Die Rückkehr der Saiyajins von sinistersundown (Son-Gokus Volk) ================================================================================ Hasst du mich? -------------- ~~ Jetzt kommt Kappi 15! Viel Spaß *nicht viel zu sagen hat diesmal* BloodyVampire1990~~ Kapitel 15: Gemächlich flog der Prinz mit seinem "Partner" über einen der Ozeane. Die See war noch recht aufgewühlt, denn es war das Meer über dem Son-Goku vor einiger Zeit gekämpft hatte. Und dieser war schon seit einer ganzen Weile so sehr vertieft in seinen Gedanken, das er sogar vergaß, den Super-Saiyajin Status aufzuheben; oder wollte er dies gar nicht tun? Vegeta schüttelte den Kopf. Er war der Meinung das so viel nachdenken Son-Gokus fast-nicht-vorhandenen Hirn gar nicht gut tun würde. Aber er würde schon gerne wissen, was ihn so beschäftigte. Seufzend drehte er sich auf den Rücken, legte die Hände hinter den Kopf und entschied beim fliegen ein wenig zu dösen, bevor es an lange Erklärungen ging; zumal mußte er unbedingt mal abschalten und zur Ruhe kommen, denn langsam konnte er wirklich nicht fassen, das er so dermaßen blöd gewesen ist und sich umbringen wollte. Diesmal konnte er wirklich froh sein, das Son-Goku ihn mal wieder von seinem Vorhaben abgehalten hatte. Kakarott würde ihn ja nicht stören, soweit er das beurteilen konnte. Son-Goku dachte wirklich sorgfältig nach. Er versuchte sich genauestens zurecht zu legen, wie er am besten anfing und wo. Er hatte sich entschieden, zuerst mit Bardock zu reden - das war ihm im Moment wichtiger als alles andere, und im übrigen konnte Vegeta ja wieder den Redner spielen, er konnte sowas eh besser und er war ihr Prinz.Nachdem er die Sache mit seinem Vater für sich abgeharkt hatte, widmete er seine rauchenden Gedanken etwas anderem, was ihn auch sehr verunsicherte: Dem Zorn. Er hatte schon vor Jahren gelernt mit den Emotionen, ins Besondere dem Zorn, der sich als Super-Saiyajin extrem verstärkte, umzugehen, zu kontrollieren und so als Waffe zu nutzen. Doch seit er mit Freezer kämpfte, war es anders. Jetzt wo er einigermaßen "ruhig" war, spürte er diesen Zorn nicht... aber das widersprach sich auch - denn als er noch bei den Saiyajins war, war er doch auch "ruhig" gewesen, und trotzdem stieg diese unbändige Wut plötzlich in ihm auf. Da war etwas, was versuchte, ihn zum kämpfen und töten zu zwingen. Der Drang zum Kämpfen war ja normal, das lag in der Natur der Saiyajin, aber auch dieser Drang war stärker als sonst. Und das Töten...? Nein, das war definitiv nicht normal. "Jedenfalls nicht bei mir..." murmelte Son-Goku. Vegeta öffnete das rechte Augen ein wenig. Was hatte der da in seinen Bart gemurmelt? Na ja. Wird schon nicht wichtig gewesen sein... Der Prinz schloß sein Auge wieder, und ließ seinen Körper durch die sanften Wogen des Windes gleiten. Ihre Augenlider zuckten leicht. Caulis Bewußtsein fand langsam den Weg zurück. Die ganze Zeit über waren ihre Gedanken bei ihren Söhnen und ihrem Mann. Sie sah die vier vor ihrem geistigen Auge, alle Erlebnisse mit ihnen spielten sich dort von neuem ab. Nun wachte sie in Son-Gohans Armen wieder auf. Mehrere Augenpaare richteten sich auf die immer noch blasse Mutter Son-Gokus. "Wie geht es dir, Cauli?" Ihre trüben Augen erblickten Bardock, welcher seiner Frau über die Stirn strich. Einige Sekunden genoß sie seine Berührung. Doch dann jagte sie auf. "Wo ist Kakarott?! Bardock, wo ist er, wo?!" rief sie total aufgebracht, und rüttelte panisch an Bardocks Arm. Sie hatte so schlimme Dinge gesehen, und wußte nicht, ob es ein Traum oder die Realität war. Nun war es Radditz, der ihr ein wenig genervt antwortete. "Um den machst du dir Sorgen? Tz... der ist vor einer halben Stunde wer weiß wo hin, und..." "Radditz!" fuhr Cauli ihn an, und dieser wußte auch wieso. Schnaubend wandte er sich ab. Langsam versuchte Cauli aufzustehen. Doch kaum war sie auf den Beinen wurde ihr wieder schwindlich. Der Schock saß noch tief in den Gliedern. Cauli konnte nicht begreifen, das ihr Sohn der Super-Saiyajin war. Erneut klappte sie zusammen; Bardock fing sie auf. "Mein Junge..." wisperte sie noch, ehe sie wieder einschlief. Bardock seufzte leise. In dem Punkt war sie wirklich kein Saiyajin... Wirklich, wenn es um ihre Kinder ging, dann war Cauli sehr "weich" und ... "menschlich". Saiyanische Mütter waren nicht so weich zu ihrem Nachwuchs wie sie es war. Aber das hieß auch nicht, das sie keine fürsorglichen Gefühle hegten. Vorsichtig nahm er sie auf den Arm. Er konnte sich denken, warum sie zusammen brach. Es war der Schock. Und dieser saß nicht nur in ihr, sondern in allen Anwesenden, die gerade die Wahrheit erfahren hatten. Der Krieger wandte sich zu Son-Gohan. "Kann sie sich hier irgendwo ausruhen, Junge?" meinte er rauh zu Son-Gokus Ältesten. Sein Enkel nickte und führte ihn in die Wohnung der Briefs. Dort angekommen legte Bardock sie auf die Couch. Eine Weile sah er Cauli stumm an. Nach ein paar Überlegungen entschied er sich, ihr zu Liebe nach Kakarott zu suchen; außerdem hatte er selbst noch einige Fragen an seinen Sohn. Bardock setzte sich auf; seine Füße waren sowieso