The black secretful beauty von Misaki ([Kai X Ray]... (Ein Kätzchen in Nöten... Und doch noch vieles mehr...)) ================================================================================ Kapitel 10: Ray´s first class trip / part 4 ------------------------------------------- Kapitel 10: Ray´s first class trip / part 4 Nachdem Ray am nächsten Tag aufgewacht war ging er erst in ruhe duschen um einen klaren Kopf am frühen Morgen zu bekommen. Er genoss das kühle, nicht zu heiße Wasser auf seiner leicht gebräunten Haut und seufzte laut auf. //Was soll ich den nur machen? Liebe ich noch immer Kyo? Oder liebe ich Kai?//, er dachte viel nach. Genau wusste der Schwarzhaarige nicht, was er tun sollte. Kai war sauer auf ihn, was er auch nachvollziehen konnte, den er hatte einen Fehler gemacht und mit seinem Ex-Freund rumgeknutscht und Kai hat es auch noch mit angesehen. „Ich hoffe, dass noch alles gut wird...“, nuschelte er leise und hörte ein Klopfen an der Badezimmertür. „Ray, kann ich mal eben reinkommen... Ich guck auch nicht!“, sagte Tala und wartete vor der Tür auf eine Antwort des Schwarzhaarigen. Dieser kicherte etwas. "Komm rein, ich hab nichts vor dir zu verstecken!“, sagte er und strich sich durch die nassen, schwarzen Haare. Tala betrat das Bad. Er wollte sich noch eben schnell fertig stylen, denn er hatte sich am frühen Morgen doch noch mit Kevin zu einen Gespräch verabredet. Und da wollte er ja nicht wie der letzte Penner auftauchen. „Gehst du raus?“, fragte Ray und steckte seinen Kopf aus der Dusche heraus. Tala drehte sich um und nickte. „Ja mit Kevin, ich will den Grund für unsere Trennung wissen... Eher gebe ich nicht auf! Ich bin vor dem Frühstück aber wieder da, wir gehen ja heute wandern!“ „Ach so, na dann!“, meinte der Schwarzhaarige und verschwand wieder vollkommen unter der Dusche. Tala sah kurz hin, man konnte die leichten Konturen von Ray erkennen, „Ich glaube Kai würde jetzt an meiner Stelle zu dir in die Dusche kommen, sieht heiß aus.“, grinste der Rothaarige und gelte sich weiter die Haare hoch. Das konnte bei seinen Haaren immer etwas länger dauern als geplant, „Dein Shampoo riecht aber gut, Kokos?“, Ray sah wieder hinaus und man sah das er wirklich gerade dabei war sich seine Haare zu waschen. „Jap, auch mein Duschgel riecht danach!“, grinste er und sah einige Minuten Tala beim Haare machen zu bis dieser sich noch mal betrachtete und seine Hände von über gebliebenem Haargel befreite. „So, Kai schläft noch, damit du es weißt und lass Kyo nicht herein, wer weiß was sich Kai wieder dabei denkt, wenn er euch beiden sieht!“, sagte Tala noch kurz, richtete sich seine Klamotten und ging mit einem „Bis Später“, aus dem Bad. Ray seufzte und fing an sich mit dem Duschgel einzuschäumen. Er liebte den frischen Geruch von Kokos. Nachdem er sich abgeduscht hatte, stieg er aus der Dusche und sah in Kais Gesicht, der gerade hereinkam. „Entschuldige!“, murmelte er schnell mit gerötetem Gesicht und ging wieder hinaus. Ray hatte schnell nach seinen Handtuch gegriffen und war ebenso rot im Gesicht wie Kai. //Kai…//, dachte sich der Schwarzhaarige, trocknete sich ab und zog sich an. Mit seinen Haaren wollte er im Zimmer kämpfen, um sie wieder gerecht zu trocknen. Kai saß auf seinem Bett, „Was mach ich nur…“, sagte er leise und blickte auf, als Ray aus dem Bad, mit seiner Bürste, kam. Beide würdigten sich keines weiteren Blickes mehr, was beiden ziemlich im Herz