Eine ungewöhnliche Verbindung von Vegetale (Spin-off zu "Eine neue Legende" (Yaoi)) ================================================================================ Kapitel 9: Bio-Brolli-die Rückkehr eines Monsters Teil 1 -------------------------------------------------------- Kapitel 9a Bio-Brolly-die Rückkehr eines Monsters Teil 1 Eine Insel in der südlichen See. Mitten auf dieser Insel erhob sich ein kegelförmiger Berg. Auf dem höchtsten Punkt stahlte eine vergoldete Kuppel in der Sonne. Darunter verbarg sich eine besondere Anlage. Wissenschaftler eilten geschäftig hin und her, arbeiteten an Computern oder bedienten Geräte. Und über all dem wachten zwei gierige, funkelnde Augen. Sie gehörten einem kleinen, dicken Mann mit schwarzen Haaren, die er sich zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden hatte. Neben ihm kauerte eine hundeähnliche Kreatur mit einem weißen Fell. Rechts von ihm stand ein anderer Mann in einem weißen Laborkittel. Er war der leitende Wissenschaftler. Beide Männer blickten von ihrem Aussichtspunkt auf der Galerie zu einem großen, gläsernen Behälter, welcher gerade herabgelassen wurde. Eine rote Flüssigkeit lief unten aus einer Öffnung in ein Abflusssystem und die gläserne Glocke wurde von der Bodenplatte abgehoben. Ein humaoides Wesen kam zum Vorschein. Es ähnelte im Entfernten einem Menschen, vom Aussehen wären sie am ehesten mit Zombies zu vergleichen. Weitere Gestalten erschienen. „Gute Arbeit, Dr. Koli. Die sehen ziemlich stark aus. Und sie wissen, was immer sie an finanziellen Mitteln brauchen, verfügen sie darüber. Ich habe genug.“ „Ich danke ihnen Baron.“ „Heh, heh, heh, für meine Rache an Satan ist mir nichts zu teuer!“ kicherte der kleine Mann. „Und unserere größte Schöpfung wird ebenfalls bald das Licht der Welt erblicken...“ lächelte Dr. Koli und blickte hinüber zu einem Behälter, der noch an der Decke hing. Im innern befand sich eine grüne Flüssigkeit. Plötzlich blubberte diese, als etwas durch sie strich und gegen das Glas stieß. Ein bepelzter Affenschwanz.... „He, sie können hier nicht-WAH!“ Einer von Mr. Satans Schülern flog in eine Ecke des Raumes. Die Übrigen wichen eingeschüchtert zurück. „Tut mir leid, ich hoffe, ich habe nicht zu fest geschubst-aber ich muss Mr. Satan sprechen.“ Brolli schritt zügig durch die vielen Zimmer und sah sich um. „Mr. Satan, ich weiß, das Du hier bist! Ich kann deine Aura orten!“sagte er. „Was ist das nun wieder für ein Hokuspokus?“ dachte sich der Champ, welcher sich in sein Arbeitszimmer verkrochen hatte. Im nächsten Moment flog die Tür auf und fast aus den Angeln und Brolli trat ein. Hinter ihm knallte sie wieder zu. „Ah, hier bist Du. -Mr. Satan, Du schuldest mir noch die sechs Millionen, wie Du es versprochen hast. Ich habe dich gewinnen lassen, damit Du dein Gesicht wahren kannst.“ sagte Brolly ernst, aber ruhig. „Jaja...ich weiß. Mach Dir keine Sorgen!“ Der Champ hatte weiche Knie bekommen, als der hochgewachsene junge Mann nicht locker ließ. „Ich werde bald Vater, deshalb brauche ich das Geld.“ „Oh, da darf man ja gratulieren.“ grinste Mr. Satan und dachte sich.:“Verdammte Scheiße! Warum gerate ich immer an diese seltsamen Typen! Warum immer ich?“ Zur gleichen Zeit, fast tausend Kilometer entfernt. Son-Gohan hockte im Schatten eines Baumes und seufzte. Die Niederkunft rückte immer näher und er schob nun mitlerweile eine riesige Kugel vor sich her. Er wäre so gerne mit Brolli mitgegangen, doch mit dieser Wampe....Mann, bin ich froh, wenn ich dich nicht mehr immer mit mir rumschleppen muss, Kleines, dachte der Halbsayajin. Kuririn war stattdessen mitgeflogen, in Begleitung hatte er seine Tochter Marron. Silva und Kaka wollten ebenfalls unbedingt mit. Jetzt wartete er vor dem Tor der Villa auf Brollis Rückkehr, seine kleine Tochter an der Hand. Silva und Kaka krabbelten auf der Mauer herum. Manchmal konnten die Kleinen einfach nicht stillsitzen. Plötzlich hob die kleine Marron ihre Hand und deutete in den Himmel. „Papa! Auto!“ sagte sie. „Tatsächlich, ein Aircar! Er landet im Park.“ Nachdem das Gefährt im großen Garten gelandet war, stieg ein vornehm gekleideter Mann aus. Grinsend straffte er seine Gestalt und wollte auf das Haus zuschreiten. Doch offensichtlich hatte er vergessen, den Gürtel seiner Hose festzuziehen. Im nächsten Moment rutschte sie ihm bis zu den Knien, der Fremde verlor das Gleichgewicht und schlug der Länge nach hin. Silva und Kaka kicherten. „Lustiger Onkel!“ lachte Marron. „Ja, wirklich ein lustiger Onkel“ kicherte Kaka. „Du hast es doch nicht vergessen, Satan, oder?“ „Nein, Nein, wie könnte ich so etwas vergessen!