Best of Jiraiya and Sannin von Karu (OneShot-Sammlung) ================================================================================ Kapitel 1: Zeit meines Lebens ----------------------------- War grad in der Stimmung was trauriges zu schreiben, also nicht wundern^^ Zeit… …was spielt sie schon für eine Rolle in unserem Leben? Ich dachte immer, ich hätte genug davon. So viel Zeit im Leben für so viele Dinge, die ich unbedingt einmal tun wollte… …Dinge die mich reizten, Dinge die mich fasziniert haben, Dinge die ich aus purer Neugier einmal im Leben getan haben wollte. Nur um zu sagen, dass ich es getan habe. Wie naiv ich doch Zeit meines Lebens war! Viel zu oft habe ich etwas hinausgeschoben, weil ich es nicht tun wollte. Banale Angelegenheiten, die mich nur langweilten und die ich deshalb am liebsten nie getan hätte… …doch auch diese Dinge gehören zum Leben – Wie so vieles andere auch, von dem ich erst jetzt bemerke, wie wichtig es mir war. …die dichten Wälder, in denen es selbst im Hochsommer erfrischend kühl ist …den majestätischen Schatten der uralten Bäume, bei deren Anblick man sich gar unbedeutend und winzig vorkommt …das Rauschen des Wassers, wenn sich ein Fluss seinen Weg durch Gestein und unwegsames Gelände schlägt… Das alles, das ich jeden Tag aufs Neue für selbstverständlich gehalten habe. …sowie das, von dem ich nicht glauben wollte, dass es mir etwas bedeutet, mir je etwas bedeuten könnte… …du… Wie oft habe ich dich gereizt bis aufs Blut? Habe dir widersprochen, nur um nicht deiner Meinung zu sein? Habe dich allein gelassen, wo ich hätte bei dir sein sollen? Wollte dir nicht helfen, obwohl es meine Pflicht gewesen wäre… Ich war dumm… dumm wie ein kleines Kind, das nicht begreifen will… das sich gegen vollendete Tatsachen stellt… …dennoch hast du mich nie dafür gehasst, auch wenn du es vielleicht hättest sollen! Du hast immer zu mir gehalten, egal was ich getan habe oder was mir zur Last gelegt wurde… …bedingungsloses Vertrauen… So könnte man es wohl am Besten beschreiben, was du mir entgegen gebracht hast... Heute, in diesem Moment und mit jedem neuen Herzschlag weiß ich, was ich mein Leben lang nicht wissen wollte… …gerade jetzt wird es mir bewusst… will ich dir so vieles sagen, all meine Gefühle beschreiben und die tausende ungeklärten Dinge zwischen uns endgültig beseitigen… Um dir nahe sein zu können, um wieder gut zu machen, was ich Jahre lang nicht gepflegt habe, was ich scheinbar vergessen in eine staubige Ecke abgeschoben habe. …denn nach dieser schier ewigen Zeitspanne habe ich begriffen… begriffen was schon von Anfang an so offensichtlich war… begriffen, was zwischen uns stand und uns gleichzeitig über all diese Zeit aneinander gebunden hat… …Liebe… Ein so einfaches kurzes Wort, welches mir in diesem Augenblick alles bedeutet. …vielleicht war sie schon seit unserem ersten Treffen da, es ist sogar sehr wahrscheinlich… trotzdem habe ich, Idiot der ich schon mein Leben lang war und immer noch bin, es als aller Letzter begriffen… Ich denke an dich… an jedes Wort das wir einmal gewechselt haben… an deine unvergleichliche Schönheit, die mich so oft unhaltbar in ihren Bann gezogen hat… an dein fröhliches Lächeln, deine belustigten Grimassen und dein sauer verzogenes Gesicht… an deine einfachen Gesten, die mir so unbeschreiblich viel bedeutet haben… deine ausgestreckte Hand, die mir aufgeholfen hat, als ich drohte den Halt zu verlieren… Jetzt habe ich keine Zeit mehr, um dir das alles zu sagen… …denn meine Zeit ist hier zu Ende… Welche Ironie, das ich das Wichtigste in meinem Leben erst zu spät erkannt habe! Immer habe ich gedacht, Zeit zu haben… und gerade dann, wenn ich es am dringendsten brauche, ist das letzte Sandkorn auch schon