Fairytale gone bad von NaokiKaito ================================================================================ Kapitel 5: heart-to-heart talk ------------------------------ K: *reinstolper* Uh, hier siehts aus... oO alles staubig Ôo Hallo? Jemand da? *ruf* *echo als Antwort krieg* *schnief* A: *sich aus den Wollmäusen hervorwühl* Hii~~eer!! *hust*ächz* ;____; Z: Tja, kommt davon wenn man hier reinstürmt nach so langer Zeit, Pumuckel! XP *grinsend daneben hock* K: Ach gut, ich dacht schon ich müsste hier alleine aufräumen... aber wo du schon mal dreckig bist, kannste ja auch weiter machen, Kleines ^____^ S: *angestürmt komm* hab ich was verpasst? *leicht atemlos* A: *wimmernd zu Sanji aufseh* Jaaa, die ärgern mich! Der Marimo hat mich in den Schmutz geworfen und Katja... *schnief* .. Katja will mir nicht beim aufräumen helfen. T___T Z: oO Lüge! *zu Sanji schiel* S: WAAAAAAAAAAAS? *Zoro anfunkel* *mooskugelkick* Du spinnst ja wohl! >.\\ K: *unauffällig Ayssa ein klein wenig würg* ^___^ A: *röchel* Sa--aanjii! *jammer* //Das haste davon, Marimo! <>__<>// *zoro nachguck* Z: -.- *gegen die wand klatsch* K: *Ayssa los lass als Sanji guckt* *smile* S: Meine E~nge~l! *flöt* Natürlich räumt der dämliche Säbelrassler hier auf! *verliebt hin und her waber* A: Hilfst du ihm dabei, Blondie-chan? *wet puppydogeyes* Z: X____x *den ausgeknockten spiel* S: Natü~ürlich *trunken vor Glück* K: *fies grins* Gut gemacht, Ay-chan ^__^ A: *den beiden nachguck und diabolisch grins* Ich weiß! *murmel* Und jetzt... *zu Katja schiel* <>___<> *am arm pack und mit zur Couch zieh*popcorn auspack* .. ziehen wir uns das nächste Kapitel rein!! ^_____^ *popcorn rüberreich* Z: Immer ich! *im hintergrund jammer* K: Ruhe! *fauch* *sich mit popcorn vollstopf* *an Ayssa schmus* *sich das Kapi antut* ^_______^ A: ^___^ Leise seufzend stand Zoro wieder auf, ging an die Kommode an einer der Wände und kramte in einer Schublade herum. Lächelnd kam er nach dem er gefunden hatte was er gesucht hatte wieder zur Couch zurück und warf dem Blonden eine Zigarettenpackung zu. "Is’ zwar nich’ deine Marke, aber ich glaub die brauchst du jetzt!", meinte er lächelnd und ließ sich wieder auf die Couch sinken. "Aber Sanji, du bist nicht der Einzige dem es so geht. Ich hab auch keine Ahnung ob wir das wieder hinkriegen. Wir können es nur versuchen! Und ganz ehrlich ich will es wenigstens versuchen. Ich will nicht mehr streiten... selbst wenn es nicht hinhauen sollte...wir haben’s dann wenigstens versucht oder!?", gab er zu Bedenken und seufzte leise. Sich durch die Haare fahrend lehnte er sich zurück gegen die Armlehne der Couch. "Sicher haben wir uns viel an den Kopf geworfen, manches davon ging sogar echt unter die Gürtellinie. Aber ich für meinen Teil kann behaupten mehr als die Hälfte nicht ernst gemeint zu haben. Okay, dass mir dein Gewabbere vor Frauen auf die Nerven geht, stimmt schon, aber das meiste hab ich nur gesagt, weil....", er unterbrach sich selbst und sah auf seine Füße. "...weil du mich zu vor verletzt hast. So wie heute Morgen als du mir mal wieder unter die Nase reiben musstest, dass ich besser nicht hier wäre.", gab er leise zu, stieß dann frustriert die Luft aus seinen Lungen und sah wieder auf. Das zu zugeben war für Zoro gerade nicht leicht gewesen, schon gar nicht vor Sanji, vor dem sich die Blöße zu geben in den letzten Jahren zu einem absoluten No Go geworden war. Allerdings wusste Zoro auch, dass sie ja irgendwo anfangen mussten und warum nicht damit die Fronten zu klären? "Danke", nuschelte er und steckte sich, noch während Zoro redete, eine Zigarette an. Es tat wirklich gut, auch wenn’s nur eine Stinknormale war, keine von denen, die er sonst rauchte. Aber darum ging es jetzt auch nicht. Er sah auf, etwas überrascht, als Zoro das so einfach zugab, auch wenn es nicht einfach war. Das war ihm anzusehen, und machte es nicht unbedingt besser. Auch wenn es klar war, dass es nach all der Zeit schwer fiel, Schwächen einzugestehen. Und das war für Sanji wohl das deutlichste Zeichen überhaupt, dass Zoro wirklich und wahrhaftig etwas daran lag, sich mit ihm zu versöhnen, oder wie auch immer man das nennen wollte. Ihre alte Freundschaft wieder aufbauen. "Ich... ich wollte dich auch verletzen...", gab er darauf zähneknirschend zu. Natürlich wollte er das. Aber das war schwer genug, sich das selbst in so einer Situation einzugestehen. "Du hast mich auch oft genug verletzt...allein schon damit, dass du mir immer gezeigt hast, wie wenig ich dir wert bin... und genau das hab ich auch versucht... ich wollte nicht, das du auch noch merkst, wie sehr mir das manchmal zu schaffen gemacht hat...", noch immer sah er Zoro nicht an, sondern jetzt auf die Zigarette, die langsam vor sich hinglimmte. Er hob den Blick und sah sich um, entdeckte einen Aschenbecher auf dem Tisch, in den er auch sogleich ab aschte, einen weiteren tiefen Zug nahm. "Wahrscheinlich klingt es banal", fuhr er leise fort, "wenn ich dir sage, dass es mir leid tut... ich wollte dich nie wirklich verletzen... aber ich dachte nun mal, dass du nichts für mich übrig hast... und das tat um einiges mehr weh als dich zu beleidigen und es zu überspielen..." Gedankenverloren spielte Zoro an dem Saum seiner Hose herum während er die Beine leicht gespreizt anzog. "Hmm...es hat wehgetan...oft genug!", fuhr er leise fort, dabei zusehend, wie sich die Naht an der Hose löste. "Du hast es oft geschafft, voll unter die Gürtellinie zu punkten...und nenn es kindisch, aber ich wollst dir dann einfach mit gleicher