eingeschlafen, da er zu lange vor ihr gehockt hatte, und knackte kurz mit den Fingern. "Junge?" Son-Gohan sah auf, angesprochen fühlte er sich jedoch nicht wirklich. "Ähm, mein Name ist Son-Gohan falls du es vergessen hast!" erinnerte er. Bardock schaute kurz, leicht schnaubend, zur Seite. "Gut, dann heißt er halt Son-Gohan..." dachte er sich - im Moment war es ihm egal wie dieses Halbblut hieß. Er atmete aus. "Also gut,... Son-Gohan; kannst du auf Cauli aufpassen, und ihr sagen, falls sie endlich mal wieder aufwacht, wo ich bin? Ich gehe jetzt Kakarott suchen." teilte Bardock mit, und ging schon in Richtung Türrahmen. Son-Gohan verschränkte die Arme. "Das brachst du gar nicht, Bardock. Vater ist schon mit Vegeta auf dem Weg zurück." Sein Großvater blieb stehen, blickte über seine Schulter. "Ihre Auren bewegen sich hierher" ergänzte Son-Gohan und ging ein paar Schritte auf Bardock zu. Dieser drehte sich nun wieder um. Forschend sah er seinen Enkel an, welcher seinen Blick erwiderte. Schließlich wandte sich Bardock ab, steuerte den Sessel an, setzte sich in das gute gepolsterte Möbelstück, legte sein rechtes Bein auf sein linkes und nahm seinen demolierten Scouter ab. "Dann warte ich." Son-Gohan nickte und machte sich auf den Weg in die Aula, um die Saiyajin wieder in ihre Behausungen zurück zu bringen. "Son-Gohan!" Son-Gokus Sohn drehte sich fragend um. "Kakarott... diese goldene Gestalt war wirklich die des Super-Saiyajin?" fragte Bardock nochmals. "Ja. Sie war es." Die Tür schloß sich. Bardock war alleine mit Cauli. Die meisten Saiyajin hatten sich nach draußen gewagt. Sie sprachen darüber, wie es nun weitergehen würde. Fest stand: Bardocks jüngster Sohn Kakarott war der legendäre Super-Saiyajin, welcher nur alle 1000 Jahre in Erscheinung trat... Daran gab es nichts mehr zu rütteln und daher gab es auch keine wirklichen Zweifel mehr, auch wenn es sehr schwer zu verstehen und zu akzeptieren war. Für sie, die meisten, war Son-Goku schließlich ein Außenseiter. Etwas abseits standen Toma und der Rest von Bardocks Truppe. Sie machten sich wahrscheinlich am meisten Gedanken: erstens ging es um den Sohn ihres Anführers, und zweitens hatten sie von allen Anwesenden am meisten mit Kakarott zu tun gehabt, da waren sie sich sicher. "Ich kann den Kerl einfach nicht einschätzen!" brummelte Panbukin und ließ sich, zusammen mit Toteppo, der schon wieder an etwas seltsamen knabberte, auf einem Findling nieder. "Da hast du leider Recht, Panbukin..." stimmte Seripa zu und strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. "Was ich nicht verstehe ist, das er so menschlich ist. Es ist fast so, als wenn seine saiyanische Natur nie da gewesen war!" Die anderen nickten zustimmend. Der zweite Anführer des Teams trat aus dem Schatten des großen Gebäudes; das Licht der Nachmittagssonne blendete Toma kurz. "Es bringt nicht, darüber zu diskutieren. Wir können tausende von Theorien aufstellen, warum seine Persönlichkeit so dermaßen anders ist, aber wissen werden wir die Wahrheit erst, wenn Kakarott es uns selber sagt. Was ich damit sagen will... wir wissen nicht was in den ganzen Jahren passiert ist, und..." "Ich kann euch genau sagen, weshalb er so verweichelt ist, Toma!" Genannter drehte sich langsam zu der Stimme, die eben gesprochen hatte, um. Radditz lehnte gegen eine der Palmen, die auf dem Grundstück angelegt waren. "Und?" meinte Toma gespannt, sah dem langhaarigen Saiyajin tief in die Augen, um sicher zu sein, das er ihnen nicht schon wieder Quatsch auftischen wollte. Son-Gokus Bruder schnaubte und grinste bösartig, ehe er eine Antwort gab. "Kakarott scheint sich als Baby den Kopf angeschlagen zu haben, was bedeutet das er alles vergessen hatte; er war wie jedes andere saiyajinsche Kind, bis zu diesem Vorfall." Radditz kicherte kurz. "Bis ich auf diesem jämmerlichen Planeten aufgetaut war um ihn zu holen, wußte er nicht mal, das er ein Saiyajin ist!" Die Augen der anderen weiteten sich erstaunt. Das war eine plausible Erklärung für sein Verhalten... "Dann leidet er an Amnesie, oder was?" fragte Panbukin in die Runde. "Das würde dann auch erklären, warum es die Erde noch gibt." murmelte Toma. "Ob Bardock es schon weiß? Hast du mit ihm gesprochen, Radditz?" fragte nun Seripa; Radditz schüttelte verneinend den Kopf. Genau in diesem Augenblick hörten sie Son-Gohans Stimme; er rief die Saiyajins zusammen, und was die kleine Gruppe heraushören konnte, war, das sie sich nun wieder auf den Weg "nach Hause" machen wollten. Ohne noch ein Wort über das eben Besprochene zu verlieren folgten sie der maulenden Truppe in den Himmel. Vegeta öffnete die Augen, er wäre beinahe eingeschlafen. Auch er hatte viel nachgedacht, denn das mußte schließlich auch mal sein, gerade weil so viel passiert war. Ein wenig neugierig schaute er zu Son-Goku. Immer noch Super-Saiyajin. Und immer noch grübelnd, wie es schien. Das konnte ja nicht gesund sein! Besonders nicht für Jemanden, der sonst fast gar nicht denkt, aufgedreht, hoffnungslos naiv und fröhlicher als zehn betrunkene Stadt Musikanten ist! Schweigen der Lämmer folgte. Der Prinz überlegte, ob er ihn