Life is full of surprises von Suzame (Some good, some bad, but it always has to and will go on!) ================================================================================ Kapitel 11: First Times ----------------------- Hallo^^ Hier melde ich mich mit einem neuen Kapitel von „Life is full of surprises“ Ich habe eine andere Formation benutzt. Ihr müsst mit am besten nachher mal sagen, was euch besser gefällt. Ich persönlich finde es einfacher FFs zu lesen, wenn es kleinere Abschnitte gibt, wie in diesem Kapitel, aber es ihr eure Entscheidung^.^ Dies Kapitel wir hoffentlich allen NaruHina-Fans gefallen (und auch allen anderen^^) Beim letzten Kappi habe ich nicht so viele Rückmeldungen bekommen. Soll ich irgendwas ändern? Irgendwelche Verbesserungsvorschläge? So genug der Vorrede: Viel Spaß beim lesen^^ Rückmeldungen wären toll^^ lg Suzame Kapitel 11: First Times Oktober, 11, Sonntag „Hey, Hinata-chan!“, sagte eine ihr nur allzu bekannte Stimme. Die Hyuuga drehte sich etwas überrascht um und sah den Jungen mit den strubbeligen, blonden Haaren an. Lässig lehnte er im Türrahmen und ließ sein typisches, breites Grinsen sehen, das jeden anstecken konnte, wenn sein Besitzer es wollte. Ein allen bekannter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen, als sie sich zu ihm umdrehte und ihn ansah. „Hallo, Naruto!“, sagte sie mit leiser Stimme, wie immer. 'Warum bin ich bloß so schüchtern. So wird Naruto mich doch niemals weiter beachten', dachte Hinata in diesem Moment etwas verzweifelt. Interessiert beobachtete Naruto, wie sie begann ihre Fingerkuppen verlegen aneinander zu tippen, während sie anscheinend nachdachte, was sie sagen sollte. „Naruto. Du bist so blind.“ Sasuke sah ihn etwas genervt an. Wie konnte ein einzelner Mensch bitteschön nur so blind sein, nicht zu erkennen, dass Hinata Rettungslos in ihn verknallt war? Und das schon seit Jahren. Der Uchiha führte aus, als Naruto ihn immer noch verwirrt ansah. „Hast du es immer noch nicht geschnallt? Selbst Neji hat es inzwischen kapiert und auch fast schon akzeptiert, dass Hinata in dich verliebt ist. Und der meint doch bis heute, dass sein Cousinchen noch mit Barbies spielt.“ „Wie? Aber woher wollt ihr das denn alle wissen?“, fragte der Blonde nun endgültig und total verwirrt. Ihm war noch nie irgendetwas aufgefallen, was darauf hindeuten könnte, dass Hinata-chan ihm mehr als nur rein freundschaftliche Gefühle entgegen brachte. Hinata war doch zu jedem genauso nett, wie zu ihm! Anscheinend hatte Sasuke ja doch Recht mit seinen Beobachtungen, die er ihm in ihrem Gespräch am Vortag lang und breit hatte erklären müssen. Hinata machte diese seltsame Finger-Aneinander-Tipp-Sache und das ohne ersichtlichen Grund rot werden wirklich meistens, wenn er in der Nähe war. „W-was kann ich für dich tun, Naruto?“, fragte Hinata schüchtern nach dem Grund seines Erscheinens und Naruto trat weiter ins Zimmer. Dabei lächelte er und sagte: „Ich wollte mich für dein Geschenk bedanken. Es gefällt mir sehr gut. Ich wusste gar nicht mehr, wie lange wir schon alle zusammen zur Schule gehen.“ Er lachte und rieb sich vergnügt den Hinterkopf. Hinata erwiderte sein Lächeln schüchtern und erwiderte: „K-kein Problem, Naruto. E-es freut mich, dass es dir gefällt.“ „Das tut es.“, sagte der Uzumaki und kam noch einige Schritte näher. „Aber darf ich mir noch etwas von dir wünschen?“, fragte er und sah sie plötzlich ernst an. „Es ist ein ganz spezieller Wunsch, weißt du.“ Unruhig vor Nervosität rutschte Hinata etwas auf ihrem Stuhl herum. Was wollte er denn noch von ihr haben? Schließlich nickte sie jedoch zustimmend. „N-natürlich, Naruto.