey, Anton: War das eben eine jüngere Version von Mad-Eye?” “Nein, das war Sasuke Uchiha”antwortete Anton. Ace fiel die Kinnlade runter. “DAS war Sasuke! Himmel, er sieht Mad-Eye wie aus dem Gesicht geschnitten aus!” “In der Tat”, bestätigte Schiller. “Er ist auch in der Stadt, Anton?” “Korrekt! Scheinbar waren Itachi und Kisame vor ein paar Tagen hier und haben nach jemanden gefragt. Das weiß ich aus dem Gesprächen, die ich belauscht habe…” “Und wo hast du Sasuke gefunden ?” “Zehn Minuten, nachdem wir uns trennten, sah ich ihn zufällig, zusammen mit diesem Mädchen.” Anton wies auf Karin. “Sie schien die Zeit mit ihm verbringen zu wollen, doch er schickte sie weg und machte alleine auf dem Weg. Ich verfolgte ihn eine Weile doch er hätte mich schließlich beinahe erwischt. Da bin ich stattdessen der Frau hinterher gegangen…” “Das heißt also: Diese Knirpse hier sind…” “Genau! Wir haben uns gerade mit Sasukes Team Hebi angelegt.” “So eine Scheiße! Was machen wir jetzt?” “Tja, also ich würde sagen… Oh!” Ein kleiner Vogel kam durch das Fenster in die Kneipe. Und mit ihm fielen die erste Sonnenstrahlen des Tages in die schäbige Einrichtung. Anton trat ein Schritt vor dem gleißenden Licht zurück und streckte die Hand aus. Der Vogel kam zu ihm geflogen und setzte sich in Antons Hand. Er zwitscherte und Anton nickte, bevor er den Vogel wieder frei ließ. “Offensichtlich hat Sasuke Uchiha die Kneipenschlägerei mitbekommen. Er ist auf dem Weg hierher. Archibald hat ihn gesehen!” “Dann sehen wir zu dass wir Land gewinnen. Sonst noch was?” Der Vogel sah zu Ace hin und pfiff eine kurze Melodie. Ace schien ihn zu verstehen. “Echt jetzt, er hat das Buch mit seinem Namen gefunden…? Klasse, dann geht es bald los! Fehlt nur noch Sara.” “Archibald ist gerade wieder in das ‘Minato-Namikaze-Haus’ zurückgekehrt. Wir sollten uns sofort mit ihm treffen”, drängte Anton. Ohne große Worte stampften die drei Männer aus der Kneipe und ließen ein komplettes Schlachtfeld und drei kampfunfähige Ninjas zurück. Nur der kleine Vogel blieb. Er flog zu Jugo hin und setzte sich dicht neben dessen Ohr. Der Vogel stieß ein Gurren aus, das irgendwie fragend klang. Jugo riss die Augen auf und er erblickte den kleinen Vogel. Langsam kam seine rechte Faust zum Vogel heran und… ...hob den Vogel sanft über Jugos Gesicht. “Danke für den Weckruf!”, antwortete Jugo liebevoll und lächelte den Vogel an. Er fragte ihn höflich: “Sag mir bitte alles, was du mitbekommen hast…” ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So das war es für´s erste... Das Nächste Kapitel heißt "Zwei furchtbare Genies", oder so... Ich muss sagen... gegen Ende, finde ich, baut mein Scheibstil ziemlich hab! Ich sollte besser nicht immer in einem Stück durch arbeiten sondern regelmäßige Pausen einlegen^^ Egal, zu den Anmerkungen: 1*)Ja, das ist eine Anspielung auf Akira Toriyamas Meisterwerk! Weil auch "Dragonballs" auf ein bekanntes chinesisches Märchen basiert, "Die Reise nach Westen", hielt ich das für witzig. -_-° 2*)Ich habe jetzt die Addresse auf der Visitenkarte nach japanischem Vorbild schreiben wollen... Und in unserer Welt gibt es "Kolping-Häuser", da war dieser Einfall nicht weit... 3*) Ich hatte viele Ideen zu Schillers Zaubersprüchen: Ich hab mich schließlich dazu entschieden, dass erst durch ein Gedicht (in diesem Fall ein Haiku^^) die Absicht des Zaubers beschrieben, und dann ein leicht verändertes Fremdwort der Schlüssel wird um den Zauber zu aktivieren... Hibernate (Von lat. hibernare: Überwintern) : Ein Frost-Zauber, der den Gegner mit einer Schicht aus Eis umgibt um ihn ruhig zu stellen. Starke Menschen können normalerweise die Frostschicht schnell brechen, aber in Suigetsus Fall gefror sein ganzer Körper mit... Was mich zu einem wichtigen Punkt bringt: Gerade wegen meinen OCs viele Fragen an euch: 1. Was haltet ihr jetzt von Archi, Ace, Anton und Schiller? Es ist für mich sehr wichtig zu wissen, wie ihr Charakter bei euch, meinen Lesern ankommt! 2. Wie findet ihr ihre Fähigkeiten ...zu stark ...nicht passend oder ...genau richtig ...interessantß 3. Habe ich Team Hebi richtig dargestellt? 4. Ganz wichtig für mich: Ist der Sieg meiner OCs über Team Hebi logisch und nachvollziehbar? Ich will keine Mary Sues bei meinen Leuten!! Naja, genug gequasselt: Schreibt mir bitte, wenn euch etwas stört oder wenn euch etwas besonders gefällt, okay?^^ Alles Gute, euer Doc Astaroth Kapitel 8: Zwei Genies (Part 1): Archibalds Name ------------------------------------------------ Hey Leute... Schon wieder ist mir ein Kapi zu lang geraten und ich musste es in zwei Teile spalten... Aber wisst ihr was: Ich stehe dazu, jawohl! Obwohl ich nicht sonderlich zufrieden bin mit manchen Dialogen... Es ist irgendwie sehr schwer die Charaktere aus Naruto nur zu beschreiben. ich wünschte ich hätte ein wenig Talent beim Zeichnen dann könnte ich ein Dojinshi oder zum mindestens einige Zeichnungen anfertigen, auf dem meine Ideen deutlicher werden... So muss ich darauf hoffen, dass ich die richtigen Wörter gewählt habe, um meine Gedanken fassbar zumachen... Egal, hier geht es nicht um mich...^^ Im ersten Teil von "Zwei Genies" geht es mir mehr um Details und Witz... Ich hoffe ich hab beides erreicht! ^^; Viel Spass und bis gleich Doc Astaroth PS: DISCLAIMER: (c)Characters and Story from "xxxholic" belongs to CLAMP ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Als er schließlich in der Kneipe eintraf, fand er nur noch einen Ort der Zerstörung vor. Sasukes Blick flog kurz über die zertrümmerte Einrichtung. Dann sah schließlich seine Teamkollegen. Jugo saß mit überkreuzten Beinen in einem Krater mitten im Boden und schien Kraft zu sammeln. Ein kleiner Vogel hatte sich auf seine Schulter bequem gemacht. Als Jugo schließlich Sasukes Präsenz spürte, drehte er sich zu dem Uchiha um und Verzweiflung stand auf seinem Gesicht. Er warf sich zu Boden und flehte: “Vergib mir bitte, Sasuke! Ich… Ich konnte es nicht mehr aufhalten! Ich übernehme die Verantwortung für das alles!” Sasuke ignorierte ihn und trat an die starr gefrorene Eisstatue mit dem Namen Suigetsu. Eine Zeitlang betrachte er den Chaoten seines Teams mit einem nachdenklichen Ausdruck, dann zog er sein Chokuto (sein Schwert, okay^^) und zertrümmerte die Statue. Suigetsu zerbrach in tausende, kleine Eisbröckchen, die über den staubigen Holzboden kullerten. Sasuke steckte das Schwert wieder weg und formte einige kleine Fingerzeichen so rasch, dass sie für Jugo wie ein einziges aussahen . Er atmete tief ein und dann hauchte er einen glühend heißen Wind über die Eisbrocken, die sofort dahin schmolzen. Dann wandte Sasuke sich Karin zu. Jemand hatte sie auf einen heilen Tisch hingelegt und ihre Arme über ihre Brust zusammengefaltet. Es sah aus als würde sie friedlich schlafen. Sasuke aktivierte die Sharingan… und betrachtete nun ein völlig andere Welt, die in all ihren Farben glänzte und strahlte. Er sah nun auch Farben, die für das menschliche Auge nicht sichtbar waren und für die die menschliche Sprache keine Worte hatte. Nun da er die Farbe der Chakra und ihren Fluss sehen konnte, betrachtete er Karins Körper genauer. Das Chakra jedes Menschen ist einzigartig und erstrahlt in einer bestimmtem Farbton. Sasuke musste an Naruto denken… Dieser hatte normalerweise ein goldgelbes Chakra voller Wärme und Energie… doch das rote Chakra des Kyuubis, über das Naruto auch verfügen konnte, war blutrot gewesen und hatte vor Zorn und Gewalt getrieft. Karins Chakra war in dem selben Feuerrot wie ihre Haare. Sasuke konzentrierte sich auf den Chakrafluss in Karins Gehirn, denn durch eine Veränderung von diesem wurden Genjutsus erzeugt und hier konnten sie wieder gelöst werden. Was Sasuke sah, ließ in überrascht eine Augenbraue hochziehen (Ich übersetzte diese Geste in die Reaktion eines Normalsterblichen: WTF!!!!!) : In ihrem Kopf fließt ein fremdes Chakra… Tiefblau und irgendwie… unwirklich… Es wirkt so verzerrt… Ist das etwa kein menschliches Chakra?… Aber es erklärt, warum Karin diese Jutsu nicht lösen kann… Sie hat keine Kontrolle über diese fremde Chakra… Mhm, das Chakra scheint schwächer zu werden… Ich schätze in ein paar Minuten löst sich diese Genjutsu schon von allein… Sasuke drehte seinen Kopf zu Jugo hin, der immer noch vor ihm kniete. Das hieß Sasuke konnte dem riesigen Jugo geradewegs in die Augen schauen. Obwohl Jugo den Körperbau eines ausgewachsenen Grizzlybären hatte, ähnelte sein Gesicht mehr einem Teddybären, der sich in ein Zimmer voller zerbrochener Spielsachen wieder gefunden hatte und nun seinem Besitzer voller Schuldgefühle und Verzweiflung emporblickte. Ihm lagen sogar Tränen in den Augen. Bei so einem Blick kann man ihm einfach nicht böse sein… Zum Teufel, der Junge hat die Seele eines jungen Hundes!… “Steh auf, Jugo! Sag mir was ist passiert?”, befahl Sasuke mit ruhiger Stimme. Jugo fing sofort an zu erzählen: “Sie waren zu dritt! Drei Männer! Einer um die dreißig, einer um die fünfzig und einer um die sechzig! Alles fing damit an dass ich mich nicht mehr kontrollieren konnte: Ich hatte dann ein Black Out und bin später auf dem Boden aufgewacht.” “Du hast also nichts mitbekommen? Woher weißt du dann von den Männern?” “Ich habe zuverlässige Quellen”, erklärte Jugo und warf einen kurzen Seitenblick zu dem kleinen Vogel, der sich auf seine Schulter gehockt hatte. Sasuke verstand. “Und?”, fragte er, “Was weiß dein 'Informant' noch…?” “Also die Männer sind auf dem Weg zum Minato-Namikaze-Haus.” “Kenn ich, kam auf dem Weg daran vorbei… Was ist mit Namen, Fähigkeiten? Aus welchen Dorf kommen sie?” “Äh, tja, weißt du, Sasuke-san… Wenn ich, dass richtig verstanden haben, sind sie noch nicht mal Shinobis… Und das ist noch nicht mal das seltsamste… Ihre Namen sind…” ~~~~~~~~~~~~~~Minato-Namikaze-Haus, Zimmer 123~~~~~~~~~~~~~~~~~ “ACE! ANTON! SCHILLER! WAS FÄLLT EUCH EIN, MIR HIER DIE TÜRE EINZUTRETEN!” “Also, äh…”, brachte Ace noch hervor und brach dann ab. Archibalds wütende Blicke konnten Stahl schmelzen lassen. Er drang selbst durch den dichte Pfeifendampf der das ganze Zimmer eingenommen hatte. Der weißhaarige Junge saß auf seinem Bett. Seine Pfeife hatte er in der linken Hand und seine rechte lag auf einem dicken Folianten. Um sich herum hatte er seine Arbeitsmaterialien verteilt. Archibald wirkte gereizt… Mit einem “Wir bitten um Verzeihung. Stören wir?” und einem unschuldigen Lächeln, Marke ‘knuffiger Lausbub‘, versuchte Anton die Lage zu entschärfen. “Nein! Überhaupt nicht!” ätzte Archibald ihn an. “Ich bin ja nur gerade dabei, einen 1000-seitigen Schinken durchzukriegen, in dem ein alter Mann sein ganzes Leben und meinen Namen gesteckt hat. Und dieser wird wahrscheinlich nur in einer Fußnote so groß wie ein Fliegenschiss auftauchen, welche ich in diesem Monstrum einer Abhandlung finden muss. Aber kein Problem! So was kann ich ja mit links machen, nicht wahr?! Also stört ihr mich im Moment üüüberhaupt nicht!” “Es ist ja nur… Ich meine…”, begann Ace doch Archibalds Blicke waren wie geschärfte Messer, die ihm in jeden Moment das Herz raus schneiden könnten. Schiller sprang todesmutig dazwischen… obwohl es ihn seiner Lage doch nicht so dramatisch war… “Wir werden verfolgt werden”, erläuterte er sachlich. “Wenn Sasuke Uchiha in seiner Vorstellung von Pflicht auch nur halb so sehr unserem ehemaligen Klienten ähnelt, wie im Aussehen, wird er von uns Genugtuung verlangen.” “Ich werde mich darum kümmern, okay!”, murmelte Archibald genervt, während er seine Nase wieder in das Buch steckte. “Aber lasst mich zuerst meinen Namen finden, okay!? Ansonsten könnte ich eh nichts bewirken…” “Was machen wir, wenn Sasuke kommt, bevor du fertig bist, Chef?”, fragte Ace vorsichtig. “Haltet ihn auf…”, winkte Archibald ab, “Bequatscht ihn, ladet ihn zum Kaffee ein, irgendetwas wird euch schon einfallen… So lange er euch alleine angreift, dürfte er ja wohl kein Problem sein, oder?” “Na gut, wir tun unser Möglichstes…” “Wie ihr wünscht.” “Wir werden das Kind schon schaukeln.” “Noch Fragen?! Nein! Gut… Was macht ihr dann hier noch?! Verschwindet!!!” Eilig verließen die drei das Zimmer. Ace wedelte sich mit der gesunden Hand frische Luft zu und sprach: “Archi, ist heute echt geladen, was?” “Ich glaube, das Buch scheint eine härtere Nuss für ihn zu sein…”, meinte Anton mit einem betrübten Lächeln. Schiller nickte andeutungsweise mit seinem Kopf und sagte: “Ich nehme an, er weiß wie ernst die Lage ist und versucht so schnell wie möglich seinen Namen zu finden. Das setzt ihn unter Druck…” “Dafür, dass du dein Herz so warm ist wie eine Tiefkühltruhe, kannst du dich aber wirklich gut in Menschen hinein versetzten”, lobte ihn Ace anerkennend. “Das liegt nur daran, weil ich selbst mal ein Mensch war… Es sind nur einige Erinnerung, aus denen ich solche Erkenntnisse erschließen kann… Doch mir selbst fehlt trotz dieses Leihkörpers die Möglichkeit zu fühlen… Ich bin nicht mehr länger einer der Lebenden…” Schiller verstummte. Ace schüttelte den Kopf… Wenn das stimmt, warum habe ich dann immer das Gefühl, so was wie Trauer in deiner Stimme zu hören, alter Freund… Sie gingen über die Treppe nach unten. “Nun, zumindest werden wir gegen Sasuke einen Vorteil haben!” verkündete der Riese laut. “Und der wäre?”, fragte Anton interessiert nach. “Wir sind zu dritt!” “Mhm, da hast du recht. Aber du hast unseren Nachteil vergessen…”, meinte Anton mit einem schiefen Grinsen. “Was denn?”, fragte Ace ratlos. Schiller antwortete für Anton: “Wir sind keine…” ~~~~~~~~~~~~~~Bei Sasuke~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Sie sind keine Menschen?! Was meinst du damit?”. fragte Sasuke und legte die Stirn skeptisch in Falten. (Übersetzung: “Was redest du da für ein Blech, Mann!”) “Also wenn ich das richtig verstanden habe, dann haben sie keine normale Chakra…”, antwortete Jugo und schaute verlegen auf seinen gefiederten 'Informanten', der ihn fröhlich anzwitscherte. “Genauer,” verlangte Sasuke ungeduldig. “Der gegen den ich gekämpft hatte, ähnelte mir sehr in seinem Chakra, wenn ich… meine Momente habe… Auch der Mann, der Karin hypnotisiert hat, hatte keine menschliche Chakra, doch war seine weniger wild und mehr... finster… Und zum Schluss, der Mann der Suigetsu in… diesen ‘Zustand’ versetzt hatte… Sein Chakra war überhaupt nicht mehr wahrnehmbar!” Sasuke schloss kurz die Augen und nickte knapp. (Übersetzung: “Also schön, ich habe verstanden! An die Arbeit!”) “Jugo! Mach dich fertig, wir gehen!” “Wohin?” “Zum Minato-Namikaze-Haus. Ich muss ein Exempel statuieren.” Jugo erschrak. Er begann wild mit dem Armen zu gestikulieren und versuchte Sasuke umzustimmen. “Aber… das ist nicht nötig! Ich allein bin dafür verantwortlich! Ihr müsst nicht für uns…!” Sasuke schnitt ihm das Wort ab: “Es gibt so etwas wie Gerechtigkeit!” “Und was ist mit Jugo und Karin?”, fragte Jugo zögernd. “Wenn sie wach sind, kann uns Karin mit ihrem Sinnen verfolgen… Komm jetzt!” Jugo warf noch einen kurzen Blick über die Schulter zu der Pfütze am Boden und dem schlafenden Mädchen auf dem Tisch, bevor er Sasuke nach draußen folgte… Ich frag mich, ob er sich Sorgen um uns gemacht hat? Er ist wie ein Buch mit sieben Siegeln… ~~~~~~~~~~~~~~~Bei Archibald~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Nichts zu machen! Es wäre einfacher ein Buch mit sieben Siegeln zu lesen!”, stöhnte Archibald laut auf. Ich muss meinen Namen, den er mir gegeben hat, so schnell wie möglich finden… Aber die Schrift ist zu klein und zu dicht, um mit einem Blick auf eine Seite alles erfassen zu können… Ich kann das Wissen auch nicht magisch extrahieren, dann würde das Buch zerstört werden… Und ich habe es nun mal nur ausgeliehen! Was mach ich nur!? Er nahm einen tiefen Zug aus seiner Pfeife. Die Pfeife hatte einen schlanken Hals, der mit wunderschön Schnörkeln und kleinen Bildern von Drachen verziert war. Wie immer, wenn er nicht weiter wusste, fuhr Archibald mit den Fingern über die feinen Muster und spürte dabei jede Unregelmäßigkeiten… Das zarte Holz streichelt seine Finger… Und er atmete den Duft der verbrannten Kräuter ein. Es war eine spezielle Mischung und sie roch nach edlen Gewürzen, Honig und… ein wenig nach frischen Himbeeren… Ja, das war dein Geruch gewesen… Gott, was mach ich hier?! Ich werde noch ganz nostalgisch! Archibald schaute noch mal auf die Pfeife… Es hilft nichts! Archie, alter Junge, stell dir mal vor, was sie sagen würde, wenn sie wüsste, dass ich mich einem uralten Schinken geschlagen gäbe… Stell dir vor, was alle sagen würden… ~~~~~~~~~~~~~~~~Was alle sagen würden~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ SIE: “Archibald, ich habe dir vertraut…” O ja, und dazu dann dieser traurige Blick… Damit würde sie mein Herz brechen… Mein Meisterin: “Tss… Ich habe doch gesagt, dass du nichts alleine zustande bringen kannst!” Sie würde mich mit ihren Blicken durchbohren und gleichzeitig grillen… Han-Go-Sama: “Archibald ich habe meine Hoffnungen in dich gesetzt!” O Mann, seine Majestät weiß immer wieder, wie er mich verzweifeln lassen kann… ER: “Tsss…” Ja, das würde er machen… Und wenn ich dann nicht hinschaue, würde er sich halbtot lachen… Sara: “O Archie, du weißt doch sonst immer weiter… Oder bist du doch nicht so allwissend wie du immer tust? Och, das ist doch nicht schlimm, hihihi… Das hättest du wohl gerne! Was?! Aber ich werde es dir zeigen… Yoko: “Hihi, man kann nun mal nicht immer vorne liegen, Kleiner…” Oh, du… Yuko, ich könnte dich… HALT! Das ist es! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Es hatte auch sein Gutes mit der Hexe der Dimensionen bekannt zu sein (1*). Sie hatte immer Zeit für einen kleinen Drink und seit neusten einen guten Koch… Außerdem kannte sie all die kleinen Gerüchte und Geschichten, die man sich auf der “Jakobsleiter” (2*) erzählte, und ihr Haus war immer ein sicherer Platz. Manchmal gab sie sogar einem guten, alten Freund ein kleines Präsent mit auf dem Weg… Das auf den ersten Blick nicht immer nützlich war… Archibald krabbelte über das Bett und langte zu seiner Tasche, die auf dem Nachttisch stand. Neben der Tasche stand ein zirka 2 Meter langes und 5 Zentimeter dickes, stangenförmiges Objekt, das in einem dunkelblauen Tuch verhüllt war. Archibald achtete in letzter Zeit immer darauf, seine Waffe griffbereit zu haben. Doch jetzt langte er zunächst in seine Tasche, die scheinbar aus einfachem Leder und Zwirn gemacht war. Doch Archibald konnte seinen gesamten Arm in die Tasche stecken ohne das sie voller wurde! Wo ist es denn…? Ah ja, ich hab´s… Er zog ein abgegriffenes Buch hervor, dass mit einem Papierband umwickelt war, auf dem jemand Pentagramme mit größter Sorgfalt platziert hatte. Archibald riss das Band ohne große Vorsicht auf und klappte das Buch in der Mitte auf. Im Buch waren alle Seiten leer, bis auf eine einzige… Und diese war mit einem sinnlosen Gekrakel voll geschrieben, dass sich fast endlos über die Zeilen zog. Archibald nahm eine seiner Federn und stach sich in den rechten Zeigefinger. Auf der freien, gegenüberliegende Seite schrieb er mit seinem Blut seinen Namen in schwungvollen Zeichen. So, und jetzt wollen wir mal sehen, ob es funktioniert… Die Zeichen auf der vollen Zeichen fingen an sich zu bewegen, zogen sich zusammen und auf einmal kroch sie als eine kleine Schlange aus schwarzen Schlieren auf die freie Seite. Sie hielt auf Archibalds blutroten Namen zu, schien daran zu schnüffeln und schließlich… fraß sie den Namen! Man konnte sehen, wie die roten Zeichen durch ihren Körper wanderten und eine rote Spur hinterließen. Sehr gut, dachte Archibald. Und jetzt… Such!! Er hielt die Seite mit dem Bücherwurm in der Nähe der alten Abhandlung. Der Bücherwurm sprang sofort hinüber in die dicke Schwarte. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Anmerkung des Autors~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Bücherwürmer sind normalerweise eine furchtbare Plage für jede alte Bücherei. Sie sind literarische Termiten! Sie entstehen bei einer großen Menge von Magie, wie es sie in jeder Bücherei gibt, in vor sich hin faulenden Folianten. Wenn sie ihre Geburtsstätte leer gefressen haben, können sie bis auf Jahrhunderte ohne Nahrung auskommen. Wenn dann ein unwissender Student einen solchen befallenen Folianten in der Nähe wertvolle Schriften vergießt, ist die Katastrophe unvermeidlich. Im schlimmsten Fall kann der Bücherwurm auf diese Weise die Bücherei wechseln und sich vermehren. Ein Gruppe von fünf Bücherwürmer kann in Sekunden ganze Archive vernichten. Sie ernähren sich am liebsten von schönen, handgeschriebenen Zeichen, spannenden Geschichten und bezaubernder Poesie… Viele verstecken sich in langweiligen Lehrbücher. Nicht selten müssen arme Schüler dann am Morgen feststellen, dass sein wertvoller Aufsatz, an dem er 12 Stunden gesessen hat, über Nacht verschwunden ist, wenn er in der Nähe von einem Lehrbuch liegen gelassen wurde… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Archibald hatte den Bücherwurm als Bezahlung von Yuko bekommen. Er war gebunden gewesen, man hatte ihm wohl einige Bannsiegel zu fressen gegeben. (3*) Jeder anderer hätte von “Betrug” geredet und sich mit Yuko angelegt… Was immer eine sehr schlechte Idee war! Doch Archibald hatte erkannt, was er mit diesem gereinigten Bücherwurm anstellen konnte. Und so hatte er es tatsächlich geschafft, den Bücherwurm abzurichten! Bislang hatte Archibald ihn sicherheitshalber nur bei einfachen ausrangierten Lexika verwendet, um einen bestimmten Artikel zu finden… Das war jetzt das erste Mal, dass er den Bücherwurm nutzte um ein Wort zu finden, das er nicht mal kannte! Er hoffte darauf, dass die Sinne des Bücherwurms die Verbindung zwischen seinen zwei Namen ausfindig machen könnte. Und tatsächlich! Es klappte: Zehn Minuten lang schlängelte sich der Bücherwurm, von Seite zu Seite, quetschte sich durch die engen Seiten und schließlich fand er das Gesuchte auf Seite 564. Archibald hatte sich geirrt: Ein ganzes Kapitel war der Erörterung seines Namen gewidmet! Vielleicht ist dieser Schinken doch zu etwas nutze… Ich sollte ihn irgendwann mal in Ruhe durchlesen. Archibald merkte sich die Seite, über die sich der Bücherwurm schlängelte, und zog aus seiner Tasche ein anderes Buch hervor. Es war nur ein einfaches Kinderbuch, doch es war handgeschrieben und enorm wertvoll. Königen wurde aus diesem Buch gelesen, während sie sich noch in die Windeln machten! Die Kosten dieser Methode sind leider sehr hoch… stellte Archibald fest. Er öffnete das Buch und hielt es an der dicken Abhandlung. “Komm, jetzt gibt es lecker Happa Happa…”, lockte Archibald den Wurm. Der erhob sich, schnüffelte ein wenig und stürzte sich mit einem Satz auf die geschnörkelte Schrift, von Meisterhand geschrieben. Hastig klappte Archibald das Buch zu und versiegelte es rasch. Man konnte das Schmatzen des Bücherwurmes durch das dicke Einband lesen. Doch Archibald wandte sich nun der aufgeschlagenen Seite zu. Er brauchte nicht lange um seinen Namen zu finden, den er einst vor 60 Jahren in dieser Welt benutzt hatte. Niemand geringeres als der größte und zugleich tragischste Held der damaligen Zeit hatte ihm diesen Namen gegeben… Sein Name war… WIE BITTE!? Das war doch nicht sein Ernst, oder?!… Doch dann erinnerte er sich wieder… an alles! Wie er über seinen Namen geschimpft hatte… Wie sie seinem Herren halfen Konohas Zerstörung vorzubereiten… Wie sie ihm halfen dies zu verhindern… Wie er sie entlassen hatte, um sie zu schützen… Wie sie sich nach 15 Jahren wieder trafen… Wie sie sich sieben Jahre Seite an Seite sich durch die Welt geschlagen hatten… Wie sie von seinem größten Fehler erfuhren… Und wie sie ihm dabei halfen diesen zu korregieren… Wie sie ihn zu seiner letzten Ruhestätte geleitet haben… Er erinnerte sich auch wieder an alle die Gefühle und Sinneseindrücke… Er erlebte alles noch mal… Die überwältigende Kraft, die von dem riesigen Fuchs ausging… Die ruhigen Augen voller Trauer und Schmerz… Das Klirren der Schwerter und das Aufeinanderkrachen der gewaltigsten Jutsus… Die Eindrücke übermannten ihn und bevor er erschöpft in die weichen Kissen fiel gelang es ihm noch, seine Pfeife sicher in den Aschenbecher zulegen… Dann schloss er die Augen und ließ sein Leben vor 60 Jahren an sich vorbeiziehen… Und Archibald erinnerte sich auch wieder an… Pflicht zur Linken… Herz zur Rechten… Und dann beides zusammen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~Bei Suigetsu~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der zerstörten Kneipe “Zum Hungrigem Wolf” wurde eine Wasserpfütze zu einem jungen Mann. Nackt wie die Natur erschuf, stand Suigetsu in mitten der Ansammlung von Kleinholz, die einst ein belebtes Gasthaus war. Er massierte sich mit seiner Hand den Nacken und gähnte erst einmal ernsthaft, dann endlich begriff er, was passiert war und wo er war. Fuck! Was ist passiert? Ich weiß noch, dass dieser alte Sack irgendetwas mit mir angestellt hatte… und dann, Zack, alles war schwarz… Was für eine Scheiße! Zornerfüllt sucht Suigetsu eilig seine Siebensachen zusammen. Als er gerade dabei war seine Hosen anzuziehen, bemerkte er Karin… O SHIT! WAS MACHT DIE DEN HIER…?!!, dachte Suigetsu panisch. (Mein Gott, was ist der Junge schüchtern… XD) Doch Suigetsu entspannte sich wieder, als er begriff, dass Karin schlief. Er trat zu ihr heran und betrachtete sie näher. Hat sich diese Idiotin etwa unter eine Genjutsu setzen lassen? Meine Fresse, die ist echt zu nichts gut!!!… Aber so geht sie mir wenigstens nicht auf die Nerven… Dann sah Suigetsu, dass Karin im Schlaf lächelte… Ein kleiner verräterischer Teil seiner selbst flüsterte ihm ins Ohr: “Sie sieht richtig süß aus, wie sie da so liegt, nicht wahr?…” Suigetsu zuckte unter dem Gedanken zusammen… BÄH! Sie ist so süß wie ein Stachelschwein, dass sich an dein Bein reibt… Aber ich würde wirklich gerne wissen von was sie jetzt träumt… “Vielleicht von dir…”, schlug sein innere Schweinehund vor Suigetsu ertappte sich dabei dieser Vorstellung einer Millisekunde nachzuhängen… Dann nahm er seine rechte Faust und rammte sich diese so fest ins Gesicht, dass sich dieses in Matsch verwandelte… SCHNAUZE!!… Mann, selbst schlafend geht mir dieses Weib auf die Nerven! Dabei weiß ich doch ganz genau, was sie träumt, wenn sie dabei SO lächeln kann… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Karins Traum~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Karin-hime schwebte auf Wolken… Zumindest fühlten sich die weiche Kissen, auf denen sie lag wie zarte Wolken an. Sie genoss den frischen Fruchtsaft, den ihre Diener direkt vor Ort aus den dicksten Früchten gepresst hatten und die Engelsmusik ihrer Harfen. Und dann kam ER in ihr Gemach. Mit seiner edlen Rüstung aus Gold und Silber und meisterlichen Verzierungen stand er ihrem funkelnden Gewand aus Brokat in nichts nach. Sasuke Uchiha schritt auf sie zu mit einem kühnen Grinsen im Gesicht. “Ihr seid noch immer so schön wie ich euch in Erinnerung habe, Karin-hime.” Er ging vor ihr in die Knie und küsste ihre Hand. “Ihr beschämt mich, Sasuke-san”, sprach Karin mit einem erheiterten Lächeln. Mit einer Handbewegung befahl sie ihren Dienern zu gehen… Sasuke beugte sich über sie und schaute ihr tief in die Augen. “Karin-hime…”, sprach mit er mit einer Stimme, die vor Begehren bebte… “Sasuke-kun, ich…” (4*) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ In der Realität beobachtete Suigetsu wie sich Karins Lippen bewegten… Sie redet im Schlaf!? Mmh, das muss ich einfach ausnutzen… Er beugte sich ganz dicht über ihr Gesicht und versuchte zu hören, was sie sagte… Ganz, ganz leise sagte Karin: “… Ich… liebe dich…” Diese drei Worte hingen eine zeitlang in der Luft… dann stießen sie in Suigetsus Ohren, schossen in sein Gehirn und lösten einen Systemabsturz aus… WAS… ??? WIE… ??? WAS… ??? WIE… ??? WO… ??? WER… ??? WARUM… ??? WOZU…??? ÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHH???!!!!??!!!!???!!!!!!!!???????!!!!!!!!?!!!!!!!!!!!!??? Schließlich erholte sich Suigetsus Kopf von diesem heimtückischen Geständnis und konnte endlich wieder seinen Dienst aufnehmen… Da legten sich auf einmal Karins Arme um Suigetsus Oberkörper und drückten in langsam immer näher auf Karins Gesicht zu… GOTT, NEIN! Lass… Los… Du... Dämliche… Tusse… O NEIN,… NEEINN! Immer näher kamen Karins Lippen an seine… Verdammt, ich soll ja die Kräfte eines Bären haben, aber sie hat die verdammte Kraft eines verdammten Elefanten! HILFE!!! Nur noch zehn Zentimeter zwischen ihrem und seinem Mund… Nein, verdammt! Ich werde mich nicht von dir… Scheiße, das wäre mein erster… “VERDAMMT LASS MICH LOS!!!” Vor Karins Augen verschwamm das Bild von Sasuke… Stattdessen sah sie in das hochrote Gesicht von Suigetsu… Nach 10 Sekunden absoluter Stille kamen zwei Gehirne gleichzeitig zum Schluss, dass sie sich gerade in einer Situation befanden, die sie für den armseligen Rest ihres Lebens verfolgen würde. Der SCHREI kam aus ihrem tiefsten Inneren… Er konnte Gläser sprengen lassen… Wilde Hunde in fiepende Welpen verwandeln… Einen Schrei, den empfindliche Ohren selbst am anderen Ende der Stadt wahrnehmen konnten… ~~WWWWWWWWWWAAAAAAAAAAAAAAAAAAAHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!~~~~ “Hey, habt ihr das gehört?”, fragte Ace erstaunt seine drei Mitstreiter. Sie saßen draußen vor dem Café des Hotels und spielten Karten. Die Sonne war endlich durch die dicke Wolkendecke gekommen und Anton hatte sich einen roten Hut mit breiter Krempe und einer (falschen) roten Hahnenfeder tief ins Gesicht gezogen. Er antwortete auf Ace Frage achselzuckend und mit einem verschmitzten Lächeln: “Klang wie ein SCHREI.” Er konzentrierte sich wieder auf seine Karten. Aber Schiller blickte von seinen Blatt auf und ergänzte: “Ich glaube, dass war ein SCHREI erster Klasse: Zwei junge Leute stecken wohl in Schwierigkeiten…” “Oder sie stecken zusammen…”, witzelte Ace mit einem dreckigen Lachen, während er seine Hand neu ordnete. Doch Schiller ließ nicht locker: “Anton, bist du dafür verantwortlich…?” “Auf eine direkte Art und Weise… Nein”, widersprach Anton mit einem listigen Unterton in seiner Stimme. “Wie auch immer…”, meinte Ace, “Ich setze auf ein Royal Flash!” “Straße.” “Full House!” Sie zeigten ihre Karten. Ace hatte ein Pärchen… Schiller hatte vier Asse… Und Anton ein Royal Flash… (ÄH!?..... Royal Flash: Zehn, Bube, Dame, König und Ass [!] der selben Farbe…”) “Tja, Anton, du machst es mir einfach…”, kicherte Ace und räumte ab. “Faszinierend, woran habe ich mich verraten?”, fragte Anton verblüfft. “Oh, du hast dir nichts anmerken lassen… Da wusste ich Bescheid”, erklärte Ace grinsend. “Seid ihr sicher”, kam es von Schiller, “…das man so Poker spielt?” “Um ehrlich zu sein… Nee! Aber richtiges Poker würde ich gegen euch nicht spielen”, schnaufte Ace. “Anton würde versuchen die Frauen mit seinen Kartentricks zu beeindrucken und dir fällt es ja schon schwer Mau Mau zu spielen… Dabei beneide ich dich wirklich um dein Pokerface…” Dann seufzte auf einmal Anton auf: “Erinnert ihr euch noch, als wir das letzte Mal hier waren? Wir haben mit ihm auch immer Karten gespielt…” “Mhm, ich erinnere mich… Am Anfang hatten wir in bis aufs Hemd ausgezogen… Aber dann fing er an, das Spiel zu lernen und schon beim dritten Spiel stand ich mit dreizehn Riesen bei ihm in der Kreide”, erinnerte sich Ace mit einem verträumten Gesichtsausdruck. “Spiel niemals gegen einen Uchiha Karten…” “Oh…” “Da muss ich dir zustimmen, Ace. Wirklich unheimlich, zu was er in der Lage war, als er anfing meine Tricks zu kopieren…” “Entschuldigung…” “Aber das wohl schlimmste war, als… Was ist, Chill?” “Was sagt man noch mal, wenn eine Person auftaucht, über die man noch vor kurzem gesprochen hat…?” “Äh… Meinste etwa: ‘Wenn man von Teufel spricht…’ ?” “Ah ja, genau das war es! ‘Wenn man vom Teufel spricht, ist er meist nicht fern” Genauer gesagt, kommt er gerade die Straße hoch…” “Wer?” “Uchiha Sasuke…” Ace und Anton verrenkten sich beinahe ihre Köpfe, als sie versuchten in die Richtung schauten, wo Schiller hinwies. “Oh Scheiße! Da kommt er schon! Was machen wir jetzt?” “Plan D!”, entschied Anton. “Äh, was war noch mal Plan D?” “Plan D wie Dummstellen!” “Ach so, der Plan D… Ist ein guter Plan D…” +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ FORTSETZUNG FOLGT... Im nächsten Teil von "zwei Genies" kommen wir also endlich zur Aktion... Ich hoffe ihr habt das Kapi genossen. Wieder mal habe 3 Dinge, die ich zum Schluss näher erklären möchte... 