wirklich fragen sollte, denn das war überhaupt nicht sein Stil, jemanden, und schon gar nicht Son-Goku um etwas zu bitten. Da war sein Stolz wieder der Herr im Hause Vegeta. Aber in letzter Zeit benahm er sich sowieso,aus seiner Sicht, wie ein schwächlicher Erdling. Das Verhalten mußte auch unbedingt vom Tisch, wenn er... "Kakarott!!" rief er diesem schroff entgegen - besser gleich damit anfangen! Nix. Kein Zucken - kann man so weit weg sein? Antwort: Ja, wenn man gerade nichts anderes zu tun hat... Langsam wurde Vegeta wütend. Das war eine Sache von vielen die er an diesem Saiyajin nicht leiden konnte; wenn er denn mal mit Mister "die-Welt-ist-schön" reden wollte, dann brachte es wenig weil Son-Goku manchmal nicht kapierte, was Vegeta von ihm wollte oder er hörte ihm nicht zu... naja, er wurde letztes Mal wieder eines Besseren belehrt, ordentlich reden konnte man mit ihm. Inzwischen wußte Kakarott mehr über seine Vergangenheit als seine eigene Familie Vegeta flog an seine Seite, stieß Son-Goku kurzer Hand seinen Ellenbogen in die Rippen, worauf derjenige, der getroffen wurde sogar reagierte. "Was? Hast du mit mir geredet?" fragte Son-Goku nichts wissend. Sein Gegenüber nickte schlicht und Son-Goku legte verlegen seine Hand hinter den Kopf. "Tut mir Leid, ich war..." "Spar' dir die Erklärungen, ich will dich etwas fragen!" unterbrach der Saiyajinprinz seinen Gesprächspartner. "Und wehe ich höre ein Kommentar dazu aus deinem Mund!" fügte er hinzu. Sein Rivale sah ihn fragend an; dennoch erkannte Vegeta, das Son-Goku noch immer nicht voll und ganz zuhörte. Vegeta schaute zum Horizont; die westliche Hauptstadt war schon zu erkennen, und so wie er seinem Gespür Glauben schenken durfte, würden sie bald auf die Saiyajins treffen, welche mit Son-Gohan auf dem Rückweg waren. "Ich will so schnell wie nur möglich zu Rokaila. Da ist noch etwas, was nur sie und mich was angeht, Kakarott, und das hätte ich gerne noch heute geregelt!" sagte Vegeta und schielte zu Son-Goku. Son-Goku schaute Vegeta an, stockte kurz. "Vegeta? Ist es sehr schlimm, wenn wir das... auf morgen verschieben?" fragte er zur Vorsicht leiser. Der Prinz schaute ihn verwundert und etwas sauer an. "Warum?" fragte er schon mit gewissem Unterton. Leicht lächelnd blickte nun auch Son-Goku zum Horizont. "Ich würde gerne erst alles mit meinem Vater und den anderen klären, verstehst du...?" Wieder war es still. Der Prinz sah seinen Rivalen scharf an. "Aber danach...", und Vegeta hob drohend den Finger, "... wirst du ganz flott zu Kaio gehen und mich bei Rokaila absetzen, haben wir uns verstanden?" Der Super-Saiyajin nickte, und in diesem Augenblick erkannten er schon das Geschwader von Kriegern vor sich und der Hoheit - das sie jemand sehen könnte, hatte der wehrte Son-Gohan wohl vergessen. Son-Gohan stoppte mit seiner Truppe vor den beiden, es war passend, das er seinen Vater traf. Mit einer Geste winkte er seinen Alten zu sich. Son-Goku kam näher, fragte sich was sein Sohn von ihm wollte. "Cauli war kurz wach, ist aber gleich wieder weg gewesen. Bardock hat sie zu den Briefs gebracht, und... er wartet auf dich. Anscheinend will er endlich mit dir reden!" meinte Son-Gohan grinsend im Flüsterton. Der anfänglich geschockte Gesichtsausdruck seines Vater hatte sich binnen von Sekunden zu einem erleichterten gewandelt. Son-Goku strahlte schon fast - endlich würde er alles erklären und vielleicht endlich diese schüchternde, zurückhaltende Art gegenüber den Saiyajins loswerden können! Lächelnd richtete er kurz die Augen auf Vegeta. Dieser wandte sich mit einem nicht zu überhörendem "Pah!" ab. Wieder tauschten die Saiyajins verwirrte, aber nicht gänzlich feindlich Blicke aus. Ehrfurcht glänzte in manchen von ihnen. Erleichtert nahm Son-Goku seinen Ältesten kurz in den Arm, und flog dann weiter; Vegeta zog es nun vor, Son-Gohan zu begleiten. Gelangweilt saß Son-Gokus Vater in dem Sessel. Mal schaute er zu Cauli, mal stand er auf und sah sich um; neugierig war er schon, aber das sollte bloß keiner mit bekommen. Und mal verdrängte er seine Gedanken an die Sache mit dem Super-Saiyajin. Denn das machte einen langsam wirklich kirre im Kopf, wenn man ständig an etwas denkt und sich Erklärungen zusammentextet, von welchen man nicht weiß ob es wahr ist. Bardock begutachtete gerade die Kuckucksuhr an der Wand über dem Sekretär, der neben dem rundem Eßtisch stand. Seltsames Teil, ehrlich. "Hmpf." Der Krieger drehte sich von diesem, für ihn sinnlosen Gegenstand weg und ließ sich wieder in den Sessel fallen. Ein paar Sekunden später ging die Tür zum Wohnzimmer auf. Bulma trat ein, in ihren Händen trug sie einen Stapel Papiere mit denen sie so beschäftigt gewesen war, das sie Bardock erst gar nicht bemerkte. Als Son-Gokus Kindheitsfreundin den Krieger schließlich bemerkte, erschrak sie und ließ ein paar Zettel fallen. Leicht fluchend bückte sich Bulma und hob die Zettel auf. Eines war zu Bardocks Füßen gelandet. Als sie es aufheben wollte, reichte ihr Son-Gokus Vater das besagte Blatt - obwohl die Tatsache, das dieser Erdling vor ihm rumkroch, gar nicht mal so übel war. "Danke!" sagte