Fairytale gone bad von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 1: No Way Out --------------------- Fairytale gone bad Kaps Uno No Way Out Jau… entstanden aus Langeweile, weil alle Lieben net da sind… Ayssa: ;__; *snüf* sich umguck* jaaa keiner da!! *flenn* Kommt zurüüüüüüüüüüüüüüück!!! *sich an meisterlein schmieg* Also… selbst schuld. Nu habt ihr erst was angerichtet. Ayssa: Jaha! *muahahhahaaaa* Zoro quälen und Sanji auch!! *weltherrschaftslache* <.< *drop* was aus langeweile so entsteht! oO Für Kanashimi in erster Linie, weil sie nen doofen PC hat. *hrmpf* Ayssa: *pc tret* Bete dass der neue bald kommt* Du fehlst mir sooo Püschel!! ;____; Aber sie selbst ist toll… darf ich auch mal PÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜÜSCHEEEEEEEEEL zu dir sagen? XDD So Kampfschreimäßig? *lach* Ayssa: Also ich erlaub’s dir ! ^^ Den Spitznamen hab ich ihr ja gegeben! Schrei so viel du magst, aber mach sie mir nich taub! oO°° Wie dem auch sei. Dann für zorosan, weil sie auch net on is. *grummel* Ayssa: ;______; *mal nix dazu sagt* Alle lassen einen allein hier! *nuschel* Und Jan“. Blöde Esten. *schmoll* Ayssa: *mitschmollt nachdem sie gecheckt hat was Esten sind* Ghetto-Gangsta auch weg!! Wir sind soooooooo einsam!! ;__; *völlig überteibt* Na ja, wie gesagt. Das habt ihr davon. Here we go... Ayssa: Wir übernehmen keine Haftung für eventuelle Weinkrämpfe, zu hohen Taschentuchverlust oder sonstige etwaige Gefühlsausbrüche. Wie gesagt..ihr habt selber Schuld!! Laßt uns halt nicht allein, dann wäre Zoro und Sanji einiges erspart geblieben. XP Trotzdem viel Spaß!! *runde Gummibärchen, Schocki und Salzstangen schmeißt* Vielleicht kommen sie ja dann wieder!?? Ö.Ö Katja: *sich an Ayssa schmieg* *taschentuch mit ihr teil* Bestimmt… ;____; Missmutig starte Sanji seinen Wecker an. Hatte dieses Mistvieh ihn doch wirklich wach gekriegt. Und jetzt konnte er nicht einmal mehr einschlafen. "Verfluchtes Drecksteil...", schnauzte er es an und pellte sich schwerst beleidigt aus seinem Bett. Das war doch Scheiße. Er wollte nicht zur Schule. Da liefen ja doch nur Idioten rum, mal abgesehen von den Mädels. Unwillkürlich fragte er sich, ob Nami heute wieder ihren Roch so kurz tragen würde, obwohl sie gestern einen Rüffel dafür bekommen hatte... Dafür würde sich das Aufstehen dann ja schon auch irgendwie lohnen. Mit dieser Überlegung schwer beschäftigt ging Sanji duschen, zog sich schließlich an. Sah dann wieder auf seinen Wecker, der ihm den ganzen Morgen versaut hatte. Wenn er jetzt losging, wäre er aber sehr früh dran... Sanji verzog das Gesicht zu einer Maske des Schmollens, etwas, das er nur zu Hause tat oder wenn er sich unbeobachtet wähnte. Und genau so schritt er in die Küche. Wenn das so war, konnte er auch schauen, was noch an verwertbaren Dingen da war und sich ein Pausenbrot machen. Gedacht, getan. "Kleiner wenn..." - "Bis dann alter Sack!", unterbrach er die laute Stimme mürrisch und frech, packte das Brot, was nicht mal fertig war und trat die Flucht an, das ganze in einer Plastiktüte verstauend. Und so lief er zur Schule und war wie erwartet viel zu früh da. Kaum jemand lief um die Zeit hier schon rum, frühestens in 10 Minuten. Aber jetzt lohnte es sich auch nicht mehr, noch irgendwo hinzulaufen, und wenn er schon mal aufgestanden war, konnte er auch zum Unterricht gehen. Seufzend stiefelte er in die Raucherecke und ließ sich auf der Bank nieder. Stellte seine Tasche neben sich. Friemelte sich dann die erste Zigarette