schmerzte, doch was sollten sie tun? Der Schwarzhaarige sah ihm nach, als dieser ins Bad ging und setzte sich auf die Stelle, wo noch vor einigen Sekunden Kai gesessen hatte. Etwas gedankenverloren starrte er noch immer in die Richtung, bevor er anfing sich seinen langen Haaren zu widmen. Seine Gedanken drifteten einzig und alleine um Kai und was dieser wohl gerade in diesen Moment dachte. Als Kai auch aus dem Bad kam, war der Schwarzhaarige nicht mehr aufzufinden. Er hatte sich schon auf dem Weg zum Frühstücken gemacht und so blieb es an Kai hängen, die Zimmertür abzuschließen. Langsam lief er nur zu dem Speisesaal, Hunger hatte er irgendwie gar keinen gehabt, aber wenigstens lächelte er etwas, als er sah, dass sich Tala und Kevin wieder ganz gut verstanden. Leicht genervt setzte er sich hin und schenkte sich einen Kaffee ein. Er wusste, dass er ohne diesen den gesamten Tag nicht überstehen würde. „So, es scheinen ja alle da zu sein oder?“, fragte Herr Tachibana und blickte mit dem Lehrer von der anderen Schule durch den Raum. „Nein!“, sagte Kai steif, “Es fehlen zwei!“, nun sahen sich alle um und es stimmte, was Kai sagte. Tala seufzte. „Ray und Kyo sind noch nicht da!“, sagte dieser zu seinem Lehrer und sah besorgt zu seinem graublauhaarigen Freund. Herr Tachibana seufzte und sah die beiden eben genannten in den Raum laufen. Beide schienen gerannt zu sein, da sie nach der nötigen Atemluft rangen. „Entschuldigung, wir haben getrödelt!“, sagte Ray und verbeugte sich etwas, um sich danach sofort hinzusetzten. Und wie Kai es schon vermutete, vermied Ray es an ihren Tisch zu kommen, sondern machte es sich auf Kyos Schoß bequem und hörte von dort weiter zu. Kai knurrte leicht. Er war eifersüchtig, das konnten alle sehen, „Kai, beruhig dich!“, meinte Tala sanft und blickte in die Augen seines Gegenübers. „Das sagst du so leicht, Tala!“, knurrte Kai und blickte wieder rüber. Der Graublauhaarige seufzte, denn er wusste, dass seine Eifersucht ihn nichts brachte, aber mehr wusste er nicht, was er tun sollte. Tala schaute auch kurz rüber. Ray hatte es sich auf dem Schoß, wie schon gesagt, bequem gemacht und ließ sich sogar von Kyo füttern… aber damit es noch nicht genug war, küsste Kyo Ray öfters auf die Wange. Und dem Schwarzhaarigen schien dies gar nichts auszumachen… Im Gegenteil… er kicherte und war etwas rot um die Wangen. „Sieh dir das an Tala, er lächelt, sieht glücklich aus… was kann ich denn bitte noch tun?“, Kai senkte den Kopf und blickte in seine Kaffeetasse. Herr Tachibana redete weiter über den heutigen Tagesablauf, was Kai aber nicht interessierte. „Kai, mit dir war er nicht anders! Mach dir nicht so einen Kopf, er weiß nicht was er tun soll, aber er mag dich und wie gesagt, das weißt du auch!“, sagte Tala und strich sich kurz eine Strähne hinters Ohr, die ihn etwas störte. „Vielleicht liegt er heute Abend schon wieder in deinen Armen!“, sagte der Rothaarige noch und begann sich sein Brötchen zu schmieren. //Hoffentlich hat er Recht… Ray komm wieder zu mir.//, dachte sich der Graublauhaarige und nahm sich jetzt doch ein Brötchen, da er hörte, das sie wegen der Wanderung nicht zum Mittagessen zurück sein würden. Nachdem sie sich etwas eingepackt hatten, machten sich alle auf den Weg in ihre Zimmer, um sich nochmal umzuziehen und ihre Taschen für die Wanderung zu packen. Kai seufzte wieder mal auf, „Kai, was ist denn?