“ Mr. Satan erinnerte sich noch genau an den Ausgang des letzten Turniers vor drei Wochen. Er, Brolly und Vegeta waren im Finale. Vor der letzten Ausscheidung zwischen Brolly und Vegeta hatte er bemerkt, wie die beiden sich abgesprochen hatten. „Also, ich überlasse Dir den Finalkampf. Denn mir ist das zu blöd gegen diese Pfeife anzutreten und so zu tun, als ob ich verliere. Aber Du hast die Chance, Dir etwas Kleingeld zu verdienen. Tu genau das, was ich und Kakarott Dir gesagt haben. Er wird versuchen, dich zu bestechen, ihn gewinnen zu lassen, also geh darauf ein. Für ihn die Publicity und für dich und deine zukünftige Familie das Preisgeld. Der hat schließlich genug Zaster und weiß gar nicht, was er damit anstellen soll!“ Brolly nickte. „Ich mach das schon.“ Nach einem kurzen Kampf hatte sich Vegeta aus dem Ring fallen lassen und Brolli war im Finale. Und tatsächlich war das eingetreten, was der Prinz vorrausgesagt hatte. „Du kriegst das ganze Preisgeld, wenn Du mich gewinnen läßt!“hatte der Champ ihm versprochen. Und Brolli hatte Mr. Satan gewinnen lassen. Als er von einem Tritt getroffen wurde, den er so gut wie gar nicht gespürt hatte, hatte er sich elegant aus dem Ring fallen lassen. Die Menge hatte getobt. Satan war eben unschlagbar-dachten sie. Und nun war Brolli hier um seine rechtmäßige Belohnung einzufordern. „Schon gut, mein Großer! Warte, ich hole nur mein Scheckbuch....“ Es klopfte. „Nur einen Moment...“ Die Tür ging auf und der Fremde von vorhin trat einfach ein. „He, haben sie einen Termin? Das gibts doch nicht! Geht hier neuerdings jeder einfach ein und aus? Das ist doch hier kein Bahnhof!“ Mit einer betont lässigen Bewegung zog der Fremde einen Umschlag aus der Innentasche seines Jaketts und hielt sie Mr. Satan entgegen. „Ich überbringe die Herausforderung meines Cousins!“ „Herausforderung? Geben sie sie meiner Sekretärin, die stellt sie auf die Warteliste. Ich bekomme täglich hunderte davon!“ sagte der Champ abfällig. Der Fremde lächelte hinterlistig. „Heh, ganz schön mutig für jemanden, der noch mit elf Jahren ins Bett gemacht hat.“ sagte er laut. Mr. Satan erbleichte. Dann packte er den Mann am Kragen und zischte:“Woher wissen sie das?!“ „Von meinem Cousin..“ Brolli ließ diese Neuigkeit kalt. Er erinnerte sich, das er bereits mit zwei Jahren „trocken“ gewesen war. „Moment! Der Einzige, der von dieser Peinlichkeit weiß ist....ist ihr Cousin etwa Baron Jaga?“ „Genau der! Sagen sie nicht, sie erinnern sich nicht mehr an ihn.“ lächelte der Fremde. „Ich heiße übrigends MenMen.“ „Der ist vielleicht arrogant!“ bemerkte Silva, die von draußen durch das Fenster spickte. Kaka hing über ihrer Schulter und lugte ebenfalls hinein. „Oh mann, hoffentlich kommt Onkel Brolli bald! Er hat uns doch versprochen, mit uns essen zu gehen! Und ich habe Hunger!“ klagte Kaka. „MenMen? Dann ist ihr Cousin doch nicht etwa..Jaga?“ „Genau. Baron Jaga Badda! Sie erinnern sich?“ Satan nickte ernst. „Wir waren als Kinder befreundet und haben gemeinsam trainiert, weil wir beide Kampfkünstler werden wollten.“ „Waren sie nicht Rivalen? Jaga weiß alles über sie.“ lächelte MenMen, der sich in einen Sessel gelümmelt hatte. „Natürlich. Und verglichen mit mir konnte einem Jaga fast leid tun. Schließlich verlor er im sechsten Schuljahr bei unserer Schulmeisterschaft gegen mich und wurde nur zweiter. Von da an gab er den Traum, ein Kämpfer zu werden, auf.“ „Wenn sie die Herausforderung nicht annehmen, wird er ihnen den Weltmeistertitel wegnehmen und diese peinlich Geschichte mit dem Bettnässen...“ MenMen lächelte kalt. „Halten sie die Klappe! Das ist doch nur ein einziges Mal im Sommer-Trainingscamp passiert! Ich hatte mich erkältet! Da kann so ein kleines Mißgeschick schon mal passieren!“ rief Satan wütend. „Ein oder zwei Mal macht doch keinen Unterschied.“ Brolli stand reglos an seinem Platz und schüttelte den Kopf. Versteh einer diese Menschen, dachte er. „Moment! Ich war zuerst hier! Warten Sie gefälligst, bis ich meine Angelegenheit mit Mr. Satan geklärt habe!“ sagte Brolli ernst. Aber MenMen machte unbeirrt weiter. „Wenn sie kneifen, werden die Massenmedien erfahren, was damals passiert ist...“ „Das wagen sie nicht...“ „Baron Jaga kann alles, wenn er es will! Also?“ „Ich brauche also nur gegen Jaga anzutreten?“ „Nicht direkt gegen den Baron-sondern gegen seine Bio-Krieger, die er ausgebildet hat.“ „Bio-Krieger?“ echoten Satan und Brolli gleichzeitig. „Hey, hört sich interessant an!“ sagte Silva, die trotz des geschlossenen Fensters alles mitangehört hatte. Wie alle Sayajins hatte auch sie gute Ohren. „Was sind Bio-Krieger, Schwester?“ fragte Kaka. „Weiß ich auch nicht, aber das werden wir herausfinden...“ „Hör zu, mein Freund. Ich zieh mal eben los und erledige die Kerle mal auf die Schnelle. Warte Du bitte so lange hier.“ sagte Mr. Satan unterdessen. „Ich komme mit.“ sagte Brolli nur. „WAS?“ „Sie haben es gehört. Vielleicht brauchen sie Hilfe.“lächelte Brolli unschuldig. „Hahaha! Das ist ein guter Witz! Du kannst höchstens zugucken wie ich diese Pappnasen fertig mache!“ lachte Satan aus vollem Hals. Während Satan und MenMen in die Aircar-Limousine stiegen, suchte Brolli noch kurz Kuririn auf. „Kuririn, flieg zurück und sag Son-Gohan bescheid, das es etwas später wird. Und gib auf Silva und Kaka acht.