1*) Yuko Ichihara auch bekannt als die "Hexe der Dimensionen" stammt aus dem CLAMP-Manga "XXXholic" und jeder der Magie und Zauberei mag sollte sich diesen Manga wirklich mal antuen, weil er einige sehr interessante Ideen hat... Jeder der von Welt zur Welt reist, kennt Yuko, die mal mysteriös und unnahbar erscheint und dann wieder albernd und kindisch auftritt... 2*) Die "Jakobsleiter" ist eine Eigenkreation... Ich werde sie in meiner Geschichte noch einmal näher erläutern, so viel kann ich aber schon mal verraten: Ihr weltliches Äquivalent wäre die U.S. Route 66! 3*) Der Bücherwurm ist ein gutes Beispiel für einige der vielen verückte Viecher, die bei "xxxholic" rumlaufen^^. Ihre Entstehung und Lebensweise habe ich mir aber selbst ausgedacht, man hat ja auch seine eigene Ideen^^ 4*) Ich. Kann. Keine. Romantik! #__# Sorry... ^^; Wie üblich habe ich auch noch einige Fragen... Findet ihr, dass ich zu detailreich schreibe?? Hätte ich besser ein paar Sachen weglassen sollen...? Denn ich finde, jedes Detail ist sehr wichtig, um eine fantastische Welt greifbar beschreiben zu können! Meine großen Vorbilder sind daher die englischen Fantasy-Autoren Terry Pratchett und J.K. Rowling... Ich habe mir da also einiges vorgenommen... ^^ So dass wäre es aber: Ich freue mich auf eure Kommis und hoffe ihr seid auch beim nächsten Kapitel wieder dabei, bis dahin... Alles Gute, euer Doc Astaroth Kapitel 9: Zwei Genies (Part 2): Sasukes Gerechtigkeit ------------------------------------------------------ Ich wünsche einen neuen Morgen... Als Erstes: Es tut mir leid!!! M(_ _)M Ich sagte, ich wäre in einer Woche mit dem neuen Kapitel fertig und nun sind drei daraus geworden... Aber das Kapitel wuchs immer mehr in die Länge und und nach weiteren 7 Seiten beschloss ich erst mal wieder das Kapitel zu teilen... Ich hoffe, es bleibt spannend und ich denke die "Zwei Genies" Angelegenheit ist beim nächsten Kapitel abgeschlossen... Für dieses Kapitel: Ich werde mich nun ein wenig mit Sasuke beschäftigen... Und ich fürchte, er ist mir ein bisschen OOC geraten... An beratender Kritik habe ich daher großes Interesse...^^; Auch ansonsten habe ich gegen einige Zeilen nichts einzuwenden...^^ Kommis motivieren mich immer sehr und je mehr desto besser, aber leider ist mein Motivation zu schreiben nicht immer die Größte^^; Ideen habe ich aber genug... Also: Tretet mir gelegentlich ein wenig in den Hintern und ich liefere euch das Zeug, versprochen... Ich wünsche euch viel Spass mit dem neuem Kapitel... Disclaimer: Die Idee für das "Ich-bin-da"-Signal stammt nicht von mir! Sie ist allgemein sehr bekannt unter verschiedenen Namen. In diesem Fall übernahm ich die Variante des genialen Terry Pratchett aus seinem Scheibenweltmärchen "Winterschmied"! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Chakra ist eine Energie, die zur einer Hälfte aus Körperkraft und zur anderen Hälfte aus Geisteskraft entsteht. Daher reagiert sie auf Stimmungsschwankungen und Gefühle. Gleichzeitig strahlt das Chakra so etwas wie ein “Ich-bin-da”-Signal in die Umgebung aus. Wenn man plötzlich das Gefühl hat, jemand stehe direkt hinter einem, aber dann beim Umdrehen feststellt, dass die nächste Person 30 Meter entfernt ist… Dann liegt das entweder daran, dass man die volle Aufmerksamkeit dieser Person hat und sie unbewusst ihr “Ich-bin-da”-Signal auf einen konzentriert… Oder man wird paranoid und leidet an Verfolgungswahn... Ein Shinobi muss sowohl lernen, das “Ich-bin-da”-Signal durch das Chakra zu erspüren und zurückzuverfolgen, als auch seine eigene Präsenz zu verbergen, wenn er jemanden beobachtet. Doch in manchen Fällen war es passender, zu zeigen, dass man da war! Und das konnte besonders für untrainierte Geister eine äußerst unangenehme Erfahrung werden… Der Nieselregen hatte vor einer halben Stunde geendet und die Leute kamen nach draußen um sich an der vom Regen gesäuberten Luft und dem herrlich klarem Himmelsblau zu erfreuen. Das Minato-Namikaze-Haus hatte ein kleines Café im Erdgeschoss und die Gäste nutzten die Gelegenheit, sich zu eine heißen Tasse Tee nach draußen zu setzen und zu quatschen. Manche beobachteten auch zunächst interessiert das Kartenspiel der drei seltsamen Männer, aber weil niemand die Regeln durchschaute, nach denen gespielt wurde, wandte man sich schließlich von ihnen gelangweilt ab. Doch die fröhliche Stimmung schlug plötzlich um, als ein junger Mann im schwarzen Umhang die Straße entlang kam. Die tratschende Gäste verstummten . Es war, als hätte jemand die Temperatur mit einem Schlag heruntergedreht… Manche fröstelten, empfindlichere Naturen spürten wie hemmungslose Panik durch ihre Adern kroch… Herzen fingen an zu rasen, kalter Schweiß lief über Stirn und Rücken… Unruhe entstand und alle Gästen hatten mit einem Male nur noch folgenden Gedanken: BLOSS WEG HIER! Fast alle Gäste… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Mann, Mann,… Der Junge könnte sich ein wenig zurückhalten…”, bemerkte Ace leise und mit nervöser Stimme, ohne von seinen Karten aufzusehen. “Entweder will er uns warnen oder er liebt es zu protzen. Beides ist für einen Mann wie ihn sehr typisch…”, meinte Anton mit einem Achselzucken. “Wir kennen ihn erst seit zwölf Sekunden. Ich denke für eine psychologische Analyse fehlen uns noch die Daten…”, korrigierte Schiller ihn mit einem trockenen Unterton. “Anderseits… Sehr fair von ihm uns vorher zu warnen.” “Das macht er nicht aus Fairness! Das ist einfach nur pure Arroganz! Für was hält sich der Typ eigentlich?!”, knurrte Ace durch die Zähne. “Für einen Uchiha. Er ist davon überzeugt, das Recht auf seiner Seite zu haben”, entgegnete ihm Anton ohne große Umschweife. “Dieser Clan war seit der Gründung Konohagakures als Wache tätig. Die Polizeiarbeit steckt ihm im Blut!” “Ach so! Deswegen also Plan D!” “Exakt! Und nun ruhig bleiben, da kommt er!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Mit einem schnellen Blick überschaute Sasuke die Lage im kleinen Café. Er brauchte nicht lange um die Personen zu finden, die suchte. Dennoch ging er auf Nummer sicher und fragte Jugo: “Jugo? Sind diese drei Männer dort am Tisch diejenigen, die euch angegriffen haben?” “Was? Äh,… Ich glaube schon… Du weißt ich habe ihr Aussehen nur vom Hörensagen… Aber woher…?” “Es ist eine Art… Instinkt…. Okay, bleib im Hintergrund.” “Sollte ich nicht mitkommen? Diese drei sind gefährlich!” “Ich weiß. Deswegen gehe ich allein.” Und dann stand Sasuke am Tisch der drei Gesuchten. Sie waren recht auffällig gekleidet. Der Große trug eine rote Weste mit vielen Taschen und ein schmutzig weißes Hemd unter dem sich deutlich seine Muskeln abzeichneten. Seine braune Hose war verstaubt und schienen aus einem sehr reißfesten Material gemacht worden zu sein. Kein Wunder, den der Mann war wirklich ein Riese, der sich in Länge und Breite ausbreitete. Seine Hände waren Schaufeln, seine Arme wirkten wie braune Melonensäcke… Über seinen gewaltigen Kopf trug er ein zerschlissenes Kopftuch. Er sah einfach nur wild aus! Der Alte der Gruppe trug einen langen Mantel in einem Schwarz, das alles andere als auffällig war. Es war nicht das professionelle Schwarz eines Abendanzugs für Geheimagenten oder Butler… Es war ein langweiliges Schwarz, wie es Männer bevorzugten, die wollten, dass man sie übersah… Dazu trug er eine verspiegelte Sonnenbrille, die seine Augen perfekt verdeckten, und seine langen Haare fielen wie ein silberne Kaskade auf seine Schultern herab… Und dann dieses Gefühl: Von Kälte, Einsamkeit und Vergessen… Es haftete an diesem Mann und gab ihm ein Ausstrahlung von unsagbarem Alter. Der Elegante war dagegen eine echte Frohnatur. Seine Kleidung schien einen mit ihren Farben anzuschreien. Es fing an mit einem roten Hut mit breiter Krempe und falscher Feder an und dazu hatte er einen passenden Mantel aus Leder mit langen Ärmeln, der nun über seinen Stuhl hing. Seine Hände steckten in feinen, weißen Handschuhen und er trug einen edles Hemd in weiß, das betont locker aufgeknöpft war. Auf der schmalen Nase saß eine kleine Brille, die seine mysteriösen, violetten Augen unterstrich… Attraktiv, das war das Wort, dass diesen Mann am besten beschrieb. Sasuke fielen die jungen Frauen auf, die sich “rein zufällig” um den Mann gesetzt hatten. Sasuke kannte sowas nur zu gut. Manchen hing sogar der Speichel noch aus dem Mund… Jetzt aber sahen sie Sasuke an, mit einer Mischung aus Entsetzen und tiefer Faszination. Sasuke kümmerte sich nicht weiter um sie, sondern starrte die Runde vor ihm an. Jeder normale Mensch wäre unter der vollen Aufmerksamkeit von Sasuke zusammengebrochen und seine Saki, seine Bereitschaft zu töten, ließ die Luft flimmern. Doch die drei Spieler ignorierten ihn einfach! “Hey, Schiller! Gib mir noch mal eine Karte!”, forderte der Riese den Alten. Dieser teilte ein Karte mit einer einzig fließenden Bewegung aus. Der Elegante guckte sich unterdessen sein Karten noch einmal und verkündete laut: “Ich erhöhe um 10!” “Geh mit!” “Ebenso.” Sasuke war an einiges gewöhnt! Unter anderem daran, immer im Mittelpunkt zu stehen… Das man ihn derart übersah, bohrte sich wie ein Stachel in seinen Stolz. Sasuke sah sich dazu gezwungen zu räuspern, ein Mittel zu dem er bisher nie greifen musste! Jetzt geht´s los… “Mhm, war da was?”, fragte Ace seine Kumpanen scheinbar überrascht. Ignorieren, einfach nur ignorieren… Auch wenn ich da Gefühl habe, er könnte mit seinem Blick Spiegeleier auf meinem Rücken braten… “Nein, wieso fragst du? Ach ja, du gibst.” Herrje, das wird heftig werden… “Wie…? Ach so, ja…!” Sasuke spürte wie der Zorn in ihm aufstieg. In seinem tödlichstem Tonfall sprach er sie an: “Hey, ihr da!” “Mhm, ja was ist?” Erst jetzt schienen die drei Männer den Jungen bemerkt zu haben. Ruhig… Ganz ruhig… Reg dich nicht auf, Sasuke… Ruhig… Ganz ruhig… Du wirst es schon überleben, Ace, alter Junge… “Wart ihr zuletzt im “Zum hungrigen Wolf”?”, fragte Sasuke so bestimmt, dass jeder Narr erkannte, dass er die Antwort schon wusste. “Könnte sein… Was meint ihr, Jungs?” “Ich glaube, wir waren mal kurz in dieser Ortschaft für einen kleinen Umtrunk… Ist aber schon ein wenig her…” “Genauer gesagt besuchten wir den fraglichen Ort um exakt 11 Uhr 35. Ich und du, Anton, wir verließen den Ort um circa 11 Uhr 45 und Anton blieb noch zurück…” “Ach so! Jaja, ich glaub ich erinnere mich…” Sasukes gefühlslose Maske bekam erste Risse… Seine linke Augenbraue fing an zu zucken, doch Sasuke fand schließlich doch seine Beherrschung wieder und bekam sein Gesicht unter Kontrolle… Aha, Ihr wollt also spielen…? Aber nicht mit mir! “Hört zu! Ihr habt meine Untergebenen angegriffen! Glaubt nicht, ich würde euch einfach so davonkommen lassen?!” “Untergebene? Sag mal, erinnert ihr euch an irgendwelche Untergebene?” “Nein, nicht das ich wüsste…” “Es tut mir leid, aber sie müssen uns mit jemanden verwechseln.” “Haben sie überhaupt Zeugen die ihre unverschämte Aussage unterstützen?” “In der Tat! Jugo!” “Äh, Sasuke-san… Es tut mir leid, aber wie gesagt: Zu diesem Zeitpunkt war ich nicht ganz… bei Verstand…” Jugo errötete aus Scham. Der Anblick eines fast 2 Meter großen Mannes, der beschämt den Kopf zu Boden sinken lässt, hatte unweigerlich etwas sehr Komisches und Trauriges zugleich. Ace bekam Mitleid. “Junge, mach dir keine Gedanken… Wir nehmen, dir es nicht krumm. So was kann doch jedem von uns mal passieren.” “Nein, nicht wirklich”, erwiderte Jugo mit einem verzweifeltem Lächeln. Sasukes Nerven waren zum Zerreißen gespannt. “Jugo, du hast einen Zeugen und das weißt du!” “Ja schon aber…” “Dürfen wir diesen “Zeugen” mal sehen”, mischte sich Anton ein. “Äh, hier ist er…”, sagte Jugo mit hochrotem Gesicht und hielt den kleinen Vogel auf seiner Hand hoch. Anton betrachte ihn mit einem kritischen Blick über seine Brille. Verräter… Doch dann lächelte er so höflich wie ein Fachverkäufer, der seinem Kunden erklärte, warum die Garantie auf den 12 Tage altem Laptop nicht mehr zulässig sei. “Nein, es tut mir Leid. Einen Vogel können wir als Zeugen unmöglich akzeptieren! Affen, Hunde, Katzen, Delphine und vielleicht sogar Schafe, aber für Vogel gibt es bislang kein Prädenzfall. Ich muss sie also bitten…” “JETZT REICHT´S” Erschrocken schaute Jugo den Uchiha an. Sasukes Nerven waren eigentlich aus Gusseisen, aber in seinen Gehirnwindungen herrschte nun eine Temperatur wie in einem Hochofen. Sasuke aktivierte sein Sharingan und spießte die Männer mit seinem Blick auf! Doch dann riss er seine Augen weit auf… Seine Maske á la “kaltherziger Mistkerl, bereit zum Schnetzeln” kehrte wieder zurück und mit einem grimmigen Lächeln sprach er: “Jugo, der Vogel hatte Recht.” Mit einer furchtbaren ruhigen Stimme sagte Sasuke zu den Drei: “Ihr seid tatsächlich keine Menschen…” “Scheiße! Er kann unsere wahre Gestalt sehen, Leute.” “Tja, damit ist wohl Plan D hinfällig… Naja, was soll´s ich hätte so oder so gewonnen…” Lässig schmiss Anton seine Karten hin. Die anderen taten es ihm gleich. “Eine gewaltsame Auseinandersetzung lässt sich wohl nicht mehr vermeiden…”, bemerkte Schiller wie beiläufig, während er sich vom Tisch erhob. Deutlich hörte man ein leises Klappern unter dem weitem Mantel. Auch Ace stand auf, beide Arme auf der Tischplatte gestützt. Mit einem leisem Aufstöhnen murmelte er noch: “Lasst uns aber erstmal hier aufräumen…” Und mit diesen Worten packte Ace den Tisch, riss ihn über seinen Kopf und schleuderte ihn brüllend in Sasukes Richtung... Sasuke verschwand… Der Tisch spaltete sich in zwei Hälften… Ace sah einen Schemen aus dem Augenwinkel und hob seine starken Arme vor sich… Zwei Schritte hinter ihm kam Sasuke wieder zum Stehen… An seiner gezogenen Klinge, die er abwärts in seiner Rechten hielt, tropfte ein kleines Rinnsal aus Blut… Aus acht Wunden blutend stürzte Ace zu Boden… Das alles war innerhalb einer Sekunde geschehen! Anton und Schiller, die sich rechtzeitig weggerollt hatten, kamen wieder auf die Beine. “Nicht schlecht… Schiller hast du die Zeit gestoppt?” “Zirka 1.5 Sekunden… Beachte, wie jung er noch ist.” “In der Tat! Ich hoffe wir müssen nicht zum letzten Mittel greifen…” Anton schaute sich um… Die Gäste waren durch Aces Auftritt endlich aus ihrer Panik erwacht und machten sich wild kreischend aus dem Staub. Alles klar! It´s Showtime,… Anton schob seine linke Hand unter seinem Mantel… Sasuke beobachtete jede von Antons Bewegungen. Sein Sharingan registrierte und speicherte jede Veränderung des Muskeltonus und der Verschiebung der tiefblauen Chakra… Aus seinem Mantel zog Anton ein seltsames Ding hervor. Es war l-förmig geformt, mit einem weißem Griff auf dem eine Aufhängung, die in ein offenes Rohr endete, montiert. In der Aufhängung war ein Zylinder angebracht. (1*) Anton richtete das Ding auf Sasuke, mit der der Öffnung des Rohres auf diesen gerichtet. Sasuke spürte wie sich etwas in seinem Rückgrat zusammenzuckte. Seine Instinkte schrieen ihn an! Er nahm einen scharfen Geruch wahr und beinah vergessene Bilder seiner Kindheit schossen ihm durch den Kopf… … Ein Feuerwerk während des Tanabata-Festes (2*)… … Er hatte dem Feuerwerkmeister bei der Arbeit zugesehen… … Die kugelförmigen Feuerwerkskörper waren angezündet und in die Rohre gelegt worden… … Mit einem lautem Knall waren sie dann in die Luft geschossen worden… … Nur der Geruch des verbranntem Schießpulver hing in der Luft… … Der Feuerwerkmeister hatte lächelnd seinem Kunstwerk hintergeschaut… … Er hatte Brandnarben auf Hände und im Gesicht gehabt und Splitter hatten sein Gesicht vernarbt… DAS DING IST EIN WAFFE!!! Diese Erkenntnis kam keine Sekunde zu früh! Schon bestätigte Anton den Abzug und der Revolver stieß Feuer, Rauch und eine kleine Kugel aus Kupfer und Blei aus… Das Sharingan konnte das Projektil natürlich erfassen und seine Flugbahn verfolgen, aber hätte Sasuke nicht schon eine Millisekunde vor dem Abschuss seinen Kopf instinktiv zur Seite bewegt, hätte er ein sechstes Loch im Kopf gehabt! Die Kugel hätte ihn getroffen, bevor er den Schuss gehört hätte. Anton legt sofort wieder an und zielte… Unter Sasukes Schädeldecke knirschten Zahnräder vor Anstrengung… Okay, alles klar… Alles in Ordnung!… Die Waffe schießt immer in eine geraden Linie… Wenn ich die Haltung seiner Hände, den Schusswinkel und die Reaktion seiner Unterarmmuskeln genau beobachte, kann ich… Anton schoss zweimal schnell hintereinander… Den Weg der Kugel mühelos vorausberechnen… Den ersten Schuss wich Sasuke aus! Den Zweiten wischte er mit seinem Schwert aus einem blitzschnellen Unterarmschwung ab! Triumphierend grinste Sasuke seinen Gegner an. Anton verzog das Gesicht zu einer beleidigten Schnute. So wirkte er wie ein kleines Kind, dem man gerade erklärte, warum er bei Mau-Mau keine Pik-Sieben auf eine Karo-Acht legen durfte… Ich hasse es, wenn sie so etwas machen… Ein Kugel mit dem Schwert abfangen… Das ist so... unsportlich! Es sollte eine Regel gegen so was geben! Na ja, ich bin ja nicht völlig unvorbereitet… Leider ist meine Trefferquote bei diesem Trick nicht sonderlich hoch… Anton richtete den Revolver das Werbeschild des nahen Friseursalons. Er schoss: PENG! Sasuke sah ihn verwirrt an… Was soll das…? PING! Die Kugel prallte vom Schild ab! Sie flog zu der anderen Straßenseite hin… PING! Sie knallte gegen eine Laternenaufhängung und flog zurück… … genau auf Sasuke zu! SCHEI… Sasuke spürte den Zugwind der Kugel an seiner linken Backe, als sie ihn um Zentimeter verfehlte… Seine Augen hätten Untertassen Konkurrenz machen können, während die Synapsen seines Nervensystems versuchten ein Statement zu formulieren (Statement: Eines der Lieblingswörter meiner Deutschlehrerin^^)… Verdammt! Wenn dieser Kerl die Kugeln so abprallen lässt, kann ich den Weg nicht vorhersehen! Ich muss ihn so schnell wie möglich ausschalten! Er stürmte vor, das Schwert hinter seinem Rücken in Anschlag, doch Anton hatte schon dreimal geschossen: PENG! PENG!PENG! PING! PING! PING! PING! PING! PING! PING PING! PING! PING! PING! PING! PING! (3*) Die erste Kugel kam von links und hätte Sasuke beinahe die Nase abgeschossen, wenn dieser nicht unschlüssig stehen geblieben wäre. So aber verfehlte sie ihn um Haaresbreite… Die zweite kam von hinten und streifte Sasukes Schulter… Die Dritte fiel schräg von oben und schlug zwei Millimeter vor Sasukes linkem Fuß in den Fußboden ein… Sasuke verharrte noch für den Bruchteil einer Sekunde… Und begriff sofort seinen Fehler… Er war gut einen Schritt vor Anton stehen geblieben und seine Sharingan starrten nun in die tiefe Dunkelheit von der Mündung des Revolvers… Dann sah Sasuke in Antons Gesicht, dessen Mimik sich zu einem sympathischen Lächeln verzogen… Seine Worte klingten noch in Sasukes Ohren, als er zum achten Mal abdrückte: “Bitte recht freundlich!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BAMM! “AUTSCH!” Stöhnend drehte sich Archibald auf den Rücken und hielt sich den schmerzenden Kopf. Es gibt auch angenehmere Arten aufzustehen, als aus dem Bett zu fallen… Archibald setzte sich auf und schüttelte seine Glieder aus. Wie lang habe ich geschlafen…? Er zog eine kleine Taschenuhr hervor. Er schaute einmal kurz drauf… 15 Minuten… Das war kurz… Mal sehen… Er stand auf, streckte sich und gähnte laut. Dann hielt er seine Hände auf Brusthöhe, konzentrierte sich kurz und dann… Seine Hände wurden zu Schemen, als er mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit die 12 Fingerzeichen des Tierkreises formte. Schon nach 3 Sekunden war er fertig. Perfekt… Und jetzt… Er formte eine Reihe von Fingerzeichen, die man eher als ungewöhnlich bezeichnen würde, und dann streckte er die Hand aus als Würde er eine Kugel halten… Gut, soviel zur Theorie… Jetzt fehlt nur noch die Praxis… Der Name ist zwar Mist, aber das Wissen das ich nun wieder habe, taugt endlich mal was! Dann hörte er die Schüsse und das Geschrei… Tsss… Sieht aus als hätten sie schon angefangen… Er schaute sich in seinem Zimmer um… Es war ein Chaos! Überall lagen Bücher und Schriftrollen kreuz- und querverteilt… Archibald stöhnte auf… Ich glaube, ich sollte erstmal zusammenpacken… Wieder erklangen Schüsse… Archibald lauschte kurz und zählte stumm… Oh… Das waren schon sieben! Dass heißt… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ KLICK! Sasuke zuckte nur leicht zusammen. Jeder normaler Mensch hätte aus Angst jetzt schon das Bewusstsein verloren… Doch Sasuke blieb nur regungslos stehen. Anton lachte verlegen auf: “Ups! Ich glaube ich habe keinen Schuss mehr… So was Dummes aber auch!” Sasuke wachte aus seiner Starre auf… Und in seinen Augen winkte der Tod Anton zu… “Tja, ich denke, das war es dann wohl…”, meinte dieser nur achselzuckend. Und als Sasuke sein Schwert in einem weitem Bogen schwang und auf Antons Hals zielte, schloss dieser friedlich lächelnd seine Augen… Für einen kurzen Augenblick, nicht länger als das Aufblitzen eines kleinen Funkens, bemerkte Sasuke die vollkommene Stille hinter seinem Rücken… Bevor Schiller seinen Dolch zwischen Sasukes Halswirbel versenken konnte, entging das junge Genie dem Angriff, indem er sich rasch zur Seite drehte. Sasukes Reaktion kam schnell und hart. Er versenkte dem alten Mann die Klinge direkt in die Brust. Der Alte wankte kurz und griff dann mit seiner freien Hand nach Sasuke. Dieser wich zurück, wobei er seine Klinge mit einem Geräusch wie von zerschneidender Seide glatt aus seinen Angreifer herauszog. Noch in seinem Rückzug schwang er das Chokuto von unten nach oben in einen rechten Winkel und schlug dem alten Schiller die freie Hand ab. Anton hatte sich währenddessen zu Boden fallen gelassen und rollte sich weg. Sasuke betrachtete seinen neuen Gegner mit einem missbilligendem Blick. Aus dem Armstumpf, an dem er gerade die Hand abgetrennt hatte floss kein Blut. “Tsss… Ich sehe schon, es ist sinnlos etwas zu töten, was schon tot ist!”, bemerkte er kalt und scheinbar völlig unbeeindruckt. “Das habt ihr gut erkannt…”, erwiderte Schiller und auch seine Mine zeigte keinerlei Gefühlsregung. “Euer Sharingan sieht natürlich durch die geliehene Haut hindurch und erkennt, dass ich nicht mehr einer der Lebenden bin.” “Durch dich fließt kein Chakra mehr, das stimmt!”, bestätigte Sasuke. “Aber dennoch bewegst du dich und sprichst du, was für ein Jutsu ist das?!” “Keine Jutsu kann die Toten ohne das Opfer eines Lebenden zurückholen” Schiller hielt noch immer Sasuke den verletzten Arm entgegen. “Was du vor dir siehst, ist das Werk meiner eigenen Dummheit… Ein Opfer, mit dem ich meine Schuld begleichen wollte. Sie genau hin, junger Krieger vom Klan der tragischen Uchiha. So endet einer, der einst glaubte, mit seiner Magie all seine Probleme lösen zu können!” “Magie…?”, fragte Sasuke argwöhnisch nach und behielt den Untoten im Auge. “Es ähnelt dem Chakra in mancher Weise und im Prinzip sind beide ein und dasselbe. Aber Chakra kann im schlimmsten Fall nur dich selbst zerstören! Magie zerstört dich und alles in deiner Umgebung! Wenn man sie falsch anwendet…” Sasuke stieß ein verächtliches Zischen aus. “Tsss… Du kannst mir viel erzählen, ich glaube nur dem, was ich sehen kann!” “Keine gute Wahl, die Welt zu betrachten!”, mischte sich Anton von hinten ein. Er lud gerade seine Waffe nach und ließ sich dabei Zeit. “Glaub mir, Menschen sollten nicht zu viel darauf geben, was sie sehen… Schiller, jetzt zeig´s ihm endlich!” Schiller richtete seinen Armstumpf auf Sasuke… Sasuke spürte wie sich etwas um sein rechtes Bein schloss… Was ist das!? Wie kann das sein…? Schillers abgeschlagene Hand hatte sich an Sasuke festgekrallt und strahlte in einem unheilvollem blauen Glühen. Erst jetzt erkannte Sasuke, dass durchsichtige, bläulich glitzernden Ketten, die aus der Hand verliefen und im Armstumpf von Schiller endeten… Verharren heißt Sterben, Sterben heißt Verharren… IMMOBILATE! ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ FORTSETZUNG FOLGT Ich hoffe es hat euch gefallen^^ Erklärungen: 1.) Der Revolver: Im Naruto-Universum gibt es laut Kishimoto keine Pistolen, es passt einfach nicht zu dem Ninja-Thema. Umso mehr muss ich mir genau überlegen, wie ein Ninja auf eine solche Waffe reagieren würde... Und wie man einen Revolver beschreiben soll, wenn man so etwas überhaupt nicht kennt! Ich kann nur sagen, es ist höllisch schwer und wird niemals wirklich perfekt... Aber als ich Anton erschaffen habe, war es von vorneherein klar, dass er nicht der körperlich Stärkste sein würde... Daher machte ich ihn zum Illusionisten und Schützen... Pistoleros mit roten Mäntel gibt es in Animes wie Sand am Meer, aber ich kenne nicht viele, die die sogenannten Trick-Shots (Querschläger)á la Lucky Luke beherrschen. Auch hoffe ich, dass Anton vom Charakter her einzigartig genug ist...^^; 2.) Tanabata: Sollte ich nur mal sicherheitshalber erklären... In Japan feiert man Tanabata am gewöhnlich am 7. Juli. Es basiert auf einem alten Chinesischen Märchen: An diesem Tag können sich die Weberin (Orihime) und der Kuhhirte (Hikoboshi), die sich beide zwar lieben, aber durch die Milchstraße voneinander getrennt sind, endlich treffen... Es gibt viele Traditionen bezüglich dieses Festes, die sich zudem von Region zu Region in Japan unterscheiden können, aber das Feuerwerk ist auch ein wichtiger Teil davon... Ich habe auch vor, einen OS zum Tanabata-Fest zu schreiben... Hoffentlich schaffe ich es^^; 3.) Graphische Lautmalerei: Nur ein Experiment^^: Es soll das wilde durcheinander fliegen der Kugeln symbolisieren! Wie üblich: Fragen sind willkommen und Lob sowieso, aber wenn dann bitte schreibt auch was euch gefällt, damit ich Bescheid weiß... Wenn jemanden nicht mehr einfällt als: "Super Kappi"... Einfach trotzdem versuchen, seine Lieblingsstellen aufzuschreiben, es funktioniert glaubt mir!!! Nehmt euch Zeit für eure Kommis und schreibt, schreibt, schreibt!!! Dadurch zeigt ihr dem Autor, dass ihr seine Geschichte aufmerksam gelesen habt und dass ist das schönste Geschenk, das ihr ihm machen könnt!^^ Auf jeden Fall: Alles Gute und bis in einer Woche Euer Doc Astaroth Kapitel 10: Zwei Genies (Part 3): Wer ist Momo?! ------------------------------------------------ Guten Morgen... Zuerst: FÜNF KOMMIS ZU EINEM KAPITEL! PARTY!!! VIELEN, VIELEN DANK EUCH ALLEN!!!! ... ... Ansonsten: Mein neues Kapitel... Ich bin müde und muss mir den Quatsch später nochmal durchlesen... Als ich anfing zu schreiben, sollte "Zwei Genies" nur ein Kapitel sein... Doch es wurden drei daraus und der letzte ist ein Kraftakt! Immer wenn ich festgestellt habe, dass es zuviel wurde, habe ich das Kapitel geteilt, doch ab dem dritten Teil war Schluss... Wenn schon behalte ich den Kurs bei den Sara-Kappis bei... Ich bin nun mal doch nur ein Anfänger... Dieses Kapi gefällt mir auch nicht wirklich, ich finde es gibt viele Sachen, die besser hätten laufen können... Naja, seht selbst! Ich hoffe ihr habt viel Spass... Euer Doc Astaroth +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Verharren heißt Sterben, Sterben heißt Verharren… IMMOBILATE! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ So habe ich jetzt alles? Archibald guckte sich noch ein letztes Mal in seinem (aufgeräumten) Hotelzimmer um. Er hatte alles einfach in seine Ledertasche geworfen und weder schien diese aus den Nähten zu platzen noch eine Tonne zu wiegen, denn Archibald ging mit ihr nun durchs Zimmer, als wäre sie höchstens zwei Kilogramm schwer. Er nahm das längliche Objekt neben seinem Bett in die Hand… Der schwere Stoff fiel zu Boden und enthüllte einen einfachen, circa 2 Meter langen Speer. Die Spitze war stumpf und rostig und der Stiel aus schwarz lackiertem Holz hatte zahlreiche Abschürfungen und Kratzer. Das Leder, das man für eine bessere Griffigkeit angebracht hat, war fleckig und hing an einigen Stellen lose runter… Auffällig waren aber auch die zehn Einbuchtungen am Speer… Eine am stumpfe Ende, Eine in der Mitte und noch eine einzelne an der Spitze. Die anderen 7 waren über den ganzen Speer verteilt. Drei lagen nebeneinander 50 Zentimeter unterhalb der Spitze. Zwei lagen zur Seiten den Mittleren. 30 Zentimeter unterhalb der Mitte lagen zwei weitere und 50 Zentimeter unter der Mitte lag noch eine… Die Sockel waren mit Linien verbunden. Also dann: Mal sehen ob wir dich wieder flott kriegen, Sephiroth… Archibald griff in ein kleines Nebenfach seiner Ledertasche und zog einen kleinen schwarzen Leinesäckchen hervor. Er schüttelte den Inhalt auf ein Tablett, das von einem kurzem Imbiss übrig geblieben war. Edelsteine, die in allen Regenbogenfarben blinkten und glänzte, fielen mit leisem Klicken aus dem Säckchen. Es war enorm schwer gewesen diese Exemplare für fast umsonst zu bekommen, aber Anton sei Dank hatte es dann doch geklappt. Der Juwelier in Konohagakure hatte sich über den Tisch ziehen lassen. Archibald hatte dafür seine Rückenprobleme gelöst... “Erstaunlich wie weit man mit ein wenig guter Orthopädie kommt…”, murmelte Archibald, als er sich daran erinnerte, wie er dem wütenden Mann gezielt in den Rücken gesprungen war, als dieser die ANBU über den “Handel” in Kenntnis setzen wollte… Archibald grinste nur ein wenig… Mit einigen raschen Handgriffen setzte Archibald die Diamanten in die Fassungen des Speeres ein. Er schien dabei ein bestimmtes Muster zu beabsichtigen… Er betrachtete noch kurz einmal die Verteilung, dann setzte er den letzten Stein am stumpfen Ende ein. Es geschah… nicht viel. Der Speer schien sich zusammenzuquetschen und zugleich auszubreiten, aber es waren jetzt keine sonderlich großartiger Spezialeffekte daran beteiligt… Ne, ne, Etwas mehr… “PUFF!” und “KAZAM!”… PUFF! Der Speer erstrahlte in einem hellen Licht… KAZAM! Es donnerte und das Licht explodierte mit einem lautem Krachen… Der Speer hatte sich vollkommen verändert! Er sah aus wie die Waffe eines alten Kriegsgottes, ganz in Gold und mit einer gebogenen Klinge als Spitze. Schwungvolle Verschnörklungen und meisterlich gesetzte Runen zierten die Waffe nun. “Yep, schon wesentlich besser! Und jetzt mal schauen, ob auch die Naturmanipulationen funktionieren...” Archibald konzentrierte sich… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Verbindung wird gesucht Verbindung zu “Sarah” gefunden… “Kraft” wird überprüft… Kraft “Evas Erbe” erkannt… Beginne Absorptionsprozess… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Archibald schlug seine Augen auf. Für kurze Zeit schienen das eine blau und das andere grün aufzuleuchten. Archibald spürte wie die Kraft sich in schon seinem Körper ausbreitete… Feine rote Linien zogen sich über seinem Körper und verblassten dann… Fest umschlossen seine Hände den “Sephiroth“-Speer und hielte ihn senkrecht auf dem Boden. Als erstes, Feuer: Stell dir vor wie sich dein Chakra in viele kleine Punkte innerhalb einer großen Blase aufteilt… Lass die Teilchen sich bewegen… Die Langsamen nimmst du heraus und die Schnellen lässt du gegen die Blasenwände prallen, immer schneller und härter… Versetze die Blasenwand in Bewegung… Bewegung erzeugt Wärme… Spüre die Hitze und übertrage sie schnell… Die Spitze von “Sephiroth” leuchtete in einem hellem Rot auf. Archibald erkannte, dass er es geschafft hatte… Sehr gut! Als zweites, Blitz: Teile dein Chakra in zwei Teile auf, Rot und Blau, Negativ und Positiv… Verteile sie auf zwei Seiten und wirf dann beide Seiten zusammen! Wenn Rot auf Blau trifft, wird die Kraft zwischen beiden freigesetzt und beide Teile, nun vollkommen kraftlos, zerstreuen sich… Kleinen Blitze huschten als Funken über “Sephiroth“… Alles klar! Und nun die nächste Stufe… Archibald Grinsen wuchs mit jedem wieder neu entdecktem Trick… Wartet noch ein wenig… Ich bin gleich sofort zur Stelle und werde jemanden tüchtig in den Hintern treten! Oh YEAH! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Das Wasser stand Sasuke bis zum Hals… in Form von schillerndem Eis. Sein gesamter Körper vom Kinn aus abwärts, war mit einer dicken Eisschicht überzogen worden. “Sehr gut gemacht, Chill!”, lobte Anton seinen untoten Freund und klopfte ihm kameradschaftlich auf die Schultern. Doch Schillers Gesicht zeigt keine Regung. Mit trockener Stimme antwortete er nur: “Es ist noch nicht vorbei…” “SASUKE!” Anton drehte sich um. Ups, den habe ich ja total vergessen… Jugo lief auf sie zu. Über sein rechtes Ohr begannen sich schwarze Schlieren über die Haut zu ziehen. Anton spürte die Kraft, die von dem riesigem, jungem Mann ausging. Oho, gar nicht gut… Am besten kümmere ich mich sofort um ihn… Anton stellte sich Jugo in den Weg, sein Revolver war geladen und schussbereit. Jugo stürmte furchtlos auf ihm zu, seine rechte Hand begann zu wachsen und sich zu einer Klaue zu verformen. Doch Anton lächelte nur und seine violetten Augen blitzten… “Stopp, misch dich nicht ein, Jugo!” Selbst in seiner absolut aussichtslosen Lage bewahrte Sasuke seinen Stolz und seine Autorität. Seine Stimme ließ Jugo sofort anhalten. Jugo guckte Sasuke fassungslos an. “Aber, Sasuke-san, hier seid nicht mehr in der Lage zu Kämpfen…” “Tsss… Als ob ein wenig Eis mich aufhalten könnte!" (Hast wohl Haku schon vergessen, wie? >_>) CHIDORI NAGASHI! (Chidori-Strom!) Blaue Blitze schossen aus Sasukes Körper und zerschmetterten das Eis um ihn herum. In funkelnden Kristallen fiel es von ihm herab und prasselte zu Boden. Erst schaute Anton und Jugo diesem Schauspiel nur wortlos zu, dann kratzte sich Anton verlegen am Kopf. “O Mann, du bist wirklich lästig”, murrte er leise mit einem verlegenen Grinsen auf dem Gesicht. Sasuke schüttete sich von den letzten Eisbrocken frei, in dem er seine Arme weit von sich streckte. “Tja, das sagen einige…” Schiller nickte nur knapp und sprach dann an dem jungen Uchiha vorbei: “Aber damit war zu rechnen, nicht wahr, Ace?” Eine tiefe Stimme hinter Sasuke antwortete ihm: “Er ähnelt Mad-eye sehr!” Sasuke traute seinen Ohren nicht! “Wie kann das sein…?” “Tja, ich bin nun mal zäh!”, antwortete ihm der wiederauferstanden Riese. Als wären die Wunden kleine Kratzer, hatte sich Ace wiederaufgerafft und hatte sich langsam an Sasuke herangeschlichen. Verdammt, weil ich ihn schon abgehakt hatte, habe ich ihn nicht weiter beachtet! Baumstamm-dicke Arme schlangen sich um Sasukes Achseln und hielten ihn in einem stählernem Griff fest. Gleichzeitig stürmte Schiller vor. Seine Hand, die ihm Sasuke mit seinem Schwert abgeschnitten hatte, wurde wie von Geisterhand zu dem Armstumpf zurückgezogen und verband sich mit diesem nahezu nahtlos. Sasuke begriff: Die Ketten aus seinem Körper bestehen aus einer Art Chakra, die ich zwar sehen, aber nicht fühlen kann… Sie müssen für das normale menschliche Auge absolut unsichtbar sein… Das ist… gespenstisch! Schiller schloss seine Hand und öffnete sie wieder. Ein Dolch aus Eis bildete sich in ihr, den er Sasuke sofort an den Hals setzte… Und das ist unangenehm! Tsss… Es braucht eine Zeit, bis ich wieder genug Spannung für ein neues Chidori Nagashi aufgebaut habe… Jetzt bin ich… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “FERTIG!” Archibald beendete seine Wiederholungen und nickte zufrieden. Sehr gut, ich bin startklar! Von draußen waren keine Kampfgeräusche mehr zu hören. Ich schätze, ich sollte mich ein wenig beeilen… Er streckte beide Hände weit von sich, schloss seinen Augen und ließ die Kraft durch sich fließen. Rote Linien zogen sich wie Schlangen über seine Haut. Archibalds Gestalt veränderte sich… Leere deinen Geist… Verbinde Himmel und Ehre… Pflicht und Herz… Das war nicht so schwer wie es sich zunächst anhörte! Vorausgesetzt, man wusste, dass der Unterschied zwischen Himmel und Erde nur im Kopf existiert… Archibald formte das Jutsu mit seinen beiden Händen, die Kunst, die ihm “Mad-Eye” vor 60 Jahren gezeigt hatte… Und er hoffte, dass es nicht schief ging… Denn ansonsten bleiben von mir nicht mal mehr Fetzen übrig! Was tut man nicht alles für einen spektakulären Auftritt… Ja, die Jutsu wurde ihrem Namen gerecht… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ SUITON: DABARUU SUIDANGAN NO JUTSU (Wasserelement: Kunst des doppelten Wassergeschoss) Zwei riesige Bälle aus Wasser und purer Kraft rissen Schiller und Ace von Sasuke fort und schleuderten sie zu Boden. Doch sofort hatten sich die zwei wieder erholt und kamen auf die Beine. Ace schüttelte sich wie ein Hund… mit demselben Effekt. “Brrr… Wer hat die kalte Dusche bestellt!” Schiller identifizierte den Angreifer. “Oh, der junge Schwertkämpfer…” Mit ausgestreckten Armen, von denen hier und da noch dünne Wasserfäden herab liefen, hockte Suigetsu auf der Strasse und grinste den Alten mit einem boshaftem Grinsen an. Etwas abseits stand Karin. Beide waren den ganzen Weg zum Hotel gerannt und waren nun etwas erschöpft. Sie atmeten schwer und schwitzten, was vor allem für Suigetsu anstrengend war. Er griff zu einer seiner Trinkbecher und nahm rasch einen langen Zug. “… Und seine Freundin…” Suigetsu wäre beinahe erstickt, als der Schock ihn den Schoko-Kiwi-Saft in die Lunge trieb… Karins Gesicht machte jeder roten Ampel Konkurrenz. Die Antwort kam in einem perfekten Unisono… “WIR SIND NICHT ZUSAMMEN!!!” (Was für eine Reaktion… =o=;) “Karin, Suigetsu… Ihr seid spät…”, bemerkte Sasuke ruhig, während er seinen schwarzen Mantel auswrang. Suigetsus Wasserkunst waren nicht gerade präzise. Suigetsu schnaufte nur. “Entschuldigung, dass wir seine Hoheit warten ließen, aber…”, entgegnete er sarkastisch und schickte einen finsteren Seitenblick an seine Kollegin,”… Karin musste zuerst ihre Schuhe aus mir rausziehen, das hat ein wenig gedauert… Du musst wissen, sie ist wird leicht aggressiv, wenn man sie aufweckt, nicht wahr, Dornröschen? Da hast du so schön von deinem Traumprinzen geträumt, den du…” SPLATSCH! Karins guckte nicht mal hin, als sie Suigetsu im Vorbeigehen den Kopf zertrat. “Ich bitte aufrichtig um Verzeihung! Die… Nachwirkung der Genjutsu haben verhindert, dass ich deine Position gleich beim ersten Versuch finden konnte…” Anton, der noch immer mit seinem Revolver auf Juugo zielte, schaute überrascht auf. “Nachwirkungen? Davon wusste ich ja bis jetzt gar nichts… Oder ist da ein Traum ein wenig mit der Realität in Konflikt geraten?”, feixte der elegante Mann spöttisch. Karins Kopf glühte. Suigetsu kam hinter ihr in die Höhe und antwortete für sie mit einem halbfertigen Gesicht über ihre Schulter hinweg: “Ein wenig! Ein WENIG!… Glaub mir, du willst nicht wissen, was…” SPLATSCH! Karins Rückhand kam in einem perfekten Bogen nach oben und zerschmetterte Suigetsus Gesicht zum zweiten Mal… Sasuke schaffte es, nicht die Augen zu verdrehen, und befahl nur knapp: “Karin… Suigetsu… hört bitte auf damit…” Dann schaute er zu den drei Männern. Anton war langsam rückwärts gegangen, immer Juugo im Visier behaltend, und zusammen standen die Männer nun gut 10 Meter von Sasuke entfernt. Sasukes Teamkameraden rückten zu ihm auf. Suigetsu nahm das riesige Zanbato ab und hielt es mit einem festen Griff in beide Hände… Karin rückte ihre Brille zurecht und scharrte mit den Füßen… Juugos Krallenhand öffnete und schloss sich nervös… Sasuke trat einen Schritt vor… und gab mit seinem erhobenen, angewinkelten, rechten Arm zu verstehen, dass er keine Einmischung wünschte… Suigetsu stöhnte genervt auf: “Och, nö… Du willst den ganzen Spaß für dich alleine haben? Egoist!” Sasukes Sharingan starrten ihn nieder. “Bleibt zurück. Das ist ein BEFEHL!” Und er ging mit langsamen Schritten auf die drei Männer zu. “Ach, komm Junge!” Ace grinste frech, während er Sasuke ansprach. “Lass deinen Freunden doch den Spaß. Alleine hätte es dir fast den Kopf gekostet…” Etwas fing an zu zischeln und Schlangen wanden sich aus Sasukes Mantel… “Ups…” Aces Fröhlichkeit endete schlagartig. “Ach herrje” Anton wirkte besorgt, was nicht sehr typisch für ihn war. “Es scheint, als hätte er doch noch ein Ass im Ärmel gehabt…” …Und es ist grün und hat Schuppen… Leise flüsterte er zu seinen Kameraden: “Das wird nicht einfach werden! Der Junge scheint die Lage fest im Griff zu haben!” “Ja, so scheint es…” Schiller verbarg den blutigen Dolch hinter seinen Rücken, wie Sasuke die leichte, aber dennoch blutende Schnittverletzung am Hals unter dem hohen Kragen seines Mantels… Dass war haarscharf… Ab jetzt keine Gnade mehr… Das sind keine Menschen! Die Schlangengeister, die durch das Kuchiyose-no-Jutsu beschworen werden, sind nicht so gesprächig wie die Froschgeister oder die Nin-Ken (Kakashis Hunde), dafür aber leichter zu kontrollieren… Sasuke brauchte noch nicht mal ein Wort zu sagen, schon schossen die 5 cm dicken und nahezu unendlich langen Schlangen aus der Tiefe von Sasukes Mantel auf die drei Kameraden zu… Jetzt gilt´s!! KANKAHO: KOHINOGANHA WATAKUSHI NO TEKIWO ZEMMETSU SUMASE! (Kankaho: Kleine Sonnenkugel, Vernichte meinen Feind vollständig!) ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Karin hatte schon die ganze Zeit über ein seltsames Gefühl gehabt… Da war ein gewaltiges Chakra in unmittelbarer Nähe, aber es gehörte nicht Sasuke, Suigetsu, Jugo oder den drei Männern… Genauer gesagt: Bis vor wenigen Minuten war es überhaupt nicht da gewesen! Dann bemerkte Karin wie sich das Chakra veränderte. Sie spürte wie es dichter wurde und dann… Jugo blickte Suigetsu und Karin erstaunt an. “Hört ihr das auch?” “Mhm, was denn?” “Na, dieses Surren!” “Wie bitte? Was für ein Surren?” Karin erstarrte. Dann schrie sie: “VORSICHT, SASUKE! LINKS ÜBER DIR!” KANKAHO: KOHINOGANHA WATAKUSHI NO TEKIWO ZEMMETSU SUMASE! (An dieser Stelle möchte der Autor sich für seine besch... bescheidenes Japanisch entschuldigen… M(_ _)M) Sasuke blickte etwas erstaunt um sich und dann… Blitzte es auch schon links von ihm in einem Fenster im 1.Stockwerk des Minato-Namikaze-Hauses! Eine Lichtkugel mit einem Durchmesser von ca. 50 cm war durch die Glassscheibe gezischt und hatte ein glattes Loch hinterlassen. Die Kugel flog in einem irren Zick-Zack-Kurs durch die Lüfte, dann blieb sie abrupt stehen. Das Licht der Kugel war grell wie die Sonne und Sasuke konnte sie nicht ansehen, ohne befürchten zu müssen zu erblinden. Was ist das!? Da steckt eine gewaltige Menge aus feuerelementaren Chakra dahinter, aber es ist viel zu dicht komprimiert. Dieser Ball sollte eigentlich… Der Kugelblitz fiel wie ein Stein zu Boden… mitten auf die verwirrten Schlangen! Als sich Schlangen und Kugel berührten… Nun, hier sind die Zeugenaussagen: ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Karin: “Es gab eine Lichtblitz, der das Auge selbst durch die geschlossenen Augenlieder hindurch blendete!” Jugo: “Und es gab ein Donnern so gewaltig, dass die Knien einfach nachgaben, weil es sich anfühlte als hätte ein Riese einmal kräftig aufgestampft! Ace: “Und die Hitze erst! Tiefkühlwürstchen wären noch in der Verpackung gebraten worden!” Anton: “Aber es gibt keine Tiefkühlwürstchen in diesem Universum, Ace! Ace: “Verdammt, stimmt ja leider! So ein Mist!” Schiller: “Die intensive Wärmeausstrahlung lässt sich daher am besten an der Reaktion der Straße belegen…” Ace: “Der Asphalt war nicht einfach geschmolzen… Er hatte sich blitzartig in Lava verwandelt! Die Schlangen waren einfach verdampft!” Anton: “Unser Chef hat vor 60 Jahren also Ninjutsu von Mad-Eye gelernt… Das hätte ich nie für möglich gehalten!” Schiller: “Ich schätze, er hat es mehr aus Neugier und Langeweile gelernt… Er schreckt ja vor keiner Herausforderung zurück…” Ace: Ja, leider… Und nun weiter im Text… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Langsam erlosch das strahlende Licht, so dass Sasuke es wagte, seine Augen wieder zu öffnen. Sofort brannte die kochende Luft in seinen Augen. Doch Sasuke öffnete seine tränenden Augen dennoch weiter und sah durch den feuchten Schleier und der flirrenden Luft, wie sich eine verschwommene Gestalt aus dem heißem Dampf, der mal Schuppen und Giftzähne hatte, herausschälte… “Wer bist du?!”, fragte der junge Mann den mysteriösen Schemen. Ich kann nichts erkennen… Ein helles Lachen erklang. Ein solches Lachen kam von dieser Art von Kindern, die einem gerade in einem simplen Computerspiel abgezogen haben und sich dann auf die ganz typisch sadistische Art und Weise, wie sie nur Kinder kennen, an den Depressionen und Selbstzweifeln des armen Verlierers erfreuen. Unbeteiligte fanden es niedlich… Den Betroffenen kam es aber vor wie der Klang der Höllenglocken selbst! Zum ersten Mal in seinem Leben dachte Sasuke darüber nach, ob es noch eine Person geben könnte, die er noch mehr hassen könnte als seinen Bruder Itachi… Er kam zum Ergebnis, dass so was nicht möglich war! “Haha, Du willst wissen, wer ich bin?! Ich bin der strahlende Blitz, der die Nacht durchtrennt!“ Ich bin der alte Perverse, der dir ungefragt gute Ratschläge erteilt! Ich bin das nervige Fangirl, das ihr nichtsnutziges Leben für dich geben würde! Ich bin der blonde Trottel, der dich bis ans Ende der Welt verfolgen würde!" Aber es könnte gut sein, dass es noch eine Person geben könnte, die ich fast so sehr hassen würde! "Ich bin…" Der Nebel senkte sich… Und hervortrat… “…MOMOTARO!” …ein kleiner Junge in seiner ganzen 1 Meter großen Pracht… O meine Fresse, Chef! Was soll das nun wieder!? Stille… O bei den Göttern! Er wird doch nicht etwa… Die Temperatur fiel von Sauna auf Kühlschrank… … Ist diese Maßnahme wirklich notwendig, Meister?… Sasuke fing sich als erster und machte den Anfang… “Momo… taro? Wie in diesem Kindermärchen…?” Der Junge lächelte Sasuke freundlich an. “Stimmt, kennst du das etwa, Onkel…?” Sasukes Mine blieb unbewegt, doch seine Gefährten fiel es schwer noch ernst zu bleiben. Suigetsu hielt sich Bauch und Mund und stand kurz vorm Platzen… Karin kicherte so leise wie möglich… Das kostete ihr beinahe zwei Rippen… Juugo… schaute sich nur verwirrt nach seinen Kameraden um… “Was habt ihr?” “Prrr… D-Das… *Kicher* I-Ist nichts… nur… MHMHMHMHMH…” Karin beschloss lieber zu schweigen… So süß! Doch so erheitert/ verwirrt Team Hebi war… So schockiert waren die drei Männer… VERDAMMT! Wenn Archie in den Lolicon-Mode geht, heißt das… …heißt das, er plant etwas… …etwas schreckliches! Er muss… …Er muss einen Plan haben, mit dem wird… … Wird hier die HÖLLE LOSBRECHEN! Und jemand wird LEIDEN!… …WIR… …MÜSSEN… …WEG!!!… Archibald/ Momotaro grinste noch immer wie ein kleiner Schulejunge. Das verwirrte Sasuke, doch er zeigte nach wie vor keine Reaktion… ( “Und weißt du was, ONKEL?”, fragte der kleine Junge lauernd… Ein unbekannter Reflex trieb Sasuke zur Antwort: “Was denn?” Verdammte Scheiße! “Die da…”, sagte der kleine Junge und wies auf die drei Männer, die bis auf den alten Mann (Der sich aber Mühe gab!) tiefste Todesangst zeigten und Sasuke panisch Zeichen machten… “… der Große heißt “Inu”, der dünne heißt “Saru” und der Bishi heißt “Kiji”!” “Hund”?! War das so…? “Affe”?! Nein, das stimmt nicht… “Fasan”? Aber ich glaube, ich erinnere mich… Suigetsu ging zu Boden… Karin konnte sich nur noch mit eisernem Willen auf den Beinen halten… Jugo schaute sie noch immer dumm an und begann sich langsam Sorgen zu machen. (Nein, der Junge ist nicht dumm… Nur sehr naiv, weil er seit seiner Kindheit in Einzelhaft saß, alles klar?^^) Sasuke… guckte nur. (Nein, er “guckte nicht dumm aus der Wäsche” oder so… Er “guckte” nur!) “Das ist doch nicht dein Ernst?!” Der Junge beantwortete die Frage mit einem Kichern. “Hihi, du hast natürlich recht, Onkel… Ich habe dich angelogen! In Wahrheit…” Er winkte zu Ace und Schiller hin. Sasuke folgt der Geste… “… In Wahrheit heißt der große Gorilla “Saru” und das alte Klappergestell heißt “Inu”, denn er ist mir treu wie ein Hund!” Sasuke kniff die Augen zusammen Suigetsu bearbeitete den Boden mit seinen Fäusten, während er gleichzeitig versuchte sich den Mund zuzuhalten, was darauf hinauslief am Boden rumrollend zu ersticken… Karin hatte sich an Juugo festgekrallt und ihr Gesicht in seinen Mantel gedrückt… Jugo erschrak: “Karin ist alles in Ordnung…?” Dann sah er das Glitzern auf ihrer Backe. “Himmel, Karin! Weinst du etwa?! Hast du dich verletzt!” “Ne-Nein! GRMMMPFFFF… Ich bin nur… PRRRRR… MHMHMHMH…” Momotaro war aber noch nicht fertig. Mit einer kleinen Handbewegung und einem strahlendem Lächeln, gegen das die Sonnenkugel verblasste. “Und mein Name ist nicht Momotaro, sondern…” “Ja…?”, forschte Sasuke mit leiser Stimme nach… “… einfach nur: MOMO!” “BUAHAHAHAHAHA…. “ SPLOTSCH! Suigetsu platzte vor Lachen… Im wahrsten Sinne des Wortes Karin konnte es nicht mehr halten… “HAHAHAHAHAHA… …HAHAHA… …HAHAHA… …HA… haaa…” Das Gelächter war so intensiv, dass Karin keine Luft mehr bekam Jugo reagiert rechtzeitig. Ein gezielter Schlag in den Soraplexus rettete Karin das Leben… irgendwie… Ace begriff es plötzlich: “Halt! Da stimmt doch etwas nicht !” “Archibald muss etwas mit ihnen angestellt haben! Eine Illusion?”, vermutete Anton. Einer alten Erinnerung aus seinem früherem Leben folgend, legte Schiller sich nachdenklich den Zeigefinger an dem Mund. “Nein! Er muss ihre mentale Sperren zerstört haben, die für die Kontrolle über das Lachen als Reflexhandlung zuständig sind… Als der Junge und das Mädchen dann erst einmal angefangen hatten, konnten sie sich nicht mehr kontrollieren und nun lachen sich quasi zu Tode. Ist das etwa…?” Der Untote fixierte den kleinen Jungen, der fröhlich auf die unfreiwilligen Spaßvögel hinabblickte. “Kein Zweifel, wieder einmal hat uns der Meister ein Beispiel von einer der wohl mächtigsten Magien des Multiversums gegeben… Die ‘Hexerei‘ ist furchtbar!” Auch Sasukes Reaktion auf seine “gefallenen Kameraden” war bescheiden: “Pff, ich weiß zwar nicht, was du gemacht hast, aber…” Mit diesem furchtbaren Ton, der nur zustande kommen kann, wenn etwas sehr scharfes über ein Stück edles Holz gleitet, zog Sasuke sein Schwert. “… Der Spaß ist nun vorbei!” Momos Mundwinkel verzogen sich. Aus dem zuckersüßen Lächeln wurde eine gemeines Grinsen… “Aha… Du hast den Ersten Blick und die Zweiten Gedanken, wie? Also woran hast du mich durchschaut? Daran, dass meine Kleidung nicht zu einem kleinen Jungen passt…” Er hob seine Arme und demonstrierte seinen weißen, mit kleinen Zeichen verschönerten Kimono und den einfachen blauen Hakama. Er strich die Ärmel etwas beiseite, so dass man die verstärkten Enden eines Hemdärmels sah, die mit metallenen Knöpfen verschlossen waren. Lugte der steife Kragen des Hemdes aus dem Kimono heraus… Sasuke neigte den Kopf… “Oder an dem Grund, auf dem ich stehe…” Die kleinen Füßen steckten in weißen Strümpfen und in einfachen Sandalen. Doch, obwohl der Asphalt der Straße unter Momos Füßen, aufgrund der immensen Hitze der Sonnenkugel, noch rot glühend vor sich hinblubberte, verbrannten sie nicht! Der Junge stand auf dem “heißen Pflaster” wie andere Ninjas auf stillem Wasser! Sasuke schüttelte stumm seinen Kopf… Suigetsu hatte sich wieder zusammengerissen und sein noch matschiges Gesicht war wieder ernster geworden… Karin kam wieder zu Bewusstsein und rückte ihre Brille wieder zurecht… Jugo beobachtete das Geschehen ganz genau… Scheinbar verwundert erkundigte sich der kleine Momo: “Woran hast du mich dann erkannt?” Sasuke wiegte seinen Kopf hin und her und ließ dabei die Gelenke knacken… “Es war viel mehr der zwei Meter lange Speer in deiner linken Hand, der mich stutzig machte…” “Oh… Du meinst den hier?”, fragte der Junge noch einmal und als hätte er ihn aus der leeren Luft gegriffen, hatte Momo auf einmal in seiner linken Hand den “Sephiroth”. “Tja, da hast du schon recht… Ziemlich auffällig. Also dann…”, Momo blickte zu seinen “tierischen” Kameraden. “Ich werde mich darum kümmern. Nimmt euere Sachen und haut ab. Ich komme dann nach.” “Nicht so schnell!” Suigetsu hatte keine Lust die Männer entkommen zu lassen, die für den peinlichsten Augenblick seines Lebens verantwortlich waren. Er stürmte mit dem gefechtsbereiten Zanbato den Dreien entgegen. Sasuke schrie ihn an: “Bleib gefällig zurück, Suigetsu!” Doch dieser ignorierte ihn komplett. Momo spottete: “Na, na, da ist wohl jemand ziemlich impulsiv. Ich schätze, ich kann ihn noch weiter anheizen…” Er formte einige Fingerzeichen und atmete tief ein… Sasuke traute seinen Sharingan nicht… KATON: SUZUKA NO KAEN NO JUTSU! (Feuerelement: Kunst der Flamme von Suzuka) Mit einem einzigen Hauch spie Momo eine gut 3 Meter große Flammenkugel aus, die Suigetsus Weg kreuzte. Dieser jedoch reagierte souverän. Er ließ das Zanbato fallen und formte seinerseits einige Fingerzeichen. Dann schlug er mit einer rechten Geraden in Richtung, der brüllenden Flammen. Die feste Form seines Arm löste sich auf und wurde zu einer breiten Welle, welche das Feuer löschen sollte. Doch dazu kam es nicht. Die Flammenkugel stoppte und entfaltete sich! Sie wurde zu einem brennenden Vogel aus flackernden Flammen. Mit ausgestreckten Flügeln hatte der Vogel eine Spannweite von gut 5 Meter. Mit nur einem einzigen Schwung seiner Schwingen erhob sich der Flammenvogel in die Luft und entkam der tosenden Welle aus Suigetsus Körper. Dann verschwand er in den blauen Himmel. Suigetsu schaute im staunend nach. “Wozu sollte denn das jetzt gut sein?!” “Zur Ablenkung!”, dröhnte Ace. Suigetsu drehte seinen Kopf zur Seite und sah noch wie die Hand des “Affen” auf sein Gesicht zuhielt. Pff… Das bringt doch ni… BAMM! Der Schlag war so gewaltig, dass er Suigetsu glatt von den Füßen riss und ihn zehn Meter weit nach hinten schleuderte. Was zum…?! Ich konnte mich nicht in Wasser auflösen… Suigetsus Kopf brummte und die Sicht war verschoben, als er versuchte den Mann zu fokussieren, der ihm das angetan hatte. Anton hatte seine Waffe weggesteckt und zog seinen Mantel aus. Er drehte ihn auf links und brachte damit das schwarze Innenfutter zum Vorschein. “Ace, ich meine “Saru“, du hast Archi… Momo gehört… Wir gehen! Kannst du uns bitte unsere Sachen holen, Schiller (auch bekannt als "Inu")?” “Sofort!” Mit einem Wink seiner Linken flogen aus dem Schutt, der mal ein Cafetisch gewesen war, drei Gepäckstücke in die offenen Arme der drei. Ace fing einen alten Militärrucksack, Schiller eine schwarze Arzttasche und Anton einen einfachen Aktenkoffer. Zu Archibald sagte Anton noch: “Wir sehen uns dann später, Chef. Schiller, die Spezialeffekte, wenn ich bitten darf!” “Sehr wohl.” Anton hob seinen Mantel und ließ ihn über die Köpfe von ihm und seinen Freunden kreisen. Der Mantel wuchs und schließlich fiel er als ein dichte, schwarzer Schleier über die drei. “Nicht so schnell!”, Sasuke war schon auf dem halben Weg um die Abreise zu unterbrechen. Dann hörte er ein Schnippen unter dem schwarzen Stoff… Es klang als hätte man zwei kleine, glatte Steine gegeneinander geschlagen. Mit einem Male… ging das Licht aus… Als hätte man die Sonne ausgeknipst, wurde alles für eine Sekunde stockduster. Dann wurde es wieder hell und die drei Männer waren weg… Sasuke wandte sich wieder Archibald zu, der ihn nur spöttisch anlächelte. “Ich muss sagen, ich bin beeindruckt…”, sagte der Uchiha ohne dabei wirklich Überraschung zur Schau zu stellen. “Ich frage mich nur, warum ich von euch bis jetzt nichts gehört habe…” “Wir sind noch nicht lange hier, weißt du”, antwortete ihm “Momo” mit einem Achselzucken. “Und doch beherrschst du die Souzuka-Technik. Diese Kunst ist ein Geheimnis des Uchiha-Clans… Es verwundert mich, dass ein Außenstehender beherrscht!” “Man kann sagen: Wenn es um den Uchiha-Clan geht und um das Sharingan, dann gibt es keinen größeren Experten als ich!” “Eine dreiste Behauptung! Was willst du schon von dem Sharingan wissen?!” “Möchtest du ein kleine Kostprobe? Das Sharingan ist…”, begann der kleine Junge. “Das Sharingan ist mehr als sehen, aber weniger als verstehen!” Sasuke schnaufte verächtlich: “Tsss… Ich weiß nicht, was dieser dumme Glückskeksspruch mir sagen soll, doch ich glaube nicht, dass du die Autorität hast, mich zu belehren. Dir fehlt meine Sichtweise!” “Ach, bist du dir da ganz sicher…?” Momo schloss seine Augen. Für einen Moment wurde Sasuke unsicher. Es kann doch nicht sein, dass er… Archibald öffnete die Augen… Ein Blitzen von tiefem Rot… Sasuke wurde wütend. “Was soll das bedeuten?!” Momo/Archibald verlachte ihn. “Du hast es aber wirklich geglaubt, nicht wahr? Du hast wirklich geglaubt…” Er zwinkerte mit seinen blutroten Augen, die jeweils nur eine schwarze Pupille aufwiesen… “… dass ich das Sharingan besäße.” “Was ist das? Ein Imitat?”, fragte Sasuke angewidert. “Ein Imitation des Sharingans? Nein, es handelt sich hierbei legendlich um eine Modifikation. Ich kann mit diesem Auge kann ich die Farbe und den Strom des Chakra sehen. Doch über Auffassungsgabe und die Kopierfähigkeit des Sharingan, die es berühmt-berüchtigt gemacht hat, verfüge ich nicht. Dennoch…” Sasuke wartete nicht länger. Noch bevor es ein menschliches Auge vernehmen konnte, stand er hinter Archibald die Klinge zum letzten Streich bereit. Die Klinge verharrte für eine Sekunde… und dann ging sie auf Momo/Archibald nieder, der sie mit seiner Naginata abwehrte. “Wie nett von dir Rücksicht auf mich zu nehmen”, feixte Archibald. “Aber weißt du was? Wenn du mich töten kannst, dann kannst du sicher auch Itachi töten.” “Bist du da nicht ein wenig zu sehr von dir überzeugt?”, entgegnete ihm Sasuke sarkastisch. “Nö, warum? Wenn du noch nicht mal ein kleines Kind töten kannst, wie willst du dann etwas gegen deinen großen, bösen Bruder ausrichten?” Archibalds und Sasukes Waffen lösten sich voneinander, als beide sich voneinander entfernten. Diesmal griff Archibald zuerst an. Er stieß mit der breiten, schwertartigen Spitze seines Speeres nach Sasuke, in einem so außergewöhnlichem Tempo, dass die Luft flirrte! Doch Sasuke wich allen Angriffen mit leichten Bewegungen aus dem Oberkörper aus. Plötzlich sprang Archibald und hätte “Sephiroth” in Sasukes Kopf gebohrt, wenn dieser nicht in letzter Sekunde die Klinge mit dem Schwert beiseite und in den heißen, weichen Boden gerammt hätte. Doch Archibald nutze den Schwung, stieß sich von dem Speer ab und mit beiden Füßen voraus auf Sasuke zu. “Voll in die Fre…” Aber die Füße blieben 5 cm vor Sasukes Gesicht stehen. “Ich glaube, ich muss meinen Gegner nicht töten, wenn ich ihn mit nur einem ausgestreckten Arm über den Boden halten kann. Was meinst du?”, fragte Sasuke und diesmal lächelte er. Er hatte Archibald am rechten Arm gepackt und hielt ihn auf Armlänge von sich entfernt. Archibald zappelt wie wild und schlug um sich. Sasuke schüttelte den Kopf. “Gib auf, du kannst mich unnötig mit deinen kleinen Armen treffen!” Dennoch holte Archibald zu einen linken Schwinger aus: Die Faust flog durch die Luft… Sie hielt auf Sasukes Nase zu… Sie blieb 5 cm vor dieser stehen… Tsss, Kind… Die Faust traf! BAMM!!! Sasuke wurde nach hinten geschleudert und musste Archibald loslassen. Er schaffte es irgendwie auf den Boden mit den Füßen voran zu landen, aber es war ihm unmöglich sofort wieder aufzustehen. In seinem Kopf fuhr das Bewusstsein Achterbahn und das Unterbewusstsein sah experimentelles Kino… Seine Nase blutete… WAS ZUM TEUFEL…?! ICH BRING IHN UM!!!!! Er bekam endlich wieder klare Sicht, sein Sharingan visierten brennend vor Zorn sofort seinen kleinen Feind an. Nur war der jetzt alles andere als klein… Knapp 1 Meter 70. Ungefähr 18-20 Jahre alt. Haare weiß wie Schnee. Augen wie funkelnder Bernstein. Ein verächtliches Lächeln auf den Lippen, mit dem man auf Kinoplakaten Werbung machen konnte. Karin konnte nicht anders als ihre Brille abzunehmen und sie noch einmal gründlich zu putzen! Okay, okay, beruhig dich, Karin, beruhig dich! Es ist unmöglich, dass aus einem 1 Meter großen Knirps innerhalb von Sekunden ein junger Mann wird. Ein wahnsinnig attraktiver junger Mann… Es muss eine Nachwirkung der Genjutsu sein!!! Karin setzte sich ihre Brille wieder auf. Der erwachsene Momo lächelte sie keck an und zwinkerte ihr zu! Karin errötete. Suigetsu trat zwischen den beiden. “Hey, Sasuke war der Kleine die ganze Zeit nur eine Henge-no-Jutsu gewesen?!” Die Tomoe auf Sasukes Sharingan surrten. Henge-no-Jutsu? Das hätte ich durchschaut! Aber was ist das dann? Moment… Er sah wie sich ein Netzwerk aus feinen roten Linien in Form von Schlingen und Kreisen über Momos Haut zog und mystische Zeichen und Symbole formte… Eine starke Kraft, die aber nicht zu seinem Gegner gehörte, ging von ihr aus! “Ich sehe… Du bedienst dich eines fremden Chakra um deinen Körper umzuformen… Von wem stiehlst du es?”, fragte Sasuke. Archibald reagierte empört. “Stehlen…? Es handelt sich dabei um einen fairen Handel, bei dem ich mir nur ein wenig Chakra borge, um dir ein paar schöne Justus zu zeigen. Ist das nicht nett von …” Wieder unterbrach ihn Sasuke durch einen Überraschungsangriff. Doch diesmal blockte Archibald/Momo den Angriff mit bloßen Händen, indem er mit einem Unterarmblock Sasukes rechten Arm stoppte! Sasuke sprang zurück und Archibald setzte sofort nach. Mit einem gezielten Fußtritt wurde der Speer in die Luft und sicher in Momos Hände geschleudert. Archibald machte eine weite Drehung, die Speerspitze pflügte durch den weichen Boden. Als sie aus dem heißem Teer heraus brach fing die Spitze Feuer! Sasuke riss die Augen auf! Er benutzt feuerelementares Chakra! Geistesgegenwärtig riss der Uchiha seine blitzende Klinge zur Abwehr nach oben um den Angriff, der auf seinen Kopf zielte, aufzuhalten. Doch als sich die Klinge der Naginata und des Chokuto trafen brach ein kleines Gewitter aus! Blitze sprangen aus der Aufschlagsstelle und versengten Sasukes Ärmel. Eher sie seine Augen treffen konnten, war der Junge schon zurückgewichen. Doch sein gewachsener Gegner hatte aufgrund der Reichweite seiner Waffe keinerlei Schaden erlitten… Und selbst wenn ihn ein Funken getroffen hätte… Er hat gezeigt, das ihm Hitze nichts anhaben kann! Warum hat sich überhaupt das Chidori in meinem Schwert entladen… Er hatte doch Feuer auf seiner Waffe! Doch jetzt zuckten fröhliche kleine Funken über den Speer seines Gegners und dieser grinste ihn hämisch an. “Was ist? Glaubst du mir jetzt?” Was für ein arroganter…! Okay, ganz ruhig ich werde sein Geheimnis durchschauen und dann… Plötzlich schrumpfte sein Gegner wieder auf Zwergengröße ein. “Puh, genug gespielt für heute. Ich muss jetzt los…” “Was?!” Sasuke konnte es nicht verhindern für einen Moment vollkommen perplex zu sein. “Ach, weißt du…”, antwortete ihm Momo/Archibald, “Ich bin nicht so sehr der Fan von direkten Auseinandersetzungen… Ich finde es wird immer so langweilig, wenn man sich erstmal eingekämpft hat…” “Langweilig…?” “Aber damit du nicht umsonst ins offene Feuer gerannt bist, werde ich dir freundlicherweise eine Info geben, die dich sicher interessieren wird!” Sasukes rechte Hand zitterte. Über seiner rechten Schulter begannen sich schwarze Schlieren auszubreiten… “Also was ich sagen möchte… Sag mal, geht es dir gut…”, fragte Archibald erstaunt. Sasuke lächelte und seine Stimme war fast schon freundlich: “Ja, wieso fragst du… Oh meinst, du vielleicht mein Juin…? Damit wollte ich dich eigentlich zerfetzen, aber ich werde mir natürlich erstmal anhören, was du zu sagen hast!” Archibald hob fragend eine Augenbraue hoch. Ihm wurde klar, dass die Nerven seines Gegenübers gleich reißen und ein Monstrum auf ihn loslassen würden… “Ach, dann ist ja gut…” Was zur Hölle…? Der Junge hat das Blut des Teufels in sich…? Archibald