“, fragte der Rothaarige. Dieser blickte sich in ihrem Schlafraum um. Ray war nicht da und seinen Rucksack war auch nicht mehr da. „Ray ist bei ihm.“, nuschelte der Graublauhaarige und packte sein geschmiertes Brötchen in einen Rucksack ein. Tala strich sich durch die Haare, „Jetzt komm schon Kai, es ist ja nicht so, das Ray mit dir nichts mehr zu tun haben will.“ Kai wusste das schon und nickte etwas, „Und wie sieht es jetzt mit dir und Kevin aus?“. Tala setzte sich neben Kai und streckte sich etwas, „Also… Er meinte, er liebt mich schon seit einiger Zeit nicht mehr so. Er wollte mich nur nicht verletzen und wir bleiben gute Freunde!“, antwortete der Rothaarige. „Besser als nichts.“, meinte Kai und lächelte etwas zu seinem Freund herüber. „Das stimmt, irgendwann werde ich auch meine große Liebe finden!“, lächelte Tala und war sich in seinen Worten ziemlich sicher. „Das wirst du auch.“, sagte der Graublauhaarige und stand auf, „Los, wir müssen los…“. Tala seufzte, er hatte nicht wirklich Lust gehabt wandern zu gehen, aber was sollten sie schon machen. Der Rothaarige schnappte sich, ebenso wie Kai, seine Tasche und ging raus zu den Anderen, die draußen vor der Jugendherberge auf sie warteten. Ray stand neben Kyo und lehnte sich an diesen, „Alles okay, Kleiner?“, fragte der Kurzhaarige. Der Gefragte nickte nur kurz und sah zu Kai und Tala, //Kai sieht total traurig aus...//, dachte sich der Schwarzhaarige und blickte nun zu Herr Tachibana der anfing zu reden. „So… wir laufen jetzt ca. 5 Stunden lang und machen zwischendurch Rast!“, sagte er und bekam nur ein genervtes Seufzen zu hören. „Gut, dann laufen wir mal los!“, sagte Herr Tachibana mit einen freudigen Lächeln auf den Lippen und lief mit dem Lehrer der anderen Schule voraus. Da die andere Schule an dem Tag und dem nächsten das gleich vorhatten, hat Herr Tachibana mit de anderen Lehrer abgesprochen, dass sie doch alles gemeinsam machen könnten. „Ich hasse Wandern!“, sagte der Rothaarige und sah vor sich. Ray lief Hand in Hand mit Kyo. Kai sah dies auch und blickte weiter auf den Boden. Tala seufzte. Er wusste selbst nicht, wie er genau seinem Freund helfen sollte. Er mochte beide und Kai tat ihm ja auch leid, „Kopf hoch!“, lächelte Tala und strich Kai über den Rücken. Nach circa eineinhalb Stunden Laufzeit durften sie die erste Pause an einem kleinen Bach machen. Kai und Tala setzten sich ins Gras und streckten sich. „Naja eigentlich ist es ja ganz hübsch hier, frische Luft, Sonnenschein... echt geil zum chillen!“, grinste der Rothaarige und genoss die Stimmung um sich herum. Kai nickte kurz und suchte mit seinen Augen Ray. Dieser saß am Bach und schaute hinein. //Was mach ich denn jetzt?//, dachte er sich, “Nicht reinfallen!“, grinste Kyo und drückte ihn an sich. Ray hatte sich ziemlich erschrocken gehabt und wäre wirklich hinein gefallen, hätte Kyo ihn nicht festgehalten. „Kyo.“, murrte der Schwarzhaarige und sah in dessen grasgrüne Augen. Dieser lächelte ihn nur an und küsste ihn sanft. Ray seufzte innerlich, aber als er Kais Blick zu ihm und Kyo sah, schupste er automatisch den anderen weg. „Was ist denn?“, fragte Kyo etwas verwirrt und sah auch zu Kai, der sich aber wieder wegdrehte, „War es wegen ihm?“. Doch auf diese Frage bekam er keine Antwort. Wieder fühlte Ray sich komisch… tat er das richtige? Er wusste es nicht. „Tut mir Leid Kyo aber...“, weiter kam der Schwarzhaarige nicht, da er Kyos Arme um sich spürte. „Aber was?