-Wo stecken die beiden eigentlich?“ „Die klettern irgendwo zwischen den Bäumen herum.“ meinte Kuririn. „Kehre mit ihnen nach Hause zurück. Ich komme später nach. So leicht lasse ich mich nicht abwimmeln. Vegeta hat mich vor Satan und seinen Tricks gewarnt. Und dieser Fremde da gefällt mir nicht...“ „Meinst Du, es könnte Ärger geben?“ „Das hoffe ich nicht. Also, bis später.“ Und Brolli ging zum Aircar hinüber und stieg ein. Die Tür glitt zu und mit summenden Turbinen erhob sich das Fluggerät in die Luft. Als es auf halber Höhe war, erlebte Kuririn eine Überaschung. Der Kofferaumdeckel flog auf und Silva und Kaka lugten fröhlich heraus. „Das ist doch...diese Lausemädchen! Hee! Ihr habt zwei..-„ Aber der Aircar hatte bereits beschleunigt und hielt auf das offene Meer zu. „Ach was solls. Soll er doch auf seine Kinder aufpassen.“ meinte Kuririn und widmete sich dann seiner Tochter, die ungeduldig an seinem Ärmel zupfte. „Papa-muss Pipi....“ wimmerte sie. „Au weh! Wo find ich jetzt schnell ein Klo?“ Kuririn packte Marron und eilte mit ihr in Mr. Satans Haus. Silva und Kaka genossen den Flug über das Meer. Die beiden Mädchen ließen sich den Wind um die Nasen wehen und beobachtenten die vergnügten Delfine, wie sie aus dem Wasser schnellten. Dann erweckte ein Glitzern am Horizont Kakas Aufmerksamkeit. „Schwester? Was ist das da vorne?“ „Eine Insel....mit einer riesigen goldenen Kuppel! Und wie die leuchtet!“ Am Fuße der Kuppel ging der Aircar schließlich nieder. „Das ist ja eine richtige Burg! Barone haben immer eine Burg oder ein Schloss hat mir Tante Bulma einmal erzählt.“ erklärte Silva der staunenden Kaka. „Komm, sehen wir uns um!“ „Ja, aber leise, damit die anderen uns nicht entdecken!“ MenMen war mit seinen beiden Gästen unterdessen ausgestiegen. Brolli und Mr. Satan folgten ihm durch ein Tor in den Innenhof. „Oh-das gibts doch nicht! Der hat wirklich eine ganze Truppe Kämpfer hier versammelt.“ murmelte der Champ. „Hmm....die sehen aber seltsam aus. Ob das spezielle Kostüme sind?“ Der ganze Innenhof war in ein Trainingscamp verwandelt worden, auf welchem die erschaffenen Biokrieger trainierten. Satan grinste, als er die seltsamen Gestalten sah. „Pah, besonders starke Typen scheints hier nicht zu geben.“ dachte er, räusperte sich und warf dann die Arme hoch:“Ich bin Mr. Satan, der Weltmeister!“ tönte er großspurig heraus. „Ahh...willkommen in meinem Schloss, Satan!“ erklang plötzlich eine Stimme von der Mauer. Oben, auf dem Wehrgang, war Baron Jaga aufgetaucht. „Danke, MenMen, Du hast gute Arbeit geleistet.“ „Du weißt doch, Du kannst dich auf mich verlassen, Baron Jaga!“ „Also dann: Auf in die Schlacht!“ Im nächsten Moment kam die große, weiße, hundeähnliche Kreatur die Mauer herabgesprungen. Auf dem Rücken saß rittlings Baron Jaga. Doch mit seinen kurzen Beinchen fand er auf dem Rücken nicht richtig Halt, kippte nach vorne über und machte eine unsanfte Bauchlandung auf dem gepflasteren Innenhof, während die Kreatur hinter Ihm leichtfüßig aufsetzte. „Das hat wehgetan...“ murmelte Satan. Ärgerlich versuchte Jaga wieder auf die Beine zu kommen. Sein ganzer geplanter großer Auftritt war voll in die Hose gegangen. Silva und Kaka, die alles durch ein Sichtfenster in der Mauer beobachteten, kicherten. „Der ist genauso schusselich wie sein Cousin!“ prustete die Ältere. „Jaga? Bist Du das? Ich hätte dich fast nicht erkannt...na, ist ja auch ein paar Järchen her...“ sprach Mr. Satan. Brolli sah dem Ganzen reglos zu. „Auch wenn Du jetzt die Nachfolge deines Vaters angetreten hast und Baron bist, ist das noch lange kein Grund, so viele Pfunde mit Dir rumzuschleppen! Du solltest lieber auf deine Linie achten und trainieren!“ erklärte der Champ. Baron Jaga achtete nicht auf das Gerede seines Rivalen. Etwas anderes hatte sein Interesse geweckt. Schon stand er vor Brolli und sah zu ihm auf. „Wer ist dieser gut gebaute, junge Mann?“ fragte der Baron. „Da...das ist mein bester Schüler.“ log der Champ ungeniert. Brolli verleierte die Augen. Der Mann schreckte wirklich vor nichts zurück. Am liebsten hätte er ihm eine Kopfnuss verpasst. Baron Jaga starrte Brolli weiter an, auf seiner Stirn erschienen Denkfalten. „Ist irgendwas?“ fragte der ehemalige Legendäre. „Öööh....sie erinnern mich an jemanden....“murmelte der kleine Dicke und dachte sich: “Unglaublich, diese Ähnlichkeit!“ Satan grinste nervös. Unterdessen hatte Heji, die weiße Kreatur, Silva und Kaka entdeckt. Erschrocken fuhren die Mädchen herum. Das Tier knurrte, sein Fell sträubte sich. „Das Biest ist richtig unheimlich!“ sagte Silva leise. „Ich finde ihn ganz nett.“ Langsam ging die Jüngere auf Heji zu und hockte sich vor der Kreatur nieder. „Ganz ruhig. Wir wollen nichts böses. Wir haben nur Silvas Papa begleitet.