Deep Inside Of Me von BehindTheMirrors ================================================================================ Kapitel 1: Traumwelten ---------------------- Fanfic: Deep Inside Of Me Kapitel: 1/4 Genre: Drama, Shônen-ai Warnings: kitsch, depri, später vllt rape Pairing: Harry Potter / Draco Malfoy Autorin: BehindTheMirrors Kapitel 1 - Traumwelten Draco Malfoy lag in seinem Bett in den Kerkern von Hogwarts und fuhr mit den Fingernägeln über seinen rechten Handrücken, so wie er es immer tat, wenn seine Gedanken in die Richtung seiner Familie abdrifteten. Einige Kratzer waren so lief, dass Blut aus ihnen quoll und auf die Bettdecke hinabtropfte, doch der Junge bemerkte dies nicht. In zwei Monaten begannen die Sommerferien. Ein Grund zur Freude für die meisten Hogwartsschüler, doch nicht für ihn. Er wollte nicht zurück nach Hause. Wenn man es überhaupt ein Zuhause nennen konnte… Er hasste es dort. Natürlich, er war Sohn einer angesehenen Reinblüterfamilie, doch das bedeutete ihm nichts. Nach außen gab er sich vielleicht stolz und hochmütig doch innerlich… war der Hochmut nur Fassade und sein Stolz längst gebrochen. Keiner wusste, wie es in ihm aussah und das war besser so. Er biss sich auf die leicht zitternde Unterlippe und schloss die Augen, ehe die erste Träne ihren Weg fand. ++++++++ Unruhig wälzte sich Harry Potter in seinen Decken hin und her. So sehr er sich auch bemühte, er konnte nicht schlafen. Die Sommerferien standen quasi vor der Tür und allein der Gedanke an den Ligusterweg ließ einen Kloß in seinem Hals entstehen. Er hatte keine Lust, wieder dorthin zu gehen. Er wusste ja, dass er keine Wahl hatte und er wusste auch, dass es Schwachsinn war, sich davon ganze Nächte lang wach halten zu lassen. Doch trotzdem fand er keinen Schlaf. Er wollte nicht zurück zu seiner ‘Familie’, die ihn behandelte, wie den letzten Dreck. So lang bis er sich manchmal fühlte, als wäre er eben dieser. Dudley, der ihm bei jeder Gelegenheit eins reinwürgte, Onkel Vernon, der ihn anschrie und nicht selten bis zur Bewusstlosigkeit schlug und Tante Petunia, die alles mit ihren vernichtenden Kommentaren nur noch schlimmer machte. Er zog sich die schützende Decke über den Kopf und rollte sich darunter so klein zusammen, wie es ihm möglich war. Dann schloss er die Augen und driftete langsam aber sicher ins reich des Schlafes ab. +++++++ Als Draco endlich die Augen schloss und einschlief, war es halb zwei in der Nacht. Als er sie wieder aufschlug, fand er sich in einem scheinbar endlosen, weißen Korridor wieder. Es war eiskalt und er zitterte am ganzen Körper. Verwirrt sah er sich um. Die Wände schienen Licht auszustrahlen, sodass alle Schatten erstickt wurden. Ein Ende des Ganges war nicht in Sicht und auch Türen gab es keine. Was sollte er tun? Vielleicht erst einmal sehen wohin der Weg ihn führte? Forschend senkte er seinen Blick auf den Boden und riss im nächsten Moment seine Augen Weit auf. Um seine Füße herum hatte sich eine kleine, dunkelrote Lache gebildet die sich mit jeder Sekunde vergrößerte. Er keuchte erschrocken auf. Das war Blut! Schnell hob er den Kopf und was er sah ließ seinen Lippen einen leisen Schrei entweichen. Von den Wänden tropfte dickflüssiges, dunkles Blut herab. Ganz langsam. Schleichend fast. Der Slytherin begann zu rennen. Er wusste nicht, wo er hin sollte, doch er rannte einfach. Eine Welle von Panik überschwemmte ihn. Drohte ihn zu ertränken, als er mehr taumelnd als gehend halt machte. Vor ihm erstreckte sich nun ein riesiger, ebenfalls weiß leuchtender Raum in dem überall Spiegel standen. Sie waren in langen Reihen aufgestellt. Einer nach dem anderen in immer exakt dem selben Abstand. Draco konnte nicht sagen, wie viele solcher Reihen sich vor ihm erstreckten. Sie schienen endlos. Vorsichtig tappte er an einen der Spiegel heran. Sah sich, einen schmalen, ängstlich dreinblickenden, blonden Jungen. Seine Haare ohne Gel zerzaust und durcheinander. An einer seiner Hände entdeckte er blutige Kratzspuren, das Grau seiner Seelenspiegel war trüb und glanzlos und er war froh, dass ihn in diesem Moment niemand sehen konnte, außer er selbst. Er seufzte tief und auf einmal ging eine Veränderung in dem Spiegel vor. Sein Abbild schrumpfte! Die Schultern wurden schmaler, die Beine kürzer und schon nach ein paar Sekunden stand er einem Draco Malfoy von circa sechs Jahren gegenüber, der völlig verängstigt zu ihm hoch schaute. Der