“, fragte dieser und fing leicht an Rays freigelegten Hals zu liebkosen. Ray erschauderte und schloss seine goldgelben Augen. Es fühlte sich schön an aber... irgendwie wollte der Schwarzhaarige es nicht. „Bitte lass es.“, sagte Ray etwas leise, aber so laut, dass es Kyo hören musste. Doch dieser hörte es einfach nicht und strich ihn mit der Hand von hinten über Rays Brust. Leise keuchte Ray auf, „Bitte, lass es einfach.“. Noch immer hörte er nicht auf. Ray drehte sich mit einem Ruck um und gab Kyo eine deftige Ohrfeige. Dieser sah Ray etwas geschockt an, wie zwei andere ebenfalls. „Wow...“, grinste Tala nur. Der Schwarzhaarige atmete etwas schneller und stand auf, als er hörte, dass Herr Tachibana weiter gehen wollte, kam ihm nur recht. Ray nahm sich seine Tasche und lief los, er hatte keine Lust mehr gehabt und er war ziemlich wütend. Aber eher mehr auf sich selbst, als auf Kyo, //Ich Idiot.//, dachte er sich nur. Kai und Tala sahen Ray hinterher, der etwas weiter wartete. Der Rothaarige grinste breit und stand mit Kai auf, „Tja Kyo, man begrabscht nicht einfach ein kleines Kätzchen, das nicht will, den es hat Krallen!“. Kai musste auf Talas Worte hin schmunzeln, wie Recht doch der Rothaarige hatte. Man sollte Ray nicht unterschätzen und das wusste er. Kyo strich sich über die gerötete Wange, die ziemlich schmerzte und stand ebenfalls auf, „Klappe!“, murrte dieser nur. Selbst Kai musste irgendwie drüber lächeln, „Das ist mein Ray.“, nuschelte Kai und streckte sich. Den weiteren Weg passierte nichts Besonderes mehr. Ray lief vorne bei den Lehrern und erzählte ihnen, wie das Schulsystem in China sei und welche Unterschiede zwischen Japan und China sind. Kai und Tala lachten leise über Kyo, der die ganze Zeit grummelte. Beide fanden, dass er dies verdient hatte. Nachdem sie wieder zurück waren, brachten alles ihre Sachen weg. „Ich gehe zum See und setzte mich etwas in die Sonne!“, sagte Kai und bekam von Tala, der sich etwas hinlegte, nur noch ein Nicken als Antwort. Kai lächelte. Ihm taten die Füße zwar auch weh, aber er wollte alleine sein und den schönen Tag, bis zum Lagerfeuer, noch genießen. Kai schloss die Tür hinter sich und lief den Abhang hinunter. Da es gerade mal siebzehn Uhr war, schien die Sonne noch richtig hell. Die Grillen zirpten ziemlich laut und der See schlug auch hin und wieder ruhige Wellen. Um ihn herum war niemand, was Kai auch gut fand. Er war jemand, der gerne alleine war und die Stille genoss. “Ray…“, nuschelte er und streckte sich in einer kühlen Brise. Er fand, dass Ray sich, nachdem er Kyo geohrfeigt hatte, ziemlich komisch benommen hatte. Denn der Schwarzhaarige drehte sich öfters zu Tala und ihm um, senkte den Blick und lief dann weiter. „Warum er wohl so geguckt hatte?“, fragte sich der Graublauhaarige und legte sich ins Gras. In der Zwischenzeit war Ray mit Kyo alleine vor der Jungendherberge und saßen auf einer der dort stehenden Holzbänke. „Worüber wolltest du mit mir sprechen?“, fragte Kyo nach und blickte neben sich. Der Schwarzhaarige strich sich durch die Haare und holte tief Luft, „Es tut mir Leid aber mit uns beiden wird nichts, Kyo!“, sagte er. Ray drehte sich zu seinem Ex-Freund, „Ich mag dich... aber… ich hege keine Gefühle mehr für dich denn… Ich glaube nicht, dass ich das jetzt ausspreche aber... Ich liebe nun Kai!“. Kyo seufzte. Ray sah, nachdem er dies endlich losgeworden war, erleichtert aus. Auch seine Wangen wurden leicht rot. „Schon okay, Ray... Ich wollte nicht zu aufdringlich sein aber ich akzeptiere es.