gefallen. Mein Leben erlischt, ich spüre es… …ich hoffe, du kannst mir verzeihen …vergibst mir meine Torheit. Das einzige, was bleibt… …die Hoffnung… Die Leute haben Recht, die Hoffnung stirbt zu letzt… aber nicht, weil wir auf ein besseres Leben an einem anderen Ort hoffen… …wir hoffen für die, die allein zurück bleiben… …um Vergebung dafür, dass wir sie verlassen… ...dafür, dass wir nie wieder zurückkehren werden… Darum hoffe ich… also vergib mir… …bitte tu es… …weil ich dich Liebe… …Tsunade… Ist wohl so ziemlich klar, wer das hier denkt... Lg Blacky Kapitel 2: Lebe wohl -------------------- Als Trost für alle Leser von "About Jiraiya" geschrieben, da hier schon ewig kein neues Kapitel mehr kam... „Warum nicht?“ mit einem fragenden Gesichtsausdruck lehnte sich der 3. Hokage in seinem Sessel zurück und musterte den Mann auf der anderen Seite seines Schreibtisches. „Das solltest du wissen.“ seine Stimme war ungewöhnlich leise und Jiraiya erwiderte den Blick des Älteren mit derselben Intensität. Der grauhaarige Hokage seufzte geschafft und setzte wieder zum Sprechen an, aber sein ehemaliger Schüler kam ihm zuvor. „Lass es, ich werde es nicht tun. Nie.“ „Warum, verdammt Jiraiya?!“ Der Angesprochene brachte nur ein schiefes Grinsen zustande. „Du weißt es, Sarutobi. Ich war nie vorgesehen und ich werde diesen Posten auch mein Leben lang nicht erhalten.“ Mit einer hilflosen Geste wedelte der Sandaime in der Luft herum. „Das war früher. Die Zeiten haben sich geändert.“ „Ja, das haben sie wohl… dennoch haben wir es nicht, nicht wahr alter Mann?“ Sein Gesichtsausdruck war nicht zu deuten, während er den Hokage weiter anstarrte. Dieser wusste mittlerweile schon nicht mehr so recht, was er sagen sollte. Jiraiya erhob sich und schlenderte zum offenen Fenster neben dem Sessel des Sandaime. Er lehnte die Arme locker an die Fensterbank und beobachtete scheinbar gedankenverloren das Dorf Konoha Gakure. Sarutobi schwieg weiterhin, wartete offensichtlich auf eine Regung des anderen. „So sollte es nicht enden. Nichts ist so gekommen, wie es geplant war…“ melancholisch folgten seine Augen den wenigen Wolken am strahlend blauen Himmel. „Man kann nicht immer alles haben, Jiraiya.“ „Nein, das habe ich auch niemals gedacht …ich habe mich nur eine Zeit lang von dem Gedanken hinreisen lassen, es könnte wirklich gut ausgehen…“ „Du kannst nichts dafür.“ traurig blieb sein Blick auf dem Weißhaarigen heften. „Viele mögen dir recht geben, viele mögen mich von jeder Schuld frei sprechen… aber ich weiß, und du weißt es auch, dass ich schuldig bin, wir schuldig sind. Wir haben uns absichtlich blind gestellt und deshalb sind gerade wir am Meisten Schuld an dem, was damals passiert ist.“ langsam drehte Jiraiya den Kopf und seine Augen begegneten denen des Hokage. Sarutobi erwiderte nichts. Natürlich hätte er seinem früheren Schüler widersprechen können, aber sie beide wussten, dass alles weitere in einer Lüge geendet hätte. „Bitte Jiraiya.“ flüsterte er Sandaime fast lautlos, hielt den Blickwechsel aber aufrecht. „Nein. Ich weiß, wie sehr es dich schmerzt, aber nein. Nicht weil ich mich für gänzlich ungeeignet halte oder mich der Verantwortung entziehen will… einfach nur, weil ich daran zu Grunde gehen würde.“ „Warum? Was ist so schlimm daran?