“ Sogleich ging der Blonde auch noch den letzten Schritt auf sie zu und bevor sie wusste, wie ihr geschah hatte er seine Lippen auch schon auf ihre gelegt und küsste sie zuerst zaghaft, dann mutiger. Erschrocken saß Hinata erst ganz still da und starrte Naruto an, der seine Augen geschlossen hatte und seine Handflächen auf ihre Wangen gelegt hatte. Die Hyuuga fasste sich jedoch und plötzlich, von sich selber überrascht, legte sie ihm ihre Arme um den Hals und erwiderte den Kuss. Solange hatte sie davon geträumt und endlich war es Wirklichkeit geworden. Sie hatte schon immer geglaubt, dass Träume in Erfüllung gingen und Wunder geschahen. Das war ihre ganz persönliche Bestätigung. Schließlich lösten sie sich voneinander und Hinata lächelte Naruto an. Leise sagte sie: „Danke.“ Wobei unausgesprochen blieb, dass sie ihm dafür dankte, dass er es endlich gemerkt hatte und den ersten Schritt getan hatte, um ihren Traum wahr werden zu lassen, da sie selber viel zu schüchtern gewesen wäre, es ihm jemals zu sagen. „Aber das war doch mein Geschenk. Ich muss mich eigentlich bedanken.“ Naruto grinste sie wieder fröhlich an. „Also danke.“ Er nahm eine Strähne ihres schwarzen Haares, die aus dem Zopf hing, und strich über die seidigen Haare. Mit einem erwartungsvoll Blick fragte er: „Heißt das jetzt, dass ich so ein schönes Geschenk ab jetzt jedes Jahr von dir bekomme, so wie heute?“ Unsicher nickte Hinata. „Wenn du möchtest.“ Naruto setzte wieder seine ernste Miene auf, die er in letzter Zeit häufiger zur Schau trug. Seine einfache Antwort war „Ja.“, während er ihr fest in die hellblauen Augen sah. Er gab ihr einen weiteren Kuss auf die Lippen und richtete sich dann auf. „Ich muss jetzt gehen, weil wir doch gleich ein Spiel haben.“, sagte er. Er sah sie fragend an. „Möchtest du mitkommen? Ich könnte ein bisschen Unterstützung von der Tribüne aus gut gebrauchen.“ Er grinste sie wieder an und Hinata konnte nur nicken. „Super, echt jetzt.“ Er nahm ihre Hand und zog sie stürmisch hoch. „Komm, wir gehen auch noch die anderen fragen. Vielleicht möchten Saku, Ten und Aiko auch mit. Was meinst du?“ Noch während er sprach, klopfte er auch schon an Ino und Sakuras Zimmertür, die neben der Tür zu Hinatas und Tentens Zimmer lag. Von drinnen hörte man Sakura sagen: „Herein.“ Das gemurmelte „Es sei denn ihr heißt Sasuke Uchiha.“ hörte allerdings nur Aiko, die auf dem Bett ihrer Schwester saß und ihren neusten Manga las. „Aber, Nee-chan, sei nicht so ungerecht ihm gegenüber.“, kicherte sie und schob sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Das amüsierte in ihrer Stimme war nicht zu überhören. Es war einfach zu köstlich, sich über die Situation von Sakura und Sasuke lustig zu machen. Und als kleine Schwester war Aiko so ziemlich mit als Einzige dazu berichtigt, ohne gleich Gefahr zu laufen von Sakura gelyncht zu werden. Sakura warf ihr dennoch einen giftigen Blick aus ihren grünen Augen zu, worüber Aiko nur gelassen hinweg sah. Schließlich kannte sie diese Blicke schon seit zu vielen Jahren, um nicht dagegen abgehärtet zu sein. Gemütlich nahm sie ein Stück der Schokolade, die ursprünglich versteckt in Sakuras Schreibtisch versteckt gelegen hatte, während Naruto ins Zimmer stürmte, Hinata hinter sich herziehend. „Hallo, Saku-chan! Hallo, Aiko.“, rief er übermotiviert und fuhr auch sogleich fort: „Wollt ihr auch mit zum Spiel kommen? Wird bestimmt super, echt jetzt.“ Sakura zog eine Augenbraue hoch und Aiko tat es ihr gleich, nachdem sie von ihrer Lektüre aufgeblickt hatte und, als sie sahen, dass Naruto Hinatas Hand hielt. Ablenkend sagte Hinata: „J-jetzt seht ihr wirklich mal aus wie Schwestern. Der Gesichtsausdruck ist haargenau der gleiche.“ Sie kicherte leise. „So?“, meinte Sakura und lächelte gelassen. „Also ich komme mit zum Spiel. Ai?