“, sagte er und streichelte Ray über die Wange. Dieser lächelte und fiel Kyo um den Hals, „Aber wir bleiben Freunde, ja?“, lächelte der Schwarzhaarige. Kyo nickte auf dessen Frage hin und lächelte, „Aber ich muss Kai noch etwas sagen.“ Ray hob seinen Kopf und blinzelte ihn verwirrt an. „Keine Angst, es ist nur etwas, was mir wichtig ist!“, Ray lächelte und stand auf. „Man fühle ich mich gut, nachdem das jetzt raus ist!“, sagte der Schwarzhaarige //Ich liebe ihn...//. „Dann geh zu ihm... er liegt unten am See!“, meinte Kyo, stand auf und lief zur Tür der Jugendherberge. Ray nickte. Er hatte schon einen Plan gehabt, „Ja mach ich, bis später Kyo!“, lächelte er und sah, nachdem Kyo reingegangen war, zu Kai hinunter. Kai lag noch immer dort und hatte die Augen geschlossen und lauschte den Wellen des Sees. //Ach Ray...//, dachte sich der Graublauhaarige und öffnete seine rubinroten Augen. Mit diesen verfolgte er ein paar weiße Wolken am Himmel. Ray hatte in der Zeit seine Gestalt verändert gehabt und saß auf einer Fensterbank, //Wenn ich so zu ihm gehe erkennt er mich… was mach ich nur?//, dachte sich die kleine schwarze Gestalt. //Am besten mach ich mich einfach schmutzig, das wird schon klappen!//, nun sprang Ray elegant wie er nun in seiner Gestalt war, von der Fensterbank und lief in den Wald. Nachdem er etwas rum gestreunt hatte, legte er sich einfach auf den Waldboden und rollte sich etwas umher, //Mein Schönes Fell…//, dachte sich der schwarze Kater. Nachdem er sich etwas »verunstaltet hatte« lief er zu Kai herunter, vorsichtig tapste er zu ihm hin und wäre er ein Mensch, würde er grinsen. //Er sieht so schön aus…//, dachte sich Ray und beugte sich mit seinem kleinen verwuschelten Köpfchen über Kais. „Mau…“, Kai erschreckte sich etwas, als er das Miauen hörte und erhob sich. „Was?“, fragte sich Kai laut und drehte sich um. //Okay, Ray, jetzt sei ein ganz anderes Kätzchen…//, der kleine schwarze Kater legte den Kopf schief und miaute nochmal. „Hey…“, sagte Kai und streichelte der Katze über das schwarze Fell, welches ziemlich durchgewuschelt und auch dreckig war. //Was macht denn eine Katze hier?//, dachte sich der Graublauhaarige und hob das kleine schwarze Fellbällchen hoch und setzte es auf seinem Schoß ab. Ray setzte sich hin und blickte niedlich zu Kai auf, //Na, klappt es oder nicht?//. Kai legte etwas nachdenklich den Kopf schief. Irgendwie erinnerte ihn diese schwarze Katze an seinen Ray zu Hause. „Du siehst meinem Kater ziemlich ähnlich, nur er ist nicht so dreckig!“, sagte Kai und fing an die Katze auf seinem Schoß zu kraulen. //Schön... wie lange hat er mich nicht mehr gekrault!//, er fing sofort an zu schnurren und legte sich hin. Kai lächelte, es fühlte sich echt an, als wenn es Ray wäre… Nur wie kommt sein Kater hierher? Kai schüttelte den Kopf und sah in den See. Er fand es ziemlich beruhigend, das schwarze Geschöpf zu streicheln. „Wo hast du denn die Katze wieder her?“, fragte eine Stimme hinter Kai, die sich als Talas entpuppte. „Naja, sie kam gerade zu mir, frag mich nicht!“, antwortete der Graublauhaarige und blickte zu seinem Schoß. Ray schnurrte ziemlich laut, aber dass sich Tala neben Kai setzte, bekam er mit. Er streckte leicht seine kleinen schwarzen Pfötchen, //Hi Tala... An besten begrüße ich ihn auch mal!//. Gedacht getan, er stand auf, streckte sich und miaute Tala an. Dieser grinste, „Ach wie niedlich, erinnert mich an deinen Stubentiger zu Hause!