Bulma und stand auf, ihr Gesicht verzog sie dabei, denn ihr Rücken schmerzte wieder. Sie war wirklich nicht mehr die Jüngste. "Lass dieses Geschwafel!" entgegnete Bardock schroff und sah Bulma nicht an während er mit ihr sprach. Bulma verzog das Gesicht. Bedanken durfte sie sich doch, und überhaupt war es doch sein Problem, wenn er ihr das Blatt reichte, oder? Sie hatte sich zwar schon an die saiyanischen Launen gewöhnt, ein bestes Beispiel hatte sie ja zu Hause, aber trotzdem regte sie sich immer wieder darüber auf. "Ja hör' mal! Was machst du überhaupt hier?" fragte sie nun ziemlich laut, während sie die Papiere auf dem kleinen Tisch neben Bardock ablegte - von Saiyajins ließ sie sich bestimmt nicht unterbuttern! Der Saiyajin, der Son-Goku so ähnlich sah, blickte sie recht giftig an, zischte, sie solle liese sein und nickte in Richtung Cauli. Bulma folgte etwas zögernd der "Aufforderung". Das war doch Son-Gokus Mutter...? "Geht es ihr nicht gut?" fragte Bulma nun leise und trat ein paar Schritte an die blasse Cauli heran. "Sieht man das nicht?" antwortete Bardock im gelangweilten Ton. Wie lange brauchte Kakarott denn noch? Die Millardärstochter warf dem Krieger einen bösen Blick zu, musterte ihn dann aber. Anscheinend paßte er auf sie auf. Oder wartete er auf jemanden? Genau! "Wartest du auf Son-Goku?" fragte sie ohne Umschweife. Gefragter sah sie geschockt an - "Treffer, versenkt!" kicherte Bulma innerlich, als sie in Bardocks verdutztes Gesicht sah, welches sagte "renn' ich hier mit nem' Schild rum, oder was?!" Er brummte. Das hieß wohl "ja, tue ich." Bulma vergaß nun die anfänglichen keilereien. Sie konnte sich gut denken, was Bardock wollte, und das wurde auch Zeit. Sie hatte von all den Differenzen zwischen Vater und Sohn nicht viel mit bekommen, zumal niemand darüber reden wollte, und es für Son-Goku sowieso schwer gewesen wäre, da er zum ersten Mal in einer solchen Situation gewesen ist. Jedenfalls vermutete Bulma dies. Als sie sich Bardock nochmals ansah, kam ihr die Idee, ihm ein Angebot zu machen. "Deine Rüstung ist ziemlich lädiert. Möchtest du vielleicht eine neue? Ich habe vor langer Zeit so eine ähnliche für Vegeta gefertigt. Sie ist genauso flexibel wie die normalen die ihr kennt, und dabei noch stabiler! Ich könnte mich auch um deinen Scouter kümmern, wenn du willst." erklärte Bulma, und griff nach dem Gerät, welches Auren aufspüren konnte - wie gesagt, konnte. Bardock sah an sich herab. Seine Rüstung war wirklich lädiert. Überall säumten kleine Löcher das Material, sie stammen von Freezers Energiekugeln. An der linken Seite war der Beinschutz abgesplittert. Und überhaupt klebte überall sein eigenes Blut. Als er sich so ansah, viel ihm in diesem Augenblick erst auf, das seine Wunden verheilt waren. Wie ging denn das? Er wäre doch beinahe daran krepiert? Bardock überlegte, und vergaß ganz und gar Bulma, die geduldig auf eine Antwort wartete. Das erste, was er sah, war das besorgte Gesicht von Kakarott. Er hatte seine Wunden total vergessen, wahrscheinlich weil sie nicht mehr da waren... er würde seinen Sohn danach fragen. Ein weiterer Punkt auf dieser langen Liste... Bulma wurde des Wartens Leid. "Ich hole sie einfach..." murmelte sie. Bardock merkte nur, wie sie sich entfernte. "Wollte sie nicht was von mir? Auch egal..." dachte Son-Gokus Vater und wartete weiterhin. Ein wenig später kam Bulma mit einer Hoipoi Kapsel in der Hand wieder. Bardock schaute auf. Trunks Mutter betätigte den Knopf und warf die rote Kapsel vor ihre und Bardocks Füße. Ein ziemlich lautes Geräusch ertönte (wofür Bardock Bulma den Hals umdrehen wollte, schließlich schlief seine Frau immer noch) doch er beherrschte sich erneut. Der Rauch hatte sich verzogen, zu Gesicht kam nun eine große, weiße Box mit dem Logo der Capsule Corp. Bulma betätigte den Knopf an der Seite, und die Box ließ sich öffnen. Bardock beugte sich interessiert nach vorne: er hatte schon vieles gesehen in seinem Leben, doch sowas kam ihm noch nicht unter die Augen. Sicher, er hatte diese Kapseln schon in Aktion gesehen, als diese Häuser aufgestellt wurden, aber vom Nahem war es doch etwas anderes... So primitiv schienen die Menschen ja doch nicht zu sein! Vegetas Frau holte einen Brustpanzer hervor, von dem sie meinte, das er Bardock paßte - so wie sie es beurteilen konnte, war er noch ein kleines Stück größer als sein Sohn. Sie drückte ihm das weiße Teil in die Hand. Neugierig, aber auch sehr skeptisch begutachtete er den Panzer. Er war seinem wirklich sehr ähnlich und - nach einem Extremtest von Bardock - auch sehr biegsam. "Woraus sind die? Ich kann mir nicht vorstellen, das ihr die gleichen Rohstoffe und Materialien wie wir verwendet!" Die Frage, warum Bulma über Rüstung und Scouter Bescheid wußte, sparte sich Bardock. Schließlich lebte sie mit dem Prinzen der Saiyajins unter einem Dach. Bulma lächelte. "Das bleibt vorerst mein kleines Geheimnis!" griente sie ihn an. Dann holte sie den blauen Anzug, Handschuhe und Stiefel hervor. Sie legte ihm alles auf den Schoß, verstaute den Rest wieder in der Kapsel zwinkerte Bardock noch frech zu, nahm seinen