schaute zu Jugo rüber. Mir war wegen der Größe sofort klar, dass der Riesenteddybär da drüben, es in sich hat… Aber wie konnte es auf Sasuke übertragen werden…? Himmel, in den Anbu-Berichten stand zwar von einem Juin, dass Orochimaru entwickelt hat, aber ich hätte nie gedacht, dass es… Egal! Ich muss mich beeilen, eher unser kleines Genie hier das Reich der Vernünftig Denkenden komplett verlässt! “Also sperr die Lauscher auf, Sasuke Uchiha! Vor ein paar Tagen war dein Bruder hier in diesem kleinen Städtchen zu Besuch und hat nach einem alten Mann gefragt, der einsam und allein in einer kleinen Hütte in den Bergen lebt. Dieser Mann ist ein Jinchuriki, der Behälter des Vierschwänzigen, und deines Bruders Partner Kisame scheint auf ihn angesetzt worden zu sein! Ich schätze, wenn du die Geheimverstecke von Akatsuki in dieser Gegend absuchst, wirst du früher oder später deinen Bruder finden… Dein Großer Freund da…” Und Archibald wies auf Jugo. “Er kann ja die Vöglein fragen…. So dass wäre es von mir… Tschüss, mach´s gut, Avi daschi oder so ähnlich…” Archibald wollte sich schon umdrehen und verschwinden, doch stattdessen lief er mitten ihn Sasuke hinein. Das Juin hatte seine Geschwindigkeit noch mal verdoppelt. Momo wurde von einem harten Griff in die Luft gehoben, so dass er auf Augenhöhe mit Sasuke war. Die schwarzen Zeichen des Juin zogen sich über Sasukes Gesicht und ließen in Sasukes Augen die Hölle brennen. “Du bleibst schön, ihr Kleiner!”, knurrte der verfluchte Junge mit leiser Stimme. “Tut mir Leid, aber ich habe heute noch einen Flug!”, entgegnete ihm Archibald keck. “Siehst du?” Und Sasuke wandte seinen Kopf leicht nach hinten… Auch Suigetsu, Juugo und Karin blickten in die Richtung, in die Momo gewiesen hatte. Und da kam… Aus dem blauen Himmel… Der Feuervogel der Souzuka-Technik, welche der kleine Junge noch vor ein paar Minuten angewendet hatte! Was zum…?! Hat er diese Kunst etwa die ganze Zeit über aufrecht gehalten!!! Mit einem irren Kreischen raste die monströse Gestalt aus rotem Licht und heißen Flammen 10 Meter über die Straße. Die Figur spaltete sich dutzende kleiner Flammenkugeln, die über die Straße als ein dichte Bomben Teppich niedergingen. RUMMS!! In nur wenigen Sekunden war die komplette Strasse in Schutt und Asche gelegt… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Rauch der Explosionen hing noch in der Luft, als Karin wieder auf die Beine kam… “Himmel, ich dachte schon ich müsste sterben!” “Zum Glück hast du ja mich, wie?”, fragte Suigetsu zynisch, während er sich zum vierten (oder schon fünften?) Male an diesem Tag zusammensetzte… “Mich einfach als Schutzschild zu missbrauchen! Du dämliche Tusse! Wenn das hier vorbei ist, lege ich dir deinen leeren Schädel vor die Füße!” Karin wollte schon zurückkeifen, da erhob sich zwischen ihnen Juugo mit einer Haut wie aus Eisen. Er fragte: “Wo ist Sasuke und der Kleine?” Karin brauchte kein Fingerzeichen zumachen. Sie konnte Sasuke Chakra spüren, als stände er direkt neben ihr! Und er war am Leben… und stinksauer! Sie zeigte nach rechts von sich aus… Der Staub legte sich und ein Dämon stieg aus ihm empor. Haare weiß wie Knochen, eine dichte lila Haut wie ein Panzer… “Urgh, du siehst aus wie einer dieser Visual Key-Rocker auf Drogen!” Karin und ihre “Kameraden” blickten nach oben. Auch Sasuke richtete seine Sharingan, die nun in einer pechschwarzen Regenbogenhaut rotierten zum Himmel. Archibald hockte lässig auf seinem Speer, der mitten in der Luft schwebte, und verspottete Sasuke. “Ach herrje, natürlich, so was wie Dir en Grey, L’Arc en Ciel, und Antic Cafe sind hier nicht bekannt… Schade, du würdest mit deiner Truppe sicher eine tolle Band abgeben. Hier könnte euch ja… Oho!” Sasuke hatte (sehr zur Freude für Karin) seinen Mantel abgeworfen und das weiße Hemd ausgezogen. Nun platzten zwei riesige, fleischige Schwingen aus Sasukes Rücken, die wie Hände aussahen, zwischen deren Fingern eine dicke Membran aufgespannt war. Selbst Suigetsu kam nicht umhin, ein etwas angewidertes Gesicht zu machen… Als ich mich überlegt habe, in was sich Sasuke verwandeln würde, dachte ich an irgendetwas… Machohaftes! Mit Hörnern und all so nem Zeug…! Suigetsus Geschmacksnerven kamen zum folgenden Schluss: Das sieht einfach nur wie eine geflügelte Tunte aus! Archibald erkannte, dass er in der Luft nicht mehr länger sicher war. Was für ein Monstrum… In den ersten Momenten sieht es ja gar nicht mal so schlecht aus, aber diese Flügel verderben alles! Ich würde mich eher erschießen, als mit so ein paar Hände auf dem Rücken herumzulaufen! Jetzt aber so schnell wie möglich weg von hier!!! “Tja, sehr schöne Performance, nun muss ich aber wirklich los… Ciao!!!” Er wendete den Speer wendete in der Luft und flog von dannen… Sasuke sah ihm nach und entschied, dass er diesen Satansbraten nicht mehr einholen konnte… Aber wenn wir uns noch einmal treffen sollten… dachte Sasuke wütend während er sich wieder zurückverwandelte. …Dann setzt es eine zünftige Tracht Prügel! Karin trat verstört an Sasuke heran. ”Äh… Sasuke…?” “Mhm…” “Was sollen wir jetzt machen?” “Was der Junge gesagt hat, deckt sich mit dem, was ich bis jetzt herausgefunden habe…” “Tatsächlich? Aber wieso weiß er soviel über Itachi?” “Ich glaube… Er ist auch hinter ihm her! Wir müssen uns beeilen! Abmarsch!” Suigetsu stöhnte auf: “Was jetzt schon?! Lasst mich wenigstens noch etwas trinken! Ich verdunste gleich!” “Das kannst du später! Es wird eh hier gleich einen Riesenaufstand geben! Ich will weg sein bevor die Leute kommen und Fragen stellen. Wir gehen. SOFORT!” Und er legte einen Ton in seine Stimme, die seine “Teamkollegen” zusammenzucken ließ… Sie schauten sich kurz an… Sie brauchten nichts zu sagen, alle dachten das gleiche: Es ist besser, wir machen, was er sagt… Oder hat jemand von euch Lust noch mal die Tunte wieder zu sehen?! Derart motiviert verließen vier schwarze Schemen die Stadt, wie sie gekommen waren… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Archibalds lachte, während er mit einen Schwarm von Wildgänsen über die dichten Wälder und Täler hinüberflog... Perfekt... Der Köder ist gelegt, die Trüffeljagd kann beginnen... Ich sollte Schiller auf die Überwachung ansetzen... Sorry, Sasuke, aber ich habe selbst noch einiges mit Itachi zu besprechen... Du kannst ihn ja nachher haben... Und wenn wir Itachi haben, wird es nicht mehr lange dauern und ich bekommen auch noch diesen Naruto und damit die alte Flohtüte in die Finger! Dieser Bastard wird sich wundern!!! Fehlt jetzt eigentlich nur eins... ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ An Sara: Wenn du diese Nachricht empfangen kannst, dürftest du nur noch wenige Kilometer von uns entfernt sein… Wir werden auf dich in einer kleinen Herberge warten, deren Position ich auf einer Karte beigefügt habe… Uns geht es gut, aber komm bitte so rasch wie möglich zu uns! WICHTIG: Meine Name in dieser Welt ist Momo! Merken!!! Und wehe du lachst!!!! Gez. Archibald/Momo… PS: Ich habe mir ein wenig Chi geborgt (In dieser Welt heißt es übrigens Chakra!)… Ich denke, dass dürfte kein Problem für dich sein, nicht wahr… Ist ja nicht so, als würde die Stadt, in der du jetzt bist, gerade in die Luft gesprengt werden, oder so… +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ENDE! Zum Glück... länger hätte ich nicht mehr durchgehalten... Sagte ich, ich schaffe es in einer Woche? *Drop* Es wurde drei daraus... Ich bekam mich einfach nicht zusammengerissen! Immer wieder musste ich abbrechen! Ich brauche jetzt erstmal eine Paues von dieser FF... werde mich mit anderen Projekten beschäftigen... Ein, zwei OS und ich denke ich bin bereit weiter zumachen! Also keine Bange! Wichtig: Dieses Kapitel ist viel zu lang als ich dazu jetzt all meine herzallerliebsten Erklärungen aufschreiben könnte... Schreibt mir einfach, wenn ihr gerne etwas näher wissen möchtet! Auch habe ich noch nicht überall nochmal nachgelesen und dergleichen... Die ersten von euch werden also quasi meine Betaleser sein... Entschuldigung... KOMMIS! Gebt mir Kommis und ich gebe euch, was ihr wollt! Schreibt mir euer Lieblingsstellen auf und die Stellen, die ihr nicht verstanden habt... Sowie alles was euch sonst noch in den Sinn kommt... Ihr könntet mir zum Beispiel auch schreiben, wie die Story weitergehen könnte... Und auf neue Tricks und Kniffe freue ich mich sowieso!!! Besonders Sasuke bereitet mir Probleme... Ich würde in ja gerne Gefühle zeigen lassen, aber dass klappt bei dieser Holzbirne nur unter der Androhung von schlimmster SasukeXItachi-Yaoi! Und so grausam bin ich auch wieder nicht! (>________>) Ich kann jeden von euch eine ENS schicken, sind ja noch nicht so viele...^^" Vielen Dank euch allen schon mal in Vorraus und... Alles Gute, euer Doc Astaroth *Chhrzzz...* Kapitel 11: Auf dem Weg! ------------------------ Guten Morgen alle zusammen... So ich hab ihr ein kleines Kapi geschrieben, das in erster Linie erklären soll wie diese und jene Person von A nach B kommen... Sorry also, dieses Kapitel wird daher stinklangweilig sein...^^; ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Eine der herrlichsten Aussichten, welche das Land der Steppe jemanden bieten kann, ist nur den wenigen Raub- und Zugvögeln erlaubt, welche im freien Himmel schwebend, die endlose Ebene mit einem Blick übersehen können. Wo man auch hinblickt, nur ein gelbes Meer aus trockenem Gras und hier und da einige Inseln aus schmalen dürren Bäumen, deren Wurzeln es bis zu den tiefen Grundwassern geschafft hatten, und hohen Felshaufen, zwischen denen die Hyänen und Schakale bis zur Abenddämmerung ausharren. Sie waren die einzigen Anhaltspunkte auf einer ansonsten leeren Fläche… Doch an diesem Nachmittag wurde jeder Baum und jeder Hügel von einer gewaltigen Säule aus schwarzem Rauch überschattet, die sich bis hoch in den Himmel streckte, wie das Mahnmal eines Gottes. Dass ihre Form seit Stunden in einer klaren Zylinderform blieb, lag daran, dass im Land der Steppe normalerweise entweder “tote Hose” oder ansonsten vernichtende Windhosen herrschten… Man musste selbst entscheiden, was schlimmer war. Die Schwarze Säule markierte die Lage des ehemaligen Städtchens “Mittlerer Frieden”. Noch vor kurzem war es der Schauplatz einer überaus interessanten Begegnung gewesen. Die einzigen Überlebenden des Spektakels waren nun schon zwei Meilen westlich weitergereist. Auf den zwei mehr als mannsgroßen Schablonen von Vögeln flogen sie durch den ansonsten makellos blauen Himmel. Deidara jubelte: “Hast du das gesehen, Tobi?! BÄM! Ha, sie werden die Stadt in “Mittlerer Schutthaufen” umbenennen müssen, hm!” Der blonde Künstler war zufrieden. Was als ein sterbenslangweiliger Tag begonnen hatte, war nun doch zu einem produktiven Abschluss gekommen… Auch wenn “Produktivität” bei Deidaras Kunst ein Streitfrage war… Der angesprochene Tobi blieb stumm hinter seiner orange Maske. Deidara schaute verwirrt zu seinem Partner rüber. Ein schweigender Tobi war etwas, was man nicht so ohne weiteres ignorieren konnte. Es nervte! Deidara seufzte laut. “Bist du noch immer eingeschnappt, weil ich dich mit in die Luft gejagt habe…, hm?” Dann aber zögerte er, als ihm das typisch vertraute Gefühl eines Dejá-Vu bewusst wurde… “Oder aber… SCHLÄFST DU SCHON WIEDER!” Tobi reagierte geistesgegenwärtig. Eine schmerzhafte Erinnerung wirkte anspornend… Das und die Tatsache, dass zwischen ihm und einem 2000 Meter-Fall nur ein fliegende Skulptur aus Ton stand, deren Stabilität von der mentalen Verfassung eines frustrierten Künstlers abhing. Kein günstiger Standpunkt um die Dinge gemütlich anzugehen. “Nein! Deidara-senpai, ich schwöre dir, nein! Es ist nur…” “Denkst du noch an dieses Mädchen?” “Wie habt ihr… Na ja, sie hat versucht uns zu helfen und so…” “Oh, ich bitte dich, hm! Glaubst du allen Ernstes, sie wäre nur eine harmlose Reisende gewesen, die zufälligerweise 50 erfahrene Shinobis fertig machen konnte… Diese Frau war doch nicht ganz koscher, hm!” Deidara blickte Tobi verständnislos an. Niemand, der in einer Organisation von S-Rang-Verbrecher aufgenommen wird, kann doch so leichtgläubig sein… Was verbirgst du hinter deiner Maske… Hey, Moment mal… “Tobi?!” “J-Ja, Deidara-senpai?” “Was versteckst du unter deinem Mantel?!” “Ni-Nichts!” “Lüg mich nicht an! Ich sehe doch ganz deutlich die Wölbung unter deinem Mantel… Entweder du bist in Wahrheit eine Frau und seit zehn Minuten hochschwanger oder aber du versteckst etwas vor mir, hm!” “Ne-Nein, Deidara-senpai! Ich… Ich bewahre nur etwas auf…” “Ach, ja? Dann zeig es mir mal!” “Ich glaube nicht, dass du…” “Und ob!” “Also schön… Hier bitte…” “URGH! WAS IST DAS?!” Fast hätte es Deidara vom Vogel gehauen. Aus seinem Mantel hatte Tobi eine schwarze, unförmige Kugel hervorgeholt. Nur anhand einiger dezente Merkmale, wie lose Ohren und zwei Höhlen, wo vielleicht auch Augen hätten reinpassen können, machten es auch einem Nicht-Anthropologen möglich, das Objekt als “total verbrannter, deformierter, menschlicher Schädel” einzuordnen. “Aber… Das ist Karakorums Kopf, Deidara-Senpai! Erkennt ihr ihn etwa nicht mehr?” Bah… in der Tat… Schon vor der Explosion war der Kopf auf eine Art und Weise behandelt worden, dass selbst Karakorums eigene Mutter ihren Sohn nur mit einer Menge Geduld und Fantasie wieder erkannt hätte, wenn die gute Frau nicht eh schon seit 10 Jahren stockblind geworden wäre… Doch nun hatte die Explosion dem Kopf jegliche Individualität entrissen. Ein schwarzer, unförmiger Ball… Es gab schlimmeres und es ließ der Fantasie nicht viel Freiraum, doch es kränkte Deidaras ästhetisches Feingefühl (oder was auch immer er für Ästhetik hält =__=°) Gute Kunst muss perfekt vergehen, ohne eine Staubkorn zu hinterlassen… Solche Überreste… BÄH!… Ich bin froh, dass Sasori diesen Kunstfehler von mir niemals zu Gesicht bekommen wird… “Schmeiß es weg!” stieß der Blonde angeekelt aus. “Was willst du überhaupt damit?!” “A-Aber, Deidara-senpai, wir brauchen den Kopf doch als Beweis!” Ein kleiner, fieser Gedanke klopfte an die Toren zu Deidaras Bewusstsein. Er hatte schlechte Nachrichten aus der etwas verkümmerten Gewissens-Abteilung zu überbringen… Deidara schlug sich die Hände vors Gesicht. Eine schlechte Idee, denn die Münder ihn seinen Handflächen verpassten ihm unweigerlich einen dicken, feuchten Schmatzer. Deidara nahm sofort die Hände von seinem feuchtem Gesicht und fluchte laut. “Verdammte Scheiße, der Auftrag!” “D-Deidara-senpai?!” “Ich Hornochse! Ohne den Kopf werden wir nie das Kopfgeld kassieren…” “Uh… Deidara-senpai…?” “120.000.000 Ryo dahin! Zum Glück ist Kakuzu tot, er würde mich dafür in Stücke reißen, hm!” “Deidara-senpai!” “Was denn?!” “Ist alles in Ordnung!?” Man sagt, man solle, wenn man sich über jemanden aufrege, tief einatmen und bis zehn zählen. Doch Deidara hatte früh erkannt, dass man für Tobi Zahlen aus dem dreistelligen Bereich bräuchte. Nur mit Mühe konnte er sich dazu zusammenreißen, Tobis Vogel “BUMM!” und Tobi selbst auf dem Erdboden “PLATSCH!” machen zu lassen. “Nein, Tobi. Nichts ist in Ordnung…”, seufzte der blonde Akatsuki mit knirschenden Zähnen. “Der Auftrag ist vorbei… Schmeiß die Rübe weg…” “Was? Auch den Rest?” “Ja auch den… Was für ein Rest? Sag mir nicht du hast…” Doch mit nur einem Blick erkannte Deidara, dass Tobi es sehr wohl getan hatte… “Du hast auch den Rest mitgenommen?! Wozu?” “Ich dachte es wäre ein nettes Geschenk für Zetsu-sama…” “Ohhh, mein Kopf! Tobi, glaubst du wirklich Zetsu mag Gebratenes, hm?!” “Ähm, keine Ahnung…” “Oh Mann… Tobi… Nimm das Zeug und schmeiß es jetzt einfach weg! Der Auftrag ist vorbei, wir haben es vermasselt…, hm!” “Aber ich habe doch gar nichts…” Tobi unterbrach sich als er in Deidaras Gesicht sah. Deidaras Blick und seine Zornesfalten verkündete ein nahes Unheil, 2000 Meter unter Tobi… Tobi winkte panisch mit dem Armen: “Entschuldigung, Deidara-senpai! Ich wollte nicht, ich meine…” Tobi schwieg und ließ den Kopf hängen. Er verstaute den Kopf wieder in seinen Umhang und ganz vorsichtig wagte er es, Deidara zu fragen: “Könnte ich… kurz landen?” “Was musst du schon wieder pinkeln, hm!?” “Nein, aber ich würde gerne die Leichen vergraben…” “Warum? War er mit dir verwandt? Dumm genug dafür war er ja, hm!” “N-Nein, es ist nur so eine Sache… Wegen… Wegen meiner Lehrzeit bei Zetsu-sama… Ich… Ich kann nicht einfach so eine Leiche wegschmeißen… Ich würde sie gerne vollständig beseitigen…” Deidara guckte Tobi zunächst skeptisch an… Dann atmete er zischend aus. Zetsu ist so etwas wie unser Jagd-Ninja… frische Leichen rumliegen zu lassen… Stimmt, das wäre für ihn ein Verbrechen. Oder anders gesagt: Verschwendung von guten Lebensmitteln! Na, schön… “Okay, ich verstehe… Na ja, ich will mal nicht so sein!” Deidara betrachtete die Gegend, über die sie nun flogen. Sie hatten nun, dass Land der Steppe verlassen und waren nun in den hinteren Gebirgen, ganz in der Nähe von der östlichen Grenze von Konoha. Vereinzelt schauten größere und kleinere Wälder aus der dichten Abfolge von hohen Bergen… Deidara wies Tobi auf eine dieser Dickichte. “Schau! Da kannst du doch die Leiche vergraben!” “Ja, ich sehe! Vielen Danke, Deidara-senpai!” Tobi lenkte den Vogel abwärts. Deidara rief ihm hinterher: “Ich werde weiterfliegen! Dein Vogel wird mir später schon folgen! Mach nicht zu lang, klar, hm!” Doch Tobi hörte ihn schon nicht mehr. Deidara schüttelte den Kopf und flog weiter geradeaus… Doch irgendwie… Wieso fühle ich mich so unwohl…? Als wäre etwas nicht in Ordnung… Hat mich die hohle Birne derart aus der Bahn geworfen…? Wieso verspüre ich den Wunsch zurückzukehren und nach Tobi zu sehen… O bei allen 7 Musen! Dieser Mistkerl macht mich langsam paranoid! Ich sollte den Chef fragen, ob ich nicht… Ach verdammt, stimmt ja! Wie soll ich unseren Anführer bloß erklären, wieso ich es verhauen habe… Halt ich weiß es! Ich werde einfach alles auf Tobi schieben! Dann ist der endlich auch mal zu etwas besserem gut, als mich ständig in den Wahnsinn zu treiben! Ich werde dem Chef folgende Geschichte erzählen… Wäre Deidara seinem Gefühl nachgegangen und hätte er nicht drei Stunden damit verbracht, sich eine passende Ausrede einfallen zu lassen, wäre der Geheimorganisation Akatsuki in Zukunft vielleicht einiger Ärger erspart geblieben… Vielleicht… Vielleicht auch nicht… Die Zukunft ist wie eine Mathe-Klausur: Man weiß, was kommen könnte, aber man weiß nicht wie es kommen wird! Und so erwischt sie einen am Ende doch immer wieder eiskalt! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Tobi sah Deidara nach, wie er dieser Sonne in den blauen Horizont folgte. Das Gras auf der kleine Lichtung, auf die er gelandet war, war noch feucht und frisch. Das lag an den hohen Bäume, die mit ihren vollen Zweigen das Sonnenlicht vom Boden abhielten und die Lichtung in eine düstere Zwielicht tauchten. Tobi warf Karakorums Kopf weg, kniete sich hin und öffnete seinen Mantel… “Alles in Ordnung, Sara-san?” “Naja, wie soll es mir schon gehen… Sieh mich doch mal an!” Eine Stimme kam aus der Finsternis unter Tobis Mantel und sie klang leicht gereizt und… piepsig, wie eine Maus. “Ist das… eine Nebenwirkung ihres Juins?”, fragte Tobi vorsichtig. “Juin, was ist das? Ach egal! Nein, dass ist das Werk eines mickrigen, egozentrischen, arroganten und hinterhältigen Giftzwergs und ich schwöre, wenn ich ihn in die Finger bekomme… Er wird tagelang nicht mehr sitzen können! Dieser ver**…” Es folgten einige äußerst deutliche Flüche und Verwünschungen und es wäre interessant gewesen, ob Tobi davon rot geworden wäre… doch die Maske verhinderte solche Einblicke. Tobi versuchte seinen Blinden Passagier zu beruhigen: “Ich bin sicher, diese Person hat sich nichts Böses dabei gedacht…” “NATÜRLICH NICHT! Er hat mal wieder überhaupt nicht nach gedacht! Er hat es sich einfach genommen, dieser Egoist! Er könnte doch wenigstens vorher fragen! Aber nein, er glaubt, er dürfe machen, was er will! Ich wäre beinahe gestorben…” “Die Verwandlung hat ihr Leben gerettet. So konnte sich ein Hohlraum aus den Trümmern, um sie bilden, und ich konnte sie so auch bei mir an Deidara-senpai vorbeischmuggeln…” Sara stieß wutschnaubend aus: “Mag sein, aber das werde ich diesem kleinem Satansbraten nicht auf die Nase binden!” Dann wandte sie sich an Tobi. “Danke, dass du nach mir in den Trümmern gesucht hast. Wie hast du mich eigentlich gefunden?” “Naja, als ich nach der Explosion wiederaufwachte, klingelte etwas. Zuerst dachte ich es wäre vom Lärm der Explosionen… Doch dann fand ich das! Und ganz in der Nähe lagt ihr dann” Er hielt Sara eine kleines Gerät hin. Es war ungefähr so groß wie Tobis Handteller und sah aus wie ein kleiner, rotlackierter, rechteckiger Kasten, der sich an einer Seite aufklappen ließ. “Was ist das?”, fragte Tobi interessiert. “Oh, mein Handy!” Sara nahm das seltsame Gerät entgegen und klappte es auf. Nun wurde eine Art schwarzes Glas und eine kleine Tastatur sichtbar. “Was ist ein “Handy”?”, hackte Tobi verwirrt nach. “Es sieht aus wie ein Spiegel!” “Naja, man könnte es einen magischen Spiegel nennen, mit dem man sich über große Entfernung unterhalten kann”, versuchte Sara zu erklären. Sie fing an mit ihrem rechten Daumen über die Tastatur zu gleiten. Das schwarze Glas fing an zu leuchten und seltsame Zeichen und Bilder begannen über den Bildschirm zu huschen. “So was ähnliches kann auch unserer Anführer! Er kann direkt in unserem Kopf mit uns sprechen. Beim ersten Mal war ich tierisch erschrocken und habe dabei aus Versehen eine Vase umgestoßen… Mann, gab das einen Ärger!” “Wieso? Nur weil du eine Vase umgestoßen hast?”, fragte Sara beiläufig nach, während sie weiter auf der Tastatur rumdrückte. “Scheint so… Wahrscheinlich war sie enorm teuer. Deidara-senpai war fuchsteufelswild, und die Palastwachen waren auch alle stinksauer! Ich wollte sie ja wieder reparieren, aber Deidara-senpai hat dann den ganzen Palast gesprengt… Und darüber hat sich aber keiner aufgeregt!” “Mhm, verstehe… Ah ja, tatsächlich!” Sara beachtete Tobi nicht weiter… Stattdessen las sie die Kurznachricht, die sie erhalten hatte… Tobi, der bemerkt hatte, dass Sara kein großes Interesse gezeigt hatte, versuchte ein Blick auf das zu erhaschen, was nun Saras ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen hatte. Er lugte über ihren Kopf, doch er konnte nicht erkennen, was auf dem kleinen Spiegel stand. Dann bemerkte er wie sich Saras Lippen bewegten. Sie schien einen bestimmten Absatz erwischt zu haben, der ihr einfach zu unglaublich schien, um wahr zu sein, und sie las ihn immer wieder vor, doch die Worte veränderten sich einfach nicht. Tobi vernahm er die leisen Worte… “Ist ja nicht so, als würde die Stadt, in der du jetzt bist, gerade in die Luft gesprengt werden, oder so…“ “AAAAAAARCHIIIIIIIIIIIIIIIBAAAAAAAAAAALD!!!!!!!!!!!” Saras zorniger Schrei ließ den Wald erbeben! Wilde Tiere, gegen die selbst ein 2 Meter großer Gorilla keine Chance hätte, ergriffen die Flucht. Vögel brachen kreischend und pfeifend in Panik aus. Manche Korpulation fand ein äußerst unschönes Ende, als Männchen und Weibchen versuchten in unterschiedliche Richtungen zu fliehen. (“Hatschi!” Archibald nieste… Kein Wunder, auf einem fliegenden Speer zog es ganz schön) Tobis war durch Deidaras “Kunst” einigermaßen abgehärtet und dennoch klingelten seine Ohren noch Stunden danach. Während Sara sich in einen Sermon aus Flüchen und Verwünschungen über einen “eingeschrumpften, egozentrischer, großkotziger ***” ergab, versuchte Tobi sie verzweifelt zu beruhigen. Denn einige Flüche waren so anschaulich, dass selbst die Bäume vor Scham ihre Blätter rot färbten… (Als Autor muss ich diesen Absatz nun zensieren… Sorry, diese Fanfic soll auch für Minderjährige zugänglich sein… =__=“ ) “dieses A***, Ich werde ihn ***, und dann ***, Oh ja, genau und dazu werde ich noch ***, *** ****”!(!))§*”)()U!U)§EM”=P”Ä””__”RL”PÜLDÖW”PIN” MF”???§I§=“!!/&””§>HR”Z)°°(Z”HED ****?VL§;””_;_”KÖFPJ! CBN!O°!?=OD”=?IDJN>U”H’ÜBOE”PJDÖMAMQO°I?!(UE!!HS!IU*** PIEP*PIEP*PIEP* und aber auch *PIEP PIEP PIEP und PIEP! ICH WERDE… *HUST* *HUST*” Tobi klopfte Sara feste auf den Rücken, als diese drohte an ihren eigenen Flüchen zu ersticken. Sara beruhigte sich wieder etwas. “Na schön, na schön… Erstmal muss ich herausfinden, wo ich bin und dann ihn finden und dann… OH JA! Dann setzt es was!”, grollte die verzauberte Reisende wütend und ihre Stimme erklang im Vierklang. Tobi hatte in den letzten Stunden eine deutliche Vorstellung davon bekommen, zu was Sara und die Geister ihrer Ahnen fähig waren, und mochte er auch noch so selbstmörderisch im Umgang mit Deidara sein, er erkannte, dass dieser Archibald die Büchse der Pandora geöffnet hatte. Doch dann betrachtete Tobi noch mal Saras Gestalt. Und vorsichtig fragte er nach: “Ähem, Sara-sa (er zögerte und beschloss auf Nummer sicher zu gehen…) Sara-sama, seid ihr sicher, dass ihr in dieser, äh Lage dazu fähig seid?” Sara kehrt von ihrem persönlichen Planet der Rache zurück und sah Tobi verwirrt an. Dann schaute sie an sich herab und stöhnte auf. Ja stimmt, so werde ich nichts bewältigen können… Ich muss mir einen sicheren Ort zu Ausruhen suchen… Zu Tobi sagte sie laut: “Es ist alles okay. Ich muss mich nur ein wenig erholen, dann bin ich wieder bei Kräften… Und dann finde ich diesen kleinen Mistkerl und bringe ihn zur Strecke!” Sara Stimme wurde wieder normal, als sie Tobi fragte: ”Weißt du, wo ich hier in der Nähe eine Herberge finden kann?” Tobi deutete auf einen kleinen ausgelaufenen Pfad, der tiefer in den Wald führte: “Ja, Sara-sama, folgt einfach diese Weg und hier werdet zwei Stunden später in eine kleine Stadt kommen! Die Herberge “Zur Perle” im Zentrum der Stadt bietet Betten und ist kaum zu verfehlen!” Sara nickte, als sie sich die Wegbeschreibung eingeprägt. “Vielen Dank, und weiß auch, wo ich…”, sie deutete Tobi an ihr ein Ohr zu leihen und flüsterte ihm etwas zu. Tobi war erstaunt. “Das weiß ich nicht! Ihr müsst es leider selbst herausfinden, wo man so einen Laden finden kann, Sara-san. Aber wenn ihr euch irgendwann zurückverwandelt, braucht ihr es dieses Zeug doch gar nicht!” Sara kicherte böse und antworte mit einer glockenhellen Stimme: “Hehehehe…. Ich brauche es ja auch nicht für mich.” “Aber für wozu…?” “Ah! Das. Ist. Ein. Geheimnis.” Sara zwinkerte Tobi nur an und verbeugte sich schließlich vor ihm. “Vielen Dank für deine Hilfe, Tobi-san. Ich hoffe, ich kann es irgendwann wiedergutmachen…” “Das ist nicht nötig!” Wirklich nicht! “Ihr habt mich gerettet und, auch wenn ich Deidara-senpai nicht gerne belogen habe, so war ich es euch dennoch schuldig, Sara-san!” Sara lächelte ihn freundlich an… “Also dann: Alles Gute, Tobi! Pass auf dich auf! Und sei vorsichtig mit deinem Freund, er scheint ziemlich rücksichtslos zu sein…” “Ach irgendwann, gewöhnt man sich daran…” antwortete Tobi fröhlich. “Auf Wiedersehen, Sara-san!” Wild winkte Tobi Sara nach, als sie in das Dickicht verschwand… Er machte sich keine Sorgen um sie… Sorgen sollten sich besser die Anderen machen… Tobi blieb allein in der dunklen Lichtung zurück. Verträumt sah er zum Himmel und mit leiser Stimme sprach er mehr zu sich selbst: “Archibald also… Ich hoffe, dass ich mich irre, aber dieses Juin trug seine Handschrift… Dieses Mädchen besitzt eine gewaltige Kraft… Und du, Momotaro, jetzt ein Problem...” Er schaute nochmal zum dunklen Pfad hin. Man konnte ein ersticktes Kichern unter der Maske hören… Tobi bestieg seinen Vogel. Für eine kurzen Moment stockte er in seinen Bewegungen. Doch was will sie mit diesem Zeug, wenn sie es nicht für sich selbst braucht…? Tobi schüttelt den Kopf. Warum mache ich mir darüber eigentlich Gedanken!... Ich muss mich beeilen, unser "Künstler" wartet nicht gerne… Ein weißer Schemen erhob sich einige Minuten später aus dem kleinen Waldstück und flog in Richtung Westen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Zur selben Zeit senkte sich ein kleiner Schemen in ein kleines Waldstück herab. Er wurde schon erwartet. “Endlich, Chef! Wir standen uns schon die Beine in den Bauch!” “Wie ist es gelaufen?! Seid ihr verletzt!?” “Konntet ihr Sasuke Uchiha besiegen, Herr?” “Erstens: Mach es besser! Zweitens: Gut! Drittens: Nein! Viertens: Was glaubt ihr denn?” “NEIN”, war die einstimmige Antwort der Drei. Archibald seufzte auf: “Ich sehe schon: Ich genieße euer volles Vertrauen… Also schön zum Wesentlichen!” Archibald starrte seine Männer an, so gut es ging bei einem Höhenunterschied von mehr als 1 Meter… “Okay, Leute, wir gehen auf Trüffeljagd! Und Sasuke ist unsere Sau!” “Ähem, ich glaube du meinst Eber…” “Nein, ich meine Sau! Wer so schwul aussieht, hat es nicht verdient mit dem Wort “Eber” in Verbindung gebracht zu werden!” “Also, ich fand es jetzt nicht so schlimm…” “Oh, hier habt ja auch gar nichts gesehen! Erinnert ihr euch noch an Sasukes Akte? An das Juin, das ihm Orochimaru verpasst hat? Ich weiß jetzt, von wo die alte Schlange es gestohlen hat!” “Er hat es geschafft, das “Blut des Teufels” zu übertragen…” Archibald knurrte… Da ist man gerade erst in Fahrt gekommen und dann… “Okay, woher weißt du es, Schiller?” “Einer seiner Teamkollegen…” “Pah, wohl eher Untergebenen…” “Einer seiner Teamkollegen hat das Blut des Teufels in sich… Von Natur aus! Ace hat mir gerade davon erzählt, Herr. Da wurde es mir bewusst: Das Juin setzt zwanghaft eine große Chakraschub frei, erhöht aber gleichzeitig auch die Aggressivität und senkt die Selbstkontrolle… Ähnliche Symptome wie bei dem Bluterbe, das wir “Blut des Teufels” nennen…” “Heutzutage heißt es anders, oder nicht?” “Keine Ahnung…” “Leute, kommen wir auf den wesentlichen Punkt zurück, okay!” “Herr, zeigte er schon Anzeichen eine Metamorphose…” “Anzeichen? Er hat sich in etwas verwandelt, was wie ein schlechte Kreuzung aus Visual Key-Sänger und Gargoyle auf Drogen aussah…, Bei den Göttern!” “Urghs! Das klingt… gewöhnungsbedürftig.” “Orochimaru scheint dann einige Modifikationen am “Blut des Teufels” vorgenommen zu haben. Es wäre interessant zu wissen, wie…” “Apropos Modifikationen: Du beherrschst wieder die Sharingan-Mod, Archibald-san?” “Du nennst es eine Mod, ich nenne es das Siegel Nr. 3x-SG…” Archibald schmollte. Warum können sie sich nicht einfach die Namen merken! “Wie auch immer, du kannst also wieder Chakra sehen, Chef. Aber wieso kannst du bitte schön Chakra schmieden und beherrschst Jutsus.” “In der Tat, dazu solltet ihr als fremdes Geistwesen nicht in der Lage sein…” “Ach, was ist schon groß dabei!? Die Fingerzeichen sind nicht schwer zu erlernen und die Kontrolle von Chakra ist nicht viel anders als die von Magie!” “Aber unsere inneren, mystischen Energien haben eine ganz andere Wellenlänge als die von den Lebewesen im Allgemeinen und von den hiesigen Geistern in Besonderen! Wir können sie nicht mit denselben Fingerzeichen wie Menschen kontrollieren! Ihr solltet die Ninjutsus eines Menschen nicht beherrschen, weil ihr kein Chakra… Oh!” Anton starrte erschrocken seinen Chef an. “Ihr habt es euch von Sara genommen, nicht wahr?” “Tsss…” “Großer Gott, Archie! Du hast es einfach genommen, ohne sie vorher zu fragen?” “Was ist, wenn sie mitten in einem Kampf war? Sie könnte jetzt in Lebensgefahr schweben…” “Ach was, guckt doch mal…” Archibald wuchs zu seiner Kampfform herauf und wieder zurück… “Solange ich das machen kann, heißt das: Sara ist gesund und munter!” Anton, Ace und sogar Schiller starrten Archibald fassungslos an. “Das kann nicht euer Ernst sein!” “Was denn?” “Ihr habt diese Gestalt angenommen.” “Ihr wisst doch, was das für Sara bedeutet! “ “Ach, das schadet ihr doch nicht!” “Vielleicht ihr nicht direkt… Aber es schadet dir!” “Wieso?” “A-Archie, spinnst du?” “Habt ihr vergessen, was beim letzten Mal passiert ist, als wir sie wieder getroffen haben… Sara-san hatte zuvor einige… peinliche Momenten erlebt und war dementsprechend… gereizt…” “Ja, und…?” “Oh, Shit! Halt die Klappe, Chill!” “Verdammt, tu es nicht!” “Erinnert ihr euch, was dann geschah?” Ace und Anton hielten den Atem an. Archibalds Mine fror ein… “Nein, ich kann mich nicht erinnern? Wisst ihr vielleicht, was Schiller meint, Ace, Anton?” “Nein! Keine blasse Ahnung!” “Ich weiß auch von gar nichts!” “Aber damals…” Schiller wurde von seinen Kameraden gepackt und mitgezogen. Es folgte ein leises Tuscheln, von dem Archibald nichts mitbekam, weil er zu sehr damit beschäftig war, die Luft um sich herum zum glühen zu bringen… “Verdammt, natürlich wissen wir noch, was passiert ist, Chill!” “Aber Archibald hat uns befohlen, es zu vergessen! Und er selbst hat es verdrängt, okay?!” “Er hat tatsächlich diese ganzen Rüschen und Schleifen zu verdrängen… mhmmhhm!” “Mhm, habt ihr etwas gesagt?” Archibald stocherte in dem noch feuchten Holz für das kleine Lagerfeuer herum, dass Ace aufgebaut hatte. Mit einem Male explodierte das Holz in eine kleine Stichflamme… Ace und Anton schluckten… “Idiot, Regel Nr.1: Rede nie von dem R- und dem Sch-Wort in Archibalds Nähe.” “Ich sehe schon: Hey, ist das dein Koffer, den er so seltsam ansieht…?” “Verdammt, wir müssen ihn ablenken!” “Roger!” “Positiv!” “Ähem, Archibald-san?” “Ja, Anton? Oh, übrigens ist dieser Aktenkoffer neu…?” “Äh… Och, nicht der Rede wert, also… Ihr sagtet, wir gehen auf Trüffeljagd…?” Archibald verließ den Carrie-Mode und kehrte wieder in den stolzer-Anführer-einer-Truppe-von-mehr-oder-weniger-glorreichen-Halunken-Modus zurück. Er rollte eine Karte aus. “Okay, Männer! Ich mache es kurz: Schiller, du heftest dich an Sasukes Fersen, denn du kannst durch ihre Methoden nicht aufgespürt werden! Ich habe es so gedeichselt, dass du Sasuke an diesem Punkt hier… siehst du hier… treffen kannst! Wenn es soweit ist, gib uns Bescheid!” “Wie ihr wünscht, Herr.” “Ace und Anton, hier kommt mit mir… Wir werden in diesem Dorf hier auf Sara warten…” “Du willst auf Sara warten…?” “Ja, natürlich! Glaubst du ich renne ihr hinterher?” “Hältst du das für klug, Archie…? Sie könnte ziemlich… wütend sein…” “Ach, damit werde ich schon fertig! Also dann: Auf geht’s!” Schiller verschwand mit einem raschen Rückschritt in die Schatten… Archibald blieb mit Ace und Anton alleine auf der Lichtung zurück und stopfte seine Karte zurück… “Kommt jetzt!” Mit diesen Worten ging er voraus. Ace und Anton sahen sich eine Weile an… Sie kannten sich lang genug, um sich ohne Worten verständigen zu können… Er rennt ihn sein Verderben… Und wir folgen ihm… Aber… weißt du was… Ein wenig freue ich mich schon… Ich mich auch… Er wird uns das Leben zwar danach zur Hölle machen, aber… Zuerst kommt die Schadenfreude! Glaubst du, er weiß auch schon, wo er auch Kyuubi, ich meine, Naruto finden kann…? Kein Problem, die Lage ist offensichtlich: Wir suchen Itachi, Sasuke sucht Itachi, Naruto sucht Sasuke, Naruto sucht Itachi, Itachi sucht Naruto, Wir suchen Itachi und Naruto… Solange wir den einen haben, kommt der andere ganz von allein… Das heißt also… Wahrscheinlich ist der Jinchurriki des Kyubis, Naruto Uzumaki, irgendwo in dieser Gegend… Langsam fing es wieder an zu regnen, und es wurde stärker… Ace nahm einen Stange Kautabak aus seiner Tasche und biss ein Stück ab... Während er auf der klebrigen, wiederlichen, schwarzen Masse herumkaute, fühlte er den Regen auf seine Haut prasseln... "Wenn das so ist… Dann wird er sicher einen Schnupfen bekommen…" Er blickte Anton an. "Glaubst es stimmt, dass du niesen musst, wenn jemand über dich spricht?" Anton zuckte nur mit den Schultern. "Bei diesem Wetter wäre das kein Wunder..." "Na, dann... Gesundheit!" ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “HATSCHI!” “Alles in Ordnung?” “Ein Taschentuch vielleicht?” “Jaja, geh weg! Es ist nur diese dumme Nieselregen… Boah, mir ist so kalt…” “Stimmt, ich und Akamaru können schon gar nichts mehr riechen, so verschnupft sind wir!” “Bei diesem Wetter kann ich auch meine Käfer nicht einsetzen…” “Mhm, ich sehe schon wir sollten besser eine kleine Ruhepause machen…” “Ich glaube, es gibt in der nächsten Stadt eine gute Herberge namens “Zur Perle”. Das Essen ist gut und die Betten sind warm.” “Klingt gut… Also schön, Leute! Noch 4 Kilometer, dann sind wir da! Und wer weiß, vielleicht gebe ich sogar einen aus!” “Pah, wer´s glaubt, wird selig! HATSCHI!” “Warte, N-Naruto… Ich habe hier ein paar Vitaminbonbons… Vielleicht helfen sie dir ja… Ich meine…, natürlich nur, wenn du willst… Äh, also…” “Oh, danke, Hinata!” *Krunch* “Hey! Die sind echt lecker! Also dann, auf geht´s Leute!” “Warte, Naruto!… Weg ist er…” “Hinata, sei so gut und gib Naruto in Zukunft keine Vitamin-Drops mehr…” “Er dreht dann ja total ab…” “Ach, so ist er doch immer drauf…” “Wir sollten uns besser auch beeilen…” “Also, dann… Der erste hat gewonnen, Akamaru!” “WAFF!” “Naruto ist nicht der einzige von uns der keine Vitamin-Drops braucht…” “Wie würde Gai so schön sagen: Die Kraft der Jugend…” “Erinnere mich nicht daran!” “Ich mach mir Sorgen…” “Mmh?” “Wir sind außerhalb von Konohagakure… Wenn Akatsuki plant, jetzt sich dem Kyuubi anzunehmen… gegen einen Angriff von mehr als 2 hätten wir keine Chance…” “Es ist schon seltsam… Eigentlich waren ihre bisherigen Versuche, Naruto zu kidnappen nur halbherzig gewesen… Ich wünschte, ich wüsste, was sie planen…” “Tja, wer weiß?” ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ OMFG! Der letzte Teil besteht fast ausschließlich nur aus Dialogen... Aber ich bin einfach zu faul dafür, mir jetzt noch großartig eine Umgebungsbeschreibung auszudenken^^; Argh, was meint ihr, klappt das mit dem letzten Dialog so... Ich glaube, dass ich es ziemlich verhauen habe... Tut mir Leid! Das ist erstmal alles was ich euch geben kann, solche Kapitel müssen nun mal auch sein...^^; Alles Gute noch, Doc Astaroth... Doc Astaroth *SCHNARCH* Kapitel 12: Interludium: Dunkle Pläne -------------------------------------- Hey, Leute... Und hier habt ihr... ein total überflüssiges Fillerkapitel, fürchte ich. Sorry, ich musste das schreiben, aber ich kann jetzt garantieren, dass es nächste Woche mit Naruto und Co weitergeht... hoffentlich... Mit mir ist gerade nicht viel los^^; Doch ich möchte ein wenig Anerkennung für meine erfahrene Betaleserin Itsumi!! Sie hat dafür gesorgt, dass das Kapitel zumindestens halbwegs ansehbar ist... XD Dafür vielen Dank, Itsumi! Ich hoffe, es kann euch unterhalten! Bis gleich, Doc Astaroth ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Er hielt seine Augen und das Fingerzeichen geschlossen und was er dann sah: Er stand in mitten von nichts! Das Licht , das die Laterne in der Mitte der kleinen Plattform, um die sich die Mitglieder versammelt hatten, reichte nicht bis an die Wände, so groß und düster war die Höhlenkammer, in der sie sich trafen. Deidara kniff die imaginären Augen zusammen, als er versuchte, die Dunkelheit zu durchspähen… Es war unmöglich! Es schien, als ob sich der Raum in die Ewigkeit erstreckte. Deidaras Blick glitt über die nebelhaften Gestalten der anderen. Zu sechst standen sie in einem Ring, um die kleine Laterne versammelt. Sie waren nicht mehr als dreidimensionale Silhouetten Wie immer machte sich Deidara bei diesem Anblick sich seine Gedanken: Was ist das nur für eine Jutsu? Mit welchem Trick schafft es unser Anführer bloß diese Phantome von uns heraufzubeschwören? Deidara wusste nur, dass die Ringe etwas mit dieser Art der Kommunikation zu tun hatten. Jeder Akatsuki hatte einen solchen Ring, insgesamt gab es zehn davon, und sie waren unersetzbar. Doch zwei Ringe gingen mit der Vernichtung der “Zombie-Zwillinge” Kakuzu und Hidan verloren und einen Ring nahm der Verräter Orochimaru mit sich, nachdem er Itachi überfallen und sich damit zum Feind von Akatsuki gemacht hatte. Deidara kannte Orochimaru nur aus den Erzählungen seines ehemaligen Partners Sasori. Es war Orochimarus Austritt, der schließlich dazu geführt hatte, dass Deidara eines Tages eine “Einladung” von Akatsuki bekam und von Itachi davon “überzeugt” wurde, sich Akatsuki anzuschließen. Und glaub mir, Itachi, eines Tages werde ich es dir dafür zeigen… Deidara funkelte Itachis Schemen wütend an. Wenn die schemenhafte Darstellung der Phantome der Anonymität diente, so erwies sich diese Maßnahme als komplett sinnlos, denn jedes Mitglied von Akatsuki war auf seine bizarre Art einzigartig. Niemand könnte den riesigen Kisame mit dem kleingewachsenen Deidara verwechseln. (Deidara dankte allen Göttern, die gerade zuhörten, dass Tobi noch nicht bemerkt hatte, was Deidara schon die ganze Zeit wurmte: “Er ist 15 Zentimeter größer, VERDAMMT, HM!”) [1*] Und dann gab es da noch eine andere Konstante: Die Augen! Unbewegt und undurchschaubar war der gelangweilte Blick von Itachis Sharingan. Irgendwie belustigt wirkten die Raubtieraugen von Kisame. Ein Funkeln von Wahnsinn brannte in den zwei unterschiedlichen Augen von Zetsu. Nur Tobis Augen blieben unter seiner Maske verborgen. (Deidara hatte sich nie gefragt, was sich unter Tobis Maske verbarg. Er war sich sicher, dass er nichts Explodierendes darunter finden würde! Also war es auch nicht weiter interessant…) Doch ihr beide macht mir Sorgen… dachte Deidara, als er versuchte in den Augen des Anführers ihrer Organisation und seiner Partnerin zu lesen. Niemand hatte die beiden je persönlich getroffen und erst recht wusste niemand, was für Fähigkeiten die beiden hatten. Das einzige weibliche Mitglied von Akatsuki zeichnete sich nur durch die Schweigsamkeit, Zurückhaltung und den eiskalten Blick der typischen Profikillerin aus, die sich immer diskret neben ihrem Auftragsgeber aufhält, bis sie anfängt, mit Messern und anderem scharfem Gerät nach unschuldigen Geheimagenten mit Doppelnummern zu werfen. Doch der Anführer… Solchen Augen hatte Deidara noch nie gesehen! Die Augen eines normalen Menschen bestehen aus zwei konzentrischen Ringen, die die Pupille von der Iris und die Iris von der Sklera trennten. Aber die Augen des Anführers bestanden aus vier konzentrischen Kreisen! Dazu kamen solche Künste wie die Heraufbeschwörung der Statue, in der Akatsuki die Bijuus versiegelten, die legendären, geschwänzten Biester, welche ganze Länder zerstören konnten! Oder das Shoten-no-Jutsu, mit dem man komplett authentische Abbilder der Akatsuki erstellen konnte! Egal wie Deidara es auch drehte und wendete… Er konnte einfach nicht erklären, wie der Anführer das anstellen konnte! Dies war einer von vielen Gründen, warum bisher niemand der Akatsuki es gewagt hatte, nach dem wahrem Namen ihres Anführers zu fragen. Heimlich nannte ihn Deidara des wegen AL für “Akatsuki Leiter“ und irgendwie musste er immer dabei grinsen, wenn er sich vorstellte wie… “Nun, lasst uns sofort zum Wesentlichen kommen!” Die Stimme des Kopfes der wohl gefährlichsten Truppe in der Welt der fünf Ninja-Großmächte riss Deidara aus seinen, für ihn ungewöhnlich tief gehenden Gedanken. “Wie ihr alle wisst, hat Itachis Bruder, Sasuke, Orochimaru verraten, ihn netterweise für uns getötet und sich eine Truppe zusammengestellt, um Itachi zu jagen. Nun, Zetsu hat seine Schritte ein wenig überwacht… Zetsu, fang an!” Der Pflanzenmensch machte den Mund auf und sprach mit ruhiger Stimme: “Sie haben eine Spur aufnehmen können… Sie sind dir an den Hacken, Itachi! Sie haben herausgefunden, dass ihr hinter dem Yonbi her gewesen seid und jetzt hat Sasuke… Seine Spürhunde zur Hütte des Alten gebracht! Sie sind noch einen Tagesmarsch von euch entfernt… Aber sie kommen immer näher!” Deidara hob unmerklich eine Augenbraue… Es war eine große Nachricht vor 3 Tagen gewesen: Hidan und Kakuzu tot, Orochimaru tot, Sasuke auf der Jagd nach Itachi, Konoha auf der Jagd nach Itachi… Und wenn sich nun Zetsus “weiße” und “dunkle” Seite in ihrer Berichtserstattung so überschlugen, bedeutete das meistens nichts Gutes… Deidara blickte zu Itachi hinüber, um dessen Reaktionen auf das eben Gesagte zu beobachten. Wie üblich aber, hüllte sich der Uchiha wieder in dieses verhasste Schweigen. Dafür brummte Kisame verdrossen: “Das ist schlecht! Ich…, Wir haben erst vor kurzem den Yonbi festnageln können und wir sind auch nur einen Tagesmarsch vom nächsten Versteck entfernt! Es wäre mir wirklich lieber, mit dieser Sache abzuschließen, denn langsam finde ich es echt lästig den alten Mann mit mir herumzuschleppen!” “Ich verstehe,” gab AL zu, “Jedoch dauert es nun ohne Hidan und Kakuzu eine ganze Woche, bis wir das Bannritual abgeschlossen haben. Langsam machen sich unsere Verluste negativ bemerkbar…” “Eine Woche, mmmh!?” Deidara war alles andere als erfreut. Eine Woche nur langweiliges Rumstehen und Warten… keine schöne Aussichten! “Das ist schlecht, ausgerechnet jetzt, wo doch alle hinter Itachi-senpai her sind!” warf Tobi alarmierend hinein. Alle Mitglieder schwiegen einen Moment. Wenn selbst Tobi die Sache ernst nahm, musste die Angelegenheit WIRKLICH gefährlich sein! AL unterbrach die Stille mit einem Vorschlag: “Ich denke, es wäre mir mit meiner Kunst möglich, deine Verfolger für eine Woche zu beschäftigen, Itachi… Zetsu, wie viele Untergebene hast du in dieser Gegend?” “Mehr als 7... Weniger als 9.…” AL nickte. “Das sollte reichen! Wir gehen wie folgt vor:…” Er erklärte ihnen den Plan. Itachi und Kisame gaben konzentriert Acht, denn der AL war niemand, der sich gern wiederholte. “… Alles klar?” AL beendete seine Erklärungen. Kisame und Itachi nickten. Doch dann meldete sich Deidara zu Wort: “Netter Plan, damit können wir sie uns zwar vielleicht für eine Woche vom Hals halten, aber danach fängt die ganze Jagd wieder nur von vorne an! Sasuke bleibt ein Problem für uns!” “Stimmt, im schlimmsten Falle holt auch noch Konoha auf und wir müssen uns gegen 3 Teams gleichzeitig behaupten…”, Kisame neigte seine Kopf nachdenklich von einer zur anderer Seite. Deutlich hörte man durch die Übertragung das leise Knacken seiner Gelenke. Er fuhr fort: “Ich meine, mit einem oder zwei Teams könnten wir durchaus fertig werden, aber drei sind doch schon etwas heftig…” “Das ist ein Punkt…”, AL nickte. “Deswegen werde ich euch eine Unterstützung schicken.” Hey, das ist meine Chance, mh! Deidara war sofort bei der Sache: “Darf ich mich dafür zur Verfügung stellen? Ich wollte immer für Sasori-danna die Sache abschließen und Orochimaru töten, aber das hat ja jetzt Sasuke übernommen. Ich würde nur zu gerne wissen, was er als kleiner Bruder von Itachi drauf hat. Und in den Teams von Konoha sind doch auch wieder der Jinchuriki des Kyubis und der “Kopierninja” Kakashi, richtig? Mit denen habe ich ja auch noch eine Rechnung offen!” Doch AL erwiderte nur: “Deidara, deine guten Gründe in allen Ehren, aber du hast noch einen Auftrag abzuschließen, denn ich dir vor 3 Tagen vermittelte… Ich glaube, du und Tobi, ihr beide habt noch nicht…” “Wir sind damit gerade heute fertig geworden!”, warf Deidara eilig ein. “Ach… Dann habt ihr also schon die Belohnung erhalten?” ALs Frage war wie eine Falltür, die knarrend unter Deidaras Füßen zu zittern begann. Oh, verdammt! Weiß er etwa… Ganz ruhig, Deidara, nur mit der Ruhe… Erzähl einfach deine Geschichte… “Ähm, nein, noch nicht, ich meine… Wir sind gerade auf dem Weg um… äh” VERDAMMT! HÖR AUF MICH SO ANZUSTARREN! Die eigenartigen Augen von AL schienen sich wie mit einen Laser tief in Deidaras Kopf zubohren. Oh, scheiße! Ich schaffe es nicht, ich kann nicht… Ich muss irgendwie Tobi die Schuld zu schieben, aber ich kann nicht… “Es tut mir!! Es tut mir Leid! Tobi hat es vermasselt!!!! Bitte, seid mir nicht böse!!” Wie jetzt…? Verwirrt schaute Deidara zu Tobi hinüber, der sich tief gebückt hatte und mit leiser, flehentlicher Stimme weitersprach: “Wir haben zwar das Ziel gefunden, doch aufgrund eines dummen Fehlers von mir ist der Auftrag gescheitert…” Ich kann´s nicht glauben: Tobi, ich hätte niemals gedacht, dass ich das jemals sagen würde, aber… Danke, du rettest mir gerade die Haut! Wenn sie dich zum Harakiri zwingen, werde ich dir als Freund den Kopf abschlagen , versprochen! (2*) “Ich hätte verhindern sollen, dass Deidara-senpai eine ganze Stadt sprengt und die Gesichter der Yojin zur Unerkenntlichkeit verbrennt, sodass wir jetzt keinen Beweis dafür haben, dass der Auftrag durchgeführt worden ist… Aber ich war zu langsam, es tut mir Leid… Bitte bestraft mich nicht zu hart…” Oh… “Tobi…” “Äh ja, Deidara-senpai…” “STIRB!!!!!” “Nein, Deidara-senpai, W-WaAAAAAAAAAA….” Die Astralprojektion von Tobi brach zusammen, doch die versammelten Akatsuki hätten schwören können, dass sie noch Sekunden später Tobis verzweifelten Schrei hörten. AL schüttelte enttäuscht den Kopf. “Deidara… Deidara… Wieso machst du eigentlich immer eine solche Unordnung… Die meisten Aufträge von dir enden damit, dass am Ende irgendetwas explodiert und wir leer ausgehen. Kakuzu hat mir sogar nahe gelegt, dass wir dich… beurlauben sollten. Wären deine Fähigkeiten im Prinzip nicht sehr nützlich für uns, hätte ich vielleicht sogar auf ihn gehört… Und jetzt hast du uns um ein weiteres Mitglied gebracht, obwohl ich gerade erklärt habe, dass wir uns weitere Verluste wirklich nicht erlauben können!” Deidara verteidigte sich: “Jetzt keine Bange! Ich hab ihn nicht umgebracht (noch nicht), okay!? Nur ein kleiner Schreck, damit er in Zukunft daran denkt, dass man seinen Senpai nicht straflos verpfeifen kann… mmmh!” Kisame hackte nach: “Was meinst du mit einem kleinem Schreck…” “Och, nur ein Fall aus 6.000 Meter Höhe… Ich fang seinen Vogel schon rechtzeitig wieder ab, keine Bange, mmmh!” “Wie bitte?” Deidara erklärte es genauer: “Wir fliegen gerade in diesem Moment auf dem zum Klienten… (was für ein Glück, dass ich an eine Automatik gedacht habe, mmh!) Ich habe mir überlegt, ob ich ihn nicht “überreden” könnte, uns die Belohnung ohne einen Beweis zu geben… mhm.” AL schien zu überlegen. Dann kam er zu einem Schluss: “Es ist ein Versuch wert. Wann wärt ihr am Ziel?” “Mhm, so morgen früh…” Der Anführer von Akatsuki atmete erleichtert auf und schließlich sprach er: “Sehr schön, also dann… Wir fangen morgen Abend, sobald Itachi und Kisame mit dem Yonbi den vereinbarten Treffpunkt erreichen, mit der Extraktion an. Wenn diese dann schließlich nach einer Woche abgeschlossen ist, versucht ihr beide, Kisame, Itachi, euch soll schnell wie möglich von euren Verfolgern abzusetzen… Zur Sicherheit erhaltet ihr Unterstützung von…” Er sah sich kurz im Kreise der übrigen Akatsuki-Mitglieder um… Sein Blick streifte von Zetsu, der blitzschnell von einem Ort zum anderen reisen konnte, über Deidara, der mit seinen Vögeln weite Strecken zurücklegte,… Er wird mich nehmen! Zetsu ist unserer Späher und soll im Geheimen bleiben und beobachten! Er muss mich nehmen! Yeah, endlich kann ich mal wieder richtig loslegen, ich freu mich schon richtig darauf! Ich… “… Konan, kannst du dich darum kümmern?!” Äh, wer zur Hölle ist Konan?! Und dann hörte Deidara eine ruhige Stimme… “Es wäre mir möglich, ja…” Nee, das ist doch nicht sein Ernst, oder? Die ruhige Stimme gehörte der unbekannten Frau. Sie war nicht so eiskalt, wie es Deidara vermutet hatte, aber so… leer! Als würde dieser Person absolut nichts bedeuten! Deidara empfand diesen Umstand um einiges beängstigender… Die Frau fuhr weiter fort: “Meine aktuelle Mission dürfte ich noch heute abschließen können und mit gutem Wind bin ich dann schon morgen Abend wieder auf dem Festland. Am Ende des Rituals kann ich durchaus rechtzeitig bei Kisame und Itachi ankommen und ihnen ein wenig Freiraum verschaffen!” “Sehr gut, dann wäre das ja geklärt…” Der Chef der versammelten Schurken wollte schon off gehen, als ihn eine genervte Stimme anfuhr. “Moment mal!” “Was denn noch, Deidara?”, seufzte der Bandenchef. “Ich kann das nicht zu lassen! Seit Monaten erledige ich nur Kleinvieh! Ich kann so nicht arbeiten! Ich brauche richtige Gegner! Was wird sonst aus meiner Kunst!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die anderen Akatsuki rollten mit den Augen… Jetzt fängt er damit wieder an… Nicht mal ich bin solch streitsüchtiger Narr und das soll was heißen!… Kisame, das Monster aus Kirigakure, konnte den Wunsch nach einem guten Kampf durchaus nachvollziehen doch selbst er begriff, dass er seine Vorlieben hinter den Zielen der Organisation zurückstellen musste. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die Stimme von AL war ein wütendes Grollen wie von einem fernen Sturm. “Spiel dich nicht auf, Deidara! Du hast nicht das Recht irgendwelche Bedingungen zu stellen! Zuerst wirst du den Verlust, den wir durch dich erlitten haben, wiedergutmachen! 120.000.000 YEN! Entweder du bekommst das Geld trotz deiner Schlamperei oder du kannst nur hoffen, dass ich einige lukrative Aufträge für dich finde!” Etwas beruhigt wandte sich der unbekannte Anführer wieder an seine Partnerin: “ Konan, ich erwarte, dass du mit deiner aktuellen Mission heute fertig wirst und dich so schnell wie möglich auf den Weg machst!” “Ganz wie ihr wünscht…” Mit einem leisen Surren verschwand die Astralprojektion von der einzig weiblichen Akatsuki. Surr! “Dann erkläre ich dieses Treffen nun für beendet… Wir sehen uns morgen Abend! Viel Erfolg!” Und dann war auch AL weg… Surr! Die anderen Akatsuki verharrten noch ein wenig . Stille breitete sich aus… Schließlich sprach Zetsu: “Na, dann… Bis morgen… Bis morgen Abend, und kommt nicht zu spät, klar!” Surr! Kisame atmete tief durch und als er zu Deidara hinüber sah, konnte dieser dem Haimenschen die Schadensfreude im Blick deutlich ansehen. “Na, da scheint jemand einen schlafenden Hund aufgeweckt zu haben, wie?” Deidara kniff wütend die Augen zusammen. “Halt´s Maul, Fischfresse! Ich bin nicht derjenige, hinter dem einige kleine Knirpse her sind!” “Hey, hey… Das sagt ja genau der Richtige, nicht wahr? Wenn hier jemand weiß, wie gefährlich Knirpse sein können, dann du doch wohl, nicht? Hehehe…” Was!? OH, Ich bring dich um! “Stärke und Größe sind nicht dasselbe…” Es war immer ein seltenes Ereignis, wenn Itachi sprach und noch seltener war es, dass er über etwas anderes als über die Fehler anderer sprach… Deidara war überrascht… “Doch jemand, der nicht weiß, wann es Zeit wird, aufzuhören, ist dumm… Egal wie alt, wie groß oder wie stark er auch ist…” Itachi blickte Deidara nicht an, sondern schien mit seinem Sharingan einen Punkt zu fixieren, den nur er sehen konnte. Itachi hatte diese Fähigkeit, jemanden zu beleidigen, ohne ihn dabei direkt gemeint zu haben. Er warf seine Wort wie Kunais scheinbar blind und ziellos durch die Gegend, doch das täuschte. Sie fanden immer ihr Ziel! Vor Zorn verschlug es Deidara die Sprache! Erst macht mich der Anführer nieder, als wäre ich ein ungezogenes Kleinkind und überlässt MEINE Ziele einer FRAU! Und jetzt muss ich mir diese *D”)!I=!! Sprüche über meine Größe anhören!?!!?!?!?! WENN WIR UNS TREFFEN, SEID IHR ALLE SO GUT WIE TOT! Er wollte schon zu einer wüsten Beschimpfung ansetzten, doch da waren Kisame und Itachi schon - Surr! - Surr! - verschwunden… “MISTKERLE!!!”, brüllte Deidara ihnen hinterher. “DRECKSÄCKE! *”===?*”=!=!!!§)&)§=$?”?§%)!!!” “Das war aber nicht sehr nett von ihnen!” “Tsss, diese Bastarde! Wenn ich sie jemals wieder treffe, dann…” Moment…! “Sie waren wirklich gemein zu euch, Deidara-senpai!”, bestätigte der wieder aufgetauchte Tobi. “So auf euch herumzuhacken, nur weil ihr kleiner seid als ihr! Solche Feiglinge!” Deidara starrte Tobi nur wortlos an… Dann fragte er ganz leise: “Tobi… Seit wann bist du wieder hier?” “Ach, erst seit einer kurzen Weile… Ich bin während des Sturzes heruntergefallen und in einem Baum gelandet… Aber ich verspreche euch, ich werde euch beim nächsten Mal beistehen, wenn sie so mit euch umgehen!” “Äh… okay?” “Ich werde niemand ungeschoren lassen, der euch wegen eurer Größe diskriminiert! Sie müssen Toleranz lernen!” “Toooobiiii…” “Kleine Menschen sind genauso viel wert wie die Großen! Genau! SMALL POWER! SMALL POWER!” “TOOOOBIIII…” “Äh, ja, Deidara-senpai…” “Halt! Deine! Klappe!” “O-Okay, Deidara-senpai… Aber…” “WAS?” “N-Nichts… N-Nur, h-hätten wir ihnen nicht von dem Mädchen erzählen sollen…?” “Mhm? Nein, wieso denn? Sie ist doch tot, oder? Wenn kümmert es dann also?” “Hahaha… Äh, ja… Da habt ihr wohl recht…” “Tobi…?” “Deidara-senpai?” “Sie ist doch tot, oder?” Stille… Und plötzlich kam Tobi mit einer Gegenfrage: “Deidara-senpai, glaubt ihr, jemand hätte eure vollkommene Kunst überleben können?” Huch, dass ist ja mal eine ganz intelligente Antwort! “Mhm, du hast recht… Unwahrscheinlich! Meiner Kunst ist ein Geniestreich, da gibt es keine Fehler!” “Genau! Wie ich immer zu sagen pflege: ‘Man soll kleine Leute nicht unterschätzen! Mein Senpai Deidara ist 15 cm kleiner als ich und dennoch einer der stärksten Shinobi überhaupt!” “Danke, Tobi. Ich bin ja auch der Ansicht… Moment mal: ‘WIE ICH ZU SAGEN PFLEGE’?!?!?” “Es ist seltsam, Deidara-senpai… Aber es gibt immer einige Leute, die glauben, ich sei besser als ihr… Verrückt, nicht wahr…? Ich korrigiere sie natürlich immer! Es ist ja so falsch Leute nach ihrer Größe zu beurteilen… Äh, habt ihr etwas, Deidara-senpai?” Surr! “Wa-Wartet, Deidara-senpai… Was habt ihr vooooaoaaahahahaahaaaaaaaaaaaaH!………….” Surr! Zurück blieb nur Stille… +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ach, es gibt wirklich nichts entspannenderes als über Akatsuki zu schreiben... Auch wenn sie mir immer wieder OOC geraten *drop* Auf jeden Fall ist Deidara der perfekte Kommentator! Den Jungen muss ich unbedingt am Leben erhalten... Ansonsten: [1*] Deidaras Größe: Das stimmt! Ich habe es nachgeprüft! Tobi ist größer als Deidara! (2*) “Harakiri” / formaler: “Seppuku”: Ritualer Selbstmord zur Wiederherstellung der Ehre durch das Aufschneiden des Bauches. Da diese Art zu Sterben sehr schmerzhaft und langwidrig ist, verkürzt ein guter Freund des Betreffenden häufig dessen Leiden, indem er ihm den Kopf abschlägt… Nett von Deidara, nicht wahr? =.= So, dass wäre es für heute... Wie gesagt bis (hoffentlich) nächste Woche, Alles Gute, Euer Doc Astaroth PS: Nochmals vielen Dank, Itsumi! Kapitel 13: "Zur Perle" ----------------------- Zuerst einmal: Fröhliiiicheee Weihnachteeen! Und ihr ist mein Geschenk: Ein neues Kapi!... Leider habe ich einige, äh, technische Probleme... Deswegen kann ich das Kapitel nicht in einem Hochladen! (Ich weiß, das klingt dämlich _|-|O") Es ist ziemlich lang geworden... Ich werde so schnell wie möglich den Rest nachladen, versprochen! Ansonsten viel Spaß damit, Doc Astaroth! +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Regen… Beständig fielen die feinen, kleinen Wassertropfen aus dem grauem Himmel herab, wurden von kalten, wirbelnden Winden gepackt und durch die Luft geschleudert, ohne dass sie sich dabei völlig von ihrem ursprünglichen Ziel abwandten. Unaufhaltsam prasselten sie auf die Dächer, Balkone, Regenschirme und Straßen der Stadt. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “Was wäre, wenn der Wind und die Regentropfen lebendig wären?” “Was für einen Sinn hat diese Frage?” “Keinen… Aber muss sie denn einen haben, um gestellt zu werden, Archie?” “Tsss… So eine Diskussion wird das also? Na schön, du hast es so gewollt, Sara! Wenn der Wind und der Regen lebendig wären, dann wären die Regentropfen dem Tode geweiht! Denn sie können nicht anders als auf den harten Boden aufzuprallen und zu vergehen!” “… Du hast wirklich keinerlei Sinn für Poesie, Archie! Musst du die Dinge immer so genau nehmen!?” “Warte, ich bin noch nicht fertig! Möchtest du nicht wissen, was der Wind tun würde, wenn er lebendig wäre?” “… Okay, erzählt… Obwohl, ich glaube, ich werde es bereuen…” “Der Wind wäre frei und ewig, fast wie ein Gott. Er weiß, welches Schicksal die Regentropfen haben… und es bricht ihm jedes Mal das Herz, wenn ein weiterer mit einem ‘Plitsch!’ und einem ‘Platsch!’ vergeht. Er versucht sie zu retten, so gut wie es geht, doch er kann das Unvermeidliche nicht verhindern. Alles was er tun kann, ist es die Regentropfen von ihrem Leid abzulenken, in dem er ihnen mit trauriger, doch sanfter Stimme, Geschichten erzählt, während er sie in seinen starken Böen wiegt…” “… Wow… Und… Was erzählt er ihnen?” “Wer weiß? Er ist der Wind! Er kommt von überall her und nirgends… Er dürfte wohl alle Geschichten dieser Welt kennen, von jedem Menschen, von jedem Tier, von jedem Ort…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der Wind erzählte zwei kleinen Regentropfen die Geschichte der Stadt: Das Panorama der Stadt, welches sich einem möglichen Beobachter von einem der umgebenen Hügeln bot, wurde von einem gewaltigen Schloss dominiert, dass im Norden der Stadt, auf einem Hügel erbaut, sich wie ein mächtiger Baumstamm über die anderen Gebäude erhob. Das Schloss gehörte der Fürstenfamilie dieser Gegend. Früher waren sie die unabhängigen Herrscher dieser Gegend gewesen, doch nun waren sie nur noch die Statthalter von Konohas Daimyo. Die Burg war ursprünglich das Zentrum der Stadt gewesen, doch dieses verlagerte sich um, als Kaiser Li vor hundert Jahre die Perlenstraße in Auftrag gegeben und diese kurz vor den ehemaligen Stadtgrenzen vorbei bauen ließ. Die größte Handelsstraße des Kontinents lockte die Händler und Handwerker aus der Stadt. Sie bauten ihre Häuser direkt an die Perlenstraße und schon bald erlebte die Stadt, durch die neue Handelsstraße mit den größten Handelsplätzen der Welt verbunden, einen sprunghaften Aufschwung… leider nicht nur im ökonomischen Sinne… Der Geruch von Beute lockte schon sehr bald Raubtiere an, die sich in den Schatten der neuen Vierteln verschanzten. Die Kriminalitätsrate in der Stadt stieg, mit jedem Dieb, Räuber, Betrüger und Erpresser, der von den blühenden Geschäften angezogen wurde, und schon bald hatte sich eine funktionierende Unterwelt aufgebaut. Dass es nie zu einem Konflikt zwischen dieser und den Herrschenden gab, dafür sorgte die abgelegene Lage der Stadt vom Rest von Konoha und einige saftige Schmiergelder… Das neue Zentrum der Stadt wurde die erste Raststätte, die an der Perlenstraße erbaut worden war. Sie erhielt den, zugeben recht einfallslosen, Namen “Zur Perle”. Vor diesem Gebäude erstreckte sich der Marktplatz, der quasi zur Lunge der Stadt wurde. Hier wurden Luxusgüter für das Schloss eingekauft und die Waren der Stadt verkauft. Doch es war nicht nur die günstige Lage, die das Gasthaus “Zur Perle” so erfolgreich gemacht hatte… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Plitsch! Platsch! Bevor der Wind seine Geschichte beenden konnte, prallten und zersprangen die Regentropfe auf eine grüne Kapuze… Ihr Träger reckte den Hals zum Himmel. Dunkel hingen die Wolken über ihm und immer noch viel der kühle Nieselregen. Dem Kapuzenträger störte dies nicht sonderlich. Er war dick in seinem Kleidung eingemummt, die Kapuze über den Kopf gezogen, den Umhang fest um sich geschlungen und die Jacke bis über das Kinn zugeschlossen, sodass man noch nicht mal mehr den Mund sah. Und seinen Augen waren vollständig bedeckt von einer dunklen Sonnenbrille. Shino Aburame lauschte dem Prasseln des Regens… Für einen zufällig vorübergehenden Passanten sah es so aus, als würde der Junge still einer Stimme im Wind lauschen… Sein Freund hingegen… “Was soll das heißen, “kein Zutritt“?! Er ist stubenreiner als die meisten Menschen!!” Der braunhaarige Junge, der einen Umhang mit derselben Farbe wie sein Freund trug, fletschte die Zähne. Seine Eckzähne waren spitz und scharf wie von einem Raubtier. Dies und seine Tätowierungen auf seinen beiden Wangen gaben ihm einen unweigerlich animalischen Touch, der durch die Haare, die wild über sein Stirnband mit der abstrakten Zeichnung eines Blattes drauf wuchsen, noch verstärkt wurde. Und der riesige Hund an seiner Seite, der mit seinem Kopf bis zu den Schultern seines Herrchens reichte, war eine passende Ergänzung. Normalerweise konnte sich Kiba Inuzuka immer voll und ganz darauf verlassen, überall Gehör und Einsicht zu finden, wenn er erst seine und dann die Zähne seines Hundes, Akamaru, zeigte… Doch nicht hier… “Mag sein. Dennoch kannst du deinen Hund nicht mit rein nehmen! Das ist gegen die Hausregeln, Junge!” Kibas Gegenüber war ein Bär von einem Mann. Mit stolzen 1, 90 Meter Höhe und gut geschätzten 1 Meter in der Breite, versperrte Daikoku, Wirt des Gasthauses “Zur Perle”, komplett den Eingang. Sein Gesicht war mit Narben überzogen, ein dichter Schnurrbart zittert über seinen Lippen. Wenn er sich mit ausgestreckten Beinen vor einem hinstellte, bekam man das Gefühl, vor einer Mauer aus Muskeln und Fett zu stehen. Allein schon der Gedanken, Daikoku beiseite schieben zu können, war lächerlich! Man würde eine neue Art von Dynamit dafür benötigen! Kiba sah ein, dass Drohen keinen Sinn hatte. Aber Hunde konnten mehr als nur Bellen! Kiba schloss seinen Augen und atmete tief ein. Mit ruhiger Stimme bat er den Wirt: “Bitte… Ich und Akamaru… Wir sind seit unserer Geburt zusammen! Wir haben alles zusammen gemacht! Wir lernten zusammenlaufen! Wir lernten zusammen schwimmen! Wir lernten zusammen pink… ich meine, wir haben so ziemlich alles zusammen gemacht! Sagen sie…” Kiba blickte direkt in Daikokus Gesicht. Seine Augen glänzten. Alles klar… KUNST DES TREU-SÜßEN HUNDEBLICKS! “Wollen sie diese tiefe Freundschaft zwischen Mann und Hund wirklich nur wegen ein paar albernen Regeln brechen? Hören sie auf ihr Herz! Sie können nicht so erbarmungslos sein sein! Uns Inuzuka verbindet ein heiliges Band mit unseren Gefährten! Sie sind mehr als nur einfache Hunde!” Daikoku seufzte und schüttelte den Kopf. “Genau deswegen, kann ich ihn nicht reinlassen! Das Gasthaus “Zur Perle” hat einen Ruf!” Er klopfte auf ein breites Schild neben dem Eingang. Darauf stand: “Ab hier neutrale Zone, bitte geben sie ihre Ausrüstung an der Rezeption ab!” “Seit meinem Ururgroßvater ist die Gaststätte “Zur Perle” die einzige, WAHRE, neutrale Zone in der Welt der Shinobi! Seit mehr als fünf Generationen bemüht sich meine Familie darum eine Oase des Friedens in unserer gottverdammten Welt zu erschaffen! Einen Platz, in dem ein Jo-nin in Ruhe sein Sushi essen kann, ohne befürchten zu müssen, dass man ihm einen hochgiftigen Kugelfisch als kostenlose Beilage gespendet hat! Umso etwas zu verhindern, gibt es hier Regeln und an die hält sich gefälligst jeder, egal ob er aus Sunagakura, Kirigakure oder auch aus Konohagakure kommt!” “Aber du bist doch auch ein Konoha-Shinobi gewesen, Daikoku!” “Mag sein… Aber deswegen werde ich niemanden bevorzugen! Ihr gebt gefälligst eure Ausrüstung ab und dazu gehören nun mal auch ausgebildete Ninja-Tiere! Komm, mach es mir nicht so schwer, Junge!” “Aber wo soll, Akamaru dann unterkommen?” “Wir haben einen Stall, da kann er dann rein! Wir haben alles da, was er braucht! Himmel, ich kenn´ doch eure Köter, Junge!” Kiba knirschte mit den Zähnen. Die Hunde der Inuzuka “Köter” zu nennen, war normalerweise Grund genug für ihn, jemanden zusammenzuschlagen… Aber der Fettwanst war mal ein Spezial-Jo-nin wie Kakashi… Keine Chance! “Also schön, ich geb´ mich geschlagen!” Zerknirscht beugte sich Kiba zu Akamaru hinab und kraulten diesen über die Ohren. “Tut mir Leid, alter Freund… Aber du musst jetzt leider mit dem Dicken hier gehen, okay?” “Wuff?”, fragte Akamaru traurig. “Ach, mach dir mal kein Sorgen, ich komm schon klar!”, versuchte Kiba dem großen Rüden zu erklären. “Ich komm auch gleich und guck mal nach wie es dir geht, abgemacht?” “WUFF!” Akamaru nickte und ging zu Daikoku rüber. Dieser beugte sich zu dem Ninja-Hund herab, kraulte ihn an die Ohren und flüsterte ihm beruhigend zu: “Braves Hündchen… Ich schätze, du bist weitaus vernünftiger als dein Herrchen… Okay, du kannst jetzt rein, Junge!” “Grmpf…” Kiba trat durch die Tür ins Innere. Es war warm und trocken, doch Kiba zögerte und schaute zurück nach Shino, der noch immer Gedanken versunken im Regen stand. “Was ist, Shino? Kommst du jetzt endlich? Die anderen warten schon!” Von Shino kam ein Seufzen. “Ich kann nicht…” erklärte er knapp. Kiba stutze: “Warum denn nicht?” “Es sind keine speziell ausgebildeten Tiere erlaubt…” Kleine, schwarze Flecken krochen ansatzweise aus Shinos Kragen. Kiba ging ein Licht auf… “Oh, verdammt, hast ja recht!” Er wandte sich an Daikoku, der sich mit Akamaru schon auf dem Weg gemacht hatte. “Hey, wir haben hier ein Problem, Alter!” Daikoku wandte sich kurz zu ihnen um. Er schaute kurz Shino an und sprach dann: “Ach, jemand vom Aburame-Clan! Kein Problem, kannst reingehen!” Kiba wirkte unsicher: “Aber du hast gesagt keine Tiere in…?” “Das ist eine Ausnahme! Was soll ich sonst machen? In dazu zwingen, jedes einzelne Insekt aus seinem Körper zu zerren! Außerdem machen die Aburame selten bei uns Probleme, von ein paar Fliegen in der Suppe abgesehen…. Ganz im Gegensatz zu gewissen Hundehaltern!” Und Daikoku starrte Kiba böse an. “Glaub mir, es ist leichter einen Fliegenschiss wegzuputzen als Hundekacke!” Und mit diesen Worten drehte der Wirt den Jungen seinen enormen Rücken zu und verschwand mit Akamaru um die Ecke. Die beiden jugendlichen Ninjas aus Konohagakure traten in die “Zur Perle”. Sie gingen an der Kasse, die direkt am Eingang stand, vorbei und folgten der Gasse zwischen den Nischen, in denen die hölzernen Tische standen, aus einem Holz gemacht, an dem man wahrscheinlich sogar seine Kunais schleifen konnte. Die “Zur Perle” war kein recht großes Gasthaus. Es gab nur 32 Tische, die jeweils Platz für gut 8 Leute boten. Die Gasse am Anfang führte an die ersten 8 Tische vorbei, jeweils 4 auf jeder Seite. Dann machte die Gasse einen scharfe Kurve nach links, ging an 4 Tische auf der rechten Seite entlang weiter und bog noch einmal scharf nach links ab zu 12 weiteren Tischen und der Küche. Zwischen den beiden Kurven gab es auf der linken Seite zwei Abzweigungen, die zu jeweils weiteren 4 Tischen führten. Jeder Tisch war vom anderen Tisch streng abgetrennt und es war unmöglich, das Gespräch am jeweils anderen Tisch zu beobachten oder zu belauschen. Die Trennwand war bei näherer Untersuchung nur mit Holz verkleidet. Innen drin war die Wand aus dicht gepolsterten Schaumstoff, der jeden Schall schluckte. Die Öffnungen waren mit langen und breiten Tüchern verhangen. Es gab keine Fenster, Licht spendeten vier kleine Lampen am jeden Tisch und abgedeckten Fackeln an den Wänden. Es gab zwar ein große Lampe über jedem Tisch und an der Decke über der Gasse, aber das grünliche Licht, das von ihnen ausgingen, war zu schwach! Kiba sog tief die Luft durch seine Nase ein. “Bah, es sieht hier aus wie in einem Kerker und riechen tut es wie in einem Krankenhaus!” Shino nickte: “Sie desinfizieren wohl alles regelmäßig… Klever…” Shino blickte sich um. Und dann murmelte er mehr zu sich selbst: “Das ist also das Gasthaus “Zur Perle”… Ein Gasthaus, speziell für Ninjas… Der sicherste Ort in der Welt eines Shinobis… Angeblich!“ Shino pausierte kurz. Zufrieden stellte er fest, dass er Kibas ganze Aufmerksamkeit hatte. “Abhörsichere Tische, Übersichtlicher Aufbau…”, fuhr er fort, “Sehr interessant, Vater hat nicht übertrieben…” “Guten Tag…” “Dein Vater war mal hier?” “Ja, vor ein paar Jahren… Er half dabei, die Chakrameter einzubauen.” “Chakrameter?” “Ähem… Hallo?” “Siehst du diese grünen Lampen? In ihnen sitzen eine besondere Art von Glühwürmchen. Sie reagieren darauf, wenn jemand Chakra schmiedet, in dem sie ihr Licht hell aufleuchten lassen.” “Und wozu soll das gut sein?” “Ganz einfach! So kann niemand unerkannt Ninjutsu anwenden! Die erste Regel hier: “Es dürfen keine Jutsus innerhalb des Hauses benutzt werden!” “Äh… Entschuldigen sie?” “Aha, und was passiert, wenn man es doch tut?” “Lebenslanges Hausverbot…” “Das ist alles?!” “Dieses Haus hier ist wie eine Oase inmitten der sturmgepeitschten Wüste des Ninja-Lebens. Es gibt zahlreiche Ninjas, die ohne den Schutz dieser Mauern verendet wären!” “Äh, kann ich etwas für euch, äh, ich meine, sie tun, meine Herren?” Shino und Kiba zuckten NICHT zusammen, als sie von einer hellen, klaren Stimme von hinten angesprochen wurden. Sie drehten sich nur langsam um. Vor ihnen stand ein junges Mädchen in ungefähr ihrem Alter, mit schulterlangen, blonden Haaren und einem leicht nervösen Blick in ihren braunen Augen. Sie trug einen blauen Kimono und eine einfache, schwarze Schürze auf der in roten Zeichen “Zur Perle” draufstand. Kiba und Shino mussten noch nicht mal ihre besonderen Fähigkeiten einsetzen um zu einem gemeinsamen Schluss zu kommen: “Das Mädchen ist völlig normal!” Schließlich nickte Kiba ihr zu. “Danke, wir suchen unsere Freunde.” Er tippte sich an sein Stirnband. “Wir sind aus Konohagakure und sind zu acht.” “Ah, ja… Ich erinnere mich! Bitte folgen sie mir.” “Danke…, äh…”, Kiba beugte sich nach vorne, um das Namensschildchen des Mädchens zu lesen, das sie an ihrer Schürze gebunden hat. Shino war schneller: “Vielen Dank, Kisu-san.” “Kein Problem!” Die beiden jungen Shinobi folgten der Kellnerin den Gang entlang. Plötzlich nahm Kiba zwei schwache Gerüche war, die von zwei Männern stammen mussten, die er nicht kannte… Das er sie nicht früher bemerkt hatte, musste an dem starken Geruch des Essens und der Desinfektionsmittel liegen, die diese Gerüche überdeckt hatten. Kiba schielt kurz nach rechts und nach links, und sah durch den Spalt zwischen Vorhang und Boden, dass der zweite Tisch auf der rechten Seite und der dritte Tisch auf der linken Seite besetzt waren. Kiba ließ die Gerüche sich sofort durch den Kopf gehen… Der Mann auf der rechten Seite ist noch sehr jung, circa 17 Jahre alt… Er scheint unter großem Stress zu stehen und stinkt nach Angst… Ob er vor irgendjemanden auf der Flucht ist…? Er hat eine einfache Suppe gewählt, er scheint also nicht viel Geld zu besitzen oder auszugeben wollen… Mhm… Dagegen scheint der andere Besucher schon über die 30 zu sein… Er isst gerade einfaches Sushi… Scheint auch nicht der Reichste zu sein… Bah, er stinkt als hätte er sich seit Jahren nicht mehr richtig gewaschen… Aber er ist ein erfahrener Kämpfer! Das Blut an ihm könnte ich über einen Kilometer gegen den Wind riechen!… Aber seltsam… Ich konnte nur einen schwachen Eisengeruch wahrnehmen, viel zu wenig, selbst für einen einzigen Wurfstern! Was für eine Waffe benutzt er… Ich sollte vielleicht… “Lass es…” Kiba schaute verwirrt zu Shino, der mit dem Kopf schüttelte und dann zu den grünlich leuchtenden Chakrametern hin nickte. Das Licht war ein wenig intensiver geworden. “Wenn du jetzt Chakra schmiedest, um deinen Geruchssinn zu steigern, fliegen wir alle raus!”, erklärte der vermummte Junge seinem Freund. “Echt jetzt…?” “Hast du es denn nicht begriffen? Die Regeln hier werden sehr ernst genommen!” “Hey, Kiba! Shino! Endlich seid ihr auch da!” Die beiden Shinobi blickten nach vorn. Ein Junge mit blonden Haaren, blauen Augen und in einem orange-schwarzen Anzug stand am Ende des Ganges und war schon mit einem Fuß durch einen der Vorhänge getreten, als die beiden entdeckt hatte. Er schwenkte mit seiner rechten Hand und deutete den beiden an zu ihm zu kommen. Wie immer wirkte Naruto Uzumaki bester Laune… Der blonde Junge trat ganz durch den Vorhang. Shino und Kiba folgten ihm und schoben die Vorhänge vor dem Tisch ihrer Gruppe beiseite. Da saßen sie, die 5 Chunin (+ 1 Genin) der Konoha Teams 7 und 8. Auf der linken Seite saßen Naruto, der sich schon in die Speisekarte vertieft hatte, und daneben Sai, ein schwarzhaarige Junge, mit einer Haut, die so bleich wie der Mond selbst war. Auch er war am Lesen, jedoch war seine Lektüre ein dickes Buch, mit dem Titel “Sitten und Manieren bei feierlichen Anlässen, Band II”. Es war ein wenig traurig… Sai wurde während seiner Ausbildung als Mitglied der “Wurzel”, einer vom Hokage unabhängigen Anbu-Einheit, draufgedrillt, keine Gefühle zu zeigen. Er war zwar ein ausgezeichneter Ninja, aber in Sachen soziales Wesen, Taktgefühl und Scharm, war er noch ahnungsloser als Naruto… Doch man konnte es ihm nicht vorwerfen, dass er nicht versuchte sich zu ändern. Leider hatte Sai den naiven, aber irgendwie liebenswerten Glauben, dass er all seine Antworten in Bücher finden könnte… Und dabei kamen sich dann, nicht nur einmal, Theorie und Praxis in die Quere… Auf der rechten Seite saßen die Mädchen. Sakura Haruno und Hinata Hyuuga hatten sich noch vor kurzem angeregt unterhalten. Beide waren hatten sich mit Medizin beschäftigt, doch während Sakura diese Art von Jutsus bei der berühmten Tsunade persönlich studiert hatte, konnte sich Hinata nur auf das Wissen berufen, dass sie sich selbst erarbeitet hatte. Umso interessanter war alles für Hinata, was ihr Sakura erzählte… Sakura Haruno… Sie war eine außergewöhnliche Kunoichi, mit einem außergewöhnlichen Auffassungsgabe, überlegenen Verstand und einer unglaublichen Chakrakontrolle. Dies und ihr Lehre bei einer der legendären San-Nin, Tsunade, die zugleich auch die aktuelle Hokage war, hatte aus ihr eine herausragende Heilerin und verlässliche Kollegin gemacht. Auch Hinata Hyuuga war nicht von schlechten Eltern. Um genau zu sein war sie sogar von besonders guten Eltern… Aus genetischer und traditioneller Sicht gesehen! Der Hyuuga-Clan gehörte zu den 4 noblen Familien in Konoha, und der Name des Clans bedeutete viel in der Welt der Shinobi, denn die Hyuuga hatten ein besonderes Geheimnis: Das Byakugan! Diese Kekkai Genkai, von der angeblich sogar, das berühmt-berüchtigte Sharingan abstammte, hatte die Hyuugas zu gefürchteten Kriegern gemacht. Ein Hyuuga konnte mithilfe seiner Augen, die Bewegungen des Chakras im Körper seines Gegners sehen und kontrollieren. Selbst einer leichte Berührung durch die Familien-Taijutu des Clans, dem Juuken, konnte schwere Schäden zur Folge haben. Doch ein Blick und man sah sofort, dass diese Gewalt nicht Hinata Hyuugas Metier war. Der schüchternder Blick ihre weißen, pupillenlosen Augen zeigte sofort, dass Hinata Hyuuga vor allen Dingen jemand war, der Konflikten versuchte aus dem Weg zu gehen. Sie wirkte wie jemand, der sogar Ameisen die Vorfahrt gewähren lassen würde. Doch so schüchtern sie auch war, Hinata war immer da, wenn man sie brauchte und sie war zu allem bereit um ihre Freunde zu unterstützen. Das sie so durchhaltend war, verdankte sie nicht zuletzt einem gewissen Blondschopf , der nun ihr schräg gegenüber saß. Es war Naruto Uzumakis Motto: “Ich nehme niemals meine Worte zurück, das ist mein Nindou (Ninja-Weg)!”, das Hinata die Kraft gab, sich zu ändern. Als schon ihr Vater die Hoffnung aufgegeben hatte, dass aus Hinata jemals eine starke Kämpferin werden würde, und diese fallen ließ, war es Narutos beispielloses Durchhaltevermögen, welches die junge Kunoichi wieder aufgebaut hatte und verhinderte, dass sie unter der Belastung zusammenbrach. Hinata fing an Naruto zu bewundern und dann… war sie auch schon mit einem Mal in ihn verknallt! Doch Schüchternheit und Unsicherheit sind keine Dinge, von denen man über Nacht loswerden konnte. So lebte Hinata mit dem Dilemma, dass sie sich Naruto nicht auf 5 Schritte nähern konnte, ohne rot zu werden! Sie hatte extra ein Gespräch mit Sakura angefangen, um sich abzulenken, den ansonsten hätte sie die Tatsache, dass sie an einem Tisch mit Naruto-kun saß, dazu geführt, dass sie schlicht und ergreifend angefangen hätte, Dampf aus beiden Ohren auszustoßen! Als der Vorhang zu ihrem Tisch zu Seite gezogen wurde, sahen die vier Jugendlichen zu den Neuankömmlingen hoch. Kiba grinste breit, als er sagte: “Sorry, das ihr warten musstet! Aber ich hatte ein Problem mit diesem altem Sturschädel Diakoku…” Shino nickte nur stumm und fügte hinzu: “Er wollte unbedingt Akamaru mitnehmen… Und hat sich direkt mit Diakoku deswegen angelegt…” Naruto lachte. “Oh, Mann… Da hast du dich aber mit den falsch angelegt, Kiba. Der alte Mann ist sogar härter als Iruka bei den Strafarbeiten.” Kiba antwortete mit einem schelmischen Lächeln: “Yo, dass habe ich jetzt erlebt… Selbst meine besten Überredungskünste haben nicht funktioniert…” “Jemanden wie einen getretenen Hund anzugucken, nennst du “Überredungskunst”?”, fragte Shino und wenn man ihn nicht besser kannte, war es unmöglich, den Sarkasmus aus seiner Frage herauszuhören. Kiba zuckte nur mit den Schulten und setzte sich neben Naruto. “Hey, bei meinem Vater klappt das immer!” “Hmmm…” Shino schwieg und setzte sich neben Sakura. Diese fragte die beiden: “Wo ist Kakashi-sensei und Yamato-taichou?”, Wieder zuckte Kiba mit den Schultern und antwortete: “Keine Ahnung. Kakashi meinte, er hätte da noch was zu erledigen und Yamato beschloss ihm zu folgen, ‘Um auf Nummer sicher zu gehen…’” “Ah, ich verstehe…” Sakura lehnte sich zurück. “Nun, wenn Yamato-Taichou mitgegangen ist, sollten sie eigentlich nicht solange brauchen. Und was habt ihr gesehen?” “Mhm, sie feiern ein kleines Straßenfest der Perlenstraße entlang… Keine Ahnung, wofür, scheinbar einfach nur so…” “Ach, klingt interessant… Was meinst du, Hinata? Wenn es irgendwann heute abend noch aufhören sollte zu regen, sollen wir dann noch ein wenig bummeln gehen?” “E-Es klingt nicht schlecht… Aber haben wir dafür wirklich Zeit?” “Ich denke, es geht schon in Ordnung! Kakashi-sensei meinte ja eh, dass wir hier übernachten werden…?” “Äh…?” Erst jetzt bemerkten die jungen Konoha-Ninjas die Kellnerin wieder. Kisu hatte einen kleinen Notizblock ausgepackt und einen Stift gezückt. “Ich, äh… wollte nur nach Bestellungen fragen…” “Endlich” Naruto schien es nicht mehr aushalten zu können. “Ich hätte gerne dieses Gericht hier, die Nummer 312...” “Ah, eine Nudelsuppe nach Art des Hauses, in Ordnung!” Kisu schrieb sich die Bestellung mit einigen schnellen Bewegungen auf. “Sonst noch was?” Wieder meldete sich Naruto: “Ja, bitte auch noch Gericht 309 und 310, äh… und vielleicht dann doch noch 313, 314 und 315!” “Alles klar… Äh… Ihr wollt also alle Nudelsuppe?” Die anderen schüttelten mit dem Kopf. Sakura zeigte auf Naruto: “Das war nur SEINE Bestellung! Achte sie bitte nicht darauf, okay!? Denn wir werden, nichts bestellen…”, und die pinkhaarige Kunoichi beugte sich zu Naruto rüber und flüsterte ihm in einem bösen Ton zu, “… Bis wir nicht alle versammelt sind! Klar, Naruto!?” Naruto maulte: “Aber ich habe seit heute Mittag nichts mehr gegessen, Sakura-chan! Hab doch Mitleid mit mir…” Doch Sakura schüttelte nur mit dem Kopf. Die Kellnerin fragte zaghaft: “Äh… Also… soll ich jetzt die Bestellung aufgeben? Oder wie…?” Eher Naruto, was sagen konnte, unterbrach ihn Sakura: “Wir bestellen erstmal nichts, danke!” Kisu nickte und ließ die 6 jungen Ninja allein. “Och, muss das sein, Sakura-chan…?” “Jetzt mach doch nicht so ein Theater, Naruto…” Naruto seufzte: “Uff… Ich schätze, du hast recht… Na, dann…” Sie warteten. Eine Minute, zwei Minuten, drei… Naruto gähnte… Kiba pullte sich im Ohr… Sai blätterte hin und wieder eine Seite um… Shino schwieg… Sakura hatte sich zurückgelehnt und die Augen geschlossen… Hinata spielte nervös mit ihren Fingern… Urgh, Naruto sitzt so nah bei mir… Mir wird so heiß… Was soll ich bloß tun, was soll ich bloß tun…? Sollte ich irgendwas sagen…? Aber was? Soll ich vielleicht etwas über unsere Mission fragen… Über Sasuke… Aber dann gucken Sakura und Naruto immer so komisch!… Aber… Da ist etwas, was mich die ganze Zeit stört… Sollte ich jetzt… Aber vielleicht wäre jetzt der falsche Zeitpunkt… Verdammt, Hinata! Reiß dich zusammen!… Nur Mut! Frag endlich… “Äh…?” “Ja, Hinata…?” Naruto schaute direkt auf und blickte Hinata direkt in die Augen. Für einen Moment setzte Hinatas Herz aus… “… Gumewf…” “Äh, Entschuldigung? Was hast du gesagt? Ich habe nichts verstanden…” Nun waren auch alle anderen auf Hinata aufmerksam geworden und hörten ihr konzentrierten zu. Hinata schluckte… Keine Bange! Keine Bange! Keine Bange!… Sag einfach, was du sagen wolltest, was soll schon geschehen! Sha-Shannaro... Oder so… “A-Also… Ich, Ich meine, ich wollte nur… Wenn es keine Umstände macht… Ich wollte fragen… Ich…” Hinata spürte wie ihre Wangen brannten! “Glub.” “Wenn du etwas zu sagen hast, dann sag es uns ruhig. Wir hören dir zu.” Die Stimme war Hinata noch recht unbekannt. Sai sprach nicht viel und seine Stimme war auch nicht etwas, an das man sich leicht erinnern konnte… “Du brauchst keine Angst zu haben, Ms. Selbstbewusst.” Sakura rollte mit den Augen. Einer von Sais grundlegenden Fehlern war, dass er glaubte, dass Freunde sich immer mit Spitznamen ansprechen sollten. Nach einigen, teilweise recht schmerzhaften, Lektionen von Sakura, war Sai zu der irrigen Annahme gekommen, dass der Spitzname einer Frau immer das exakte GEGENTEIL von dem beschreiben sollte, wie diese Frau wirklich war! Und so war Ino für Sai “Ms. Wunderschön” geworden… Sakura hatte es nie für nötig gehalten, Ino über diesen Irrtum aufzuklären. Doch hier half es. Hinata fasste sich ans Herz und stellte die Gretchenfrage: “N-Naruto, w-warum verfolgen wir Itachi… Ich meine… Itachi hat doch einmal versucht dich zu entführen… W-Warum hat er versucht, dich zu entführen?” Stille breitete sich aus. Hinata fürchtete, dass sie gleich zurecht gewiesen werden würde. Doch stattdessen… “Okay… Ich erzähle es euch…” Narutos normalerweise fröhliches und unbekümmertes Gesicht war nun ernst. Todernst. “Naruto?” Sakura sah ihren Freund besorgt an. “Willst du wirklich…?” “Es ist okay, Sakura. Also schön… Die Wahrheit ist…” Naruto blickte seine Freunde und Mitstreiter tief in die Augen. Es war ihm wohl offensichtlich sehr unangenehm, mit der Wahrheit herauszurücken… “Itachi… Genauer gesagt, Akatsuki… Sie sind hinter etwas her… Und ich habe diese Etwas… Ich habe es in mir, seit ich klein bin… Ich… Ich bin… Ich bin…” “Du bist der Jinchurriki des Kyubi”, vollendete Shino den Satz für ihn. Als er Sakuras und Narutos überraschte Gesichtsausdrücke bemerkte, fuhr er fort. “Naruto, die meisten aus unserem Jahrgang wissen über dein Geheimnis Bescheid…” Naruto starrte Shino mit großen Augen an. “Wo-Woher?!!!!” Kiba schaute zu Hinata. “Sag es ihm…” “W-Was…?” Hinata guckte sich verwirrt um. Sie sah Narutos verwirrtes Gesicht und wurde still. Nervös erklärte sie: “E-Es war ein oder zwei Wochen, nachdem du mit Jiraya-sama das Dorf verlassen hattest. I-Ich wollte gerade zum Training gehen, a-als ich aus Versehen ein Gespräch zwischen meinem Vater und Neji-ni-san mitbekam… Ne- Neji, er… er fragte meinen Vater… Er hatte meinem Vater von seinem Kampf mit dir erzählt…” Sie brach ab… Ihre Kehle war wie zugeschnürt… Naruto war kreidebleich geworden. “W-Was hat das zu bedeuten?” Er sah Sakura fassungslos an, doch diese schüttelte nur fassungslos mit dem Kopf. “Ich wusste nichts davon, Naruto! Glaub mir!” Kiba setzte Hinatas Geschichte weiter fort: “Neji war in dem Kampf gegen dich während den Chunin-Prüfungen, aufgefallen, dass du ein unheimliches Chakra freigesetzt hast um gegen ihn zu gewinnen. Er fragte Hiashi danach und dieser… erzählte ihm dann alles…” Naruto fragte geschockt nach: “Er… erzählte Neji, dass ich… Und du hast sie belauscht, Hinata?! Und es allen weiter erzählt!” Hinata versuchte sich so klein wie möglich zu machen. Es tut mir so Leid! Bitte verzeih mir, Naruto-kun! Bitte, hass mich nicht dafür! Shino beendete die schockierende Enthüllung: “Hinata bekam nur mit, dass du ein Jinchurriki bist und das es etwas mit dem Kyuubi zu tun hatte… Sie befragte Kurenai-sensei danach und diese… Erklärte es uns dann.” “Wa-Was hat sie euch gesagt?!” “Sie sagte uns… Dass Hokage der Vierte den Kyuubi vor 15 Jahren in dich, Naruto, verbannt hatte und somit das Dorf vor der Zerstörung bewahrte. Und dass du seitdem der Jinchurriki, der Behälter, des Kyuubis bist!” … “Lasst das Kind in Ruhe!”… “Oh…”, brachte Naruto tonlos hervor. Er hatte seinen Blick gesenkt und schien sich sehr unwohl zu fühlen. Sakura sah in mitleidig an. Ja, sie hatten es alle gewusst… Und doch haben sie immer so getan, als sei alles wie immer… Armer Naruto, wahrscheinlich macht er sich jetzt fürchterliche Sorgen… Hinata war den Tränen nahe. Ich… Ich bin schuld… Ich hätte nicht fragen sollen, ich bin so dumm gewesen…! … „Hey! Was willst du, du kleiner Pisser!?”… In diesem Moment klopfte Kiba Naruto heftig an die Schultern. “Hey, und weißt du, was uns Kurenai-sensei noch gesagt hat?” Naruto schaute den Inuzuka überrascht hat. “W-Was denn…?” Kiba schenkte im ein breites Grinsen: “Sie sagte uns, dass du ein Held seiest! Das wir es allein dir verdanken, dass Konoha noch heute steht, und dass der vierte Hokage all seine Hoffnung auf dich gesetzt hast!” Naruto starrte Kiba nur an. Ihm fiel es schwer die Worte zu glauben, die er da gehört hatte. “I-Ich… Ein Held?” Und da war es wieder! In Narutos Augen kehrte ein Strahlen zurück. Es konnte einem tief ins Herz scheinen und man hatte das Gefühl, dass all seine Probleme gelöst wären, nur allein deswegen, weil man in diese Augen geblickt hat. … “Aaaargh!”… “Hey, jetzt werde nicht übermütig!” Kiba lachte laut auf, “Du bist immer noch nur ein Genin, also glaub jetzt nicht, dass du besonderes wärst!” Naruto kratzte sich verlegen den Kopf: “Musst du mich daran erinnern?” Doch dann grinste er breit und schlug sich auf die Brust. “Komm, Genin ist nur ein Titel! Ich bin schon wesentlich besser als ein Chunin!” “Ach ja…? Kannst du das denn beweisen?”, fragte Kiba herausfordernd. … “Ich mach dich zu Kleinholz“… … “Duckt euch!”… Naruto lächelte nur keck. “Kein Problem! Jederzeit! Meinetwegen kannst du auch ruhig dein Hündchen zur Hilfe holen! Dann wäre es wenigstens ein fairer Sieg!” “Willst du darauf wetten? Ich warne dich! Gegen mich hast du vielleicht mit viel Glück noch eine Chance, aber gegen mich und Akamaru hättest du schon verloren, bevor überhaupt ein Kampf beginnt!” “Pah, beim letzten Mal wart ihr beide kein Problem für mich!” “Doppel-Pah! Seit dem letzten Mal sind wir beide hundertmal stärker geworden!” “Ach ja?!” “Ja!” “Ach ja?!” “Ja…” “Ach…” … “Bleib stehen, du kleine…“… “RUHE!” Sakura war aufgestanden und hatte feste auf den Tisch gehauen, der sofort zu wackeln anfing. Kiba und Naruto verharrten auf der Stelle… Naruto kannte Sakuras Zorn nur zu gut und Kiba hat hervorragende Instinkte, wenn es darum ging Gefahr wahrzunehmen… Sakura setzte sich wieder: “Schon besser… Gott, ihr seid doch keine Kleinkinder mehr!” “E-Entschuldigung, Sakura…” “E-Entschuldigung…” … Klirr… “Ist schon okay… Na schön, wir haben jetzt lang genug gewartet! Lasst uns was zum Essen bestellen!” Naruto stand auf und quetschte sich an Kiba vorbei. “Okay, ich gehe dann mal und hol die Kellnerin…” Der blonde Junge trat durch den Vorhang… Und plötzlich flog ihm etwa entgegen! Aus einem Reflex heraus, fing Naruto das Bündel auf… In seinem Armen… lag ein kleines Mädchen, gerade einen Meter groß. Sein gold-rotes Haar war fast so lang wie ihr ganzer Körper und es hatte sich von Kopf bis Fuß in einen grauen Umhang eingewickelt . Es starrte Naruto aus einem grünen und ein blauen Auge an. Mit erleichterter Stimme sagte es ihm : “Puh… Vielen Dank fürs Fangen!” Naruto starrte ungläubig das kleine Mädchen in seinen Armen an… Und dann erst wurde im die Szene bewusst, die sich da vor ihm abspielte… “W-was zum Teufel ist denn hier passiert??!!!!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~vor 10 Minuten~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kisu schloss den Vorhang zum Tisch der Konoha-Ninjas leise und ging zurück zur Kasse. Es war ein ruhiger Nachmittag gewesen, aber dass war nicht ungewöhnlich. Das Gasthaus “Zur Perle” war kein Gasthaus, dass sich auf ein regelmäßige Stammkundschaft verlassen konnte… Die Todesrate unter den Kunden war immerhin recht hoch, es war schon außergewöhnlich einen Kunden zweimal zu sehen! Dann gab es auch Tage, da wäre Kisu vor Langeweile beinahe gestorben. Kisu trat an die Kasse und wartete… Gedankenverloren nahm sie wie immer, wenn sie sich langweilte ihren Anhänger hervor und spielte damit… Es war ein Ring an einer Kette, aus einfachem Eisen gemacht. Er trug ein Siegel, das einen Salamander zeigte, doch Kisu wusste nicht, was dies bedeuten sollte. Sie hatte den Ring schon seit ihrer Kindheit. Es war ein Geschenk ihrer Eltern gewesen, kurz bevor… Tapp, Tapp… Jemand war in das Gasthaus gekommen… Kisu sah zu dem Neuankömmling hinüber… Und stöhnte innerlich auf… Och, nee! Nicht dieser Volldepp schon wieder! “KISU-CHAN!” Der Besucher stürmte mit weit ausgestreckten Armen auf sie zu. Er war geformt wie ein Mehlsack auf zwei Beinen, dass Gesicht war in der Länge gezogen und wirkte irgendwie unförmig. Er trug wieder einmal einer seiner dummen, total veralterten Sonnenbrillen, von denen er glaubte, dass sie schon bald wieder “in” sein wären… Er musste nicht mal 19 sein, aber er sah definitiv wie 30 aus... Seinen Lippen war zum Kuss gespitzt, als er der Kellnerin entgegen sprang. “Komm in meine Arme…!” Kisu reagierte aus einem Reflex heraus. Sie griff sich ein Tablett von der Anrichte der Kasse und rammte es dem jungen Mann ins Gesicht. “Ich bleibe bei meiner Standartantwort!” KLONG! “NEIN!” Der verhinderte Verehrer zog sein Gesicht mit einem lauten Schmatzen vom Tablett. Er schniefte leise als er seine Nase befühlte… “Och, komm, Kisu-chan… Ich will dir doch nichts böses…” “Naoto! Ich habe dir doch schon oft genug gesagt: Halt deine Griffel bei dir und zwischen mir und dir mindestens 15 Meter Abstand!” Eine kleine Träne lief aus Naotos Auge. “Du bist gemein, Kisu-chan! Warum sträubst du dich nur so? Ich bin ein Prinz und du bist meine geliebte Prinzessin… Seit dem ersten Mal als wir uns getroffen haben, wusste ich: Wir sind für einander bestimmt…” Kisu schubste ihn weg. “Von wegen, ‘Für einander bestimmt!’! Du bist der Sohn des hiesigen Fürsten, zugegeben… Aber glaubst du, dass dir deswegen alles in die Hände fällt?” Sie pickste ihn in seinen schwabbeligen Kugelbauch, der sofort zu wackeln anfing. “Treib erstmal regelmäßig Sport, nimm ab und krieg ein paar Muskeln, dann können wir weiterreden! Und zum Henker… Nimm endlich diese bescheuerten Sonnenbrillen ab.” “A-Aber ich liebe Sonnenbrillen! Diese hier…” Er zog sein Sonnebrille ab, “Diese gehörte schon meinem Großvater… Sie zeugt von Tradition und Männlichkeit!” “Sie zeugt davon, dass du ein sentimentaler Idiot bist, der glaubt, dass ihm eine Sonnenbrille steht.” “Buhuhuhu… Sag doch so was nicht, Kisu-chan…” “Hör auf mich endlich bei diesem dämlichen Kosenamen zu nennen und hör auf zu heulen!” “Hey, hast du den Herren etwa zum weinen gebracht, Kleine? Was sagst du dazu, Zori?” “Tststs… Das ist aber nicht sehr anständig… Ich fürchte, wir müssen da wohl jemanden ein paar Manieren beibringen, nicht wahr, Waraji?” Erst jetzt bemerkte Kisu die zwei Männer in der Tür. Der eine war ein Riese, der andere trug eine Kapuzenjacke… Beide führten große Katana mit sich. Kisu starrte Naoto wütend an. “NA-O-TO? Wer sind diese Typen…?” Naoto winkte ab. “Ach, die… Das sind nur meine neuen Leibwächter… Der Freund meines Vaters, Seiji, hat sie zur Verfügung gestellt…” Kisu riss die Augen auf… Männer von Seiji!? Seiji Machii war der momentane Vorsitzende der Unterwelt in der Stadt… Er trat als ein jovialer Mann auf, mit dem man glaubte, gut zurecht zu kommen, bis er einem das Messer durch die Hand jagte und dazu zwang Knebelverträge zu unterzeichnen. Seit Generationen schon beeinflusste die Unterwelt die Politik der Stadt, in dem sie große Beträge an Schmiergeld zahlte… Doch warum sollte der Fürst die Sicherheit seines Sohnes Männer von Seiji überlassen… Kisu fand den Gedanken zutiefst beunruhigend. Zudem waren die beiden Männer ganz offensichtlich gefährlich… Sie hatten einen Wahnsinn in den Augen, den Kisu bei keinem ihrer Kunden bisher gesehen hatte, und diese waren auf keinen Fall Unschuldsengel gewesen… Der Mann namens Waraji lächelte sie fies an. “Also, Boss…”, meinte er zu Naoto, “Was soll ich der Kleinen zuerst abhacken, damit sie lernt sich dir gegenüber zu benehmen…?” Naoto schaute ihn überrascht an. “Kisu-chan etwas abhacken?! Wie kommt ihr bloß auf solche Gedanken?!” “Sie hat euch beleidigt, Herr…”, erklärte ihm der Mützenträger namens Zori. “So ein Verbrechen gegen seiner Hoheit muss sofort bestraft werden. Wenn der Pöbel kein Respekt mehr kennt, dauert es nicht mehr lange, bis die Revolte beginnt…” Die beiden Leibwächter zogen ihre Schwerter. “R-Revolte… Spinnt ihr?!”, schrie sie Kisu an. Sie wandte sich wütend an Naoto: “Diese Typen sind dein Männer! Sag ihnen, dass sie auf der Stelle aufhören sollen…” “W-Wie… Ä-Öh… Ich soll… wie…”, Naoto starrte das Mädchen entgeistert an. Diese schenkte ihm einen irrer giftigsten Blicke… “O-Okay, ich mach es!” Er zeigte mit einem zittrigen Zeigefinder auf die beiden Krieger. “S-Stop, i-ich will das nicht,… O-Okay?