Watashitachi no mirai von Danni (Unsere Zukunft) ================================================================================ Kapitel 2: Bokura no Dejitaru Waarudo desu ka --------------------------------------------- Und gleich noch was. Und auch diese Fic wird den Leutchens gewidmet, die mir so liebe Mails geschrieben haben und mich gebeten haben wieder zu veröffentlichen ^.^ (ihr wisst ja, dass ihr gemeint seid) Die Story ist immer noch LEEKATO bzw. SHOUNEN AI!!! Und langsam geschieht mal was *lol* Viel Spaß beim Lesen. Teil 2 - Bokura no Dejitaru Waarudo desu ka *****Matsuda Takato***** "Warte auf mich, Guilmon, ich bin gleich da." Lachend laufe ich meinem Digimon-Partner hinterher, um welchen sich gerade eine Meute kleiner Kinder geschart hat, welche ihn anscheinend für ein Reittier halten und unbedingt aufsteigen wollen. Vollkommen hilflos hatte Guilmon nach mir gerufen, weil es nicht wusste, was es machen sollte. "Takato!" Wieder ruft es mich, während ich versuche mich zwischen den Kinder durchzuschieben. "Kinder, bitte, hört auf! Ich bin doch kein Pferd." Verzweifelt versucht es die Kinder zu verscheuchen, doch diese reagieren nicht darauf. Endlich bin ich bei Guilmon angekommen und stelle mich vor es, um die Kinder abzuhalten. Dabei versuche ich ihnen zu erklären, dass sie auf Guilmon nicht reiten können. Doch verstehen tun sie es nicht. Sie drängen einfach weiter. Plötzlich wird es dunkel um uns herum. Dicke Regenwolken schieben sich vor die Sonne, verdecken sie komplett. Ein starker Wind zieht auf, weht mir durch die Haare. Die Kinderschar spaltet sich, alle rennen in Richtung ihrer Eltern, um mit diesen so schnell wie möglich nach Hause zu kommen, um vor dem Regen geschützt zu sein. Guilmon und ich stehen nun alleine im Park. Die Wolken werden immer dichter, der Wind stärker. Nebel zieht auf. Wir beide wissen, dass dies kein gewöhnliches Unwetter ist. Etwas anderes steckt dahinter - ein Digimon. Guilmon knurrt wild in die Umgebung, wartet darauf, dass sich etwas materialisiert. Auch ich schaue mich suchend um, kann jedoch nichts entdecken. Auf einmal wird mein Partner von etwas brutal getroffen und zurückgeworfen. "Guilmon, ist alles in Ordnung?" rufe ich ihm zu. Es nickt nur stumm, doch dann schreit es zu mir zurück: "Lass mich digitieren, Takato." Diesmal nicke ich stumm und zücke ein blaue Karte, welche ich durch mein D-Power ziehe. "Digi-Modify! Matrix Digitation!" Ein heller Lichtstrahl schießt auf mein Digimon herunter und hüllt es komplett ein. Ich kann sehen, wie es immer mehr an Größe zunimmt. "Guilmon digitiert zu... Growlmon! Growlmon Matrix Digitation zu... WarGrowlmon!" Als sich das Licht zurückzieht und mein Digimon hervortritt, ist es etwa dreimal so groß wie zuvor und ist mit einer Art Laserkanonen ausgestattet. "Sei vorsichtig, WarGrowlmon! Ich habe das dumpfe Gefühl, dass wir es mit einem unsichtbaren Gegner zu tun haben.", rufe ich dem riesigen Monster zu. "Keine Sorge, Takato, ich werde..." Doch weiter kommt es nicht, denn wie aus dem Nichts wird es von einer gewaltigen Attacke von hinten getroffen. In hohem Bogen fliegt WarGrowlmon ein paar Meter über dem Boden und prallt dann mit voller Wucht auf. Just in dem Moment wird es von einer zweiten Attacke getroffen, welche in einer Explosion endet. Staub wird aufgewirbelt und lässt eine undurchschaubare Wand entstehen. "WarGrowlmon, ist mit dir alles in Ordnung?" Ich versuche wenigstens mit meiner Stimme durchzudringen, doch ich erhalte keine Antwort. "WarGrowlmon? Antworte mir, WarGrowlmon!" Immer wieder rufe ich, doch es bleibt still. Also bleibt mir nichts anderes übrig als zu warten, bis sich der Staub wieder gelegt hat. Aufgeregt trete ich von einem Bein auf das andere. Ich kann nicht mehr länger warten, ich muss zu ihm. Ich ziehe mir also meine Fliegerbrille über die Augen und renne in die Wand aus Staub hinein. Ich bin keine fünf Meter gelaufen, da sehe ich etwas rotes am Boden liegen. Ohne groß darüber nachzudenken, schnappe ich mir das rote Etwas und ziehe es aus der Wolke hinaus, gehe danach neben dem Etwas, was sich als Guilmon herausgestellt hat, in die Knie. Es scheint bewusstlos zu sein, jedenfalls rührt es sich nicht. "Guilmon, wach auf! Hey, Guilmon!" Ich schüttele leicht den Körper des Digimon, doch