“ „Mein ganzes Leben lang stand ich im Schatten von Orochimaru. Orochimaru das Genie, der Genius des Jahrhunderts, der talentierteste Ninja seit so vielen Jahren… es war eben so, ich habe oder besser hatte mich damit abgefunden. Orochimaru sollte Hokage werden, nicht ich …schon bei unserem letzten Gespräch vor mehr als einem Jahrzehnt habe ich dir gesagt, dass ich nicht will. Selbst wenn es die anderen nicht tun, aber ich werde uns immer vergleichen. Und ich werde verlieren, immer und immer wieder. Ich erwarte nicht, das du es verstehst, das hast du nie…“ Sarutobi senkte betreten die Augen auf seinen Schreibtisch, während Jiraiya weiter redete. „Ich mach dir keinen Vorwurf deswegen. Du hattest eines der größten Genies der Ninja-Welt vor Augen, selbstverständlich wolltest du etwas aus ihm machen. Ich war in der gleichen Situation und ich gebe unumwunden zu, wie gut es tut, als Lehrer einer derartigen Person bewundert zu werden – nicht zu reden von Minatos Ehrerbittung mit gegenüber. Doch trotzdem ändert es nichts daran, dass Orochimaru uns verraten hat. Mein Feind, mein Rivale, mein Teampartner, mein bester Freund, mein einziger Freund… diese Wunde wird niemals heilen. Ich kann nicht den Platz einnehmen, für den ein anderer, er, bestimmt war, deshalb habe ich damals Minato angeboten. Jetzt ist er tot …weil ich zu feige war, um mich auch nur innerlich mit Orochimaru zu messen.“ „Du konntest nichts dafür, es war seine Entscheidung!“ entrüstet fiel Sarutobi ihm ins Wort. Jiraiya winkte ab. „Du kannst es nennen, wie auch immer du willst. Für mich ändert es nichts …und trotzdem werde ich mich erneut wie ein kleiner Feigling drücken. Ich hab versagt …wer hätte etwas anderes von mir erwartet?“ ein bitteres Lächeln umspielte Jiraiya Lippen. Die Bestürzung des Sandaime schien er nicht zu bemerken. „Jiraiya!“ in einer Mischung aus Wut und Verzweiflung knallte der Hokage mit der Faust auf das Holz seines Schreibtisches und funkelte seinen ehemaligen Schüler an. „Es ist vorbei Sarutobi. Vielleicht hätte ich ein normales Leben leben können, in einer anderen Welt, in einer anderen Zeit, in einem anderen Leben… aber so ist es nun mal nicht. Orochimaru hat uns verraten, ist gegangen, und er wird nie wieder kommen. Ich kann ihn nicht zurückholen, und töten erst recht nicht …selbst wenn ich stark genug dazu wäre. Tsunade ist fort. Sie wird nicht wieder kommen, nicht freiwillig. Sogar wenn sie wieder da wäre, wäre es nie mehr wie früher. Ich mache ihr keinen Vorwurf, ich wusste damals genau, was ich tat – auch wenn ich die Konsequenzen jetzt bereue“ wieder machte sich dieses selbstironische Grinsen auf seinem Gesicht breit „Minato ist tot. Gestorben in Ehre, oh ja, aber tot bleibt trotzdem tot. Naruto, den ich bis zu seinem dritten Lebensjahr aufgezogen habe, erinnert sich nicht einmal mehr an mich. Es schmerzt, aber es ist gut so. Ich werde ihn trainieren, das bin ich seinem Vater schuldig geblieben. Er wird Hokage werden, wie ich es Minato geschworen habe. Wenn ich sterbe, wird er mich als Lehrer ehren. Ich bin klug genug, um ihm nicht zu nahe zu treten …er soll und wird meinen Tod nicht beweinen …dafür werde ich sorgen.“ „Es tut mir leid, dich so verbittert zu erleben. So solltest es nicht sein, du könntest dein Leben neu beginnen – als Hokage der sechsten Generation von Konoha. Vielleicht könntest du vergessen und glücklich werden…“ man sah dem älteren der beiden an, dass der dem Weißhaarigen Mut machen wollte. Für Sarutobi war es unerträglich, gerade von seinem Gegenüber solche Worte zu hören. „Mein Leben ist über mir zusammen gebrochen alter Mann …ich bin nicht stark genug, um es wieder auf zu bauen. Um den Schmerz zu vergessen müsste ich ihn noch einmal durchleben und dazu bin ich nicht in der Lage.“ mit einem Satz saß er auf der Fensterbank und warf dem Hokage einen letzten eindringlichen Blick zu „Es ist vorbei, ich kann nur noch Schadenbegrenzung betreiben und versuchen, anderen ein besseres Leben zu ermöglichen. Naruto… Lebe wohl Sensei.“ Bevor der Sandaime etwas erwidern konnte war Jiraiya in einer Rauchwolke verschwunden – Für immer, wie der alte Hokage wusste. „Lebe wohl Jiraiya.