“ Heji schnupperte, während Kaka ihm den Kopf kraulte. Das Tier gab seinen sanften Laut von sich und schleckte Kaka das Gesicht ab. „Na siehst Du, große Schwester. Er ist ganz friedlich. Sag hallo zu Silva, meiner Schwester.“ „Bei Dir wird jedes Tier zahm, Kaka.“ sagte die Ältere nicht ohne Bewunderung. Diese Ader, mit Tieren umzugehen, hatte sie sicher von ihrem Vater geerbt. „Grrr...wenn es dich nicht gegeben hätte, wäre ich heute Meister!“knurrte Baron Jaga unterdessen. „Genau! Und deshalb hat Jaga sich immer gewünscht, es Dir eines Tages heimzuzahlen, für die Schmach, die er erlitten hat! Willst Du dich nicht bei Ihm entschuldigen?“ rief MenMen. „Bist Du immer noch so nachtragend? Schon als Kind hast Du mich heulend bis aufs Klo verfolgt, als Du verloren hattest! Du hättest aus deiner Niederlage lernen und positiv nutzen sollen! Statt dessen hast Du einfach aufgegeben und dich gehen lassen! Traurig, was aus Dir geworden ist!“ erklärte Mr. Satan. Brolli musste zugeben, das in diesem Punkt der Champ recht hatte. Manchmal waren seine Reden gerechtfertigt. „Bah! Das ist Vergangenheit! Ich habe mit dem Geld, das ich nun in Hülle und Fülle besitze, die besten Gentechniker angeheuert. Und diese haben für mich diese Biokrieger erschaffen, die Du hier überall siehst. Sie sind die neueste Errungenschaft der Gentechnologie!“ konterte Jaga.“Und ich will, das Du gegen meine Krieger im Ring kämpfst!“ Mr. Satan seufzte. „So etwas nennt man vergebliche Liebesmüh.“ meinte er. „Und er will nicht einmal mehr selber gegen mich antreten.“ „Langsam wird es da drüben spannend, Kaka.“ sagte Silva, welche mit ihrer Schwester noch immer das Geschehen beobachtete. Die Gruppe begab sich mit den Bio-Kriegern in das Innere der Festung. „Was sind jetzt eigentlich diese Bio-Krieger?“ fragte Kaka. „Warscheinlich mit Hilfe der Gentechnologie erschaffene Krieger.“ „Und was ist Gentechnologie?“ „Unwissende kleine Schwester. Mit dieser Technologie kann man aus Zellen neues Leben entstehen lassen. Man braucht nur ein bischen Gewebe, z.B. ein Stück Haut, Blut oder Haare und aus den daraus gewonnenen Zellen kann man neue Lebewesen oder Klone erschaffen.“ „Wow, Du weißt aber viel, Silva!“ „Klar, Tante Bulma und ihr Vater haben mir das einmal erklärt, als ich sie gefragt habe. Wissenschaft ist etwas sehr interessantes. Sogar von deinen Pflanzen, die Du züchtest, könnte man genetisch neue oder bessere Sorten erschaffen. Doch das ist nicht immer von Vorteil. Außerdem weiß man noch zu wenig über Auswirkungen von solchen Experimenten.“ „Was für Auswirkungen?“ „Was für Gefahren diese Technologie bringen kann. Deshalb sind Tante Bulma und Opa Briefs sehr vorsichtig, wenn es um solche Experimente geht.“ Während Silva fachsimpelte, eilten sie und ihre Schwester durch die Gänge und Säle des Schlosses, immer darauf bedachte, nicht von den Anderen gesehen zu werden. „Willkommen in meiner Arena. Bitte einzutreten.“ sagte Baron Jaga und MenMen öffnete die beiden großen Türflügel. Mr. Satan nahm Anlauf und eilte durch die Tür. Mit einem Salto in der Luft sprang er hinunter in den Ring. Leider geriet er dabei mit dem Fuß auf eine Bananenschale, die irgendjemand hier liegengelassen hatte, rutschte aus und landete hart mit dem Hintern auf den marmornen Bodenplatten. „Ngghh...Aua, aua! Tut das weh! Welcher Idiot hat diese Bananenschale hier herumliegen lassen!“ knirschte er. Dann sah er nach oben und ihm stockte der Atem. Die Halle schien endlos und weitläufig zu sein. In der Wand war ein großes Aquarium eingelassen, wertvolle Antiquitäten säumten die Galerien um den großen Kampfring. Langsam stiegen die Biokrieger die flachen Stufen hinunter in den Ring. Ein hämisches Grinsen lag auf ihren Gesichtern. „Das hier ist der Kampfring, Satan! Gefällt er Dir?“ lächelte Jaga, der auf einem thronartigem Sessel Platz genommen hatte und sich gleich an einer Obstschale bediente. „Was soll das? Hier sind ja gar keine Zuschauer! Und wo sind die Kameras und die Pressefritzen?“ „Du mit deiner Geltungssucht! Na schön, ein bischen Publicity kriegst Du. Ich will ja eine Erinnerung von deiner heutigen Niederlage behalten. –MenMen!“ Jagas Cousin schaltete eine Videocamera auf einem Stativ ein. Kakas feine Nase hatte sie und ihre Schwester zu einer reich gedeckten Tafel geführt. Beide Mädchen krochen unter den Tisch und bedienten sich heimlich. „Lecker! Nur vom Feinsten!“ schmatzte Kaka. „Der Kerl muss wirklich steinreich sein! Nur Dollars Papa ist reicher.“ sagte Silva. Der Sohn von Gyosan Money hatte Silva in den letzten Jahren immer wieder eingeladen, als Dank für seine Rettung damals vor Bojack und seinem Clan. Doch vor allem, damit sie mit Ihm trainierte. Auch Mr. Satan erhielt diese Ehre. Und so lernte Dollar von Weltmeister und von einer Sayajin-Legende. Er wollte genauso werden wie sein großes Vorbild, damit er sich in Zukunft selber wehren konnte, sollte jemand nochmal auf die Idee kommen, ihn zu entführen. Von ihrem Versteck hatten die beiden Mädchen einen guten Blick auf Jaga und MenMen. Brolli lehnte etwas abseits an einer Säule und zeigte ein ziemlich desinteressiertes Verhalten. Aber Sliva spürte die innere Unruhe, die von ihrem Vater ausging. Und das bedeutete, das irgend etwas hier nicht in Ordnung war. Drohte ihnen Gefahr? Inzwischen hatte sich eine weitere Person zu Baron Jaga gesellt. „He, der Typ da! Kaka, kennen wir den nicht? Das ist doch...