an diesem Tag heraus und zündete sie sich genüsslich an. Zur selben Zeit klingelte der etwa 5 Wecker an diesem Morgen um einen mürrisch vor sich hinfluchenden Teenager aus dem Bett zu scheuchen. Doch Zoro dachte nicht daran aufzustehen. Den Wecker an die Wand klatschend, drehte er sich wieder um und zog sich die Decke über den Kopf. "OI, ZORO!! WIR KOMMEN ZU SPÄT!! RAUS AUS DEN FEDERN!" dröhnte die Stimme seines schwarzhaarigen Freundes durch die Wohnungstür, auf die er unnötigerweise noch einhämmerte. "KLAPPE, ACE!" grollte Zoro ihm entgegen, schmiss die Bettdecke von sich und stapfte fluchend zur Wohnungstür um dem Störenfried zum Mond zu kicken. Kaum hatte er diese geöffnete huschte der Sommergesprosste auch schon in die kleine Wohnung, in der Zoro seit drei Jahren allein lebte. Seine Eltern lebten im Ausland. Zoro wusste nie wo sie gerade wirklich waren. "Komm schon, Alter! Zieh dich an! Wir müssen los!" plapperte Ace drauf los, schmiss dem Grünhaarigen seine Schuluniform entgegen, die dieser nur lustlos auffing und schob ihn ins Badezimmer. "Du hast 5 Minuten! Zack Zack!" befalh der Schwarzhaarige. Jeden Morgen das selbe Theater. Seufzend schüttelte Ace den Kopf während Zoro sich widerwillig für die Schule fertig machte. Fünf Minuten später stand er fertig vor Ace nahm seine Schultasche, schulterte diese und schob Ace aus der Wohnung. "Hattest du es nicht eilig?" murrte er, schmiss die Haustür mit dem Fuss zu und ging widerwillig mit Ace zur Schule. Den halben Weg veranstalteten sie ein kleines Wettrennen, dass Ace wie immer verlor. Kaum an der Schule angelangt steuerten sie gleich die kleine versteckte Raucherecke an. 10 Minuten hatten sie noch bevor die Schule richtig begann. Zoro ließ sich murrend auf eine Bank fallen, sah kurz zu dem Blondschopf der bereits fröhlich vor sich hinrauchte auf, verschränkte die Arme hinterm Kopf und schloss die Augen. "Oi, Sanji! Guten Morgen!" begrüßte Ace ihn freundlich sich neben ihn sinken lassend und sich ebenfalls eine Zigarette anzündend. "Guten Morgen Ace!", erwiderte Sanji, zog an seiner Zigarette. "Grünspan", nickte er auch Zoro gespielt freundlich zu. Soviel zu der Ruhe, die er bis eben hier hatte genießen können. Nicht, dass er Ace nicht mochte oder dergleichen...aber ohne ihn war es schon ruhiger. Zumal Sanji sich fragte, wie jemand schon mit soviel Energie am frühen Morgen aufwarten konnte. Gut, er sah nicht so scheiße verpennt aus wie der Idiot der da mit seine Bank blockierte, aber so im Allgemeinen war's schon reichlich seltsam. Eine Sache, die er mit Zoro teilte. Auch der Grünhaarige würde Ace für sein vermeintliches ADS-Gehabe oftmals gern zum Mond schießen. Kurz sah er aus den Augenwinkeln zu dem Blonden hinüber. "Bohnenstange!" gab er lustlos zurück. "Dass ihr euch schon am frühen Morgen beleidigen müsst." mahnte Ace grinsend, zog ebenfalls an seiner Zigarette. Zoro knurrte nur leise, was in Ace morgendlichen Redeschwall unterging. "Hast du für die Englisch Arbeit heute gelernt, Sanji?" wollte er wissen. Sanji und Zoro kamen eben nicht besonders gut miteinander aus. Sie lagen ständig im Klinsch wegen Kleinigkeiten, aber vor allem weil sie die Art des anderen nicht mochten. Sanji murmelte irgendwas davon, dass es vertrottelte grünhaarige Idioten nicht anders verdient hätten und sah dann wieder zu Ace, hob eine der geschwungenen Augenbrauen und zog dabei an seiner Zigarette. Wandte dann doch noch mal den Kopf zu Zoro, da er Ace ja nicht mit seine Zigarettenqualm