“ flüsterte Sarutobi in Gedanken, während er sich von seinem Stuhl erhob. Stumm warf er einen letzten sehnsüchtigen Blick hinaus in den Himmel, dann schloss er das Fenster und verließ stumm den Raum. Der letzte Teil der Chunin-Prüfungen würde bald beginnen… Ich hoffe, es hat überhaupt jemandem gefallen... Lg Blacky Kapitel 3: Dummkopf ------------------- Wieder eine potenzielle "About Jiraiya" Stelle. Nachdem ich jetzt endlich - nach fast einem Monat - wieder einen funktionsfähigen Computer habe, hab ich mich mit Kapitel 4 rumgequält (es gefällt mir immer noch nicht) und bin schließlich hierbei gelandet... ich denke, es wird einem beim Lesen klar, worum es in diesem One-Shot geht. Keine Haftung für Rechtschreibfehler. Ansonsten viel Spaß, Kommentare sind gern gesehen ^.- „Geben wir es doch zu, er war ein Dummkopf.“ Tsunade verschränkte die Arme vor der Brust und starrte auf die versammelten Ninja herab. Ein leichter Windhauch wehte durch ihre blonden Haare und spielte mit dem Saum ihres schwarzen Kleides. Ihrer Ansage folgte abrupte Stille. Man hätte beinahe eine Feder zu Boden fallen hören, so leise war es geworden. Keiner sagte ein Wort, stattdessen starrten alle Shinobi nur die Hokage an – darauf wartend, dass sie weiter sprechen würde. Es hat niemand erwartet, dass sie ihre Rede so beginnen würde. So gefasst und klar, mit fester Stimme und einer ungebrochenen Entschlossenheit in ihrem Blick. „Jiraiya hat das Unheil schon immer angezogen, wie das Licht die Motten.“ fuhr sie fort, nun aber mit einem leichten Hauch Amüsement in der Stimme „Wenn irgendwo eine versteckte Falle war, musste man nur Jiraiya vorschicken und konnte sicher sein, dass er hinein tritt. Wenn es in einem Wald einen einzigen Dornenbusch gab, hätte ich mein ganzes Geld darauf verwettet, dass er derjenige ist, der hineinfällt – mit dem Hintern zuerst, versteht sich. Wenn er aus einer Horde Frauen einer nachgestellt hat, war es natürlich genau die, die ihn später grün und blau schlagen würde… und nicht zu vergessen sein Talent dafür, immer zur falschen Zeit am falschen Ort aufzutauchen.“ Ein ironisches Grinsen hatte sich auf die Lippen der Hokage gelegt. Ihre braunen Augen schweiften über die Menschenmenge hinweg und blieben an denen Narutos hängen, der ihren Blick erwiderte. Auch ohne Worte verstanden sie sich. „Und auch ohne diese natürliche Begabung hat er es hervorragend geschafft, sich in Schwierigkeiten zu bringen. Der Mann wusste noch nie, wann er seine Klappe besser gehalten hätte – obwohl man wohl hätte meinen können, dass er es irgendwann hätte lernen müssen. Aber stattdessen musste er immer seine perversen Kommentare zu allem und jedem abgeben und sich später darüber wundern, dass er dafür eine verpasst bekam.“ sie verdrehte die Augen und verhaltenes Gehüstel folgte. „Zwei gebrochene Arme, sechs Rippen gebrochen und mehrere innere Organe verletzt… ich wusste, dass du zuschlagen kannst, Blondie, aber das war unglaublich – nur könntest du nächstes Mal bitte warten, bis ich zu Ende geschrieben habe?“ Für einen kurzen Moment schloss Tsunade die Augen, dann redete sie weiter „Außerdem war er ein Perverser – schon mit elf Jahren, als ich ihn zum ersten Mal getroffen habe. Der Kerl musste einfach jedem Rock und jedem Busen hinterher schauen – das er nicht auf offener Straße über eine hergefallen ist, war gerade noch alles.“ kommentierte sie trocken. Irgendwo unter den Zuschauern brach leises Gelächter aus „Zu sagen, Spannen wäre sein Lebensinhalt gewesen, wäre noch verdammt weit von der Wahrheit entfernt gewesen. Ich glaube sogar heute noch, dass er den Besitzer der heißen Quellen wohl zu einem Millionär gemacht hätte, wenn er für jeden seiner Besuche gezahlt hätte …oder zumindest jeden zweiten.