“, meinte der Rothaarige und fing an das kleine Köpfchen zu streicheln. Ray legte seinen Kopf zur Seite und genoss die weiteren Krauleinheiten und setzte sich nun zu Tala hin. Kai seufzte, „Ich will ihn bei mir haben!“, sagte Kai und sah wieder zum See hinaus. Tala streichelte seinem Freund über den Rücken, „Du liebst ihn oder?“. Kai zuckte mit den Schultern und Ray sah zu beiden hinauf, da es ja jetzt anscheinend um ihn ging. „Ich weiß es nicht, ich weiß nur, dass er mich mit seiner Art verzaubert hat und ich will bei ihm sein!“, Tala lächelte als er dies hörte, „Ja… ich sag mal, dass du ihn wirklich liebst… Ach ja, Liebe ist schön!“ Kai blickte neben sich, „Ja das ist es!“, sagte er und streckte sich etwas. „Naja, sie kann auch grausam sein.“, meinte der Rothaarige und seufzte. „Aber ich genieße es jetzt erstmal Single zu sein und irgendwann werde ich meine große Liebe finden!“, meinte Tala verträumt und blickte in den Himmel. „Wirst du... hm… Sollen wir dann langsam los?“, fragte Kai Tala und bekam ein Nicken als Antwort. Ray seufzte innerlich, denn er wollte eigentlich mehr hören. Er streckte sich etwas und lief einfach von den beiden weg. Tala und Kai sahen der schwarzen Katze fragend hinterher, „Komisch oder?“, fragte der Rothaarige. „Ja, naja lass uns mal losgehen!“, meinte Kai und lief zu den Feuerstellen, die sich hinter der Jugendherberge befanden. Nachdem beide angekommen waren, wurden sie von ihren Klassenkameraden kurz begrüßt. Kai sah, dass die Klasse von Kyo sich auch um die riesige Feuerstelle versammelt hatte oder in der Nähe im Gras saß. Die Sonne ging auch langsam unter. Kai sah in das Feuer. Er liebte das Licht was es machte, es war warm und auch gemütlich sogleich. Er hatte sich auf den Boden gesetzt und lehnte sich an den Sitzplatz hinter sich, die um die Feuerstelle herum standen. Tala hatte sich neben ihn gesetzt und gähnte, „Ich hab Hunger!“, knurrte der Rothaarige und streckte sich. „Dann iss was.“, meinte Kai grinsend. Komischerweise hatte er keinen Hunger, dazu war er viel zu beschäftigt gewesen. Ray hatte sich inzwischen in seiner menschlichen Form geduscht und frisch umgezogen. Er lief auch zur Feuerstelle und sah Kais Rücken. Er nahm allen Mut in sich zusammen und ging auf ihn zu. Die anderen blickten zu Ray und sagten aber nichts, //Das schaffst du Ray.//. Kai bemerkte Ray hinter sich nicht bis plötzlich zwei Arme um ihn geschlungen wurden. „Was?“, sagte Kai, sah neben sich und Ray hatte seinen Kopf auf Kais Schulter gelegt. Der Graublauhaarige wusste nicht, was er jetzt davon halten sollte und legte seine Hände auf die von Ray. „Entschuldige Kai... Ich hab einen Fehler gemacht... Magst du mich noch?“, nuschelte der Schwarzhaarige auf Kais Schulter. Dieser musste leicht lächeln, „Natürlich verzeih ich dir, ich hab dich doch lieb!“, meinte Kai und streichelte ihn mit einer Hand durch die noch etwas nassen, schwarzen Haare. Ray sah auf und gab Kai einen Kuss auf die Wange und knuddelte sich mehr an den Graublauhaarigen. Tala neben Kai lächelte, „Was hab ich dir heute Mittag gesagt... Man, ich sollte Hellseher werden!“, grinste er in sich hinein. Ray kicherte leise, „Ja, könntest du, oder Kai?“, schnurrte er sanft in Kais Ohr, was diesen erschaudern ließ. „Komm mal her zu mir.