belästigen wollte und den lieber in Richtung Zoro ausstieß, dann wieder zu Ace sah. "War das heute schon?", fragte er ein wenig irritiert und nahm noch einen Zug. "Ach Scheiße ja...", fiel ihm dabei ein. "Na ja... nee." Zoro knurrte missbilligend und trat Sanji leicht vors Schienbein. "Wenn du schon die Luft verpesten musst, dann bitte gerade aus!" zischte er, einen drohenden Blick zu Sanji werfend. Konnte diese Pfeife ihn denn nicht einfach mal in Ruhe lassen? "Leidest schon an Alzheimer, Blondi?" spottete Zoro grinsend als Sanji einfiel nicht für die Englisch Arbeit gelernt zu haben. War zwar nicht so, dass Zoro dafür auch nur einen Finger gerührt hatte, aber er wusste schon, dass die Arbeit heute dran war. Ein Grund mehr warum er hätte liegen bleiben sollen. Die Begegnung mit dem Blondschopf tat ihr übriges um seine Laune nicht unbedingt zu heben. Missmutig sah besagter Blondschopf auf sein Schienbein, das seiner Meinung jetzt völlig verdreckt war. "Suchst du jetzt schon am frühen Morgen jemanden, der dir mal so richtig eins auf die Fresse gibt, Marimo?", kam es angepisst zurück. Was wollte der Kerl eigentlich? Trat ihm ans Schienbein und zog ihn dann auf. War ja nicht so, dass er nicht noch anderes zu tun hatte, über das er Arbeiten gerne mal vergessen konnte. Wenn man die Zeit, die man eigentlich mit Hausarbeiten und Lernen verbringen sollte, damit zubrachte, im Restaurant seines Ziehvaters mitzuhelfen oder durch die Straßen zu ziehen weil einem die Decke auf den Kopf fiel, wenn man in einer relativ kleinen Wohnung mit jemandem zusammenlebte, der permanent meinte, einen kritisieren zu müssen. Konnte ja nicht jeder auf die Kosten anderer ein schönes und selbstgefälliges Leben zubringen. Zoro konnte ja nun aber nichts dafür, dass Sanji mit seinem Ziehvater nicht auskam und er selbst ein wenig gesegnet war durch seine Familie. Zoros Eltern besaßen mehrere Kendo-Schulen in ganz Japan verteilt, was als Nachfahren einer Samuraifamlilie wohl auch nicht verwunderlich war. Zoro selbst liebte Kendo und gab einmal die Woche, was Sanji jedoch nicht wusste, Unterricht in einer der Schulen seiner Eltern. Den Umstand allein wohnen zu können verdankte er der Reiselust seiner Erzeuger. Jedoch wusste Zoro auch für welch ein verwöhntes Gör Sanji ihn hielt. Das verrieten ihm nur allzu deutlich die missbilligenden Blicken, die er oft von dem Blonden bekam. Zoro fand ja, er solle sich nicht so anstellen. Man hätte es auch schlechter treffen können. Aber Weichei blieb eben Weichei. "Als ob du das schaffen würdest, Pfannenschwinger! Aber nein, eigentlich wärs nur schön, wenn du dich mal in Luft auflösen würdest!" gab Zoro gelangweilt zurück, streckte sich leicht und fuhr sich durch die struppeligen, kurzen, grünen Haare. Ace beobachtete das Ganze nur kopfschüttelnd. Den Beiden war nicht mehr zu helfen. Nein, das war falsch ausgedrückt: Zoro war nicht mehr zu helfen. Der benahm sich doch wie der letzte Idiot, der er ohne Zweifel auch war. Nur das er permanent in Sanjis Nähe rum hing und seine Luft verpestete, war für Sanji ein Gräuel. So ein fauler und sturer Hund wie Zoro war, war es für einen an sich sehr netten und unkomplizierten Menschen wie Sanji es war schwierig, sich mit ihm zu arrangieren. Dass es früher über lange Jahre geklappt hatte und sie von der Zeit viel voneinander wussten, verdrängte Sanji erfolgreich, zumal er nicht wusste, wieso sich das geändert hatte. Aber Zoro war irgendwann mal lange weg gewesen, und in der Zeit