“ die letzten Worte waren gemurmelt gewesen, trotzdem hatten sie einige Ninja in den ersten Reihen gehört. Man sah Kakashi unter seiner Maske schmunzeln. „Nicht zu vergessen seine kleinen Schmuddelheftchen, die ich schon längst vernichtet hätte, wenn ich je eines in die Finger gekriegt hätte!“ regte die Hokage sich auf „Die verdammten orangenen Dinger scheinen das ganze Hauptquartier verseucht zu haben, und mit ihm wohl mehr als eine Generation Ninja – glaubt ja nicht, dass ich nicht mitgekriegt hätte, wie ihr die Dinger unter den Schreibtischen aufschlagt, wenn ihr denkt, ich sehe es nicht!“ ihre Augen funkelten „Allein die Tatsache, aus ihm rauszuprügeln, wie er es geschafft hat, dass all meine Versuche, diesen Schund aus den Läden zu schmeißen, gescheitert sind, wäre es wert, ihn aus dem Grab zu holen!“ „Ah, und woher willst du wissen, dass diese Hefte Schund sind? Du ließt sie doch bloß nicht, weil du Angst hast, es könnte dir gefallen… ich sehe, dass du rot wirst, Tsunade.“ Die Hokage seufzte lautlos und schüttelte den Kopf. Ihre blonden Haare schimmerten golden im Sonnenlicht. „Und er war ohne Zweifel eingebildet wie kein zweiter.“ brummte sie scheinbar verärgert „Jiraiya hielt sich schon für den Größten, als er einen Kunai halten konnte, ohne sich dabei selbst in den Finger zu schneiden.“ belustigtes Kichern war zu hören „Ganz zu schweigen von der Show, die er abgezogen hat, wenn er tatsächlich besser als jemand anderes war – allein das war es wert, in der jeder Prüfung die Bestnote zu haben… Er sah immer so selbstgefällig aus, als würde die Welt ihm allein gehören und es wäre ihm egal.“ sie knurrte fast „Als könnte er sich alles leisten und damit durchkommen, nur weil er Jiraiya war. Und sein verdammtes Grinsen, wenn er gewusst hat, dass er auch noch Recht hatte!“ keiner schien zu sehen, wie die Augen der blonden Frau langsam feucht wurden. „Nett, dich kennen zu lernen. Ich bin Jiraiya… den Liebesbrief kannst du mir später schreiben!“ Tsunade ließ ihre Arme zur Seite fallen und verkrampfte die Hände zu Fäusten, bis ihre Knöchel weiß hervor traten. „Es hat ihm Spaß gemacht, sich über andere lustig zu machen und über die Schwächen seiner Mitmenschen herzuziehen. Fast nichts hat ihm solche Freude bereitet, wie zu sehen, dass er jemanden an den Rand seiner Selbstbeherrschung bringen kann… Als Kind war er ein rotzfrecher Kotzbrocken und als Erwachsener ein genauso frecher, perverser, Lüstling. Er war… Jiraiya.“ Sie sog einmal tief die Luft ein und richtete ihren Blick zum Himmel hinauf. „Er war sein ganzes Leben lang selbstgefällig, eingebildet, arrogant, stur und nicht von seiner Meinung abzubringen… aber er hat immer zu seinen Freunden gehalten, egal, was passiert ist. Er wäre lieber gestorben, als einen seiner Kameraden sterben zu sehen …mit der gleichen Leidenschaft, mit der andere zu Verzweiflung bringen konnte, hat er auch gelebt – und geliebt …er hat nie aufgegeben, egal, wie aussichtslos eine Situation war oder wie oft man ihm gesagt hat, dass es keinen Sinn hat, was er da tut. Diese verdammte Sturheit, die Tatsachen zu akzeptieren… als könnte er alles erreichen, wenn er es nur stark genug versuchen würde – so hat er gelebt, ist jedes Mal aufgestanden, wenn ihn jemand niedergeschlagen hat… Jiraiya hat es fertig gebracht im Angesicht des Todes zu Lachen, einen anzusehen mit diesem verdammten, feurigen Blick und einen glauben zu lassen, dass alles wieder gut werden würde…“ ihre Stimme brach. Tsunade öffnete die Augen und starrte in den blauen Sommerhimmel, während ihr heiße Tränen die Wangen hinunter rannen. „Wie gesagt, er war ein Dummkopf… und ich wünsche mir jeden Tag, dass er wieder da wäre, damit ich es ihm sagen könnte.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)