… Also kö-könntet ihr bitte aufhören… vielleicht…” Vielen Dank, du Flasche! Das hat es jetzt gebracht! Am liebsten hätte Kisu dem Fürstensohn jetzt links und rechts eine geknallt. Aber die Leibwächter kamen direkt auf sie zu, das irre Grinsen auf ihren Gesichtern zog sich in die Breite. “Tut mit Leid, Herr…”, erwiderte Zori spöttisch, “Aber wir haben strickte Anweisungen von euren Vater und unserem Boss erhalten, euch vor so was zu schützen… Und außerdem…” Waraji grinste hämisch. “Und außerdem haben wir schon seit Tagen nichts mehr zerhäckseln können. Wir brauchen Blut! Sofort!” Diese Typen sind absolut durchgeknallt!, begriff Kisu… Die Schwertkämpfer kamen mit erhobenen Schwertern auf sie zu und… Hilfe! Kisu schaute zu Naoto, doch der war wie vor Schreck gelähmt. HILFE, DU IDIOT!!! ICH WERDE VOR DEINEN AUGEN VON DEINEN MÄNNERN UMGEBRACHT, DU RÜCKGRATLOSES ******! “Hey, ihr erbärmlichen Feiglinge! Macht euch das Spaß! Arme unschuldige Frauen zu quälen? Legt euch doch mit jemanden in eurer Größe an!” Die Stimme sollte wohl kräftig und autoritär wirken, aber sie klang mehr wie das Piepsen einer empörten Maus… Zori und Waraji verharrten und drehten sich wie ein Mann plötzlich um. „Wer wagt es…!“ Doch da war niemand… „Was zur Hölle?!“ Zori runzelte die Stirn. „KOMM, RAUS DU FEIGLING!“, brüllte Waraji. „Oh, du meine Güte! Nicht nur unhöflich, sondern auch noch blind? Meine armen, dummen Bastarde, wenn sie ein wenig ihren Blick senken würden,… ja genau so, und … Sehr gut, zumindest scheinen sie nicht taub zu sein!“ Zori und Waraji blickten nach unten… Und sahen das kleine Mädchen, dass auf einmal ziemlich erschrocken wirkte… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ MARIA! ATHENE! WAS ZUM HENKER HABT IHR EUCH EIGENTLICH DABEI GEDACHT! Sara konnte es nicht fassen… Sie war vor zwei Stunden in der Stadt angekommen und hatte durch reine Intuition das Gasthaus „Zur Perle“ gefunden. Sie war erschöpft und müde, den ihr geschrumpfter Körper hatte schwer an ihrem großem Rucksack zu tragen. Äquivalenter Tausch… Durch einen verhängnisvollen Vertrag war Sara dazu gezwungen, Archibald ihre Kräfte zu Verfügung zu stellen, wenn es denn nötig sei… Die dann natürlich nicht mehr Sara zur Verfügung standen. Und wenn Archibald diesen Handel nutzte, um sich in eine kampftaugliche Gestalt zu verwandeln, musste Sara dafür seine Größe annehmen. Dies konnte nur verhindert werden, wenn beide zusammen gemeinsam im perfekten Synchron eine Formel aussprachen. Doch davon konnte unmöglich die Rede sein, wenn beide mehrere hundert Kilometer voneinander entfernt waren! Sara hasste diese Gestalt und sie begriff, dass es Archibald ähnlich gehen musste. Nichtsdestotrotz kochte sie jedes Mal vor Wut, wenn Archibald zu diesem Trick griff! Er hatte ein Talent dafür, sie ausgerechnet immer im schlechtesten Moment zu erwischen! Davon mal abgesehen, hatte diese Gestalt jetzt noch einen großen Nachteil: Sara hatte üblicherweise immer für ihre eingeschränkte Gestalt passende Kleidung dabei… Doch diesmal war dem nicht so! Sie konnte zwar ihre Unterwäsche so um ihren Körper wickeln, dass diese sie etwas bedeckte und sich auch in einer grauen Decke verhüllen… Doch praktisch gesehen, war sie quasi nackt! Und da sie nie wusste, wann die Nebenwirkungen des Tausches wiederaufhören würden… Nun, es war besser, es würde nicht in der Öffentlichkeit geschehen! Davon abgesehen war dieser Körper völlig kampfuntauglich! Sara musste Konflikte so gut wie es geht meiden, denn ansonsten war sie aufgeschmissen! Und in diesem Punkt waren ihre Ahnengeister Sara keine Hilfe… Kaum war Sara in das Gasthaus eingetreten, da sah sie auch schon wie zwei Männern mit langen und scharfen Schwertern bewaffnet ein Mädchen bedrohten. Sofort hatte Maria das Kommando über Sara Mundwerk übernommen und Athene hatte nichts besseres zu tun, als Maria bei ihrem selbstmörderischen Vorhaben zu unterstützen. Und nun standen die beiden Männern vor ihr und sahen sie aus Augen an, die vor Wahnsinn blitzten! Ihre Blicke sprachen eine deutliche Sprache: HACKEN! Sara schluckte schwer… Das war es! Ich bin tot! Vielen Dank, ihr beiden… Wenn jemand in Not ist, muss man ihm helfen!, entgegnete Maria ihr furchtlos… Das ist doch selbstverständlich, dass wir Frauen uns gegenseitig helfen!, bekräftigte Athene. Äh… Mädels? Ich weiß nicht, ob euch das klar ist, aber in diesem Körper, könnte Sara nicht mal einen Gartenzwerg aufs Kreuz legen, geschweige den zwei Männern mit scharfen Schwertern! Ein wenig musste Sara schmunzeln. Es war ausgerechnet Benten, die sich hier als die Vernünftigste der Drei herausstellte! Doch das war überhaupt nicht zum Lachen! Sie würde gleich zu Kleinholz verarbeitet werden! Die Männer hoben die Schwerter… Nur ein irres Lächeln zeigte sich auf ihren Lippen und ein brennendes Verlangen zum Morden… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Kisu sah dem Ganzen fassungslos zu, der Schock hatte sie gelähmt… Verdammt, was mache ich hier, ich muss der Kleinen helfen! Sie nahm all ihren Mut zusammen und schrie: „Lasst das Kind in Ruhe!“ „Äh, Entschuldigung…?“ Erschrocken drehte sich Kisu um… Auch die mörderischen Leibwächter schauten nach dem Ursprung der Stimme, die vor Unsicherheit und Nervosität vibrierte. Es war ein junger Mann mit schwarzen Haaren und im typischen Gewand eines Zimmermannes. Er musste ungefähr in Kisus Alter sein. Kisu erinnerte sich. Außer den Ninjas aus Konoha waren noch zwei Kunden zugegen. Beide hatten kein Stirnband gezeigt, darum konnte Kisu nicht sagen, aus welchem Dorf sie kamen oder ob sie überhaupt Ninjas waren. Der Junge war erst vor kurzem im Gasthaus angekommen. Er hatte am ganzen Körper gezittert und es war, als würde er befürchten, dass er von jemanden oder etwas verfolgt werden würde. Er hatte sich eine einfache Suppe bestellt und sich an einem Tisch verzogen. Warte, ich glaube sein Name war… Satoshi, glaub ich… Der Junge hatte seine Suppe in den Händen. Er schien die beiden Schwertkämpfer nicht bemerkt zu haben, sondern ging geradewegs auf Kisu zu und hielt die Suppe vor sich. „E-Entschuldigung, aber ich wollte nur sagen… Diese Suppe ist etwas zu heiß… Und, äh… Ich habe jetzt k-keinen großen H-Hunger, tut mir Leid… Für die Umstände und so... Ich wollte nur…“ Und dann sah er die Schwerter und die zornigen Gesichter von Zori und Waraji. „Hey! Was willst du, kleiner Pisser!?“ Satoshi erschrak, stolperte und dabei glitt im die Suppe aus der Hand… Er versuchte sie aufzufangen, doch stattdessen stieß er sie hoch in die Luft… Sie flog über Kisu, erreichte ihren Höhepunkt… Alle im Raum hielten den Atem an! Naoto, Kisu, Satoshi, Sara, Zori und Waraji sahen wie gebannt zu, als die Schüssel sich in der Luft nach vorne neigte und in einen steilen Sturzflug niederging… Genau auf Zoris Gesicht! „AAAARGH!“ Der Mützenträger hielt sich die Hand vor sein Gesicht, als die heiße Suppe ihm die Nase verbrühte! Waraji brüllte vor Zorn. Er stürmte mit erhobenen Schwert auf Kisu und Satoshi zu. „Ich mach euch zu Kleinholz!“ „Duckt euch!“ Die Warnung rettet den beiden das Leben. Kisu packte Satoshi und zog ihn mit sich nach unten. Warajis Schwert zerteilte leere Luft. Waraji war für einen Moment überrascht… Dann auf einmal spürte er Gefahr. Er blickte nach links… Und sah wie das sich kleine Gör mit den rot-goldenen Haaren und den grün-blauen Augen von der Wand abstieß und mit dem rechten Fuß nach vorn, auf sein Gesicht zusprang! Der Fußtritt traf, Waraji wankte zurück, doch war der Angriff für ihn nicht heftiger als eine leichte Ohrfeige. Er nahm sofort das kleine Mädchen ins Visier, das zurückgewichen und sich nun an einen der Vorhänge zu einem der Tische auf der linken Seite des Ganges festgekrallt hatte. “Bleib stehen, du kleine…!“ Waraji holte mit seinem Schwert aus und schlug in einem vertikalen Bogen nach unten. Er zielte dabei auf das Gesicht der kleinen Zwergin. Doch diese schwang sich rechtzeitig zur Seite! Wieder verfehlte Waraji sein Ziel und schlug senkrecht durch den Vorhang. KLIRR! Er musste irgendetwas dahinter getroffen haben, egal! Er wandte sich direkt wieder der Kleinen zu, die vor ihm in der Hocke saß. Sie versuchte ihren Angreifer in den Bauch zu springen, doch diesmal war Waraji schneller. Mit einem einzigen harten Tritt, schleuderte er das Mädchen durch den Gang… Direkt in die Arme von Naruto. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Hier und Jetzt~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ “HEY, DU….!!” Naruto schaute auf und sah einen außergewöhnliche Szene. Der Gang war überfüllt. Zwei Menschen lagen am Boden, ein junger Mann um die 17 und die Kellnerin. Über sie standen drei Männer. Einer wirkte wie ein lang gezogener Orang-Utan und trug eine Sonnenbrille, die vor hundert Jahren vielleicht mal in gewesen war… Die Situation war offensichtlich unangenehm für ihn, denn er sah aus, als müsste er dringend auf Toilette. Die anderen beiden Männern waren bewaffnet mit zwei langen Katanas. Einer trug eine Mütze und eine Kapuzenjacke und hielt sich gerade das Gesicht, dass ganz rot war. Der andere hingegen trug seinen freien Oberkörper mit zahlreichen Tattoos darauf zur Schau. Aus irgendeinem Grund hatte Naruto, dass Gefühl, dass er die beiden Männer kennen müsste… Doch er kam einfach nicht drauf… da war irgendwas… Die Männer schienen schneller zu verstehen… Der Tätowierte starrte den Blonden nur stumm an…. Deutlich konnte man das Klicken unter seiner Stirn hören… Plötzlich schrie er: “DU! DU! DUUUUUUUU!” Der Mann hatte nur ein Auge und mit diesem starrte er so intensiv und voller Hass an, dass man glauben könnte, dass es ihm jeden Moment ausfallen würde! “DU BIST… GANZ SICHER! DU WARST DOCH DIESER BENGEL! DIESES GÖR! GUCK DOCH MAL, ZORI” Der Mützenträger nahm die Hand vom Gesicht. Sein Gesicht zeigte deutlich Spuren von Verbrühungen. Er schien seinen Kopf in einen Kochtopf gesteckt zu haben! “Argh… Halt die Klappe, Waraji! Was brüllst du hier so rum…” Doch auch er riss die Augen weit auf, als er Naruto erkannte: “VERDAMMT!” Das kleine Mädchen guckte ihren Retter nur verwirrt an. “Äh… Kennt ihr euch…?” Er kam einfach nicht drauf… Sie kamen ihm zwar bekannt vor, irgendetwas mit “Wellenreich” und “Gato” kam ihm im Sinn, doch so sehr sich auch Naruto anstrengte, dass Blackout blieb. “Nicht das ich wüsste…” antwortete Naruto mit gerunzelter Stirn. Doch was auch immer zwischen ihnen vorgefallen war, sie schienen sich nicht als Freunde getroffen zu haben: Die beiden Schwerträger waren nicht einfach nur wütend… Sie schäumten regelrecht und ihre Augen brannten mit einem Mal vor Wut und Wahnsinn… “Du kleiner Scheißer warst dafür verantwortlich, dass wir unsere Stelle verloren haben!” “Du bist daran Schuld, dass wir drei Jahre lang hungern mussten!” “Hey, Naruto? Was ist da draußen los?” Sakura streckte ihren Kopf aus dem Vorhang. Sie sah das Chaos auf dem Flur und im Gegensatz zu Naruto erkannte sie Männer sofort. “Ihr beide… Ihr seid doch mal Gatos Leibwächter gewesen!” “Gatos Leibwächter…?” Dann endlich ging Naruto ein Licht auf… “Jetzt weiß ich es wieder! Ihr beide…” Er zeigte auf die verhinderten Leibwächter. Diese grinsten ihn nur böse an. “Na, hast du dich endlich an uns erinnert?” “Ihr beide… Natürlich! Ich hab euch beide mal weg gehauen, richtig!?” Sakura sah ihn erstaunt an. “Du hast die beiden wirklich vergessen? Du hast damals Inari vor ihnen gerettet, erinnerst du dich?” “Jaja, aber die beiden waren so schwach… Ich brauchte nur zwei Schattendoppelgänger schon waren die erledigt…” “Oh, Mann, dann sind die beiden wohl wirklich sehr schwach!” “HALT´S MAUL!” Waraji und Zori tobten! Sie erinnerten sich wieder daran wie ein Zwölfjähriger, sie damals wie Amateure überrumpelt und dann wie eine Salami verschnürt hatte. Diese Scham…! Waraji kreischte Naruto wütend an: “Aber seitdem haben wir trainiert! Wir sind zehnmal so stark vor drei Jahren!” “Na und…”, erwiderte Naruto. “Ich bin hundertmal so stark!” Doch Zori fügte mit einem bösen Grinsen hinzu: “Schon vergessen… Du darfst an diesem Ort keine Ninjutsu benutzen! Keine Kagebunshin, die uns aus dem Hinterhalt attackieren werden! Diesmal bist du Hackfleisch!” Naruto antwortete mit einem selbstsicheren Grinsen. “Um euch zu töten, bräuchte ich nur…” Er hob seine Hand, mit dem Daumen nach oben ausgestreckt, “Diesen Daumen hier!” Sakura schüttelte nur ihren Kopf. Dieser Vollidiot… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Sara sah Naruto mit großen Augen an. Sara: “O mein Gott…” Maria: “Was?! So beeindruckend war das jetzt aber nicht!” Benten: “Es war sogar ziemlich kindisch!” Athene: “Und total überflüssig! Typisch Mann eben!” Sara: “Ich meinte das auch nicht als Kompliment… Aber ihr müsst zugeben, er strahlt etwas aus…” Maria: “Das stimmt! Der Junge hat Mumm!” Athene: “Aber offensichtlich kein Gehirn!” Benten: “Mhm… Lasst uns erstmal sehen, was er erreichen kann…” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Die beiden brutalen Schwertkämpfer und Naruto standen sich Auge in Auge gegenüber. Sie gingen in Kampfposition, Muskeln spannten sich, Lungen pumpten sich auf… Okay, keine Kagebunshin und kein Rasengan… Aber das sollte auch nicht nötig sein! Es ist sogar ein perfektes Training! Wenn ich es schaffe, diese beiden ohne Ninjutsus zu besiegen, steigen sicher auch meine Chancen gegen Sasuke… Ich muss es schaffen, ich werde es schaffen… AUF GEHT´S! Waraji und Zori grinsten… Sie waren diese Situation in den drei Jahren immer wieder durchgegangen und hatten eine perfektes Zusammenspiel eingeübt… Der Bengel war schon so gut wie Feuerholz! Geschnitten und gehobelt! Der Wachstropfen einer Kerze an der Wand fiel zu Boden… Das Startsignal! Die Spannung entlud sich und mit einem lauten Schrei… “Hey, ihr Deppen! Was dagegen, wenn ich bei eurer kleinen Partie mitmache?” Beinahe wären Naruto, Zori und Waraji hingeflogen. Alle Augen im Gang drehten sich einem neuem Ziel zu… Ein neuer Figur betrat die Bühne… Sie sah so rau aus wie ihre Stimme, die man am besten mit Schmirgelpapier vergleichen konnte! Der Mann war stämmig gebaut und musste schon im mittleren Alter sein. Die Haare, unfrisiert und wild und von grauen Strähnen durchzogen, war mit einem Band zusammengebunden, wie es bei traditionellen Fischern üblich war. Sein Gesicht trug eine Narbe auf der rechten Seite vom Ohr bis zum rechten Mundwinkel Er trug eine marineblaue, verdreckte Jacke mit langen, weiten Ärmeln. Sein kurze, ausgefranste Hose reichte ihm bis über die Knie. Ein Zahnstocher steckte zwischen Lippen, die er zu einem leichten Lächeln verzogen hatte. Doch seine Augen sprachen eine andere Sprache… Er blickte zu der Kellnerin herab, die noch am Boden lag. “Hey, du! Kleine!” Kisu schaute verwirrt nach oben. Vor ihr stand der andere Kunde, der sich nicht identifiziert hatte. Er war schon vor einer Stunde hier gewesen und hatte immer wieder ein wenig Sake und Sushi bestellt. Er hatte auch nur wenig gesprochen und die meiste Zeit nur sich durch ein Grunzen und Gesten verständigt. Doch nun stand er vor ihr und als er sie ansprach, konnte man sie deutlich hören: Die Anspannung in seiner Stimme, als würde er sich nur mit Mühe zusammenreißen können, nicht jeden Moment auszurasten. “Ich habe eine Beschwerde! Man sagt, das Gasthaus hier sei ein Ort, wo ein Mann seine Ruhe haben kann, während draußen der Sturm vorüberzieht. Ich hatte mich auf einen ruhigen Nachmittag gefreut, Kleine… Doch nun…” Er drehte sich zu Zori und Waraji. “Ihr da! Ja, genau ihr Flaschen mit euren Zahnstochern! Stellt euch mal folgendes vor: Ihr sitzt gerade an eurem wohlverdienten Sushi mit einer Flasche guten Sake und plötzlich kommt aus dem nichts eine Klinge und zerhackt die dein Mittagessen und den Sake! Könnt ihr verstehen, auf was ich hinaus will?!” Waraji grinste nur blöde: “Was denn: Du hast Todessehnsucht, nur weil ich dir das Sushi zerfleischt habe?” “Oh, um den Sushi ist es nicht schlimm… Schmeckte eh nach gar nichts! Die wissen hier einfach nicht wie man richtig würzt! Aber…” Und plötzlich war seine Stimme ein Knurren, obwohl er noch immer lächelte. “Aber der Sake war gut… Und er war teuer! Ihr beide werdet ihn mir ersetzen, klar soweit!” Zori und Waraji guckten sich kurz an. “Ach, Waraji, es scheint, als würden wir in letzter Zeit nur Unannehmlichkeiten bereiten…” “Tja, Zori, vielleicht sollten wir uns ja entschuldigen, den Schwanz einziehen und uns vom Acker machen?” “Oder wir…” “HACKEN EUCH VOLLTROTTEL EINFACH ALLE NIEDER!!!!!!!” Die beiden Schwertkämpfer sprangen auf den Mann zu. Dieser kratzte sich nur den Nacken. Leise konnte Kisu ein “…Manche lernen´s nie…” hören… Und dann… Zori und Waraji stießen mit ihren Schwertern nach vorne. Doch der Mann machte nur eine flinke Bewegung mit beiden Händen. Beide Schwerter kamen auf einmal von ihrem Weg ab und verfehlten den Mann haarscharf. Zori und Waraji schauten nur dumm aus der Wäsche, als auf einmal der Mann mitten zwischen ihnen stand und die Arme blitzartig hob. Plötzlich gingen auch ihr Fußknöcheln in die Luft. Beide verloren ihr Gleichgewicht und schlugen der Nase nach auf. Sie versuchten ächzend und zornig wieder auf die Beine zu kommen, doch kaum standen sie wieder, glitten ihr Beine wie von Zauberhand aus und sie knallten wieder hin. Keuchend krächzte Zori: “Da-Das kann nicht sein! Man darf hier keine Ninjutsu benutzen!” Doch der Mann sah nur spöttisch auf sie herab: “Erstens… “Nicht Dürfen” heißt nicht “Nicht können”! Auf dem Schlachtfeld gibt es keine Regeln, warum soll das hier anders sein! Und zweitens…” Naruto, Sara und Sakura sahen der Zähne mit angehaltenem Atem gespannt zu. Plötzlich kam Shino von hinten dazu. “Interessant… Guckt mal auf die Chakrameter…” Er wies auf die grünen Lampen an der Decke… Ihr Licht flackerte nur leicht… “Was auch immer seine Kunst ist… Er benutzt tatsächlich kein Chakra dafür!” Endlich hatten sich Zori und Waraji wiederaufgerafft. Wieder aller Vernunft versuchten sie den Mann mit ihren Schwertern zu treffen, doch sie waren enorm geschwächt und die Hiebe waren langsam und vorhersehbar. Der Mann trat einfach an sie heran, schlug ihnen gegen die Arme, entwaffnete sie und fing gleichzeitig ihre Schwerter wieder auf. Dann hielt er sie an die Hälse der hacksüchtigen Leibwächter. “Oh, wie war das noch mal… ‘Wir werden euch alle zerhacken!’? Tja, da sieht aber jetzt nicht so aus… Passt jetzt mal gut auf: Ich zeig euch was passiert, wenn kleine Kinder mit Messern spielen!” Er warf die Schwerter in die Luft. Dort blieben sie hängen. Zori und Waraji schauten dem Schauspiel mit offenen Mündern zu. Der Mann überkreuzte seine Arme und zog sie dann langsam und mit solch einer Kraft auseinander, dass man deutlich sah, wie sich die Muskeln anspannten und beinahe zu platzen schienen. Zori und Warajis Schwerter zitterten in der Luft und dann… verbogen sie sich, als würde ein unsichtbarer Riese sie zerdrücken. Inzwischen waren auch Sai, Kiba und Hinata hinzu gestoßen und auch sie sahen dem Schauspiel fassungslos zu… Der Mann entspannte sich. Die verbogenen Schwerter fielen mit einem lauten Klirren zu Boden. Der Mann grinste Zori und Waraji hämisch an… “So, jetzt wisst ihr was ich mit euren Zahnstochern machen kann… Wollt ihr jetzt sehen, was ich mit euch kleinen Rackern anstellen werde…?” Die beiden Schwertkämpfer starrten den Mann verstört an… Dann versuchten sie vor Angst kreischend zum Ausgang zu fliehen! Doch der Mann streckte nur eine Hand in ihrer Richtung aus und riefen ihnen hinterher: “HIERGEBLIEBEN! Ihr schuldet mir noch meinen Sake!” Zori und Waraji waren schon auf halbem Wege zur Tür hinaus, als der Mann die Hand ruckartig nach hinten riss. Es erklang das Geräusch von zerreißendem Stoff… Und auf einmal flog ihm die Kleidung der Männer entgegen. “Ups… Das war wohl ein wenig zu heftig… Naja, ein Fang ist ein Fang!” Er wühlte in den Taschen der Kleidung herum und fand schließlich die Geldbörsen. Sie waren recht gut gefüllt, wie er feststellte. Dann erst bemerkte er sein Publikum auf der anderen Seite des Ganges. Die jungen Ninjas aus Konoha starrten ihn nur mit großen Augen an. “Oh, hey…”, sagte der Mann nur und wandte ihnen prompt den Rücken zu. Naruto erholte sich als erstes von dem Schock. “Was soll das heißen: ‘Oh, hey…’ Wer bist du!? Und was hast du da eben gemacht! Das war doch eine Ninjutsu, oder?” “Naruto, beruhige dich!” Sakura packte ihn bei den Schultern und drückte feste zu. “Er hat dir vielleicht gerade das Leben gerettet!” “Aber ich wollte gegen diese Typen kämpfen! Wie soll ich sonst herausfinden, ob ich stark genug bin um…” “Äh… Entschuldigung?” Erst jetzt wurde Naruto bewusst, dass er jemanden in den Armen trug. Verwirrt schaute er das kleine Mädchen an. “Äh, wer bist du den eigentlich…” “Das… sag ich gleich… Könntest du mich jetzt bitte absetzen?!” “Äh ja, klar, aber…” “Bitte mach schnell… Ich spüre es… Es kommt zurück… Oh, Mist! Warum ausgerechnet jetzt…” Auf einmal gingen die Chakrameter an. Das grüne Licht wurde intensiver, heller. Und plötzlich explodierte das grüne Leuchten und wurde zu einem blendend hellem Weiß! Naruto schloss die Augen… Plötzlich wurde das kleine Mädchen in seinen Armen unheimlich schwer! Naruto wäre beinahe nach vorne hinüber gestolpert, doch er konnte sein Gleichgewicht bewahren! Das Licht ging aus… Langsam öffnete Naruto wieder seine Augen. “Hey, Kleine… Was ist passiert, du bist auf einmal soooooWAAAAAAAAAAAAAAAHHH!” “Naruto, was ist passiert?!”, fragte Sakura erschrocken. Endlich bekam auch sie ihre Augen wieder auf und was sie sah war… Naruto, wie er eine halbnackte, bildhübsche und junge Frau in seinen Armen trug… In dieser Situation blieb Sara nichts anderes übrig als beschämt zu lächeln. “S-Sorry… Hehehe… Das ist wohl jetzt ein bisschen peinlich, wie? Heheeee…” ARCHIBALD!!!!!!!! ICH HAAAAAAAAAAASSEEEEEEEEE DIIIIIIIIIIIIIIIICH!!!!!!!!!!!!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Archibald: “HATSCHI!” Schiller: “Gesundheit!” Archibald: “Sara scheint wieder an mich zu denken… Ob sie mich wohl vermisst…” Anton: “Nun, ich bin mir sicher, dass sie sich in diesem Moment wünscht dich fest in die Arme zu schließen, Herr…” Ace: “Oh ja… Und zwar gaaaaanz fest!” +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ So fertig... ENDLICH!!!!!!! Naja, ich muss sagen... Den Anfang finde ich klasse... Aber die Dialoge sind nach meiner Meinung langweilig! Und das Drama... SCREW IT! ICH KANN´S EINFACH NICHT! Sorry, aber ich habe mein bestes gegeben...^^; Ihr meine üblichen Fragen: 1. Neue OC´s = Neuer Ärger! Das Übliche: Sind sie okay/interessant/zum in der Pfeife rauchen? Ja, ich hab Satoshi behalten... Keine Ahnung, aber zu irgendetwas wird der Depp schon gut sein.^^ 2. Zori und Waraji: Äh... Erinnert sich noch jemand an die? Ich hatte keinen Nerv, mir jetzt selbst irgendwelche Schläger auszudenken, die eh einfach so platt gemacht werden! 3. Ansonsten: Tja, War alles IC? Ich hab da nämlich so meine Zweifel!!! Ich hoffe, es war dennoch einigermaßen okay... Denn für nächste Zeit werde ich keine Möglichkeit mehr haben, meine Geschichte weiterzuführen. Ich bin hab Januar im Zivildient in einer Jugendherberge in Scharbeutz (Liegt in Schleswig-Holstein, in der Nähe der Ostsee...) Und da habe ich keinen Internet-Anschluss! TT______TT Nichtsdestotrotz... Vielleicht finde ich noch einen anderen Weg! Warten wir es mal ab! Nochmal: Frohe Weihnachten und ein guten Rutsch ins Neue Jahr wünscht euch, Doc Astaroth Kapitel 14: Verdächtig! ----------------------- So, äh, neues Kapitel... ICH BIN NICHT DAMIT ZUFRIEDEN!! Aber ich kann es nicht besser! Doch seht selbst! Doc Astaroth +++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Ein Schrei hallte durch die Weiten des sogenannten Multiversum, wo alles irgendwie möglich ist. Er traf auf verschiedene Welten und löste Echos, aus die von einer Welt zu nächsten reisten und schließlich wieder zurück in das Gasthaus zu Perle fielen. Nur wer wusste, wonach er lauschte, konnte ganz leise im Schatten des Schreies, welches das rosahaarige Mädchen ausgestoßen hatte, die fremden Laute vernehmen, die irgendwie alle dasselbe ausdrückten: “Hier hast du einen kleinen Vorgeschmack auf die Hölle, du mieser Perverser!” “RANMA…!” “SHINJI…!!” “KEITARO…!!!” “SITZ…!!!!” “LIEBLING…!!!!! “NAAAARUUUTOOOO!!!!!!!!!!” Dieser Typus von Frauen wie Sakura war recht häufig geworden im Multiversum und Helden wurden von solchen Frauen einfach angezogen. Denn Helden suchen insgeheim immer nach dem Risiko und der Gefahr und daher war jeder Held ein wenig masochistisch veranlagt. Und wenn man schon dabei war, Klischees nachzugehen, folgte Naruto auch brav den sonstigen Regeln, wie zum Beispiel der, dass man alles immer noch schlimmer machen kann, als es schon ist, und sagte: “W-Warte, Sakura-chan, es ist nicht so wie es aussieht!!!!” ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Hinter Sara Stirn schlugen sich ihre Ahnen, die Hände vor dem Kopf. “’Warte, es ist nicht so wie es aussieht!’ ?????” “Autsch, schon wieder so ein armer Irrer…” “Ich bete beim lieben Herrn für seine rasche Heilung…” Auch Sara schüttelte nur traurig den Kopf… “Warte, es ist nicht so wie es aussieht!” war mit Abstand einer der schlimmsten Entschuldigungen die ein Mann jemals machen konnte, wenn er auf frischer Tat mit einer halbnackten Frau ertappt wurde. Es war eine Entschuldigung für Frauen und nicht für Männer! Wenn eine Frau diese Worte schluchzend sagte, wirkte es sehr überzeugend. Wenn ein Mann sie hingegen versuchte, war dies fast immer ein Schuss in den Ofen! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ BAMM!!!!! Als Sakuras Faust, die mit einem Schlag Böden aufreißen und Betonwände einschlagen konnte, auf Narutos rechte Backe traf, setzte sie eine Kettenreaktion in Gang: Naruto spürte nicht das Knacken, als sein Kiefer beinahe brach, und er merkte auch nichts mehr davon, wie er nach hinten taumelte sich und mit heftig blutender Nase um die eigene Achse torkelte. Sakuras Schlag hatte in seinem Kopf ein totales Chaos angerichtet und selbst Narutos Sturschädel brauchte eine Weile um damit zurecht zu kommen. Besinnungslos war er Murphys Gesetz, dass so ungefähr besagt, dass alles immer so schlimm kommt, wie es im schlimmsten Fall kommen kann, schutzlos ausgeliefert. Er stolperte und fiel direkt in Hinatas Arme hinein. Schweigen. Hinata sah mit hochrotem Gesicht, wie Narutos bedröpeltes Gesicht zwischen ihren weiten, ausladenden…. Ähem! Er war ihr also sehr, sehr, sehr nahe, was bei ihr zu einem plötzlichen Bluthochdruck führte, der in ihrem Gehirn für ein sofortiges Black Out sorgte, so dass sie beinahe ohnmächtig nach hinten gefallen wäre und Naruto dabei mit sich gerissen hätte. Das Ergebnis wäre eine äußerst interessante Szene gewesen, aber soweit ließ es Sakura (leider/zum Glück; Der Leser soll selbst entscheiden) nicht kommen. Sie packten sich Naruto, der auf halben Weg zwischen Ohnmacht und bösem Erwachen war, und nahm ihn in einen Schwitzkasten, mit dem man Stahlbalken zerquetschen konnte. “Naruto!” “Äh… Sa-Saku- UMPF!” ! “Was…” “I-Ich… ich… gruhhu…” “Machst…” “… w-wollte….” “Du…” “… nicht… ächz…!” “Da?!” “… hör… auf… ich…” Sara und die anderen Ninjas aus Konohagakure sowie auch die Kellnerin Kisu, ihr Verehrer Naoto und die zwei unbekannten Gäste sahen diesem Gewaltausbruch vor Furcht erstarrt zu. Sara spürte wie ihr etwas über die Schultern gelegt wurde. Es war ein weiter, weißer Umhang mit einer Kapuze und Streifen am Saum, der nun ihre Blöße verbarg. Ein Junge hatte ihn ihr umgelegt, der auf jeder Backe ein rotes Dreieck als Gesichtsbemalung trug. Sein Freund, der von Kopf bis Fuß in einer Art Regenjacke verhüllt war, hatte währenddessen die bewusstlose Hinata aufgefangen und sanft auf die Bank hinter sich gelegt. Beim Anblick dieser Szene hatten die beiden ihre Köpfe nur mit einem resignierendem Lächeln geschüttelt, welches an einem Kindergärtner erinnerte, der es aufgegeben hatte, zwei streitenden Kleinkinder auseinander halten zu wollen. Leise flüsterte Sara: “Äh… Entschuldigung, was versucht dieser Junge zu sagen? Ich kann ihn nicht verstehen, weil ihm die Luftröhre zugedrückt wird.” “Tja, äh… Bin jetzt nicht so gut im Lippenlesen, weißt du?” “Er sagt,” fing ein bleicher Junge neben Sara an, “’Äh, Sakura, ich wollte nicht, Hör auf, ich krieg keine Luft mehr, bitte hör auf, Ächz, Stöhn, Ich ersticke, Hilfe, Hilfe, Verdammt Hilf mir endlich ihr Bastarde, Sie bringt mich um, Hilfe…’” Sara konnte deutlich sehen, wie Naruto Sai eine unschöne Geste zu zeigen versuchte, aber sogleich war Sakuras Griff noch fester geworden, was eigentlich dazu führen sollte, dass Narutos beide Augäpfel rausgequetscht werden sollten. Wieder fragte sie leise: Äh… Und passiert so etwas öfters?” Kiba antworte mit Schulterzucken: “Nein, eigentlich nicht… Aber unsere Mission dauert schon und besonders Narutos und Sakuras Nerven sind schon arg angekratzt, da kann sich natürlich das eine oder andere anstauen. Naruto hat da ´ne längere Ausdauer, aber bei Sakura…” Er klopfte sich an die Nase. “Naja, vielleicht liegt es auch einfach daran, dass sie gerade ihre Tage hat…” Hinter Saras Stirn fing Athene wieder laut an zu schnarren: “Typisch Männer, schieben immer alles auf die Tage, anstelle dass sie mal versuchen uns Frauen zu verstehen!” “Äh… Er hat versucht sie zu verstehen, Athene und außerdem…”, gab Maria zu Bedenken. “Und außerdem bist du ja wohl der beste Beweis, dafür wie empfindlich manche Frauen auf die Tage reagieren…”, fügte Benten hämisch hinzu. “Tja, das du musst es ja wissen… Du hast es natürlich gut, liebste Benten. Du hast ja deine Menopause schon hinter dir, nicht wahr?” Athene Konter war heimtückisch wie ein Schlangenbiss, doch bei dieser Gegnerin ging er in die Leere. “Hohoho… Glaubst du? Ich sage nur: Mein Urenkel und mein letzter Sohn waren im gleichen Alter…” “MACH KEINE WITZE!!” “Hohoho… Es ist mein voller Ernst, ich habe noch mit 94 Jahren:..” “RUHE…” Sara hatte in letzter Minute die Notbremse gezogen, eher Benten sie mit ihre Lebensgeschichte für den Rest ihres Lebens traumatisiert hätte. Doch hatte sie mal wieder zu laut geschrieen, was aber zu guter Letzt Naruto das Leben rettete. Sakura war erstarrt und jetzt langsam kam sie wieder zu Sinnen und blinzelte sich die roten Schleier des Zorns und der Frustration aus den smaragdgrünen Augen. Sie sah zu Sara hin, dann wieder auf den halbtoten Naruto in ihren Armen, dem schon der Schaum vorm Mund stand, nicht vor Wut über seine ungerechte Behandlung, sondern weil er beinahe erstickt worden wäre. Schlagartig ließ Sakura ihren Teamkollegen los und kratzte sich dann verlegen den Kopf. Betreten sah sie das Publikum ihrer kleinen Privat-Aufführung von “Das pinke Monstrum schlägt zurück” an. “Hehehe… Keine Bange, das war nur Spaß, okay… Ich meine, wir sind gute Freunde und so… Nicht wahr, Naruto, es ist ja auch nichts passiert, richtig.” “Urgh… Wie… Was…?” “Ich sagte, ich habe dich doch eben nicht zu hart ran genommen oder?” “Äh? Was… Ähem, na ja, eigentlich…” “Na, seht ihr?” Sakura ignorierte Narutos