Münze heim zahlen, hab gehofft...es trifft dich einfach genauso... Ich mein, ich hab ständig versucht dir einfach aus dem Weg zu gehen, dir die Möglichkeit zu nehmen, mich jeden Tag daran zu erinnern, dass es mir dabei... eben scheiße geht und du mich...damit einfach verletzt, aber du...", er sah kurz wieder auf, seufzte und schloss sich zurücklehnend die Augen, "...du hast einfach keine Ruhe gegeben. Gut jetzt versteh ich auch warum und das es ein verdammter Teufelskreis war, aber ich glaub dir dass es dir leid tut. Tut’s mir ja auch. Hätte ich gewusst, dass wir eigentlich nur aneinander vorbei reden und...", frustriert die Luft erneut aus einen Lungen stoßend setzte er sich auf und sah Sanji ernst an. "Hätte ich gewusst, dass das alles nur ein Missverständnis ist, hätt’ ich dir nie solche Sachen an den Kopf geworfen, ebenso wenig wie du. Lass uns das bitte wieder irgendwie hinkriegen. Du fehlst mir wirklich. Ich kann die Zweifel in deinen Augen sehen, Sanji. Du glaubst immer noch irgendwo tief in dir drinnen ich verarsch dich. Das tu ich nicht... ich will doch nur, dass es... aufhört so... verdammt weh... zu tun, dass es...nicht mehr... wie ne ...Feuersbrunst... brennt...nur...dass...", leise keuchend brach er ab, griff sich wieder an die Brust, die gerade in Flammen zu stehen schien. "Schei...ße...", fluchte er leise und wandte sich von Sanji ab, stellte die Füße auf den Boden und beugte sich leicht vor, schloss die Augen und versuchte sich wieder zu beruhigen. Fest krallte sich seine Hand in sein Shirt und er keuchte leise immer wieder schmerzvoll auf. Sanji ließ die Kippe in den Ascher fallen und rutschte erschrocken zu Zoro rüber. "Zoro...was...?", fragte er leise, musterte ihn und wusste nicht, was er tun sollte. Er wusste ja nicht einmal, was genau Zoro hatte. Wie auch? Er wusste nicht mal von der Narbe, die der Grünhaarige trug. Auch wenn man das annehmen sollte, aber... er hatte ihn nie angesehen, wenn sie sich zum Beispiel beim Sportunterricht umzogen. Also was konnte es sein? Herzschmerz? So albern, wie es klang? Sanft legte Sanji eine Hand auf Zoros Schulter, er wusste nicht, was er anderes tun konnte. Seine Hände zitterten wieder, er hatte Angst. Nicht wegen seinen Gefühlen, sondern wegen dem, was Zoro grade war: Ein schmerzerfülltes Häufchen Elend. "Zoro...", kam es wieder über seine Lippen, nicht recht weiter wissend. In einem Anfall von was auch immer griff er mit dem Arm um ihn herum und zog ihn zu sich, zog Zoro an seine eigene Brust, so wie es der Grüne früher immer mit ihm gemacht hatte, wenn er so sehr geheult hatte, dass er nichts mehr um sich herum mitbekam. Eine Hand strich sacht über Zoros Rücken, die andere vergrub sich in den struppigen Haaren, strich sanft dort hindurch. "Zoro...was ist los?", fragte er wieder, besorgt. Mehr als das. Zoro schlang die Arme um den Blonden, vergrub leise keuchend sein Gesicht in dessen Hemd, fühlte sich so schwach und konnte nichts dagegen tun. Es brannte wie Feuer. "Geht...schon!" stöhnte er in das Hemd Sanjis. "Is’...gleich...wieder...weg!", versuchte er gestockt zu beruhigen. Es war nichts als Einbildung. Nichts weiter. Das wusste Zoro. Er hatte sich untersuchen lassen, war beim Arzt gewesen, doch es war alles in Ordnung. Er war weder krank noch sonst etwas. Zoro bildete sich die Schmerzen nur ein, das war die einzige Erklärung für den Grünhaarigen und das versuchte er sich auch immer einzureden, wenn sie auftraten. Erst nach etwas einer Minute beruhigte sich der Atem des Grünhaarigen wieder und er krampfte sich nicht mehr so an Sanji fest. Tief durchatmend sah er auf, richtete sich dann leicht auf und löste sich von Sanji. "Tut mir leid!", murmelte er und fuhr sich durch die Haare. "Ich...ich wollt dich nicht erschrecken...!" Er grinste leicht schief, fast verlegend und ließ sich zurück gegen die Armlehne sinken. "Wo waren wir?", wollte er wissen. Bloß das Thema ablenken. Eine Erklärung konnte er eh nicht liefern. Leise seufzend schloss er kurz die Augen, sah dann wieder zu Sanji auf. Irritiert sah Sanji ihn an, verstand nicht den plötzlichen Wechsel. Irgendwie kam er sich doch wieder veralbert vor. Erst...ja was? Erst zog Zoro so eine Show ab, und dann sollte nichts sein? Zumindest so wie er sich gab, war es recht eindeutig, und er schien auch nicht zu wollen, dass Sanji nachfragte. //Er verarscht dich nach Strich und Faden...//, giggelte ein kleines Stimmchen in seinem Kopf. //Macht sich nur lustig über dich, so wie die ganze Zeit schon...// "Weiß nicht, sag du es mir...", kam es tonlos zurück. Irgendwie tat es wieder weh. In seinem Inneren. Sein Magen schnürte sich zusammen und seine Gedanken hatten sich eh völlig gegen ihn verschworen. Und gegen Zoro, wie es schien. //Er macht sich nur lustig...//, wisperte das Stimmchen immer weiter, wollte scheinbar keine Pause einlegen. Wurde immer hämischer, und Sanji verzog das Gesicht. Er wandte sich von Zoro ab und presste die Hand gegen die Stirn, wollte, dass die Stimme verschwand. Verdammt, er wollte Zoro doch glauben... wollte aufhören zu zweifeln. Aber wieso, wieso kam so etwas von Zoro? Etwas von dem er wissen musste, wie sehr er Sanji damit verwirren würde, zumal wenn er ihm jegliche Erklärung vorenthielt. Der Schmerz war noch immer nicht verschwunden. Er ignorierte ihn nur, schob ihn beiseite, versuchte ihn zu verdrängen, zu vergessen, aber er konnte nicht. Je mehr er sah, dass Sanji zweifelte, desto mehr brannte es, hörte einfach nicht auf. Seine Haut stand in Flammen und Zoro war versucht laut aufzuschreien. "Sanji...bitte..", keuchte er leise und hilflos. "Hör auf damit! Hör auf zu zweifeln!", flehte er, hielt es nicht mehr aus. Warum tat das nur so weh? Wieso hörte es nicht einfach auf zu schmerzen? Da war doch gar nichts. Er bildete sich das doch nur ein. Ganz sicher!! Er begann zu schwitzen und leichtes Zittern durchfuhr seine Glieder. //Nichts als Einbildung! Nichts als Einbildung! Nichts als Einbildung!