“ „Jaa...das ist der Schamane aus dem Dorf Natande!“ „Wie hieß der doch gleich....ah, Ompha!“ Tatsächlich war die dazugekommene Person niemand anders als der Schamane aus den Dorf in den Kristallbergen. „Ich frage mich, was der Kerl hier zu suchen hat....“ murmelte Silva. Mr. Satan warf unterdessen mit einer lässigen Handbewegung seinen Umhang ab und in die Luft. „Dann lasst uns anfangen, ich habe schließlich nicht den ganzen Tag Zeit!“ rief er. Das war für die Bio-Krieger das Zeichen. Mit atemberaubender Geschwindigkeit bewegten sie sich auf ihn zu, durchbrachen dabei eine Steinsäule, die um ein Haar den Champ getroffen hätte. Nun bekam es Satan wieder mal mit der Angst zu tun. Er hatte diese Kreaturen unterschätzt. Sie waren unglaublich schnell und konnten ohne große Anstrengungen den dicksten Stein zertrümmern! Brolli stand reglos auf seinem Platz und langweilte sich. Das Geplänkel zwischen den beiden Menschen interessierte ihn wenig. Er wollte so bald wieder zu seinem Koi zurück. Mit schlotternden Knien warf Satan einen hilfesuchenden Blick hinauf auf die Galerie. „Äh, wie wärs, Brolli, willst Du nicht den Anfang machen?“ lächelte er gequält. Im selben Moment zuckte der Schamane zusammen, als hätte ihn der Blitz getroffen. Seine Hand, die das Zepter mit der roten Kugel umklammert hielt, begann zu zittern. Der Sayajin seufzte. „Na schön, ich mach bei eurem komischen Turnier mit. Aber nur, wenn Du noch mal fünfundzwanzig Tausend drauflegst.“ „O-okay...“ nickte der Champ und dachte verzweifelt.“Der ruiniert mich noch!“ Dann aber setzte er wieder sein siegessicheres Grinsen auf. „Also, ihr Würstchen, wer will der erste sein? Ihr kriegt es jetzt mit meinem Top Schüler zu tun!“ rief er. „Hey, was soll das? Wer hier gegen wen antritt, bestimme ich!“ rief Baron Jaga wütend. „Hör zu, Jaga...“ begann Brolli. „Baron Jaga!“ rief MenMen. „Meinetwegen! Auf jeden Fall habe ich nicht den ganzen Tag Zeit! Ich will so schnell wie möglich wieder mit Mr. Satan zurück! Also keine Vorrunden sondern alle gegen mich! Ich werde anstelle von Satan alle deine Kämpfer besiegen!“ Mit einem eleganten Satz landete Brolli leichtfüßig in der Arena. „Nein! Das verstößt gegen die Regeln! Ich will, das Satan gegen meine Krieger antritt!“ zeterte Jaga. Der Schamane reckte seinen Kopf um einen besseren Blick auf Brolli zu bekommen. Und als er in das Gesicht blickte, bekam sein Gesicht einen panischen Ausdruck und er begann zu schwitzen. „Wir machen auch mit!“ Brolli wandte seinen Kopf. „Das darf doch nicht...wo kommt ihr denn auf einmal her?“ „Wir sind im Kofferraum mitgeflogen, Papa. Bitte nicht böse sein!“ bat Silva. Der erwachsene Sayajin seufzte. Manchmal waren die Kleinen wirklich anstrengend. Und er sollte bald noch eines bekommen. „Wo kommen denn diese beiden Gören auf einmal her?“ rief Jaga und raufte sich fast die Haare. „Das weißhaarige Mädchen!“ schluckte Satan. Er kannte das übermütige und starke Kind noch von seinem Abenteuer auf der Battle Insel. „Hallo, Onkel Schamane Ompah! Lange nicht mehr gesehen!“ grüßte Silva verschmitzt. Der Schamane erbleichte. „Kennst Du die beiden Gören etwa?“ „J..ja...“ nickte der Schamane nervös. „Hey, ihr beiden! Das ist hier kein Kindergarten, sondern eine ernste Sache! Hier darf man erst ab 18 mitmachen!“ rief Mr. Satan. „Ganz genau! Das hier ist nichts für kleine Mädchen! Die Biokrieger sind viel zu stark für euch!“ rief MenMen höhnisch. „Also geht schön und spielt mit euren Puppen!“ „Unterschätz uns nicht, Onkel! Wir mögen das nicht!“ gab Kaka ungeniert zurück. „Los, große Schwester, zeigen wirs ihnen!“ Beide Mädchen steckten einen Arm aus, und feuerten je eine Energiekugel ab. Die Geschosse sausten durch den Ring, knapp an Satans Hosenboden vorbei und trafen das große Portrait Jagas an der gegenüberliegenden Wand. Es qualmte und das Gemälde zeigte zwei schwarze Brandflecken, direkt unter den Augen. „Sind diese Gören etwa auch deine Schülerinnen, Satan? Was für Tricks bringst Du denen bei in deinem Trainingslager? Mich kannst Du nicht täuschen!-Los, Biokrieger, macht sie fertig!“ schrie Jaga wütend. Nun ging der Kampf richtig los. Silva, Kaka und Brolli mischten die Mutanten kräftig auf. Große und kleine Fäuste und Füße flogen und trafen. „Iiih, die sind ganz kalt und etwas glibberig!“ bemerkte Kaka. „Und sie halten nicht lange durch.“ sagte Silva, die bereits zwei Gegner zu Boden geschickt hatte. Fassungslos sah Jaga seinen schönen Plan von einer Niederlage Satans den Bach hinuntergehen. „Was ...sind denn das für Typen? Zwei kleine Gören, die meine Biokrieger vermöbeln?