Scouter und ging in ihr Labor. Der Krieger schnaubte. "Was erlaubt die sich eigentlich?!" grummelte er, schaute auf die Rüstung. Nach einer ganzen Weile stand Bardock auf und zog sich gleich im Wohnzimmer um. Cauli wollte er nicht alleine lassen und Lust auf eine abenteuerliche Suche nach dem Bad hatte er auch nicht. Warum also nicht gleich hier umziehen? "Schrecklich Farbe!" Bardock konnte sich irgendwie nicht an den, zwischen Marineblau und Antwerpblau liegenden Farbton gewöhnen. Seufzend ließ er sich erneut in den Sessel fallen. Minuten strichen dahin. Dann hörte er Schritte auf dem Gang. Feste Schritte. Langsam öffnete sich die Tür. Strahlendes weiß blond lugte hervor... Son-Goku stand im Türrahmen, seine grünen Opale richteten sich auf seinen Vater. Bardock erwiderte verblüfft den Blick seines Sohnes. Nicht nur, das er in Super-Saiyajin Form vor ihm stand... die Unsicherheit, dieser flehende Glanz in Kakarotts Augen war nicht mehr da... nur der Schemen, welcher nun hinter seiner Entschlossenheit verschwand. "Kakarott!" raunte Bardock. Jetzt wurde Klartext geredet... Der Boden knarrte unter seinen Schritten. Er steuerte das Sofa an, um nach seiner Mutter zu sehen. Vorsichtig legte Son-Goku seine Hand an die Wange von Cauli. Ihr Gesicht hatte schon wieder einen leichten Rotschimmer angenommen. "Sie ist nur bewußtlos. Es ist nichts weiter, nur den Schock hat sie nicht so gut verkraftet." Der Blick des Super-Saiyajins wanderte zu Bardock, dann wieder zu Cauli. Das es sie so sehr mitgenommen hatte, konnte er nicht glauben. Sie war doch ein Saiyajin...? Eine gespenstische Stille trat ein. Son-Gokus Vater brach dann das Schweigen, es nervte ihn, wenn es still war, obwohl geredet werden mußte. "Kakarott. Wir müssen reden. Hier und jetzt!" erklärte Bardock seinem Sohn in angemessener Lautstärke. Er stand auf. Son-Goku richtete sich ebenfalls aus seiner gebeugten Haltung auf. "Ich weiß. Darauf hatte ich die ganze Zeit gehofft." Viel zu lange hatte er darauf gewartet, viel zu lange hatte er nichts getan. Langsam fragte Son-Goku sich, weshalb er nicht schon früher einfach auf Bardock zugegangen war, und darum gebeten hatte Tachales zu reden. Aber nein, er war plötzlich zu feige. Die größten Tyrannen des Universums konnte er verkloppen, aber nicht mit einer Person reden, welcher er so viel zu seiner Vergangenheit fragen wollte. Ihn wunderte es, das Vegeta nicht ihn nicht schon längst damit aufgezogen hatte. Nun stand er dieser besagten Person gegenüber. "Vater. Warum zum Teufel hast du mich abgewiesen obwohl du mich überhaupt nicht kennst?" Sein Stimme bebte; Son-Goku war zornig, denn er hatte diese Frage schon einmal gestellt und keine Antwort bekommen. Diese Frage war ihm wichtiger als alles andere, was darauf folgen würde. War sein Vater etwa zu feige, um diese einfache Frage zu beantworten? Nein, das konnte er sich nicht vorstellen, Bardock war ein waschechter Saiyajin, und der Einzige, der sich Freezer entgegengestellt hatte. Nein, er war ganz bestimmt nicht feige. Und wenn er ihm seine Frage nicht beantworten konnte, dann tat es Son-Goku Leid. Bardock schaute ihn durchdringend an. "Ich darf hier zuerst fragen, damit das klar ist!" Kurz weiteten sich die Augen seines Jüngsten, schwenkten dann aber wieder um. Na schön. Er zuerst... auch, wenn Son-Goku der festen Überzeugung war, zuerst fragen zu dürfen; er hatte ein Recht auf eine Antwort. Nachdem Bardock aus Son-Gokus Blick interpretierte, das dieser verstanden hatte, verschränkte er seine Arme, schaute kurz zu Cauli und hob dann seine Stimme: "Was ist hier los? Warum gerade du? Warum bist gerade du der Super-Saiyajin aus unseren Legenden?" Besagter Super-Saiyajin hörte gespannt zu, ließ jede einzelne Frage auf sich wirken, ehe er nach einer passend formulierten Antwort suchte. Schließlich trat er an die Glastür, die zum Balkon der Briefs führte. Ohne etwas zu sagen öffnete er die Tür, deutete seinem Vater mit einem Nicken an ihm zu folgen, und trat auf den mit hellblauen Fließen gepflasterten Balkon; es war bereits später Nachmittag geworden, was Son-Goku nicht bemerkt hatte. Der rote Feuerball am Himmel senkte sich bereits herab. Bardock folgte mit einem genervten Grummeln. Doch er verstand, Cauli sollte nicht gestört werden. Nun standen sie beide auf dem Balkon; kühler Wind streichelte ihre Haare. "Was ist nun? Antworte!" forderte Bardock. Diese Ungewißheit machte ihn irre. Wenn er wußte, wie sich diese Ungewißheit auf Son-Goku auswirkte...! Sein Sohn schloß die Augen. Langsam zog er die Luft ein, atmete aus - und während er dies Tat, verwandelte er sich erneut zurück, diesmal vor den Augen seines Erzeugers. Bardocks Augen glänzten seltsam. Einen Moment herrschte wieder Stille. "Das ist nicht so leicht zu erklären, wie du vielleicht denkst. Ich weiß ehrlich gesagt nicht mal, wo genau ich anfangen soll. Da ist so vieles, was du wissen mußt, um überhaupt zu verstehen, was all die Jahre passiert ist." "Fang einfach an." Son-Goku lehnte sich an das Geländer. Wo sollte er anfangen? Vielleicht bei seiner Kindheit? Nein... Bardock wollte zuerst wissen, was es mit