//, redete er sich immer verzweifelter ein. Keuchend erhob er sich fahrig. Es brannte so. Leicht wankend ging er in die Küche, riss den Kühlschrank auf und zog sein Shirt aus. Aus dem Eisfach nahm er ein paar Eiswürfel. Er musste das stoppen. Es sollte aufhören. An den Schränken nieder rutschend, hielt er sich ein Geschirrhandtuch mit dem Eis auf die Brust, versuchte dieses brennende Gefühl durch die Kälte los zu werden. Aufstöhnend schloss er die Augen, redete sich weiter ein es wäre Einbildung und gleich vorbei. Das irritierte ihn alles nur noch mehr. Er sah Zoro nach, wie dieser in die Küche wankte. » Hör auf damit. Hör auf zu zweifeln... « Es hallte in seinem leer anmutenden Schädel wieder. Er schob einfach die Gedanken beiseite, mehr blieb ihm nicht. Sorge stand wieder in seinem Gesicht. Auch wenn er langsam wirklich nicht mehr verstand, was hier eigentlich abging. Mit weichen Knien erhob Sanji sich, ängstlich, irgendwo. Er verstand nicht, was mit Zoro los war, und wollte es doch so gerne. Wollte ihm wieder vertrauen.... Der Blonde folgte ihm in die Küche, unsicher. "Zoro...." Als er Zoro am Boden gekauert sah, war es ihm egal. Ihm war einfach nur egal, was die Stimme in seinem Kopf sagte, dass sie sich über ihn lustig machte und all seine Hoffnungen verspottete. Mit zwei langen Schritten war er bei Zoro und kniete vor ihm nieder, sah die Narbe, runzelte die Stirn. "Was...was ist los?", fragte er ängstlich und besorgt, wusste nicht recht, was er machen sollte. Wollte Zoro in den Arm nehmen, und wagte es nicht, aus Angst, irgendwas falsch zu machen. "Soll... soll ich ’nen Arzt rufen...?" Zoro öffnete die Augen wieder und lächelte Sanji schwach an. "Nein... geht schon... hört gleich auf!", meinte er leise und lehnte den Kopf zurück. "Hoff ich doch!", murrte er kaum hörbar. Leise seufzend nahm er das Handtuch weg und ließ es zu Boden gleiten. "Tut mir leid. Ich kann nichts dafür. Es brennt nur so!", erklärte er, wusste wie schwachsinnig das klang. Er sah zu Boden. "Tut es immer, wenn es weh tut. Brennt wie Feuer, als würde es mir was sagen wollen und ich weiß nicht was. Jedes Mal wenn du mich verletzt, sonst nie.", fügte er an und seufzte. "Klingt bescheuert. Ich weiß!", sagte er schließlich und sah wieder auf. "Nein, tut es nicht....", kam es leise von Sanji, der bei dem Anblick schon wieder ein schlechtes Gewissen bekam. Er biss sich auf die Unterlippe, wusste nicht, wo es herkam. Wusste nur, dass er den Drang verspürte, sich zu entschuldigen, auch wenn er sich nicht sicher war, weshalb. "Es tut mir leid...", wisperte er, "Ich... ich wollte dich nicht verletzen..." Aber das war es nicht. Das war längst nicht alles, das spürte er. Irgendwas war da noch, und er wusste nicht, was. Ein Schrei glitt durch seine Erinnerungen, und er erschauerte. Konnte ihn nicht festhalten, wusste nicht, warum dieser Schrei... doch es war ohne Zweifel er selbst gewesen. Laut hatte er Zoros Namen geschrien, wusste nicht, wieso. Er zitterte, während er ganz auf die Knie sank. Horchte in sich hinein, fragte sich, ob da noch was kam. Suchte nach diesem Schrei, nach der dazugehörigen Erinnerung, in dem Gefühl, dass es wichtig war. Dass es mit der Narbe zusammenhing. Und doch war es nur schwarz und stumm. Zoro runzelte leicht die Stirn als Sanji auf die Knie sank und zog skeptisch eine Augenbraue hoch. "Wieso sollte es dir leid tun? Sanji, ich weiß nicht warum, aber ...", er stockte kurz, zog den zitternden Blonden in seine Arme, zwischen seine Beine, "...ich bilde mir das nur ein. Da kann nichts weh tun.", murrte er leise, strich Sanji über die Wangen und hielt ihn an sich. Super! Nun hatte er ihm schon wieder weh getan und wusste nicht mal warum und wie. Er war doch wirklich ein Gefühlsklotz - jedenfalls was Sanji anging - genau wie der immer behauptete. Seufzend strich er ihm durch die Haare. "Alles klar, Kleiner?", wollte er wissen, ignorierte endgültig das Ziehen und Brennen auf seiner Brust. Er durfte jetzt nicht schwach sein. Sanji brauchte ihn. Irgendwie...so wie damals...hoffte er doch. "Was hast du?" hakte er weiter nach, nicht sicher ob er die Antwort hören wollte. Er schluckte leicht, hatte so eine seltsame Vorahnung und konnte doch nicht sagen wo sie herkam oder was sie bedeutete. Wusste nur, da war etwas, was er lieber nicht wissen wollte. Zitternd drückte er sich an ihn. "Ich... ich weiß nicht...aber.....", der Blonde schüttelte leicht den Kopf. Wie sollte er das Zoro erklären? Er wusste ja nicht mal was genau das war. "Ich weiß es einfach nicht mehr...auch wenn da was ist...was ich wissen sollte....", versuchte er es mit leiser und brüchiger Stimme. Auch wenn er selbst nicht genau wusste, ob er es wissen wollte. Manche Sachen vergaß man nicht umsonst. Auf der anderen Seite hatte etwas mit Zoro zu tun, und er wusste nicht was. Wusste nicht, ob das eines der Dinge war, die zwischen ihnen standen. Eines der ungesagten und in der Versenkung verschwundenen Dinge, die vermutlich so wichtig waren, sollten sie wieder Freunde werden wollen. Sein schlechtes Gewissen pulsierte so stark, dass es ihn nur noch heftiger