“ rief er fassungslos. „Das ist nicht gut! Ob sie es wohl schon bemerkt haben?“ murmelte der Schamane nervös. „Hahahah! Was sagst Du zu der Stärke meiner Schüler? Ich muss nicht mal selber eingreifen! Da siehst Du mal, was schon die Kleinsten bei mir lernen, höhö!“ lachte Satan großspurig. „Mann, was verzapft Satan da für einen Blödsinn? Wir sind doch gar nicht seine Schüler!“ meinte Kaka zu Silva. „Die Lage wird immer prekärer! Ich seh lieber zu, das ich Land gewinne! Wenn Jaga jetzt seinen „Trumpf“ einsetzt, fliegt die ganze Sache auf!“ dachte der Schamane und zog sich langsam rückwärts zurück. „He, wo willst Du hin, Schamane! Jetzt wirds doch erst interessant!“ „Ich...ich muss mal eben aufs Klo...“ „Reiß dich gefälligst zusammen!“ fuhr Jaga den Mann an. Kleinlaut kehrte dieser an seinen Platz zurück. Dann wandte sich der Baron an Satan. „Gut, jetzt fängt die Show erst richitg an! Denn ich habe noch einen Trumpf im Ärmel, der dich das wahre Fürchten lernen wird! Noch kannst Du dich entschuldigen!“ „Hohoho! So redet ein Verlierer!“ höhnte der Champ. Dann wandte er sich an Brolli und die anderen.“Keine Bange. Der kann schicken, wen er will. Gegen uns hat der keine Chance!“ „Jetzt reichts mir aber! Dir werd ich zeigen, Du Großmaul!“ schrie Jaga wütend und rannte nach rechts, wo er kurz darauf hinter einer Tür verschwand. Dahinter befand sich ein Raum mit unzähligen Monitoren und Schaltpulten. Die Schaltzentrale des ganzen Komplexes. Hastig drückte Jaga einige Knöpfe. Und draußen gingen in der großen Halle Veränderungen vor. Riesige Stahlwände fuhren nach oben, die Aquarien und Antikquitäten wurden im Boden mittels versteckter Hebebühnen versenkt. Ein weiträumiger Komplex mit vielen Rohren und Stegen wie in einer Fabrik tat sich vor den Sayajins und Satan auf. „Wow, also hier werden diese Biokrieger erschaffen!“ rief Silva und eilte mit Kaka zu einem gläsernen Behälter, in dem sich ein fast fertiger Klon befand. „Satan-deine Glückssträhne endet hier!“ ertönte Jagas Stimme über Lautsprecher. Die beiden Mädchen hatten indes zwei Wissenschaftler bei der Arbeit entdeckt. Sie eilten zu ihnen. „Sagen sie, Fräulein, werden hier die Biokrieger erschaffen?“ fragte Kaka. „Das ist für kleine Mädchen noch etwas zu kompliziert.“ antwortete die Wissenschaftlerin lächelnd. „Aber ich weiß, das sie es mit Hilfe der Gentechnologie machen! Meine Tante ist auch eine bekannte Wissenschaftlerin! Von ihr weiß ich das!“ plapperte Silva eifrig. „Oh, alle Achtung.“ Plötzlich stutzte Kaka. Sie hatte etwas entdeckt. „Große Schwester!“ „Was ist, Kaka?“ „Der da vorne in dem oberen Behälter....der hat einen Schwanz! Der sieht aus wie ein Sayajin!“ Silva reckte ihren Hals. Weiter oben hingen zwei Behälter, einer davon strahlte in einem lumiszierenden Grün. Und in diesem Gefäß trieb zusammengekauert eine humanoide Gestalt. „Tatsächlich! Komm mit!“ Beide schwebten nach oben bis sie etwas unterhalb des Behälters zum Stehen kamen und die Lebensform genauer in Augenschein nehmen konnten. Sie hatte tatsächlich einen pelzigen Affenschwanz. Das Kinn ruhte auf der Brust, es schien als schlafe sie. Doch plötzlich drehte sie ihren Kopf und öffnette die Augen. Die Mädchen schrien erschrocken auf und flüchteten hinter ein dickes Rohr. „A-aber das ist ja dein Papa! Brolli! Die haben noch einen wie deinen Papa gemacht!“ keuchte Kaka atemlos. „Ja...aber ich fühle, das der anders ist! Er ist...wie er vorher war....bevor ich meinen Wunsch geäußert habe! –Papa! Komm schnell her! Das musst Du Dir ansehen!“ rief Silva. Sie erinnerte sich noch genau, wie sie jenen Wunsch geäußert hatte, der Brolli gerettet hatte und zu dem gemacht hatte, was er heute war. Brolli kam zu den Kindern geschwebt. „Was ist denn Silva? Ihr seid ja ganz aufgeregt..“wunderte sich Brolli. Plötzlich zuckte er zusammen und fuhr herum, ein leises Knurren entwich seiner Kehle. „Papa, die haben dich geklont!“ „WAS?“ „Da schau! Da in dem Behälter mit der grünen Flüssigkeit!“ Jetzt entdeckte auch Brolli sein zweites Ich. Fassungslos starrte er in das Gesicht seines Ebenbildes, das stoisch seinen Blick erwiederte. „Aber wie haben die....woher...jetzt verstehe ich, was mich so beunruhigt hat...diese Aura....“ „Papa, ich hab Angst! Irgendetwas unheimliches geht von diesem Klon aus! Er ist anders...“ „Kommt mit!“sagte Brolli ernst und die drei kehrten zu den Anderen zurück, zu denen sich der leitende Wissenschaftler gesellt hatte. „Hahah, egal wen Du in den Ring schickst, Du hast dein Geld umsonst verjubelt!“ grinste Satan. „Halt die Klappe! Dr. Koli! Lassen sie den Superkrieger frei!“ befahl Jaga. „Dann wirst Du nicht mehr so große Töne spucken!“ „Nine, lassen sie die Nährflüssigkeit ab. Unsere größte Schöpfung darf sich jetzt zu uns gesellen.“ ordnete Dr. Koli über sein Headset an. Die Wissenschaftlerin in der Schaltzentrale leitete die Maßnahmen ein. Der Behälter begann sich langsam zu entleeren. „HALT!