dem Super-Saiyajin auf sich hatte. Also fing er mit der Geschichte auf Namek an. Schnell spulte er seine Anreise, die Kämpfe mit dem Ginyu-Sonderkommando und sein erstes Zusammentreffen mit Freezer ab. Denn das war ja nicht so wichtig. Noch nicht. Sein Vater hörte aufmerksam zu. An dessen Mimik konnte Son-Goku erkennen, das Manches für ihn absurd und nicht leicht zu verstehen war. Ein paar Mal nickte er auch. Bis jetzt paßte alles mit seinen Visionen zusammen. Das was sein Sohn ihm hier erzählte - eher ein paar Situationen, hatte er selbst gesehen. Wenn Bardock es richtig interpretierte, kam nun der interessantere Teil der Erzählung. "...ich hatte nur noch diese eine Chance gehabt." Son-Goku grinste bitter. "Und Freezer hatte die Attacke auch noch überlebt... insgeheim hatte ich schon mein Testament gemacht. Son-Gohan und den anderen befahl ich zur Erde zurück zu kehren." Eine Pause trat ein, in der Son-Goku Bardock ansah. Dieser grinste leicht. Das verwirrte seinen Sohn; wie konnte er bei so etwas grinsen? "Lass mich raten Kakarott. Dieser Arschkriecher hat sie nicht gehen lassen, oder?" Er kannte Freezer zu gut. Hundertprozentig hatte da jemand den Löffel abgeben müssen. Er kramte eine Erinnerung aus seinem Gedächtnis, welche er lieber vergessen würde. Doch den Tod seines besten Freundes konnte man nie vergessen, nur verdrängen. Auch wenn Krillin wieder am Leben war. Nie würde er vergessen, wie Freezer schadenfroh lachte. Wie er langsam zudrückte um Krillins Körper qualvoll zu zerquetschen. Wie Krillins Schrei um Hilfe mit einer Explosion erstarb, sein Blut wie verseuchter Regen auf ihn herab fiel. Son-Goku fing sich wieder. "Ja. Mein bester Freund. Er hat ihn in der Luft wie eine Larve zerquetscht." war die leise ausgesprochene Antwort. Bardock musterte Son-Goku. Dann hob er seine Stimme; der Ton hatte etwas verachtendes an sich. "Damit muß man nun mal Leben, wenn man Freezer trifft. Das Aß ließ jeden elendig krepieren, der sich ihm in den Weg stellte. Du als Saiyajin solltest keinem lange nachtrauern, Kakarott!" Son-Gokus Kopf jagte auf. Verwirrt und gleichzeitig entsetzt blickte er seinem Gegenüber an, als wenn dieser der Teufel in Person wäre. Dann wandelte sich Son-Gokus Gesichtsausdruck und er wurde ernst. "Ich bin nicht wie ihr. Das solltest du bereits mit bekommen haben!" knurrte er. Wieder diese elendige Leier. "Saiyajins zeigen keine Gefühle!", oder "Wir lieben den Kampf mehr als unsere Familien und Brüder!" Verdammt nochmal, wieso sind Saiyajins so stolz?! "Hör auf, mich so entsetzt anzugaffen! Mach lieber den Mund auf und erzähl weiter, ich will hier schließlich noch heute fertig werden!" Unsanft riß Bardock seinen Sohn mit dieser schroffen Bemerkung aus seinen Überlegungen. Dieser schaute ihn nun noch ernster, schon fast wütend an. So sah Bardock Kakarott zum ersten Mal. Wut stand ihm irgendwie - aber vielleicht lag es auch nur daran, das er Tarles Zwilling war. Son-Goku fuhr nun widerwillig mit seiner Geschichte fort: "Nachdem Freezer Krillin erledigt hatte..." Son-Goku stockte kurz. Er schnaubte. "Ich kann diesen Zorn kaum in Worte fassen. Die Tatsache, das mein bester Freund, der mich mein Leben lang begleitet hatte... in dem Moment für immer fort war, machte mich so wütend, das ich mich verwandelte. In einen Super-Saiyajin." Son-Gokus Vater zog verwirrt eine Augenbraue hoch. "Wut also, hm?" Das paßte ebenfalls. Erst vor kurzem sah er noch, wie sein Sohn vor Wut Namek zusammen schrie, allein seine leeren Augen verrieten diese Emotion mit Leichtigkeit. Die Vorstellung, das dieser friedliche Kerl so dermaßen wütend war... eine irgendwie nicht ganz glaubwürdige Vorstellung, aber egal... durch die Visionen überraschte ihn nichts mehr. "Nicht nur Wut spielt eine Rolle, Vater!" Diesmal stutzte Bardock. "Sie ist nur der entscheidende Auslöser bei der Verwandlung. Man muß auch über enorme Kraft und Energie verfügen; ebenso spielt Konzentration eine nicht ganz unwichtige Rolle dabei." erklärte Son-Goku, und Bardock fühlte sich wie ein Schulkind, welches das Einmal eins lernte. "Hmpf." Das war ja ein Ding. Es hörte sich aus Son-Gokus Mund so an, als wenn ein Super-Saiyajin die normalste Sache der Welt war; sogar fast so, als wenn jeder Bauerntrampel diesen Status erreichen könnte... (wenn der wüßte!^^) Bardock überlegte. "Gelang es Kakarott etwa, weil er ein zu weiches Herz hat? Seltsam...hm." Er fletschte kurz die Zähne. "Freezer." Son-Goku hielt die Luft an. Bardocks Mimik wurde auf einmal eiskalt. "Wieso hast du ihn verschont?" "Verschont?" Son-Goku war verwirrt. Was sollte die Frage, er hatte Freezer doch nicht...meinte sein Vater etwa...doch, aber... "Tun nicht so! Ich habe es gesehen! Du wolltest dich verziehen ohne ihn abzuwürgen!! Du hast ihn verschont! Den, der unser Volk gedemütigt, versklavt und niedergemetztelt hat!!" rief Bardock seinem Sohn entgegen. In seiner Stimme schwang die Verachtung und der Zorn gegen Son-Goku mit. Das er dabei verdammt laut war, interessierte Bardock nicht. Sollte Cauli doch aufwachen, jetzt war es egal. Sein Sohn, welcher ihm noch verblüfft gegenüberstand, konnte