“ Die Jüngere nickte. Ihr Blick war noch immer auf Naruto und Hinata gerichtet. Sakura konnte es in ihrem Kopf fast schon rattern hören. Hinata würde gleich keine ruhige Sekunde mehr haben, bis sie alles haarklein erzählt hätte, dass wusste Sakura. Die Hyuuga tat ihr jetzt schon leid, denn Aiko konnte, wenn sie wollte ziemlich nervig werden. „Ich komme natürlich auch mit.“, sagte Aiko und legte ihren Manga und die Schokolade zur Seite. Sie sprang auf und zog sich ihre Chucks an, die vor dem Bett standen. An der Tür warteten Sakura, Hinata und Naruto auf sie. Sakura hielt ihr ihre violette Jacke hin und Aiko nahm sie dankend entgegen. Dann machten sie sich alle auf in Richtung Sportplätze. Auf dem Weg dorthin sammelten sie noch Tenten ein, die gerade auf dem Weg in ihr Zimmer war und sich nicht lange bitten ließ mit zum Spiel zukommen. „Und meinst du ihr gewinnt heute?“, fragte sie Naruto auch sofort. Der warf sich in die Brust und verkündete lautstark und von sich und seinem Team felsenfest überzeugt: „Na klar.“ Die Braunhaarige grinste. „Wenn das so ist, solltest du dich etwas beeilen, weil das Spiel sonst ohne dich anfangen könnte.“ Naruto sah auf die Uhr und rief dann aus: „Verdammt.“ Dann lief er auch schon den Gang so schnell er konnte entlang. Kurz drehte er sich noch einmal um und brüllte: „Bis nachher!“ „Der Kerl ist manchmal so ein Baka.“ Sakura lachte. Dann sah sie Hinata an, die neben ihr herlief. „Aber er ist süß, oder, Hinata?“ Die Hyuuga wurde auf Kommando rot. „Ä-ähm...“ „Weißt du, Hina. Du kannst auch sofort alles erzählen. Oder ich muss es aus dir raus kitzeln.“, sagte Aiko und sah die Hyuuga herausfordernd an. Überlegend tippte sie sich am Kinn. „Bei letzterem werde ich mir auf jeden Fall Ino zur Unterstützung holen.“ Sie grinste und lief rückwärts vor ihrer Freundin her. „Ähm.“ Hinata stockte kurz. Dann sprudelte sie schnell heraus: „Er hat mich vorhin geküsst.“ Sie senkte den Kopf. „Jetzt echt?“ Ihre Freundinnen sahen sie erst ziemlich erstaunt an, dann lächelten sie zufrieden. Tenten meinte einfach: „Das wurde ja langsam mal Zeit mit euch beiden.“ Dann setzte sie ihren weg unbeirrt fort. „Kommt Mädels, wir müssen uns einen guten Platz ergattern.“ Aiko, Sakura und Hinata folgten ihr, wobei letztere ziemlich froh war, dass ihre Freundinnen nicht mehr weiter auf Naruto und sie eingingen. Am Fußballfeld angekommen hörten die Mädchen schon vom weiten Ino, die ihnen zu rief: „Hey, Saku, Teni, Ai, Hina. Hier her. Kommt hier her.“ Dabei winkte sie aufgeregt mit den Armen, um die Vier auf sich aufmerksam zu machen, die sich auch sogleich zu ihr durch die Zuschauerreihen kämpften. „Kann mir irgendwer verraten, warum Fußball so bliebt ist?“, seufzte Aiko, als sie endlich bei Ino waren. Ino deutet aufs Feld, dass gerade von den Mannschaften betreten wurde. „Na, weil die alle mitspielen.“ Sie deutet auf die Mannschaft ihrer Schule, in der Sasuke, Neji, Naruto und Gaara spielten. Außer den vier spielten auch noch Kiba Inuzuka, Konohamaru Sarutobi, Rock Lee und einige jüngere Jungen, die keiner der Mädchen direkt beim Namen kannte im Team. „Na schön. Ich ziehe die Frage zurück.“, murrte Aiko und warf einen Blick auf Gaara, der neben Neji stand und sich mit diesem kurz unterhielt. Interessiert beugte Ino sich zu ihr rüber und sagte: „Na, wen beobachten wir heute?“ Sie versuchte herauszufinden, wen die Schwarzhaarige bis vorhin angesehen hatte, doch dies erwies sich als unmöglich, da die Jungs unten auf dem Feld relativ dicht beieinander standen. Aiko zog es vor Ino nicht die Wahrheit zusagen, also meinte sie leise: „Niemanden.“ Die Blondine nahm ihr dies nicht ab, wurde jedoch abgelenkt, als sie Shikamaru entdeckte, der mit dem Trainer Asuma Sarutobi auf der Ersatzbank platz nahm. „Ino, wenn du jetzt los schreist, dann bist du so gut wie tot.