zum zittern brachte und körperlich wehtat. Sein Magen zog sich schmerzhaft zusammen und... ...es klingelte. Vermutlich die Pizza, die Zoro zuvor bestellt hatte. Und Sanji wollte ihn jetzt nicht loslassen, wollte den Halt haben. Hoffte, das Zoro ihn aus diesem Loch seiner Erinnerung helfen konnte. Sanji löste sich von ihm, setzte sich ein wenig mehr auf und fuhr sich mit dem Handrücken über die Augen. Er benahm sich wie ein kleines Kind, das musste doch langsam mal aufhören, rief er sich innerlich zur Ordnung. Vermutlich war es nichts. Rein gar nichts. Leise seufzend erhob sich Zoro als Sanji sich von ihm löste, eilte zur Tür und nahm die Pizza entgegen, bezahlte und schloss die Tür ebenso schnell wieder wie er sie geöffnet hatte. Die Pizzakartons auf den Wohnzimmertisch werfend kam er in die Küche zurück und hockte sich vor Sanji. "Ich weiß, du hast Küchen gern, aber...", spottete er liebevoll und hielt dem anderen die Hand hin, zog ihn auf die Beine, erneut in seine Arme. "Ich weiß, was du meinst...", flüsterte er, die Arme um Sanji schlingend, seine Wange an die des anderen lehnend, "Schon die ganze Zeit hab ich das Gefühl, dass was ich vergesse habe, hat irgendwas mit uns zu tun. Warum wir keine Freunde mehr sind. Genau wie diese Narbe und das Brennen. Aber egal, was ich versuche, ich komm nicht dahinter und niemand will oder kann mir sagen, was es ist.", seufzte er. Lächelnd löste er sich von Sanji und strich ihm über die Wangen. "Mach doch nix! Ich weiß, wie es dir gerade geht. Mir geht’s doch auch so...nur...ich war schon immer etwas kälter als du, weißt du noch!?", versuchte er Sanji zu beruhigen. Ihm machte es nichts aus, dass der Blonde seinen Gefühlen so einen freien Lauf ließ. Noch immer ließ er ihn nicht wirklich los, hatte seine Hände beruhigend auf den Schultern Sanjis abgelegt. Der Blonde nickte sacht und trat wieder einen Schritt näher, legte die Arme wieder um Zoro. Er brauchte die Nähe jetzt, wenn er sich wieder fangen wollte. Er war nun mal schwächer als Zoro, und das wussten sie beide. Und jetzt versuchte Sanji ganz einfach, sich darum keine Gedanken zu machen. Versuchte Zoro zu vertrauen, so wie früher. Versuchte sich das Wissen in Erinnerung zu rufen, wie es war, wenn man gehalten und aufgefangen wurde. Wenn jemand für einen da war. Und er hoffte, dass es wieder genauso werden würde. Das alles wieder ins Reine kam. Er wollte nicht zweifeln, wollte Zoro damit nicht noch mehr verletzen. Zumindest wollte er es versuchen. "Wir...wir kriegen das wieder hin, oder?", kam es fast schon flehend von ihm. Auch wenn er wusste, dass es kindisch war. Diese Versprechen waren etwas, das Kinder sich machten. Und doch... wollte er das von Zoro hören. Wenn Zoro sagte, dass alles wieder gut wurde, dann wurde er das auch. Daran bestand überhaupt kein Zweifel. Auch Zoro schlang wieder die Arme um den anderen. Er wusste wie sehr Sanji das brauchte. Wenigstens etwas, dass sich nicht geändert hatte. Etwas vertrautes, wenn auch nicht unbedingt das positivste. Schwach lächelnd nickte er dann. "Ja, irgendwie, wird das schon wieder!", antwortete er schließlich, zog Sanji an sich und legte den Kopf auf dessen Schulter ab. "Es wird vielleicht nie wieder so wie früher, aber, hey, wir sind auch keine Kinder mehr, oder!? Wir müssen halt nur was Neues aufbauen, selbst wenn’s nicht einfach wird. Für den Anfang sollten wir vielleicht versuchen aufzuhören zu streiten. Ich mein, grad geht’s doch auch. Wir hocken sicher schon seit fast zwei Stunden aufeinander und bis jetzt sind nicht einmal die Fetzen geflogen. Das ist doch ’n Fortschritt. Solange wir nicht an dem anderen und seiner Glaubwürdigkeit zweifeln, daran zweifeln, dass er es wirklich ernsthaft will, wird es schon hinhauen." Für einen Moment zweifelte Zoro an sich selbst, nicht an seinen eigenen Worten, auch nicht an ihrer Glaubwürdigkeit, sondern an seiner eigenen Person. Seit wann war er jemand, der solch große Töne spucken konnte, so viel redete und dann auch noch die vielleicht richtigen Worte fand? Er war schon immer eher der stille Typ gewesen, der Beobachter, jemand, der knapp angebunden war und nie viele Worte verlor, sondern eher Taten sprechen ließ. Sanji und er waren so grundverschieden, schon immer gewesen und doch war da immer dieses Band zwischen ihnen gewesen. Sie glichen sich gegenseitig wieder aus. Heute waren diese Eigenschaften teilweise nur stärker als jemals zu vor und sie waren sich fremd geworden. Trotzdem existierte das Band zwischen ihnen noch. Zoro konnte es wieder sehen, es fühlen. Es hatte in den letzten Jahren einige Risse bekommen und war zum bersten gespannt, drohte jeden Moment gänzlich zu zerreißen, wenn sie es nicht endlich festhielten. Der Grünhaarige wollte nicht, dass es riss. Das hieße nur Sanji ganz und gar zu verlieren. So irreparabel war ihre Freundschaft noch nicht. Sie mussten es nur schaffen das Band wieder zu kitten und neues Vertrauen aufzubauen. Und genau das wollte Sanji, auch wenn er sich selbst darüber wunderte, dass Zoro so genau zu wissen schien, was er sagen musste. Das er ihn so schnell beruhigen konnte. Früher hatte er das immer nur durch seine Anwesenheit geschafft, oder durch irgendeine blöde Ablenkung. Aber jetzt... vielleicht hatte auch Zoro sich in all den Jahren verändert, ganz sicher sogar. "...ich werd nicht zweifeln...", murmelte er leise, belegt. Seine Stimme schien ihn wieder im Stich lassen zu wollen. Aber das ließ Sanji nicht zu. Nicht schon wieder. Er räusperte sich, während er sich weiter Halt suchend