war viel geschehen, was Zoro nie interessiert hatte. So lief das eben, und Sanji war auch nicht gewillt, etwas dagegen zu tun. Wie gesagt, Zoro war faul, stur, verlief sich mit schöner Regelmäßigkeit und war auch so eine einzige Fehlkonstruktion vor Gott. "Wer rennt mir denn ständig nach und lässt dann nur unqualifizierte Kommentare vom Stapel, die ein Dreijähriger besser hätte machen können?", knurrte Sanji, schon wieder kurz vorm explodieren. Er konnte sich noch so oft sagen, dass Zoro ihm egal wäre... das stimmte nicht. Wann immer er den Typen sah, er machte ihn rasend! Zoro war wohl nicht der Einzige, der sich durch seine Sturheit auszeichnete. Sanji stand ihm in dem in Nichts nach. Sonst hätte er schon längst versucht ihre verloren gegangene Freundschaft zu retten. Damals waren sie die besten Freunde gewesen. Das wusste Zoro noch, allerdings konnte auch er sich nicht mehr daran erinnern, wieso sie auseinander gingen. Ihm fehlten sowieso fast zwei Jahre seiner Erinnerungen. Woran das lag konnte er nicht sagen und es war auch niemand gewillt es ihm zu erklären. Als er nach Japan zurückkehrte, hatte sich hier viel verändert. Sanji ging ihm aus dem Weg und sie stritten plötzlich nur noch. Anfangs hatte es Zoro wirklich gestört, doch inzwischen musste er feststellen, dass der Kerl ein eingebildeter, arroganter, penibler Möchtegerncasanova geworden war. Ein Umstand mit dem Zoro absolut nicht klar kam. Sie hatten sich einfach auseinander gelebt. "Du hälst dich heut ja mal wieder für sehr anziehend!" murrte Zoro. "Weiter als von zwölf bis Mittags denken ist bei dir auch nicht drin, hmm!? Selber Wohnort, selbe Schule, selbe Klasse! Bleibt nicht aus, dass du meinen Weg kreuzt, Idiot!" erklärte der Grünhaarige unbeeindruckt. "Ist mir klar, aber du hättest es auch gerne so halten können wie so oft und einfach wegbleiben können!", kam es schlecht gelaunt von ihm. "Dann wäre deine hässliche Visage wenigstens nicht in meinem Gesichtsfeld...!" Wie um seine Worte zu unterstreichen blickte er stur in die andere Richtung. Manchmal störten ihn ihre Schlagabtausche schon noch. Es war immer noch irgendwie seltsam, auch wenn es seit 4 Jahren genau so war. Wenn sie sich morgens über den Weg liefen, beleidigten sie sich. Genau wie zu jeder anderen Zeit des Tages. Aber diese sture Esel von Muskelprotz ließ ja auch nichts anderes zu, und Sanji sagte prinzipiell ja auch nur die Wahrheit, was den anderen anbelangte. Sein Blick fiel auf eine Person, die grade das Schulgelände betrat und ein Grinsen schlich sich auf seine Züge. Oh ja... und wie kurz der Rock war... der Wahnsinn! Diese langen Beine... "Nami-Schätzchen!", flötete er, dabei aufspringend und die Kippe wegschnippsend, bevor er mit wedelnden Armen in ihre Richtung lief. "Gu~ten Mo~rgen Schö~nheit...!" Angepisst sah Zoro dem Don Juan nach. "Arsch!" murmelte er leise zischend. Er konnte sich noch so lange einreden, dass Sanji ihm nichts mehr bedeutete. Er konnte noch so lange tun, als wär der andere ihm egal. Er konnte noch so lange behaupten, ihre Schlagabtausche würden ihm nichts ausmachen - was meistens sogar wirklich der Fall war. Aber gerade in solchen Momenten trafen die verkappten Worte des Blondchens unter die Gürtellinie. Leise seufzend sah er wie Sanji Nami umwabberte und fragte sich einmal mehr, was aus dem blonden Frechdachs von damals nur geworden war. Trotzdem schlich sich ein gehässiges Grinsen auf seine Lippen, als Nami den Blonden mit einem genuschelten "Morgen!" unbeeindruckt