es reagiert nicht. "Guilmon, du bist doch nicht etwa..." Der Gedanke versetzt mir einen Schock. Das kann nicht sein. "Guilmon! Guilmon! Guilmon!" Immer wieder rufe ich den Namen meines Partners, schüttele weiter und heftiger an ihm. Auf einmal öffnet es leicht die Augen. "Ta... ka... to...", bringt das Monster keuchend hervor. "Es ist... zu... stark. Es... hat... mich besiegt... ich werde... mich..." "Nein, Guilmon, das wirst du nicht," ich unterbreche es, da ich weiß, was es sagen will, es aber nicht hören will, "du wirst nicht sterben, Guilmon. Dafür werde ich sorgen." Ich spüre wie sich die Tränen in meinen Augen sammeln, aber ich versuche sie zu unterdrücken. Jetzt vor Guilmon zu weinen würde bedeuten, dass ich damit rechne, dass es stirbt. "Du... kannst nichts... tun, Takato. Es ist... zu spät.", lenkt mein Digimon ein. "Nein, Guilmon. Es ist nie zu spät. So etwas darfst du nicht sagen. Es wird bestimmt wieder alles gut." Es fällt mir immer schwerer meine Tränen zu unterdrücken und schließlich dringen sie doch hervor, laufen in Strömen über meine Wangen, da ich in meinem Innersten weiß, dass Guilmon Recht hat. Ich kann nichts für es tun, es wird in meinen Armen sterben. "Takato... ich hatte... eine schöne Zeit... Takato. Dafür... danke ich dir. Ich hab... dich lieb, Takato." Seine Stimme ist nicht mehr als ein Flüstern, doch ich verstehe seine Worte klar und deutlich. Sie machen mich nur noch trauriger, immer mehr Tränen laufen über meine Wangen und immer lauten muss ich schniefen. "Guilmon... ich... ich hatte die schönste Zeit meines Lebens mit dir. Ich... ich... werde dich nie vergessen. Ich hab dich auch lieb, Guilmon." Ich schlinge meine Arme um seinen Körper, presse ihn ganz fest an mich, versuche ihn für immer bei mir zu behalten. Doch plötzlich ist er ganz schwach, kein Leben ist mehr in ihm, und er löst sich auf, zersetzt sich in die Daten aus denen er entstanden ist. "Nein... Guilmon... NEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIN!" Schweißgebadet sitze ich im Bett meines Freundes. Mein Atem geht schnell und heftig. Mit einer Hand wische ich mir den Schweiß von der Stirn. Gott sei Dank war es nur ein Traum, aber trotzdem erschien es mir so real wie kein anderer Traum jemals zuvor. Sollte es vielleicht eine Vorahnung oder eine Vision gewesen sein? Doch wann sollte diese dann eintreffen? Sollte ich vielleicht nicht in die Digiwelt gehen? Könnte ich es dadurch vielleicht vor dem Tod retten? Aber was ist, wenn ich nicht gehe? Ich könnte es so auch zum Tod verdammen, denn Terriermon hat sich sehr besorgt angehört. Und es ist mit Sicherheit viel wahrscheinlicher, dass Guilmon sterben wird, wenn ich nicht versuche ihm zu helfen. Also bleibt mir nichts anderes übrig als mich in die Digiwelt zu begeben. Ich muss gähnen, spüre wie meine Augenlider zufallen. Ich habe Angst vor einem weiteren Traum, aber ich muss schlafen, denn sonst bin ich morgen nicht fit. Und das muss ich auf jeden Fall sein, wenn wir in die Digitale Welt gehen. Ich gähne eine zweites Mal, lege mich wieder hin. Kaum sind mir die Augen zugefallen, schlafe ich auch schon. *****Lee Jenrya***** "Lee-chan, wo bleibst du denn? Es ist schon fast drei Uhr. Wir wollten möglichst heute noch los." Ich seufze, verdrehe aufgrund des Schreis meines Freundes die Augen. Warum hat er es nur so verdammt eilig? Ja, ich freue mich auch darauf endlich Terriermon und die anderen wiederzusehen, aber muss ich es deswegen gleich so eilig haben? So ein Ausflug in die Digitale Welt muss schließlich gut geplant sein. Wer weiß schon, wie lange wir dort bleiben müssen? Zwar ist bei unserem ersten Aufenthalt in der Digiwelt fast alles, was wir mitgenommen hatten, blockiert worden und nicht mit uns gekommen, aber es kann gut möglich sein, dass dem diesmal nicht so ist. Außerdem bin ich sowieso gerade mit dem Packen fertig geworden. Ich schnalle mir den Rucksack auf den Rücken und trete zu Takato in den Flur hinaus. "Da bist du ja endlich. Ich habe schon gedacht, du würdest überhaupt nicht mehr fertig werden.", scheltet er mich, als er mich sieht. "Ist ja schon gut, Takato. Ein alter Mann ist schließlich kein D-Zug.", gebe ich sarkastisch zurück, spiele etwas den Beleidigten. "Ach, Lee-chan, so war das doch nicht gemeint.", flüstert mein Freund