an Zoro klammerte. Sie würden es schaffen. Er wollte, dass sie es schafften. Und wenn Zoro sagte, sie schafften es, dann war es auch so. Es musste ganz einfach so sein. Und Sanji wollte vor allem nicht mehr alleine sein... Es war seltsam. Da standen sie nun. Die letzten vier Jahre erbitterte Feinde, obwohl sie sich beide nichts mehr gewünscht hatten als wieder Freunde zu sein. Und jetzt klammerte der Blonde Halt suchend an seiner nackten Brust und wirkte hilfloser als jemals zuvor - so allein gelassen. Das Brennen auf seiner Brust ließ langsam wieder nach und er seufzte innerlich erleichtert auf. Sein Blick fiel auf Sanji und irgendwie beschlich ihn das Gefühl, dass der Kleine ihn nicht so bald wieder loslassen würde. Stören sollte es ihn aber nicht. Grinsend packte er den anderen am Hintern. "Ich hab Mordskohldampf.", erklärte er und zog Sanji auf seine Arme, damit dieser seine Beine um seine Hüften schlingen konnte. Würde er Sanji eben ins Wohnzimmer zu der Pizza tragen. Bei so einem Fliegengewicht kein weiterer Akt. Sanji zuckte leicht zusammen, als er mit einem Mal Zoros kräftige Hände an seinem Hintern spürte, aber auch nur, weil er damit nun so gar nicht gerechnet hätte. Dennoch schlang er bereitwillig die langen Beine um Zoro, hielt sich weiter an ihm fest, da er - Blitzmerker wie er war - erkannte, dass ihn der Andere wohl rüber tragen wollte. Wie früher. Da hatte er Sanji auch gerne mal rumgetragen, wenn dieser zu faul war zum laufen. Auch wenn das jetzt nicht wirklich was mit Faulheit zu tun hatte. Sein Gesicht verlagerte er ein wenig, fast in Zoros Nacken, sich weiter an ihn schmiegend. "Hm... ich auch, irgendwie..." Sein malträtiertes Brot hatte er ja noch in seiner Tasche, irgendwann heute war ihm wohl der Appetit vergangen, was vermutlich auch niemanden wirklich wunderte. Nur, dass Zoro ihn früher eher Huckepack getragen hatte, wenn er sich zum Beispiel mal wieder die Knie aufgeschlagen hatte und nicht mehr laufen konnte, wollte. Doch jetzt war es irgendwie anders als damals. Zoro genoss es regelrecht Sanjis heißen Atem auf seiner Haut zu spüren, wenn er sich so an ihn schmiegte. Den Impuls Sanji in den Hintern zu zwicken nicht nachgebend - wer ahnte schon, dass der Blonde so einen Knackarsch bekommen hatte - trug er ihn dann ins Wohnzimmer und ließ sich mit ihm auf die Couch fallen, Sanji dabei einfach auf seinem Schoss behaltend. "Du bist immer noch ganz schön kuschelbedürftig, hmm?", murmelte er leise und griff nach den Pizzakartons, sie neben sich auf der Couch abstellend und öffnend. Zoro war eigentlich weniger der kuschelige Typ, doch bei Sanji störte es ihn gerade nicht im Geringsten. Er genoss es sogar zu seiner eigenen Verwunderung. Sollte er auch eigentlich, auch wenn Sanji das wieder einmal falsch verstand. "Sorry...", murmelte er und ließ Zoro los, machte Anstalten von Zoros Schoß zu klettern und sich neben ihn zu setzen. Er wollte sich Zoro ja auch nicht aufdrängen, im Gegenteil. Vermutlich brauchte das Alles zwischen ihnen auch Zeit, und er hatte auch nicht das recht dazu, sich so an Zoro zu kletten. Schon gar nicht auf eine Art und Weise, die so sehr an früher erinnerte. Dazu lag früher schon viel zu weit zurück. Und viel zu viel stand zwischen ihnen. Vermessen von ihm das einfach zu erwarten... Doch Zoro hielt ihn auf, zog ihn wieder auf seinen Schoß und näher an sich. "So meinte ich das nicht.", murrte er. "War nur ne belanglose Feststellung.", gab er an und zuckte mit den Schultern. "Stört mich nicht.", fügte er hinzu, schnappte sich ein Stück Pizza und schob es sich zufrieden aufseufzend in den Mund. Sanji anblickend hielt er ihm dann ebenfalls ein Stück hin. "Wenn dich nicht stört, dass ich eigentlich schwul bin!?", grinste er und biss wieder in sein Pizzastück, erschlug sich im nächsten Moment selbst für sein hervorragendes Timing. Wie konnte ihm das jetzt nur rausrutschen? Gut, er schämte sich deswegen keineswegs und ihm war egal ob andere es verstanden, aber ausgerechnet jetzt? So blöd konnte auch nur er sein. "Heißt nicht, ich steh auf dich!", fügte er schnell an und aß weiter seine Pizza. Sanji biss von dem Stück Pizza ab, das Zoro ihm hinhielt, dann wurden seine Augen groß. Schwul? Der Typ da, auf dessen Schoß er hockte? Damit...hatte er jetzt gelinde gesagt nicht gerechnet, und genau so sah er auch aus. Schnell kaute er hinter und schluckte, auch wenn es ihm schwer fiel. Wieso war Zoro schwul? Der hatte sich doch früher genauso gerne die Pornoheftchen angesehen...oder irrte er sich da? Nein, eigentlich nicht. "Du...ehrlich?", kam es perplex von ihm. Das schockierte ihn, wie gesagt. Auch wenn Zoro meinte, nicht auf ihn zu stehen... Mit hochgezogener Augenbraue sah Zoro ihn an. "Nee, unehrlich!", seufzte er und biss in seine Pizza, schüttelte dabei grinsend den Kopf. "Glaubst du ich sag so etwas einfach so? Natürlich ehrlich, Sanji!", meinte er als er das Pizzastück verschlungen hatte und fuhr sich durch die Haare. "War zwar nicht das perfekte Timing um das rauszuhauen, aber besser du weißt es von mir als wenn du es von sonst wem erfährst.", murrte er zu dem Blonden aufsehend. "Schockiert?", grinste er dann doch leicht spöttisch. Sanjis Gesichtsausdruck war einfach zu herrlich. Gerade wohl deshalb fing Zoro leise an zu lachen. "Oh man, du solltest dein Gesicht sehen. Guck nicht so schockiert! Ist doch nix dabei. Ich steh eben auf Männer, na und!?" Muckelig stieß Sanji ihm in die Seite. "Lach nich'...", murrte er beleidigt. Er hasste es, wenn man über ihn lachte. Noch dazu