“ Brolli landete mit Silva und Kaka vor dem leitenden Wissenschaftler. „Stoppen sie sofort die Aktivierung! Sie dürfen diese Kreatur nicht herauslassen!“ rief der ehemalige Legendäre. „Eh-aber das ist doch....“ Dr. Koi rückte an seiner Brille. „Ich seh wohl nicht recht!“ „Sie haben einen Klon von mir erschaffen! Woher haben sie mein Genmaterial?“ fragte Brolli drohend. „Klon-von Dir? Jetzt wird mir einiges klar! Deshalb kamst Du mir vorhin so bekannt vor! -Schamane, Du hast mir gesagt, dieser Brolli wäre tot! Und jetzt steht das Original hier vor mir!“ rief Jaga. Mr. Satan konnte nur dumm gucken. Was hatten die alle auf einmal? „Das will ich genau wissen!“ sprach der Wissenschaftler und trat auf Brolli zu. Der Schamane nutze die Gelegenheit um sich unbemerkt zurückzuziehen. Die Bombe war geplatzt. Jetzt würde alles ans Tageslicht kommen. „Würden sie mir eine kleine Blutprobe geben? Ich würde gerne einen Test machen, um sicher zu gehen.“fragte Dr. Koli. „Wenns sein muss...“ brummte Brolli. Dr. Koli stach Brolli mit einer Nadel in den Finger und strich einen Objektträger über den blutenden Einstich. „Ich danke ihnen. –Gleich haben wir die Gewissheit, Baron!“ Er schob die Probe in den DNS-Analysator und drückte ein paar Knöpfe. Kurze Zeit später erschien auf dem Bildschirm das Ergebnis. „Die Probe gleicht derer, die der Schamane uns gebracht hat. Laut der DNS sind er und unser Klon identisch. Allerdings gibt es einige Veränderungen in der Genstruktur, die wir vorgenommen haben, um ihn stärker zu machen.“ erklärte Dr. Koli. „Noch stärker?! Dieser Klon trägt bereits die Gene des puren Bösen in sich! Sie haben ein Monster wiedererschaffen! Mein altes Ich! Das ist unfassbar! Und der Schamane hat ihnen das Material beschafft? Woher hatte er es? Los, raus mit der Sprache!“ Jaga sah sich um. „Ompha?-Wo ist der Kerl auf einmal hin? Wenn ich den in die Finger kriege!“ „Nur Du kannst Brolli hierhergebracht haben, Schamane! Oder? Denn nur Du und die Bewohner von Natande wusstet von unserer Schlacht!“ rief Silva. Die beiden Mädchen hatten den Mann in einem Gang gestellt. „So, Brolli heißt der Bursche also? Dank euch ist mein Ruf als Schamane in Natande vollkommen ruiniert! Alle halten mich für einen Scharlatan, weil ich nichts gegen die Dämonen der Berge ausrichten konnte!“ „Und wie bist Du an das Genmaterial gekommen?“ fragte Silva. „Ich dachte, ihr hättet Brolli getötet! Als ich an den Ort der Schlacht kam, war nichts mehr von ihm übrig! Niemand in Natande wusste, das er überlebt hatte und ihr ihn mitgenommen habt! Das habt ihr uns verheimlicht! Ihr habt lediglich gesagt, das „Monster“ sei tot. –Dann entdeckte ich die beschädigte Kapsel und das Blut, das am Gehäuse festgefroren war. Ich erinnerte mich, das ich über die Forschungen von Dr. Koli gelesen hatte und das Baron Jaga viel Geld jedem bot, der Genmaterial von Kämpfern beschaffen konnte. Also wurde dieser Brolli hier mit Hilfe der Gentechnologie wieder zum Leben erweckt!“ „Du hast eine Blutprobe gefunden?“ „Ja. Ich habe das gefrorene Blut abgekratzt und an Baron Jaga verkauft. Den Rest haben dann der Baron und seine Spitzen-Gentechniker erledigt. Dr. Koli ist führend auf diesem Gebiet! Sie haben den stärksten Superkrieger aus einem Tropfen seines Blutes wiederauferstehen lassen! Hahaha!“ „Dieses Blut enthält die Gene des alten, bösen Brolli! Weißt Du was das Bedeutet, wenn dieser Klon wieder zum Leben erweckt wird? Die Wissenschaftler haben ihn noch stärker gemacht, als er schon war!“ „Er wird uns alle vernichten!“ wimmerte Kaka ängstlich. „Ich geh dann mal. Um den Rest hier müsst ihr euch kümmern. Baron Jaga hat schließlich diese Biokrieger nur für euch erschaffen.“ grinste der Schamane und verschwand in einem Aufzug. „Hey! Komm zurück!“ rief Silva wütend. „Was sollen wir jetzt machen, große Schwester?“ fragte Kaka besorgt. „Komm mit!“ Beide Mädchen hasteten zurück ins Labor. Heji, die weiße Kreatur knurrte drohend. „Ho, Du merkst wohl, wie stark er ist, was, Heji?“ grinste Jaga. „Stoppen sie die Aktivierung!“ rief Brolli eindringlich. „Das geht nicht! Die Nährflüssigkeit läuft bereits ab, ich kann den Prozess nicht mehr rückgängig machen!“ rief Dr. Koli. „Dieser Klon da darf nicht befreit werden!“ „Hey, keine Angst, mein Großer. Die Biokrieger sind alle so konstruiert, das sie auf meine Befehle hören. Das wird garantiert lustig, wenn sie gegen ihr eigenes Ich kämpfen!“sagte Jaga ruhig. „Das wird ER garantiert nicht tun! Dieser Brolli hat sich noch nie freiwillig untergeordnet! Und das können sie mit einer Genmanipulation auch nicht ändern!“ Zur gleichen Zeit hatten Silva und Kaka wieder hinter dem großen Rohr Posten bezogen. „Weißt Du, noch wie schwer es war, bis wir die böse Seite von ihm vernichten konnten?“, sagte Silva ernst. „Uns bleibt nichts anderes übrig, als den Brolli-Klon zu vernichten, bevor er die Kapsel verlässt! Sonst gibt es eine Katastrophe!