Original-Slytherin kniete sich vor dem Spiegel hin und lächelte den kleinen Jungen sanft an. Dieser wich jedoch nur noch weiter zurück und begann am ganzen Leibe zu zittern. “Hey… es ist alles okay.” flüsterte Draco um sein Spiegelbild zu beruhigen. Vereinzelte Tränen kullerten über das Kindergesicht und Malfoys Magen krampfte sich zusammen. Er wollte nicht, dass der Junge weinte. Er wollte nicht, dass ER weinte. Vorsichtig streckte er die zitternde Hand nach dem kalten Glas aus. Das Kind hielt in all seinen Bewegungen inne und starrte nur mit tränennassen Augen zu Draco hoch, streckte ihm sogar eine Hand entgegen. Doch als sein Finger das Glas berührte, brach dieses mit einem durchdringenden Klirren in Tausende kleine Silbersplitter. Auch die anderen Spiegel zerbarsten einer nach dem anderen und selbst der Boden sackte Weg. Dann wurde alles Schwarz um Draco. ++++++++ Als er dieses Mal die Augen aufschlug, war es um ihn herum stockdunkel und so stickig, dass er kaum Luft bekam. Ein kompletter Gegensatz zu dem weißen Korridor von vorher. Er erkannte die Hand vor Augen nicht, doch er wusste, dass er sich in einem kleinen, verdammt engen Raum befinden musste. Plötzlich hörte er ein leises Keuchen hinter sich und er spürte warmen Atem in seinem Nacken. Er führ herum und stieß hart gegen eine Wand. “Gnn… verdammt!” nuschelte er. Seine Schulter tat ziemlich weh. “Malfoy, bist du das?” der Blonde zuckte zusammen, als er die Stimme ganz nah an seinem Ohr vernahm. Er erkannte sie. “Potter” schnarrte er abfällig. “Natürlich. Schlimmer geht’s immer.” “Oh, wow. Das Leiden Christi.” Harry verdrehte in der Dunkelheit die Augen und streckte tastend eine Hand aus, zog sie jedoch sofort wieder zurück, als er bereits nach wenigen Zentimetern auf Dracos leicht zitternden Oberkörper stieß. “Touch mich hier nicht so an, Potter.” Der etwas mitgenommene Malfoy versuchte sich nichts anmerken zu lassen, was auch einigermaßen klappte. Seine Stimme klang schneidend wie immer. “Sag mir lieber, wo wir sind und wie wir hier rauskommen.” Das ‘wir’ betonte er so, als wäre es eine Ekel erregende Krankheit. “Ich glaube… ich weiß wirklich wo wir sind.” meinte daraufhin der Gryffindor mit gerunzelter Stirn. “Na super. Dann wäre ich dir jetzt sehr verbunden, wenn du mir deine glorreiche Erkenntnis auch mitteilen würdest.” “Jaja, reg dich ab. Drück mal gegen die Wand hinter dir.” Was sollte er? Das kam Draco nun doch etwas Spanisch vor. Aber er hatte ja nicht wirklich eine Wahl und das hier war wohl ohnehin der bescheuertste Traum aller Zeiten. Also lehnte er sich zögerlich nach hinten. Ein ohrenbetäubendes Knartzen ertönte und ehe er sich’s versah stolperte Draco rückwärts nach hinten. Gleißendes Sonnenlicht stach in seine an die Dunkelheit gewöhnten Augen und er hielt sich keuchend die Hand vors Gesicht. “Urgh… verdammt.” Verzweifelt gegen die Helligkeit anblinzelnd richtete sich Draco auf. Sein Blick wanderte zu Harry, der aus einem kleinen Schrank unterhalb einer Treppe trat. Jetzt fiel ihm auch auf, dass der andere nichts weiter trug, als ein T-Shirt und eine Boxershorts. Auch seine Haare waren noch verstrubbelter als sonst. Doch auch Draco gab kein besseres Bild ab. Er trug nur seine dunkelgraue Schlafanzughose. “Na klasse… als ob ich hier nicht ohnehin schon früh genug gelandet wäre.” grummelte Harry in seinen nicht vorhandenen Bart und fuhr sich durch die Haare. Dann fiel sein Blick auf den Slytherin. “Wie siehst du denn aus?” Seine Augen wanderten über Dracos Körper. “Klappe Potter! Guck erstmal an dir selber runter!” fauchte der Angesprochene. “Und -was mich langsam wirklich mal interessieren würde- WO SIND WIR?!” ...tbc... So... ich hoffe, es hat gefallen. wenn ja, dann seid doch so lieb und lasst ein Kommie da. Wann ich das nächste Kapitel online stelle kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht genau sagen, aber ich habe es zum größten teil schon fertig. diejenigen, die mir ein kommie dalassen kann ich ja benachrichtigen, wenns weitergeht. ^^ Da meine schreibzeit momentan leider wegen schule und so weiter recht begrenzt ist und ich noch an einer anderen FF (The Foolish Love of an Idiot Named 'Me') schreibe, die gerade in die heiße Phase kommt, kann es sich bis zum nächsten Kap etwas hinziehen. Gomen! ich hoffe, ihr seid nicht böse! *verbeug* bis hoffentlich zum nächsten mal. Mirre Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)