langsam aber sicher verstehen, wie der Hase lief. "Er muß es gesehen haben... aber...wenn er es tatsächlich durch diese Visionen gesehen hat, dann müßte er doch wissen, das ich nochmal auf Freezer gefeuert habe um ihn auszulöschen. Ich wußte ja nicht, das dieses Echsenvieh noch überlebt und Trunks..." Bardocks Sohn schluckte, heftete seinen Blick fester an die lodernden Augen seines Vaters. "Vater? Was hast du gesehen? Als ich mit Freezer kämpfte, was hast du gesehen?!" Son-Goku beschlich so eine seltsame Ahnung. Könnte es sein, das Bardock nicht alles gesehen hat? Das er nur gesehen hat, wie Son-Goku diesem Tyrannen den Rücken zudrehte? Wie er los flog, um den Planeten noch rechtzeitig vor der Explosion zu verlassen, weil ein weiterer Kampf sinnlos war? Wies ihn Bardock darum ab? "Wieso interessiert es dich? Hast du was zu verbergen, Junge?! Oder habe ich Recht, und du hast..." "BEANTWORTE MEINE FRAGE, VATER!" Es platzte aus ihm heraus. So und nicht anders mußte es gewesen sein. Andere Erklärungen konnte er sich nicht vorstellen. Deshalb, und nur deshalb könnte Bardock überhaupt einen Grund haben, ihn zu verachten, ihn abzuweisen da war sich Son-Goku mit jeder Sekunde sicherer. Doch er kannte nicht die ganze Wahrheit. Er hatte nur die Hälfte dessen gesehen, nur die Hälfte dieses Gefechts gesehen. Son-Goku kannte die saiyanische Psyche inzwischen gut genug, um zu wissen, das sie und auch sein Vater sein Handeln gegenüber Freezer als Verrat ansahen. Doch was konnte er schon dafür, wenn er nicht wie ein Saiyajin aufgewachsen war, und deshalb auch in tödlichen Situationen nicht wie diese Rasse handelte? "Schrei mich noch einmal an, und du kannst was erleben!" zischte der Mann mit der kreuzförmigen Narbe. Angst kannte Bardock nicht. Für Angst war das Leben zu grausam. Warum sollte er vor seinem eigen Fleisch und Blut Angst haben? Nur weil er stärker war? Pah! "Dann höre mir wenigstens weiter zu...!" Son-Goku hatte Schwierigkeiten sich in Zaum zu halten. Er hatte zwar so lange Geduld mit seinem Vater gehabt, hat sich lange die scheußlichsten Dinge von ihm angehört, aber irgendwann kochte auch ein stilles Wasser über. Und bei seinem momentanen Problem, den Zorn in sich zu kontrollieren, wäre das nicht gerade günstig für Bardock. Seine Hände ballten sich zu Fäusten und verkrampften, ehe er wieder zum Wort ansetzte. "Du hast nicht alles gesehen. Wenn du alles gesehen hättest, dann wüßtest du, das Freezer mit seiner letzten Kraft einen Angriff startete! Ich wollte ihn eigentlich versauern lassen, da er so oder so verloren hätte, ob nun auf Namek oder sonst wo! Aber dann hatte ich keine Wahl, als zu kontern und ihn auszulöschen. Ich dachte jedenfalls, das er tot war; aber ich hatte keine Zeit mehr sicher zu gehen, da ich fliehen mußte um nicht zu sterben! Verstehe mich doch, verdammt!!" Summend griff Bulma nach der Türklinke. Der Scouter war nicht so sehr beschädigt gewesen wie sie gedacht hatte, und sie konnte ihn noch ausbessern. Nun sollte er jede Kampfkraft berechnen können - nach ihrer Meinung. Ob es funktionierte wußte sie nicht, viel Ahnung von Kampfkräften hatte sie wirklich nicht. Sie öffnete die Tür zum Wohnzimmer, und hätte beinahe laut nach Bardock gerufen, bis ihr wieder einfiel, das Cauli womöglich noch schlief. Leise trat sie ein. "Nanu?" Cauli war wieder bei Bewußtsein und stand nun mit dem Rücken zur Gardine, neben der Tür zum Balkon. Sie lauschte den Stimmen, welche Draußen inzwischn laut diskutierten. "Sie sind wieder wach, wie schön!" Bulma schritt direkt auf Son-Gokus Mutter zu. Erst nach wenigen Sekunden, schielte Cauli kurz zu Bulma. "Sie sind das. Die Frau von Prinz Vegeta, habe ich Recht?" Bulma nickte. "Wie geht es ihnen? Soll ich ihnen ein Mittel für den Kreislauf geben? Vielleicht..." "Sei leise, Erdenfrau! Du hörst doch, das Kakarott und Bardock sich endlich unterhalten und ich möchte nicht, das sie uns hören und durch dein lautes Gerede gestört werden!" Cauli hatte sich ruckartig zu der Erfinderin gedreht. Ihre Augen funkelten böse; dieses Gespräch durfte auf keinen Fall gestört werden! Bulma wurde wieder sauer, hielt sich aber wie "befohlen" zurück, den Recht hatte Bardocks Frau schon. "Aus der werde einer schlau... mal ist sie fast menschlich, und mal kommt sie nach Vegeta...!" murmelte Bulma leise, und spitzte ebenfalls die Ohren. Lauschen war nicht gerade schön, aber wenn sie schon mal hier war... Bardock ging vor seinem Sohn auf und ab. Das war jetzt echt kompliziert, selbst für ihn. "Also hast du ihn dann doch erledigt, oder wie versteh' ich das?!" Son-Goku nickte langsam. Er hatte noch nie wirklich mit Absicht gelogen, doch hier war es nun absolut nötig. Er hatte Bardock nun von Freezers Ende, damals und heute, berichtet, aber die Sache mit Trunks und der Zeitreise hatte er erstmal verschwiegen. Er wußte nicht, wie die Saiyajins auf einen zweiten Super-Saiyajin reagieren würden, und ob sie dieses Geheimnis überhaupt je erfahren würden. Zumal wußte der Trunks aus dieser Zeitebene auch nicht von seinem Besuch aus der Zukunft: alle hatte damals beschlossen, das nach der Schose mit Cell