über sein Gesicht, er hatte nun mal kein anderes zur Verfügung. "Und von mir aus steh auf was immer du willst..." Solange er ihn da nicht mit rein zog, sollte es ihm auch egal sein. "So lang ich dich nich’ nervös mache...?!", feixte er, seine Fassung wieder zurückgewinnend. Immerhin dafür waren die sechs Jahre gut gewesen. Er war doch um einiges Schlagfertiger geworden, oder besser, er versuchte es. Meistens klappte es sogar. "Hm...nen knackigen Arsch haste schon.", gab Zoro grinsend zurück, widerstand einmal mehr der Versuchung einfach mal hinein zu zwicken. "Aber keine Sorge, hab kein Interesse daran dich flachzulegen.", fügte er an und schob sich das letzte Stück Pizza in den Mund. Im Grunde war Sanji schon sein Typ. Schlank, etwas androgynes. Zoro mochte das. Und wenn er sich den Hintern des Kleinen so besah, sagte ihm sein kleines Stimmchen schon: //Wie für dich gemacht!// "Wenn ich was zum Vögeln brauch, weiß ich wo ich suchen muss.", murmelte er und schluckte den Rest seiner Pizza hinab. Zoro wusste von vielen angeblich hetero gesinnten Supermachos, dass sie im Grunde genommen verkappte Homos waren, die sich nicht trauten dazu zu stehen. Ihn störte es aber nicht, solange er sie flachlegen konnte und hinterher wieder rausschmeißen. Beziehungen waren nicht so sein Ding. Und er lachte sich immer wieder ins Fäustchen, wenn einer dieser Möchtegerns mit seinen ach so tollen Eroberungen vom Wochenende prahlte, er selbst aber genau wusste, dass es im Grunde genommen jene Typen waren, die sich aufreißen ließen und die, die geborenen Uke abgaben. Sanji hob die Augenbrauen. "Gut...weil ich auch kein gesteigertes Interesse habe, von dir flachgelegt zu werden...", er grinste schief. Zoro war mehr so etwas... ja. Gute Frage. Früher war er so etwas wie ein großer Bruder gewesen. Und wie es jetzt wurde, würde sich zeigen. Aber flachlegen ließ er sich trotzdem nicht, soweit kam’s noch. Er war sicher nicht dafür da, um sich von irgendjemandem einfach mal so quervögeln zu lassen. Zumal das eh nur schädlich für ne Freundschaft war, er sah's schon kommen. Auch wenn er vielleicht doch lieber nicht drüber nachdachte. Und überhaupt. Sex mit Männern. Das war ja irgendwie... nun ja. Sollte jeder für sich selbst entscheiden. Er hatte seine Entscheidung getroffen, im Moment für seine Pizza, an der er sich wieder gütlich tat. "Schon klar, Don Juan!", lachte Zoro und lehnte sich zurück. "Hätte auch nicht erwartet, dass du Interesse an Männern hast.", schmunzelte er und musterte Sanji. "Oder liegt ich falsch?", wollte er wissen, dabei leicht dreckig grinsend. Nicht, dass es in seiner Absicht lag, Sanji wirklich flachzulegen, aber fragen konnte man ja wohl noch. Zoro wusste eben schon um seine Wirkung auf andere und war doch interessant zu erfahren, wie Sanji darüber dachte. Er seufzte innerlich auf und beugte sich leicht vor um nach der Wasserflasche auf dem Tisch zu greifen. "Wie dem auch sei... Freunde flachzulegen is’ für mich ’n No-Go und langsam sollte ich dich ja wohl wieder dazu zählen, hmm!?", meinte er, Sanji aus den Augenwinkeln musternd und sich wieder zurücklehnend. Schulter zuckend nahm er einen Schluck aus der Wasserflasche. "Gut möglich, dass die Anderen später hier auftauchen.. bleibst du?", wollte er schließlich wissen in Anbetracht der Uhrzeit. Zoro kannte seine Freunde, dass er einfach so abgehauen war und ihren Abend ins Wasser fallen lassen hatte, würden die nicht so einfach hinnehmen. Entrüstet und mit vollen Backen sah er Zoro an, und kaute so schnell es ging hinter. "Nein! Ich steh nicht auf Männer! Wieso kommst du denn auf so was?", schmollte er. Also bitte, das war doch wohl offensichtlich. Er und schwul. Das war ja wohl... gut, okay. Mit manchen konnte man es sich vielleicht noch vorstellen, und in seiner Pubertät hatte er sich auch einiges vorgestellt, aber so im Allgemeinen... das war genauso ein No-Go wie Freunde flachlegen oder von ihnen flachgelegt zu werden. Und er hoffte, das Zoro das wieder werden würde. "Ich hoffe doch, dass du mich zu Freunden zählst... irgendwie...vielleicht. Wenn auch noch nicht jetzt...aber so, irgendwann...", meinte er dann etwas nachdenklicher und nickte schließlich. "Und bleiben will ich schon..." "Würde ich es nicht tun wollen, also dich zu meinen Freunden zählen, dürftest du hier wohl kaum auf meinem Schoß rumhocken.", grinste Zoro und stupste den Blonden leicht an. "Und das mit dem auf Männer stehen...na ja, weißt du, die meisten die jedem Rock nachlaufen und das soo offensichtlich sind meistens schwul. Wenn man dich rein oberflächlich sieht, bist du der geborene Ich-oute-mich-niemals-Homo!", erklärte Zoro und trank seine Wasserflasche leer. Der Grünhaarige glaubte zwar wirklich, dass Sanji das weibliche Geschlecht bevorzugte, aber einen gewissen Grad zur Bisexualität wies Sanji seiner Meinung nach schon auf. "Kann man auch wieder positiv sehen!", lachte Zoro plötzlich. "Unsere Freundschaft wird garantiert nie daran zu Bruch gehen, dass wir dem anderen jemanden ausgespannt haben." Es war seltsam Sanji wieder einen Freund zu nennen und doch fühlte es sich irgendwie richtig und gut an. Sanji zog eine dicke Schmolllippe, die sich gewaschen hatte. Etwas, das er über all die Jahre nur noch perfektioniert zu haben schien. "Ich-oute-mich-niemals-Homo?", schnaubte er entrüstet schmollend. Etwas, das er gut konnte, auch wenn man das für unmöglich halten sollte. "Ich glaub bei dir hackts. Bei mir gibt’s nichts zu outen!", stellte er klar und verschränkte die Arme vor der Brust. Muckelig