“ „Du hast recht große Schwester! Also los!“ Beide Mädchen konzentrierten sich und setzten ihre gesammte Kampfkraft frei. „KA....ME....“ „Ein bläuliches Licht erfüllte die Halle. „Was soll das?“ fragte Baron Jaga. „Wa-was haben diese kleinen Gören vor?“ fragte sich Satan. „....HA....ME....“ „Silva, Kaka...sie wollen...-oh nein! Er erwacht!“ keuchte Brolli erschrocken. Zur gleichen Zeit schlug der Klon wieder die Augen auf, die Kampfkraft stieg rapide an. Heji stand vor dem Behälter und bellte sich die Seele aus dem Leib. Plötzlich flammte in dem Behälter ebenfalls ein grelles Licht auf, die Wissenschaftler, die bis eben noch den Aktivierungsprozess überwacht hatten, nahmen erschrocken Reißaus. Im nächsten Moment gab es einen donnernden Knall, der den Behälter in Stücke sprengte! Alarmsirenen sprangen an, Silva und Kaka brachen erschrocken ihr Kamehamaha ab, noch bevor sie es abfeuern konnten. Als der Rauch sich verzogen und das gleißende Licht verschwunden war, war der Klon frei. Bio –Brolli hatte sich auf sein höchstes Level gebracht und dabei den Behälter gesprengt. „Oh Scheiße....zu spät! Der war schneller! Er hatte unsere Absicht bemerkt!“ keuchte Silva.“Jetzt ist er frei!“ „Ewww, der hätte sich ruhig vorher was anziehen können!“ meinte Kaka.“Ich mag keine nackigen Großen!“ „Hast recht. So toll sieht er wirklich nicht aus.“ bemerkte ihre ältere Schwester sarkastisch. „Nine! Die Nährflüssigkeit ist ausgelaufen! Das Schott schließen! Sofort!“ ordnete Dr. Koli über Funk an. Die Wissenschaftlerin betätigte einige Schalter und sofort schloß sich ein metallisches Schott um Brolli und die Reste des zerstörten Behälters mit der jetzt dickflüssigen Masse auf dem Boden. Alle Wissenschaftler atmeten erleichtert auf, der Alarm verstummte. Doch lange hielt die Ruhe nicht an. Ein unheimliches Knirschen und Knarren war plötzlich am Schott zu vernehmen. Dann ein Krachen, Funken sprühten. „Er bricht aus!“ rief Kaka. Langsam stapfte Bio-Brolly aus seinem Gefängnis, die jetzt violettfarbene Nährflüssigkeit wurde immer zähflüssiger und begann über die Galerie zu laufen. Heji war nicht zu halten. Bellen stürmte er auf den unheimlichen Klon zu. „Lass das, Heji! Er ist dein Freund!“ rief Baron Jaga. Aber die weißpelzige Kreatur war nicht mehr zu halten. Auch die ausgelaufene Flüssigkeit hielt sie nicht auf. Aber kaum berührten ihre Pfoten die Substanz, begann diese die Kreatur zu umschließen und aufzulösen! Hejis schauriges Geheul ließ alle zusammenfahren. „Nein!“ schluckte Jaga entsetzt. „Wa-was ist das für eine Flüssigkeit? Die hat den armen Hund verschlungen!“ zitterte Kaka. „Die negative Energie des Klons hat aus der Nährflüssigkeit eine gefährliche Masse gemacht, die jetzt selbst so etwas wie Leben entwickelt hat. Sie ist auf der Jagd nach Energie von Lebewesen, um sie zu absorbieren!“ sagte Brolli. „Wow Papa, Du redest schon wie Tante Bulma.“ bemerkte Silva. „Nine! Beseitigen sie sofort diese Nährflüssigkeit, bevor sie noch mehr Zellen von anderen Lebewesen frisst und immer größer wird! Donst können wir nichts mehr gegen sie tun!“ rief Dr. Koli. Die Wissenschaftlerin machte sich sofort ans Werk. Jaga unterdessen wollte endlich seine Revanche vollenden. „Und jetzt zeig uns was Du kannst, Super-Krieger! Los, vernichte Satan!“ befahl der Baron. „Uaaahh....“ schluckte der Weltmeister. Der Champ bekam wieder Fracksausen. Er gegen diesen zwei-Meter –Klon? Und wie unheimlich der aussah! „Äh, Brolli, willst Du nicht lieber anfangen? Ist ja schließlich dein Klon...eheheh....denke, Du willst Ihn lieber selbst beseitigen.“ „Schon gut, Du Held. Das macht aber noch einmal zweihunderttausen extra. Wenn ich diesen Klon vernichtet habe, fliegen wir sofort zurück und Du zahlst mich aus.“ „Einverstanden! Wenn ich wieder wohlbehalten zu Hause bin, bekommst Du von mir, was Du willst!“ „Ich nehme dich beim Wort.“ sagte Brolli und ergriff seine Hand. Der Handel war somit beschlossene Sache. Dann ging der ehemalige Legendäre in Position. Brolly konnte es nicht glauben, sich selbst gegenüber zu stehen. Er konnte sein altes, böses Ich nun mit eigenen Augen sehen. Und er fand den Anblick erschreckend. Vor allem, weil die Substanz, aus der der Körper bestand, instabil war und langsam zu verlaufen begann. Bio-Brolly sah aus, als hätte sein Körper zu schmelzen angefangen. (Anmerkung: Ich fand es furchtbahr, das Brolli im letzten Movie wie eine unförmige verschmolzene Wachsfigur aussah. In meiner Version setzt sich der Prozess der körperlichen Instabilität nur sehr langsam fort und Bio-Brolli sieht fast noch wie das Original im höchsten SSJ-Level aus. ) „So habe ich also früher ausgesehen, wenn ich meine ganze Kraft freigesetzt habe und nur vom Hass auf Kakarott angetrieben wurde! Ich muss diese Bestie vernichten!“ Fortsetzung folgt... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)