kein Wort über den Zukunfts-Trunks mehr verloren wurde - es war einfach besser. Nun beschloß Son-Goku diesbezüglich nochmal mit allen Super-Saiyajins zu reden... "Tsk! Ich werd' echt nicht mehr!" Je mehr sich Son-Gokus Vater diese Erzählung durch den Kopf gehen ließ.... Auf Bardocks Gesicht breitete sich ein Grinsen aus. Ein bitteres Grinsen. Er war echt einfältig gewesen. Seine Visionen hatten ihn an der Nase herumgeführt und er hatte sich in seinem Zorn ganz vergessen. Er hatte keinen kühlen Kopf bewahrt, wie sonst auch. Auch wenn er es nicht gerne zugab, aber er hatte seinen Jüngsten wirklich zu Unrecht beschuldigt und ihn wegen seiner Art, seiner Persönlichkeit verurteilt. Und dieser war nun noch mehr verwirrt. Woher kam dieser plötzliche Wandel? Bardock stoppte und ging anschließend langsam zu seinem Sohn. Vor ihm hielt er. "Kakarott. Eine Frage habe ich noch. Setz dich!" meinte er mit aufgehelltem Gesicht und deutete auf den Boden. Son-Goku folgte dem Fingerzeig und verstand sofort richtig. Sein Vater glaubte ihm, wollte nun "normal" mit ihm reden, so wie er es sich die ganze Zeit gewünscht hatte. Nebeneinander sitzend. Son-Gokus Herz machte Freudensprünge. Bardocks Sohn ging zur gegenüberliegenden Wand und ließ sich an der Wand nieder. Sein Vater tat es ihm gleich. Inzwischen war es Nacht geworden. Und wie aus Zufall war es der Vollmond, welcher den Balkon erhellte. Eine Weile saßen sie still schweigend nebeneinander... "Du siehst den Vollmond zum ersten Mal so, oder?" fragte Son-Goku nach dieser ganzen Weile, in der nichts gesagt wurde. Bardock schaute ihn kurz an, blickte dann wieder zu der Runden Scheibe am Himmel. "Nein. Ich habe ihn schon einmal so gesehen, ohne mich zu verwandeln. Ich werde diesen Tag auch nicht vergessen..." Wieder bildete sich der Schemen eines Lächelns auf Bardocks Gesicht. "Cauli..." Der Mond erinnerte ihn immer an Cauli. Für die meisten Saiyajins war es ein ganz besonderes Erignis, den Mond sehen zu können, ohne sich zu verwandeln. "Sag, Kakarott, wie kommt es, das du so friedlich bist?" Son-Goku mußte leicht lachen. Er wußte, das diese Frage kommen würde. "Das ist eine sehr lange Geschichte." Er dachte kurz an seinen Großvater zurück. "Als ich noch ein Baby war, wurde ich von einem alten Mann, meinem Adoptivgroßvater, aufgelesen. Damals war ich auch noch wild und unberechenbar. Er hatte viel Mühe mit mir zu dieser Zeit. Und dann... kam der Tag, an dem sich mein ganzes Leben änderte. Ich fiel in eine Schlucht und stieß mir heftig den Kopf." Während er erzählte, strich sich Son-Goku vorsichtig über die lange Narbe, die unter seinem Haar versteckt war. Es entging Bardock nicht. "Großvater hatte schon die Befürchtung, das ich diesen Sturz nicht überleben würde, da ich ich noch so klein war. Ich wachte aber wieder auf. Und zu seiner Verwunderung war ich wie ausgewechselt. Ich war nicht mehr das wilde Kind, was er kannte, sondern der, der ich bis heute bin und auch bleibe. Ich habe durch diesen Sturz alles vergessen, was mich vorher geprägt hatte. Also meine saiyanische Natur." Schüchtern schaute Son-Goku zu Bardock, da er nicht so recht wußte, wie er diese einfache Tatsache aufnehmen würde. Dieser blickte wieder zum Mond. So war das also. Ein dummer Wink des Schicksals hatte ihn so weich gemacht, so menschlich. Ansonsten wäre er wohl wie Tarles geworden... "Und was war dann?" fragte sein Vater, immer noch zum Mond schauend. Langsam richtete sich sein Blick zu Boden, dann seufzend zum Himmel. "Ich habe Großvater getötet. Ich habe ihn einfach zerquetscht, als ich mich in einen Ozarou verwandelt hatte..." "Hm." Stille. Ab und zu hörte man Autos, die an der Capsule Corporation vorbei fuhren. Vater und Sohn sahen sich nun seit einer geschlagenen Stunde den Mond an. Bis er sich zu dieser Frage, welche ihn schon länger wie viele andere plagte, durch rang: "Hasst du mich?" Bardock schaute ihn nicht an. Er hatte sie also gestellt, diese eine Frage, auf welche er keine Antwort wußte. "Ich weiß nicht, wie ich mich dir gegenüber verhalten soll. Es ist schwer für mich, mit jemanden wie dir um zu gehen. Du bist total anders als die anderen, und das macht es für mich schwer; ich bin nicht wie Cauli, verstehst du das, Kakarott? Ich weiß nicht, was das für ein Gefühl ist, was ich empfinde, wenn ich dich ansehe. Es ist weder Haß noch Liebe." Bardocks Stimme war kühl. Son-Goku schaute betrübt zu Boden. "Ach so..." Wieder herrschte diese Stille. Son-Goku fühlte sich auf der einen Seite erleichtert, und hoffte nun, sich besser mit seinem Vater zu verstehen und wieder der Alte werden zu können, aber andererseits... "Syurzu yasku ebera tsyhkoyru Kakarott..." [Nein, Haß ist es nicht, Kakarott...] ~~ Da wären wir! Das Ende des 15. Kapitels! WraaaahOo Wie war denn das Gespräch?!?! War es gut so, oder war es Sch***e??? Vampi bittet um Feedback! *mit Schild rumlauf* Aber das war noch nicht alles^^ Mal sehen wie sich die Beziehung der beiden entwickelt^^ Hehehehehehehe......... freue mich wie immer über Kommis, Kritik und Lobe >//////< BloodyVampire1990~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)