und weiter vor sich hinschmollend. Was wollte Zoro ihm eigentlich sagen? Das er schwul wirkte? Na herzlichen Dank auch. Genau das hatte er hören wollen. Zoro lachte auf und wuschelte Sanji durch die blonde Mähne. "Die Schmolllippe steht dir!", grinste er frech und zwinkerte dem anderen zu. "Aber mach keinen Aufriss, hab dich doch nur in ein Homo-Klischee gedrückt." Ein noch dreisteres Grinsen zog sich über seine schmalen Lippen. "Auch wenn ich mir fast schon sicher bin, dass du dir mindestens einmal vorgestellt hast wie Sex mit Männern ist.", gab er dann doch an, seufzte, streckte sich leicht und verschränkte die Arme hinterm Kopf. "Können wir das Thema wechseln?", murrte er leise. "Zu lang auf dem Trockenen!", nuschelte er und schloss die Augen. Sanji brummelte sich etwas zurecht. "Du bist ein Idiot...", murrte er, "Ehrlich." Und er hasste es, das Zoro ihn zu durchschauen schien. "Aber das stellt sich doch jeder Mal vor, oder?", nuschelte er, während seine Wangen sich rot färbten und er zur Seite sah. "Aber egal... schlag was andres vor...das ist echt 'n Scheißthema....", befand er. Mit Zoro musste er nun wirklich nicht über seine Sexualität diskutieren. Wirklich nicht. Und was konnte er denn auch bitte dafür, wenn er nachts aufwachte und merkte, dass seine Hose klebte, nur weil er am Nachmittag in der Turnhalle ein paar Kerle beim Duschen gesehen hatte? So was konnte ja wirklich jedem passieren, und damit stand er sicherlich nicht alleine da. Doch leicht entsetzt starrte Zoro den Blonden an. "Du hast... echt jetzt?", stammelte er verwirrt. Zoro hatte Sanji gedanklich zwar schon einen leicht bisexuellen Hang angedichtet, aber eigentlich war er sich sicher, dass der Blonde nicht wirklich auf Männer stand. Er hatte eher gedacht, dass es durch aus ein paar Exemplare der männlichen Gattung gab, die Sanji gefielen, aber nicht... nein nicht, dass daraus gleich sexuelle Phantasien entstanden, was angesichts der leichten Röte in Sanjis Gesicht wohl der Fall war. "Das...hab ich jetzt nicht erwartet.", gab der Grünhaarige zu und musterte Sanji. Dreckig grinsend nahm er Sanjis Kinn in die Hand und drehte ihn wieder zu sich um. "Wer war denn der glückliche?", feixte er, schlug sich gedanklich mal wieder selbst. //Aus! Pfui, Zoro!! Geht dich gar nichts an, du notgeiles Stück.//, schalt er sich selbst. //Du willst ja nur wissen ob du es warst!//, lachte sein kleines Stimmchen höhnisch auf und Zoro fragte sich, ob sich selbst K.O zu hauen eine Option wäre, diese eindeutigen Gedanken wieder zu vertreiben. Innerlich seufzend stellte er fest, wirklich zu lange keinen Sex mehr gehabt zu haben. Sein Gesicht nahm einen noch tieferen Rot-Ton an, auch wenn er sich um Fassung bemühte. Eine Augenbraue hob. "Weiß nich’... zu lang her...", nuschelte er, auch wenn das eine eiskalte Lüge war. Er wusste es noch zu genau, und es war ihm saupeinlich. Immerhin war es nicht nur einer gewesen. Aber wie gesagt, sexuelle Phantasien konnte er schlecht beeinflussen, aber deshalb lebte er sie ja auch nicht zwingend aus. Und das konnte und wollte er vor allen Dingen nicht ausleben. Davon ab dass ihn das ganze mehr als nur verwirrt hatte. "Außerdem sagt das gar nichts...so was kann jedem passieren!" "Ja, ja, schon klar!", grinste Zoro, lehnte sich ein Stück weiter zurück und sank mehr in die Couch. "Kein Grund sich zu schämen. Wenn’s dich beruhigt... ich hatte schon so einige feuchte Träume von jemand ganz bestimmten.", leicht verlegen kratzte er sich am Hinterkopf und zog die Augenbrauen hoch. "Ace war nich’ sonderlich begeistert.", murrte er und zog eine leichte Schnute, zuckte dann mit den Schultern. "Gegen nächtliche Phantasien kommt man halt nicht an." Zoro erinnerte sich noch gut daran, wie er den Fehler gemacht hatte Nami mal davon zu erzählen und diese es in ihrem angesoffenen Schädel brühwarm an Ace weiter tratschen musste an einem ihrer Abende. Die ganze Nacht war es das Gesprächsthema Nummer eins gewesen. Gut, am Ende hatte Zoro fleißig mit gemacht und Ace kräftig mit ein paar derben Anmachsprüchen aufgezogen, trotzdem war es immer noch ein No-Go, auch wenn er Ace immer mal wieder damit aufzog, da es dem Schwarzhaarigen so herrlich peinlich war. Einem Impuls folgend zog er Sanji einfach an sich, schlang die Arme um den schmalen Körper und schloss die Augen. "Mach dir nix draus. Ich erzähl’s nich’ weiter.", murmelte er. Sanji seufzte leise und schmiegte sich an ihn, vergrub sein Gesicht an Zoros Hals. Er merkte wohl, dass er immer noch gut rot war, wusste aber auch, dass sich das irgendwann wieder normalisierte. Hoffte er. "Danke...", nuschelte er. Das wäre ihm wirklich peinlich. Er hoffte nur, das Zoro sich auch dran hielt, wenn er trank. Denn dass er saufen konnte wie ein Loch war an der ganzen Schule bekannt. Hoffentlich machte ihn so was nicht redselig, dann konnte Zoro nämlich versprechen, was er wollte. "Und du hast echt von Ace geträumt?", fragte er leise. Gut, damit schloss er sich selbst als Zielgruppe sexueller Phantasien aus. Das war vermutlich auch ganz gut so. Auch wenn es auf der anderen Seite doch schon gruselig war, weil Sanji eine zeitlang ebenfalls von Ace geträumt hatte. Einmal sogar von Corsa. Aber das war schon wieder was ganz anderes, und da wollte er auch wirklich nicht weiter drüber nachdenken. Zoro seufzte leise, schlang die Arme fester um Sanji und rutschte in eine bequemere Position, den Blonden dabei tiefer in seinen Schoss ziehend. "Hmm...ja hab nur den Fehler gemacht und es Nami erzählt. Das alte Klatschweib