stehen ließ. Murrend schlürfte das rothaarige Mädchen in die Raucherecke, begrüßte Ace freundlich mit einem Bussi auf die Wange und setzte sich zwischen Zoros Beine. "Mach Platz, Grünling!" murrte sie. "Dir auch einen scheiß Morgen!" gab Zoro grinsend zurück. Nami und er waren gute Freunde, fast schon etwas wie Saufkumpanen, durchzechten sie doch gern mal die eine oder andere Nacht bei ihm zu Hause. Sehnsüchtig sah er Nami verliebt nach und dann verdüsterte sich sein Gesicht auch schon, als sich Nami zwischen Zoros Beine setzte. Dieser grobschlächtige Kerl passte doch nun wirklich nicht zu einem so zarten und sanften Wesen wie Nami. Und diese Beine.... zum sterben. Auch wenn sie nicht zwischen die Zoros gehörten. Finster sah er Zoro an, als ob dieser persönlich die Schuld dafür trug, auch wenn er selbst wusste, dass das albern war. Er konnte nicht anders. Zoro trug an so vielem Schuld. An der Freundschaft die ihm so viel bedeutet hatte und die die Bäche runtergegangen war. Er hasste die Ignoranz des anderen, die Zeiten, in dem ihm alles egal war. Die sich mehrten. Es machte ihn so unsagbar wütend, genau wie dieser Anblick. Und das erkennen, dass er schon lange nicht mehr dazu gehörte, wie er das gerne hatte. Das er oft genug so verloren alleine da stand wie in diesem Augenblick. Obwohl er sich im Gegensatz zu Zoro um Freundschaften bemühte, und es doch nie wirklich ganz schaffte. Irgendetwas fehlte immer. Gehässig grinsend sah Zoro zu dem Trauerkloß auf. "Na, Kleiner. Schon wieder mal ne Abfuhr kassiert? Du lernst es echt nie!" spottete der Grünhaarige, berührte ganz versehentlich die Hüfte des Mädchens zwischen seinen Beinen. Er hatte zwar kein Interesse an Nami, - wusste sie gehörte einem anderen-, doch liebte er es fast schon es dem Blonden heim zuzahlen. Allein schon für den dummen Spruch von vorhin. Knurrend knuffte Nami den Grünhaarige in die Rippen. "Zoro hör auf damit!" zischte sie und lächelte Sanji an. "Was ist mit dir heute Morgen? Du siehst traurig aus. Nimm dir den Hohlkopf da nicht zu Herzen. Er is’ manchmal ’n Idiot!" erklärte sie und bedeutete Sanji sich doch wieder zu setzen. Jedoch kam der kleine Casanova gar nicht die Chance auf diese Aufforderung einzugehen. "FUUUUUUUTTERGOOOOOOOOOOOOOOOOOOTT!" quietschte es vergnügt und Sekunden später sah sich Sanji im Dreck wieder unter dem leisen Gekicher des Grünhaarigen. "Oi, Sanji! Guten Morgen!" krähte es auf der Brust des Blonden während er herzlich durch geknuddelt wurde von einem schwarzhaarigen Jungen, dessen geliebter Strohhut ihm vom Kopf in den Nacken gerutscht war. Sauer funkelte er erst Zoro an und wechselte sofort, als Nami ihn ansprach, setzte zu einer geflöteten Antwort an.... und ächzte im nächsten Moment. Na toll. Er wusste warum er diese Schule und sein Leben hasste. Hatte sich ja doch alles gegen ihn verschworen... und das war an diesem beschissenen Morgen einfach ZU VIEL! "RUFFY!", keifte er ihn an und versuchte den Schwarzhaarigen von sich runterzudrücken. Auf die Idee seine Beine einzusetzen ging er gedanklich nicht weiter ein, wusste er doch, dass Ace ihm den Arsch aufreißen würde, wenn er seinen Bruder durch die Gegend kickte. Nicht das er Angst vor Ace hatte, aber alle Sympathien musste man ja auch nicht in den Wind schießen. "Geh sofort runter von mir, oder ich bring dir NIE WIEDER was Süßes mit, klar?!", fauchte er, Zoros Gekicher wohl registrierend und sich merkend. Das zahlte er ihm noch heim, da konnte der Grünhaarige Vollpfosten Gift drauf nehmen. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche. Und Sanji war verdammt nachtragend. Große traurige Kulleraugen blitzten ihm entgegen. "Nie wieder Süßes!?" schniefte Ruffy. "Hast du mich denn nich’ mehr lieb?" wollte er mit fast schon zitternder Unterlippe wissen. Seufzend erhob Ace sich um den Blonden von seinem kleinen Bruder zu befreien. "Ruffy, er hat dich lieb, aber du hast ihn gerade weh getan!" erklärte der Ältere und zog den Jungen auf die Beine, stellte ihn neben sich ab und bot Sanji dann die Hand dar. Zoro hingegen lehnte sich zurück, legte seine Arme auf der Rücklehne der Bank ab und betrachtete die ganze Szene amüsiert. Auch Nami kicherte leise, stand dann auf und ging auf Ruffy zu. "Schussel!" schimpfte sie und klopfte dem Jungen liebevoll den Staub von der Kleidung. "Du kannst den armen Sanji doch nicht einfach so umreißen, Ruffy!" belehrte sie ihn. Der Blonde ließ sich aufhelfen und musste sich stark zusammenreißen, um Ruffy nicht doch eine reinzuflanken. Am besten so gezielt, dass Zoro dabei schwer verletzt wurde. Vielleicht schlug er sich aber dabei dann auch den Kopf an und würde dadurch erträglicher. Vielleicht nicht netter, aber stumm oder so was. Innerlich grinste Sanji fies, während er sich brummelnd den Dreck aus den Klamotten klopfte. Toll, und eben war er noch fast explodiert wegen einem verdreckten Schienbein, das ihm Zoro zugefügt hatte. Der Morgen wurde wirklich immer beschissener. Davon ab, dass Ruffy für so eine hirnrissige Aktion auch noch die Ehre zu teil wurde, von der liebreizenden, wunderschönen, gottgleichen Nami gesäubert zu werden. Das Leben war mehr als unfair! Doch Sanji kam nicht dazu sich weiter Gedanken darum zu machen. Unter dem entnervten Aufstöhnen des Grünhaarigen läutete die Schulglocke und verkündete das Hereinbrechen des neuen Schultages. Knurrend schloss Zoro die Augen und ließ sich ein Stück weiter auf die Bank sinken. Seine Lust und Begeisterung war ihm förmlich anzusehen. "Stell dich nicht so an, Roronoa!" knurrte Nami und zog den Jungen auf die Beine. "Du konntest die halbe Nacht mit mir pokern, also kannst du jetzt auch dem Unterricht folgen!" bestimmte sie, packte Ruffy an der anderen Hand und sah auffordernd zu den anderen Beiden. "Kommt schon!" befahl sie und zog die Jungs in Richtung Schulgebäude. Mit den Schultern zuckend und einen Blick auf Sanji folgte auch Ace. Zoro an Namis Hand knurrte und grummelte nur leise etwas von, war doch alles Beschiss und wer braucht den Schrott schon, während Ruffy fröhlich neben der Rothaarigen her hopste. Sanji schlurfte zur Bank und nahm lustlos seine Tasche, folgte der Meute, von denen es keiner für nötig hielt, auf ihn zu warten. Wie gesagt, ein beschissener Morgen, wie dafür gemacht um in Depressionen zu versinken. Sanji seufzte leise und bedachte Zoro mit einem angefressenen Blick. So mürrisch wie dieser Typ war, wie unfreundlich und idiotisch... doch schaffte er es immer, alle um sich zu scharren. Und er selbst.... folgte mit Abstand. Es wartete niemand. Wie eben schon festgestellt. Aber es war ja immer so. Er folgte der Meute in den Klassenraum und ging zu seinem Platz am Fenster, sah leise seufzend raus. So ein schöner Tag, die Sonne schien schon am frühen Morgen. Und doch lief so alles schief... Zoro war für seine mürrische Art wirklich sehr beliebt, vor allem bei den Damen. Kaum hatte er sich lustlos auf seinen Platz sinken lassen, scharrten sich auch schon de Mädchen um ihn, um ihn zu