“, sagte Tenten, die die Blondine zu gut kannte, um ihren Plan Shikamaru auf sich aufmerksam zu machen, nicht sofort zu durchschauen. Ino zog einen Schmollmund. „Och man, Teni, du bist so eine Spielverderberin. Ich wollte doch auch nicht so was rufen wie „Hey, Shika, ich will ein Kind von dir.“ oder so.“ Tenten zog eine Augenbraue hoch und wollte schon zu einer Antwort ansetzten, als der Spielbeginn durch einen schrilles Pfeifen eingeläutet wurde. Das Spiel stellte sich als ziemlich langweilig heraus. Die Konoha Rookies, die Mannschaft der Konoha Elite Way, ging sogleich in Führung, was sich auch während des Spiels nicht sehr viel veränderte. Ino kreischte sich die Seele aus dem Leib, wobei ein Großteil weniger Anfeuerung und Aufbau der Jungs, als vielmehr ironische Aussagen über sie waren, wie „Los, Sasuke, du kannst das. Glaub endlich an dich.“. „Ah, das ist wie in alten Zeiten, Ino.“, sagte Sakura. „Ganz wie in der Grundschule.“ Sie grinste frech, als Ino ihr, für eine Sekunde beleidigt, die Zunge raus streckte, dann jedoch sogleich in ihrer Beschäftigung fort fuhr. Schließlich hatte sie nicht immer die Gelegenheit, die genervten, wenn nicht teilweise sogar peinlich berührten Gesichter von Neji, Sasuke, Naruto und Gaara in all ihrer Pracht zu bewundern. Außerdem: Ihr Publikum liebte sie. Immerhin wurden ihre Ausrufe von Pfiffen und Gelächter begleitet. * „Ino, musst du immer so einen Lärm machen?“, fragte Shikamaru, als die Freunde sich nach dem Spiel vor der Umkleide trafen. „Wirklich. Das war voll peinlich, echt jetzt.“, stimmte Naruto zu, der sich seine Sporttasche über die Schulter schwang. Ino zuckte nur die Schultern und grinste. „Selbst schuld. Das Spiel war halt so langweilig. Die sind doch alle nur wegen mir geblieben.“ Sasuke zog eine Augenbraue hoch. „So?“ Die Blondine nickte und Sakura beschloss ihr beizustehen. „Sicher. Ino hat immer Recht...na ja fast immer.“ Sie tätschelte Ino den Arm und sah Sasuke herausfordernd an. „Dann sollten wir uns vielleicht bei Ino bedanken.“, sagte er gelassen und erntete nur verständnislose Blicke. „Wie wäre es, wenn wir in London alle zusammen ausgehen.“ Er grinste etwas anzüglich. Bevor irgendwer protestieren konnte, sagte Ino: „Und du spendierst mir einen Drink meiner Wahl. Außerdem geht jede von uns mit einem von euch dahin. Damit sind wir dann quitt.“ Sie grinste. In ihrem Kopf begann sie bereits einen Plan auszuarbeiten, wie sie Neji und Tenten endlich erfolgreich verkuppeln könnte. Sasuke nickte zustimmend. „Okay.“ Munter plapperte Ino daraufhin weiter: „Also gut, Shika geht natürlich mit mir, Naruto mit Hinata, Neji mit Teni, Aiko mit Gaara und...sorry, Saku-chan, aber du musst leider mit Sasuke gehen.“ „Kannst du uns alle vielleicht erst fragen, bevor du über unseren Kopf hinweg Entscheidungen triffst?“, sagte plötzlich Gaara, der wenig von der ganzen Sache angetan war, grimmig. Er warf einen wütenden Blick zu Sasuke. „Das gilt auch für dich Sasuke.“ „Mach dir nichts daraus, Gaara.“, meinte Aiko und sah zu Boden. „Ich werde wohl sowieso nicht da sein. Schließlich sind wir nicht in der selben Klasse. Bestimmt werden wir uns in London alle kaum sehen. So wie das immer ist, wenn zwei Klassen in die gleiche Stadt fahren.“ Überrascht sah der Rothaarige die Jüngere an. Irgendwie hatte er noch nie zuvor mit ihr geredet. Jedenfalls nicht direkt. Er nickte, sagte aber nichts weiter. Irgendwie wirkte die Stimmung nach diesem kurzen Dialog etwas gedrückt, weshalb Aiko sagte: „I-ich muss noch eine Hausaufgabe für morgen machen. Wir sehen uns. Bye.“ Sie steckte ihre Hände in die Taschen ihrer Kapuzenjacke und ging zum Mädchenhaus. Die anderen sahen ihr nach. Sakura entschied sich schließlich ihr zu folgen. „Ich geh dann auch mal.