zusammenhangsloses Gebrabbel und wandte sich mit einer Mine, die Zuversicht ausstrahlen sollte. Doch Sakuras Gesicht wirkte mehr wie das eines Dschungelforschers, der in die Hände von Kannibalen gelandet war und der sich gerade versuchte, mit Gewürzen freizukaufen. “Ich,äh… Naruto hat sich nur ein wenig ausgeruht, nicht wahr?” “Äh… Vielleicht… War schon echt seltsam. Vorhin war hier noch alles voller Blumen und ich sah einen großen Fluß und auf der anderen Seite winkte mir jemand entgegen, der wie der vierte Hokage aussah…” “Du hast geträumt!”, erklärte Sakura hastig. Doch als sie wieder zu den anderen sah, konnte sie deutlich die Gedanken der Menge in Großbuchstaben über ihren Köpfen lesen: “DU HÄTTEST IHN FAST ÜBER DEN TODESFLUSS GESCHICKT!” Alle nahmen einen deutlichen Sicherheitsabstand von Sakura… “Och, nöö…”, seufzte Sakura. “Yo, Leute. Wie geht´s?” “Ist etwas passiert? Auf dem Weg hierher sind wir zwei nackten, gefährlich aussehenden Männern begegnet, die es ziemlich eilig hatten, zum Palast des Fürsten zu kommen…” Durch die Eingangstür kamen die beiden Anführer der Ninjas aus Konoha. Jedenfalls wies ihre grüne Weste und ihr Stirnband sowie die Art und Weise wie sie gingen daraufhin. Hinter Saras Stirn klickte es, als ihre Augen ganz genau die Gangart der Neuankömmlinge analysierten. Sie spürte wie ihre Ahnen die Luft anhielten. Schließlich riet ihr Athene: “Pass auf, diese beiden sind nicht ohne! Ihre Augen mögen schlaff wirken, als würden sie kein Wässerchen trüben, aber beachte ihre Bewegungen!” Ich sehe…, antwortete Sara in Gedanken, denn mehr war auch nicht nötig. “Der Mann mit den kurzen braunen Haaren. Diese Ausdruckslosigkeit ist eine perfekte Maske, man kann nur schwer aus ihr lesen. Auch sein Gang ist betont unauffällig, jedoch… Es wirkt einfach alles zu perfekt! Man spürt eine Art Ausstrahlung von ihm ausgehen. Er ist gefährlich! Und der Mann mit der Maske und den silbernen Haaren, er…” “Tsss, der Mann ist ein Taugenichts, das erkenne ich sofort…”, zischte Maria. Sie war von den drei Ahnengeistern eigentlich die freundlichste und wusste meist in allen Menschen das Gute zu erkennen. Aber bei Faulpelzen streikte ihre Freundlichkeit, nach ihrer Meinung waren solche Männer nicht mal der Staub unter ihren Füßen wert! Doch Benten lächelte nur wissend und entgegnete: “Meine gute Maria, du bist doch sonst so wachsam… Aber na ja, wenn er selbst dich täuschen kann, dann heißt das wohl, dass er tatsächlich sehr gut sein muss…” “Wie? Was meinst du?” “Auch dies ist nur eine Maske...”, erklärte Sara ohne wirklich zu wissen, woher sie dies wusste. Es war einfach Teil ihres Erbes, ein Instinkt, der Vernunft und gesunden Menschenverstand übertraf und fast schon an Hellsicht herankam. Von weither aus anderen Welten und Zeiten flüsterten Geister ihrer Ahnen zu ihr. “Der schlurfende Gang, die Hände in der Tasche… Und er versteht sich unaufmerksam zu denken! Man kann seine Aura kaum spüren, aber…” Das einzige Auge des Mannes hatte sofort beim Reinkommen, die gesamte Lage erfasst. Wahrscheinlich wusste dieser Mann schon mehr über die Personen in diesem Raum, als jene über sich selbst. So ungefähr musste es sich anfühlen, wenn ein unausgeschlafener Sherlock Holmes den Tatort betrat. Und dann noch diese Stoffmaske, welche die untere Gesichtshälfte abdeckte… Sara zog den braunen Umhang um sich enger. Irgendwie hatte sie kein gutes Gefühl bei der Sache. Das Mädchen namens Sakura, schaute die Männer erst überrascht und dann etwas genervt an. “Ihr seid wieder zu spät, Kakashi-sensei! Was habt ihr und Yamato-taichou eigentlich getreiben?” Der angesprochene Mann mit den silbernen Haaren fing an zu verlegen zu grinsen, was trotz der Maske erstaunlich gut zu erkennen war. “Entschuldigung, Sakura. Doch wir haben, äh, ein wenig Informationen gesammelt.” Doch sein Kollege mit den braunen Haaren formte hinter seinem Rücken mit dem Mund die Worte: “LÜGE!” Sakura stemmte die Hände in die Hüfte und sah ihren Sensei wütend an. “Und wo bitte schön habt ihr eure Informationen gesammelt, mhm?” “Naja… Wir haben ihr so unsere Quellen und so… Orte, die ihr nicht kennen müsst, okay?” Doch Sakura hatte schon eine Ahnung. “Es ist also nicht so, dass ihr auf das Straßenfest gegangen seid, das momentan in dieser Stadt gefeiert wird und auf dem heute eine große Aktion zu der “Icha-Icha”-Reihe stattfinden sollte, um euch dort mithilfe von Yamato-taichou alle Preise bei einem Turnier zwischen Zweier-Teams unter den Nagel zu reißen?” Kakashi seufzte: “Tja, ich glaube ich kann mich vor deinem messerscharfen Verstand nicht verstellen, Sakura. Entweder ist dies die berühmt-berüchtigte “Weibliche Intuition” oder aber…” Und dabei schaute er Yamato böse an. “… Oder aber ein kleines Vögelchen hat dir etwas gezwitschert…” “Kakashi-sensei! Wir sind ihr nicht im Urlaub!”, schrie ihn Sakura wütend an. Oh Mann… Maria schien doch nicht so daneben gelegen zu haben…, dachte Sara, als sie auf die wohl seltsamste Schüler-Lehrer-Beziehung überhaupt blickte. Ihre Ahnengeister waren ausnahmsweise alle derselben Meinung… Kakashi versuchte sich zu verteidigen: “Aber es waren einige wirklich gute Preise darunter: Reise auf die Halbmond-Insel, ein Jahresabo des Mangas zu der Serie… Kein gesunder Mann hätte dem widerstehen können!” “Ihr seid ein Ninja, Kakashi-sensei! Findet ihr nicht, dass dies unfair gegenüber den anderen Teilnehmern ist!?” “Na ja…” Sag das diesen Mistkerlen aus Kirigakure und Kusagakure, die alle Preise für sich abgegrast haben!, dachte Kakashi genervt. Diese Mistkerle! Doch ich habe mir ihre Gesichter gemerkt und beim nächsten Mal… Yamato brauchte nicht die Fähigkeit zur Telepathie um Kakashis Gedanken zu lesen. Seufz, Memo an mich selbst: Komme niemals zwischen Kakashi und “Icha Icha”. Das ist ja geradezu eine Obsession! Doch er ließ sich nichts anmerken und folgte seinem Senpai. Als dieser an den Mann, der wie ein abgebrannter Fischer aussah, gab es einen kurzen Augenkontakt zwischen den beiden. Und plötzlich hatte Yamato das Gefühl, dass Funken in der Luft sprühten. Doch so schnell wie das Gefühl einer unheimlichen Spannung gekommen war, genauso schnell war es auch wieder vorbei. Kakashi schritt an dem Mann vorbei und hielt auf seine Gruppe zu. Der verdächtige Mann selbst hatte ihm schnell die Schulter gezeigt und sich über die Kellnerin und ihrem Verehrer gebeugt. Sehr betont fragte er: “Ähem… Kann ich euch helfen?” Kisu starrte ihn verwirrt an: “Äh, also eigentlich ist alles okay…” “Uff…”, stöhnte es unter ihr. Unter Kisu lag Satoshi und drohte langsam zu ersticken. “Upps, sorry!!!”, entschuldigte sich das Mädchen rasch und erhob sich. Etwas besorgt fragte sie: “Alles in Ordnung?” Satoshis Antwort war recht barsch: “Na ja, *hust* Ich bin dir zwar dankbar, dass du mir den Hals gerettet hast, aber musstest du mich dann als Sitzkissen verwenden?” “Hey, sei nicht so frech! Ich würde alles dafür geben, einmal von Kisu als Sitzkissen benutzt zu werden!”, fuhr ihn Naoto neidisch an. Kisu, der unbekannte Mann und Satoshi sahen Naoto mit einem leeren Gesichtsausdruck an, dem man nur jemanden zeigte, der offen gestanden hatte, dass er Puppen unter die Röcken guckte. Doch Naoto beschloss noch einen draufzulegen: “Äh… Ich meine… Ist es nicht toll von einer schönen Frau misshandelt zu werden? Ist das nicht die Pflicht eines jeden stolzen Mannes? Ich… ARGH!” Kisu hatte Naoto grob an dem Kragen seines teueren Mantels gepackt und schüttelte ihn mit jedem Wort durch, während sie zornentbrannt vor sich hinfluchte: “DU GOTTVERDAMMTER NARR! ‘JEDER STOLZER MANN’? DU BIST NICHTS WEITER ALS EIN VERHINDERTER MASOCHIST! DIESE GANZE ANGELEGENHEIT IST ALLEINE DEINE SCHULD! WER HAT DENN DIESE PERVERSEN SÄBELRASSER MIT INS LOKAL GENOMMEN!” Und während sie Naoto wie einem Cocktail durchrüttelte, fiel Kisu ihr Anhänger mit dem Ring aus dem Ausschnitt… Und im schwachen Licht der Chakrameter glänzte der eingravierte Salamander grünlich… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Yamato war währenddessen an Kakashi herangetreten und hat so leise gefragt, so dass niemand davon etwas mitbekommen konnte: “Wer war dieser Mann, Senpai?” “Keine Ahnung”, gab Kakashi mit einem Schulterzucken zurück, “Ich hatte nur so ein Gefühl bei ihm, dass war alles…” Yamato runzelte die Stirn. Nur ein... Gefühl? In Gedanken ging er das gesamte Bingo-Buch, den Fandungslisten der ANBU von Konohagakure durch, doch er konnte dieses abgehalfterte Gesicht des Mannes nicht finden. Wer ist das? Er muss älter als ich und Kakashi sein, aber jünger als zum Beispiel Hokage-sama… So um die vierzig, würde ich vermuten… Kakashi aber schien keinen Gedanken mehr an den mysteriösen Mann zu verschwenden und sah sich nun stattdessen Naruto näher an, der noch immer etwas blass aussah… Außer um die Nase… “Äh, Naruto…? Ist irgendetwas zwischen dir und Sakura passiert?” “Äh, was…? Naja schon, aber wieso…” “Du hast da was an der Nase…” “Äh, wie…? Oh, verdammt…” Und dann erst bemerkte Naruto den konstanten Blutstrom aus seiner Nase. Kakashi schaute Sakura etwas skeptisch an: “Ich weiß zwar nicht wirklich, was hier passiert ist, aber ich habe da einen gewissen Verdacht… Na, Sakura, was meinst du könnte ich recht haben…” “Hehehe… Naruto, es tut mir Leid…” “Hahaha,… Schon gut, Sakura… Es ist ja eigentlich besser mit dir geworden.” Jetzt werde ich nur noch einmal jede Woche verprügelt anstelle jeden Tag… Das ist doch ein Fortschritt…, dachte Naruto, während er versuchte sein Nasenbluten zu stoppen. Laut fragte er: “Hat jemand ein Taschentuch?” “Äh…” “Tja, also…” “Warte mal kurz, vielleicht…” Sara sah wie die Gruppe peinlich berührt mit ihren Händen durch alle Taschen ging (Und Gott… Was sind das viele!). Doch keiner schien fündig zu werden. Hervor kamen kleine Wurfdolche, scharfe Wurfsterne, dünne Drähte, geheime Schriftrollen und verbotene Drogen… Aber ein Taschentuch hatte keiner… Mhm, auf eine gewisse Weise ist diese Situation jetzt sehr lustig…, meinte Benten kichernd hinter Saras Ohren. Das kann doch nicht angehen! Keiner hat sich ein Taschentuch mitgenommen? Das ist doch selbstverständlich, klagte Maria. Nun, ich muss zugeben… Bei der Aussicht, dass man in jedem Moment sich unmittelbar mit seinem eigenem Tod auseinandersetzen muss, scheint ein Taschentuch etwas unwichtig zu sein…, versuchte Athene zu erklären. Aber stell dir vor sie erkälten sich mal und… Sara schüttelte über diese Diskussion nur mal wieder den Kopf und trat schließlich an Naruto heran. Sie zog mit ihrer linken Hand etwas aus ihrem Rucksack, den sie wieder ihn ihre Hände genommen hatte. “Hier bitte, es ist etwas benutzt, aber es sollte reichen…” “Danke”, sagte Naruto lächelnd, nahm das Taschentuch in beide Hände, wischte sich das Blut ab und schnauzte noch einmal laut in das Tüchlein… Und eine rote Wolke auf schwarzem Grund flatterte deutlich sichtbar für alle im schwachen Wind des Schnaubens… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ … Der mysteriöse Mann starrte erst den Ring und dann Kisu an: “Du…?” … Die Gruppe der Ninjas aus Konohagakure starrte erst das Taschentuch und dann Sara an: “Du…?” “Was zur Hölle ist hier passiert?” Und mit einem lauten Knurren trat Daikoku, der Wirt vom Gasthaus “Zur Perle” ein. “Da bin ich nur für ein paar Minuten weg und schon muss ich hören, dass jemand hier eine Keilerei in meinem Lokal angerichtet hat? Ich habe die armen Hunde gesehen, die man hier nackt rausgejagt hat! Also wer war es?” Der mysteriöse Mann richtete sich auf und streckte den Arm aus. “Sorry, Chef… Die Typen hatten mich genervt und ich hab´ dann nicht aufgepasst! Sorry!” “Von deiner Entschuldigung wird das beschädigte Image meines Gasthauses auch nicht wieder heile! RAUS HIER!” Und schon wollte Daikoku den Mann aus der Türe hinaus ins Freie treten. “Warten sie… Daikoku-san, bitte lassen sie mich erklären”, warf Kisu ein. Sie erklärte, mehr oder weniger verständlich, was vorgefallen war. Daikoku schaute sie mit einem skeptischen Gesichtsausdruck an. Dann blickte er Naoto scharf an, dann Satoshi, die Ninjas aus Konohagakure, Sara, die ihm verzweifelt lächelnd zu winkte und schließlich den mysteriösen Mann an. Schließlich räusperte er sich und fragte langsam: “Du willst mir also sagen, Kisu, dass diese zwei Männer die Leibwächter von Naoto-sama waren und sich an dir vergreifen wollten, sie aber dank der Hilfe von diesem Jungen… Satoshi, richtig?…, einem kleinem Mädchen, dass später zu einem großem Mädchen wurde, sowie dem Eingreifen von diesem Blondschopf da aus Konoha und diesem abgerissenen Landstreicher verhindert wurde?” “Äh… Ja?” Daikoku schien zu grübeln. Irgendetwas war ganz und gar nicht in Ordnung. Endlich fing er wieder an zu sprechen, doch mit einem ernstem Tonfall, der nichts Gutes ahnen ließ: “Das ist schlecht… Das ist sogar sehr schlecht! Wisst ihr was sie auf den Straßen sich erzählen Kakashi-san?” Dieser kratzte sich nur den Hinterkopf und erklärte: “Mhm, ich weiß nicht viel, aber es heißt, dass der Anführer der lokalen Unterwelt, Seiji Machii, beschlossen hat, seinen Einfluss auf die hiesige Fürstenfamilie etwas zu… bekräftigen… Offenbar möchte er etwas bei den Schmiergeldern einsparen.” Daikoku nickte: “Genau! Gerade ist diese geldgierige Ratte bei einem Treffen mit dem Fürsten. Ich beliefere häufig die Palastküche, deswegen weiß ich so das ein oder andere. Und ich schätze, ich weiß über was Seiji und der Fürsten in diesem Moment reden…” Alle sahen Naoto besorgt an. Dieser schien nichts wirklich begriffen zu haben und fragte nur verwirrt: “Äh, wieso guckt ihr mich nun alle so an, als wäre ich ein fettes Schwein, das gerade von einer Horde hungriger Raubtiere ersteigert wurde?” Auch Naruto runzelte zuerst verwirrt die Stirn. Doch er war um einiges aufgeweckter als man ihm zutraute. Er begriff schließlich und laut rief er: “Ihr meint doch nicht etwa… Diese Typen waren nicht deshalb hier um Naoto zu beschützen, sondern um ihn als Geisel zu nehmen?” Naoto starrte den Jungen mit großen Augen an und dann die anderen. “D-Das ist doch ein Witz, oder? Ich… eine Geisel? Aber… Aber dann…” “Stimmt, dein Leben war in höchster Gefahr… Und ist es immer noch, wenn man es genau nimmt”, erklärte Kakashi dem Jüngling ohne großem Pathos. Daikoku schüttelte nur traurig den Kopf. “Und wenn diese beiden nun zu ihrem Chef gehen und dort erzählen, dass ihm ein Haufen von Ninjas bei der “Zur Perle” seine Pläne durchkreuzt haben… Nun, ich fürchte mein Gasthaus wird die nächste Nacht nicht heil überstehen.” Eine düstere Atmosphäre breitete sich über den ganzen Raum aus. Doch dann brach eine klare Stimme das Schweigen. “Wir werden sie aufhalten, Ossan (Anrede für Herren im mittleren Alter)!” Alle Augen fielen auf Naruto. Sein Gesicht war ruhig und seine blauen Augen blitzen. Er sprach rasch weiter: “Sollen sie ruhig kommen! Ob du mir glaubst oder nicht, dieses Lokal steht unter dem Schutz des Mannes, der einmal Hokage werden wird. Diese Halunken werden sich wundern!” “Dummer Vollidiot! Reiß dein Maul nicht so weit auf!”, fuhr ihn Daikoku an, “Weißt du wie viele Männer Seiji unter seinem Kommando hat? Manche sagen um die 500, andere um die 800 Mann! Glaubst du etwa, du hättest gegen so eine Übermacht eine Chance?!” Er blickte Naruto wütend an. Doch dieser… grinste nur zurück. Und was das für ein Grinsen war! “800 Mann nur?… Das dürfte kein Problem für mich sein!”, sagte Naruto überzeugt. Saras Ahnengeistern fiel bei dieser Aussage die Kinnlade herunter. “Kein Problem!?” “HAT DER JUNGE EINE ARMEE IN SEINER TASCHE, ODER WAS?” “Hohoho… Der Junge hat Mumm in den Knochen, das gefällt mir!” “MARIA!!” “Ich glaube, du solltest besser nichts dazu sagen, Maria… Du weißt, wie Athene reagiert, wenn jemand so offensichtlich taktische Unverständnis beweist” “Ach, Athene, jetzt hyperventiliere doch nicht, so was ist nicht gesund!” “Ähem, wir sind schon tot, also ist unsere Gesundheit nicht sonderlich wichtig, jedoch finde auch ich, dass soviel Naivität zwar sehr süß ist und mich durchaus scharf macht, aber kein vernünftiger Mensch würde soviel jugendlichen Übermut folgen und…” “Hey, hey… Glaubst du etwa, ich werde sie dir alle übrig lassen? Ich und Akamaru, wir werden diese Typen hinwegfegen, bevor du “Fass!” sagen kannst!” Grinsend knuffte Kiba Naruto an der Schulter. “Hunde, die bellen, beißen nicht… Ich denke, es wäre dann besser, wenn ich mich vorher um die Angelegenheit kümmere… Ihr beiden macht doch eh nur mehr Krach als Schaden.” Aus Shinos Kutte war ein leises Surren zu hören. “Ah, klingt so, als könnte es ein sehr interessanter Abend werden.” Sai, der wieder in seinem Buch gelesen hatte, klappte es laut und vernehmlich zu. “Jungs, ihr könnt es wirklich nicht lassen, wie? Na schön, da wir ja ein wenig für den ganzen Schlamassel verantwortlich sind, sollten wir es auch wieder bereinigen. Aber passt auf, dass ich am Ende nicht zuviel wieder zusammenflicken muss!” Sakura ließ ihre Fingerknöchel knacken. “A-Auch ich werde mein Bestes geben, versprochen!” Hinata war wieder wach und der sanftmütige Blick in ihren Augen war einer fester Überzeugung gewichen. Wahnsinn…, dachte Sara beeindruckt. In der Tat…, grummelte Athene. Dieser Junge reißt nur einmal das Maul auf und schon folgen ihm alle… Ich hab ja davon gehört, dass Wahnsinn ansteckend sei, aber erst jetzt nehme ich es ernst. Sara, du solltest dieser Gruppe besser nicht zu nahe… “Okay! Auch ich werde euch unterstützen… Ich meine…” Sara schaute in die skeptischen Gesichter. “Ja, ich weiß, wir kennen uns nicht und so, aber wenn ich schon mal hier bin, lasst mich doch bitte mithelfen.” Sie senkte den Kopf vor Naruto. “Schon allein als Wiedergutmachung …” Naruto sah sie komisch an, aber dann grinste er und sprach: “Ach, ist nicht schlimm… Wie heißt du überhaupt?” “Äh… Sara S. Amira Am…” “Sara? Das ist ein schöner Name! Freut mich dich kennen zu lernen, ich denke wir werden gut mitein…” “SEID IHR ALLE TOTAL BESCHEUERT!!” Die Jugendlich zuckten zusammen. Daikoku schaute sie entrüstet an. Dann sah mit einem ernstem Gesichtsausdruck Kakashi in die Augen und redete auf ihn ein: “Kakashi, es tut mir leid… Ich weiß, ihr könnt nichts dafür. Bitte, esst und trinkt, es geht für heute Abend auf meine Kosten und danach… Verlasst die Stadt, bevor es zu spät ist.” Doch Kakashi blickte ihn nur verwundert an: “Tut mir Leid, aber das geht nicht…” “W-Warum?” Kakashi lächelte unter seiner Maske. Er wies auf seine Truppe. “Leute, ich frage euch, wer will heute Nacht noch aufbrechen?” Die Gruppe verstand das Zeichen sofort. “Heute noch Laufen…? Ich schaff keinen Zentimeter mehr…” “Akamaru hat schon Blasen an den Pfoten, ich kann ihn unmöglich noch weiter laufen lassen…” “Wir müssen ausruhen, sonst wird die Effektivität der Gruppe deutlich abnehmen…” “Ich möchte heute noch das Buch hier zu Ende lesen…” “Ich und Hinata wollten noch aufs Straßenfest bummeln gehen, nicht wahr, Hinata?” “Äh… Ja, äh, das stimmt, Sakura…” Kakashi seufzte laut auf. “Tja, wie du sehen kannst, Daikoku-san, sind wir einfach alle zu erschöpft um noch irgendwohin zu reisen…” “Aber… Aber… Aber…” “Ist es nicht die Pflicht eines Gastwirtes, erschöpften Wanderer einen Platz zum Ausruhen zu geben…” “Aber ich kann nicht… Es ist zu gefährlich… Euer Leben…” “Unser Leben ist immer in Gefahr, Daikoku-san. Mach dir keine Sorgen, wir brauchen nur ein paar warme Betten und ein wenig Ruhe. Sollte es zu irgendwelche Randalen kommen, die uns stören könnten, werden wir natürlich einschreiten, wenn du verstehst, was ich meine…” “Aber… Aber… Aber…” Daikoku konnte nichts mehr sagen, seine Kehle war wie zugeschnürt. Er blickte flehentlich die Truppe an, doch was er sah waren Gesichtern, auf denen die Entscheidung in Stein gemeißelt waren. Er gab auf. “Na schön… Macht doch, was ihr wollt! Ich habe ja schon eh die Betten für euch bereit gemacht! Ihr findet sie im ersten Stockwerk, gleich links von der Treppe… Zimmer 123 für die Jungs, 124 für die Mädchen und Zimmer 125 für die Jounin… Hier habt ihr die Schlüssel, viel Spaß damit, ihr Idioten!” Wütend schleuderte er ihnen die Schlüssel vor die Füße. Dann drehte er sich auf dem Absatz um und stieß beinahe in den Unbekannten. “Sie… Was wollen sie hier noch?” “Ein Zimmer, natürlich… Auch ich bin für heute Abend zu faul zum Abhauen…” “Unmöglich, dass lasse ich nicht zu, sie…” “Ich kann auch bezahlen.” “Mit gestohlenem Geld?!” “Nicht gestohlen… Im Nutzen für die Armen und Bedürftigen beschlagnahmt … Also für Typen wie mich…” Daikoku wackelte wie wild mit dem Zeigefinger und wollte anfangen zu fluchen… Doch dann winkte er nur wütend ab, eilte an dem Mann vorbei und befahl Kisu: “Kisu, zeige ihm sein Zimmer! Und danach packst du seine Sachen und gehst! Wenigstens du solltest vernünftig genug sein um zu verstehen…” “Ich bleibe!” “NEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIN!” Daikoku verlor vollends die Nerven. “Was ist mit euch allen bloß los?! Bin ich heute Nacht nur von selbstmörderischen Idioten umgeben?” Kisu blickte Daikoku trotzig an: “Du wirst doch auch nicht gehen, nicht wahr? Diese Gasthaus bedeutet alles für dich! Du wirst hier bleiben und mit ihm untergehen, wenn es sein muss. Ich weiß das doch, wie soll ich dich da in Stich lassen können…” “Kisu, ich… Du bist… Ich habe dich aufgenommen, als du hier vor fünf Jahren zu mir kamst, fast tot vor Hunger… Ich habe mich um dich gekümmert… Bitte, ich will nicht das dir etwas geschieht, du bist… Du bist so etwas wie ein Tochter für mich geworden!” “Ich weiß… Und gerade deswegen werde ich hier bei dir bleiben, heute Nacht…” “Nein, dass werde ich nicht zulassen, ich…” “Ähem, wenn ich mich kurz einmischen dürfte…” Der unbekannte Mann packte den besorgten Daikoku an die Schulter und lächelte ihn an. “Damit du dir nicht so viele Sorgen machen musst, alter Mann… Wir wäre es, wenn ich heute Nacht auf deine Kleine aufpasse…” “Oh, vielen Dank, na dann bin ich ja gleich beruhigt…!”, antwortete ihm Daikoku sarkastisch. “Kein Problem, wenn du mir nicht vertraust… Dann werden diese beiden starken Jungs heute Nacht darauf acht geben, dass ich der Kleine nichts antue, okay?” Starke Jungs, dachte Daikoku verwirrt und dann folgte er dem Blick des Mannes. Und was er sah, waren Satoshi, ein Pechvogel aus keinem guten Grund, und Naoto, seines Zeichen eine Karikatur von einem Fürstensohn. Beide hatten das Unheil noch nicht erkannt, das ihnen drohte und schauten drein, als müssten sie ein Prüfung auf das “dümmste Gesicht der Welt” ablegen. Daikoku schlug sich die Hände vor die Augen, drehte sich auf den Absatz um und sagte noch: “Na schön… Macht doch was ihr wollt… Kisu, sag in der Küche bescheid, dass sie sich heute Abend frei nehmen können. Wenn ihr mich sucht… Ich bin in meinem Zimmer und besaufe mich… In ein paar Stunden ist eh alles egal…” Und mit diesen Worten verschwand er… Der mysteriöse Mann wandte sich zu Kisu, Naoto und Satoshi um und klatschte in die Hände. “Na dann, freut mich euch kennen zu lernen! Ihr könnt mich Ronin nennen und ich bin sicher, wir werden einen angenehmen Abend zusammen verbringen.” Satoshi und Naoto starrten den Mann an, der vom mittelosen Landstreicher zum Hobby-Amateur mutiert war. “Ronin?”, fragte Naoto skeptisch. “Ich hatte eine sehr romantische Mutter… Was ist, Kleine? Kannst du mir nun unsere Zimmer zeigen?” “Äh…? Oh, ach ja stimmt…” Auch Kisu musste sich zunächst von dem Schock erholen. “Hier entlang bitte…” Und sie führte die Männer aus dem Raum hinaus. “Tja, na dann…” Kakashi sah ihnen hinterher. Dann wieder wandte er sich seiner Truppe zu und sagte: “Also, wir werden für´s Erste die Nacht hier verbringen. Es wird vielleicht etwas ruppig werden, aber damit kommen wir schon klar, nicht wahr?” Er lächelte. “Also, das Fest dürfte mit dem Einbruch der Dunkelheit beginnen. Solange sage ich mal könnt ihr tun und lassen, was ihr wollt.” “Yeah!” Besonders Naruto, Kiba und Sakura war die Freude anzusehen. “Erst einmal Ramen!!” “Tsss, du sagtest vorhin noch, du kannst keinen Schritt mehr gehen, aber wenn es ums Fressen geht, bist du wieder topfit, wie? Na schön ist ja deine Wampe, die immer dicker wird! Ich werde heute an allen Spielstände so dermaßen abräumen, dass sie wegen Pleite schließen werden!” Da mischte sich auf einmal Shino ein: “Es wäre unfair, wenn es zu dir kein Gegenpart gebe. Um die Balance zu erhalten, werde ich mich opfern und dir als ständiger Herausforderer auf den Fersen bleiben.“ Sai versuchte ein gewinnbringendes Lächeln. Es wirkte leider nicht so gut. “Auf einem Fest kann ich gut diese neuen Techniken anwenden, die ich gerade in diesem neuem Buch studiert habe.” “Dann ist ja alles klar! Auf zum Straßenfest!!” Sakura packte sich Hinata und Sara am Handgelenk und wollte sie mit zur Tür hinausschleifen. “Äh, warte!”, sprach Sara hastig. “Weißt du, ich bin jetzt nicht wirklich passend für ein Straßenfest gekleidet!” Obwohl man durch den Mantel kaum etwas von Saras Blöße sah, konnte man durchaus ihre Unwohlsein spüren. Doch Sakura winkte ab. “Kein Problem, ich habe hier gegenüber einen Laden gesehen, der Kimonos mietet, dann können wir uns für heute Abend noch ein wenig in Schale schmeißen.” “W-Warte, Sakura… Ich komme ja schon…” Gott, sind wir hier auf einem Klassenausflug, oder was?, fragte Athene zynisch. Ach, verdirb ihnen doch nicht den Spaß!, antwortete Maria. Sie sind doch noch jung, bekräftigte Benten. Und sie werden wohl auch nicht alt werden, wenn sie heute Nacht vielleicht die gesamte Unterwelt dieser Stadt gegen sich haben werden!! Sara ignorierte die motzende Athene und folgte der enthusiastischen Sakura. Doch eine starke Hand hielt sie zurück. Sakura sah verwundert zurück. “Ist etwas Kakashi-sensei?” Dieser hatte seine Hand auf Saras Schulter gelegt und ohne große Anstrengungen bewies er einen Griff, der Abdrücke in Eisen hinterlassen konnte. Noch immer lächelnd antwortete er Sakura: “Tut mir Leid, aber ich fürchte Sakura, aber ich möchte mich noch etwas mit unserer neuen Aushilfe unterhalten. Ich will sie legendlich ein bisschen besser kennen lernen.” Kakashi und Sakura sahen sich gegenseitig tief in die Augen… Und sahen das beide denselben Gedanken hatten… Sie trug ein Stofftuch mit dem Symbol von Akatsuki! Dieses Mädchen ist verdächtig. Ohne sich etwas anmerken zu lassen, sprach Sakura: “Ich denke, wir könnten uns am besten kennen lernen, während wir Frauen unter uns auf dem Straßenfest sind, Sensei.” Frauen vertrauen sich untereinander mehr, Sensei… Und mit Hinatas Byakugan können wir auch notfalls aufdecken, ob sie lügt… “Dass mag stimmen, doch ich glaube, dieses Mädchen hier hat eine lange Reise hinter sich und ist sicherlich zu müde um noch heute mit euch zum Fest zu gehen.” “Aber ich…” “Ach, du brauchst nicht so höflich zu sein und dich verstellen. Mach dir keine Sorgen, die Mädels verstehen das schon!” Wenn sie etwas mit Akatsuki zu tun haben sollte, ist Vorsicht angesagt. Wir wissen nicht wozu sie in der Lage ist. Überlass es mir, Sakura, ich habe mehr Erfahrung mit solchen Dingen. Sakura gab auf. “Na gut, dann gehen wir mal alleine los, okay Hinata?” “Äh, okay… Ähem, aber… Ich habe da noch eine Frage, Sara-san.” “Ja, was ist denn, äh…” “Hinata Hyuuga… Entschuldigung, ich vergaß mich vorzustellen…” “Ach, nicht schlimm. Was wolltest du denn fragen?” “Ich wollte nur wissen, äh… Schon gut… Bitte vergesst meine Frage!” “Äh… Okay?” “Hinata können wir endlich los?” “J-Ja…” Und dann verließen auch die beiden Mädchen auch schon das Gasthaus. Sara war nun allein mit den beiden Männern. Oh, weh… Ich habe eine böse Vorahnung… “Nun denn, Gnädigste…”, sprach Kakashi und lächelte dabei immer noch freundlich. “Mein Name ist Kakashi Hatake. Ich hoffe, du hast nichts dagegen uns einige Fragen zu beantworten.” “Denn ich fürchte…”, erklärte Yamato, “Du hast leider keine andere Wahl. Wenn du uns bitte begleiten würdest.” ARCHIBALD… HILFE!!! ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Auch hier fiel der Regen… Inmitten von tiefen Schluchten zwischen Wänden aus Eisen. Die Häuser dieser Stadt ragten hoch zum Himmel empor, weg vom Boden, der durch den ständigen Regen aufgeweicht und schmierig geworden war. Rohre ragten aus ihnen heraus und in manche tönte eine beständiges Gurgeln, wenn die Pumpen aus dem Erdgeschoß das Wasser, das in die Gebäude eingedrungen war, herauspumpten. Es gab immer Lecks und Wasser fand immer seinen Weg, sei es von oben, von den Seiten oder von unten. Ein steter Tropfen konnte einen Stein höhlen, ein Fluß konnte mit den Jahrtausenden einen Berg in Zwei schneiden. Welchen Widerstand konnte da schon einfache Gebilde aus Eisen von Menschenhand geschaffen schon bieten. Früher oder später… Das Wasser würde siegen. Er ließ den Stahl rosten und entzog allem, was er berührte die Wärme. Daher mieden die meisten Menschen den Regen, obwohl er ihnen auch Leben brachte… Denn er nahm auch viele Leben wieder mit sich. Nur eine Person schien an diesem Abend sich nicht dem Regen entziehen zu wollen. Egal wie heftig die Tropfen auch fielen und wie kalt es auch wurde… Die Gestalt blieb auf ihrem Lieblingsplatz sitzen. Es war die Zunge eine geradezu obszönen Figur, die da aus der Hauswand herausragte. Die hässliche Fratze diente der Abschreckung. Nicht vor den Menschen, die sie geschaffen hatten…, sondern vor all den unsichtbaren Geistern und Dämonen, die in einer solchen Nacht auf leichte Beute lauern könnten. Nun, diese Person hatte sicherlich keine Angst vor bösen Gespenstern, den er selbst war eines. Er hatte Schrecken verbreitet und zugleich Wohltaten verbracht und man zollte ihm Respekt… Den Respekt eines Gottes. Doch die Existenz als Gottes hatte auch Schattenseiten… Man musste sich um vieles kümmern und man musste immer ein offenes Ohr haben. Und so war der “Gott” nicht ganz allein in dieser regnerischen Nacht. Zumindest nicht in Gedanken. Und, Konan… Wann wirst du mit deiner Mission fertig sein können? “Habe noch ein wenig Geduld. Es war nicht leicht herauszufinden, wo das Zielobjekt als nächstes zuschlagen wird. Aber ich denke, ich kann den Auftrag morgen zum Abschluss bringen.” Gut… “Pein?” Ja? “Du hattest mich auch noch um etwas anderes gebeten… Etwas, was nicht mit Akatsuki zu tun hatte.” Ach ja… Ich bat dich vor einigen Wochen darum, ein wenig “Unkraut” für mich zu jäten… “Ich habe jetzt ein Team auf sie angesetzt. Der Anführer meinte, sie werden diese Nacht aktiv werden.” Sehr gut… Du weißt… Als ein Gott bin ich zu einem gewissen Maß an Perfektion verpflichtet. “Ich weiß… Und dieses Mädchen… Ist sie auch wirklich die Letzte?” Darauf deutet alles hin… Sie hat einen Ring mit seinem Siegel. “Dass die “Vollständige Strafe des Himmels” sich noch so lange hinziehen würde…” Ich hatte so etwas schon erwartet… Jemand wie dieser Mann… Ich wusste, dass wir unmöglich alle Spuren, die er hinterlassen hatte, auf einem Schlag auslöschen konnten. Doch dieses Mädchen ist nun das letzte Teil… Und nach ihrem Tod… Ist “Salamander-Hanzou” nicht mehr als ein Name, der mit der Zeit verblassen und vergessen werden wird. Konan, ich erwarte, dass du deine Mission bis morgen Abend abgeschlossen hast. “Sehr wohl!” Und mit diesen Worten verschwand die fremde Stimme aus seinen Gedanken… Und der Gott blieb weiter auf seinem Platz und bewegungslos wie die eiserne Fratze, auf deren ausgestreckten Zunge er saß, starrte er in die nasse, kalte Dunkelheit. ++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ Tja, soviel zu den Vorbereitungen... Ich hasse diese Zwischenkapitel, denn hier merke ich regelmäßig wie oberflächlich ich eigentlich bin! Es gibt hier einfach keinen richtigen Höhepunkt... Aber was soll´s... Was getan werden muss, muss getan werden... Schreibt mir doch bitte denoch eure Kommis, damit ich weiß, wie ich es in Zukunft besser machen kann _|-|O" Alles Gute noch, Doc Astaroth Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)