fragen wie sein Abend war. Zoro selbst ging das auf den Keks. Er hatte lieber seine Ruhe und zeigte das auch allzu deutlich. "Geht euch nen Scheißdreck an!" zischte er böse blickend. Doch scheinbar wollte ihn mal wieder keiner der Damen verstehen, stattdessen wuschelten sie ihm durch die Haare mit sinnlosen Komplimenten auf den Lippen. "Du bist soo süüß, wenn du so grummelst!" seufzte eine. "Deine Haare sehen aus wie Gras! Voll cool!" krähte eine weitere begeistert und Zoro stand kurz vorm Nervenzusammenbruch. "Verpisst euch!" knurrte er angesäuert, schob die Hände von sich und erhob sich wieder, um sich zu Ace zu gesellen und sein Heil in der Flucht zu suchen. Kurz sah er zu Sanji, der geistesabwesend aus dem Fenster starrte. Für den Hauch einer Sekunde machte er sich wirklich Sorgen um den Blonden, fragte sich was ihn bedrücken könnte, schob diese Gedanken aber mit einem Kopfschütteln wieder von sich. Sanji würde nie mit ihm reden und angehen tat es ihn ja auch nichts. Nein, es ging ihn wirklich nichts an, auch wenn Sanji das Spektakel wohl aus dem Augenwinkel mitbekam. Es war ja doch jeden Morgen das gleiche. Und wieder seufzte er, den Blick wieder gänzlich aus dem Fenster gewand. Er merkte nicht einmal den leicht besorgten Blick Zoros, nahm aber wohl Vivis gehetztes Eintreten war. Sie ließ Corsas Hand los, als sie rein kamen und lächelte Sanji leicht zu. Sofort schoss der Blonde hoch um sie überschwänglich zu begrüßen, hatte aber nicht mit dem Eintreten Mihawk Dulacres gerechnet. Der bitterböse Blick sagte ja wohl alles. "Setzen!", blaffte er und Sanji sank wieder auf seinen Stuhl. Er war zwar nicht der gehorsamste Schüler, aber mit DEM legte er sich nicht an. Das war eh nur ungesund. "Morgen...", wisperte Vivi noch zu den anderen und setzte sich dann ebenfalls. Nur Corsa sah das lockerer und ging zu Zoro und Ace um die Beidem mit Handschlag zu begrüßen. "Das galt auch für die Herren Yuba, Roronoa und Puma!", grollte der unter Schülern nur als Falkenauge bekannte Lehrer und schmiss seine Tasche auf das Pult. Skeptisch sahen die Drei zu dem Lehrer nach vorne, zuckten nur kurz mit den Schultern. "Bis heut Abend dann!" meinte Ace noch kurz, rutschte von seinem Tisch hinunter und setzte sich auf seinen Platz. Auch Zoro und Corsa schlurften auf ihre Plätze zurück. Murrend ließ sich Zoro auf seinen Stuhl sinken, aus den Augenwinkeln zu Sanji sehend. Leise seufzend sah er nach vorn, stützte das Kinn in die Hand und verfluchte einmal mehr heute überhaupt aufgestanden zu sein. Jetzt machte er sich doch tatsächlich wirklich Sorgen um den Blödmann. Was dem wohl über die Leber gelaufen war? Eigentlich konnte es ihm ja egal sein. Eigentlich sollte es ihm egal sein. Sie waren keine Freunde mehr. Das waren sie damals gewesen. Als sie noch kleine Kinder waren. Vom Sandkasten an, aber dann... Ja was war dann eigentlich? Zoro wusste es nicht mehr. Genau das fiel unter die Sparte vergessener Erinnerungen. Wieder seufzte er leise. Fakt war, etwas war geschehen, dass ihre Freundschaft zerstört hatte, irreparabel. Da war nichts mehr zu retten. Und Sanji schien ja auch nicht einen Moment gewillt gewesen zu sein es zu versuchen. Zoro konnte sich aber auch nicht beklagen. Auch wenn er lieber mal alleine war und seinen eigenen Gedanken nachhing, er hatte viele Freunde. Nur leider hatten sie dieselben Freunde, wodurch man sich nicht mal richtig aus dem Weg gehen konnte. "Wir unterhalten uns heute über..." In dem Moment schaltete Sanji ab. Und