schuldbewusst, während er mich von hinten umarmt. "Ich kann es nur nicht mehr erwarten. Außerdem hatte ich...", fügt er traurig hinzu, stoppt aber abrupt und spricht nicht weiter. "Was hattest du?" frage ich besorgt nach, drehe meinen Kopf zu seinem, der auf meiner Schulter ruht. "Ach, ist nicht so wichtig. Vergiss es einfach." Er lächelt, gibt mir einen Kuss auf die Wange, aber ich glaube ihm nicht wirklich, lasse es aber erst mal auf sich beruhen. "Können wir jetzt gehen?" Er drückt mir noch mal einen Kuss auf die Wange, löst sich dann von mir und zieht dabei leicht an meiner Weste. "Ja, können wir.", antworte ich ihm, woraufhin er mich am Arm packt und hinter sich her aus der Wohnung zieht. Draußen scheint die Sonne, ein leichter Wind weht durch die Stadt und verbreitet eine angenehme Wärme. Die Vögel singen hoch über uns und scheinen sich über das herrliche Wetter zu freuen. Das perfekte Wetter und die perfekte Atmosphäre für ein Picknick im Park, aber deswegen sind wir nicht hier - leider, zu meiner Enttäuschung. Takato zerrt noch immer an meinem Arm und schleift mich die Treppe zu Guilmons ehemaligem Versteck herauf. Als wir das Häuschen durch das quietschende Gitter betreten, kommen plötzlich die Erinnerungen an das erste Mal, das ich mit Takato und den Digimon hier war, hoch. Auch damals schon hatte das Tor gequietscht und der Geruch im Innern hatte sich kaum verändert. Frisch, da die Luft von draußen eindringen kann, aber auch etwas stickig, weil es nur ein kleiner Raum ist. Und wenn man ganz genau riecht, kann man noch einen leichten Guilmon-Geruch wahrnehmen, aber vielleicht ist das auch nur Einbildung. Takato steht still neben mir und scheint auch in Erinnerungen zu schwelgen. "Es ist noch immer so wie wir es verlassen haben. Nichts hat sich verändert. Noch nicht einmal Guilmons Tunnel wurde zugeschüttet. Es ist fast so, als ob die Digimon nie weg gewesen wären, nicht wahr, Lee-chan?" fragt er plötzlich. Ich überlege einen Moment, antworte ihm dann: "Du hast Recht. Dabei ist es schon sechs Jahre her, dass wir D-Reaper besiegt haben. Auch wenn dieser Platz so abgelegen ist, ist es doch verwunderlich, dass sich nichts verändert hat." Takato nickt zustimmend. Schweigend bleiben wir wieder nebeneinander stehen. Es ist fast so, als ob ein Zauber in der Luft liegt, der uns schweigen lässt. Ein Zauber, der uns telepatisch miteinander verbindet, sodass wir gar nicht reden müssen. Nach ein paar Minuten schauen wir uns immer noch schweigend an. Ich nicke ihm zu, lächle, woraufhin Takato nach meiner Hand greift und mich anlächelt. Wir sind beide bereit ein zweites Mal in die Digitale Welt überzuwechseln. Hand in Hand gehen wir auf das regenbogenfarbene Tor zu, bleiben davor aber noch mal stehen, schauen uns wieder an. "Meinst du wirklich, wir sollten Ruki und die anderen nicht mitnehmen?" frage ich meinen Freund. Er sieht mich betrübt an. "Ich weiß es nicht, aber wir werden das schon schaffen. Mehr Digimon können zwar mehr ausrichten, aber ich will sie da nicht mit hineinziehen. Und wenn wir sie doch brauchen, können wir ihnen immer noch eine Nachricht zukommen lassen. Yamakis Gerät sei Dank.", gibt er leise zurück, zieht dabei sein D-Power hervor. "Hoffentlich behältst du Recht.", flüstere ich und nehme ebenfalls mein D-Power zur Hand. Wir drehen uns wieder zum Tor und halten diesem unsere D-Power entgegen. Zwei helle Lichtstrahlen schießen dem Tor entgegen, machen es bereit für den Eintritt. Nur einen Moment später werden wir durch das Tor hindurchgesogen und fallen durch die oberen Schichten der Digitalen Welt bis zur Barriere, die uns vor sechs Jahren all unserer Mitbringsel entledigt hat. Doch als wir diesmal hindurchfallen, passiert nichts dergleichen. Wir fallen einfach hindurch und weiter auf den Boden zu. Und landen, genau wie vor sechs Jahren auch, kopfüber im Sand. Doch nicht nur die Barriere hat sich verändert. Als wir uns wieder aufrappeln und uns umsehen, können wir unseren Augen nicht trauen. Und wie aus einem Mund sagen wir: "Ist das unsere Digiwelt?" Fortsetzung folgt... _________________________________ Kommentare gehen an: Taichi001@aol.com, GokusGoten@aol.com oder in die Kommentare bei Animexx. ^__^ Mata ne! Taichi/Danni Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)