“, sagte Kai und bat den Schwarzhaarigen sich zwischen seinen Beinen zu setzten. Ray nickte und setzte sich hin. Sofort kuschelte er sich an seinen Kai. Wie sehr hatte er die Nähe des anderen vermisst, auch wenn es nur fast zwei Tage waren. „Mein Ray!“, sagte Kai und streichelte dem Kleineren über den Rücken und drückte ihn noch mehr an sich. //Meine Süßer, endlich hab ich dich wieder bei mir, bitte mach das nie wieder!//, dachte sich Kai und lächelte sanft. Ray fand die Nähe, die Wärme, die von Kai ausging so angenehm, dass er einschlief. „Dein Kätzchen ist eingeschlafen!“, deutete der Rothaarige an und zeigte auf Ray. Kai grinste und sah kurz nach. Der Schwarzhaarige klammerte sich an Kais Shirt und atmete ruhig und gleichmäßig. „Naja, ich bring mein Kätzchen mal ins Bett. Tala, am besten kommst du auch gleich mit!“, grinste Kai, denn Tala hatte seinen Kopf auf Kais Schulter abgelegt und war auch knapp dran wegzunicken. „Ja okay“, meinte er nur kurz und streckte sich. Kai stand mit Ray auf den Arm auf, „Los jetzt komm.“. Tala blickte zu den Graublauhaarigen hinauf, „Trägst du mich auch, Kai?“, fragte er nach. Kai schüttelte den Kopf, „Ich trag schon das Kätzchen, auch wenn er nicht schwer ist, los beweg deinen Hintern!“. Der Rothaarige murrte leicht und verabschiedete sich von den anderen und lief mit Kai zurück. „Hey, warte mal!“, sagte Kyo und hielt Kai an der Schulter fest. Kai blieb stehen und drehte sich zu Kyo um, „Was ist?“, fragte der Graublauhaarige und sah Kyo ins Gesicht. „Also, ich sag es dir nur einmal; Wehe du verletzt ihn, dann bekommst du es mit mir zu tun!“, sagte Kyo sehr ernst. Kai seufzte und drückte Ray mehr an sich, „Ich werde ihn niemals verletzen. Gute Nacht!“, meinte der Graublauhaarige und lief an den anderen vorbei. Kyo sah Kai und Tala hinterher, „Ich kenne solche Typen wie dich... Du wirst es tun!“, sagte er noch, bis er auch wieder zu den anderen ging. Tala sah neben sich. Er und Kai hatten noch die letzten Worte gehört gehabt. „Lass ihn nur reden!“, meinte der Rothaarige und streckte sich. Nachdem sie in ihr Zimmer angekommen sind, legte Kai sein Kätzchen in dessen Bett. Tala fand es regelrecht lustig, wie Kai die Treppen des Hochbettes mit Ray auf den Arm hochgekraxelt war. Doch es schien zu klappen. Kai strich dem Schwarzhaarigen über die Wange und wollte wieder herunter klettern, gäbe es nicht das Problem, das Ray Kai einfach nicht loslassen wollte. „Hey, las mich los.“, lächelte Kai. Ray öffnete leicht seine Augen und gähnte, „Bleib bei mir, Kai!“. Dieser nickte und legte sich auf die linke Seite von Rays Bett. Er schloss den Kleineren sofort in seine Arme. Tala hatte schon das Licht ausgemacht gehabt und seufzte laut auf als er die beiden anderen so liegen sah. Ray blickte über Kai und sah zu dem Rothaarigen der ihm ziemlich Leid tat. „Tala, komm zu uns!“, sagte Ray und lächelte vom seinen Bett hinab. Tala sah hoch und lächelte dankend. Er legte sich auf die rechte Seite, sodass Ray nun in der Mitte der beiden Russen lag. „Gute Nacht, ihr beiden!“, schnurrte Ray und kuschelte sich lächelnd in sein Kissen ein. Kai streichelte sein kleines Kätzchen noch etwas, „Gute Nacht, mein Süßer!“, Tala sagte nichts mehr. Er war schon längst in die Welt der Träume gesunken. Der Graublauhaarige deckte sich und die beiden Schlafenden zu und sah in Rays Gesicht. Dieser lächelte sanft. Kai war froh, dass er seinen kleinen Chinesen wieder in seinen Armen liegen hatte und schlief dann auch, unter großer Müdigkeit, ein. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)