das, wo er sich geschworen hatte, wenigstens einmal aufzupassen. Einmal dem zuzuhören, was sein Politiklehrer an Müll absonderte. Aber... wieder einmal schaffte er es nicht. Sein Blick schweifte wieder aus dem Fenster, wie schon so oft. Was war eigentlich geschehen? Immer wieder fragte er sich das. Und kam zu keinem Ergebnis, abgesehen davon, dass er ein schlechtes Gefühl hatte. Irgendwas war passiert. Dann war Zoro nicht mehr da gewesen. So lange nicht mehr. Sanji hatte lernen müssen, sich alleine zu behaupten. Etwas, was früher immer Zoro für ihn übernommen hatte. Er hatte ihn gegen Idioten verteidigt, ihm zugehört, wenn Sanji Stress mit Jeff gehabt hatte. Was nicht selten gewesen war. War bei ihm gewesen und hatte zugesehen, wie Sanji Kartoffeln schälen musste. Sie hatten immer so viel Spaß gehabt. Auch wenn Sanji ihn nicht mehr hatte helfen lassen, nachdem er einmal versucht hatte, eine Kartoffel zu schälen. Die hatte ausgesehen, als hätte sie jemand vergewaltigt. Sanji hatte noch nie soviel Mitleid mit einem Lebensmittel gehabt wie in diesem Moment. "Haben Sie mir grade zugehört?" Sanji zuckte zusammen und sah auf, direkt in die stechenden Augen von Mihawk Dulacre. "Nein, natürlich nicht, haben Sie ja nicht nötig, richtig?", blaffte er ihn an. "Äh..." "Sie schreiben zu Morgen 10 Seiten über die Demokratievorstellung in Mitteleuropa, damit sie wenigstens ansatzweise begreifen, wovon ich hier rede, verstanden?" "Äh... ja....", kam es kleinlaut von Sanji und er sah dem Lehrer nach, wie er wieder nach vorne stiefelte. Arsch! Zoro grinste leicht spöttisch, aus den Augenwinkeln dabei zusehend wie Mihawk den Blonden zur Schnecke machte, doch das Grinsen verschwand schnell wieder. Warum war der Kerl nur so in Gedanken? Er sah unbestreitbar traurig aus. //So wie damals!// dachte Zoro. Schon damals hatte der andere immer seinen Beschützerinstinkt geweckt und er hatte sich ständig für Sanji geprügelt, hatte ihm beigebracht sich selbst zu wehren. Sanji hatte oft traurig vor dem Baratié, dem Restaurant seines Ziehvaters gesessen, wenn der Alte ihn mal wieder zusammengeschissen hatte und Zoro hatte ihn aufgemuntert. Ihn auf ein Eis eingeladen und ihm zugehört, hatte ihm deutlich gemacht was es hieß sich nicht unterkriegen zu lassen. Bis sie 13 waren.. da hörte es plötzlich auf. Das letzte woran Zoro sich erinnern konnte war der Tag im Schwimmbad. Sie hatten so viel Spaß gehabt. Dann war’s eine Weile Schwarz etwa bis kurz vor seine Rückkehr nach Japan. Er seufzte leise, folgte seit einer Weile selbst nicht mehr dem Unterricht und fragte sich mal wieder, was in den fast zwei Jahren geschehen war und wieso er sich nicht erinnerte? Aber was noch viel schlimmer war.. wieso sagte ihm niemand, was passiert war? Seine Eltern waren ihm ausgewichen, hatten ihn so seltsam angeguckt und einfach das Thema gewechselt. Keiner gab ihm eine Erklärung auf eine Frage, die ihn so brennend quälte, dass er es die meiste Zeit lieber verdrängte. Was war nur geschehen? Was war passiert, dass er seinen besten Freund verloren hatte? TBC Ach ja: Danke mein kleines, vor Hundefickattacken genauso wenig wie ich gefeites Stalkerlein! ^____^ Wie gesagt, wir sind ein Super-Team, nech? XDDDD Ayssa: ;__; *rufus beiseite schieb* Aus!! Sitz! Platz!! *murmel* *zu Meisterlein kriech* Ja, zusammen sind wir ein Mega-Team!! *nod*nod* Rufus: *bell* Die beiden anspring* /////////////////ZENSIERT/////////////////////////// Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)