hat’s erstmal brühwarm an Ace weitergegeben. War ihm ganz schön peinlich. Vielleicht zieh ich ihn deshalb manchmal noch damit auf.", erklärte der Grünhaarige, fuhr mit einer Hand den schmalen Rücken Sanjis hinauf und kraulte ihm leicht durch die Nackenhaare. "Die Vorstellung hat schon was, aber tun würd’ ich’s trotzdem nicht. Ich bin kein Beziehungsmensch, denke ich. Wenn ich mit ihnen fertig bin hab ich die leichte Angewohnheit meine Loverboys wieder rauszuschmeißen.", gleichgültig zuckte er kurz mit den Schultern. Sanji schnurrte leise und schloss genießend die Augen. Himmel verdammt, so ließ es sich leben, da störte er sich nicht einmal daran, dass er eng an jemanden gekuschelt saß, der ihm grade gesagt hatte, dass er schwul war. Noch dazu Becken an Becken, oder zumindest nah dran. Aber daran von Zoro gekrault zu werden könnte er sich glatt gewöhnen, auch wenn die Situation wenige Minuten zuvor zwischen ihnen noch so unwirklich gewesen war. "Na ja...so lange du die Fronten klärst...", murmelte er. Ja, das passte zu Zoro. Er war kein Mensch von Gefühlen, und Sanji war sich sicher, dass Zoro vermutlich noch immer Single war, während sie alle bereits verheiratet waren, auch wenn er nicht wusste, wer die Glückliche sein sollte. "Sowieso!", stellte Zoro klar. "Man muss eben auch nur wissen, wo man solche Typen findet.", fügte er an und seufzte leise. "Ich hatte mal so was wie ne Beziehung, aber das is’ lange her.", murmelte er, weiter durch Sanjis Nacken kraulend. An diese Nähe von Sanji konnte er sich glatt gewöhnen. Eigentlich war er ja nicht der Typ, der so auf kuscheln stand. Es war eher lästig, ständig jemanden an der Backe zu haben, der sich an einen schmiegen wollte. Aber Sanjis Nähe gefiel ihm. Es hatte was Beruhigendes und Vertrautes an sich. Etwas, das er vor langer Zeit mal gehabt hatte und von dem er nicht wusste, dass es ihm scheinbar doch fehlte. Schon damals war der Blonde eigentlich der einzige Mensch, der ihm näher kommen durfte als alle anderen, ohne, dass es Zoro störte, so wie sein erster fester Freund. Innerlich den Kopf schüttelnd verdrängte Zoro den Vergleich wieder. Die Nähe zu Sanji war etwas anderes, besonderes. "Erzählst du mir davon?", fragte Sanji leise. Das war etwas, was er nicht wusste. Und unwillkürlich fragte er sich, ob der auch mit Zoro so dagesessen hatte, wie er jetzt hier. Ob Zoro mit ihm eine solche Nähe geteilt hatte, eine Nähe, die früher nur für ihn reserviert gewesen war. Und gleichzeitig kam ihm der Gedanke, dass er darauf keinen Anspruch mehr hatte. Sollte Zoro doch jemanden finden, auch wenn er sagte, er schicke seine 'Loverboys' weg, dann war für Sanji auf diese Art kein Platz mehr. Ein schmerzlicher Gedanke, dafür, dass sie einander grade erst wiedergefunden hatte, wenn man das so ausdrücken wollte. Sanji drückte sich einen Moment lang fester an den Grünhaarigen, und seufzte stumm. Auf der anderen Seite war es aber genauso, wenn er ein Mädchen fand, das er liebte. Auch wenn es dann für ihn sicherlich nicht so schmerzhaft werden würde. Vielleicht sollten sie von Anfang an eine andere Ebene hereinbringen. Vielleicht zerstörte diese Nähe schlussendlich doch wieder alles. TBC K: *wimmer* ;_________; Was ist das denn für'n gemeines Ende? *schnief* S: Hast du das nich’ geschrieben, mein Täubchen? *flöt* K: *Kopfnuss* Klappe <.< A: *angeflitzt komm* WAAASS? *für kleine Marimos war* NEIN!! Sagt mir nicht ich hab das Ende verpasst!? ;________; Z: *trocken* Jupp! K: *benutztes Taschentuch reich* War voll gemein, ey >.< S: @.@ A: Ehrlich? *ins Taschentuch schnief* Aber.. aber sie haben doch grad so schön gekuschelt!! Q__Q Z: *heimlich die Tele vom Irrenhaus wähl* K: Ja... *sich was Fieses ausdenkt* Dann ist der Blitz eingeschlagen, und da eines der unteren Stockwerke unter Wasser stand, hat’s gebrannt, und das Haus ist eingestürzt, und Zoro und Sanji sind jetzt Matschepampe! *grins* *scheiße redet* S: *Zoro zuflüster* Echt jetz? A: *in Sturzbachtränen ausbricht* NEINHEIN!!!!!!!! *heulend zusammenbrech* Mein Marimokügelchen... *wimmer* Mein Knuddelschwertfrosch.. *anfängt zu wippen* Meine kleine Moo~~ooskuuu~~ugee~~eeel ....*wipp* *wipp* Z: *Sanji eins drüber zieh* Nein, du Hohlbirne! *zu Ayssa schiel und seufz* S: >.< Aua >.< Was kann ich dafür, wenn die sich so was überzeugendes ausdenkt? *auf Katja deut* K: *sich einen abgrins* *aufsteht und nach ’nem Kugelschreiber greif* *diesen als Mikrofon zweckentfremdet* Sehr verehrte Damen und Herren. Sollten Sie diesen Schmarn geglaubt haben, sind Sie dämlicher als ich dachte. *räusper* *zu Ayssa lins* Ausgenommen natürlich Mitautorinnen *smile* Nami: *reingestürmt kommt und nacheinander allen eine überbrat* Ihr werdet nicht fürs Quatschen bezahlt, kapisch?! A: Q___________Q *aufguck und Zoro entdeck* Marimo-kuu~~un! *zoro anspring und sich an seine Brust klammer* Z: X___X I hate myself and I want to die! A: *über seine Schulter kurz zu Katja lins* *fies grins und weiterwimmer* K: Pass lieber auf das sie dir nich’ die Brustwarzen langzieht *sich den Kopf reib* *skeptisch Ayssa betrachtet* S: ;________; Wieso hat der immer die schönen Frauen am Hals? *heul* *hin und her wipp* A: *wimmernd an zoro klammer* Z: Q__Q Willst sie haben, Koch? NIMM SIE!!! >______< *zu den lesern schiel* RAUS HIER, VERDAMMT! *tür zuknall* UND DU PUMUCKEL RUNTER VON MIR! <>__<> A: NEIHEIN!!! *kreisch* Ace: *vor der Tür steh und schluck* Bitte einfach ignorieren und direkt zu den Kommis gehen!! ^____^°°°° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)