“ Sie lief ihrer Schwester nach und holte sie ein. Dabei harkte sie sich auch sogleich unter. „Super gemacht, Gaara.“ War Inos einziger Kommentar, bevor sie Shikamarus Hand nahm und ihn mit sich zog. „Was hab ich denn getan?“, fragte Gaara und die anderen zuckten irritiert die Schultern. Hinata dachte sich zwar ihren Teil, doch sie sagte nichts. * Als Sakura Aiko eingeholte hatte, ging sie erst schweigend neben ihr her, dann fragte sie: „Hast du wirklich noch Hausaufgaben?“ „Ja. Allerdings erst für die achte Stunde und davor habe ich noch drei Freistunden.“, sagte die Schwarzhaarige bedrückt. Sie sah ihre Schwester offen an. Inzwischen waren sie schon im Flur angekommen, auf dem die Zimmer der älteren Schülerinnen lagen. „Komm. Du hast meine Schokolade vor dem Spiel noch nicht ganz aufgegessen.“, sagte Sakura und schenkte der Jüngeren ein aufmunterndes Lächeln. Diese erwiderte es. „Allerdings ist der Preis ein kleines Gespräch. Du musst auch nichts sagen. Ich frage nur, ja?“, meinte Sakura, denn sie wusste, wie schwer es ihrer Schwester fiel von sich aus mit jemandem zu reden, wenn sie Kummer oder ein Problem hatte, doch gab man ihr den richtigen Anstoß war das auch das nicht mehr problematisch. Sakura öffnete die Tür zu ihrem Zimmer und legte sich gemütlich aufs Bett, nachdem sie ihre Schuhe ausgezogen hatte und ihre Jacke auf ihren Schreibtischstuhl geschmissen hatte. Aiko tat es ihr gleich, während Sakura die Schokolade aus ihrem Papier nahm und Aiko ein Stück hinhielt. Sie nahm selbst ein Stück und begann zu essen. Es war zu ihrem Ritual geworden. Immer wenn sie reden wollten, legten sie sich zusammen aufs Bett und aßen Schokolade. Nach einer Weile, begann Sakura schließlich zu sprechen. „Das was Gaara gesagt hat hat dich ziemlich verletzt, nicht wahr?“ Sie drehte den Kopf zur Seite und Aiko nickte stumm, während sie zur Decke sah. „Okay, dann vermute ich, dass du denkst, dass er dich nicht mag, weil er sich so gegen diesen Ausflug, oder wie auch immer man das nennen soll, gesträubt hat, oder?“, forschte Sakura weiter, um ihre Theorie endgültig bestätigt zu sehen. Wieder nickte Aiko, doch dieses Mal sah Sakura deutlich die Schluckbewegung an ihrem Hals. Als ob sie versuchte nicht zu weinen. Sakura setzte sich auf und sah ihrer Schwester ins Gesicht. „Hat dich wohl ziemlich erwischt, hm? Du bist total in Gaara verknallt, würde ich sagen.“ Ein kleines Lächeln umspielte ihre Lippen und sie strich der Jüngeren liebevoll übers Haar. Dieses Mal brauchte sie das bestätigende Nicken nicht. Sie konnte in Aikos Augen lesen, dass sie genau richtig lag. Sakura überlegte kurz was sie jetzt sagen sollte. Sie wollte ihre Schwester trösten, ihr aber auch keine falschen Hoffnungen bezüglich Gaara machen. „Weißt du, Ai, nimm dir das, was er heute gesagt hat nicht zu sehr zu Herzen. Er kennt dich doch überhaupt nicht und ist sowieso immer irgendwie mürrisch, wie du bestimmt weißt.“ Sie hielt kurz inne. „Versuch doch ihn besser kennen zu lernen, zeig ihm wer du bist. Und wenn er dich dann immer noch nicht mag, hat er dich gar nicht verdient.“ Sie legte sich wieder hin und nahm ihre Schwester in den Arm. „Und wenn das so ist, gibt dir das Leben irgendwann eine neue Chance. Du musst sie nur erkennen und annehmen.“ Sie schwieg. Es war alles gesagt. „Weißt du was, Saku?“ Sie sah ihre Schwester nach einer Weile an. Ihre Augen wirkten immer noch etwas wässerig, doch keine Träne verließ ihr Auge. Sakura sah sie aufmerksam an und fragte dann: „Was denn?“ „Du kennst mich viel zu gut.“ Sie lächelte schwach. Sie nahm Sakuras Hand und drückte sie kurz. „Danke, Nee-chan.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)